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Unilog Nr. 33 März/April 2007 - ÖH Klagenfurt - Universität Klagenfurt

Unilog Nr. 33 März/April 2007 - ÖH Klagenfurt - Universität Klagenfurt

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<strong>März</strong>/<strong>April</strong> 007<br />

am Monatsende wird das<br />

Geld knapp. Oft bleibt nichts<br />

anderes übrig, als das Konto<br />

ein weiteres Mal zu überziehen.<br />

Eine Situation, die vielen Studierenden<br />

nur allzu vertraut ist.<br />

Denn die Kosten für Miete, Studiengebühren,<br />

Lernunterlagen<br />

und Lebensmittel läppern sich<br />

ordentlich zusammen. Zwei von<br />

drei Studierenden müssen deshalb<br />

neben dem Studium arbeiten.<br />

Knapp ein Drittel gibt sogar<br />

zwei verschiedene Formen von<br />

Erwerbstätigkeit an. Das Problem<br />

dabei: Durch Nebenjobs bleibt<br />

weniger Zeit zum Studieren. Wer<br />

weniger Zeit zum Studieren hat,<br />

braucht logischerweise länger.<br />

leitartiKel<br />

Am Ende vom Geld noch so viel Monat?<br />

Stress mit Nebenjobs, Schulden und Kontoüberziehung stehen bei vielen<br />

Studierenden auf der Tagesordnung. Anstatt die Situation zu verbessern,<br />

wird die studentische Lebensrealität von der Politik ignoriert.<br />

philip KUchER<br />

Stv. <strong>ÖH</strong>-Vorsitzender<br />

Und wer länger braucht, läuft<br />

nicht zuletzt Gefahr, alle Beihilfen<br />

zu verlieren.<br />

Teufelskreis<br />

„Studentenjob“<br />

Nicht selten beginnt dadurch für<br />

Studierende ein fataler Teufelskreis:<br />

Ohne Beihilfen ist noch<br />

weniger Geld für den Lebensunterhalt<br />

da und die Studierenden<br />

müssen noch mehr arbeiten.<br />

Gerade sozial schwächere Studierende<br />

haben so weniger Zeit,<br />

sich auf ihr Studium zu konzentrieren.<br />

Wie der Bericht zur sozialen<br />

Lage der Studierenden zeigt,<br />

erwägen viele sogar, ihr Studium<br />

aus finanziellen Gründen abzubrechen.<br />

53% der Studierenden<br />

sagen laut der Studie des bmbwk,<br />

dass es für sie schwer ist, Beruf<br />

und Studium unter einen Hut zu<br />

bringen. Was die Studie außerdem<br />

deutlich zeigt: Betroffen<br />

sind vor allem Studierende aus<br />

unteren sozialen Schichten.<br />

Nicht locker lassen<br />

Dass Studiengebühren die Situation<br />

weiter verschärfen, liegt auf<br />

FoTo: WURzeR<br />

der Hand. Umso größer war der<br />

Ärger über deren Beibehaltung<br />

durch die neue Regierung. Als<br />

Reaktion auf die wochenlangen<br />

heftigen Proteste der Studierenden<br />

und der <strong>ÖH</strong> gegen die<br />

Gebühren hat die Regierung<br />

vollmundig die Erhöhung der<br />

Stipendien versprochen, um sozialen<br />

Druck von den Studierenden<br />

zu nehmen. Doch auch hier muss<br />

leider festgestellt werden: Die<br />

wirklichen Lücken und Probleme<br />

der Studienbeihilfe wurden kaum<br />

behoben. Denn die versprochene<br />

Erhöhung deckt nicht einmal<br />

den Ausgleich der Inflation der<br />

letzten Jahre; allein dafür wären<br />

nämlich rund 30 Millionen Euro<br />

nötig. Von einer Verbesserung<br />

der Situation kann also keine<br />

Rede sein.<br />

Die Studierenden sind lange<br />

genug mit leeren Versprechungen<br />

abgespeist worden. Es liegt nun<br />

an der Politik, den vollmundigen<br />

Ankündigungen auch Taten<br />

folgen zu lassen – die <strong>ÖH</strong> wird<br />

jedenfalls nicht locker lassen und<br />

weiterhin für die Rechte der Studierenden<br />

kämpfen.<br />

Öh aktuell<br />

<strong>ÖH</strong>-Vorsitz<br />

3<br />

sTEphaniE aDEnBERGER<br />

JUDiTh MichaEl<br />

Vorsitz-Team der <strong>ÖH</strong><br />

<strong>ÖH</strong>-Wahlen im Mai<br />

Die Sonne scheint und es<br />

wird wieder wärmer. Kurz<br />

gesagt, der Sommer ist da. Und<br />

mit dem Sommer kommt diesmal<br />

auch die Wahlkampfzeit,<br />

denn alle zwei Jahre finden die<br />

<strong>ÖH</strong>-Wahlen statt. Der Platz vor<br />

dem Hauptgebäude der <strong>Universität</strong><br />

wird im Mai wieder<br />

zu einem Ständedorf der einzelnen<br />

Fraktionen umgewandelt<br />

werden. Du kennst einige<br />

der Fraktionen nicht? Kein<br />

Wunder, denn zu den Wahlen<br />

tauchen wieder Fraktionen<br />

auf, die seit den letzten Wahlen<br />

anscheinend untergetaucht<br />

sind.<br />

<strong>Universität</strong>svertretung …<br />

Vom 22. bis 24 Mai kannst<br />

du von deinem Wahlrecht<br />

gebrauch machen. Neben der<br />

<strong>Universität</strong>svertretung, die sich<br />

für die Anliegen aller Studierenden<br />

auf der Alpen-Adria<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Klagenfurt</strong> einsetzt,<br />

kannst du auch die Studienvertretung<br />

wählen.<br />

… und Studienvertretung<br />

Die Studienvertretung (StV)<br />

berät dich bei Fragen, die speziell<br />

deine Studienrichtung<br />

betreffen, und sie vertritt dich<br />

auch in den zahlreichen Gremien<br />

deines Institutes. Willst<br />

auch du dich in deiner Studienvertretung<br />

engagieren? Du<br />

musst keiner Fraktion angehören,<br />

denn die Wahl der Studienvertretung<br />

ist eine Persönlichkeitswahl.<br />

Wie du dich der<br />

Wahl für die Studienvertretung<br />

stellen kannst, erfährst du<br />

online auf unserer Website oder<br />

im <strong>ÖH</strong>-Newsletter.<br />

Also, nicht vergessen: Wählen<br />

gehen!

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