Unilog Nr. 33 März/April 2007 - ÖH Klagenfurt - Universität Klagenfurt
Unilog Nr. 33 März/April 2007 - ÖH Klagenfurt - Universität Klagenfurt Unilog Nr. 33 März/April 2007 - ÖH Klagenfurt - Universität Klagenfurt
unilog ZN: 02Z031899 M, P. b. b., Erscheinungsort/Verlagspostamt: 9020 Klagenfurt Parkplatzprobleme? RadfahrerInnen sind sie unbekannt, doch wer mit dem Auto zur Uni kommt, muss wohl bald fürs Parken zahlen Seiten 4-5 Magazin der Österreichischen HochschülerInnenschaft Klagenfurt Ausgabe 33, März/April 2007 www.oeh-klagenfurt.at zitieren Weitere Themen Schweißtreibende Lernbedingungen? Seite 7 Richtig Special: Die neue ÖH-Online-Community Seiten 10/11 ende der Vorstellung: Kein Schauspielkurs mehr Seite 14 Beilage: Im Heftinneren
- Seite 2 und 3: Öh aktuell inHalt Gruppendynamik i
- Seite 4 und 5: 4 Thema Unilog nr. 33 Odyssee der M
- Seite 6 und 7: 6 service Unilog nr. 33 finanztiPPs
- Seite 8 und 9: 8 service Unilog nr. 33 Soziale Kom
- Seite 10 und 11: 10 special Unilog nr. 33 Mitreden s
- Seite 12 und 13: 1 politik & Gesellschaft Unilog nr.
- Seite 14 und 15: 14 campus.kultur Unilog nr. 33 Ende
- Seite 16 und 17: 16 campus.kultur Unilog nr. 33 Ich
- Seite 18 und 19: 18 Buchtipps Unilog nr. 33 Handbuch
- Seite 20: Foto: Eric Stimmel (CC by-nc-sa 2.0
unilog<br />
ZN: 02Z031899 M, P. b. b., Erscheinungsort/Verlagspostamt: 9020 <strong>Klagenfurt</strong><br />
Parkplatzprobleme?<br />
RadfahrerInnen sind sie unbekannt, doch wer<br />
mit dem Auto zur Uni kommt, muss wohl<br />
bald fürs Parken zahlen Seiten 4-5<br />
Magazin der Österreichischen HochschülerInnenschaft <strong>Klagenfurt</strong><br />
Ausgabe <strong>33</strong>, <strong>März</strong>/<strong>April</strong> <strong>2007</strong><br />
www.oeh-klagenfurt.at<br />
zitieren<br />
Weitere Themen<br />
Schweißtreibende Lernbedingungen? Seite 7<br />
Richtig<br />
Special: Die neue <strong>ÖH</strong>-Online-Community Seiten 10/11<br />
ende der Vorstellung: Kein Schauspielkurs mehr Seite 14 Beilage:<br />
Im Heftinneren
Öh aktuell<br />
inHalt<br />
Gruppendynamik ist ein Fach,<br />
von dem alle Studierenden<br />
profitieren würden. Doch<br />
leider fehlen die Mittel. . . . . 8/9<br />
Thema<br />
Verkehrsmisere. Über die<br />
Parkplatzgebühren-Pläne der<br />
Uni und irrfahrten mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln. . . . . 4/5<br />
Service<br />
Unterhalt. Studierende haben<br />
einen rechtlichen Anspruch<br />
darauf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Berufstätigenoffensive. ines<br />
taupe setzt sich für berufstätige<br />
Studierende ein.. . . . . . . . . . 7<br />
PoliTik & GeSellSchafT<br />
ERasMUs. Das Austauschprogramm<br />
der europäischen<br />
Union ist 0!. . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />
camPuS.kulTur<br />
Ende der Vorstellung. Der<br />
Schauspielkurs von Andrea<br />
Pörtsch wurde gestrichen. . . 14<br />
Viel Rauch um nichts?<br />
Johannes Wouk will nicht nur<br />
Köpfe rauchen sehen . . . . . . . 15<br />
Ubuntu-Mania. Das freie Betriebssystem<br />
macht Windows<br />
mächtig Konkurrenz . . . . . . . . 17<br />
SchnellzuGriff<br />
Buchtipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Démontage . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Digital Lifestyle . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Finanztipps. . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Lokaltest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Steuertipps. . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Sudoku . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Volkskino . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Dio FRanschiTz<br />
Chefredakteur<br />
Wieder sind einige Monate<br />
vergangen, das Wetter ist<br />
sommerlich geworden, und viele<br />
Studierende fahren mit dem Rad<br />
zur Uni. Wer weit außerhalb von<br />
<strong>Klagenfurt</strong> wohnt, kann diese<br />
Möglichkeit leider nicht nutzen;<br />
öffentliche Verkehrsmittel fallen<br />
wegen der schlechten Anbindung<br />
oft weg, also bleibt nur der fahrbare<br />
Untersatz. Aber auch viele<br />
<strong>Klagenfurt</strong>er Studierende fahren<br />
mit dem Auto – ob aus Bequemlichkeit<br />
oder Notwendigkeit, sei<br />
dahingestellt. Die Folge: Parkplatzmangel<br />
bei der Uni. Diese<br />
überlegt nun, Parkgebühren einzuführen<br />
– für viele ein emotionales<br />
Thema. Verena Tischler hat<br />
auf den Seiten 4 und 5 für euch<br />
die Hintergründe recherchiert.<br />
Community<br />
Einige von euch werden die neue<br />
Community-Website der <strong>ÖH</strong><br />
bereits entdeckt haben. Unter<br />
www.oeh-klagenfurt.at ist seit<br />
einem Monat Mitmachen angesagt:<br />
Jede und jeder kann online<br />
Kommentare abgeben, in Foren<br />
diskutieren oder ein Weblog<br />
führen. Die Community hat<br />
bereits über 100 Mitglieder, und<br />
täglich werden es mehr. Alles zur<br />
neuen <strong>ÖH</strong>-Community kannst<br />
du im Special auf den Seiten 10<br />
und 11 nachlesen.<br />
Mit Gemeinschaft im weitesten<br />
Sinn beschäftigt sich auch die<br />
<strong>Unilog</strong> nr. <strong>33</strong><br />
Parken, aber zu welchem Preis?<br />
Viele Studierende kommen mit dem Auto zur Uni – und müssen vielleicht schon<br />
bald dafür zahlen. Fahrrad und Öffis sind eine Alternative, aber nicht für alle.<br />
Gruppendynamik. Studierende<br />
aller Richtungen würden von<br />
einem größeren Lehrangebot<br />
in diesem Fach profitieren, aber<br />
gerade hier hinkt <strong>Klagenfurt</strong><br />
anderen Unis hinterher. Was sich<br />
in dieser Hinsicht tut (oder nicht<br />
tut), darüber schreiben Susanne<br />
Lesjak, Andreas Prager und Tina<br />
Strobl auf den Seiten 8 und 9.<br />
Erfreuliches<br />
KontaKte – Deine <strong>ÖH</strong> ist für DicH Da!<br />
Aber wie immer gibt es auch<br />
Erfreuliches zu berichten. Das<br />
Informatikstudium an unserer<br />
Uni belegt in internationalen<br />
Rankings einen Spitzenplatz<br />
(S. 8), das ERASMUS-Programm<br />
ist 20 Jahre alt geworden (S. 12)<br />
und für berufstätige Studierende<br />
starten wir eine Service-Initiative<br />
(S. 7). Lasst euch also von den<br />
Parkplatzgebühren nicht beirren,<br />
sondern genießt den Frühsommer.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Vorsitz-team Stephanie Adenberger<br />
Judith Michael<br />
Philip Kucher<br />
vorsitz@oeh-klagenfurt.at<br />
ServiceCenter Barbara Saringer, Dagmar Steiner,<br />
Sonja Schöffmann<br />
servicecenter@oeh-klagenfurt.at<br />
Berufstätigenreferat ines taupe berufstaetige@oeh-klagenfurt.at<br />
Bildungspolitisches Referat thomas Fian<br />
bipol@oeh-klagenfurt.at<br />
Studienberechtigung Bernhard Frumlacher<br />
studienberechtigung@oehindividuelles<br />
klagenfurt.at<br />
Diplomstudium<br />
Roland Ressmann<br />
individuelles@oeh-klagenfurt.at<br />
entrée Sebastian Königshofer mail@entree.at<br />
Frauenreferat tina Strobl frauen@oeh-klagenfurt.at<br />
Gesellschaftspolitisches<br />
Referat<br />
Martin Rutter gespol@oeh-klagenfurt.at<br />
informationsreferat<br />
Christian Amlacher<br />
information@oeh-klagenfurt.at<br />
Website-Betreuung<br />
Dio Franschitz<br />
web@oeh-klagenfurt.at<br />
Referat für ausländische<br />
Studierende<br />
Valentina Shiyachka auslaenderinnen@oeh-klagenfurt.at<br />
Kulturreferat Birgit Kaplaner kultur@oeh-klagenfurt.at<br />
Queer-Referat Martin Hölbling queer@oeh-klagenfurt.at<br />
Skriptenreferat Stefan Otti skripten@oeh-klagenfurt.at<br />
Sozialreferat Archana Golla soziales@oeh-klagenfurt.at<br />
Sportreferat Anna Pabel sport@oeh-klagenfurt.at<br />
Wirtschaftsreferat Astrid Simoner finanzen@oeh-klagenfurt.at<br />
Mehr infos auf unserer community-Website: www.oeh-klagenfurt.at
<strong>März</strong>/<strong>April</strong> 007<br />
am Monatsende wird das<br />
Geld knapp. Oft bleibt nichts<br />
anderes übrig, als das Konto<br />
ein weiteres Mal zu überziehen.<br />
Eine Situation, die vielen Studierenden<br />
nur allzu vertraut ist.<br />
Denn die Kosten für Miete, Studiengebühren,<br />
Lernunterlagen<br />
und Lebensmittel läppern sich<br />
ordentlich zusammen. Zwei von<br />
drei Studierenden müssen deshalb<br />
neben dem Studium arbeiten.<br />
Knapp ein Drittel gibt sogar<br />
zwei verschiedene Formen von<br />
Erwerbstätigkeit an. Das Problem<br />
dabei: Durch Nebenjobs bleibt<br />
weniger Zeit zum Studieren. Wer<br />
weniger Zeit zum Studieren hat,<br />
braucht logischerweise länger.<br />
leitartiKel<br />
Am Ende vom Geld noch so viel Monat?<br />
Stress mit Nebenjobs, Schulden und Kontoüberziehung stehen bei vielen<br />
Studierenden auf der Tagesordnung. Anstatt die Situation zu verbessern,<br />
wird die studentische Lebensrealität von der Politik ignoriert.<br />
philip KUchER<br />
Stv. <strong>ÖH</strong>-Vorsitzender<br />
Und wer länger braucht, läuft<br />
nicht zuletzt Gefahr, alle Beihilfen<br />
zu verlieren.<br />
Teufelskreis<br />
„Studentenjob“<br />
Nicht selten beginnt dadurch für<br />
Studierende ein fataler Teufelskreis:<br />
Ohne Beihilfen ist noch<br />
weniger Geld für den Lebensunterhalt<br />
da und die Studierenden<br />
müssen noch mehr arbeiten.<br />
Gerade sozial schwächere Studierende<br />
haben so weniger Zeit,<br />
sich auf ihr Studium zu konzentrieren.<br />
Wie der Bericht zur sozialen<br />
Lage der Studierenden zeigt,<br />
erwägen viele sogar, ihr Studium<br />
aus finanziellen Gründen abzubrechen.<br />
53% der Studierenden<br />
sagen laut der Studie des bmbwk,<br />
dass es für sie schwer ist, Beruf<br />
und Studium unter einen Hut zu<br />
bringen. Was die Studie außerdem<br />
deutlich zeigt: Betroffen<br />
sind vor allem Studierende aus<br />
unteren sozialen Schichten.<br />
Nicht locker lassen<br />
Dass Studiengebühren die Situation<br />
weiter verschärfen, liegt auf<br />
FoTo: WURzeR<br />
der Hand. Umso größer war der<br />
Ärger über deren Beibehaltung<br />
durch die neue Regierung. Als<br />
Reaktion auf die wochenlangen<br />
heftigen Proteste der Studierenden<br />
und der <strong>ÖH</strong> gegen die<br />
Gebühren hat die Regierung<br />
vollmundig die Erhöhung der<br />
Stipendien versprochen, um sozialen<br />
Druck von den Studierenden<br />
zu nehmen. Doch auch hier muss<br />
leider festgestellt werden: Die<br />
wirklichen Lücken und Probleme<br />
der Studienbeihilfe wurden kaum<br />
behoben. Denn die versprochene<br />
Erhöhung deckt nicht einmal<br />
den Ausgleich der Inflation der<br />
letzten Jahre; allein dafür wären<br />
nämlich rund 30 Millionen Euro<br />
nötig. Von einer Verbesserung<br />
der Situation kann also keine<br />
Rede sein.<br />
Die Studierenden sind lange<br />
genug mit leeren Versprechungen<br />
abgespeist worden. Es liegt nun<br />
an der Politik, den vollmundigen<br />
Ankündigungen auch Taten<br />
folgen zu lassen – die <strong>ÖH</strong> wird<br />
jedenfalls nicht locker lassen und<br />
weiterhin für die Rechte der Studierenden<br />
kämpfen.<br />
Öh aktuell<br />
<strong>ÖH</strong>-Vorsitz<br />
3<br />
sTEphaniE aDEnBERGER<br />
JUDiTh MichaEl<br />
Vorsitz-Team der <strong>ÖH</strong><br />
<strong>ÖH</strong>-Wahlen im Mai<br />
Die Sonne scheint und es<br />
wird wieder wärmer. Kurz<br />
gesagt, der Sommer ist da. Und<br />
mit dem Sommer kommt diesmal<br />
auch die Wahlkampfzeit,<br />
denn alle zwei Jahre finden die<br />
<strong>ÖH</strong>-Wahlen statt. Der Platz vor<br />
dem Hauptgebäude der <strong>Universität</strong><br />
wird im Mai wieder<br />
zu einem Ständedorf der einzelnen<br />
Fraktionen umgewandelt<br />
werden. Du kennst einige<br />
der Fraktionen nicht? Kein<br />
Wunder, denn zu den Wahlen<br />
tauchen wieder Fraktionen<br />
auf, die seit den letzten Wahlen<br />
anscheinend untergetaucht<br />
sind.<br />
<strong>Universität</strong>svertretung …<br />
Vom 22. bis 24 Mai kannst<br />
du von deinem Wahlrecht<br />
gebrauch machen. Neben der<br />
<strong>Universität</strong>svertretung, die sich<br />
für die Anliegen aller Studierenden<br />
auf der Alpen-Adria<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Klagenfurt</strong> einsetzt,<br />
kannst du auch die Studienvertretung<br />
wählen.<br />
… und Studienvertretung<br />
Die Studienvertretung (StV)<br />
berät dich bei Fragen, die speziell<br />
deine Studienrichtung<br />
betreffen, und sie vertritt dich<br />
auch in den zahlreichen Gremien<br />
deines Institutes. Willst<br />
auch du dich in deiner Studienvertretung<br />
engagieren? Du<br />
musst keiner Fraktion angehören,<br />
denn die Wahl der Studienvertretung<br />
ist eine Persönlichkeitswahl.<br />
Wie du dich der<br />
Wahl für die Studienvertretung<br />
stellen kannst, erfährst du<br />
online auf unserer Website oder<br />
im <strong>ÖH</strong>-Newsletter.<br />
Also, nicht vergessen: Wählen<br />
gehen!
4 Thema<br />
<strong>Unilog</strong> nr. <strong>33</strong><br />
Odyssee der Moderne<br />
Dunkle Wolken überschatten die sonnige Idylle an der <strong>Universität</strong> <strong>Klagenfurt</strong>: Parkplatzgebühren sollen<br />
eingeführt werden. Gerüchten zufolge sollen sich diese auf zehn bis fünfzehn euro monatlich belaufen.<br />
Im Gegensatz dazu wurde der lange versprochene Ausbau der öffentlichen Verkehrsverbindungen<br />
noch nicht einmal ansatzweise in Angriff genommen.<br />
VEREna TischlER<br />
Redakteurin<br />
Das Problem, nein eigentlich<br />
sind es zwei: Die Uni<br />
<strong>Klagenfurt</strong> hat zu wenige Parkplätze<br />
und die Anbindung an<br />
das öffentliche Verkehrsnetz ist<br />
miserabel. Die vorgeschlagene<br />
Lösung ist eine Zumutung für<br />
Studierende. Es sollen Gebühren<br />
eingeführt werden, um das Parkplatzproblem<br />
zu beheben. Vielen<br />
Studierenden sind allerdings die<br />
Tücken dieses Vorschlages nicht<br />
bewusst: Die Uni hat die Parkplätze,<br />
die sie vergebühren will,<br />
nicht. Das könnte in Zukunft<br />
bedeuten, dass Studierende<br />
für einen Abstellplatz zahlen<br />
müssen, der nicht zur Verfügung<br />
steht. Aus der Vorfreude „zahlen<br />
und einen fixen Parkplatz haben“<br />
wird also nichts!<br />
Das Auto – Luxusgut oder<br />
eine Notwendigkeit?<br />
Unzählige Studierende sind auf<br />
einen eigenen fahrbaren Untersatz<br />
angewiesen. In erster Linie<br />
diejenigen, die außerhalb von<br />
<strong>Klagenfurt</strong> wohnen. Sie sind<br />
es, die mit der Bundesbahn<br />
und Postbussen viele Kilometer<br />
durch Kärnten touren, um nach<br />
<strong>Klagenfurt</strong> zu gelangen. Danach<br />
geht es mit dem Stadtwerkebus<br />
weiter an die Uni. Fahrzeiten<br />
von über zwei Stunden sind für<br />
viele Studis ein tägliches Ritual.<br />
Extremfälle wie folgenden gibt<br />
es zuhauf: Isabel Brugger (22),<br />
Publizistik-Studentin im 8.<br />
Semester, kommt aus Seeboden<br />
am Millstättersee. Ihre Anfahrt<br />
an die <strong>Klagenfurt</strong>er Uni kann<br />
Wie denkst du über das Verkehrsproblem? Mitreden auf oeh-klagenfurt.at/forum!<br />
man ohne Übertreibung eine<br />
Odyssee nennen: Mit dem Postbus<br />
von Seeboden nach Spittal,<br />
von dort aus mit dem Zug nach<br />
<strong>Klagenfurt</strong> und mit dem STW-<br />
Bus an die Uni – eine Prozedur<br />
von durchschnittlich zweieinhalb,<br />
bei ungünstigen Verbindungen<br />
von dreieinhalb Stunden. In eine<br />
Richtung. Kostenpunkt: Rund<br />
130 Euro monatlich. Ist es ihr zu<br />
verübeln, das Auto den Öffis vorzuziehen?<br />
Isabel: „Aus Umweltgründen<br />
hatten wir mit ein paar<br />
Sieben Stunden in Bahn<br />
und Bus – pro Tag!<br />
KollegInnen beschlossen, mit<br />
den Öffis zu fahren. Nach einer<br />
Woche haben wir diesen Vorsatz<br />
über Board geworfen. Sieben<br />
Stunden am Tag in Öffis zu sitzen<br />
– das ist einfach zuviel!“<br />
Aber auch für <strong>Klagenfurt</strong>er-<br />
Innen ist die „Anreise“ an die<br />
Uni oft ein Prozedere von über<br />
einer Stunde Dauer. Mit Wartezeiten<br />
am Heiligengeistplatz und<br />
Umsteigen dauert die Anfahrt<br />
an die Uni bei ungünstigen Verbindungen<br />
bis zu eineinhalb<br />
Stunden. Die logische Konsequenz:<br />
Auch sie greifen auf ihr<br />
Auto zurück, um sich wertvolle<br />
Zeit zu ersparen. Was in diesem<br />
Zusammenhang ebenfalls eine<br />
erhebliche Rolle spielt, leider<br />
aber nicht entsprechend berücksichtigt<br />
wird, ist die geforderte<br />
Flexibilität von berufstätigen und<br />
erwerbstätigen Studierenden und<br />
Studierenden mit Kind: „Ohne<br />
ein Auto sind viele Berufstätige,<br />
ältere Studierende und Studierende<br />
mit Kind aufgeschmissen.<br />
Der Tagesablauf dieser Studierenden<br />
ist bis auf die letzte Minute<br />
genau ge- und verplant. Unter<br />
diesen erschwerenden Umstän-<br />
den ihnen auch noch Parkplatzgebühren<br />
aufzuerlegen, ist eine<br />
Frechheit“, zeigt sich Ines Taupe,<br />
Berufstätigenreferentin der <strong>ÖH</strong><br />
<strong>Klagenfurt</strong>, verärgert über die<br />
Pläne der <strong>Universität</strong>sleitung.<br />
„Öffis“ – Eine unendliche<br />
Geschichte<br />
Nicht nur die Anreise mit Bussen<br />
und Zügen, auch die Forderungen<br />
nach deren Ausbau ist<br />
eine unendliche Geschichte. Seit<br />
Jahren werden von der <strong>ÖH</strong> bessere<br />
Anbindungen an Innenstadt<br />
und Bahnhof sowie eine Erhöhung<br />
der Frequenzen gefordert.<br />
Ein Verbindungsausbau ist nicht<br />
nur für die Studierenden erforderlich.<br />
„Der Uni <strong>Klagenfurt</strong> mit<br />
knapp 8.000 Studierenden, dem<br />
angrenzenden Lakeside Park<br />
und sämtlichen Dienstnehmern<br />
und Bewohnern des Univiertels<br />
wird eine äußerst mangelhafte<br />
Verkehrsanbindung geboten. Der<br />
Bus fährt nur halbstündlich bis<br />
dreiviertel acht am Abend. Das<br />
Strandbad wird das ganze Jahr<br />
über viertelstündlich angefahren.<br />
Diese Relation spricht Bände. Die<br />
derzeitige Verkehrssituation der<br />
Öffis ist für uns in keiner Weise<br />
akzeptabel“, sehen Stephanie<br />
Adenberger und Judith Michael,<br />
Vorsitz-Team der <strong>ÖH</strong>, ihre Forderung<br />
nicht nur als berechtigt,<br />
sondern notwendig an.<br />
Eine weitere Forderung seitens<br />
der Studierendenvertretung ist<br />
die Vergünstigung sowie Ausweitung<br />
der STW-Semestertickets.<br />
Die <strong>ÖH</strong> kauft derzeit über eine<br />
Subvention der Stadt <strong>Klagenfurt</strong><br />
sogenannte „123-Tage-Tickets“<br />
zum Preis von 136 Euro an und<br />
gibt diese um 68 Euro an Studierende<br />
mit Hauptwohnsitz in<br />
<strong>Klagenfurt</strong> weiter. Abhängig von<br />
der Subvention werden rund 150<br />
Tickets pro Semester ausgegeben.<br />
Nachdem seit Jänner <strong>2007</strong> allen<br />
<strong>Klagenfurt</strong>erInnen Bus-Tickets<br />
für 20 Euro pro Monat zur Verfügung<br />
gestellt werden, ersucht die<br />
<strong>ÖH</strong>, basierend auf dieser Preisreduktion,<br />
auch die Preise für<br />
Semestertickets zu senken, um<br />
den Studierenden mehr Tickets<br />
weitergeben zu können. Außerdem<br />
soll der BezieherInnenkreis<br />
auch auf auswärtige Studierende<br />
ausgeweitet werden, fordern<br />
Michael und Adenberger auch<br />
die Stadtwerke und die Stadt <strong>Klagenfurt</strong><br />
auf, zu handeln.<br />
Die Machenschaften<br />
der Uni<br />
Die <strong>Universität</strong>sleitung hält ihre<br />
Pläne derweilen bedeckt, die<br />
Informationen, die an die Öffentlichkeit<br />
gelangen, sind spärlich<br />
– und lassen so Raum für Spekulationen.<br />
Karin Waldher, Pressesprecherin<br />
der Alpen-Adria-<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Klagenfurt</strong>, nahm<br />
Stellung zu unseren Fragen und<br />
erhellt das Dunkel um die Causa<br />
Gebühren schon im<br />
nächsten Semester?<br />
Parkplatzgebühren ein wenig. Sie<br />
verneint, dass es bereits definitive<br />
Beschlüsse zur Einführung der<br />
Parkplatzgebühren gegeben hat,<br />
bestätigt allerdings, dass Gebühren<br />
bereits ab dem WS <strong>2007</strong>/08<br />
eingehoben werden können.<br />
Dafür sollen die Parkplätze der<br />
<strong>Universität</strong> mit Schranken versehen<br />
und zusätzlich bis zu 70<br />
Parkplätze geschaffen werden.<br />
Konkrete Antworten auf Fragen<br />
zu Beträgen und Kontingentsverteilungen<br />
gibt es nicht, als<br />
Antwort kam lediglich: „Konzepte<br />
sind derzeit in Ausarbeitung.“<br />
Bereitwillig Auskunft gibt<br />
Waldher in puncto infrastruktureller<br />
Verbesserungen: „Wir
<strong>März</strong>/<strong>April</strong> 007 Verkehrsmisere<br />
ob parkplatzgebühren auch Rektor Mayr Kopfschmerzen bereiten würden?<br />
haben mit der Stadt bereits verhandelt<br />
und als Ergebnis erzielt,<br />
dass man ab dem WS <strong>2007</strong> dreimal<br />
pro Stunde ohne Umsteigen<br />
vom Hauptbahnhof zur Uni und<br />
zurück fahren kann. Außerdem<br />
laufen Gespräche mit Stadt und<br />
ÖBB über die Einrichtung einer<br />
Haltestelle „<strong>Universität</strong>“. Zusammen<br />
mit den bestehenden Verbindungen<br />
zum Minimundus<br />
ergibt sich daraus eine Anbindung<br />
der Uni im 10-Minuten-<br />
Takt. Über elektronische Medien<br />
wird die jeweils nächste Abfahrt<br />
überall an der Uni abrufbar sein.<br />
Mit diesem Service wird sich das<br />
Parkplatzproblem entschärfen,<br />
sodass diejenigen, die wirklich<br />
nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
anreisen können,<br />
auch eine Chance auf einen<br />
günstigen Stellplatz haben.“<br />
Gebühren und Verkehrsprobleme<br />
hin, Ausreden und<br />
Ausflüchte her – die <strong>ÖH</strong> wird<br />
sich weiterhin für die Interessen<br />
der Studierenden einsetzen und<br />
faire Lösungen nicht nur suchen,<br />
sondern auch massiv forcieren.<br />
Aktuelle Infos und Neuigkeiten<br />
sowie das gesamte Interview mit<br />
Karin Waldher gibt‘s auf www.<br />
oeh-klagenfurt.at.<br />
5<br />
FoTo/MoNTAGe: WURzeR<br />
Die fragestunDe zuM tHeMa ParKPlatzgebüHren<br />
Martin Gallob (22), Pädagogik und Anglistik<br />
Die Parkplatzgebühren sind für mich nur ein weiterer Versuch, den Studierenden das Geld<br />
aus der tasche zu ziehen. Die Zahl der Autos wird sich dadurch kaum reduzieren. ich selber<br />
beurteile die Parkplatzsituation als gar nicht so arg, denn im notfall kann man ja immer<br />
noch zum Minimundus ausweichen. Um die zusätzlichen Gebühren zu umgehen, könnte<br />
ja der Westparkplatz erweitert werden, Fahrgemeinschaften gebildet und die öffentlichen<br />
Verkehrmittel besser auf die Bedürfnisse der Studierenden abgestimmt werden.<br />
Mariella Scenegacnik (21), BWL<br />
ich fahre immer mit dem Auto, die Fahrt dauert zwar nur zehn Minuten, aber öffentliche<br />
Verkehrsmittel scheiden für mich aus: ich würde drei Busse brauchen, von denen einer ab<br />
17 Uhr gar nicht mehr fährt. Leider ist die Parkplatzsituation katastrophal, ich muss mindestens<br />
eine Viertelstunde für die Parkplatzsuche einplanen. Wenn die Gebühren wenigstens<br />
„studierendenfreundlich“ wären und einen Parkplatz garantieren würden, könnte ich<br />
mich damit anfreunden. eine Alternative wäre natürlich der Ausbau der Buslinien zur Uni!<br />
Elvane Sokoli (27), Publizistik<br />
Mein Uniweg ist sehr flexibel, meist fahre ich mit dem Rad oder gehe zu Fuß, selten nehme<br />
ich das Auto. Doch dann ist es sehr schwierig, einen Parkplatz zu bekommen! ich bin<br />
gegen die geplanten Parkplatzgebühren, da ich als Kosovo-Albanerin sowieso schon doppelte<br />
Studiengebühren zahlen muss. ein zusätzlicher Betrag ist für viele Studierende sicher<br />
eine finanzielle Belastung, vor allem, wenn sie ihr Studium durch einen nebenjob finanzieren<br />
müssen. ein Parkplatz sollte bei den hohen Studiengebühren eigentlich inkludiert sein!<br />
Goran Pismestrovic (21), Publizistik<br />
Obwohl ich bei Schönwetter gern mit dem Rad fahre, brauch ich monatlich mindestens<br />
eine tankfüllung fürs Pendeln zur Uni. Das Parkplatzproblem ist enorm, manchmal finde<br />
ich nicht einmal einen Platz in Uni-nähe, also in den Seitenstraßen der Siedlungen. Und im<br />
Sommer fällt der Parkplatz beim Minimundus auch weg. Die Parkplatzgebühren sind kein<br />
Schritt zur Lösung des Problems, sondern eher eine Geldstrafe für alle, die aufs Auto angewiesen<br />
sind. neben den ohnehin schon hohen Benzinkosten eine unnötige Belastung!<br />
Interviews und Fotos: Sarah Trattnig
6 service<br />
<strong>Unilog</strong> nr. <strong>33</strong><br />
finanztiPPs Unterhaltsanspruch von Studierenden<br />
asTRiD siMonER<br />
<strong>ÖH</strong>-Wirtschaftsreferentin<br />
Zuverdienstgrenzen<br />
Der Spagat zwischen Studium<br />
und Arbeit ist nicht<br />
leicht. Besonders betroffen sind<br />
sozial schwächere Studierende,<br />
die aufgrund ihrer prekären<br />
finanziellen Situation noch<br />
mehr arbeiten müssen, um sich<br />
Miete, Lebensmittel, Studiengebühren<br />
etc. leisten zu können.<br />
Beziehst du Studien- oder<br />
Familienbeihilfe, musst du aufpassen,<br />
dass du nicht zu viel<br />
dazu verdienst, da du durch<br />
zu hohes Einkommen deinen<br />
Anspruch auf Beihilfen verlieren<br />
kannst. Das für die Grenzen<br />
bei Familien- und Studienbeihilfe<br />
relevante Einkommen<br />
wird folgendermaßen berechnet:<br />
Bruttoeinkommen minus<br />
Sozialversicherungsbeiträge,<br />
AK-Umlage, Werbungskosten<br />
und Sonderausgaben (Versicherungsprämien,<br />
Kirchenbeitrag<br />
etc.). Für die Berechnung darf<br />
nur das Einkommen, das du in<br />
Zeiträumen erzielst, in denen<br />
du auch Anspruch auf Beihilfen<br />
hast, herangezogen werden.<br />
Beziehst du Familienbeihilfe,<br />
darfst du nicht mehr als 8.725<br />
Euro im Kalenderjahr dazuverdienen.<br />
Dieser Betrag ist eine<br />
harte Grenze, denn verdienst du<br />
nur einen Euro mehr, so musst<br />
du die gesamte Familienbeihilfe<br />
zurückzahlen. Die Regelung für<br />
die Studienbeihilfe besagt, dass<br />
du aus reiner unselbstständiger<br />
Beschäftigung 7.195 Euro dazuverdienen<br />
darfst. Beziehst du<br />
auch Einkünfte aus selbstständiger<br />
Beschäftigung, liegt die<br />
Grenze bei 5.814 Euro. Achtung:<br />
Auch ein Werkvertrag ist<br />
eine selbständige Tätigkeit! Die<br />
Geringfügigkeitsgrenze liegt bei<br />
341,16 Euro. Liegt dein Monatseinkommen<br />
darüber, musst du<br />
SV-Beiträge bezahlen.<br />
philip KUchER<br />
Stv. <strong>ÖH</strong>-Vorsitzender<br />
per Gesetz sind nur die<br />
Grundlagen für Unterhaltsansprüche<br />
geregelt, daher liegt<br />
jeder Fall anders und muss genau<br />
betrachtet werden. Die jahrelange<br />
Judikatur hat aber gewisse<br />
Grundsätze ergeben, die für weitere<br />
Verfahren maßgeblich sind.<br />
Natural- und Geldunterhaltsanspruch<br />
Es gibt zwei Arten von Unterhalt.<br />
Wenn beide Elternteile im<br />
gleichen Haushalt wie das Kind<br />
wohnen, haben sie ihren Unterhalt<br />
in Naturalleistungen zu<br />
begleichen. Das heißt, dass sie<br />
Kleidung, Nahrung, Wohnraum<br />
etc. zur Verfügung stellen müssen<br />
und zur positiven geistigen und<br />
körperlichen Entwicklung des<br />
Kindes beizutragen haben. Dazu<br />
gehört auch Taschengeld.<br />
Ein Unterhaltsanspruch in<br />
Geld entsteht erst, wenn entweder<br />
die Eltern nicht mehr beide<br />
im selben Haushalt wohnen,<br />
oder das Kind nicht mehr am<br />
Wohnort der Eltern lebt. Bei<br />
einer Trennung der Eltern ist<br />
die Person, die dem Kind nicht<br />
den Wohnort stellt, zu Unterhaltszahlungen<br />
verpflichtet. Es<br />
können auch beide Elternteile<br />
Die rechtliche Grundlage für den Anspruch auf<br />
Unterhalt beruht auf § 140 abgb:<br />
§ 140. (1) Die eltern haben zur Deckung der ihren<br />
Lebensverhältnissen angemessenen Bedürfnisse<br />
des Kindes unter Berücksichtigung seiner<br />
Anlagen, Fähigkeiten, neigungen und entwicklungsmöglichkeiten<br />
nach ihren Kräften anteilig<br />
beizutragen.<br />
( ) Der elternteil, der den Haushalt führt, in dem<br />
er das Kind betreut, leistet dadurch seinen Beitrag.<br />
zu Geldunterhaltszahlungen verpflichtet<br />
werden, wenn das Kind<br />
mit keinem der beiden zusammen<br />
wohnt.<br />
Erwerb, Erhalt und Dauer<br />
des Unterhaltsanspruches<br />
Volljährige Kinder erwerben den<br />
Anspruch auf Unterhalt für die<br />
Zeit ihres Studiums durch Erlangen<br />
der Befähigung zum Studium<br />
(Matura). Ab diesem Zeitpunkt<br />
kann für die durchschnittliche<br />
Studienzeit Unterhalt bezogen<br />
werden. Das Studium muss<br />
ernsthaft und zielstrebig betrieben<br />
werden. Um das nachzuweisen,<br />
musst du einen Studienerfolg<br />
vorlegen, um den Anspruch<br />
auf Unterhalt zu behalten. Dafür<br />
sind keine fixen Stundenzahlen<br />
vorgeschrieben, jedoch ist es im<br />
Zweifelsfall immer besser, mehrere<br />
LVs mit mäßigen Noten, als<br />
wenige mit guten Noten abzuschließen.<br />
Außerdem sollten<br />
„schädliche Studienwechsel“<br />
(später als nach einem Jahr) vermieden<br />
werden.<br />
Die Unterhaltspflicht endet erst<br />
mit Beginn der Selbsterhaltungsfähigkeit,<br />
also dem Ende des Studiums.<br />
Das heißt, solange du dein<br />
Studium ernsthaft und zielstrebig<br />
innerhalb der durchschnittlichen<br />
Studiendauer betreibst,<br />
besteht Anspruch auf Unterhalt<br />
– unabhängig von deinem Alter.<br />
Anspruch von Unterhalt für<br />
ein Doktorratsstudium besteht<br />
dann, wenn die Studienleistung<br />
im Diplomstudium überdurchschnittlich<br />
war, und das Doktorratsstudium<br />
bessere Chancen für<br />
dich bringt. Außerdem muss die<br />
weitere Unterhaltszahlung der<br />
recHtlicHe grunDlagen<br />
aRchana Golla<br />
<strong>ÖH</strong>-Sozialreferentin<br />
oder dem Unterhaltspflichtigen<br />
zumutbar sein.<br />
Einige aufklärungswürdige<br />
Mythen<br />
• Ausbildungslevel der Eltern:<br />
Der Unterhalt ist unabhängig<br />
vom höchsten Bildungsabschluss<br />
deiner Eltern. Sie müssen dir<br />
für dein Studium bis zu deiner<br />
Selbsterhaltungsfähigkeit Unterhalt<br />
leisten, solange du ernsthaft<br />
und zielstrebig studierst.<br />
• Altersgrenze: Es gibt keine<br />
Altersgrenze für den Bezug von<br />
Unterhalt.<br />
• Koppelung an Familienbeihilfe:<br />
Der Unterhaltsanspruch<br />
besteht unabhängig vom Bezug<br />
der Familienbeihilfe.<br />
Prozentsätze nach Alter<br />
Die Höhe des Unterhalts für<br />
Kinder errechnet sich aus dem<br />
durchschnittlichen monatlichen<br />
Nettoeinkommen der oder des<br />
Unterhaltsschuldenden. Dafür<br />
sind fixe Prozentsätze festgelegt.<br />
Studierende fallen in die Kategorie<br />
der über-15-Jährigen. Ihnen<br />
stehen 22% der Bemessungsgrundlage<br />
zu. Dieser Anspruch<br />
verringert sich für jede weitere<br />
Person, für welcher der oder die<br />
Darüber hinaus hat er zum Unterhalt des Kindes<br />
beizutragen, soweit der andere elternteil zur<br />
vollen Deckung der Bedürfnisse des Kindes nicht<br />
imstande ist oder mehr leisten müsste, als es<br />
seinen eigenen Lebensverhältnissen angemessen<br />
wäre.<br />
(3) Der Anspruch auf Unterhalt mindert sich<br />
insoweit, als das Kind eigene einkünfte hat oder<br />
unter Berücksichtigung seiner Lebensverhältnisse<br />
selbsterhaltungsfähig ist.
<strong>März</strong>/<strong>April</strong> 007 service<br />
Unterhaltspflichtige aufkommen<br />
muss.<br />
Durchschnittsbedarf<br />
(Regelbedarf)<br />
Dieser wird aufgrund einer<br />
Konsumerhebung errechnet<br />
und jährlich verlautbart. Der<br />
Regelbedarf gibt an, welche<br />
Verbrauchsangaben (Nahrung,<br />
Kleidung, Wohnung und Aufwendung<br />
zur Bestreitung der<br />
weiteren Bedürfnisse, wie kulturelle<br />
oder sportliche Betätigung,<br />
sonstige Freizeitgestaltung<br />
und Urlaub) in einer „Durchschnittsfamilie“<br />
für ein Kind<br />
einer bestimmten Altersstufe<br />
getätigt werden. Der Regelbedarfssatz<br />
in Euro seit dem 1. 7.<br />
2006 beträgt für Kinder bis 19<br />
Jahre 370 Euro, für Kinder bis<br />
28 Jahre 465 Euro.<br />
Weitere Infos zu Sozialthemen<br />
findest du auf unserer Website<br />
unter www.oeh-klagenfurt.at/<br />
soziales und www.oeh-klagenfurt.<br />
at/sozialrecht.<br />
Es gibt Lehrveranstaltungen,<br />
die den Studierenden beim<br />
Büffeln die Schweißperlen auf die<br />
Stirn treiben. Denn entgegen der<br />
Meinung vieler Medien liegen<br />
Studierende nicht auf der faulen<br />
Haut, sondern leisten in ihrem<br />
Studium Einiges. Schlimm wird<br />
es aber, wenn nicht das Lernen,<br />
sondern die Lernbedingungen<br />
die Ursache für die Schweißperlen<br />
sind. Immer wieder wird<br />
euer gutes Recht einfach ignoriert<br />
oder mit Füßen getreten<br />
– manchmal unwissend, manchmal<br />
aber mit Absicht.<br />
Jede/r hat ein besonderes Ziel<br />
vor Augen. Die einen möchten<br />
eine LV möglichst schnell und<br />
ohne Aufwand hinter sich bringen,<br />
andere haben den Ehrgeiz,<br />
Berufstätigenoffensive der <strong>ÖH</strong> <strong>Klagenfurt</strong><br />
inEs TaUpE<br />
VEREna TischlER<br />
Erwerbstätigkeit ist für 60%<br />
der Studierenden Alltag. Studieren<br />
ohne einen oder mehrere<br />
Nebenjobs ist für einen Großteil<br />
der Studierenden unvorstellbar.<br />
Vollzeit-Studierende, die ihr Studium<br />
neben einer 40-Stunden-<br />
Woche absolvieren, bekommen<br />
die Lücken in der Flexibilität des<br />
LV-Angebotes noch deutlicher zu<br />
spüren. Die <strong>ÖH</strong> <strong>Klagenfurt</strong> hat es<br />
sich zum Ziel gemacht, diese Studierenden<br />
zu unterstützen, und<br />
konnte bereits Einiges erreichen.<br />
Wir sind aber weiterhin bemüht,<br />
berufstätigen Studierenden den<br />
Studienalltag zu erleichtern:<br />
•<br />
ServiceCenter-Öffnungs-<br />
zeiten ausgeweitet: Das Service-<br />
Center der <strong>ÖH</strong> ist neben seinem<br />
Angebot an LV-Skripten und<br />
Broschüren die zentrale Anlaufstelle<br />
für die Fragen Studierender.<br />
Um diese Services auch<br />
sie möglichst gut zu bestehen.<br />
Damit die Studierenden von<br />
Anfang an das Ziel klar sehen<br />
können, müssen die Lehrenden<br />
die Bedingungen für jede Lehrveranstaltung<br />
festlegen. Diese<br />
dürfen sich im Laufe des Semesters<br />
nicht ändern.<br />
Prüfungen über das<br />
ganze Semester<br />
Beispielsweise müssen am<br />
Anfang, in der Mitte und am<br />
Ende des Semesters Prüfungstermine<br />
für Vorlesungen stattfinden.<br />
Damit lassen sich Vorlesungsprüfungen<br />
auf das ganze Studienjahr<br />
verteilen und Stress vermeiden.<br />
Anders sieht es bei prüfungsimmanenten<br />
Lehrveranstaltungen<br />
(also alles außer Vorlesungen)<br />
aus. Dort sollte das Wissen über<br />
das Semester verteilt überprüft<br />
werden. Die Realität sieht leider<br />
oft anders aus. Da entscheiden<br />
wirklich allen Studierenden, auch<br />
den Berufstätigen, zugänglich zu<br />
machen, wurden die Öffnungszeiten<br />
ausgeweitet. Am Donnerstag<br />
hat das ServiceCenter nun bis<br />
19 Uhr geöffnet. An diesem Tag<br />
steht das Berufstätigenreferat ab<br />
16 Uhr mit Tipps für Berufstätige<br />
und ältere Studierende bereit.<br />
•<br />
Kampf für mehr Flexibilität<br />
bei Lehrveranstaltungen: Vielen<br />
Berufstätigen ist es nicht möglich,<br />
Kurse unter der Woche,<br />
vor allem tagsüber, zu besuchen.<br />
Im Falle von Vorlesungen tröstet<br />
vielleicht darüber hinweg,<br />
dass keine Anwesenheitspflicht<br />
besteht. Bei Kursen mit Anwesenheitspflicht<br />
grenzt es teilweise<br />
allerdings schon an Unmöglichkeit,<br />
dies mit einer fixen Tätigkeit<br />
zu vereinbaren. Die <strong>ÖH</strong><br />
<strong>Klagenfurt</strong> setzt sich daher für<br />
zusätzliche Blockveranstaltungen<br />
und mehr Lehrveranstaltungen<br />
am Abend ein, um auch Berufstätigen<br />
die Möglichkeit zu geben,<br />
zu Unrecht Prüfungen am Ende<br />
des Semesters über Erfolg oder<br />
Misserfolg eines Proseminars.<br />
Ein ganzes Semester Arbeit mit<br />
einem Schlag zu verlieren, motiviert<br />
nicht sonderlich. Gerade<br />
hier gilt es, bereits zu Beginn des<br />
Semesters auf sinnvolle Lehrveranstaltungsbedingungen<br />
zu<br />
achten. Notfalls kann deine Studienvertretung<br />
eingreifen.<br />
Unwirksame Aufnahmekriterien<br />
Manchmal ist es aber schon<br />
schwierig, in Lehrveranstaltungen<br />
überhaupt hineinzukommen.<br />
Gerade wenn der<br />
Ansturm an Studierenden in<br />
einem Bereich besonders groß<br />
ist, schleichen sich immer wieder<br />
Aufnahmekriterien in die Lehrveranstaltungsbedingungen<br />
ein.<br />
Wenn diese Kriterien aber nicht<br />
im Studienplan oder im Gesetz<br />
7<br />
ihre Lehrveranstaltungen wahrzunehmen.<br />
• Berufstätigentutorien: Vor<br />
allem zu Beginn eines Studiums<br />
sind Informationen zum <strong>Universität</strong>sleben<br />
unersetzlich. Daher<br />
veranstaltet die <strong>ÖH</strong> zu Beginn<br />
jeden Semesters Tutorien, die<br />
Erstsemestrigen den Einstieg in<br />
ein Studium erleichtern sollen.<br />
Auch diese wurden in der Vergangenheit<br />
tagsüber und unter<br />
Woche gehalten. Speziell für<br />
Berufstätige wird nun ein Tutorium<br />
am Abend angeboten,<br />
damit auch sie die Möglichkeit<br />
haben, sich umfassend auf den<br />
Studienbeginn vorzubereiten.<br />
Bist auch du in einer schwierigen<br />
Situation zwischen Job und<br />
Studium? Lass es uns wissen,<br />
und vor allem auch, wie wir dich<br />
unterstützen können. Schreib ein<br />
Mail an berufstaetige@oeh-klagenfurt.at<br />
oder poste ins Berufstätigenforum<br />
auf unserer Website<br />
(www.oeh-klagenfurt.at/forum).<br />
Schweißtreibende Lernbedingungen<br />
Nicht das Lernen selbst, sondern die Bedingungen mancher LV-LeiterInnen treiben den Studierenden manchmal<br />
die Schweißperlen auf die Stirn. Die Rechte der Studierenden werden immer wieder ignoriert.<br />
GREGoR JohaM<br />
Bildungspolitisches Referat<br />
schon festgelegt wurden, sind sie<br />
nicht wirksam. Auch finden sich<br />
immer wieder Lehrveranstaltungen<br />
aus der Studieneingangsphase<br />
in den Aufnahmekriterien.<br />
Doch alle Lehrveranstaltungen<br />
aus diesem Bereich dürfen nicht<br />
Aufnahmekriterien für Lehrveranstaltungen<br />
im restlichen<br />
Studium sein. Denn die Studieneingangsphase<br />
ist ausschließlich<br />
dazu da, den Studierenden einen<br />
Überblick und eine Orientierungshilfe<br />
zu bieten, damit sie<br />
sich für oder gegen das Studium<br />
entscheiden können.<br />
Doch das sind noch bei weitem<br />
nicht alle Rechte, die dir zustehen.<br />
Weitere Fragen zu deinen<br />
Rechten beantwortet dir das bildungspolitische<br />
Referat gerne per<br />
E-Mail (bipol@oeh-klagenfurt.at)<br />
bzw. im Forum für Bildungspolitik<br />
auf der <strong>ÖH</strong>-Website (www.<br />
oeh-klagenfurt.at/forum).
8 service<br />
<strong>Unilog</strong> nr. <strong>33</strong><br />
Soziale Kompetenz @ uni-klu?<br />
Für ein Gruppendynamik-Masterstudium scheinen derzeit die Ressourcen zu fehlen. Dabei wären Lehrveranstaltungen<br />
zu diesem Thema für alle Studierenden unserer <strong>Universität</strong> wichtig.<br />
sUsannE lEsJaK<br />
Fakultätsvertretung IFF<br />
Teamentwicklung, Organisationsberatung,Konfliktmanagement,Moderationstechniken,<br />
Steuerung von sozialen<br />
Prozessen, basic skills in der<br />
Gesprächsführung, Organisieren<br />
von Reflexionsprozessen und<br />
Projektmanagement: Das sind<br />
Schlagworte, die gerne benutzt<br />
werden. Aber ist es möglich,<br />
diese sozialen und kommunikativen<br />
Fähigkeiten an der Alpen-<br />
Adria-<strong>Universität</strong> zu erlernen?<br />
Studierende aller Richtungen<br />
würden von einem solchen Lehrangebot<br />
profitieren, nicht zuletzt<br />
in ihrer künftigen Arbeit. Leider<br />
sind solche Kurse innerhalb einer<br />
Studienrichtung nicht inkludiert,<br />
da sich die Verantwortlichen auf<br />
die sogenannten „Kernfächer“<br />
konzentrieren bzw. reduzieren<br />
müssen, nicht zuletzt wegen<br />
knapper Ressourcen – das wird<br />
uns StudienvertreterInnen jedenfalls<br />
stets als Grund genannt.<br />
iMPressuM<br />
ausgabe nr. <strong>33</strong>, märz/april <strong>2007</strong><br />
Medieninhaberin, Herausgeberin und<br />
Verlegerin: Öh an der universität klagenfurt,<br />
universitätsstraße 65-67, 9020 klagenfurt.<br />
zn: 02z031899 m. Tel: 0463 2700-8800, fax:<br />
0463 2700-8899, e-mail: unilog@oeh-klagenfurt.at,<br />
Web: www.oeh-klagenfurt.at.<br />
Chefredaktion: Dio franschitz, Philip kucher.<br />
Redaktionsteam: verena Tischler, Jürgen<br />
hopfgartner, ana koren.<br />
Layout: Dio franschitz.<br />
Fotos: christoph Wurzer, michael Steindorfer,<br />
Patrick de cillia, raul lieberwirth, ray Gibson,<br />
Sampo Sikiö, andrea Pörtsch, Dio franschitz.<br />
Grafik: christoph Wurzer (S. 16), matthias<br />
mittweg (S. 11), Dio franschitz (S. 11/20).<br />
Weitere Texte: Stephanie adenberger, Judith<br />
michael, Johannes Wouk, ilse Wieser, archana<br />
Golla, Philip kucher, christoph Wurzer, Dio<br />
franschitz, andreas Griesser, Tina Strobl,<br />
mario Töfferl, Sebastian königshofer, Patrick<br />
de cillia, Sarah Trattnig, andreas Prager,<br />
Susanne lesjak, Gregor Joham, ines Taupe.<br />
Cover: christoph Wurzer, Dio franschitz.<br />
Es stellt sich die Frage nach<br />
der Konkurrenzfähigkeit gegenüber<br />
den Studierenden an anderen<br />
Standorten, die eine Lehre der<br />
„sozialen Kompetenz“ nutzen<br />
können. Zum Beispiel gibt es in<br />
Graz ein „Zentrum für soziale<br />
Kompetenz“, das von Studierenden<br />
aller Studienrichtungen<br />
genutzt und als Zusatzqualifikation<br />
vorgewiesen werden kann.<br />
Ebenso werden in Wien, in Salzburg<br />
und in Innsbruck entsprechende<br />
Seminare angeboten.<br />
Gewinn<br />
Gerade in der heutigen Weltgesellschaft,<br />
wo die Hierarchie<br />
an bestimmten Stellen an ihre<br />
Grenzen gestoßen ist und ein<br />
Wissen über das Funktionieren<br />
von Gruppen und Organisationen<br />
einen großen Vorteil bringen<br />
kann, wäre eine Auseinandersetzung<br />
damit während des<br />
Studiums ein großer Gewinn.<br />
Sei es in einer praktischen Auseinandersetzung,<br />
wie es in den<br />
sogenannten „Trainingsgruppen“<br />
oder „Organisationslaboratorien“<br />
anDREas GRiEssER<br />
Studienvertretung Informatik<br />
Die TechnikerInnen werden<br />
befördert! Die Gründung<br />
der Fakultät für technische Wissenschaft<br />
unterstreicht die herausragende<br />
Stellung der TechnikerInnenausbildung<br />
für den<br />
bereits @uni-klu angeboten wird,<br />
sei es durch theoretische Auseinandersetzung,<br />
die zum Beispiel in<br />
der „Systemtheorie“ oder in der<br />
„gruppendynamischen Fachliteratur“<br />
vorhanden ist. Allerdings<br />
können diese Lehrveranstaltungen<br />
nur als „freies Wahlfach“<br />
angerechnet werden, eine umfassende<br />
Bildung in diese Richtung<br />
wird dadurch nicht sichergestellt.<br />
Wirtschaftsstandort Kärnten.<br />
Internationale Rankings sehen<br />
die Informatik an der Uni <strong>Klagenfurt</strong><br />
auf den vordersten<br />
Rängen, wie unser Rektor, selbst<br />
auch Informatiker, gerne ausführlich<br />
erklärt.<br />
Institutsausbau<br />
Der Ausbau des Instituts für<br />
Informationstechnik konnte<br />
durch die Berufung von hochqualifizierten<br />
Professoren weiter<br />
vorangetrieben werden. Durch<br />
die Erhöhung des Angebots an<br />
englischsprachigen Lehrveranstaltungen<br />
und die Einführung<br />
von Double-Degree-Program-<br />
Einsparungen<br />
FoTo: GIBSoN (CC By-NC-SA 2.0)<br />
Die Verantwortlichen für die<br />
Lehre der Gruppen- und Organisationsdynamik<br />
versuchen schon<br />
seit mindestens zwei Jahren, ein<br />
Masterstudium einzurichten,<br />
was bisher erfolgreich verhindert<br />
wurde. „Wenn wir auf der einen<br />
Seite investieren, müssen wir auf<br />
einer anderen Seite einsparen“, so<br />
<strong>Klagenfurt</strong>er Informatik im Spitzenfeld<br />
Das Informatikstudium an unserer Uni ist in internationalen Rankings auf den vordersten<br />
Rängen. Mit der Gründung der technischen Fakultät wird das Angebot ausgebaut.<br />
men wurde die Attraktivität des<br />
Studiums an unserer Uni für<br />
internationale Studierende<br />
wesentlich erhöht. Auch das<br />
Angebot an Praktika ist durch<br />
die ständig wachsende Zahl von<br />
Unternehmen im nahegelegenen<br />
Lakesidepark ausgezeichnet,<br />
viele Absolventinnen und Absolventen<br />
starten dort auch ihre<br />
Berufslaufbahn.<br />
Gerade diese kompakte Symbiose<br />
von Studium und Praxis<br />
macht das Studieren an der Uni<br />
<strong>Klagenfurt</strong> für Informatiker-<br />
Innen so spannend. Wenn ihr<br />
das nicht glaubt, überzeugt euch<br />
doch einfach selbst!
<strong>März</strong>/<strong>April</strong> 007 service<br />
lautet das Totschlag-Argument<br />
der <strong>Universität</strong>sleitung. Natürlich<br />
besteht keinerlei Absicht,<br />
das Lehrangebot in irgendeiner<br />
Studienrichtung zu verringern,<br />
im Gegenteil: Die Gruppen-<br />
und Organisationsdynamik<br />
soll das bestehende Angebot<br />
ergänzen. Zurzeit ist die Gruppen-<br />
und Organisationsdynamik<br />
nur in der Psychologie als<br />
Schwerpunkt verankert; diese<br />
möchte aber in ihrem Selbstverständnis<br />
als „Überlastfach“<br />
jegliche Ressourcen für sich<br />
selbst beanspruchen, was auch<br />
nachvollziehbar ist.<br />
Allerdings wird ein Teil<br />
dieses Lehrbudgets ohnehin für<br />
die Gruppen- und Organisationsdynamik<br />
verwendet. So ist<br />
es nach langwierigen Verhandlungen<br />
nun endlich gelungen,<br />
die Verwaltung dieses Anteils<br />
in die Verantwortung der<br />
Zuständigen für die Lehre der<br />
Gruppen- und Organisationsdynamik<br />
zu verlagern. Diese<br />
„Umschichtung“ macht es<br />
möglich, dass nun theoretisch<br />
ein Masterstudium angeboten<br />
werden könnte, da sich die<br />
Lehrenden der Gruppen- und<br />
Organisationsdynamik nicht<br />
nur den Studierenden einer<br />
Studienrichtung verpflichtet<br />
fühlen – das Lehrangebot<br />
könnte von allen Studierenden<br />
genutzt werden.<br />
Kein Geld<br />
Von allen Studierenden? Nun,<br />
zumindest von denen, die sich<br />
bereits im Bildungsprogramm<br />
eines „Bachelor- und Masterstudiums“<br />
befinden. Denn das<br />
Lehrbudget „reicht aus“, um ein<br />
Masterstudium Gruppen- und<br />
Organisationsdynamik von vier<br />
Semestern Dauer zu bedienen.<br />
Für ein „Centre of Social Competence“,<br />
das allen Studierenden<br />
zur Verfügung steht (ohne<br />
das Masterstudium machen zu<br />
müssen), dafür reicht das Geld<br />
nicht.<br />
Im Namen aller interessierten<br />
Studierenden rufe ich die<br />
Verantwortlichen der <strong>Universität</strong>sleitung<br />
dazu auf, über die<br />
Leistungsvereinbarungen ein<br />
Budget für diese im 21. Jahrhundert<br />
so essenzielle Bildung<br />
zur sozialen Kompetenz auszuhandeln!<br />
Warten auf GD<br />
anDREas pRaGER<br />
Komm, wir gehen!“ „Wir<br />
können nicht.“ „Warum<br />
nicht?“ „Wir warten auf GD.“<br />
„Ach ja.“ Und wieder ist ein Akt<br />
vorbei, der kleine Junge erscheint<br />
und verkündet, dass sich die<br />
Ankunft weiter verzögert.<br />
Im Gegensatz zu Wladimir<br />
und Estragon wissen wir wenigstens,<br />
worauf wir warten. Auf das<br />
Masterstudium Gruppendynamik.<br />
Wir brauchen auch keine<br />
existenzialistische Diskussion<br />
darüber führen, denn das Curriculum<br />
ist fertiggestellt. Stellt<br />
sich die Frage, warum wir dann<br />
eigentlich noch warten müssen.<br />
Im ersten Akt, vor ca. eineinhalb<br />
Jahren, wurde der<br />
Studienplan beschlussreif in<br />
einer Senatssitzung eingebracht<br />
und mehrheitlich abgelehnt.<br />
Godot kam also und<br />
wurde von Wladimir und<br />
Estragon wieder weggeschickt.<br />
Warum bloß? Wahrscheinlich,<br />
weil er alleine kam und seine<br />
Freundin, die „finanzielle Bedeckbarkeit“,<br />
nicht mitgebracht hat.<br />
Blöderweise stellte sich im<br />
Nachhinein heraus, dass das neue<br />
Masterstudium Gruppendynamik<br />
keine Mehrkosten verursachen<br />
wird, sondern bereits vorhandene<br />
Ressourcen verwendet.<br />
Im Budget der Psychologie und<br />
auch der Philosophie ist Geld für<br />
Tina sTRoBl<br />
Studienvertretung Psychologie<br />
Während des Psychologie-<br />
Studiums müssen sich die<br />
Studierenden laut Studienplan<br />
auf Gruppendynamik oder klinische<br />
Psychologie spezialisieren.<br />
Für welchen Bereich man<br />
sich auch entscheidet: In diesem<br />
Fach muss auch das 480-stündige<br />
Praktikum absolviert werden.<br />
Die inhaltliche Betreuung der<br />
Praktika ist Aufgabe des Psychologie-Instituts.<br />
Lange Zeit hat<br />
Prof. Karin Lackner diese Auf-<br />
KoMMentare<br />
die aktuellen Gruppendynamik-<br />
Lehrveranstaltungen reserviert.<br />
Mittlerweile ist die Gruppendynamik<br />
in einem eigenständigen<br />
Institut untergebracht<br />
worden. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit,<br />
dass in so einem<br />
Fall das Lehrveranstaltungsbudget<br />
mitgenommen wird. Doch<br />
wenn Ressourcen knapp sind,<br />
sind sich alle selbst am nächsten<br />
und einzelne Personen am Institut<br />
für Psychologie wollten „ihr“<br />
Geld natürlich behalten.<br />
Eigenes Budget?<br />
Im nächsten Akt warten Wladimir<br />
und Estragon noch ein<br />
bisschen und vertreiben sich die<br />
Zeit mit Belanglosigkeiten, ohne<br />
jemals Klärung zu erlangen.<br />
Nein, nicht ganz. In der Zwischenzeit<br />
waren einige Studierende<br />
bei der <strong>Universität</strong>sleitung<br />
und haben auf eine, hoffentlich<br />
für alle Beteiligten tragbare,<br />
Lösung hingearbeitet. Der letzte<br />
Informationsstand ist, dass das<br />
Institut für Gruppendynamik<br />
und Organisationsentwicklung<br />
ein eigenes Budget erhalten hat.<br />
Sollte Godot also wieder vorbeischauen,<br />
wird er hoffentlich<br />
nicht mehr weggeschickt, denn<br />
wer weiß, ob er dann jemals wiederkehren<br />
würde und wir am<br />
Ende nicht doch vergeblich auf<br />
das Masterstudium Gruppendynamik<br />
gewartet haben.<br />
Fachspezifische Betreuung<br />
gabe für die Gruppendynamik<br />
übernommen. Nach ihrer Berufung<br />
nach Deutschland gab es<br />
trotz vorheriger Beteuerungen<br />
plötzlich keine fachspezifische<br />
Betreuung mehr.<br />
Nach Protesten zahlreicher<br />
Studierender und Gesprächen<br />
von <strong>ÖH</strong>-VertreterInnen mit der<br />
Uni-Leitung und den Instituts-<br />
Verantwortlichen übernimmt<br />
nun Mag.a. Barbara Lesjak diesen<br />
Zuständigkeitsbereich. Ein wichtiger<br />
Schritt für eine Verbesserung<br />
für die Gruppendynamik,<br />
weitere müssen noch folgen …<br />
steuertiPPs<br />
9<br />
ilsE WiEsER<br />
Wirtschaftstreuhänderin, Steuerberaterin<br />
und Mediatorin<br />
Freibetrag zurückholen!<br />
auch Eltern von Studierenden<br />
können Steuern<br />
sparen! Wenn im Einzugsgebiet<br />
des Wohnortes keine entsprechende<br />
Ausbildungsmöglichkeit<br />
gegeben ist, werden die Mehrkosten<br />
mit einem Pauschalbetrag<br />
von 110 Euro pro Monat<br />
(1320 Euro pro Jahr) abgegolten.<br />
Dies unabhängig von den<br />
tatsächlichen Kosten. Dieser<br />
Pauschalbetrag kann ohne<br />
Berücksichtigung eines Selbstbehaltes<br />
bei der Berechnung<br />
des steuerpflichtigen Einkommens<br />
abgezogen werden.<br />
Für die Beurteilung des Einzugsgebietes<br />
gelten folgende<br />
Voraussetzungen: Bei einer<br />
Entfernung von mehr als 80<br />
Kilometern steht der Freibetrag<br />
in jedem Fall zu. Ist die Entfernung<br />
kürzer, muss die Fahrzeit<br />
mit dem schnellsten öffentlichen<br />
Verkehrsmittel mehr<br />
als eine Stunde betragen oder<br />
die tägliche Hin- und Rückfahrt<br />
ist nicht zumutbar. Alle<br />
für den Studienort <strong>Klagenfurt</strong><br />
zumutbaren Gemeinden sind<br />
in einer Verordnung aufgelistet<br />
und können unter der Adresse<br />
www.stb-wieser.at abgerufen<br />
werden.<br />
Außerdem ist zu beachten,<br />
dass kein Anspruch besteht,<br />
wenn eine Ausbildungsmöglichkeit<br />
im Einzugsbereich des<br />
Wohnortes nicht wahrgenommen<br />
wird, obwohl Lehrinhalte<br />
und Ausbildungsabschluss<br />
grundsätzlich gleich sind. Dies<br />
ist etwa der Fall, wenn eine <strong>Klagenfurt</strong>erin<br />
in Graz Betriebswirtschaftslehre<br />
studiert.<br />
e-Mail: office@stb-wieser.at<br />
Web: www.stb-wieser.at
10 special<br />
<strong>Unilog</strong> nr. <strong>33</strong><br />
Mitreden statt Danebenstehen<br />
Die alte Website der <strong>ÖH</strong> <strong>Klagenfurt</strong> bot nur einen kleinen Forenbereich. Doch seit einem Monat ist<br />
unsere neue Community-Website online – und jetzt heißt es: Mittendrin statt nur dabei.<br />
Dio FRanschiTz<br />
Chefredakteur<br />
stell dir vor, es ist Web,<br />
und keiner macht mit“. So<br />
könnte man die alte <strong>ÖH</strong>-Website<br />
beschreiben. Da gab es zwar<br />
viele nützliche Informationen zu<br />
studienrelevanten Themen, aber<br />
kaum eine Möglichkeit, sich als<br />
BesucherIn einzubringen.<br />
Das muss sich ändern,<br />
dachten wir. Also ging<br />
Ende <strong>März</strong> nach mehreren<br />
Monaten Arbeit unser<br />
neuer, komplett überarbeiteter<br />
Web-Auftritt online.<br />
Das Bewährte haben wir<br />
natürlich übernommen: Unter<br />
www.oeh-klagenfurt.at findest du<br />
auch weiterhin eine große Menge<br />
Service und Information, Stu-<br />
www.oeh-klagenfurt.at<br />
dientipps, Veranstaltungen und<br />
Termine, wie du es von früher<br />
kennst – allerdings haben wir<br />
das Layout überarbeitet. Über<br />
das reorganisierte Menü und die<br />
Volltext-Suchfunktion findest du<br />
alles noch schneller als bisher.<br />
Ob du nun Infos zu Skripten und<br />
Stipendien oder Veranstaltungen<br />
und Parties suchst, mit wenigen<br />
Mausklicks bist du dort.<br />
Community<br />
Damit solltest du dich<br />
aber noch nicht zufrieden<br />
geben. Vielleicht hast du ja<br />
eine Frage oder Ergänzung<br />
zu einem Artikel, oder du<br />
warst bei einer Veranstaltung aus<br />
dem Eventkalender dabei und<br />
möchtest der Welt mitteilen, dass<br />
du aus Langeweile auf deinem<br />
Handy Tetris gespielt hast – und<br />
zwar bis Level 97. In diesem Fall<br />
könntest du einfach einen Kommentar<br />
abgeben, der sofort auf<br />
der Website angezeigt wird. Oder<br />
du startest einen Thread in einem<br />
unserer Foren und lädst ein paar<br />
Bilder hoch. Oder du schreibst<br />
eine kurze Notiz in dein Weblog.<br />
Wahrscheinlich werden dir ein<br />
paar Leute antworten, und eine<br />
Diskussion kann beginnen. Über<br />
100 Studierende unserer Uni sind<br />
bereits Mitglieder der Community<br />
geworden, und viele davon<br />
sind täglich dort unterwegs.<br />
Registrieren und<br />
Anmelden<br />
Wenn auch du in der Community<br />
mitmischen willst, kannst<br />
du dich einfach online registrieren.<br />
Du bekommst dann per<br />
E-Mail ein Passwort und kannst<br />
sofort loslegen. Übrigens solltest<br />
du bei der Registrierung deine<br />
@edu.uni-klu.ac.at-Adresse angeben.<br />
Auf diese Weise erkennt<br />
dich das System nämlich als<br />
StudentIn und schaltet einige<br />
zusätzliche Möglichkeiten frei.<br />
Zum Beispiel erhältst du dein<br />
eigenes Weblog, wo du nach<br />
Belieben deine Gedanken, Erlebnisse,<br />
Fotos und Meinungen<br />
posten kannst. Andere Benutzer-<br />
Innen können dann auf deine<br />
Blogposts antworten – vielleicht<br />
der Beginn neuer Freund- und<br />
Feindschaften, wer weiß? ;)<br />
Natürlich haben wir jede<br />
Menge weitere Features eingebaut,<br />
die bei einer guten Community<br />
einfach dazugehören. Du
<strong>März</strong>/<strong>April</strong> 007<br />
kannst dein Profil anpassen und<br />
ein Foto von dir hochladen, dein<br />
persönliches Seitenlayout konfigurieren,<br />
anderen Studierenden<br />
private Nachrichten schicken<br />
oder etwas auf ihre Pinnwand<br />
schreiben (ja, wir<br />
geben es zu, hier<br />
haben wir uns von<br />
StudiVZ inspirieren<br />
lassen),<br />
Artikel mit einem<br />
bis fünf Sternen<br />
bewerten, in den<br />
Foren über Politik,<br />
Campus, Studium<br />
und den Sinn des<br />
Lebens diskutieren,<br />
in den Weblogs<br />
anderer Studis<br />
stöbern oder einfach<br />
überall einen Kommentar<br />
abgeben. Und<br />
wenn du bei deinen<br />
Aktivitäten nette Leute kennenlernst,<br />
spricht nichts dagegen,<br />
sie zu deiner FreundInnen-Liste<br />
hinzuzufügen. Oder suchst du<br />
jemand bestimmtes? Schau ein-<br />
fach in die Mitgliederliste oder<br />
verwende die Suchfunktion.<br />
Fun and Profit<br />
Ganz egal, ob du neue Leute<br />
kennenlernen, deine Meinung<br />
zu den kommenden<br />
<strong>ÖH</strong>-Wahlen äußern,<br />
Infos zur Familienbeihilfe<br />
finden oder mit<br />
deinem Blog als<br />
Campus-Celebrity<br />
Berühmtheit<br />
erlangen willst:<br />
Die <strong>ÖH</strong>-Community<br />
bietet für<br />
jede und jeden<br />
was. Ein virtueller<br />
Treffpunkt<br />
für alle Studierenden<br />
unserer<br />
Uni ist im Entstehen,<br />
und du<br />
kannst mit dabei<br />
sein – wenn du möchtest. Registriere<br />
dich einfach auf www.oehklagenfurt.at<br />
und nutze die Möglichkeiten.<br />
Damit du mitreden<br />
kannst, statt danebenzustehen.<br />
Studieren Studieren<br />
n<br />
Studieren<br />
Studieren<br />
Arbeiten<br />
Arbeiten<br />
Arbeiten<br />
<strong>ÖH</strong> KLAGENFURT<br />
en Studieren<br />
Studieren<br />
Arbeiten<br />
Service, das hilft. Politik, die wirkt.<br />
Arbeiten<br />
Studieren<br />
Arbeiten<br />
Studieren<br />
Die neue community-Website<br />
Studieren Studieren<br />
Arbeiten<br />
Studieren<br />
Kampf für mehr Blockseminare und Lehrveranstaltungen am Abend • Broschüre<br />
„Studieren und Arbeiten“ • Berufstätigentutorium • ServiceCenter Donnerstags bis<br />
19:00 Uhr geöffnet • Bessere Verkehrsanbindung auch abends<br />
Arbeiten<br />
Studieren Studieren<br />
Studieren<br />
Arbeiten<br />
coMMunity-QuicKstart<br />
alles, was du brauchst, um<br />
in der <strong>ÖH</strong>-Community<br />
mitzumachen, ist eine E-Mail-<br />
Adresse – bevorzugt eine, die mit<br />
@edu.uni-klu.ac.at endet,<br />
denn dadurch bekommst du<br />
vom System zusätzliche Möglichkeiten.<br />
Geh auf www.oehklagenfurt.at<br />
und klick in der<br />
Anmeldebox auf Registrieren.<br />
Hier kannst du schon mal deinen<br />
BenutzerInnen-Namen wählen<br />
und ein paar Infos über dich<br />
eingeben. Achte darauf, deine<br />
E-Mail-Adresse richtig einzutippen,<br />
denn an sie wird dein Passwort<br />
geschickt.<br />
Passwort und<br />
Profil anpassen<br />
Du bekommst innerhalb weniger<br />
Minuten ein E-Mail mit deinem<br />
Passwort an die angegebene<br />
Adresse und kannst dich jetzt<br />
bei unserer Community-Website<br />
anmelden (einloggen). Sobald du<br />
Arbeiten<br />
Studieren<br />
Studieren<br />
Arbeiten<br />
Arbeiten<br />
Arbeiten<br />
Studieren<br />
Arbeiten<br />
Studieren<br />
Arbeiten<br />
11<br />
das gemacht hast, stehen dir alle<br />
Möglichkeiten der Community<br />
offen – aber zunächst solltest<br />
du noch dein Passwort ändern.<br />
Dazu klickst du auf Mein Konto<br />
und dann auf „Bearbeiten“. Wenn<br />
du willst, kannst du dort auch<br />
ein Bild von dir hochladen. Bist<br />
du fertig, klickst du ganz unten<br />
auf „Speichern“.<br />
Loslegen<br />
Jetzt steht deinen Aktivitäten<br />
nichts mehr im Wege. In der<br />
orangen CoMMunity-Box hast<br />
du Zugriff auf alle wichtigen<br />
Funktionen: Diskussionsforen,<br />
Mitgliederlisten, Suchfunktion,<br />
Weblogs. Stöbere ein bisschen,<br />
starte eine Forendiskussion, antworte<br />
auf die Beiträge anderer<br />
Studierender oder schreib einen<br />
Studieren<br />
Arbeiten<br />
udieren<br />
Eintrag über die letzte Vorlesung<br />
in dein Weblog. Du kannst nichts<br />
falsch machen – probier einfach<br />
alles aus, worauf du Lust hast!<br />
Arbeiten<br />
Berufstätigeninitiative<br />
Schreib uns unter:<br />
beruf@oeh-klagenfurt.at<br />
und sag uns deine konkreten<br />
Probleme, berichte<br />
uns über deine bisherigen<br />
Erfahrungen oder bringe<br />
Vorschläge ein, was wir<br />
tun können, um eine<br />
Verbesserung an der Uni<br />
<strong>Klagenfurt</strong> zu erreichen!<br />
Studieren Studieren<br />
Arbeiten<br />
Ines Taupe<br />
Referentin für Berufstätige,<br />
ältere Studierende und Studikids
1 politik & Gesellschaft<br />
<strong>Unilog</strong> nr. <strong>33</strong><br />
ERASMUS Unlimited<br />
Seit 20 Jahren können Studierende mit dem eRASMUS-Programm im Ausland studieren, seit 1992 ist auch<br />
Österreich dabei. zeit für eine Bestandsaufnahme.<br />
sEBasTian KÖniGshoFER<br />
entrée<br />
in Europa ist <strong>2007</strong> das Jahr<br />
der runden Geburtstage. Vor<br />
wenigen Wochen wurde das 50jährige<br />
Jubiläum der Unterzeichnung<br />
der römischen Verträge<br />
gefeiert. Jene Verträge, die als<br />
Grundsteine der Europäischen<br />
Union angesehen werden. Auch<br />
ein für uns Studierende viel<br />
wichtigerer Geburtstag steht an.<br />
Das ERASMUS-Programm, das<br />
zum Synonym für das Studium<br />
im Ausland wurde, feiert seinen<br />
20er. Eingeführt wurde das Programm<br />
1987, um die Mobilität<br />
der Studierenden der Europäischen<br />
Union zu verbessern. Seit<br />
dem Jahr 1992 ist es österreichischen<br />
Studierenden möglich,<br />
am Programm teilzunehmen.<br />
Den Erfolg des Programms<br />
zeigen die jährlich steigenden<br />
Zahlen der „Outgoings“. Seit<br />
dem Wintersemester 1992/93<br />
waren bereits über 38.000 österreichische<br />
Studierende mit Hilfe<br />
von ERASMUS im Ausland.<br />
Neustart mit 20<br />
Viele Menschen sehen den 20.<br />
Geburtstag, den Übergang vom<br />
Teen zum Twen, als ein Datum<br />
zum Neustart. So ist es auch bei<br />
ERASMUS. Grund dafür ist,<br />
dass das SOCRATES-Programm,<br />
jenes Dachprogramm, das die<br />
Programme Comenicus, ERAS-<br />
MUS und LEONARDO verbunden<br />
hat, seit dem 31.12.2006<br />
ausgelaufen ist. Ab nun ist ERAS-<br />
MUS Teil des neuen „Lebenslanges-Lernen-Programms“<br />
der<br />
Europäischen Union.<br />
Doch bringt dieser Neustart<br />
auch Änderungen mit sich? Die<br />
Antwort: Keine für uns Studierende,<br />
jedoch einige für die<br />
Hochschulen. Ein Beispiel dafür<br />
ist die Vorgabe, dass zukünftig<br />
Auslandsaufenthalte Teil des Studienplans<br />
werden sollen. Grund<br />
dafür ist, dass es schon jetzt für<br />
viele Firmen wichtig ist, dass<br />
ihre zukünftigen Mitarbeiter-<br />
Innen auch internationale Luft<br />
geschnuppert haben und mit den<br />
„Social Skills“ ausgestattet sind,<br />
die man sich nur durch ein Auslandssemester<br />
aneignen kann.<br />
Deswegen, liebe Mitstudierende,<br />
keine Angst und rein<br />
ins Abenteuer. Ihr verliert kein<br />
Semester, bekommt finanzielle<br />
Unterstützung und falls<br />
ihr glaubt, ihr wärt bei eurem<br />
Auslandsaufenthalt auf euch<br />
allein gestellt, seid beruhigt. In<br />
ganz Europa gibt es, analog zu<br />
„Entrée“ an unserer Uni, ein<br />
Netzwerk von studentischen<br />
Organisationen, die sich zum<br />
Provokationen gegenüber TschetschenInnen?<br />
ana KoREn<br />
Redakteurin<br />
ihr erinnert euch sicher noch<br />
an den <strong>Unilog</strong>-Bericht über<br />
die Schlägerei in der Fischl-Siedlung<br />
zwischen Tschetschenen<br />
und Österreichern? Nein? Nun,<br />
dann lest ihn auf der <strong>ÖH</strong>-Website<br />
nach, denn in der Zwischenzeit<br />
ist wieder Einiges passiert. Es<br />
gab vor kurzem einen tätlichen<br />
Angriff auf einen tschetsche-<br />
Die <strong>Universität</strong> von Jyväskylä in Finnland, eine ERasMUs-partneruniversität<br />
nischen Jugendlichen am Heiligengeistplatz.<br />
Dieser Vorfall ist<br />
schon die vierte Messerattacke<br />
(wobei nur zwei in unseren morgendlichen<br />
Lieblingszeitungen<br />
berichtet wurden) und wird von<br />
den Behörden als unglücklicher<br />
Zufall abgetan, denn der Angreifer<br />
stand unter Drogeneinfluss<br />
und der Angriff hätte jeden treffen<br />
können, so die Polizei.<br />
Unter den TschetschenInnen<br />
geht die Angst um, denn da glaubt<br />
niemand mehr an Unglücks-<br />
fälle, sondern an gezielte Provokationen.<br />
<strong>Unilog</strong> hat sich mit<br />
dem TschetschenInnensprecher<br />
Alash Asaev, Sigi Stupnig und<br />
zwei tschetschenischen Jugendlichen<br />
getroffen. Asaev beurteilt<br />
die Situation kritisch, denn,<br />
nachdem die TschetschenInnen<br />
von politischer Seite als gewaltbereit<br />
und gefährlich eingestuft<br />
wurden (man/frau denke nur<br />
an die Werbekampagne „Kärnten<br />
wird Tschetschenenfrei!“),<br />
sank die Toleranzgrenze bei der<br />
FoTo: SIKIÖ (CC By-NC-ND-2.0)<br />
„Erasmus Student Network“<br />
zusammengeschlossen haben.<br />
Diese warten nur darauf, euch zu<br />
helfen, mit euch zu verreisen und<br />
zu feiern. Denn bei ERASMUS<br />
steht nicht nur das Studium im<br />
Vordergrund. ERASMUS heißt<br />
auch fremde Kulturen und Sprachen<br />
kennen lernen, Freundschaften<br />
schließen und einfach<br />
Spaß am Leben haben.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Studium im Ausland:<br />
www.uni-klu.ac.at/bib<br />
www.lebenslanges-lernen.at<br />
www.esn.at<br />
Kärntner Öffentlichkeit und so<br />
kommt es vermehrt zu Übergriffen<br />
und Beschimpfungen. Doch<br />
bei keinem Übergriff waren die<br />
TschetschenInnen UrheberInnen<br />
und so würde es nicht verwundern,<br />
wenn dieser Zwischenfall<br />
auch wieder rassistisch motiviert<br />
war. Asaev: „Bei dem vorletzten<br />
Angriff wurde ein Mädchen<br />
gesehen, das auch bei der<br />
letzten Attacke anwesend war.“<br />
Das wurde auch von der Polizei<br />
bestätigt. Alles nur ein Zufall?
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Nokia 6060<br />
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14 campus.kultur<br />
<strong>Unilog</strong> nr. <strong>33</strong><br />
Ende der Vorstellung<br />
Nach sechs Jahren wurde der beliebte Schauspielkurs von Mag. Andrea Pörtsch gestrichen. Begründung:<br />
Die Uni hat kein Geld mehr dafür. Wir haben mit den Verantwortlichen gesprochen.<br />
ana KoREn<br />
Redakteurin<br />
Vor einiger Zeit langten E-<br />
Mails von aufgeregten Studierenden<br />
bei der <strong>ÖH</strong> ein: Der<br />
Schauspielkurs soll gestrichen<br />
werden! Natürlich haben wir<br />
nicht lange gefackelt, sind diesem<br />
Gerücht nachgegangen und siehe<br />
da: Es ist traurige Wirklichkeit!<br />
Seit Sommersemester 2001<br />
gab es (hier gilt leider schon die<br />
Vergangenheitsform) an unserer<br />
Uni einen Schauspielkurs unter<br />
der Leitung von Mag. Andrea<br />
Pörtsch, der hervorragend angenommen<br />
wurde. Für 20 Plätze<br />
bewarben sich bis zu 120 Studierende<br />
und diese waren danach<br />
durch die Bank begeistert, was<br />
auch den an die <strong>ÖH</strong> gerichteten<br />
E-Mails zu entnehmen war. So<br />
schrieb eine Studierende: „Nach<br />
diesem Kurs hat sich mein Engagement<br />
auch in den Pflichtfächern<br />
enorm gesteigert, diese Art<br />
der Selbstreflexion ist eine wichtige<br />
und großartige Möglichkeit,<br />
sich seiner selbst und der Wirkung<br />
auf andere bewusster zu<br />
werden.“ Wenn dieser Kurs also<br />
so sinnvoll war und vor allem so<br />
gute und nachhaltige Resultate<br />
brachte, warum wurde er dann<br />
aus dem Studienplan genommen?<br />
Budgetgründe<br />
<strong>Unilog</strong> sprach mit Kursleiterin<br />
Andrea Pörtsch. Sie erzählte, dass<br />
ihr schriftlich von Studienrektorin<br />
Dr. Hesse mitgeteilt wurde,<br />
dass der Kurs aus budgetären<br />
Gründen, wegen eines Urteils des<br />
Bundesministeriums für Arbeiter<br />
und Angestellte, nicht mehr<br />
fortgeführt werden könne. Zwar<br />
kostete der Kurs 1800 Euro pro<br />
Durch den schauspielkurs wurden sich viele erst ihrer Wirkung auf andere bewusst<br />
Semester, doch hat beispielsweise<br />
das Roboterprojekt „Unikluni“<br />
wesentlich mehr gekostet; über<br />
dessen Sinnhaftigkeit möchte<br />
aber niemand streiten. Pörtsch<br />
weiter: „Dieser Kurs zielt auf den<br />
ganzen Menschen ab und befreit,<br />
in gewisser Maßen, die Studierenden<br />
aus der ‚Verwissenschaftlichung‘.“<br />
Nach diesem Gespräch wandte<br />
sich <strong>Unilog</strong> direkt an die Studienrektorin<br />
und fragte nach, warum<br />
dieser Kurs plötzlich nicht mehr<br />
leistbar ist. Dr. Hesse teilte uns<br />
mit, dass sie bei den Budgetverhandlungen<br />
mit dem Bundesministerium<br />
ihr Möglichstes getan<br />
hätte, ihr aber weniger budgetäre<br />
Mittel zugesagt worden wären,<br />
als gewünscht und geplant waren<br />
und sie so Einsparungen vornehmen<br />
musste. Sie war der Mei-<br />
nung, dass die Streichung des<br />
Schauspielkurses den Studierenden<br />
am wenigsten weh täte, aber<br />
wies uns darauf hin, dass es ab<br />
dem nächsten Semester die Möglichkeit<br />
einer Schauspielausbildung<br />
im Landeskonservatorium<br />
geben wird, wobei diese auf zwei<br />
Jahre angesetzt ist und somit nur<br />
mehr für die wenigsten Studierenden<br />
in Frage käme.<br />
Selbstvertrauen<br />
Was nun? Fakt ist, dass es keinen<br />
Schauspielkurs mehr gibt, da<br />
er zu teuer geworden ist. Fakt<br />
ist aber auch, dass er, wenn die<br />
nötigen monetären Mittel aufgebracht<br />
würden, er sofort wieder<br />
am Programm stünde, so Hesse.<br />
Bis dahin könnten wir uns selbst<br />
zu Schauspielgruppen zusammenfinden,<br />
obwohl diese sicher<br />
FoTo: PÖRTSCH<br />
nicht als Wahlfach angerechnet<br />
würden, oder wir beten zum<br />
großen Gott Mammon, dass er<br />
Geld regnen lässt. So oder so, es<br />
ist und wird nicht einfach sein,<br />
etwas gegen diesen kulturellen<br />
Wegfall zu unternehmen. Doch<br />
lassen wir noch einen Studierenden<br />
zu Wort kommen: „Und falls<br />
der Nutzen des Kurses angezweifelt<br />
wird, so kann ich nur sagen,<br />
dass kein Präsentationskurs und<br />
kein ‚wie muss ich auftreten, um<br />
einen möglichst gut bezahlten<br />
Job zu kriegen‘-Kurs mir mehr<br />
Selbstvertrauen gegeben hat,<br />
vor Menschen zu präsentieren,<br />
als dieser!“ Dies sollte eigentlich<br />
als Argument reichen, um im<br />
großen Unigeldtopf zu kramen<br />
oder Sponsoren zu finden, damit<br />
dieser Kurs wieder stattfinden<br />
kann.
<strong>März</strong>/<strong>April</strong> 007<br />
Debat te<br />
Viel Rauch um Nichts?<br />
Die öffentliche Meinung drängt Rauchende immer mehr an den Rand der Gesellschaft,<br />
wo sie mit schuldbewusst „gesengtem“ Blick ihre Glimmstängel paffen.<br />
Rauchen wird aus-, ein- und weggeschlossen, obwohl die Gegnerschaft zwischen<br />
Nicht- und Rauchenden gar nicht so unüberbrückbar scheint wie propagiert.<br />
JohannEs WoUK<br />
Raucher<br />
Es war einmal eine Uni-Aula,<br />
in der Rauchende und Nichtrauchende<br />
mehr oder weniger<br />
friedlich koexistierten. Als dann<br />
im Jahr 2005 per Bundesgesetz<br />
ein allgemeines Rauchverbot<br />
in öffentlichen Gebäuden eingeführt<br />
wurde, rauchten dort<br />
nur noch die Köpfe. Den Vertriebenen<br />
wurden so genannte<br />
Smoking-Points versprochen,<br />
und tatsächlich eröffnete bald ein<br />
kleines Rauchercafé. Da dieses<br />
aber nicht allen Tabakjunkies<br />
Platz, bot riefen einige Studierende<br />
mobile Smoking-Points<br />
ins Leben, unter dem Motto: „Ich<br />
rauche, wo ich gehe und stehe!“<br />
Diese Kleinstrebellion wurde<br />
aber schnell niedergeschlagen,<br />
indem „schwarze Listen“ über<br />
Verstöße gegen das Rauchverbot<br />
geführt wurden. Die Rauchenden<br />
fügten sich und zogen sich<br />
ins Freie zurück, wo sie heute,<br />
zwei Jahre nach dem „Exodus“,<br />
immer noch auf Indoor-Smoking-Points<br />
warten. Aber solche<br />
sind laut Gebäudeverwalter<br />
Erich Schauer auch weiterhin<br />
nicht geplant, zwar sollen 2 bis 3<br />
Pavillons in „offener Bauweise“<br />
aufgestellt werden, aber „es ist<br />
auch weiterhin außer im IQ nur<br />
im Freien erlaubt, zu rauchen.“<br />
Dieses Konzept soll die Rauchenden<br />
von den Eingangsbereichen<br />
der Uni fern halten, wo durch die<br />
Sogwirkung Rauch ins Gebäude<br />
dringen kann und großer Reinigungsaufwand<br />
durch weggeworfene<br />
Zigarettenstummel entsteht.<br />
Also werden die Rauchenden<br />
nun eine „Diaspora“ am Uni-<br />
gelände antreten müssen. Die<br />
Argumente Schauers sind dabei<br />
durchaus nachvollziehbar, natürlich<br />
muss die Gebäudeverwaltung<br />
auf die Einhaltung des Bundesgesetzes<br />
und die Reinhaltung des<br />
Bundesgebäudes achten, aber ist<br />
ein Wegschließen der Rauchenden<br />
der richtige Weg? Könnten<br />
wir nicht wieder zurückkehren zu<br />
einer friedlichen Koexistenz wie<br />
anno dazumal? Immerhin gehen<br />
auch viele Nichtrauchende gern<br />
mit „eine rauchen“ und stehen<br />
Freies Atmen für alle oder glücklich eingenebelt?<br />
Deine Meinung zählt auf oeh-klagenfurt.at/forum!<br />
dann unaufgeregt im Qualm,<br />
oder trinken im IQ einen Kaffee,<br />
ohne sich am Rauch zu stoßen.<br />
Rauchen ist eben auch eine soziale<br />
Handlung, die verbindet, und<br />
sollte nicht zu einer werden, die<br />
man einschließt und damit auch<br />
vieles ausschließt.<br />
Fundamentalistische<br />
Gegnerschaft?<br />
Auch Rektor Mayr kann „die<br />
nahezu schon fundamentalistische<br />
Gegnerschaft nicht nachvollziehen,<br />
obwohl ich selbst vor<br />
zwei Jahren aufgehört habe zu<br />
rauchen. Die Entscheidung muss<br />
aber jeder für sich selbst treffen<br />
dürfen. Allerdings sollen Nicht-<br />
FoTo: LIeBeRWIRTH (CC By-NC-ND-2.0)<br />
rauchende weder gestört werden<br />
noch gesundheitlichen Schaden<br />
erleiden, darauf ist zu achten.”<br />
Diese Meinung teilen auch viele<br />
Raucher: „Ich bin zwar selbst<br />
Raucherin, aber ich stehe auch<br />
lieber nicht in einer Nebelwolke<br />
herum. Ich kann voll und ganz<br />
nachvollziehen, wie furchtbar<br />
dies für Nichtrauchende sein<br />
muss. Wenn es warm ist, geht<br />
man eh lieber raus rauchen<br />
und wenns kalt ist, meine Güte<br />
– dann raucht man halt weniger<br />
und tut was für seine Gesundheit!“<br />
Smoking-Points als<br />
Social-Points<br />
Es scheint also durchaus beiderseitiges<br />
Verständnis zu geben,<br />
was versöhnlich, aber auch nachdenklich<br />
stimmen kann. Sollte<br />
ein Bundesgesetz Menschen in<br />
zwei Gruppen spalten und so<br />
Fronten verhärten? Sollte das<br />
zwar gesundheitsschädliche, aber<br />
keinesfalls asoziale Rauchen kriminalisiert<br />
werden? Führt dies<br />
nicht zu einer Diskriminierung,<br />
die unabsehbare Folgen nach<br />
sich ziehen könnte? Und wollen<br />
wir das wirklich?<br />
Fragen, die sich Rauchende<br />
und Nichtrauchende gleichermaßen<br />
stellen sollten, damit Smoking-Points<br />
auch Social-Points<br />
bleiben können.<br />
campus.kultur<br />
KoMMentar<br />
JüRGEn hopFGaRTnER<br />
Redakteur<br />
15<br />
32:2<br />
omas Lebenserfahrung<br />
lässt sich nahtlos auf das<br />
„StudiVZ“ (www.studivz.net)<br />
umlegen: „Wer lange genug<br />
sucht – wird auch einen Fehler<br />
finden.“<br />
Im boomenden Online-<br />
Schneeballsystem fällt dem<br />
hehren Begriff der „Freundschaft“<br />
inflationäre Verwendung<br />
anheim. Nenne ich tatsächlich<br />
mehr als 30 „Freunde“<br />
mein eigen – also richtige<br />
„Homies“, die wegen meiner<br />
Leichen im Keller nicht die<br />
Nase rümpfen? Teile ich meinen<br />
Kosmos mit über 30 Durch-<br />
Dick-und-Dünn-Gängerinnen<br />
und -Gängern, für die ich aus<br />
meinem Herzen keine Mördergrube<br />
machen muss? Eine<br />
ganze Horde von Fans, die es<br />
zu schätzen weiß, dass ich<br />
meine <strong>Unilog</strong>-Kommentare<br />
in Blut, Schweiß und Tränen<br />
bade?<br />
Wenn dies der Fall ist –<br />
müsste mich mein Handy nicht<br />
aus meiner Lethargie reißen?<br />
Warum schlage ich aber Zeit<br />
tot, indem ich mein „StudiVZ“-<br />
Portrait so lange retuschiere, bis<br />
man mir meine Leidenschaft<br />
für kühle Blonde nicht mehr<br />
ansieht?<br />
Zollen wir also Robbie Williams<br />
gebührenden Respekt:<br />
Als er einmal ein Haus inspizierte,<br />
führte ihn der Makler in<br />
ein Zimmer, wo ein pompöser<br />
Esstisch alles in den Schatten<br />
stellte. Eine Kompanie hätte<br />
an ihm dinieren können. Der<br />
englische Bühnenclown verwandelte<br />
die Vorlage staubtrocken:<br />
„Ich habe aber nur zwei<br />
Freunde.“<br />
Oma benötigt nur drei Worte:<br />
„Qualität vor Quantität.“
16 campus.kultur<br />
<strong>Unilog</strong> nr. <strong>33</strong><br />
Ich will gewonnen werden!<br />
MaRio TÖFFERl<br />
Kulturreferat<br />
Gewinnspiele sind in ihrer<br />
Art nicht den Glücksspielen<br />
zuzuordnen, obwohl sie aufgrund<br />
ihres Gewinnverfahrens<br />
– der Auslosung – wieder diesen<br />
Hazard-Charakter verliehen<br />
bekommen. Die einfachste Art,<br />
ein Gewinnspiel zu veranstalten,<br />
ist ein Preissauschreiben, eine<br />
Lotterie ohne Einsatz, der Tombola<br />
gratuito. Ein Blick hinter<br />
die Kulissen zeigt die Arbeit des<br />
<strong>ÖH</strong>-Kulturreferats, Abteilung<br />
démontage<br />
AugenBlicke eines Fotografen<br />
Gewinnspiele.<br />
Das große Glücksspiel liegt in<br />
den Händen von „Casinos Austria“,<br />
das kleine Glücksspiel in den<br />
Händen der zahlreichen Wettbüros,<br />
Spielotheken und Hinterzimmer<br />
diverser Gasthöfe oder<br />
Tankstellen. Der Typus „Studierende“<br />
hat eher selten Geld<br />
für das Spiel an den Roulette-,<br />
Poker- oder Black-Jack-Tischen,<br />
die die Welt oder den Untergang<br />
bedeuten, und trotzdem will man<br />
irgendwo mitspielen – dafür gibt<br />
es noch das kleinste Glücksspiel,<br />
das in den Händen des Kulturreferats<br />
liegt. Annähernd jede<br />
Woche eines laufenden Semesters<br />
werden hochwertige Veranstaltungen,<br />
die dem Kulturreferat<br />
von Seiten des Bundesministeriums<br />
für Bildung, Wissenschaft<br />
und Kultur als wertvoll vorgeschlagen<br />
werden, mit dem Prädikat<br />
„Gewinnspiel der Woche“<br />
STUDENT-STUDENTIN<br />
warm sonne licht grün park radfahren<br />
freunde schmetterlinge<br />
lernen lerngruppen präsentationen<br />
zwischenklausuren<br />
elternbesuch eisessen kinogehen<br />
spazierengehen<br />
frisbeespielen �lirten<br />
schmetterlinge<br />
inogehenspazierengehenhundeskateboardflirtennudelnsonnenu<br />
FoTo: STeINDoRFeR<br />
naked lunch – Ein<br />
Gewinnspielbeitrag von Michael<br />
steindorfer<br />
gewürdigt, der Preis der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt und auf zahlreiches<br />
Teilnehmen gehofft. Die<br />
Hoffnung erfüllt sich just, wenn<br />
die Nachricht eine größere Schar<br />
an Gewinnspielteilnehmern<br />
ereilt. Die ersten Rückmeldungen<br />
von Studierenden, die in Rekord-<br />
zeit die mitunter skurillen Aufgaben<br />
bewältigt haben, landen<br />
vor den unbarmherzigen Augen<br />
der Jury. Diese sammelt nun<br />
unter strengster Geheimhaltung<br />
die Beiträge und ermittelt unter<br />
den Sammlungsbedingungen die<br />
Gewinner, streng geheim eben!<br />
Die Nachricht vom Gewinn des<br />
Gewinns beim Gewinnspiel ist<br />
für die Gewinner jedes Mal ein<br />
Gewinn.<br />
In diesem Sinne, mit einem<br />
Augenzwinkern, freut sich das<br />
<strong>ÖH</strong>-Kulturreferat, Interessierten<br />
Kultur „for free“ anbieten zu<br />
können und fragt sich jedes Mal<br />
kopfkratzend, warum eigentlich<br />
nicht mehr Studierende mitmachen,<br />
wenn Naked Lunch ein<br />
Konzert vor heimischen Publikum<br />
spielen, „Shining City“ als<br />
großes, kleines Theater ausgeschrieben<br />
wird und/oder ein<br />
Gratisspaziergang mit Erklärungshilfe<br />
in der Stadtgalerie<br />
wartet. Zu gewinnen gibt’s jedes<br />
Mal: Kultur.<br />
ängekonzertebowlingspielenerkältungtelefonier
<strong>März</strong>/<strong>April</strong> 007<br />
Dio FRanschiTz<br />
Chefredakteur<br />
Ubuntu ist ein afrikanisches<br />
Wort, das soviel wie<br />
„Zusammenhalt“ und „gegenseitige<br />
Unterstützung“ bedeutet.<br />
Ein passender Name also für eine<br />
Distribution des freien Betriebssystems<br />
Linux, das von zehntausenden<br />
ProgrammiererInnen auf<br />
der ganzen Welt entwickelt wird.<br />
Dieses Ubuntu-Linux ist in den<br />
letzten Jahren zu einer echten<br />
Windows-Alternative geworden.<br />
Jedes halbe Jahr erscheint eine<br />
neue Version von Ubuntu, die auf<br />
www.ubuntu.com gratis heruntergeladen<br />
und auf CD gebrannt<br />
werden kann. Installation und<br />
Verwendung von Ubuntu sind<br />
simpel: CD einlegen, Computer<br />
neu starten, Ubuntu testen<br />
(läuft direkt von der CD) und bei<br />
Gefallen einfach per Mausklick<br />
installieren. Ist schon Windows<br />
installiert, kann Ubuntu parallel<br />
verwendet werden: Bei jedem<br />
Start des Computers kann dann<br />
zwischen den beiden Betriebssystemen<br />
gewählt werden.<br />
Mit Ubuntu erhält man alles<br />
mitgeliefert, was man für den<br />
Alltag so braucht: Browser und<br />
Mailprogramm, eine komplette<br />
Office-Suite, professionelle Gra-<br />
Digital lifestyle<br />
Bunter leben mit Ubuntu<br />
Die freie Linux-Distribution Ubuntu macht Microsoft und<br />
Apple schon länger Konkurrenz. Jetzt ist eine neue Version<br />
mit vielen neuen Features erschienen.<br />
fiksoftware, Instant Messenger<br />
(für ICQ, MSN usw.), Mediaplayer,<br />
Spiele und vieles mehr.<br />
Tausende weitere Programme<br />
lassen sich jederzeit bequem<br />
per Mausklick herunterladen<br />
und installieren – und das alles<br />
kostenlos. Durch seine sichere<br />
Architektur ist Ubuntu zudem<br />
besser gegen Viren und Trojaner<br />
gewappnet als Windows.<br />
Millionen BenutzerInnen<br />
Der Zeitpunkt, Ubuntu herunterzuladen<br />
und zu testen, ist<br />
günstig: Mitte <strong>April</strong> ist die neue<br />
Version 7.04 erschienen. Sie enthält<br />
viele nützliche Neuerungen.<br />
Einstellungen aus Windows<br />
können per Mausklick übernommen<br />
werden (z. B. Bookmarks<br />
und Adressbuch), Multimedia-<br />
Plugins für Video und Audio<br />
werden automatisch installiert,<br />
Wireless LAN ist noch einfacher<br />
geworden und wer möchte, kann<br />
sogar 3D-Desktop-Effekte aktivieren.<br />
Kein Wunder also, dass man<br />
auf Laptops in Aula und Hörsälen<br />
immer öfter Ubuntu laufen<br />
sieht. Weltweit verwenden mittlerweile<br />
Millionen Menschen das<br />
freie Betriebssystem.<br />
� www.ubuntu.com<br />
FoTo: FRANSCHITz<br />
campus.kultur<br />
VolKsKino<br />
17<br />
www.volkskino.com<br />
TexTe UND FoToS: VoLKSKINo<br />
»Gente di Roma«<br />
Komödie/Drama/episodenfilm, italien 004, 94 Minuten, OmU<br />
im Volkskino ab Freitag, 7. <strong>April</strong> 007<br />
ein filmischer Reiseführer: Regisseur ettore Scola setzt aus verschiedenen<br />
mal komischen, mal rührenden episoden ein Mosaik der Stadt<br />
Rom zusammen und addiert seine präzisen Beobachtungen zu einer<br />
bittersüßen Liebeserklärung an eine Metropole und ihre Menschen.<br />
es sind die einsamen und eigenbrötler, die sich hier ein Stelldichein<br />
geben, die Verrückten und Verkaterten, die vom Leben Gebeutelten<br />
und von der Liebe enttäuschten. Manchmal geht die Kamera in Küchen,<br />
Wohnzimmer oder Restaurants, spürt denjenigen nach, die sich eine<br />
kurze Pause gönnen, sich zanken, anschweigen oder mit dem Schicksal<br />
hadern, dann wiederum konzentriert sie sich auf das individuum in der<br />
Masse eines Konzerts oder einer überfüllten Straßenkreuzung.<br />
»Nach der Hochzeit«<br />
Melodram, Dänemark/Schweden 006, 1 0 Minuten<br />
im Volkskino ab Freitag, 7. <strong>April</strong> 007<br />
Der Manager eines Waisenhauses in indien reist nach Kopenhagen, um<br />
eine Spende entgegenzunehmen. Doch statt der Millionen entdeckt er<br />
ein lebensveränderndes Familiengeheimnis. Susanne Bier erzählt ohne<br />
Schwermut und aufgesetzter Melodramatik die Geschichte der implosion<br />
einer nach außen scheinbar intakten Familie.<br />
Der Däne Jacob arbeitet als Vorsteher eines Waisenhauses in indien. Als<br />
das Waisenhaus von der Schließung bedroht wird, erhält Jacob von Jørgen,<br />
einem dänischen Geschäftsmann, ein ungewöhnliches Angebot.<br />
er bietet dem Waisenhaus eine großzügige Spende in Millionenhöhe<br />
an, doch diese ist an eine seltsame Bedingung geknüpft: Jacob muss<br />
selbst nach Dänemark reisen und den Vertrag persönlich unterzeichnen.<br />
Zufällig fällt Jacobs Ankunft in Dänemark mit der Hochzeit von Jørgens<br />
tochter Anna zusammen und Jørgen bittet Jacob, an der Feier teilzunehmen.<br />
Auf der Hochzeit stellt Jacob fest, dass die Mutter der Braut<br />
und ehefrau seines Wohltäters, seine Jugendliebe Helene ist. Als Jacob<br />
hört, dass Jørgen gar nicht Annas leiblicher Vater ist, steigt eine unfassbare<br />
Ahnung in ihm auf, die sich bewahrheitet: er selbst ist Annas Vater.<br />
Helene, die ihn vor 0 Jahren in indien verlassen hatte, war damals von<br />
ihm schwanger. tief verletzt und wütend will Jacob eigentlich so schnell<br />
wie möglich wieder nach indien zurück, doch der todkranke Jørgen hat<br />
andere Pläne für ihn …
18 Buchtipps<br />
<strong>Unilog</strong> nr. <strong>33</strong><br />
Handbuch Mediation und Konfliktmanagement<br />
von Gerhard Falk, Peter Heintel und ewald e. Krainz (Herausgeber)<br />
Verlag: VS Verlag<br />
iSBn: 978-3-8100-3957-6<br />
Seiten: 400<br />
Die Regelung von Konflikten durch Mediation ist im Idealfall freiwillig, konstruktiv und selbstverständlich<br />
gewaltfrei. Mediation geschieht jedoch nicht „von alleine“, sondern benötigt qualifizierte „Verfahrenshelfer“.<br />
Wer aber ist als MediatorIn geeignet und welche Kompetenzen sind zu erlernen? Mit der<br />
Einführung in Lerninhalte, Methoden und das Konzept der reflexiven Qualifizierung bieten die Autor-<br />
Innen Ideen und Erfahrungswerte zur Entwicklung eines Qualifikationsprofils für MediatorInnen.<br />
EUR 71,90<br />
Die geheimen Spielregeln der Macht<br />
von Christine Bauer-Jelinek<br />
Verlag: ecowin Verlag<br />
iSBn: 978-3-90 404-41-1<br />
Seiten: 188<br />
Die Spielregeln haben sich grundlegend geändert, die guten alten Werte existieren nicht mehr. Bescheidenheit und<br />
Understatement haben ausgedient. nun gelten andere Gesetze und neue Werte. Stellen Sie sich der Realität! Laufen<br />
Sie nicht länger in die offenen Messer geschickter Machtmenschen. Wer seine persönlichen Ziele durchsetzen will,<br />
muss sich für Machtinstrumente entscheiden, die heute wirksam sind.<br />
EUR 22,–<br />
Sprechen Sie Java?<br />
von Hanspeter Mössenböck<br />
Verlag: dpunkt.verlag<br />
iSBn: 978-3-89864-36 -7<br />
Seiten: 89<br />
Eine Einführung in das systematische Programmieren.<br />
EUR 29,50<br />
Marketingmanagement: Strategie, Instrumente, Umsetzung, Unternehmensführung<br />
von Christian Homburg, Harley Krohmer<br />
Verlag: Gabler<br />
iSBn: 978-3-8349-0 89-4<br />
Seiten: 1375 (mit zahlreichen Abbildungen)<br />
Homburg/Krohmer vermitteln in ihrem Lehrbuch die grundlegenden Perspektiven des Marketing. Sie stellen<br />
aktuelle Entwicklungen in Marketingforschung und Unternehmenspraxis dar. Aspekte der marktorientierten<br />
Unternehmensführung werden in einem eigenen Teil des Buches beschrieben. Die Autoren legen besonderen<br />
Wert auf solide quantitative Orientierung und Darstellung von Praxisbeispielen, die für Anschaulichkeit sorgen.<br />
EUR 41,10<br />
informatik-aktion: EUR 19,–<br />
service am campus
<strong>März</strong>/<strong>April</strong> 007 Die letzte seite<br />
loK altest<br />
Chillen im Lendhafencafé<br />
Direkt neben der vielbefahrenen, hektischen Villacherstraße liegt ein ruhiges,<br />
kleines Café mit italienischem Flair.<br />
paTRicK DE cillia<br />
Informationsreferat<br />
if you wanna feel free … come<br />
to the LC“ ist das Motto und<br />
zugleich auch die beste Beschreibung<br />
für das Lendhafencafé in<br />
<strong>Klagenfurt</strong>. Es liegt am Anfang<br />
der Villacherstraße, mit Blick<br />
auf den Elisabethsteg und den<br />
namensgebenden Lendhafen.<br />
Mit nur einem Schritt verlässt<br />
man die vielbefahrene, hektische<br />
Straße und betritt die zeitlose<br />
Bar, in der man nur allzu leicht<br />
in Versuchung kommt, sich<br />
länger als ursprünglich geplant<br />
aufzuhalten. Die Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Freitag von 8:00<br />
und Samstag von 9:00 bis jeweils<br />
24:00 Uhr sind großzügig bemessen<br />
und machen das „LC“ fast<br />
immer zu einer Option für ein<br />
Treffen mit Freunden.<br />
Ab dem frühen Nachmittag<br />
fällt der Sonnenschein indirekt,<br />
gebrochen von den Blättern<br />
einiger großer Pappeln, durch die<br />
alten Doppelglasfenstern in das<br />
Café und erzeugt dabei Reflexi-<br />
onen und Mehrfachspiegelungen,<br />
die ein unvergleichbares Ambiente<br />
schaffen. Obwohl das Lokal<br />
flächenmäßig nicht das größte<br />
ist, bieten kleinere Nischen ausreichend<br />
Möglichkeiten, sich mit<br />
einem Buch zurückzuziehen und<br />
einen gepflegten Lavazza-Kaffee<br />
zu genießen. An schönen Tagen<br />
ist der an einen süditalienischen<br />
Hinterhof erinnernde Gastgarten<br />
ein absolutes Highlight und loungige<br />
Beats machen den chilligen<br />
Flair komplett. Das ist sicher ein<br />
Grund, warum dort unterschiedlichste<br />
Menschen jeder Alters-<br />
Karten für die Uniparty zu gewinnen!<br />
www.oeh-klagenfurt.at/ i ii iii Vi V Vi<br />
suDoKu-geWinnsPiel<br />
Diesmal gibt es fünfmal zwei Karten für die <strong>ÖH</strong>-Uniparty am<br />
4. Mai 007 zu gewinnen. Was du dafür tun musst? einfach<br />
unser Sudoku lösen, den Code eintragen und die Adresse<br />
im Browser eingeben und schon bist du bei der Verlosung<br />
dabei. einsendeschluss ist der 16. Mai.<br />
Hier die Regeln für Sudoku-neulinge: Jede Zeile, jede Spalte<br />
und jedes 9x9-Quadrat muss die Zahlen 1 bis 9 enthalten;<br />
dabei darf natürlich keine Zahl doppelt enthalten sein.<br />
Viel Erfolg beim lösen!<br />
8<br />
i<br />
3<br />
19<br />
9 7 5 6<br />
1 6 8<br />
iii<br />
5 4<br />
4 6 3<br />
6 5 9 3<br />
7<br />
FoTo: De CILLIA<br />
gruppe zusammenkommen.<br />
Gegen Abend verwandelt sich<br />
das Café in eine gemütliche Bar,<br />
in der man auch unter der Woche<br />
auf ein Getränk zu normalen<br />
Preisen vorbeischauen kann. Das<br />
Angebot an Getränken reicht<br />
vom Stiegelbier über ausgewählte<br />
Rotweine bis hin zu Cocktails.<br />
Für den kleinen Hunger sind<br />
Pizzen ab 4,50 Euro ein faires<br />
Angebot.<br />
Alles in allem eine ausgezeichnete<br />
Location mit unterschiedlichstem<br />
Publikum und lässigem<br />
Personal – eine Top-Cafèbar.<br />
V<br />
9 4<br />
finale<br />
chRisToph WURzER<br />
Informationsreferat<br />
Die flotte Flotte oder:<br />
„Die Ein-Gang-Gang“<br />
Wirf deinen iPod weg! Wer<br />
kuhl sein will, der braucht<br />
jetzt „wås braucht’s“ – die Rede<br />
ist von Oldschool-Fahrrädern.<br />
Vom flotten „reduz0r yellow-<br />
Styler _deutsches Postfahrrad_“<br />
(„immer diese<br />
Deitschn‘“)<br />
b i s z u m<br />
klassischen<br />
„süßen rosa<br />
Barbie Puch<br />
Drahtesel“ rollt<br />
einem am Lendkanal alles entgegen,<br />
was jede Omi neidisch<br />
macht.<br />
Alte Waffenräder sind so<br />
gefragt wie noch nie und „total<br />
Porno“ (im Trend). Selbst mit<br />
von der Partie hab‘ ich ja nichts<br />
dagegen – doch seid gewarnt:<br />
„Des kuhlste Fohrrot nutzt<br />
da nix, wenn‘st damit auf de‘<br />
Gosch‘n flixt“.<br />
8 6<br />
ii<br />
iV<br />
Vi<br />
7<br />
1
Foto: Eric Stimmel (CC by-nc-sa 2.0). Lizensiert unter CC by-nc-sa 3.0 (creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/). Verfügbar unter oeh-klagenfurt.at/�les/mitsprache.pdf.<br />
Mitsprache?<br />
Geht auch einfacher.<br />
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