01.06.2021 Aufrufe

Büchereiperspektiven 1/21: Bibliotheken bleiben. Aus der Krise in die Zukunft

In der Pandemie hat sich verändert, wie Menschen in der Bibliothek arbeiten, welche Dienste dort angeboten und wie diese genutzt werden. Bibliotheken haben Flexibilität bewiesen – und werden in Zukunft mehr denn je gebraucht.

In der Pandemie hat sich verändert, wie Menschen in der Bibliothek arbeiten, welche Dienste dort angeboten und wie diese genutzt werden. Bibliotheken haben Flexibilität bewiesen – und werden in Zukunft mehr denn je gebraucht.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

JAHRESMELDUNG I NEUERUNGEN<br />

e<strong>in</strong>igen Programmen Än<strong>der</strong>ungen schon am Jahresanfang<br />

erfolgen. In <strong>die</strong>sem Fall empfehlen wir, <strong>die</strong> neuen Me<strong>die</strong>narten<br />

erst mit dem nächsten Jahreswechsel umzusetzen<br />

und im speziellen Fall <strong>die</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>literatur 20<strong>21</strong> gesamt bei<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>buch-Belletristik e<strong>in</strong>zutragen. Dasselbe gilt, wenn<br />

e<strong>in</strong>e Unterscheidung zwischen den zwei Gruppen über <strong>die</strong><br />

Systematik nicht möglich ist.<br />

Weitere Informationen<br />

Die Liste <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen und Erläuterungen dazu f<strong>in</strong>den Sie unter:<br />

www.bvoe.at/oeffentliche_bibliotheken/statistik_und_leistungsdaten/aen<strong>der</strong>ungen_im_jahresmeldungsformular_ab_20<strong>21</strong><br />

FOTO: GAUDILAB/SHUTTERSTOCK.COM<br />

BenutzerInnen<br />

> Bei den BenutzerInnen wurden für SeniorInnen (ab 60<br />

Jahren) und für das Geschlecht „divers“ eigene Gruppen<br />

angelegt.<br />

Auch <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> aktiven BenutzerInnen wird vom Programm<br />

ausgewertet. Die Alterskategorie „SeniorInnen“<br />

wird am s<strong>in</strong>nvollsten über e<strong>in</strong>e eigene Benutzergruppe e<strong>in</strong>geführt.<br />

Für <strong>die</strong> Umsetzung des dritten Geschlechts ist e<strong>in</strong>e<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bibliothekssoftware notwendig.<br />

Veranstaltungen<br />

> Die Veranstaltungen wurden genauer unterglie<strong>der</strong>t. Zusätzlich<br />

zu e<strong>in</strong>er neuen Aufteilung <strong>der</strong> Veranstaltungsarten<br />

wird auch nach <strong>der</strong> Zielgruppe unterteilt. So unterscheidet<br />

<strong>die</strong> Jahresmeldung <strong>in</strong> <strong>Zukunft</strong> folgende Arten:<br />

„bis 14 Jahre“ beziehungsweise „ab 14 Jahre“.<br />

> Digitale Veranstaltungen und Veranstaltungen, <strong>die</strong> außerhalb<br />

<strong>der</strong> Bibliotheksräumlichkeiten abgehalten werden,<br />

s<strong>in</strong>d als Teilmenge <strong>der</strong> Gesamtveranstaltungen anzugeben.<br />

Durch <strong>die</strong> neue Glie<strong>der</strong>ung empfiehlt es sich, <strong>die</strong> Aufzeichnungen<br />

zu den abgehaltenen Veranstaltungen bereits <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong>ser Form zu machen. E<strong>in</strong>e Zuteilung erst im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />

ist meist aufwändiger.<br />

Beschäftigungsverhältnis <strong>der</strong> BibliothekarInnen<br />

> Ger<strong>in</strong>gfügig Angestellte werden als eigene Gruppe erfasst<br />

– bisher waren sie bei den Ehrenamtlichen enthalten.<br />

> Die Hauptberuflichen werden getrennt nach Vollzeit und<br />

Teilzeit abgefragt.<br />

> Der Begriff „nebenberuflich“ entfällt, da er zu falschen<br />

E<strong>in</strong>tragungen geführt hat. <strong>Aus</strong>schlaggebend für <strong>die</strong><br />

Zuordnung ist nur das Beschäftigungsverhältnis <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Bibliothek.<br />

Die E<strong>in</strong>tragung <strong>der</strong> MitarbeiterInnen erfolgt am Ende des<br />

Jahres. Im Normalfall stellt es den Personalstand zum Stichtag<br />

Ende des Jahres dar – falls es jedoch große Än<strong>der</strong>ungen<br />

im Laufe des Jahres gab, sollte hier <strong>der</strong> Jahresschnitt<br />

angeführt werden.<br />

Haushalt<br />

> Die Unterteilung nach „baren“ und „unbaren Leistungen“<br />

entfällt. Wenn <strong>die</strong> Sachleistungen beziffert werden können,<br />

ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>tragung erwünscht – falls nicht, wird es<br />

e<strong>in</strong>e Möglichkeit geben, <strong>die</strong> Sachleistungen dem jeweiligen<br />

Träger zuzuordnen.<br />

Die bisherige Unterteilung von Geld- und Sachleistungen<br />

hat zu viel Unklarheit geführt. Daher wird e<strong>in</strong>e Zuordnung<br />

<strong>der</strong> Sachleistungen zu Trägern und För<strong>der</strong>gebern ermöglicht.<br />

Virtuelle Me<strong>die</strong>n und BenutzerInnen<br />

> Der Bereich <strong>der</strong> virtuellen Me<strong>die</strong>n wird als getrennter<br />

Bestand abgefragt und <strong>in</strong> den Berechnungen von Kennzahlen<br />

und För<strong>der</strong>kriterien nicht mehr berücksichtigt.<br />

> <strong>Bibliotheken</strong>, <strong>die</strong> bei e<strong>in</strong>em landesweiten E-Me<strong>die</strong>nverbund<br />

teilnehmen, bekommen den E-Me<strong>die</strong>nbestand <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> eigenen Jahresmeldung angezeigt. Falls sie über<br />

e<strong>in</strong>e eigene <strong>Aus</strong>wertungsschnittstelle verfügen, können<br />

sie auch <strong>die</strong> Entlehnungen e<strong>in</strong>tragen.<br />

> Die NutzerInnen virtueller Me<strong>die</strong>n werden als eigenes Feld<br />

parallel zu den BenutzerInnen abgefragt.<br />

Der Bereich <strong>der</strong> virtuellen Me<strong>die</strong>n betrifft über <strong>die</strong> E-Me<strong>die</strong>nverbünde<br />

viele <strong>Bibliotheken</strong> – jedoch können nur <strong>Bibliotheken</strong><br />

mit Me<strong>die</strong>n <strong>in</strong> eigener Lizenz o<strong>der</strong> mit eigener<br />

Schnittstelle im Verbund selbst E<strong>in</strong>tragungen vornehmen.<br />

Diesen <strong>in</strong>haltlichen Än<strong>der</strong>ungen wird Ende 20<strong>21</strong> e<strong>in</strong>e<br />

technische folgen: Die Jahresmeldungsplattform unter<br />

jahresmeldung.bvoe.at wird neu programmiert. Der aktuelle<br />

Funktionsumfang wird zum Teil erweitert – aber <strong>die</strong><br />

leichte Be<strong>die</strong>nbarkeit und Übersichtlichkeit soll erhalten<br />

<strong>bleiben</strong>.<br />

Mart<strong>in</strong> Stieber ist Mitarbeiter des Büchereiverbandes Österreichs im<br />

Bereich EDV- und Internet<strong>die</strong>nste.<br />

<strong>Büchereiperspektiven</strong> 1/<strong>21</strong><br />

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!