31. Mai 2021
- Neuer Guide für Mountainbiker präsentiert - Stadt forciert nun Straßenfeste - Rauschgift in Graz: Diese Drogen fand man 2020 - Gemeinsam stark für Kinder - Verwahrloste Hunde in Tierheim abgegeben
- Neuer Guide für Mountainbiker präsentiert
- Stadt forciert nun Straßenfeste
- Rauschgift in Graz: Diese Drogen fand man 2020
- Gemeinsam stark für Kinder
- Verwahrloste Hunde in Tierheim abgegeben
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<strong>31.</strong> MAI <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
20°<br />
Auch am<br />
Dienstag ist<br />
das Wetter<br />
größtenteils<br />
sonnig und auch<br />
angenehm warm. Maximal<br />
werden 20° erwartet.<br />
Freudig<br />
Heute wurde die Mountainbike-Mappe<br />
präsentiert. Diese soll Biker und Anrainer<br />
näher zusammenbringen. 2<br />
Traurig<br />
Immer mehr Hunde werden völlig<br />
verwahrlost in Grazer Tierheimen abgegeben.<br />
Lucky hatte noch mal Glück. 6<br />
Kiloweise<br />
Drogen in<br />
Graz<br />
gefunden<br />
KK (2), GETTY<br />
Beunruhigend. Wie aus einer parlamentarischen Anfrage hervorgeht, ist Graz nach wie vor Drogenhauptstadt. Im letzten Jahr wurden von<br />
der Polizei ganze 106 Kilogramm Cannabis, vier Kilo Kokain, 5750 Ecstasy-Tabletten und mehr als fünf Kilo Heroin sichergestellt. SEITE 4
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Nach heftiger Kritik wird nun der Rasen<br />
der Merkur Arena getauscht. MCG/WIESNER<br />
Rasen in Liebenau<br />
wird getauscht<br />
■ Es ist so weit: Seit heute wird<br />
der vielkritisierte Rasen in der<br />
Merkur Arena getauscht. Insgesamt<br />
werden 7.600 Quadratmeter<br />
Rasensode abgefräst und entsorgt.<br />
Dann wird der Unterbau<br />
aufgelockert, um anschließend<br />
einer etwa vier Zentimeter starke<br />
Rasendicksode zu verlegen.<br />
Die Arbeiten werden ungefähr<br />
eine Woche Zeit beanspruchen.<br />
Stefan Weber ist künftig für die<br />
Qaulität des Rasens zuständig.<br />
Es wurden ein neuer Traktor und<br />
drei Rasenlichtlampfen gekauft.<br />
Landesrat Drechsler präsentierte:<br />
Neuer Guide für<br />
Mountainbiker<br />
LAND STEIERMARK/STREIBL<br />
SPORTLICH. Der Mountainbike-Sport boomt. Viele Steirer fahren jetzt mit<br />
dem Rad in die Natur. Um ein gutes Miteinander zu sichern, hat Sportlandesrat<br />
Christopher Drechsler heute einen neuen Guide vorgestellt.<br />
Die Corona-Zahlen in Graz und Umgebung<br />
sinken kontinuierlich. GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz & GU<br />
■ Die Grazer Corona-Zahlen<br />
sind über das Wochenende<br />
wieder deutlich gesunken. Die<br />
Sieben-Tages-Inzidenz liegt<br />
mittlerweile bei 33,3 Fällen<br />
pro 100.000 Einwohnern –<br />
31,4 in Graz-Umgebung. Der<br />
Steiermark-Durchschnitt beträgt<br />
derzeit 32,2. Das höchste<br />
Infektionsgeschehen hat der<br />
Bezirk Hartberg-Fürstenfeld<br />
mit 64,0 – das niedrigste Leoben<br />
mit 6,7. Bisher sind 307<br />
Menschen in Graz mit Corona-gestorben,<br />
in Graz-Umgebung<br />
252.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Sport ist momentan voll im<br />
Trend. Auch das Mountainbiken<br />
erfreut sich derzeit<br />
großem Zulauf. Doch auf Strecken<br />
im Wald gibt es oftmals<br />
Streit, auch am Schöckl und am<br />
Plabutsch gab es in der Vergangenheit<br />
immer wieder Probleme.<br />
Der steirische Sportlandesrat<br />
Christopher Drexler und Mountainbike-Koordinator<br />
Markus<br />
Pekoll haben daher heute ein<br />
neues Projekt präsentiert: Die sogenannte<br />
„Bike-Mappe“ soll vor<br />
allem Neuanfängern beim Einstieg<br />
in den Sport helfen. In der<br />
Mappe finden sich Informationen<br />
über das Radfahren im Wald,<br />
die zentralen Sicherheitsregeln<br />
und ein Überblick der wichtigsten<br />
Ausdrücke des „Bike-Slangs“.<br />
Die Mappe enthält außerdem<br />
neun „Fair Play-Regeln“, die beim<br />
Biken unbedingt zu beachten<br />
sind. Für einen guten Umgang<br />
mit der Natur sollte man sich an<br />
die „Natur-Etikette“ halten. Zudem<br />
gibt es noch einige Tipps für<br />
ein gutes Miteinander im Wald.<br />
Die Mappe bietet auch Platz, um<br />
Rechnungen oder Bedienungsanleitungen<br />
aufzubewahren. Es<br />
gibt auch Felder für die Rahmennummer<br />
und die Schlüsselnummer<br />
von eBikes. Damit Diebe<br />
kein leichtes Spiel haben, gibt es<br />
auch ein paar Ratschläge zum<br />
Thema Diebstahlschutz.<br />
Händler verteilen<br />
Verteilt wird die Mappe bei<br />
den steirischen Fachhändlern.<br />
35.000 Stück werden in den<br />
kommenden Tagen zugestellt,<br />
mit der Bitte, die Mappen an<br />
Kunden auszugeben. „Die Bike-<br />
Mappe ist eine einfache aber<br />
sehr effektive Maßnahme, um<br />
mithilfe der Sportartikelhändler<br />
einen wichtigen ersten Schritt<br />
zur Bewusstseinsbildung zu machen.<br />
Wir wollen damit gemeinsam<br />
Verständnis für die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse von<br />
Mensch, Tier und Natur schaffen<br />
und einen erfolgreichen Start in<br />
die Mountainbike-Community<br />
unterstützen“, sagt Christopher<br />
Drexler. „Das Angebot an Mountainbike-Strecken<br />
kann mit der<br />
enormen Nachfrage derzeit noch<br />
nicht Schritt halten. Gerade weil<br />
es dadurch oft eng wird im Wald,<br />
ist es uns ein wichtiges Anliegen,<br />
gemeinsam erste Schritte zu setzen,<br />
die zu einem wertschätzenden<br />
Umgang unter allen Beteiligten<br />
aus Freizeitsport, Land-,<br />
Forst- und Jagdwirtschaft beitragen“,<br />
ergänzt Markus Pekoll. In<br />
Zukunft sollen die steirischen<br />
Mountainbike-Strecken auch digital<br />
verzeichnet werden.<br />
Harald Scherz, Branchensprecher<br />
Sportartikelhandel der<br />
steirischen Wirtschaftskammer,<br />
sieht das Projekt positiv: „Die<br />
Bike-Mappe ist für die Bike-<br />
Händler und den Tourismus<br />
ein sehr wertvoller Impuls mit<br />
wichtigen Infos und Tipps, um<br />
den Kunden für ein geregeltes<br />
Benützen des Angebotes zu sensibilisieren.“
<strong>31.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Stadt forciert nun Straßenfeste<br />
COOLE SACHE. Ein neuer Folder des Verkehrsressorts soll Anrainern helfen Straßenfeste und Grätzelpartys<br />
zu veranstalten und so mehr Leben in die Grazer Viertel und Nachbarschaften zu bringen.<br />
Gratis zu beziehen ist der Folder „Die Straße feiert“ im Büro Stadträtin Kahr,<br />
Rathaus, sowie im Straßenamt, Bauamtsgebäude, Europaplatz 20.<br />
ZETTEL<br />
Die Straße soll als Ort der<br />
Begegnung wieder mehr<br />
an Bedeutung gewinnen.<br />
Deshalb haben Verkehrsstadträtin<br />
Elke Kahr und Straßenamts-<br />
Leiter Thomas Fischer jetzt<br />
einen neuen Folder unter dem<br />
Titel „Die Straße feiert“ herausgegeben,<br />
der Infos und Tipps<br />
rund ums Organisieren von Straßenfesten<br />
gibt. In fünf Schritten<br />
wird in dem als Leporello ausgestalteten<br />
A-5-Folder „Die Straße<br />
feiert“ erklärt, dass zunächst<br />
der Eigentümer von Straße oder<br />
Platz gefunden und mit einem<br />
Ansuchen kontaktiert werden<br />
muss, ebenso wie das Veranstaltungsreferat.<br />
Wer stellt Verkehrsschulder<br />
auf und wer besorgt di<br />
Reinigung sind ebenso wichtige<br />
Fragen wie, was das alles kostet<br />
und ob die damit verbundenen<br />
Aufwendungen durch Förderungen<br />
reduziert werden können.<br />
Bessere Nachbarschaft<br />
„Wir wollen damit ermutigen,<br />
gemeinsam ein Nachbarschafts-,<br />
Spiele- oder Grätzelfest zu organisieren“,<br />
erklärt Stadträtin<br />
Elke Kahr die Idee hinter dem<br />
neuen Druckwerk. Gerade in<br />
Zeiten nach Lockerung des Corona-Lockdowns,<br />
wenn es wieder<br />
möglich ist, in größerer Zahl<br />
zusammenzukommen und gemeinsam<br />
Aktivitäten zu setzen,<br />
wird mit entsprechendem Bedarf<br />
gerechnet.<br />
„Es geht darum, den öffentlichen<br />
Raum im Einklang mit den<br />
übrigen Anforderungen auch<br />
dafür wieder zu nutzen“, erklärt<br />
Straßenamts-Leiter Fischer die<br />
Intention.<br />
Mehr Mülleimer im Stadtpark<br />
SAUBER. Um es den Wochenendgästen im Stadtpark noch leichter zu machen, ihren Müll zu entsorgen,<br />
ließen Stadt Graz und Holding Graz insgesamt 75 weitere Abfalleimer im Stadtpark aufstellen.<br />
Mehr als 4.000 Papierkörbe<br />
der Holding Graz<br />
stehen bereits jetzt im<br />
gesamten Grazer Stadtgebiet<br />
zur Verfügung, damit die Grazerinnen<br />
und Grazer ihren Abfall<br />
auch unterwegs entsorgen<br />
können. 440 Mitarbeiter-Innen<br />
aus dem Stadtraum der Holding<br />
Graz sind tagtäglich im Einsatz<br />
und sorgen dafür, dass das Straßen-<br />
und Wegenetz sowie die<br />
Park- und Grünanlagen in Graz<br />
rund um die Uhr sauber, gereinigt<br />
und frei von Abfällen sind.<br />
„Nun legt die Holding Graz<br />
in Abstimmung mit der Eigentümerin<br />
Stadt Graz nach und<br />
stellt zusätzlich 60 Stück Restmülltonnen<br />
mit einem Volumen<br />
von 120 Litern im Stadtpark zwischen<br />
der Passamtsamtswiese<br />
und Burgring/Schanzgraben<br />
auf“, erklärt Beteiligungsstadtrat<br />
Günter Riegler. Ergänzt wurden<br />
diese um 15 weitere Papierkörbe,<br />
von denen bereits jetzt 280<br />
aufgestellt sind. In der Sauraugasse/Passamtsamtswiese<br />
sowie<br />
am Paulustor stehen darüber<br />
hinaus Sammelstellen für<br />
Abfälle zur Verfügung. Die Entleerung<br />
der Tonnen wird regelmäßig<br />
von der Stadtreinigung<br />
vorgenommen. „Schauen wir<br />
gemeinsam darauf, dass unsere<br />
Parks sauber und frei von Abfällen<br />
bleiben“, appelliert Jugendstadtrat<br />
Kurt Hohensinner.<br />
Mehr auf graz.at.<br />
Für einen sauberen Stadtpark: Stadträte Kurt Hohensinner und Günter<br />
Riegler mit MitarbeiterInnen der Holding Graz-Stadtraum. ACHTZIGZEHN/HINTERLEITNER<br />
NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Ob Heroin, Kokain, LSD oder Ecstasy – in Graz kursieren viele Drogen. Eine parlamentarische Anfrage zeigt, welche letztes Jahr gefunden wurden. <br />
Rauschgift in Graz:<br />
Diese Drogen fand man 2020<br />
RAUSCH. Im Jahr 2020 stellte die Polizei jede Menge Rauschgift in Graz sicher. Unter anderem<br />
rund 106 Kilo Cannabis, vier Kilo Kokain, knapp 5750 XTC Tabletten und mehr als fünf Kilo Heroin.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
In der steirischen Hauptstadt<br />
sind jede Menge verschiedene<br />
Drogen im Umlauf. Das<br />
zeigt eine parlamentarische<br />
Anfrage des FPÖ-Nationalratsabgeordneten<br />
Hannes Amesbauer<br />
an Innenminister Karl<br />
Nehammer. Die Beantwortung<br />
der Anfrage gibt unter anderem<br />
einen Überblick darüber,<br />
welche und wieviele Drogen<br />
die Grazer Polizei im Jahr 2020<br />
sichergestellt hat.<br />
Gras auf Platz eins<br />
Wenig überraschend liegt mit<br />
großem Abstand Cannabis auf<br />
Platz eins der Liste. Rund 106<br />
Kilo Marihuana wurden im<br />
vergangenen Jahr beschlagnahmt.<br />
Außerdem fanden<br />
Ermittler noch 261 Cannabis-<br />
Pflanzen und hundert Gramm<br />
Haschisch. Bemerkenswert<br />
sind auch die Mengen an sichergestelltem<br />
Heroin (rund<br />
5,3 Kilo) und Kokain (vier<br />
Kilo). Auch die beliebte Partydroge<br />
Ecstasy (auch XTC geschrieben)<br />
scheint in Graz weit<br />
verbreitet, im vergangenen<br />
Jahr wurden 5754 Tabletten<br />
konfisziert. Man fand auch<br />
rund 950 Gramm MDMA,<br />
dem Haupwirkstoff in Ecstasy-Tabletten.<br />
In der Öffentlichkeit<br />
meist als „Crystal<br />
Meth“ bekannt, scheint auch<br />
das Rauschgift Methamphetamin<br />
in der Statistik auf. Knapp<br />
ein halbes Kilo (460 Gramm)<br />
konnten die Grazer Beamten<br />
GETTY<br />
im vergangenen Jahr aus dem<br />
Verkehr ziehen. Auch das Halluzinogen<br />
LSD kursiert in Graz.<br />
166 sogennante „Trips“ hat<br />
man laut Statistik beschlagnahmt.<br />
Halluzinationen<br />
lösen auch sogenannte<br />
„Magic Mushrooms“<br />
aus. Rund 220 Gramm der Pilze<br />
konnten von der Straße geholt<br />
werden. In Graz gab es im vergangenen<br />
Jahr 1871 Anzeigen<br />
wegen Verstößen gegen das<br />
Suchtmittelgesetz.<br />
Getrocknetes Cannabis, auch Gras, Weed oder Marihuana genannt, ist die<br />
mit großem Abstand am häufigsten sichergestellte Droge in Graz. <br />
GETTY<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/<br />
REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSIS TENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />
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| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />
80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />
Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>31.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
Gemeinsam stark für Kinder<br />
ERFOLGREICH. Die Initiative „Gemeinsam stark für Kinder“ unterstützt Gemeinden dabei, dass diese<br />
attraktiver für Kinder und Jugendliche werden. Nun machen acht weitere Gemeinden dabei mit.<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Gerade die Belastungen in<br />
Zeiten der Pandemie haben<br />
gezeigt, wie wichtig<br />
Familien als Säulen unserer Gesellschaft<br />
sind“, so Landesrätin<br />
Juliane Bogner-Strauß. Aus diesem<br />
Grund brauchen diese auch<br />
ausreichend Unterstützung, weswegen<br />
das 2018 gestartete Projekt<br />
„Gemeinsam stark für Kinder“ nun<br />
acht weitere Gemeinden unterstützen<br />
wird. Das Ziel des Projekts<br />
ist es, Gemeinden - als wichtige<br />
Lebenswelt für Familien - dabei<br />
zu unterstützen, ihre Angebote<br />
und Strukturen dementsprechend<br />
auf- und auszubauen, um Kindern<br />
und Jugendlichen ein gelingendes<br />
Aufwachsen und eine gute Zukunft<br />
zu ermöglichen. „Chancengerech-<br />
tigkeit in Bildung, Versorgung und<br />
Betreuung durch Koordinierung<br />
der Angebote ist das Ziel, mit dem<br />
nicht nur Kinder und Familien in<br />
den Gemeinden unterstützt werden<br />
sollen, sondern auch die Gemeinden<br />
selbst und ihre Zukunft<br />
als familienfreundlicher Ort gefördert<br />
werden“, so Bogner-Strauß.<br />
Dies ist deshalb so wichtig, da vor<br />
allem die ersten Jahre sehr wichtig<br />
sind für die weitere Entwicklung<br />
der Kinder. „Im Sinne von Chancengerechtigkeit<br />
und bestmöglichem<br />
Aufwachsen von Kindern<br />
und Jugendlichen braucht es ein<br />
möglichst lückenloses kommunales<br />
beziehungsweise regionales<br />
Begleitnetzwerk für Familien von<br />
Anfang an“, so Landesrätin Ursula<br />
Lackner, welche das Projekt 2018<br />
ins Leben rief.<br />
Die acht neuen Gemeinden im<br />
„Gemeinsam stark für Kinder“-<br />
Netzwerk sind: Eisenerz, Fohnsdorf,<br />
Frohnleiten, Gratkorn, Graz,<br />
Hart bei Graz, Knittelfeld und Riegersburg.<br />
Die Gemeinden aus der<br />
Pilotphase: Feldbach, Gratwein-<br />
Straßengel sowie Leibnitz verbleiben<br />
im Netzwerk, was insgesamt<br />
elf aktive „Gemeinsam stark für<br />
Kinder“ - Gemeinden ergibt.<br />
Die Initiative „Gemeinsam stark für Kinder“ unterstützt Gemeinden, um allen<br />
Kindern einen guten Start ins Leben und Chancengleichheit zu garantieren. GETTY<br />
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6 graz<br />
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Corona als Ausrede:<br />
Verwahrloste Hunde abgegeben<br />
SCHOCKIEREND. Heuer wurden bereits fünf völlig verwahrloste und vernachlässigte Hunde in der Grazer<br />
Arche Noah abgegeben. Teils unter Narkose mussten Filze entfernt werden, wie aktuell bei Lucky.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Immer wieder werden Tiere in<br />
der Grazer Arche Noah abgegeben<br />
– die Gründe reichen von<br />
keiner Zeit, über unverträglich mit<br />
anderen Haustieren bis hin zur<br />
neuen Standardausrede: Corona.<br />
Kürzlich wurde beispielsweise der<br />
kleine Rüde Lucky in der Arche<br />
Noah abgegeben. Dass er schon<br />
längere Zeit vernachlässigt wurde,<br />
war nicht zu übersehen: Sein Körper<br />
war von Filzplatten bedeckt,<br />
die Haut darunter teilweise schon<br />
entzunden. „Als Grund für den<br />
Zustand des Hundes wurde Corona<br />
genannt, denn der Hundefrisör<br />
hatte geschlossen“, ärgert sich<br />
Charly Forstner, Obmann des Aktiven<br />
Tierschutz Austria.<br />
Beim Tierarztcheck war<br />
schnell klar, dass Lucky nur unter<br />
Narkose aus seinem „Fellkäfig“<br />
befreit werden konnte. Die Vernachlässigung<br />
der letzten Monate<br />
war einfach zu groß, um ihm<br />
anders helfen zu können.<br />
Lucky konnte es nach seiner<br />
Behandlung kaum fassen. Kaum<br />
erwacht, sprang der durch und<br />
durch freundliche und lustige<br />
Rüde umher und genoss sein<br />
neues Bewegungsgefühl!<br />
Bereits fünfter Hund<br />
„Lucky ist bereits der fünfte Hund<br />
in diesem Jahr, der derart verfilzt<br />
und verwahrlost zu uns kam. Die<br />
Tatsache, dass Menschen so wenig<br />
Mitgefühl für ihren vierbeinigen<br />
Mitbewohner empfinden,<br />
dass sie sie derart verwahrlosen<br />
lassen, stimmt uns unendlich<br />
traurig“, bedauert der Obmann.<br />
Lucky ist kaum wieder zu erkennen! Völlig verfilzt und mit Entzündungen<br />
brachte man ihn weg zur Arche Noah, nun kann er sich wieder bewegen. KK (2)
<strong>31.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Dach in Flammen:<br />
Brand in Gratwein<br />
■ Am Samstag kam es in Gratwein<br />
zu einem Brand: Das Feuer<br />
breitete sich vom Balkon einer<br />
Wohnung auf das darüberliegende<br />
Dach aus. Die umliegenden<br />
Feuerwehren wurden<br />
alarmiert. Bei Eintreffen der<br />
Einsatzkräfte war die schwarze<br />
Rauchsäule bereits hunderte<br />
Meter weit zu sehen. Die Möbel<br />
am Balkon standen bereits<br />
in Vollbrand und die Hitze war<br />
so intensiv, dass die Fenster<br />
zwischen Wohnung und Balkon<br />
zersprangen. Die Florianis begannen<br />
sofort mit ihrem Löschangriff.<br />
Die Feuerwehr konnte<br />
den Brand rasch unter Kontrolle<br />
bringen – einige Anrainer bereiteten<br />
allerdings Probleme: Ein<br />
In Gratwein kam es am Samstag zu einem Balkon-Brand. Die Ursache dürfte<br />
wohl eine nicht ganz ausgedämpfte Zigarette gewesen sein. FF GRATWEIN<br />
Mann drohte einem Feuerwehrmann<br />
mit einer Beschwerde. Der<br />
Feuerwehrmann war am Einsatzort<br />
für die Verkehrssicherung<br />
abgestellt und hatte dem Mann<br />
zuvor die Zufahrt verwehrt. Ein<br />
anderer Mann kam mit seinem<br />
Auto von der Straße ab, weil er<br />
durch den Brand abgelenkt war,<br />
berichtet die Feuerwehr. Die<br />
Florianis mussten das Auto mit<br />
einem Einsatzfahrzeug bergen.<br />
Bei dem Brand wurde zum Glück<br />
niemand verletzt.<br />
Frau (99) stürzte in<br />
Pool und verstarb<br />
■ Freitagnacht kam es in Kalsdorf<br />
bei Graz zu einem tragischen<br />
Vorfall: Eine 99-jährige Frau<br />
übernachtete bei ihrem 70-jährigen<br />
Sohn. Aus unbekannter<br />
Ursache stand sie mitten in der<br />
Nacht auf und wanderte auf dem<br />
Grundstück herum. Dabei stürzte<br />
sie in den Swimming-Pool und<br />
ertrank. Ihre Schwiegertochter<br />
fand sie gegen 6.10 Uhr leblos im<br />
Wasser treibend. Ein Reanimationsversuch<br />
blieb ohne Erfolg.<br />
Die Polizei konnte kein Fremdverschulden<br />
feststellen.<br />
Hund starb durch<br />
Giftköder<br />
■ Am Samstag erstattete ein<br />
55-Jähriger aus dem Bezirk<br />
Graz-Umgebung Anzeige, weil<br />
sein Hund starb, nachdem er<br />
einen Giftköder gefressen hatte.<br />
Der Mann war mit seinem Tier<br />
am Donnerstag in Premstätten<br />
spazieren, dort dürfte er den<br />
Giftköder gefressen haben. Ein<br />
Tierarzt habe die Vergiftung bestätigt,<br />
berichtete der Hundebesitzer.<br />
Die Polizei ermittelt.<br />
Grazer (22) in der<br />
Nacht ausgeraubt<br />
■ Ein 22-jähriger Grazer wurde<br />
in der Nacht auf Samstag in St.<br />
Leonhard ausgeraubt. Er berichtete,<br />
dass ihm einer der Räuber<br />
ins Gesicht geschlagen hätte,<br />
dann hätten die Unbekannten<br />
seinen Rucksack gestohlen.
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graz 9<br />
Zehn Jahre Sturm-Damen<br />
TOP. Ein Meilenstein in der Geschichte des schwarz-weißen Frauenfußballs: Die SK Sturm Graz Damen<br />
feierten am gestrigen Sonntag im letzten Meisterschaftsspiel der Saison ihr 10-Jahres-Jubiläum.<br />
Es war im <strong>Mai</strong> 2011, als der<br />
Frauenfußball des SK Puntigamer<br />
Sturm Graz dank<br />
einer Kooperation mit dem FC<br />
Stattegg den Spielbetrieb aufnahm.<br />
Zwei Jahre lang war die<br />
steirische Spielgemeinschaft in<br />
der zweiten Liga zu finden, ehe<br />
unter Alexandra Preiss und Josef<br />
Glauninger – heute Coach<br />
der Akademie-Mannschaft – der<br />
Aufstieg in die Planet Pure Frauen<br />
Bundesliga gelang.<br />
Nach drei Jahren als Spielgemeinschaft<br />
lösten sich die Steirerinnen<br />
ab der Saison 2014/15<br />
von Stattegg und traten nur<br />
mehr als SK Sturm auf. Und ja,<br />
das Werkl lief nach dem einen<br />
Jahr Eingewöhnungsphase in<br />
der Bundesliga wie geschmiert:<br />
Dritter, Zweiter, Zweiter, Dritter,<br />
Zweiter, Dritter in der Ab-<br />
bruchssaison und in der am<br />
gestrigen Sonntag zu Ende gegangenen<br />
Spielzeit ebenfalls<br />
Dritter. In den letzten sieben<br />
Saisonen immer am Stockerl<br />
– ein Verdienst, der sich sehen<br />
lassen kann. Demgemäß ist<br />
auch Sturm-Präsident Christian<br />
Jauk stolz auf die Entwicklung:<br />
„Sturm Graz ist der Pionier im<br />
Damenfußball unter den Bundesligisten.<br />
Als ich vor zehn Jahren<br />
den Antrag dafür stellte, war<br />
noch einiges an Skepsis vorhanden,<br />
die mittlerweile von Stolz<br />
und Respekt abgelöst wurde.<br />
In dieser Dekade wurden unter<br />
der Gesamtleistung von Mario<br />
Karner große Leistungen – von<br />
der Champions League bis zur<br />
Frauen-Akademie – vollbracht<br />
und es gilt unser Dank allen, die<br />
dazu beigetragen haben.“<br />
Seit zehn Jahren sind die Sturm-Damen erfolgreich. In all den Jahren gab‘s immer<br />
einen Stockerlplatz für die Schwoazen. Gestern wurde Jubiläum gefeiert.GEPA
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Hoffentlich finden<br />
sie den Täter<br />
Ich frage mich bei<br />
sowas immer, wie man<br />
nur so graumsam sein<br />
kann?!<br />
Dem Besitzer mein aufrichtiges<br />
Beileid. Man<br />
kann echt nirgendwo<br />
mehr ohne Angst spazieren<br />
gehen. Ich hoffe,<br />
sie erwischen denjenigen!<br />
Kerstin Rebecca<br />
* * *<br />
Immer mit Angst<br />
Es wird immer schlimmer.<br />
Man kann nirgends<br />
mehr ohne Angst<br />
mit seinem Hund spazieren<br />
gehen ...<br />
Carina Rauch<br />
* * *<br />
Schnüffeln<br />
am Boden<br />
Die Hunde bewegen sich<br />
ja und schnüffeln oft am<br />
Boden, da hilft es auch<br />
nicht, wenn die Hunde<br />
angeleint sind.<br />
Sigrid Zitek<br />
* * *<br />
Selbstjustiz<br />
Ich verstehe<br />
nicht,<br />
d a s s<br />
das so oft<br />
passiert.<br />
Jede Kleinigkeit<br />
wird verfolgt, aber<br />
es scheint, als würden<br />
sie sich um das einfach<br />
nicht kümmern wollen.<br />
Hier besteht die<br />
Gefahr, dass die Leute<br />
früher oder später zur<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Selbstjustiz übergehen<br />
werden, und das gilt<br />
es doch wohl um jeden<br />
Preis zu vermeiden.<br />
Chris Kamper<br />
* * *<br />
Hund an<br />
Giftköder gestorben<br />
Am Samstagnachmittag kam es<br />
erneut zu einem tragischen<br />
Vorfall, bei dem ein Hund durch<br />
Giftköder verendete. Ein bislang<br />
unbekannter Täter dürfte im Ortsteil<br />
Hautzendorf, im Bereich des<br />
Jochen-Rindt-Weges, in Premstätten<br />
Giftköder ausgebracht haben.<br />
Ein Tierarzt bestätigte die Vergiftung<br />
eines Yorkshire Terrier, der dadurch<br />
zu Tode kam. Unsere Leser diskutierten<br />
wie immer auf Facebook mit.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
GRAZ SCHÖN SPORTLICH<br />
2. BIS 6. JUNI <strong>2021</strong><br />
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<strong>31.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Rudi sucht<br />
ein Zuhause<br />
Rudi ist ein kleines Sorgenkind, welches ein Herrchen sucht, das Zeit hat. KK<br />
Dieser kleine Herzensbrecher me Berührungsempfindlichkeit,<br />
ist Rudi. Gerade mal ein Jahr die mit stressbedingten Verhaltensauffälligkeiten<br />
alt, ist Rudi eigentlich voller Tatendrang<br />
einhergeht.<br />
und würde nichts lieber<br />
tun, als herumzutoben und sich<br />
auszupowern. Doch diese Hyperaktivität<br />
und seine großes Auf-<br />
Perfekt wären Menschen, die sich<br />
bereits mit dieser Krankheit auskennen.<br />
Zumindest Katzenerfahrung<br />
wird aber vorausgesetzt.<br />
merksamkeitsbedürfnis haben<br />
für Rudi eine Schattenseite: Er<br />
leidet am sogenannten „Rolling<br />
Skin Syndrom“. Dies ist eine extre-<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www. aktivertierschutz.at<br />
Tel. 0676/84 24 17 437<br />
BOTSCHAFTER DES GRAZER SPORTJAHRES<br />
Heimo Draschbacher<br />
Auch mit 50 ist Sport für mich<br />
immer noch ein sehr wichtiger<br />
Teil des Lebensgefühls.<br />
Letztes Jahr habe ich mit dem<br />
Sport „DiscGolf“ begonnen,<br />
und bin mittlerweile fast schon<br />
süchtig danach. Die Highlights<br />
für mich sind nach einem gelungenen<br />
Wurf die Flugbahn<br />
der Scheibe zu beobachten,<br />
und das unvergleichliche Klingeln<br />
der Ketten wenn die Scheibe<br />
den Korb trifft.<br />
Romina Kassler<br />
Guten Tag, mein Name ist<br />
Romina Kassler. Sport ist<br />
für mich sehr wichtig als Ausgleich<br />
zum Stress im Alltag und<br />
um fit zu bleiben. Bevorzugt<br />
gehe ich gerne laufen, wandern,<br />
Tennis spielen oder auch<br />
bouldern. Die Seven Summits-<br />
Challenge ist eine super Sache,<br />
um sportlich aktiv zu werden.<br />
Ich zähle meine kleinen Erfolge<br />
nach jedem geschaffen fünf<br />
Kilometer Lauf. Let’s Go! Graz.<br />
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Rätsel um Monster am Uhrturm!<br />
Rotes Wesen öffnet Tür zu wilden<br />
Spekulationen.<br />
GETTYIMAGES<br />
Ein Foto, das seit einigen<br />
Tagen im Netz<br />
kursiert, sorgt für<br />
monsterstarken Gesprächsstoff:<br />
ein ungewöhnliches<br />
Wesen hängt an den Zeigern<br />
des Grazer Uhrturms<br />
und blickt versonnen lächelnd<br />
auf die Stadt hinab.<br />
Es ist rot, sieht eigentlich<br />
überaus freundlich aus –<br />
doch warum es gerade dort<br />
oben „abhängt“ und was<br />
für einen Sinn es hier zu erfüllen<br />
hat, ist bis heute ungeklärt.<br />
Soll das Monster uns<br />
vielleicht eine Botschaft<br />
vermitteln?<br />
Was ist die tiefere Bedeutung,<br />
die dahintersteht?<br />
Und wer hat das Foto ursprünglich<br />
ins Netz gestellt?<br />
Sicher ist bis jetzt nur: die<br />
Tür zu allerlei wilden Spekulationen<br />
ist geöffnet. Bei<br />
einem sind sich jedoch alle,<br />
die das rote Wesen gesehen<br />
haben, einig:<br />
„Es sieht doch wirklich richtig<br />
nett und sympathisch<br />
aus.“ So darf es bis zur Auflösung<br />
wohl ruhig noch ein<br />
bisschen auf dem Uhrturm<br />
abhängen.<br />
Es ist rot, freundlich – und gibt Rätsel auf: das „Monster“ am<br />
Uhrturm. Welche Botschaft will es uns vermitteln?
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />
Arsonore <strong>2021</strong>:<br />
Sternstunden<br />
der Musik<br />
Markus Schirmer präsentierte<br />
ein Programm voller Feinheiten<br />
und Höhepunkte. CHRISTIAN JUNGWIRTH<br />
HERBSTFEST. Auf das<br />
Festival „Arsonore“ vom<br />
8. bis 12. September darf<br />
man sich jetzt schon<br />
freuen. Top Line-Up.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Arsonore <strong>2021</strong> ist ein flammendes<br />
Plädoyer für musikalische<br />
und literarische<br />
Offenheit ohne politisch auferlegte<br />
Zwänge und schmerzvolle,<br />
innere Zerrissenheit; ein<br />
Befreiungsschlag der Kunst quer<br />
durch die Jahrhunderte. Und<br />
ein Sieg für die Menschlichkeit,<br />
in Töne und Worte gegossen.<br />
„Es wird in diesem Herbst ein<br />
Wiedersehen mit vielen beliebten<br />
Arsonore-Stammkünstlern<br />
geben, wir werden aber auch<br />
neue, großartige Interpreten von<br />
Weltrang erstmals bei unserem<br />
Musikfest der Über raschungen<br />
willkommen heißen“, weckt Intendant<br />
Markus Schirmer die<br />
Lust auf Arsonore vom 8. bis 12.<br />
September im Schloss Eggenberg<br />
und in der Oper Graz, bei<br />
der Präsentation des Programmes.<br />
Mit der Unterstützung des ORF<br />
Steiermark ist es Arsonore als<br />
Nachfolgeprojekt der Eggenberger<br />
Schlosskonzerte gelungen,<br />
einen eigenständigen Spitzenplatz<br />
in der steirischen Kulturlandschaft<br />
zu erobern. Gernot<br />
Ernst-Binder-Stipendium<br />
■ Das von der Stadt Graz, dem<br />
Freundeskreis des Schauspielhaus<br />
Graz e.V. und dem Schauspielhaus<br />
Graz verliehene Ernst<br />
Binder-Stipendium erhält in<br />
diesem Jahr die Tänzerin, Schauspielerin<br />
und Regisseurin Klaudia<br />
Reichenbacher. Klaudia Reichenbacher,<br />
geboren in Graz, arbeitet als<br />
freischaffende Regisseurin, Schauspielerin,<br />
Tänzerin und Choreografin.<br />
In ihrer Karriere entwickelte<br />
sie zahlreiche Ensemble- und Solo-<br />
Eigenproduktionen im Bereich des<br />
zeitgenössischen Ausdruckstanzes.<br />
2004 gründete sie gemeinsam mit<br />
Alexander Mitterer das Theater Kaendace.<br />
Der Stadt Graz, dem Freundeskreis<br />
des Schauspielhaus Graz e.V.<br />
und dem Schauspielhaus Graz ist es<br />
durch die Vergabe des mit 5.000 Euro<br />
dotierten Stipendiums ein Anliegen,<br />
die Erinnerung an den Künstler<br />
Ernst Binder zu bewahren.<br />
Rath, ORF: „Getragen vom Spirit,<br />
mit musikalischen Entdeckungen<br />
zu überraschen, schafft die<br />
Künstlerfamilie von Arsonore<br />
stets wahre Sternstunden der<br />
Musik“.<br />
„Aufbruch zur Freiheit“ nennt<br />
sich das Arsonore-Opening am 8.<br />
September. Neben Markus Schirmer<br />
am Klavier werden hochkarätige<br />
Musiker agieren. Neben<br />
arrivierten professionellen Musikern,<br />
werden auch etliche „Stars<br />
von Morgen“ ihr Können zeigen.<br />
Die in Graz geborene Schauspierlin<br />
Aglaia Szyszkowitz wird<br />
für die jungen Talente rezitieren.<br />
„Black Arts Matter“ ist dann das<br />
glühende ARSONORE (Mani)<br />
Fest am 12. September in der<br />
Oper Graz.<br />
Klaudia Reichenbeicher<br />
erhält den mit 5000 Euro<br />
dotierten Preis. SISSI FURGLER<br />
A. Szyszkowitz ist einer der großen<br />
Namen des Festivals.<br />
JUNGWIRTH
<strong>31.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Ausblick<br />
Was morgen in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Die Schloßbergbahn geht ab morgen Dienstag den gesamten Juni über<br />
in Revision und steht deshalb still. Wer nicht zu Fuß auf den Schloßberg<br />
gehen möchte, kann aber auch während dieser Zeit mit dem Lift fahren.<br />
■ Die Veterinärreferenten der Länder treffen sich morgen in Graz in<br />
der Alten Universität. Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein<br />
hat seine Teilnahme an dem Treffen angekündigt.<br />
■ Morgen ist auch meteorologischer Sommerbeginn.Und das Wetter<br />
in Graz hält sich daran. Die ganze Woche sind Temperaturen von bis zu<br />
21 Grad und Sonnenschein angesagt. Erst am Wochenende kann es aus<br />
heutiger Sicht wieder zu Schauern kommen.<br />
Die Schloßbergbahn steht den ganzen Juni über still. Wer nicht zu Fuß auf<br />
den Schloßberg möchte, muss deshalb den Lift nutzen. GRAZ TOURISMUS/SCHIFFER<br />
■ Morgen ist am Straflandesgericht einiges los. Ein 77-jähriger Pensionist<br />
soll im März in Graz eine Taube mit einem Luftdruckgewehr erschossen<br />
haben. Der Mann muss sich morgen dafür vor Gericht verantworten,<br />
die Anklage lautet auf Tierquälerei. Ein 20-jähriger Grazer muss<br />
sich wegen Nötigung verantworten. Er soll einer Person im Innenhof<br />
einer Wohnanlage gedroht haben: „Jetzt sei leise sonst komm ich heraus<br />
und polier dir die Fresse!“ Ein 21-jähriger Grazer soll fünf gefälschte 50<br />
Euro Scheine besessen haben, morgen muss er sich dafür verantworten.<br />
Und Ein 58-jähriger Lehrer aus Graz soll sich über mehrere Jahre hinweg<br />
Geld von einem Schulkonto überwiesen haben. Rund 180.00 Euro soll<br />
der Schaden betragen, die Grazer Staatsanwaltschaft wirft ihm Veruntreuung<br />
und schweren gewerbsmäßigen Betrug vor.