01.06.2021 Aufrufe

Büchereiperspektiven 1/21: Bibliotheken bleiben. Aus der Krise in die Zukunft

In der Pandemie hat sich verändert, wie Menschen in der Bibliothek arbeiten, welche Dienste dort angeboten und wie diese genutzt werden. Bibliotheken haben Flexibilität bewiesen – und werden in Zukunft mehr denn je gebraucht.

In der Pandemie hat sich verändert, wie Menschen in der Bibliothek arbeiten, welche Dienste dort angeboten und wie diese genutzt werden. Bibliotheken haben Flexibilität bewiesen – und werden in Zukunft mehr denn je gebraucht.

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BIBLIOTHEKEN BLEIBEN I ERFAHRUNGSBERICHTE<br />

Treffpunkt für Familien<br />

Ulrike Holy Padevit ist von <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> Bücherei als Ort überzeugt und setzt zugleich auf digitale Angebote. Im<br />

Interview erzählt <strong>die</strong> Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadtbücherei Retz, wie sie seit dem ersten Lockdown mit e<strong>in</strong>em Lieferservice, selbst<br />

gestalteten Lesevideos und dem E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es beliebten Lesemaskottchens Kontakt zu den LeserInnen hält.<br />

Interview: Simone Kremsberger<br />

Mit Maskottchen, Me<strong>die</strong>n und Masken bot <strong>die</strong> Stadtbücherei Retz Programm <strong>in</strong> den Lockdowns<br />

<strong>Büchereiperspektiven</strong> 1/<strong>21</strong><br />

14<br />

<strong>Büchereiperspektiven</strong>: Vor über e<strong>in</strong>em Jahr war <strong>der</strong> erste<br />

Lockdown und e<strong>in</strong> außergewöhnliches Büchereijahr liegt<br />

h<strong>in</strong>ter uns. Wie würden Sie es resümieren?<br />

Ulrike Holy Padevit: Für unsere kle<strong>in</strong>e Bibliothek war es<br />

e<strong>in</strong> arbeitsames Jahr. Wir haben im ersten Lockdown weitergearbeitet.<br />

Unsere StammkundInnen haben wir telefonisch<br />

kontaktiert, ob sie Lesestoff brauchen. Außerdem<br />

ist unsere App für Vorbestellungen, <strong>die</strong> davor wenig angenommen<br />

worden war, auf e<strong>in</strong>mal mehr verwendet worden.<br />

Die KundInnen haben vorbestellt und wir haben <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n<br />

nach Hause geliefert.<br />

Wie haben Sie den neuen Lieferservice organisiert?<br />

Wir s<strong>in</strong>d zwei Teilzeitangestellte und hatten mehr Arbeit<br />

als gedacht. Wir haben <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n <strong>in</strong> beschriftete Sackerl<br />

gegeben, <strong>in</strong> Bananenkisten geschlichtet und Routen herausgesucht.<br />

Ich habe Retz recht gut kennengelernt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Zeit. Bei <strong>der</strong> Bevölkerung ist <strong>der</strong> Service sehr gut angekommen.<br />

Ich habe auch den E<strong>in</strong>druck gehabt, dass <strong>die</strong> Politik<br />

vor Ort dah<strong>in</strong>ter gestanden ist und erkannt hat, dass wir<br />

trotz Lockdown e<strong>in</strong>e Beschäftigung für <strong>die</strong> Leute bieten.<br />

Beim letzten Lockdown hatten wir <strong>die</strong> Zusage vom Stadtamtsdirektor,<br />

dass uns <strong>der</strong> Bauhof unterstützen würde,<br />

wenn wir <strong>die</strong> Lieferung nicht mit Ehrenamtlichen schaffen.<br />

Das war allerd<strong>in</strong>gs nicht notwendig.<br />

Sie haben onl<strong>in</strong>e e<strong>in</strong> Programm für K<strong>in</strong><strong>der</strong> angeboten. Wie<br />

s<strong>in</strong>d Sie dabei vorgegangen?<br />

Ich habe über Facebook Geschichten mit unserem Lesemaskottchen<br />

Manfred Müller Maulwurf vorgelesen. Dazu

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