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Büchereiperspektiven 1/21: Bibliotheken bleiben. Aus der Krise in die Zukunft

In der Pandemie hat sich verändert, wie Menschen in der Bibliothek arbeiten, welche Dienste dort angeboten und wie diese genutzt werden. Bibliotheken haben Flexibilität bewiesen – und werden in Zukunft mehr denn je gebraucht.

In der Pandemie hat sich verändert, wie Menschen in der Bibliothek arbeiten, welche Dienste dort angeboten und wie diese genutzt werden. Bibliotheken haben Flexibilität bewiesen – und werden in Zukunft mehr denn je gebraucht.

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STATISTIK I ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEKEN 2020<br />

Statistik 2020 nach Bibliotheksträgern<br />

Trägerschaft Standorte Me<strong>die</strong>n BenutzerInnen Entlehnungen Besuche MitarbeiterInnen<br />

ea. Teilb. hb. ges.<br />

Kommunale 663 6.676.498 523.098 15.898.808 4.990.342 2.884 341 671 3.896<br />

Kooperative 362 2.286.371 141.430 3.642.443 1.296.593 3.610 70 73 3.753<br />

Kirchliche <strong>21</strong>8 1.033.923 54.406 1.157.039 475.894 2.109 7 6 2.122<br />

ÖGB und AK 35 330.268 22.743 784.103 171.6<strong>21</strong> 52 22 25 99<br />

Sonstige 75 678.763 22.917 522.776 222.933 338 61 48 447<br />

Summe 1.353 11.005.823 764.594 22.005.169 7.157.383 8.993 501 823 10.317<br />

Bei den Entlehnungen verzeichneten <strong>die</strong> öffentlichen <strong>Bibliotheken</strong><br />

mit 22.005.169 e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>us von 8,4 % im Vergleich zum<br />

Vorjahr. Alle<strong>in</strong> <strong>die</strong> E-Me<strong>die</strong>nangebote wurden mit e<strong>in</strong>em Plus<br />

von 43,4 % und 2,6 Millionen Entlehnungen stärker genutzt.<br />

Deutlich stärker fielen <strong>die</strong> Besuchszahlen: das M<strong>in</strong>us von<br />

32 % auf 7.157.383 ist durch <strong>die</strong> Zugangsbeschränkungen<br />

und Veranstaltungsverbote erklärbar.<br />

Die Zahlen zur Veranstaltungstätigkeit unterstreichen<br />

das nochmals. 2020 konnten nur 17.127 Veranstaltungen<br />

(-64,1 %) mit 378.444 BesucherInnen (-69 %) stattf<strong>in</strong>den. Auf<br />

<strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen <strong>Bibliotheken</strong> gerechnet s<strong>in</strong>d es 13,4 Veranstaltungen.<br />

E<strong>in</strong>en hohen Anteil an den Veranstaltungen haben<br />

trotz e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>us von 71,7 % Gruppenbesuche (45,3 %) und<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>veranstaltungen (32,7 %). Die aktive Zusammenarbeit<br />

<strong>der</strong> Büchereien mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten und Schulen hat sichtbar<br />

gelitten.<br />

Vergleichsweise stabil blieb <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> MitarbeiterInnen<br />

(-1,1 %). Wobei hervorzuheben ist, dass <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong><br />

ehrenamtlich Tätigen mit 8.993 sogar ger<strong>in</strong>gfügig gestiegen<br />

(+0,8 %) ist und den höchsten Wert seit Aufzeichnung<br />

erreicht hat.<br />

Die Bibliothek ist weiblich<br />

Die Aufschlüsselung <strong>der</strong> BenutzerInnen nach Alter ergibt folgende<br />

Verteilung: 34,3 % K<strong>in</strong><strong>der</strong>, 7 % Jugendliche und 57,7 %<br />

Erwachsene (1 % entfallen auf Institutionen). Von allen BenutzerInnen<br />

s<strong>in</strong>d 64,9 % weiblichen und 35,1 % männlichen<br />

Geschlechts. Die weibliche Dom<strong>in</strong>anz wächst deutlich mit<br />

dem Alter: Gibt es bei den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n bis 14 noch 46,9 % Buben<br />

und 53,1 % Mädchen, verschiebt sich das Verhältnis bei den<br />

Jugendlichen zu 38 % männlichen und 62 % weiblichen BenutzerInnen.<br />

Und bei den erwachsenen BenutzerInnen stehen<br />

nur mehr 27,7 % Männer 72,3 % Frauen gegenüber.<br />

Betrachtet man <strong>die</strong> Geschlechterverteilung bei den MitarbeiterInnen,<br />

zeigt sich das Ergebnis wie vermutet: Die öffentlichen<br />

Büchereien s<strong>in</strong>d weiblich. 87,9 % Frauen und 12,1 %<br />

Männer arbeiten <strong>in</strong> den <strong>Bibliotheken</strong>.<br />

<strong>Bibliotheken</strong> und Träger<br />

Die Errichtung und <strong>der</strong> Betrieb von öffentlichen <strong>Bibliotheken</strong><br />

s<strong>in</strong>d freiwillige Leistungen ihrer Träger. Dementsprechend<br />

unterschiedlich s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> öffentlichen <strong>Bibliotheken</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

ausgestattet.<br />

<strong>Bibliotheken</strong> nach Beschäftigungsverhältnis 2020<br />

Beschäftigungsverhältnis Standorte Me<strong>die</strong>n BenutzerInnen Entlehnungen Besuche MitarbeiterInnen<br />

ea. Teilb. hb.<br />

Ehrenamtlich o<strong>der</strong> Teilbereich 1.092 5.587.502 359.826 6.530.135 2.141.441 8.225 382 0<br />

Hauptberuflich 261 5.418.3<strong>21</strong> 404.768 15.475.034 5.015.942 768 119 823<br />

Summe 1.353 11.005.823 764.594 22.005.169 7.157.383 8.993 501 823<br />

Beschäftigungsverhältnis Standorte Me<strong>die</strong>n BenutzerInnen Entlehnungen Besuche MitarbeiterInnen<br />

ea. Teilb. hb.<br />

Ehrenamtlich o<strong>der</strong> Teilbereich 80,7 % 50,8 % 47,1 % 29,7 % 29,9 % 91,5 % 76,2 % 0 %<br />

Hauptberuflich 19,3 % 49,2 % 52,9 % 70,3 % 70,1 % 8,5 % 23,8 % 100 %<br />

<strong>Büchereiperspektiven</strong> 1/<strong>21</strong><br />

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