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Dokumentation Realisierungwettbewerb Waschmühltalbrücke

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Technische Planungsvorgaben<br />

Baugrund<br />

Die Trasse befindet sich geologisch im Verbreitungsgebiet des<br />

Pfälzer Buntsandsteins. Das Liegende wird dabei von den für die<br />

hiesige Region typischen roten Sandsteinen aufgebaut.<br />

Ab Tiefen von ca. 4,00 m unter Geländeoberfläche steht hier<br />

Sandstein an. Es handelt sich dabei um die sogenannte<br />

„Trifelszone“ des Buntsandsteins. Das Liegende bildet bei dieser<br />

Formation in der Hauptsache grobkörnige, quarzitführende, rote bis<br />

grau-rote Sandsteine. Symptomatisch für die Trifels-Schichten der<br />

Pfalz ist eine ausgeprägte Kreuz- und Schrägschichtung der<br />

bankigen Sedimentlagen.<br />

Im Rahmen des Wettbewerbs kann von einer Flachgründung<br />

ausgegangen werden.<br />

Naturschutzfachliche Belange<br />

Gemäß dem Vermeidungsgebot der naturschutzfachlichen<br />

Eingriffsregelung sind Beeinträchtigungen in wertvolle Biotopstrukturen<br />

zu vermeiden bzw. auf das zwingende Maß zu<br />

reduzieren.<br />

Dies gilt insbesondere im Bereich der <strong>Waschmühltalbrücke</strong> für die<br />

naturnahen Waldgesellschaften nördlich der Brücke sowie für die<br />

markante Eichen-Linden-Baumreihe die gemäß § 22 LNatSchG<br />

unter Schutz gestellt ist.<br />

Der Vermeidungsgrundsatz ist in allen Phasen des Projektes zu<br />

beachten. Demnach sind bautechnische Alternativen vorzuschlagen,<br />

die sowohl die dauerhafte Flächeninanspruchnahme<br />

(Gründungbauwerke) und die bauzeitlichen Zuwegungen (inkl.<br />

Baustelleneinrichtungsflächen) umfassen, unter der Prämisse des<br />

o.g. Grundsatzes.<br />

<strong>Waschmühltalbrücke</strong> - Bestand<br />

Die Autobahn überschreitet das Waschmühltal auf einer 263,40 m<br />

langen Brücke mit 10 Öffnungen von je 19,70 m lichte Weite<br />

(Achsabstand 22,70 m) in 32,00 m Höhe über der Talaue. Die<br />

vorhandenen zweistreifigen Richtungsfahrbahnen sind auf zwei<br />

vollständig getrennten Bauwerken geführt. Die Auflösung in zwei<br />

Brücken mit 4,00 m lichtem Abstand und dem dadurch erreichten<br />

Lichteinfall zwischen den Bauwerken lässt die Brücke schlank und<br />

leicht erscheinen.<br />

Die Hausteingewölbe sind 8,50 m breit, am Scheitel 0,80 m, am<br />

Kämpfer 1,20 m stark und nach der Stützlinie geformt. Die Pfeiler<br />

sind auf dem an den Hängen anstehenden Buntsandsteinfels<br />

gegründet. Der lichte Abstand der Doppelpfeiler beträgt 4,00 m, der<br />

Anlauf der Seitenwände 40 zu 1. Pfeiler und Gewölbezwickel aus<br />

Stampfbeton sind mit Vormauerung aus rotem Pfälzer Buntsandstein<br />

in geordnetem Schichtenverband versehen. Die Gewölbe wurden<br />

aus Buntsandsteinquadern gemauert. Die Gesimsdeckplatte ragt um<br />

0,50 m über die Stirnfläche vor und ist mit Konsolsteinen gestützt.<br />

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