Land & Leben Ausgabe Juni 2021
Das Regionalmagazin für die Landkreise Rotenburg Wümme und Osterholz-Scharmbeck. Mit ganz viel Information und Unterhaltung.
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LAND<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
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der Rufnummer 04761 980-6203 oder unter www.ostemed.de
INHALT | VORWORT<br />
Inhalt:<br />
Seite<br />
Vorwort .....................................................................3<br />
Schutz für junge Mediennutzer ..........................3<br />
Sittensen Spezial.....................................................4<br />
Gnarrenburg Spezial ..............................................8<br />
Immobilien Hin und Her in Tarmstedt ............11<br />
Auf IT-Sicherheit achten .....................................12<br />
Umbau des Sparkassengebäudes Lilienthal 13<br />
Streitthema Hallenbad Zeven ...........................14<br />
Kita-Neubau in Heeslingen fertig.....................16<br />
30 Jahre HEM-Tanktreff in Zeven......................17<br />
Neueröffnung Combi-Markt in Scheeßel .......18<br />
Testfahrt Ford Kuga..............................................19<br />
Rotenburg aktiv ....................................................20<br />
Auf Sonnentau entsteht Erlebnis-Campus ....21<br />
Kommunalwahlen <strong>2021</strong> .....................................22<br />
„Hollenbecker Eierhus“ stellt sich vor .............24<br />
Lühmann’s <strong>Land</strong>eier und Hofladen..................24<br />
Igel Bäckerei Holste – Umbau beendet ..........25<br />
Sommer, Sonne, Cocktail-Zeit...........................26<br />
Bäckerei Sammann/SAM Urban Baker............27<br />
Schlemmertest Restaurant „Schultens“ ..........28<br />
Kamishibai-Erzähltheater...................................29<br />
Hurricane 2022 – Wir kommen!........................30<br />
Water+Wine, eine Band aus Bremervörde.....31<br />
Dave denkt.............................................................32<br />
Können Sie singen? .............................................32<br />
Buchtipp .................................................................33<br />
Geschichten vertellt op Platt.............................33<br />
Mathe macht glücklich! ......................................34<br />
Das Kali-Schlaufuchs-Experiment ....................34<br />
Kreuzworträtsel ....................................................35<br />
Impressum .............................................................35<br />
Digitale Ausbildungsmessen.............................36<br />
Berufsbild Fachlagerist........................................38<br />
Krisensichere Jobs im Eisenbahnverkehr .......39<br />
Rendite mit sozialer Verantwortung ...............40<br />
Steuertipp ..............................................................41<br />
Sicher in die neue Eigentumswohnung .........41<br />
ADLER Solar auch in Zeven ................................42<br />
Unabhängig von steigenden Strompreisen 42<br />
Neue Regelung der Maklerprovision...............43<br />
Mehr Geld fürs Energiesparen ..........................44<br />
Wie wollen wir 2035 leben?...............................44<br />
„Relax 2000“ Gutschein-Zirben-Aktion...........45<br />
Förderungen für Pflegende ...............................46<br />
Schnarchen oder mehr? .....................................47<br />
Neue Technologie in Zahnarztpraxis...............48<br />
Kardiologie der OsteMed wurde verstärkt.....49<br />
Ungewollte Kinderlosigkeit ...............................50<br />
Nur eine Narbe?....................................................50<br />
Liebe Leser,<br />
der Sommer kommt und die Aussichten auf Urlaub und ein normaleres <strong>Leben</strong> sind gut, das<br />
stimmt auch uns hoffnungsvoll!<br />
Diese <strong>Ausgabe</strong> beschäftigt sich auf den ersten Seiten mit der positiven Entwicklung von Sittensen<br />
und Gnarrenburg – hier gibt es viele gute Meldungen. Im weiteren Verlauf haben wir Berichte zu<br />
den Themen Kommunalwahlen, Schwimmbad Zeven, „Rotenburg aktiv“, regionales Einkaufen,<br />
digitale Ausbildungsmessen, diverse Gesundheits-Themen und viel mehr.<br />
Wir wünschen einen sonnigen, gesunden <strong>Juni</strong> und viel Spaß und Informationsgewinn<br />
beim Lesen dieser <strong>Ausgabe</strong> – schauen Sie auch gern einmal auf unsere<br />
Homepage www.landundleben.de, mit umfangreichem Online-Stellenmarkt.<br />
Herzlichst, Ihr <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Verlagsteam<br />
Schutz für junge Mediennutzer<br />
Wo der Spaß im Netz aufhört...<br />
Homeschooling, Ausgangssperren und Social<br />
Distancing – ausgiebige Kontakte mit Freunden<br />
im Real-Life sind für Kinder und Jugendliche<br />
derzeit kaum möglich. Viele junge Menschen<br />
verbringen daher immer mehr Zeit<br />
am Handy, am Computer oder an der Spielkonsole.<br />
Trolle und Cybermobbing<br />
Während die Mehrheit der jungen Gamer einfach<br />
nur spielen will, hat eine Minderheit<br />
Spaß am Spielverderben und Spalten. Was im<br />
Klassenzimmer nicht möglich ist, funktioniert<br />
im Netz problemlos. Die Hemmschwelle ist<br />
geringer, weil man sich zum Beispiel beim<br />
Cybermobbing hinter einem anonymen Profil<br />
verstecken kann. Ein Extrem-Beispiel sind sogenannte<br />
Trolle, Internetnutzer, die Spaß daran<br />
finden, Menschen emotional zu verletzen.<br />
Mit ihren herabwürdigenden, teils rassistischen<br />
oder sexistischen Angriffen und Pos -<br />
tings vergiften sie systematisch Spielgemeinschaften<br />
– weitere Informationen zu Gefahr<br />
landundleben.de<br />
aus dem Netz und hilfreiche Tipps dazu gibt<br />
es unter www.teachtoday.de.<br />
Gefahren aus dem Netz aktiv begegnen<br />
Gerade bei Kindern können öffentliche Demütigungen<br />
tiefe Spuren in der Psyche hinterlassen<br />
und dramatische Folgen hinsichtlich<br />
ihrer Persönlichkeitsentwicklung haben. Laut<br />
dem Jugendmedienschutzindex sehen 94 Prozent<br />
aller Erziehungsberechtigten sich selbst<br />
in der Pflicht, ihre Kinder vor negativen Erfahrungen<br />
im Netz zu schützen. Jedoch überflügeln<br />
oft schon 13-Jährige ihre Eltern in Bezug<br />
auf Online-Fähigkeiten. Einfach erklärt<br />
und gut verständlich sind die Informationen<br />
im Online-Medienmagazin Scroller der Initiative<br />
„Teachtoday“ unter www.scroller.de. Dort<br />
finden Große und Kleine unter anderem Tipps<br />
für sicheres Spielen, einen Erste-Hilfe-Plan<br />
bei Cybermobbing mit Notfallkontakten sowie<br />
kindgerechte Artikel und Videos rund um die<br />
Themen kompetente Mediennutzung, Datenschutz<br />
und Mut im Netz. (hg/djd)<br />
3
Sittensen: Hier lässt sich’s leben<br />
Ein positiver Blick auf die Enwicklung: Wachstum und Umbruch auf vielen Ebenen<br />
Im Rahmen unserer monatlichen regionalen Sonderseiten begeben<br />
wir uns in dieser <strong>Ausgabe</strong> nach Sittensen und Gnarrenburg, um zu<br />
zeigen, wie sich das örtliche <strong>Leben</strong> verändert und berichten über<br />
viele interessante Themen aus den beiden Gemeinden.<br />
In Sittensen wird zurzeit auf vielen Ebenen umstrukturiert. Das<br />
Rathaus soll umziehen, ein Ärztezentrum ist entstanden, Bau -<br />
gebiete schießen aus dem Boden und das gesamte öffentliche<br />
<strong>Leben</strong> freut sich auf die angestrebten Lockerungen und einen<br />
tollen Sommer – trotz angespannter finanzieller Situation der<br />
Samtgemeinde.<br />
Aktuell nimmt der Streit um die Erhaltung ortsprägender Gebäude<br />
in Sittensen richtig Fahrt auf – insbesondere macht sich das am<br />
Gebäude der Alten Apotheke (siehe Abb. rechte Seite) bemerkbar,<br />
das im Rahmen der Suche nach einem neuen Standort für das räumlich<br />
zu klein gewordene Rathaus im Fokus liegt. Hier soll eventuell<br />
das neue Rathaus gebaut werden, aber viele Bürger stellen sich dagegen,<br />
jetzt auch mit einem Bürgerbegehren. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens<br />
Dr. Ralf Egge, Andrea Burfeind und Ingo Hillert wollen<br />
einen schönen Dorfplatz MIT den alten Gebäuden wahr werden<br />
lassen und fühlen sich von der Politik nicht angenommen. Die Listen<br />
können aufgrund der aktuellen Situation nicht von Hand eingesammelt<br />
werden, daher wurde eine Homepage erstellt, von der alles heruntergeladen<br />
werden kann und wo das gesamte Bürgerbegehren,<br />
für das es mindestens 500 Unterschriften braucht, erklärt wird (einfach<br />
anklicken: www.pro-apotheke-sittensen.de). Die Initiatoren<br />
bitten alle Menschen, die in der Samtgemeinde Sittensen angemeldet<br />
sind, mitzumachen, denn mindestens 20 Prozent der Wahlberechtigten<br />
müssen mit „Ja“ stimmen.<br />
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4
Auch auf dem Rasthof Sittensen tut sich was. Hier ist jüngst ein großes<br />
Flüssiggas-Tanklager erbaut worden, das weithin sichtbar ist.<br />
SITTENSEN SPEZIAL<br />
Zukunft Börde Sittensen e. V.<br />
Unter dem Motto „Nicht nur reden, sondern handeln!“, hat sich der<br />
konstruktive, parteilose Verein „Zukunft Börde Sittensen e. V.“,<br />
bestehend aus Bürgern, die zusammen etwas für ihren Ort tun wollen,<br />
gegründet und gewinnt stetig an Einfluss und Mitgliedern. Für den<br />
11. September ist wieder ein „Entdeckerabend“ ab 17.30 Uhr geplant.<br />
Auf www.zukunftboerdesittensen.de liest man „Am Entdeckerabend<br />
ist ganz Sittensen auf den Beinen. Die Geschäfte werden länger geöffnet<br />
haben und laden zum Einkaufen ein, es gibt interessante Vorträge<br />
und Workshops sowie tolle Mitmach-Aktionen.<br />
Diese werden zu festen Zeiten angeboten, jeweils<br />
um 17.30 Uhr, um 19 Uhr und um 20.30<br />
Uhr. Informieren Sie sich und lernen<br />
die gastgebenden Unternehmen kennen.<br />
Zwischendurch können Sie sich gratis<br />
bei der Schnittchen-Schlemmertour<br />
quer durch Deutschland stärken.“ Der Verein<br />
kümmert sich auf verschiedenen Ebenen<br />
darum, das <strong>Leben</strong> in der Börde noch lebenswerter<br />
zu machen. So wurde beispielsweise<br />
im Oktober 2020 ein neuer Apfelbaum auf dem<br />
Gelände des Heimathauses gespendet, der im Vorfeld von Randalierern<br />
zerstört wurde. In verschiedenen Arbeitsgruppen engagieren<br />
sich die Mitglieder um Einfluss zu nehmen und mitreden zu können.<br />
Vorsitzende Birgit Rathjen-Stemmann: „Die Frage stellt sich, wo stehen<br />
wir jetzt und wohin soll unsere Reise als Gemeinde und Samtgemeinde<br />
in der Zukunft gehen! Das Potenzial, das wir als Bürger<br />
und Gemeinschaft haben, muss nur aktiviert und zu einer positiven<br />
Dynamik und Motor für die Börde Sittensen werden!“<br />
Leuchtturm-Projekt Sportplätze VfL Sittensen<br />
Die Neubauten der Sportanlagen in Sittensen werden im September<br />
<strong>2021</strong> fertiggestellt und sind bereits seit der Planungsphase durch<br />
ihre Innovationen als Leuchtturmprojekt überregional bekannt. Die<br />
Samtgemeinde Sittensen ist Bauherr einer C-Sportanlage mit umlaufender<br />
Laufbahn und einer kompletten Leichtathletik-Ausstattung,<br />
primär für den Schulsport der Ostetalschule KGS in Sittensen, die<br />
ein Sportabitur anbietet. In der Mitte der Anlage entsteht auf Initiative<br />
des VfL Sittensen ein Kunstrasenspielfeld, der die Sportanlagen ganzjährig<br />
nutzen wird. An der C-Sportanlage angrenzend wird auch das<br />
Kleinspielfeld mit Kunstrasen errichtet, bei dem der VfL Bauherr ist.<br />
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SITTENSEN SPEZIAL<br />
Die Kunstrasenplätze bieten ganzjährig Trainings- und Spielzeiten<br />
im Freien, und werden schon lange nicht mehr aus geschreddertem<br />
Altgummi hergestellt. Dieser Rasen wird auch im neuen Olympiastadion<br />
in Tokio verlegt und entspricht den neuesten technischen<br />
und ökologischen Standards. Regenwasser wird über Rinnsysteme<br />
abgefiltert, in einen Probenkeller abgefüllt und im Forschungslabor<br />
untersucht, eine Messstation wird errichtet, um den Mikroplastikeintrag<br />
zu ermitteln. In der kommenden <strong>Ausgabe</strong> befassen wir uns<br />
eingehender mit diesem Projekt.<br />
22 Grundstücke nur für Tister Bürger<br />
Ein gut vier Hektar großes Baugebiet in Tiste, „Im Dorffeld III“, wird<br />
momentan erschlossen. Ein Regenrückhaltebecken wird im Rahmen<br />
des Entwässerungsplans gebaut und ein ca. drei Meter hoher Lärmschutzwall<br />
aus Steingittergeflecht entlang der Bahnstrecke soll errichtet<br />
werden. Dann stehen 22 Grundstücke, die zwischen 800 und 1000 Quadratmetern<br />
groß sind, zur Vermarktung – das Interesse ist groß. Allerdings<br />
sind sämtliche Bauplätze den Tistern vorbehalten – Neubürger<br />
können sich hier leider nicht ansiedeln, da der lokale Bedarf riesig ist.<br />
60 Megawatt Solarpark in Tiste?<br />
Erneuerbare Energien sind stark im Wachstum – gerade in unserem<br />
ländlichen Bereich – und Tiste soll nun gegenüber der beliebten<br />
Moorbahn einen riesigen Solarpark erhalten. Das Bauleitverfahren<br />
für ein etwa 70 Fußballfelder großes Gebiet an der Bahn ist eingeleitet<br />
und die Gemeinde muss nun über die Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
beraten. 60 Megawatt soll die Anlage bringen – in etwa<br />
so viel wie elf große<br />
Windräder. Ein Investor<br />
aus Heidenau stellte<br />
seine detaillierten Pläne<br />
vor und die Mehrheit<br />
der Grundstückseigentümer<br />
stehen den Plänen wohlwollend gegenüber. Sogar der Netzanschluss<br />
der Anlage ist bereits genehmigt und die Anlage soll auch<br />
Wasserstoff produzieren.<br />
Es gibt aber auch kritische Stimmen, beispielsweise vom Ratsmitglied<br />
Thomas Kannenberg, der in einem offenen Brief Folgendes zu bedenken<br />
gibt: „Bei dem im Samtgemeinderat angesprochenen Vorhaben<br />
einer PV-Anlage gegenüber der Moorbahn Tiste handelt es sich<br />
nicht um eine PV-Anlage im herkömmlichen Sinne. Die Anlage ist<br />
mit einem Flächenbedarf von 50 Hektar raumbedeutsam. So ist eine<br />
Ausweisung im Regionalen Raumordnungsprogramm, wie auch im<br />
<strong>Land</strong>es-Raumordnungsprogramm, erforderlich. Zusätzlich ist die Änderung<br />
des Flächennutzungsplanes (die Ausweisung eines Sondergebietes<br />
Solarenergie) zu beantragen. Ich habe gegen die Änderung<br />
des F-Planes gestimmt und sehe das Projekt durchaus kritisch. Es<br />
ist die Aufgabe eines Mitglieds im Samtgemeinderat, das beste für<br />
ALLE Menschen in der Samtgemeinde zu realisieren, Tierschutz und<br />
Natur im Auge zu behalten. Hier fehlen detaillierte Informationen<br />
zu dem Vorhaben. Grundsätzlich ist PV eine interessante Technologie<br />
zur Stromgewinnung. Hier sollten alle Kommunen vorerst einmal<br />
prüfen, welche eigenen Flächen z. B. auf Gebäuden zur Verfügung<br />
stehen und welche davon sich für eine PV-Anlage (bsp. Bürgersolar)<br />
zur Verfügung stellen lassen. (hg)<br />
7
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Alfstedt, Rewe Fam. Grotheer Tarmstedt uvm.<br />
8
Gnarrenburg im Aufwind<br />
+++ Dorfplatz fertiggestellt +++ Torfkähne erwarten Fahrgäste +++ Glasmuseum geöffnet +++<br />
Nicht nur der völlig neu gestaltete Dorfplatz<br />
in Gnarrenburg zeigt, dass sich hier<br />
einiges tut, sondern auch weitere Baumaßnahmen<br />
und Firmen-Gründungen dokumentieren<br />
den momentanen Aufwind.<br />
Auf www.gnarrenburg.de liest man: „War<br />
das wirtschaftliche <strong>Leben</strong> in früherer Zeit<br />
durch die <strong>Land</strong>wirtschaft und kleine Handwerks-<br />
und Handelsbetriebe geprägt, so<br />
hat sich in den letzten Jahren ein deutlicher<br />
Wandel vollzogen. Handel, Handwerk und Gewerbe haben sich außerordentlich<br />
positiv entwickelt. So ist das Grundzentrum Gnarrenburg<br />
inzwischen durch eine ungewöhnlich große Zahl von Einzelhandelsgeschäften<br />
mit zum Teil großstädtischem Flair geprägt. In<br />
allen Ortschaften findet man leistungsfähige mittelständische Betriebe,<br />
die weit über die Grenzen des Elbe-Weser-Dreiecks hinaus<br />
für ihre fachgerechte Arbeit bekannt sind. Die größten Arbeitgeber<br />
in der Gemeinde Gnarrenburg sind die Brilliant AG, größter europäischer<br />
Hersteller und Vertreiber von Leuchten, und die Humuswerke<br />
Gnarrenburg (ein Unternehmen der Compo-Gruppe); sie gehören<br />
in ihrem Bereich ebenfalls zu den führenden Produzenten<br />
von Substraten für den Garten- und Kulturbau.“ Auch in Sachen Tourismus<br />
und Fremdenverkehr kann sich die Gemeinde sehen lassen,<br />
ist sie doch seit vielen Jahren auch ein WoMo-Hotspot und auch beliebt<br />
durch den Moorexpress und die umliegende schöne <strong>Land</strong>schaft,<br />
die per Pedes oder auf zwei Rädern zur Erkundung einlädt.<br />
Museum bietet es Einblicke in<br />
die älteste Glashütte (gegründet<br />
1750) im Norden und zeigt auf<br />
dem Gelände des alten Vogler-<br />
Bahnhofs, wie früher Glas hergestellt<br />
wurde. Produkte aus<br />
mehr als 150 Jahren Glasproduktion<br />
in Gnarrenburg sowie<br />
Dokumente aus verschiedenen Glashütten<br />
können hier bestaunt werden. Wer das Glasmuseum besuchen<br />
will, sollte sich auf www.glasmuseum-gnarrenburg.de über die aktuellen<br />
Öffnungsbedingungen informieren – auch Führungen können<br />
vereinbart werden.<br />
Campingplatz Gnarrenburg<br />
Der Gnarrenburger Campingplatz wird auch langsam wiederbelebt<br />
– aufgrund der Corona-Verordnungen war er lange geschlossen, aber<br />
die Betreiber und Gäste schauen freudig auf die jetzt kommende<br />
Sommersaison. Mit 90 Stellplätzen für Dauer- und Tagesgäste direkt<br />
am Wald und dem angrenzenden Freibad, ist es ein Platz, zum<br />
aktiven Erholen in unserer schönen Region. Buchungsanfragen und<br />
weitere Infos gibt es online auf www.camping-gnarrenburg.de.<br />
Torfkahnhafen nimmt Betrieb auf<br />
Mitte Mai hat die Torfkahn-Armada, die auf der Hamme und den angeschlossenen<br />
Kanälen fährt, ihren Betrieb aufgenommen. Beim Gasthaus<br />
„Zur Kreuzkuhle“ befindet sich der Gnarrenburger Torfkahnhafen,<br />
von wo aus es auch Kutschfahrten und weitere Touren durchs<br />
Moor gibt. Auf www.kreuzkuhle.de/torfkahnfahrten erhält man umfassende<br />
Informationen – Terminabsprachen unbedingt erforderlich!<br />
Glasmuseum auch mit Führung<br />
Seit Anfang März kann das Glasmuseum Gnarrenburg unter Einhaltung<br />
der aktuellen Regeln besucht werden. Als industriehistorisches<br />
9
GNARRENBURG SPEZIAL<br />
Rabatte werden vergeben, die Hermann-Lamprecht-Straße wird zu<br />
einer bunten Flaniermeile mit Kunsthandwerker- und Flohmarkt,<br />
es gibt Live-Musik und weitere Attraktionen für Jung und Alt –<br />
natürlich ist umfassend für das leibliche Wohl gesorgt. Also: Termin<br />
vormerken!<br />
Unter dem Motto „Gnarrenburg, Idylle am Moor“ präsentiert der Verein<br />
„Touristik Gnarrenburg e. V.“ auch online unter www.touristikgnarrenburg.de<br />
aktuelle Informationen zu Aktionen und Anre gungen<br />
für Unternehmungen, der Unternehmerverband „WIR Gnarrenburg<br />
e. V.“ liefert aktuelle Informationen stets auf Facebook. (hg)<br />
Zusammenhalt in Gnarrenburg<br />
Die Schlachterei und Partyservice Gawehn hat erneut gezeigt, wie<br />
der Zusammenhalt in Gnarrenburg funktioniert. Nach dem Brand<br />
des TIGRIS Pizza- und Döner-Service in der Hindenburgstraße, hat<br />
Stefan Gawehn ganz uneigennützig geholfen und seinen zurzeit nicht<br />
genutzten Imbisswagen zur Verfügung gestellt. Von hier aus werden<br />
nun die Gnarrenburger mit Döner beliefert – oder sie holen ihn ab.<br />
Auf Pizza muss derzeit verzichtet werden, aber wenn der Brandschaden<br />
behoben ist, gibt es natürlich wieder die beliebten Pizzen<br />
für Gnarrenburg und umzu.<br />
Auf der anderen Straßenseite befindet sich das Ladenlokal von<br />
Gawehn, das Angebot umfasst eine große Auswahl an Fleisch und<br />
Wurstspezialitäten sowie vieler Feinkostsalate. Bei den Fleischspezialitäten<br />
findet nur ausgesuchtes Qualitätsfleisch seinen Weg<br />
in die Theke. Auch bei den Wurstsorten, die zu 90 Prozent aus<br />
eigener Herstellung sind, wird nur bestes Qualitätsfleisch verwendet.<br />
Fleischermeister Stefan Gawehn arbeitet stets an der Kreation neuer<br />
Wurstsorten. Darüber hinaus werden die angebotenen Feinkostsalate<br />
ohne Konservierungsstoffe hergestellt. Auf www.partyservicegawehn.de<br />
erfährt man mehr zur Firmengeschichte, den Angeboten<br />
und den Öffnungszeiten.<br />
Tütensonntag sehr beliebt<br />
Am Sonntag, 1. August, findet erneut der beliebte „Tütensonntag“<br />
in Gnarrenburg statt. Zum neunten Mal präsentieren sich die<br />
Gnarrenburger Kaufleute mit diesem Einkaufs-Event. Enorme<br />
Straßen-, Kanal- und Erdbauunternehmen<br />
Steinmetz- und Straßenbauarbeiten Recycling<br />
Asbestentsorgung und -sanierung Kanalbauarbeiten<br />
Abrissarbeiten Schüttgutlieferungen<br />
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Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr geöffnet<br />
10
REGIONALE BERICHTE<br />
Immobilien Hin und Her in Tarmstedt<br />
Jugendtreff-Abriss? Schandfleck-Grundstück an der Bremer <strong>Land</strong>straße endlich an die Gemeinde verkauft<br />
Der Immobilienmarkt ist überall stark in Bewegung<br />
und das hat viele Gründe. In Tarmstedt<br />
wird am Ortsrand in Richtung Wilstedt<br />
kräftig gebaut (wir berichteten in unserer<br />
Mai-<strong>Ausgabe</strong>), aber auch andere Standorte<br />
befinden sich in der Veränderung, was teilweise<br />
zu kontroversen Diskussionen führt.<br />
Möglicher Abriss des Jugendtreff-Hauses<br />
Direkt bei der Grundschule steht das<br />
Jugendtreff-Haus, das ehemalige Doktor-Haus<br />
ist zwar schön anzuschauen,<br />
aber nicht denkmalgeschützt und soll<br />
eventuell einem Parkplatz weichen –<br />
das stößt auf Unverständnis bei vielen<br />
Bürgern aller Altersschichten. Durch<br />
die geplante Erweiterung der Grundschule<br />
mit dem Bau einer Mensa wird<br />
es eng und Parkplätze werden wohl benötigt.<br />
Dafür aber den Jugendtreff abzureißen,<br />
erscheint nicht sinnführend.<br />
Auch über die Kosten für eine mögliche<br />
Sanierung des Hauses wird kontrovers<br />
gestritten. Der Gemeinderat hatte 2019<br />
von geschätzten 450.000 Euro Sanierungskosten<br />
gesprochen, eine Architektin,<br />
die sich vor Kurzem das Gebäude angesehen<br />
hat, spricht davon, dass mit 100.000<br />
Euro schon sehr viel erreicht werden könnte.<br />
Warum die Möglichkeit, den Parkplatz auf<br />
dem Gelände des ehemaligen Spar-Marktes<br />
zu bauen, bisher nicht erörtert wurde, ist<br />
nicht bekannt. Ob ein neuer Bürgermeister<br />
hier gute Lösungsansätze, die dann auch verwirklicht<br />
werden, anbieten kann, wird sich<br />
nach den Wahlen im September zeigen.<br />
Angebot des Jugendtreffs ist wichtig<br />
Die Tarmstedter Kids wissen das umfangreiche<br />
Freizeitangebot im Jugendtreff sehr<br />
zu schätzen und nehmen es auch in diesen<br />
Zeiten häufig wahr – es gibt auch diverse<br />
Online-Angebote auf www.jugendtrefftarmstedt.de.<br />
Leider sind die Öffnungszeiten<br />
nicht gerade üppig gesät – montags<br />
und donnerstags 15 bis 19 Uhr ist momentan<br />
geöffnet. Seit mehr als 25 Jahren wird<br />
hier aktive Jugendarbeit gemacht und das<br />
Zusammenkommen der Kids, um sich sinnvoll<br />
zu beschäftigen, ist wichtig, auch in<br />
den Augen der Erwachsenen.<br />
Bleibt zu hoffen, dass es entweder<br />
einen neuen, guten Platz<br />
für den Jugendtreff gibt oder<br />
er saniert wird und an alter<br />
Stelle erhalten bleibt.<br />
Streitobjekt Grundstück<br />
Bremer <strong>Land</strong>straße<br />
Wer Tarmstedt in Richtung Grasberg verlässt,<br />
dem ist sicherlich das fast freie Gelände auf<br />
der rechten Seite aufgefallen, auf dem sich<br />
noch einige unschöne Gebäuderuinen befinden.<br />
22 Jahre währte der Streit zwischen Gemeinde<br />
und dem (ehemaligen) Besitzer. Dieser<br />
Streit hat nun endlich ein Ende gefunden.<br />
Bis Mitte März wehrte sich der Bremer Unternehmer<br />
Karl Wellhausen mit immer neuen<br />
Winkelzügen gegen den Verkauf des Grundstücks<br />
– er bebaute oder pflegte den Grund<br />
auch nicht. So wurde es zu einem Schandfleck,<br />
der nun bebaut und belebt werden<br />
kann, denn Wellhausen hat nun verkauft –<br />
aber nicht alles. Von den rund 5.600 Quadratmetern<br />
besitzt er immer noch<br />
ein 1.700 Quadratmeter großes<br />
Grundstück, auf dem sich eine Ruine<br />
befindet. Hierfür hat die Gemeinde<br />
ein Kaufangebot abgegeben, auf das<br />
bisher wohl nicht eingegangen wurde.<br />
Betrachtet man die schwierige<br />
22-jährige Geschichte, das Grundstück<br />
sinnvoll zu nutzen, kann man<br />
nur hoffen, dass es nicht noch weitere<br />
22 Jahre braucht, um auch das<br />
restliche Grundstück zu erwerben<br />
und den Tarmstedter Bürgern zur<br />
Nutzung zuzuführen. Feststehende Nutzungspläne<br />
gibt es noch nicht, momentan ist<br />
das Gelände Gewerbegebiet, die Gemeinde<br />
kann sich aber auch vorstellen, dort Wohnraum<br />
zu schaffen. (hg)<br />
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11
REGIONALE BERICHTE<br />
Auf IT-Sicherheit achten<br />
BSI-Wirtschaftsumfrage: Home-Office vergrößert Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle<br />
Corona hat viele Auswirkungen. Laut einer<br />
Pressemitteilung des Bundesamtes für<br />
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)<br />
vergrößert die Home-Office-Situation in Pandemiezeiten<br />
die Angriffsfläche für Cyber-<br />
Kriminelle und nimmt damit Einfluss auf die<br />
Informationssicherheit von Wirtschaftsunternehmen<br />
in Deutschland. So das Ergebnis<br />
einer repräsentativen Umfrage unter 1.000<br />
Unternehmen und Betrieben, die das BSI vor<br />
einigen Wochen vorgestellt hat.<br />
Hier weitere Ergebnisse im Überblick:<br />
• Durch Corona hat sich das Angebot von<br />
Home-Office-Arbeitsplätzen mehr als verdoppelt.<br />
58 Prozent der befragten Unternehmen<br />
wollen das Angebot auch nach der Pandemie<br />
aufrechterhalten bzw. ausweiten.<br />
• Die Unternehmen, die Home-Office etablieren<br />
wollen, ziehen Digitalisierungsprojekte vor.<br />
• 2/3 der Großunternehmen nehmen die<br />
Pandemie als Digitalisierungsturbo wahr.<br />
• Angriffsfläche private IT: Nur 42 Prozent<br />
der Unternehmen nutzen ausschließlich<br />
eigene IT.<br />
• Über 50 Prozent der Unternehmen inves -<br />
tieren weniger als 10 Prozent der IT-<strong>Ausgabe</strong>n<br />
in Cyber-Sicherheit. Das BSI empfiehlt,<br />
bis 20 Prozent des IT-Budgets in Sicherheit<br />
zu investieren.<br />
• Je kleiner die Firma, desto schwerwiegender<br />
die Folgen. Für Kleinst- und Kleinunternehmen<br />
mit weniger als 50 Mitarbeitenden<br />
hat eine von vier Cyberattacken existenzbedrohende<br />
Folgen.<br />
• Obwohl kostengünstig, werden einfache<br />
Sicherheitsmaßnahmen wie Mobil Device<br />
Management, Notfallübungen oder der<br />
Grundsatz „IT-Sicherheit ist Chefsache“ nicht<br />
genügend umgesetzt.<br />
„Home-Office ist gekommen, um zu bleiben.<br />
IT-Sicherheit ist jedoch noch zu wenig in Budgets,<br />
Abläufen und Köpfen der Unternehmen<br />
angekommen. Der Digitalisierungsturbo Corona<br />
treibt IT-Projekte in den Unternehmen<br />
voran. Das bestätigt unsere Umfrage. Als die<br />
Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes drängen<br />
wir darauf, dass Digitalisierung und IT-<br />
Sicherheit als eine Einheit gedacht und umgesetzt<br />
werden. Wer jetzt die Weichen für<br />
eine solide Informationssicherheit seiner Infrastruktur<br />
legt, der sichert seine Zukunft –<br />
in schweren Pandemiezeiten und darüber<br />
hinaus“, so Arne Schönbohm, Präsident des<br />
BSI, laut der Pressemitteilung des Bundesamtes.<br />
„In der Pandemie sind allein in Deutschland<br />
zwölf Millionen Berufstätige ins Home-Office<br />
gewechselt. Das ist keine Momentaufnahme,<br />
sondern bestimmt dauerhaft die neue Normalität.<br />
Beim für viele spontanen Wechsel<br />
ins Home-Office spielte IT-Sicherheit zu oft<br />
keine Rolle. Für mobiles Arbeiten bedarf es<br />
einer richtigen Balance zwischen dem benutzerfreundlichen<br />
Zugriff auf Unternehmensdaten<br />
und dem Schutz der IT. Gefordert sind<br />
ein robustes und risikobasiertes IT-Sicherheitsmanagement,<br />
Mitarbeiterschulungen<br />
und gut durchdachte Notfallkonzepte. Sicherheit<br />
ist kein einmaliges Projekt, Sicherheit<br />
ist ein kontinuierlicher Prozess“, wird Achim<br />
Berg, Präsident des Bitkom e. V., vom BSI<br />
zitiert. (jz)<br />
12
REGIONALE BERICHTE<br />
Umbau des Sparkassengebäudes in Lilienthal<br />
Fertigstellung innerhalb der geplanten Bauzeit vollzogen<br />
Die ersten Planungen begannen vor gut zwei<br />
Jahren. Nun wurde der umfangreiche Umbau<br />
des Sparkassengebäudes in der Klosterstraße<br />
fertiggestellt.<br />
„Corona hatte<br />
allen Beteiligten<br />
so manchen<br />
Stolperstein in<br />
den Weg gelegt.<br />
Um so mehr<br />
freuen wir uns,<br />
dass die Maßnahmen<br />
im ursprünglichen<br />
Zeitplan abgeschlossen<br />
werden<br />
konnten“,<br />
so Stefan Kalt,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der<br />
Sparkasse Rotenburg Osterholz. „Das war ein<br />
Kraftakt für Planer, Handwerker, für Kunden<br />
und Mitarbeiter. Aber die Mühe hat sich gelohnt“,<br />
so Stefan Kalt weiter.<br />
Das markante Gebäude im Herzen Lilienthals<br />
wurde vor über 100 Jahren im Jugendstil errichtet.<br />
Im Jahr 1996 erfolgt die Erweiterung<br />
durch einen Anbau. Durch den Umbau verbessert<br />
die Sparkasse die Beratungs- und<br />
Servicesituation für ihre Kunden und passt<br />
die Räume den aktuellen Bedürfnissen an.<br />
So entstanden zusätzliche und größere Beratungsräume.<br />
Auch wurden die Kundenhalle<br />
und der Kassenbereich massiv umgestaltet.<br />
Die Arbeiten erstreckten sich über alle Etagen<br />
des Gebäudes inkl. des Firmenkunden-<br />
Centers. „Eine große Herausforderung bei<br />
Planung und Umbau ergab sich daraus, dass<br />
viele Aspekte ‚unter einen Hut‘ zu bringen<br />
waren. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz<br />
flossen ebenso ein wie Denkmalschutz, Sicherheit,<br />
Brandschutz und Funktionalität“,<br />
führt Stefan Kalt weiter aus. „Wir freuen uns<br />
sehr, dass wir dabei auf die Kompetenz der<br />
Firma ‚BancArt GmbH‘ aus Hamburg zurückgreifen<br />
konnten. ‚BancArt‘ stand der Sparkasse<br />
Rotenburg Osterholz bereits bei mehreren<br />
Projekten zur Seite. Und bewährte sich<br />
auch in Lilienthal als verlässlicher Partner“,<br />
so Stefan Kalt weiter.<br />
Thorben Prenntzell, stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Rotenburg<br />
Osterholz, bedankt sich bei allen Beteiligten<br />
für die kompetente Umsetzung. „Neben Planern<br />
und Handwerkern danke ich vor allem<br />
unseren Kunden und Mitarbeitern für Ihre<br />
Geduld bei so mancher Einschränkung. Auch<br />
bei präziser Planung lassen sich diese bei einem<br />
Umbau solchen Ausmaßes nicht komplett<br />
vermeiden“, so Thorben Prenntzell. „Wir<br />
freuen uns sehr, dass wir mit den Bauarbeiten<br />
viele regionale Handwerksbetriebe beauftragen<br />
konnten. Ein wichtiger Aspekt, um Wirtschaftskraft<br />
in unserer Region zu stärken und<br />
zu halten. Mit einer Investitionssumme von<br />
rund zwei Millionen Euro bekennen wir uns<br />
klar zum Standort Lilienthal. Das freut mich<br />
als Bürger dieser Gemeinde ganz besonders“,<br />
führt Thorben Prenntzell weiter aus.<br />
„Diesen besonderen Tag hätten wir gern größer<br />
und vor allem gern mit unseren Kunden<br />
gefeiert. Dass das aktuell nicht möglich ist,<br />
stimmt uns alle sehr traurig“, so Stefan Wal -<br />
dow, Leiter des Privatkundengeschäftes. „Damit<br />
unsere Kunden trotzdem einen Blick auf<br />
die neu gestalteten Räume werfen können,<br />
steht auf unserer Homepage ein kleiner Film<br />
bereit“, erläutert er weiter. „Wir werden das<br />
Geld, dass wir für eine Veranstaltung eingesetzt<br />
hätten, zur Unterstützung Lilienthaler<br />
Vereine und Institutionen einsetzen. Konkret<br />
stellen wir drei Beträge von 1.000, 750 und<br />
500 Euro bereit. Dazu kann jeder Lilienthaler<br />
seinen ‚Herzensverein‘ bei uns auf der Homepage<br />
unter www.spk-row-ohz.de/lilienthal<br />
bis zum 11. <strong>Juni</strong><br />
<strong>2021</strong> hinterlegen.<br />
Über die<br />
drei Gewinner<br />
entscheidet dann<br />
später das Los.<br />
Die Sparkasse<br />
freut sich über<br />
viele interessierte<br />
virtuelle Besucher<br />
und viele<br />
„Herzensvereine“,<br />
schließt Stefan<br />
Waldow seine<br />
Ausführungen<br />
ab. (pr)<br />
13
REGIONALE BERICHTE<br />
Viel los in Zeven...<br />
Interviews mit Henning Fricke, Patrick Brinkmann und Ragnar Kaesche zum Streitthema Um- oder Neubau Hallenbad<br />
Aufgrund der vielfältigen Meinungen und Bedürfnisse in Zeven,<br />
haben wir dem Samtgemeindedirektor Henning Fricke Fragen<br />
zur Situation zu seiner Sicht der Situation gestellt. Der aktuelle<br />
Anlass, dass die CDU-Fraktion im Zevener Samtgemeinderat einen<br />
Neubau plötzlich völlig ausschließt, gab uns einen weiteren Anlass,<br />
um nachzufragen.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Wie ist der Stand in Sachen Hallenbad? Wird saniert<br />
oder wird es einen Neubau geben?<br />
Henning Fricke: Die Steuerungsgruppe<br />
Neubau/Sanierung AquaFit und ich als<br />
Samtgemeindebürgermeister haben in<br />
den zurückliegenden Monaten die Sanierung<br />
und einen Neubau eines Hallenbades<br />
betrachtet. Dazu wurde das<br />
AquaFit mit einem Sachverständigen<br />
begangen und den Umfang einer notwendigen<br />
Sanierung besprochen. Weiter<br />
wurden zwei neu erstellte Bäder begutachtet.<br />
Die finanziellen Auswirkungen<br />
für eine Sanierung oder einen Neubau<br />
und die Pro-und-Contra-Liste für beide<br />
Maßnahmen wurden intensiv besprochen.<br />
Zwischenzeitlich hat der zuständige Schul- und Kulturausschuss<br />
der Samtgemeinde Zeven hierüber beraten und dem Rat der<br />
Samt gemeinde Zeven eine Sanierung des Bestands-Hallenbades an<br />
der Goethe straße in Zeven empfohlen. Im weiteren Beratungsgang<br />
hat sich nunmehr der Samtgemeindeausschuss sowie der Rat der<br />
Samtgemeinde Zeven mit dieser Empfehlung zu befassen. Darüber<br />
hinaus werden sich die Finanzausschüsse der Samtgemeinde und<br />
deren Mitgliedsgemeinden Elsdorf, Gyhum, Heeslingen und der Stadt<br />
Zeven über die finanziellen Auswirkungen der weiteren geplanten<br />
Investitionsmaßnahmen befassen.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Welche Gutachten liegen bezüglich Sanierung/Neubau<br />
vor – bitte nennen Sie uns auch Zahlen.<br />
Henning Fricke: Bezüglich der Sanierung liegt ein Gutachten eines<br />
Generalplaners vor. Eine Kostenschätzung hierzu weist zum derzeitigen<br />
Zeitpunkt Kosten in Höhe von rund 10 Mio. Euro aus. Eine<br />
Projektstudie für einen möglichen Neubau hat einen Finanzierungsbedarf<br />
von rund 20 Mio. Euro ergeben. Beide Maßnahmen erfordern<br />
Abschreibung in unterschiedlicher Höhe, aus deren Mitteln auch<br />
die Tilgung notwendiger Kredite getätigt werden.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Wenn Neubau, dann wo?<br />
Bezüglich eines Standortes für einen möglichen Neubau gibt es verschiedene<br />
Alternativen. In der Steuerungsgruppe wurden diese bereits<br />
vorgestellt. Grundsätzlich mache ich Grundstücksverhandlungen<br />
jedoch nicht öffentlich. Zurzeit werden diese auf Realisierungs chancen<br />
hin überprüft, da bauleitplanerisch auf jeden Fall eine Gemeinbedarfs-Baufläche<br />
entwickelt werden muss. Bei der Wahl eines neuen<br />
Standortes sind verschiedene Faktoren zu bedenken, damit eine<br />
Attraktivitätssteigerung für den Standort und damit auch für die<br />
Samtgemeinde Zeven eintritt.<br />
Thema Naturbad<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Das Naturbad öffnet wieder und das freut die Gäste.<br />
Soll es weiter Bestand haben?<br />
Henning Fricke: Die Stadt Zeven ist froh, dass das Naturbad sobald<br />
wie möglich wieder geöffnet werden kann, jedoch mit dem Vorbehalt,<br />
dass die aktuellen infektionshygienischen Vorgaben eingehalten bzw.<br />
ein praktikables Hygienekonzept umgesetzt werden kann. Derzeit<br />
gibt es keine Überlegungen, das Naturbad aufzugeben.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Wie hoch sind die jährlichen Kosten zum Unterhalt<br />
des Naturbades?<br />
Henning Fricke: Die jährlichen Aufwendungen inklusive Personalkosten<br />
belaufen sich auf gut 400.000 Euro.<br />
Zugverbindung (wenn wir schon dabei sind…):<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Was machen die Pläne, Zeven wieder an das<br />
Bahnnetz anzuschließen? Wer entscheidet das und wann wird<br />
entschieden?<br />
Henning Fricke: Die Reaktivierung von Bahnstrecken obliegt dem<br />
<strong>Land</strong> Niedersachsen als zuständiger Träger des Schienen-Personen-<br />
Nahverkehrs. Mit meinem Bürgermeisterkollegen Jörn Keller aus<br />
Sittensen haben wir bereits mehrfach die Chance genutzt, mit den<br />
zuständigen Abgeordneten des Niedersächsischen <strong>Land</strong>tages für<br />
14
REGIONALE BERICHTE<br />
diese Idee intensiv zu werben. Ebenso hat die Samtgemeinde Zeven<br />
wie auch der <strong>Land</strong>kreis Rotenburg (Wümme) entsprechende Resolutionen<br />
für die Reaktivierung von Bahnstrecken in unserer Region<br />
bereits Ende letzten Jahres auf dem Weg gebracht. Auch konnte auf<br />
Arbeitsebene dieser Themenkreis mit den zuständigen Ministerium<br />
in Hannover andiskutiert werden. Meiner Einschätzung nach, kann<br />
es nur zu einer Reaktivierung kommen, wenn die Region geschlossen<br />
dahintersteht. Das <strong>Land</strong> als Aufgabenträger wird letztendlich hierüber<br />
zu beschließen haben.<br />
Herr Fricke, wir danken für die ausführlichen Antworten und<br />
hoffen auf zeitnahe, positive Entscheidungen in Sachen AquaFit.<br />
Auch die Zevener CDU ist seit langer Zeit mit im „Aquafit-Ausschuss“<br />
und hat sich jüngst eine feste Meinung in Sachen Umbau oder Neubau<br />
gebildet. Sie ist strikt gegen einen Neubau und treibt die Entscheidung<br />
zum Umbau massiv voran. Hierzu stellten wir Patrick Brinkmann<br />
zwei Fragen, die er uns gern beantwortete.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Seit mehreren Jahren ist die Zevener CDU aktiv im<br />
Ausschuss, der sich mit dem Hallenbad beschäftigt. Jetzt, kurz<br />
vor der Wahl, wird eine eindeutige Entscheidung seitens der Partei<br />
für die Renovierung und gegen einen Neubau ausgesprochen. Wie<br />
kam es so plötzlich dazu?<br />
Patrick Brinkmann: Die CDU hat bereits<br />
2017 zusammen mit den Stadtwerken<br />
versucht, an einer Lösung für<br />
das Hallenbad zu arbeiten. Erarbeitete<br />
Lösungen konnten leider nicht umgesetzt<br />
werden. Die im Januar 2020 eingesetzte<br />
Steuerungsgruppe sollte die<br />
Möglichkeiten der Sanierung bzw. Neubau<br />
beleuchten und eine zügige Ratsentscheidung<br />
vorbereiten. Wir haben<br />
immer darauf gedrängt, eine Entscheidung<br />
bereits im Sommer 2020 zu treffen,<br />
jedoch kam es bei der Bearbeitung<br />
zu unerklärlichen Verzögerungen. Es<br />
ist noch einmal herauszustellen, dass sich niemand gegen einen<br />
Neubau ausgesprochen hat, sondern aufgrund der finanziellen<br />
Aspekte eine Entscheidung der Vernunft getroffen werden muss,<br />
für Wünsche wird hier nicht viel Platz sein. Die Entscheidung fiel<br />
nicht plötzlich, sondern wurde erst jetzt in der ersten öffentlichen<br />
Sitzung bekannt. Der vorherige Informationsfluss war intern und<br />
wurde von uns auch so behandelt.<br />
Auch die Zevener Grünen waren Mitglied in der Arbeitsgruppe Hallenbad,<br />
kommen aber zu anderen Ergebnissen als die CDU. Hierzu<br />
haben wir Ragnar Kaesche, Fraktionssprecher der Grünen Fraktion<br />
in der Samtgemeinde, zwei Fragen gestellt:<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Die Grünen waren mit Heiko Pries ebenfalls im<br />
Ausschuss vertreten. Warum befürworten Sie einen Neubau?<br />
Ragnar Kaesche: Es gibt für beide<br />
Varianten gute Gründe. Die haben wir<br />
in den letzten Jahren sorgfältig abgewägt<br />
und kommen zu dem Schluss,<br />
dass für die Sanierung fast nur die<br />
günstigeren Kosten sprechen, eventuell<br />
noch die gewachsene Lage mit Nähe<br />
zu den Schulen. Mit einem Neubau<br />
sind die Kosten aber planbarer, es sind<br />
kaum Überraschungen zu erwarten, je<br />
nach Standort gibt es gute Synergie -<br />
effekte, Image und Tourismus erfahren<br />
eine Aufwertung, der Bürger sieht<br />
nachher auch, wohin das Geld gegangen<br />
ist, und wir haben für viele Jahrzehnte Ruhe. Das wichtigste<br />
Argument für einen Neubau ist jedoch, dass wir eine mehrjährige<br />
Schließzeit umgehen, da das alte Bad in der Bauphase weiter betrieben<br />
werden kann. Diesem Argument kommt insbesondere jetzt<br />
nach den langen Corona-Ausfallzeiten eine besondere Bedeutung<br />
zu. Das ist so den Vereinen, Schulen, Frühschwimmkursen, Rentnern<br />
usw. nicht zuzumuten.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Was erwarten Sie im weiteren Beratungsgang?<br />
Ragnar Kaesche: Die Verwaltung muss jetzt das ganze Konzept auf<br />
den Tisch packen inkl. des favorisierten Standortes. Dann wird die<br />
Ratsmehrheit, glaube ich, einsehen, dass an dem Neubau kein Weg<br />
vorbeiführt.<br />
Wir sind gespannt, wie es nun tatsächlich weitergeht und halten<br />
Sie, liebe Leser, auf dem Laufenden. (hg)<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Zeven soll attraktiv für Bestands- und Neubürger<br />
sein, da passt ein tolles Schwimmbad gut ins Bild. Der aktuelle<br />
Standort des Aquafit wird aber eher als suboptimal gesehen. Ein<br />
neuer Standort, möglichst nah am Naturbad und Campingplatz,<br />
erscheint vielen Bürgern und Gästen sinnführender. Wurde darüber<br />
in der CDU gesprochen und wenn ja, wie ist die Meinung dazu?<br />
Patrick Brinkmann: Der Standort des AquaFit in der Goethestraße<br />
ist stadt- und schulnah, deshalb für viele Gäste sehr gut erreichbar<br />
und in der Bevölkerung voll akzeptiert. Auch die Entwicklungsmöglichkeiten<br />
vor Ort müssten nochmals betrachtet werden. Ein Standort<br />
für einen eventuellen Neubau müsste Synergieeffekte mit sich bringen.<br />
Diese sollten vor allem in der Infrastruktur und energetischen<br />
Effekten liegen. Die Suche nach einem solchen Standort gestaltet<br />
sich aber aufgrund der Größe und Verfügbarkeit als kaum lösbar.<br />
Ein Standort in der Nähe des Natur bades scheint zunächst charmant,<br />
spürbare Synergien wurden aber bisher nicht herausgearbeitet. Jedem<br />
Bürger sollte zudem bewusst sein, dass ein Neubau in Form<br />
und Zweck dem vorhandenen Bad ähnlich sein wird. Wir werden<br />
kein Spaßbad bekommen!<br />
15
REGIONALE BERICHTE<br />
Kita-Neubau in Heeslingen fertig<br />
Ende Mai wurden die Schlüssel übergeben und nun wird eingerichtet und umgezogen<br />
Der Heeslinger Bürgermeister Gerhard Hols -<br />
ten freute sich gemeinsam mit Gemeindedirektor<br />
Henning Fricke über die Fertig stellung<br />
der neuen Kindertagesstätte in Heeslingen.<br />
Die neue Immobilie in der Bremer Straße<br />
wurde Ende Mai vom Generalunternehmer<br />
an die Gemeinde Heeslingen übergeben und<br />
sofort an den freien Träger, dem Ev.-luth.<br />
Kindertagesstättenverband Bremervörde/Zeven<br />
weitergereicht. Nun wird in den nächsten<br />
Monaten die „Arche Kunterbunt“ vom provisorischen<br />
Containerdorf<br />
in der Heeslinger<br />
Kirchstraße an die Bremer<br />
Straße umziehen.<br />
Zur Übernahme und<br />
Übergabe kamen die<br />
Verantwortlichen des<br />
Generalunternehmers,<br />
des neuen Trägers, der<br />
Gemeinde und auch<br />
der Zevener Verwaltung<br />
zusammen. Bürgermeister Gerhard Holsten<br />
blickte kurz zurück auf die Entstehung<br />
des neuen Standortes. Nachdem klar war,<br />
dass Heeslingen eine weitere Kindertagesstätte<br />
zur Betreuung der jungen Heeslinger<br />
Einwohner benötigt, wurde zunächst ein passendes<br />
Grundstück erworben und das Konzept<br />
geformt. Seinerzeit wurde beschlossen,<br />
dass am neuen Standort zwei Gruppen für<br />
Kinder unter drei Jahren, zwei Gruppen für<br />
Kinder über drei Jahren sowie eine Hortgruppe<br />
ihre neue Heimat finden sollten. Zur Umsetzung<br />
hat die Gemeinde sich dann entschlossen,<br />
einen geeigneten freien Träger zu<br />
finden.<br />
Gemeinsam habe dann die konzeptionelle Planung<br />
begonnen. Vor knapp einem Jahr wurde<br />
schließlich der Neubau gestartet. Zum Bau<br />
hat die Gemeinde dann neue Wege beschritten:<br />
Es wurde ein Generalunternehmen für<br />
die rund 4,5 Mio. Euro teure Investition ausgeschrieben<br />
und beauftragt.<br />
Bürgermeister Gerhard Holsten bedankte sich<br />
bei dem Generalunternehmen MBN GmbH<br />
aus Georgsmarienhütte für den reibungslosen<br />
Bauablauf. In seinen Dank schloss er auch<br />
den Architekten Rainer Elsner sowie den Bauleiter<br />
Nico Opitz ein. Insgesamt waren rund<br />
40 Planungsbüros und Unternehmen an der<br />
Erstellung dieses Bauwerks beteiligt. Ebenso<br />
dankte Gerhard Holsten dem Team des Gebäude-<br />
und Grundstücksmanagements der<br />
Zevener Verwaltung bei der Beschaffung des<br />
Grundstückes sowie der Betreuung der Baustelle.<br />
Danach richtete er einen Blick und Worte<br />
in die Zukunft und in Richtung des neuen<br />
Diese Einrichtung wurde gefördert durch das<br />
Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“<br />
2017 bis 2020. Bundesministerium für<br />
Familie, Senioren, Frauen und Jugend.<br />
Trägers: „Ihnen obliegt es nun, das 1.200 Quadratmeter<br />
große Gebäude mit <strong>Leben</strong> zu füllen.<br />
Das 1.740 Quadratmeter große Grundstück<br />
bietet Ihnen hier nach dem Containerprovisorium<br />
Ihre neue Heimat in Heeslingen. Herzlich<br />
willkommen Ihnen allen hier! Die Mannschaft<br />
des Fachbereichs Bürger, Ordnung und<br />
Verkehr der Zevener Verwaltung steht Ihnen<br />
beim Betrieb weiterhin zur Seite“, so Gerhard<br />
Holsten abschließend.<br />
Gerhard Holsten schloss seine kurze Ansprache<br />
mit einer kleinen Anekdote: „Seine jüngs -<br />
te Enkelin habe die neuen Spielgeräte bereits<br />
getestet und für gut befunden. Damit sei er<br />
überzeugt, dass die Zielgruppe ‚getroffen‘<br />
wurde.“ Die Vertreter der örtlichen evangelischen<br />
Kirchengemeinde und des Kindertagesstättenverbandes<br />
kündigten an, dass mit<br />
dem Start des nächsten Betreuungsjahrs<br />
<strong>2021</strong>/22 hoffentlich der Einzug „groß“ gefeiert<br />
werden könne und die Corona-Pandemie<br />
dies dann zulasse. (cr)<br />
Zukunft gestalten,<br />
heisst neues anZugehen!<br />
Wir wünschen viel erfolg!<br />
samtgemeinde Zeven Wirtschaftsförderung<br />
Ansprechpartner: Christoph Reuther<br />
Am Markt 4, 27404 Zeven<br />
Telefon 0 42 81/71 62 51, Telefax 0 42 81/71 62 50<br />
christoph.reuther@zeven.de, www.zeven.de<br />
16
REGIONALE BERICHTE<br />
30 Jahre HEM-Tanktreff in Zeven<br />
Jubiläum der Tankstelle mit Lotto- und Toto-Shop<br />
Karin Peters kennen nicht nur die HEM-Kunden<br />
als agile Unternehmerin mit großem<br />
Herz, sondern eigentlich fast jeder in und<br />
um Zeven. Vor 30 Jahren begann die Tankstellen-Zusammenarbeit<br />
mit der „Deutsche<br />
Tamoil GmbH“ in der Kivinanstraße 38, direkt<br />
am Autohaus Zeven, das aktuell von ihrem<br />
Sohn geführt wird. Hier kann man nicht<br />
nur günstig tanken, sondern seit über 25 Jahren<br />
auch seinen Lotto- oder Toto-Tipp abgeben,<br />
Zigaretten, Zeitschriften, Getränke und<br />
Süßigkeiten kaufen.<br />
Frau Peters steht trotz ihres<br />
fortgeschrittenen Alters oft<br />
am Verkaufstresen und bedient<br />
die Kunden – immer<br />
mit einem freundlichen<br />
Gruß und oft auch mit einem<br />
kleinen Klönschnack.<br />
Auch das von ihr sorgsam<br />
ausgewählte Personal ist<br />
immer freundlich und aufgeschlossen,<br />
die Marktstellung als Unter-<br />
Preis-Tankstelle in Zeven bringt zusätzlich<br />
einen kaum abreißenden<br />
Kundenstrom.<br />
Am 1. <strong>Juni</strong> war der<br />
Jubiläums-Tag, der<br />
eigentlich groß gefeiert<br />
werden sollte<br />
– Corona lässt dies<br />
leider nicht zu, aber Frau Peters und das<br />
achtköpfige Team freuen sich sicherlich trotzdem<br />
über Jubiläumsgrüße der Kunden und<br />
Lieferanten. Täglich von 6 bis 20 Uhr kann<br />
an der B71 in Zeven getankt und geklönt<br />
werden und das soll natürlich noch lange so<br />
bleiben. Auch das <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Team gratuliert<br />
Karin Peters ganz herzlich zum runden<br />
Jubiläum – und freut sich, dass unsere Magazine<br />
dort reißenden Absatz finden. Auslegestellen<br />
wie der HEM-Tanktreff haben wir<br />
und die Leser es zu verdanken, dass die<br />
Druckausgabe so viele Leser findet. (hg)<br />
Buchenstraße 15 · 27404 Zeven an der B71<br />
Telefon 0 42 81/71 73 60<br />
17
REGIONALE BERICHTE<br />
Neueröffnung Combi-Markt in Scheeßel<br />
Riesiger Markt mit mehr als 500 regionalen Produkten wurde eröffnet<br />
Der Combi-Neubau in der Scheeßeler Mühlenstraße<br />
hat Ende Mai einen perfekten, termingerechten<br />
Start hingelegt. Nach rund<br />
zehn Monaten Bauzeit erwartet die Kunden<br />
nun ein großzügiger Verbrauchermarkt auf<br />
modernstem Stand.<br />
Auf der Verkaufsfläche von über 1.800 Quadratmetern<br />
zeigt der neue Vollsortimenter,<br />
dass er auch ein großes Herz für regionale<br />
Produkte hat: Rund 500<br />
regionale Artikel von<br />
35 Anbietern finden<br />
sich im neuen Scheeßeler<br />
Markt. Wir sahen in<br />
einem Regio-Regal die<br />
Gläser von Katja Saltner<br />
„KaSa Fruchtgenuss“<br />
und den Honig von „Happy Bee Klindworth“<br />
aus Klein Wohnste. Gleich daneben<br />
präsentieren sich die Säfte und Brotaufstriche<br />
von „Aronia Ostetal“, in einem weiteren<br />
großen Regal lächelten uns die Produkte der<br />
„Ölmühle Godenstedt“ an und vor der Tür<br />
steht eine Milchtankstelle vom „Milchhof<br />
Audehm“ aus Tewel. Hier zeigt die Bünting-<br />
Gruppe, die diesen Markt betreibt, dass sie<br />
die Zeichen der Zeit verstanden hat: Regionalität<br />
ist immer mehr gefragt.<br />
Am 21. Mai ging es mit vielen attraktiven<br />
Eröffnungsangeboten und kleinen Aufmerksamkeiten<br />
(es wurden Blumen und kleine<br />
Überraschungspakete verteilt) der Markt-<br />
Crew, rund um den Marktleiter Kai Baden,<br />
los. Er erklärte uns bei unserem Besuch auch<br />
die drei hochmodernen Selbstbedienungs-<br />
Kassensysteme, die man bisher in unserem<br />
Verbreitungsgebiet noch nicht sehen konnte.<br />
Bei kleineren Einkaufsmengen können die<br />
Kunden hier ihre Waren selbst scannen und<br />
per EC-Karte bezahlen – schnell und kundenfreundlich.<br />
Die angeschlossene regionale Feinbäckerei und<br />
Konditorei Barnstorff hält täglich frische Backwaren<br />
und Snacks bereit – das moderne Bistro<br />
„Backstage“ lädt zum Verweilen ein. (hg)<br />
• Lohnunternehmen<br />
• Abbrucharbeiten<br />
• Erdarbeiten<br />
Elsdorfer Straße 29 • 27383 Abbendorf<br />
Handy 0173 / 620 73 37 • Mail: lu-seedorf@web.de<br />
Mit uns immer gut unterwegs...<br />
Autohaus<br />
Klindworth GmbH<br />
Nord-West-Ring 1<br />
27404 Zeven<br />
✆ 04281-93270<br />
Autohaus<br />
Klindworth GmbH<br />
Gewerbering 7<br />
27432 Bremervörde<br />
✆ 04761-99380<br />
Fitschen und<br />
Klindworth GmbH<br />
Lange Str. 7<br />
27404 Elsdorf<br />
✆ 04286-93030<br />
www.klindworth-gruppe.de<br />
18
REGIONALE BERICHTE<br />
Besuch der Klindworth-Standorte<br />
Wir testeten einen Ford Kuga und besuchten die drei Standorte der Klindworth Gruppe in unserer Region<br />
Die Familie Klindworth aus Elsdorf ist weit<br />
über die Kreisgrenzen bekannt, denn sie handeln<br />
schon Jahrzehnte erfolgreich mit Fahrzeugen<br />
von Ford und Seat und haben ganze<br />
Generationen erfolgreich mobilisiert.<br />
• Die Mild-Hybrid-Version des Kuga nutzt<br />
mit einem 48-Volt-System das Zusammenspiel<br />
des 110 kW/150 PS starken EcoBlue-Hybrid-<br />
Turbodiesels mit einem integrierten Starter-<br />
Generator, der 11,5 kW/16 PS leistet.<br />
Drei Brüder, drei Standorte<br />
Der Elsdorfer Stammsitz wird von<br />
Thomas Klindworth geführt, hier<br />
ist auch der Senior Johann Klindworth<br />
beheimatet und arbeitet nach<br />
wie vor emsig in der Firmenleitung<br />
mit. In Elsdorf wurde bereits 1784<br />
mit einem Schmiedebetrieb (Hufschmied<br />
und Wagenbau) der<br />
Grundstein für die jetzigen Unternehmensstandorte<br />
gelegt – noch<br />
heute wird hier mit drei Mitarbeitern<br />
an <strong>Land</strong>maschinen aller Art<br />
geschraubt. Thomas Klindworth trafen<br />
wir beim Umparken eines besonderen<br />
Fahrzeugs: Er saß in einem<br />
schnittigen CUPRA Formentor<br />
(siehe Foto), den es in Elsdorf nicht<br />
zum Bestaunen, sondern auch zu<br />
kaufen gibt.<br />
Den Zevener Standort führt Jörg<br />
Klindworth und handelt hier mit<br />
Neu- und Gebrauchtwagen der<br />
Marke Ford. Hier holten wir uns<br />
den neuen Kuga-Hybrid ab und<br />
starteten nach Bremervörde um<br />
den von Volker Klindworth geleiteten<br />
Standort zu besuchen. Seit<br />
<strong>Juni</strong> 1998 führt er mit sicherer<br />
Hand die 15 Mitarbeiter starke Filiale<br />
der Klindworth Gruppe.<br />
Alle drei Häuser arbeiten Hand in<br />
Hand und nach der gleichen Philosophie:<br />
„Wir machen unsere Kunden<br />
mobil und bauen langjährige<br />
Beziehungen durch guten Service,<br />
gute Preise und gute Fahrzeuge<br />
auf.“ Dass das keine Attitüde ist,<br />
konnten wir auf unserer Rundfahrt<br />
mit dem brandneuen Ford-Hybrid,<br />
dem „Kuga“ erleben. Der vierte Standort in<br />
Sternberg (seit 1990 vom Autohaus Dombrowski<br />
übernommen), wäre etwas zu weit<br />
gewesen, hierzu und zu allen Angeboten und<br />
Details gibt es aber Informationen online unter<br />
www.klindworth-gruppe.de.<br />
Die Rundfahrt beginnt<br />
ELSDORF<br />
BREMERVÖRDE<br />
ZEVEN<br />
Am Morgen holten wir uns die Schlüssel für<br />
den Ford Kuga, mit dem wir diesen Tag eine<br />
Fahrt durch unser Verbreitungsgebiet geplant<br />
haben und sind schon äußerlich durchaus<br />
angetan. Elegantes Design trifft auf ausgeprägte<br />
Effizienz und souveräne Leistung, so<br />
wirbt Ford für dieses Modell – optisch stimmen<br />
wir dem schon mal zu. Mit drei unterschiedlichen<br />
elektrifizierten Antriebsoptionen<br />
bietet der Kuga ein breites Spektrum für<br />
die verschiedenen Modi – man kann zwischen<br />
Diesel und Benzinmotor beim Kauf<br />
wählen, um möglichst effizient und komfortabel<br />
seine Ziele zu erreichen:<br />
• Rein elektrisch kann der Kuga Plug-in-<br />
Hybrid bis zu 56 Kilometer (WLTP) zurücklegen.<br />
Ford rechnet mit einem Kraftstoffverbrauch<br />
von 1,2 Liter/100 km und CO₂- Emissionen<br />
von 26 g/km (WLTP).<br />
• Der Ford Kuga Voll-Hybrid mit<br />
Allradantrieb rundet das Angebot<br />
an elektrifizierten Antrieben für<br />
diese Baureihe ab. Er setzt auf einen<br />
selbstladenden Voll-Hybrid-Antrieb<br />
mit einem Durchschnittsverbrauch<br />
von 5,3 l/100 km.<br />
Für ein Fahrzeug der Kompakt -<br />
klasse bietet der Kuga vorne und<br />
hinten reichlich Platz. Selbst gut<br />
1,90 Meter große Menschen können<br />
sich die Vordersitze weit genug<br />
zurückschieben – auch hinten ist<br />
dann noch ausreichend Platz.<br />
Wir starten ganz normal im Hybridmodus.<br />
Heißt, der Wagen<br />
fährt elektrisch an und schaltet<br />
den Benziner dann zu, wenn Geschwindigkeit<br />
oder Beschleunigungsverlangen<br />
des Fahrers dies<br />
erfordern.<br />
Über einen Taster an der Mittelkonsole<br />
kann man nicht nur die<br />
einzelnen Fahrmodi zwischen<br />
Gelände, normal und Sport einstellen,<br />
sondern auch in einen<br />
reinem Elektromodus schalten<br />
oder dafür sorgen, dass der Kuga<br />
seine elektrische Reichweite behält.<br />
Hilfreich bei der Fahrt ist das<br />
Head-Up-Display, das seine wichtigsten<br />
Informationen auf eine<br />
ausfahrbare Kunststoffscheibe<br />
projiziert, die sich aus dem Armaturenbrett<br />
erhebt.<br />
4.500 Euro Hybrid-Förderung<br />
Durch den aktuellen staatlichen<br />
„Umweltbonus“, die „BAFA-Prämie“ werden<br />
auch Hybrid-Fahrzeuge mit bis 4.500 Euro<br />
bezuschusst. Umfangreiche Informationen<br />
hierzu gibt es auch auf www.bafa.de. Hier<br />
wird ausführlich erklärt, wie die Antragstellung<br />
funktioniert und man kann diese<br />
auch direkt vornehmen. 2020 wurde die<br />
Innovationsprämie für Neuwagen ab dem<br />
Baujahr <strong>Juni</strong> 2020 und Gebrauchtwagen mit<br />
Zulassung nach November 2019 verdoppelt.<br />
Auch Leasingfahrzeuge profitieren davon.<br />
(hg)<br />
19
REGIONALE BERICHTE<br />
Die sportliche Kreisstadt<br />
Rotenburg aktiv – Stadtradler und Skater nehmen Fahrt auf<br />
Im Oktober 2020 hatten die ersten Arbeiten<br />
an der neuen Skater-Anlage am Rotenburger<br />
Bahnhof begonnen, jetzt wird sie bereits eifrig<br />
genutzt. „Das ist eine wirklich tolle Sache.<br />
Acht junge Skater waren hier am Werk und<br />
haben ihre Ideen und Ansprüche an eine solche<br />
Anlage durch viel Fleiß und ganz viel<br />
Handarbeit eingebracht und umgesetzt“, äußert<br />
sich Rotenburgs Bürgermeister Andreas<br />
Weber (SPD) zufrieden.<br />
Die Gemeinschaftsaktion hatten zwei Skate-<br />
Fans aus Holland, zwei aus Frankreich, ein<br />
Portugiese, ein Ungar, ein Tscheche und ein<br />
Schwede zusammen in Angriff genommen.<br />
Zuvor waren die Experten in Sachen Skatepark-Bau<br />
im australischen Sydney an einem<br />
ähnlichen Projekt beteiligt. Die ausgefeilt gestaltete<br />
Konstruktion ist aus speziellem Beton,<br />
der in einzelnen Feldern nach und nach<br />
zum großen Teil von Hand modelliert worden<br />
ist. In der Mitte befindet sich eine Erhebung<br />
in Form eines Vulkans, gleich nebenan ein<br />
bohnenförmiges Becken.<br />
Weber: „Ich freue mich sehr, dass wir dieses<br />
Vorhaben in so kurzer Zeit realisieren konnten<br />
und ich bin mir sicher, dass das Geld gut<br />
investiert ist. Ich hatte ja schon in meinem<br />
Wahlprogramm 2013 betont, dass ich gern<br />
etwas für Jugendliche in unserer Stadt tun<br />
würde.“ Am Anfang der Aktivitäten, die insgesamt<br />
160.000 Euro kosten, stand die Bildung<br />
einer Projektgruppe. Dann starteten<br />
die ersten Arbeiten in enger Abstimmung<br />
mit dem Kieler Architekten Christian Thomas<br />
und der ebenfalls aus der schleswig-holsteinischen<br />
<strong>Land</strong>eshauptstadt stammenden Firma<br />
Anker Rampen. Laut Andreas Weber war<br />
eines der Ziele, mit der neuen Anlage<br />
Möglichkeiten zu schaffen, die für Anfänger<br />
ebenso Potenzial besitzen, wie für Profis auf<br />
Rädern und Rollen.<br />
„Das ist absolut<br />
gelungen. Jetzt folgt<br />
noch das LED-Flutlicht“,<br />
sagt das Stadtoberhaupt.<br />
Die Skater-Anlage sei nicht nur vor<br />
dem Hintergrund von sportlicher Betätigung<br />
und der Möglichkeit, dass junge Menschen<br />
sich einmal austesten können, sinnvoll: Auch<br />
der soziale Aspekt spreche für den Neubau<br />
einer derartigen Anlage, deren Vorgänger an<br />
gleicher Stelle unmittelbar neben den Gleisen<br />
stand. Unterschiedliche Altersgruppen hätten<br />
einen schönen Treffpunkt, an dem gemeinsame<br />
Interessen in den Mittelpunkt gestellt<br />
werden können.<br />
Auch über das Stadtradeln, das am 30. Mai<br />
zum siebten Mal gestartet ist, freut sich der<br />
Bürgermeister: „Das Ziel ist klar definiert.<br />
In den drei Wochen sollen mindestens die<br />
250.000 Kilometer vom Vorjahr geschafft<br />
werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir<br />
einen neuen Rekord aufstellen werden.“ Mit<br />
der Aktion gehe es aber nicht nur um die<br />
reine Kilometerleistung und erste Plätze, sondern<br />
vielmehr auch darum, das Thema Klimawandel<br />
und das notwendige Umdenken<br />
in den Köpfen der Menschen wach zu halten.<br />
Es sei das größte Projekt in Rotenburg und<br />
gleichzeitig eine vorbildliche Aktion, in deren<br />
Rahmen viele Menschen drei Wochen lang<br />
ein gemeinsames Ziel verfolgen. Zum Abschluss<br />
des Stadtradelns darf man also gespannt<br />
sein, wer die längste Distanz zurückgelegt<br />
hat, welches das größte Team und wer<br />
jüngster und wer ältester Radfahrer gewesen<br />
sein wird. Auch die Stadtradel-Stars sollen<br />
geehrt werden: Teilnehmer, die es über die<br />
ganzen drei Wochen geschafft haben, kein<br />
Auto zu benutzen. Auch nicht als Beifahrer.<br />
(fk)<br />
Die Stadt Rotenburg (Wümme) sucht zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt und zum 1. August <strong>2021</strong> mehrere<br />
Erzieher*innen (w/m/d)<br />
Sozialassistent*innen (w/m/d)<br />
für verschiedene Kindertagesstätten im Umfang von 25,0 bis zu<br />
wöchentlich 33,75 Stunden. Der Einsatz erfolgt als Gruppenleitung<br />
oder Gruppenzweitkraft. Auch ist eine Einstellung als Vertretungskraft<br />
für alle städtischen Kindertagesstätten mit einer individuellen<br />
Wochenarbeitszeit möglich. Die Vergütung erfolgt entsprechend<br />
der persönlichen Qualifikation bis zur Entgeltgruppe S 8a TVöD.<br />
Die Beschreibungen der Stellen und die jeweiligen Anforderungen<br />
finden Sie unter www.rotenburg-wuemme.de.<br />
20
Auf Sonnentau entsteht Erlebnis-Campus<br />
Hoyer übernimmt Seminarhotel mit Wasserturm in Visselhövede<br />
REGIONALE BERICHTE<br />
Schon länger hatte die Familie Hoyer nach<br />
einem geeigneten Standort für solch ein<br />
Zentrum gesucht. Nach Gesprächen mit<br />
Hjalmar Peschek, mit dem Hoyer im Seminar-Bereich<br />
schon seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet,<br />
kam dann das Sonnentau-<br />
Gelände ins Spiel. Mit der Übernahme durch<br />
Hoyer schafft das Unternehmen nicht nur<br />
eine ideale Lösung für das eigene Schulungsprogramm.<br />
Mit dem Kauf ist außerdem<br />
gewährleistet, dass das schöne und stadtbildprägende<br />
Areal weiter in Visselhöveder<br />
Hand bleibt. Das Kompetenzzentrum Ökolandbau<br />
Niedersachsen, das den Bürotrakt<br />
an der Bahnhofstraße nutzt, bleibt Mieter.<br />
Der Wasserturm soll wiederbelebt werden<br />
– für Ausstellungen wie auch für Trauungen,<br />
denn er ist nach wie vor als Außenstelle<br />
des Standesamtes gelistet.<br />
Thomas (links) und Markus Hoyer vor dem Hof Sonnentau, der seit dem 1. Mai der Unternehmensgruppe<br />
Hoyer gehört.<br />
Die Unternehmensgruppe Hoyer hat das<br />
Seminar hotel Hof Sonnentau in der Visselhöveder<br />
Bahnhofstraße gekauft. Dort sollen<br />
künftig die eigenen Schulungen für die gut<br />
2.000 Mitarbeiter, aber auch Seminare für<br />
andere Unternehmen durchgeführt werden.<br />
Außerdem wollen Thomas und Markus Hoyer<br />
mit der eigens gegründeten Firma „Sonnentau<br />
Erlebnis-Campus GmbH“ in den historischen<br />
Gemäuern und im großen Park verschiedenste<br />
Events veranstalten.<br />
Das Aufkommen an Schulungen im Unternehmen<br />
ist immens. Die firmeneigene Hoyer<br />
Akademie ist inzwischen professionalisiert<br />
worden. Das Unternehmen Stratavis (der<br />
Name steht für Strategie, Taktik, Vision), das<br />
für Fort- und Weiterbildung auf höchstem Niveau,<br />
Coaching und Training nicht nur für<br />
Hoyer, sondern für Firmen aus verschiedens -<br />
ten Bereichen verantwortlich zeichnet, wird<br />
im Hoteltrakt Büros beziehen. „Dafür lassen<br />
wir gerade 16 der knapp 50 Zimmer umbauen.<br />
Die übrigen bleiben als Übernachtungsmöglichkeit<br />
für Seminarteilnehmer bestehen“,<br />
erklärt Markus Hoyer, der federführend<br />
und mit viel Herzblut die Herrichtung des<br />
Hotels zum Schulungszentrum leitet. „So können<br />
wir schon bald unsere Mitarbeiter aus<br />
den entfernteren Standorten ganz einfach<br />
und unter optimalen Bedingungen in Visselhövede<br />
auf neue Aufgaben im sich ständig<br />
wandelnden Energiesektor fit machen.“<br />
Konzerte, Open-Air-Kino, Märkte und Events<br />
– es gibt viele Ideen, um das gesamte Areal<br />
zu nutzen, um tolle Angebote für die Visselhöveder<br />
zu machen. Markus Hoyer nennt das<br />
Magic Moments. Wenn Corona es wieder zulässt<br />
und die Arbeiten abgeschlossen sind,<br />
soll jeden Monat eine Veranstaltung auf die<br />
Beine gestellt werden. Thomas und Markus<br />
Hoyer können sich auch einen länger als ein<br />
Wochenende dauernden Weihnachtsmarkt in<br />
Visselhövede vorstellen, wenn das geschützte<br />
Areal auf Hof Sonnentau dafür genutzt wird.<br />
Selbstverständlich wird es eine Küche im<br />
Seminarzentrum geben. Und diese wird auch<br />
für bestimmte Veranstaltungen genutzt werden<br />
können. Dafür sind bereits erste Gespräche<br />
mit lokalen Lieferanten geführt worden,<br />
denn es sollen möglichst regionale Produkte<br />
verwendet werden. Gleichzeitig betonen Thomas<br />
und Markus Hoyer aber: „Wir werden<br />
kein á-la-Carte-Angebot vorhalten.“ Hoyer<br />
möchte keine Konkurrenz zur Visselhöveder<br />
Gastronomie schaffen, sondern mit Hjalmar<br />
Peschek und anderen Betrieben zusammenarbeiten.<br />
(pr)<br />
Ambulanter<br />
Pflegedienst sucht<br />
Pflegekräfte<br />
mit Herzblut.<br />
In jedem Fall sind Sie bei uns<br />
gut aufgehoben!<br />
21
REGIONALE BERICHTE<br />
Kommunalwahlen <strong>2021</strong><br />
Auch <strong>Land</strong>ratswahlen in OHZ und ROW am 12. September<br />
Am Sonntag, dem 12. September <strong>2021</strong>, finden<br />
die kommunalen allgemeinen Neuwahlen<br />
und die allgemeinen Direktwahlen in<br />
Niedersachsen statt. In den <strong>Land</strong>kreisen<br />
ROW und OHZ werden an diesem Tag auch<br />
ein neuer Kreistag und ein neuer <strong>Land</strong>rat<br />
gewählt.<br />
<strong>Land</strong>ratswahlen in OHZ und ROW<br />
Im <strong>Land</strong>kreis Rotenburg ist klar, dass es<br />
einen neuen <strong>Land</strong>rat geben wird, da der bisherige<br />
<strong>Land</strong>rat Hermann Luttmann andere<br />
Pläne hat. Hier bewerben sich Marco Prietz<br />
(CDU) und Volker Harling (parteilos, unterstützt<br />
von SPD und den Grünen) um das<br />
Amt. Beide Kandidaten reisen momentan<br />
durch den <strong>Land</strong>kreis, um sich, ihre Ideen<br />
und ihre Ziele vorzustellen und zu hören,<br />
was die Wähler momentan am meisten beschäftigt.<br />
Im <strong>Land</strong>kreis Osterholz will der aktuelle<br />
<strong>Land</strong>rat Bernd Lütjen (SPD) gerne bis 2026<br />
weitermachen. Die Verlängerung seiner<br />
Amtszeit gilt allgemein als Formsache. 2013<br />
bei seiner ersten Kandidatur wurde er noch<br />
aktiv von den Grünen unterstützt, was diesmal<br />
nicht der Fall ist – er wird er aber zu<br />
dieser Wahl von der CDU unterstützt.<br />
Bürgermeister-Wechsel in vielen Orten<br />
Allein im <strong>Land</strong>kreis Rotenburg werden in<br />
10 der 13 kreisangehörigen Kommunen neue<br />
Bürgermeister gewählt. Hier alle vorzustellen,<br />
würde den Rahmen sprengen, daher beschränken<br />
wir uns in dieser <strong>Ausgabe</strong> exemplarisch<br />
auf Tarmstedt.<br />
In Tarmstedt wird Frank Holle definitiv nicht<br />
zur Wiederwahl als Verwaltungschef antreten.<br />
Nach 15 Jahren will er sich nochmal räumlich<br />
verändern. Nun steht er als überparteilicher<br />
Bürgermeister (unterstützt von der FDP, der<br />
Wählerinitiative Rotenburg „WIR“, CDU-<br />
Mitglied) aktuell in Rotenburg zur Wahl als<br />
Nachfolger von Andreas Weber. Seine Vorstellungen,<br />
warum er für das Amt geeignet sei<br />
und was er sich auf die Agenda geschrieben<br />
Frank Holle<br />
von Tarmstedt nach Rotenburg?<br />
hat, hat er online auf www. frankholle.de<br />
veröffentlicht. Er ist zwar Kandidat der CDU,<br />
aber betont, dass auch schon in Tarmstedt<br />
überparteilich getragene Entscheidungen sehr<br />
wichtig waren und ihm der Konsens wichtiger<br />
als das Parteibuch sind.<br />
Um das Amt in Tarmstedt bewerben sich<br />
gleich vier Kandidaten: Der Kirchtimker Jour-<br />
VOLKER HARLING<br />
DER LANDRATSKANDIDAT FÜR DEN KREIS ROTENBURG<br />
SO ERREICHEN<br />
SIE MICH:<br />
Volker Harling<br />
Eichenweg 29<br />
27356 Rotenburg<br />
Mobil 0176 1486 9339<br />
volker.harling@kabelmail.de<br />
Bernd Sievert<br />
Zum Steenshoop 12<br />
27412 Tarmstedt<br />
015774209402<br />
mail: bernd.sievert@mail.de<br />
homepage:<br />
www.berndsievert.de<br />
facebook:<br />
www.facebook.com/<br />
BerndSievert<br />
BÜRGERNAH – ERFAHREN – ZUVERLÄSSIG<br />
22
REGIONALE BERICHTE<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> ruft alle<br />
Leser dazu auf, sich über<br />
die Wahlprogramme der<br />
vertretenen Parteien und<br />
Kandidaten zu informieren<br />
und zur Wahl am<br />
12. September zu gehen.<br />
Foto Stadt OHZ<br />
Oliver Moje<br />
Kandidat für das Tarmstedter Bürgermeisteramt<br />
Torsten Rohde<br />
Bürgermeister Osterholz-Scharmbeck<br />
nalist Oliver Moje, der im Wesentlichen „die<br />
Welt etwas besser machen“ will und sich<br />
deshalb auch schon lange für den Erhalt des<br />
Kirchtimker Freibades aktiv engagiert hat.<br />
Auch in Sachen Klimaschutz und Schulentwicklung<br />
will er ordentlich Gas geben. Als<br />
unabhängiger Kandidat sammelt er sicherlich<br />
mühelos die mindestens 130 Unterstützer-<br />
Unterschriften, um sich für den Posten als<br />
Samtgemeindebürgermeister bewerben zu<br />
können. Auf www.olivermoje.de finden sich<br />
weitere interessante Informationen zu dem<br />
50-jährigen Oliver Moje.<br />
Der Kandidat der CDU, Markus Schwiering,<br />
war der Erste, dessen Kandidatur klar war, -<br />
seine Kandidatur wird auch von der FDP<br />
unterstützt. Aktuelles zu ihm und seinem<br />
Programm gibt es online auf www.facebook.<br />
com/Schwiering<strong>2021</strong>/.<br />
Der Tarmstedter Bernd Sievert (SPD) leitet<br />
momentan die Fraktion im Gemeinde- und<br />
Samtgemeinderat und gilt als zuverlässiger<br />
erfahrener Mann, der stark mit der Region<br />
verwurzelt ist. Sich und sein Programm stellt<br />
er auch online auf www.bernd-sievert.de<br />
umfangreich vor.<br />
Der Bülstedter Jochen Albinger, der bis vor<br />
Kurzem sehr engagierter Bürgermeister und<br />
SPD-Mitglied war, sammelt aktuell als unabhängiger<br />
Kandidat auch die mindestens<br />
130 Unterstützerunterschriften, die bis Juli<br />
vorliegen müssen. Seine Erfahrungen in Bülstedt<br />
will er in das Tarmstedter Amt einfließen<br />
lassen, er sieht sich als „Macher“, der<br />
viel für die Gemeinde bewegen kann.<br />
Auch im <strong>Land</strong>kreis Osterholz werden viele<br />
Bürgermeister-Posten neu besetzt. In Osterholz-Scharmbeck<br />
selbst stellt sich der ehemalige<br />
erste Stadtrat Jörg Fanelli-Falcke<br />
als Kandidat der Grünen zur Wahl. Auf<br />
http://fanelli-falcke.de/ finden sich relevante<br />
Informationen zu dem Diplom-Ingenieur,<br />
der sich für Schulentwicklung und lebenslanges<br />
Lernen stark macht. Die SPD<br />
unterstützt weiterhin den überparteilichen<br />
amtierenden Bürgermeister Torsten Rohde.<br />
Seine verlässliche Arbeit in den letzten Jahren<br />
zeige, dass er der Richtige für den Posten<br />
sei. Eine Homepage oder aktuelle Aussagen<br />
zu seinem Wahlprogramm konnten wir leider<br />
nicht finden.<br />
Die Kandidatin für die CDU ist die Rechtsanwältin<br />
Marie Jordan, die Mitte April mit einem<br />
einstimmigen Votum nominiert wurde.<br />
Sie soll für ein offenes Ohr zu den Bürgern<br />
stehen und ist in Sachen Entwicklung der<br />
Gewerbegebiete (Stichwort „Wasserstoff-<br />
Valley“) stark engagiert. Aktuell ist sie Vorsitzende<br />
der CDU-Fraktion im Osterholzer<br />
Stadtrat. Der Kandidatur musste der CDU-<br />
Stadtverband auch zustimmen, der ihre Kandidatur<br />
Ende April in einer Online-Abstimmung<br />
einstimmig beschloss. Ihr gesamtes<br />
Profil gibt es auch online unter www.mariejordan.de.<br />
Aktuell werden in beiden <strong>Land</strong>kreisen noch<br />
Wahlhelfer gesucht. Wie man sich dort registrieren<br />
lassen kann, erfährt man auf<br />
www.landkreis-osterholz.de/wahlhelfer<br />
und www.lk-row.de. (hg)<br />
23
REGIONALE BERICHTE<br />
„Hollenbecker Eierhus“ stellt sich vor<br />
Regionales Fleisch, Käse, Eier und Milch auch aus Automaten<br />
Seit gut drei Jahren haben wir, Familie Dittmer,<br />
mit dem Hollenbecker Eierhus nun<br />
schon unsere Türen für Sie geöffnet. Mit drei<br />
Generationen kümmern wir uns liebevoll um<br />
unsere Tiere und Vielfalt im Hofladen. Bei<br />
uns können Sie jeden Tag rund um die Uhr<br />
einkaufen, an 365 Tagen im Jahr. Gemäß unserer<br />
Philosophie „frisch und regional“ werden<br />
neben Produkten aus der Region auch<br />
selbsterzeugte <strong>Leben</strong>smittel hochwertiger<br />
Qualität angeboten. Ein Highlight in unserem<br />
SB-Hofladen sind die Automaten. An dem<br />
Milchautomaten kann man sich frische Rohmilch<br />
von den hofeigenen Kühen zapfen. Einfach<br />
ein eigenes Gefäß mitbringen oder eine<br />
Glasflasche vor Ort erwerben. Bei einem Hofrundgang<br />
können Kinder und Erwachsene<br />
die Kühe und Kälbchen hautnah erleben.<br />
Strohschweine beobachten<br />
Seit April ist es zusätzlich möglich, die Hollenbecker<br />
Strohschweine, eine Gruppe von<br />
Schweinen, beim Toben und Schlafen im 35<br />
m² großen Strohbereich zu beobachten. Das<br />
Fleisch von unseren Strohschweinen<br />
kann individuell bestellt werden.<br />
Vom ganzen Schwein bis<br />
zum einzelnen Stück ist alles<br />
möglich. Zurzeit sind besonders<br />
die Grillpakete beliebt. Die Mettwurst<br />
und Leberwurst im Regiomaten<br />
werden ebenfalls aus unseren<br />
Schweinen zubereitet und<br />
die braunen und weißen Eier werden<br />
direkt auf dem Hof gelegt.<br />
Auch Eiernudeln bieten wir an. Neuerdings<br />
gibt es auch tiefgefrorene Ware, wie zum Beispiel<br />
Schweinefleisch und Suppenhühner.<br />
Honig und saisonale Produkte gefragt<br />
Der Honig, die Kartoffeln, der Spargel und<br />
im Sommer die Saisonfrüchte, wie Erdbeeren,<br />
Kirschen, Blau- und Himbeeren, werden regional<br />
von den Erzeugerbetrieben mit kurzen<br />
Transportwegen geholt bzw. geliefert. Der<br />
Regiomat, unser Verkaufsautomat, hat aber<br />
noch mehr zu bieten: So finden Sie hier Rohmilchkäse<br />
aus eigener Milch. Die Würstchen<br />
und Grillfleisch<br />
sowie Suppen im<br />
Glas kommen vom<br />
Schlachter aus Ahlerstedt.<br />
Dazu passend<br />
gibt es auch<br />
Kräuterbaguette<br />
und Knoblauch-<br />
Dip. Auch für die<br />
kleine Pause zwischendurch<br />
befinden<br />
sich Kaltgetränke und kleine Snacks im<br />
Automaten. In der Adventszeit findet man<br />
rund um das Eierhus Tannenbäume und Tannengrün.<br />
Wir haben noch viele Ideen und Visionen,<br />
sodass die Angebote stets variieren bzw. erweitert<br />
werden. Also immer mal im Hollenbecker<br />
Eierhus reinschauen. Ihr findet uns<br />
in 21698 Hollenbeck, Hauptstraße 32, direkt<br />
an der L124 zwischen Stade und Zeven – besucht<br />
uns auch gern im Internet unter<br />
www.hollenbecker-eierhus.de. Wir freuen<br />
uns auf Euch, eure Familie Dittmer. (pr)<br />
Lühmann’s <strong>Land</strong>eier und Hofladen<br />
Neues „Hühnermobil“ und breites Angebot im Hofladen<br />
Regionale Produkte sind in<br />
aller Munde – zum Glück,<br />
denn sie sind gesund und<br />
lecker! Wir fuhren ins malerische<br />
Rüspel (diesmal nicht<br />
ins Kliemannsland) und schauten<br />
uns mal um, was sich auf und<br />
um Lühmanns Hof so tut.<br />
24<br />
Am Hofladen empfing uns die Familie Lühmann<br />
(siehe Foto) und erzählte uns die Geschichte<br />
des Hofladens und der beliebten<br />
Eier.<br />
Nina Lühmann: „2018 eröffneten wir hier in<br />
Rüspel unseren Hofladen, hauptsächlich um<br />
dort die Eier aus dem Hühnermobil zu vermarkten.<br />
Schnell kamen weitere regionale<br />
Produkte hinzu und mittlerweile kann man<br />
dort einen kleinen Wocheneinkauf begehen.<br />
Wir hatten uns schon vor drei Jahren für ein<br />
Hühnermobil entschieden, denn die Vorteile<br />
waren überzeugend:<br />
Gut für Mensch, Tier und<br />
Umwelt<br />
Artgerechte Hühnerhaltung<br />
kann so einfach<br />
sein, denn Hühner<br />
sind gerne und viel an<br />
der frischen Luft! Sie<br />
genießen Staub- und<br />
Sonnenbäder und sind am<br />
liebsten den ganzen Tag am<br />
Picken und auf Futtersuche im<br />
Freien. Dabei<br />
lieben<br />
sie es, frisches<br />
Gras<br />
zu fressen.<br />
Natürlich<br />
brauchen Hühner auch einen schützenden<br />
Stall als Schlaf- und Rückzugsraum und den<br />
bietet das neue Hühnermobil.“<br />
Das Hühnermobil ist ein vollmobiler Stall,<br />
der jede Woche ein Stück auf der Weide weitergezogen<br />
wird. Dadurch steht den Hühnern<br />
jede Woche ein neues Stück frische Weide<br />
mit saftigem Grün zur Verfügung. Auch in<br />
dem Mobil erleben die Hühner größten Komfort:<br />
mit einem Scharrbereich, gemütlichen<br />
Nestern und einem großzügigen Futterbereich.<br />
Tipp: Der liebevoll eingerichtete Hofladen<br />
in Rüspel hat durchgehend geöffnet und ist<br />
definitiv einen Besuch wert. Auch im Internet<br />
ist Familie Lühmann aktiv, es gibt<br />
eine gut frequentierte Facebook-Seite unter<br />
www.facebook.com/Lühmanns-<strong>Land</strong>eier.<br />
(hg)
Igel Bäckerei Holste – Umbau beendet<br />
Nach drei Monaten Modernisierung jetzt auch mit 15 Sitzplätzen zum Genuss vor Ort<br />
REGIONALE BERICHTE<br />
Die Igel Bäckerei Holste (Stammsitz in Sottrum)<br />
ist schon lange in aller Munde, denn<br />
hier wird nach traditioneller Handwerkskunst<br />
nur mit natürlichen Zutaten gebacken<br />
– das dokumentiert seit 2012 auch das<br />
„Natur pur-Siegel“.<br />
Aktuell freuen sich die Kunden und<br />
die Teamleiterin der Ottersberger<br />
Filiale Anke Koetting über die Modernisierung:<br />
„Mehr Platz und ein<br />
gemütlicher Sitzbereich um unsere<br />
Leckereien ausführlich vor Ort zu genießen,<br />
kommt auch bei den Kunden<br />
gut an. Aus einem Büroraum wurde<br />
ein Lokalbereich mit 15 Sitzplätze,<br />
und das gesamte Geschäft erstrahlt in<br />
neuem Glanz. So macht das Arbeiten<br />
hier noch mehr Spaß.“<br />
Naturteig ist das „Geheimrezept“<br />
Wir fragten den Inhaber Jörn Holste, was<br />
sein Erfolgsrezept ist, denn mit sechs Filialen<br />
(Sottrum, Rotenburg, Hellwege, Oyten, Otters -<br />
berg und Scheeßel) sind die Produkte nachweislich<br />
sehr beliebt. „Wir verzichten vollständig<br />
auf Fertigmischungen“, so Jörn Holste,<br />
der die Bäckerei in der dritten Generation<br />
betreibt. Auch künstliche Hilfsstoffe wie Zukkercouleur,<br />
künstliche Enzyme, Backmittel<br />
oder Stabilisatoren kommen ihm nicht in die<br />
Rührschüssel. Dieser Verzicht hat natürlich<br />
Folgen: „Wir müssen auf den Punkt genau<br />
arbeiten“, erklärt er. Der „Naturteig“ verzeihe<br />
handwerkliche Fehler nicht. „Wenn wir die<br />
Teiglinge fünf Minuten zu spät in den Ofen<br />
schieben, macht sich das in der Qualität bemerkbar.<br />
Backmischungen funktionieren<br />
auch noch, wenn sie eine halbe Stunde später<br />
gebacken werden.“<br />
„Natur Pur“ ist ein Kennzeichen für Brote,<br />
Brötchen, Kuchen und Kleingebäck,<br />
die nach traditionellen Rezepturen<br />
hergestellt werden. Vor- und Fertigmischungen<br />
sind dabei tabu. Für volles<br />
Aroma sorgen alt hergebrachte<br />
Backverfahren: Vorteige, lange Teig -<br />
ruhezeiten und eigene Sauerteige.<br />
„Natur Pur“ bürgt auch für naturbelassene<br />
Zutaten. Die strengen Vorgaben<br />
und Kontrollen orientieren sich<br />
an der Bio-Verordnung, ohne jedoch<br />
die biologische Anbauweise zu fordern.<br />
Damit richtet sich Natur Pur an<br />
Menschen, die sich <strong>Leben</strong>smittel aus „echten“,<br />
nicht industriell vorgefertigten Rohstoffen<br />
wünschen. Mit dem Gütesiegel werden<br />
überzeugte Handwerksbäcker und Verbraucher<br />
zusammengebracht, denen die Liebe<br />
zum „<strong>Leben</strong>s“mittel gemeinsam ist. (hg)<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
für den gewerblichen Ladenbau<br />
Wir gratulieren zum gelungenen Umbau<br />
und wünschen viel Erfolg.<br />
Frischen Spargel – auf Wunsch gra 琀 s geschält –<br />
erhalten Sie im Hofladen und an unseren Spargelständen!<br />
Wie gewohnt finden Sie im Hofladen auch alles weitere<br />
rund um das gelungene Spargelmenü!<br />
25
SCHLEMMEN<br />
Sommer, Sonne, Cocktail-Zeit<br />
Gemixt, geshaked oder gerührt – Cocktails zaubern macht Spaß!<br />
Cocktails mixen kann jeder. Zwar braucht es<br />
am Anfang etwas Übung und vor allem das<br />
richtige Cocktailzubehör, die richtigen Rezepte<br />
sowie wertvolle Tipps und Tricks, nach<br />
ein paar Versuchen kann man fast mit einem<br />
Barkeeper mithalten. Zu welchen Anlässen<br />
man Cocktails servieren kann, was alles zur<br />
Grundausstattung einer Hausbar gehört, welches<br />
Eis und Gläser man nimmt, wie Cocktails<br />
dekoriert werden, das haben wir hier<br />
einmal zusammengefasst.<br />
Was macht einen Cocktail aus?<br />
Ein Cocktail ist ein Mischgetränk, das aus<br />
zwei oder mehr Zutaten besteht - darunter<br />
eine Spirituose wie Rum, Wodka, Gin oder<br />
Tequila. Am häufigsten wird<br />
zwischen Shortdrinks und<br />
Longdrinks unterschieden.<br />
Shortdrinks haben bis zu 10<br />
cl (also 100 ml) Flüssigkeit,<br />
Mixgetränke mit mehr Flüssigkeit<br />
werden entsprechend<br />
als Longdrinks bezeichnet.<br />
Manchmal werden die Cocktails<br />
aber auch nach der<br />
Grundzutat eingeordnet. Deshalb<br />
spricht man eben auch<br />
von „Wodka-Drinks, Gin-<br />
Drinks oder Tropical-Drinks,<br />
die auf Rum oder Cachaça<br />
basieren. Die Gruppe der Coladas bilden alle<br />
Drinks, die mit Sahne oder Cream of Coconut<br />
zubereitet werden - beispielsweise Swimming<br />
Pool oder Pi ña co la da. Insgesamt gibt es<br />
bis zu 50 Unterkategorien für alkoholische<br />
Drinks.<br />
Grundausstattung ist nötig<br />
Neben den Zutaten für das Cocktail-Rezept<br />
sollte man sich für die perfekte Zubereitung<br />
unbedingt einen Cocktailshaker anschaffen.<br />
Damit kann man nämlich ganz leicht Spirituosen<br />
und Säfte zu einem leckeren Drink<br />
vermischen. Oft wird so ein Shaker auch im<br />
Set angeboten, die Cocktailzubehör wie einen<br />
Barstößel, einen Barlöffel, ein Sieb und einen<br />
Messbecher (Jigger) beinhaltet. Wer mit diesen<br />
Basics ausgestattet ist, wird garantiert<br />
jede Menge Spaß beim Cocktail mixen haben.<br />
Die Hausbar sollte möglichst mit folgenden<br />
Zutaten bestückt sein:<br />
• Gin, Wodka, weißer oder brauner Rum,<br />
Tequila, Blue Curaçao und Triple Sec dürfen<br />
in einer gut ausgestatteten Bar nicht fehlen.<br />
• Wenn man gerne Whiskey trinkt, dann<br />
26<br />
sollte man natürlich auch noch diese<br />
Spirituose parat haben.<br />
• Mit Sekt und Champagner lassen sich<br />
ebenfalls leckere Drinks mixen.<br />
• Orangensaft, Tonic Water, Ginger Ale,<br />
Ananassaft und Co. könnt ihr gut und<br />
gerne auf Vorrat kaufen.<br />
• Grenadine- oder Zuckersirup braucht ihr<br />
auch für viele Cocktails.<br />
Welches Eis ist richtig?<br />
Crushed Ice oder Eiswürfel? Das kommt ganz<br />
auf den Drink an. Während in einen Caipi<br />
ordentlich Crushed Ice gehört, werden die<br />
Klassiker wie Negroni oder auch Gin Tonic<br />
mit quaderförmigen Eiswürfeln serviert.<br />
Gerade Volleiswürfel (solche, die komplett<br />
durchgefroren sind und nicht wie leere<br />
Schnapsgläschen aussehen) sind sehr teuer,<br />
weil das Gefrieren länger dauert und viel<br />
Energie kostet.<br />
Ob gestoßenes Eis, also Crushed Ice, oder<br />
normale Eiswürfel; beide Varianten kann<br />
man im Supermarkt kaufen. Das erspart natürlich<br />
viel Arbeit, ist aber auf Dauer auch<br />
ein kleiner Kostenfaktor. Für selbst gemachte<br />
Eiswürfel braucht man nur Eiswürfelformen<br />
oder -beutel und Wasser. Wer Eiswürfel selbst<br />
macht, kann noch Kräuter, Limettenscheiben<br />
oder klein geschnittenes Obst in den Würfeln<br />
einfrieren, die Cocktails werden dann dadurch<br />
zu einem optischen Highlight.<br />
Richtiges Glas am Start?<br />
Drinks wie der Martini oder Margarita werden<br />
klassisch in einer Cocktailschale serviert,<br />
Gin Tonic oder Cuba Libre trinkt man<br />
oft aus einem Highball- oder Longdrinkglas<br />
und Cocktails wie Swimming Pool und Piña<br />
colada kommen meist im Fancy-Glas oder<br />
Hurricaneglas über die Theke. Aperitifs wie<br />
beispielsweise der Negroni sehen in einem<br />
Old Fashioned Glas oder einem Whiskey<br />
Tumbler toll aus. Und Moscow Mule haben<br />
wir doch schon alle einmal aus einem stylischen<br />
Kupferbecher getrunken, oder? Die<br />
Drinks bekommen durch die verschiedenen<br />
Gläser Charakter, der Geschmack ändert sich<br />
aber natürlich nicht. Wenn ihr also gerade<br />
nicht das passende Glas zum Drink habt,<br />
macht das gar nichts und ihr benutzt einfach<br />
ein anderes Trinkgefäß!<br />
Drei Standard-Cocktail-Rezepte<br />
Nojito – Mojito ohne Alkohol<br />
Für vier Cocktails braucht man 1 Bund Minze,<br />
2 unbehandelte Limetten, 4 EL brauner<br />
Zucker, Crushed Ice und 500 ml Ginger Ale.<br />
Die Minze und die Limetten<br />
kurz abwaschen und trockenschütteln<br />
bzw. abtrocknen.<br />
Die Minzblätter von den Stängeln<br />
zupfen und dann die Limetten<br />
in Spalten schneiden.<br />
Die Minze nun gleichmäßig<br />
auf die Gläser verteilen und<br />
mit einem Stößel andrücken.<br />
Danach die Limetten dazugeben<br />
und ebenfalls andrücken.<br />
Dann jeweils einen Esslöffel<br />
braunen Zucker in die Gläser<br />
geben und verrühren und das<br />
Crushed Ice hinzugeben. Anschließend<br />
alles mit Ginger Ale auffüllen und<br />
servieren.<br />
Pi ña co la da<br />
4 cl Cream of Coconut, 4 cl weißer Rum, 2 cl<br />
Kokosmilch, 2 cl Sahne und 9 cl Ananassaft<br />
in einem Shaker gut mischen und in ein<br />
Longdrinkglas über die Eiswürfel geben. Zum<br />
Schluss noch eine Ananasscheibe auf den<br />
Rand des Glases stecken: fertig!<br />
Tequila Sunrise<br />
6 cl Tequila (weiß), 1 cl Zitronensaft und 12 cl<br />
Orangensaft mit einigen Eiswürfeln im<br />
Shaker kräftig schütteln und durch ein Barsieb<br />
ins Longdrinkglas auf weitere Eiswürfel<br />
abgießen. 2 cl Grenadinesirup vorsichtig über<br />
den Drink gießen. Um den „Sonnenaufgang“<br />
besonders eindrucksvoll ablaufen zu lassen,<br />
mit einem Löffel langsam umrühren. Mit<br />
Trinkhalm servieren.<br />
Wir wünschen viel Spaß, beim Zaubern eigener<br />
Cocktails im Garten, auf dem Balkon<br />
oder in den eigenen vier Wänden – natürlich<br />
ist es sicher auch gut, sich kreative Cocktails<br />
von den Gastro-Profis in der Region kredenzen<br />
zu lassen. Prost! (XX)
SCHLEMMEN<br />
-Freunde vorgestellt<br />
Die Bäckerei Sammann bzw. SAM Urban Baker<br />
Moin. Mit Brötchen hat die Geschichte von Bröös vor einigen Jahren begonnen.<br />
Deshalb stellen wir euch in dieser Runde mal einen ganz besonders knusprigen<br />
Bröös-Freund vor:<br />
Außerdem hat SAM etwas, das es in nur<br />
wenigen Betrieben in Deutschland gibt. Mit<br />
Michael Cordes haben sie nicht nur einen<br />
erfahrenen Bäckermeister an der Knetmaschine<br />
stehen, sondern nebenbei einen echten<br />
Brot-Sommelier! Ein wahrer Profi und<br />
Feinschmecker also, der unendlich viel von<br />
Brot versteht und dieses Wissen gekonnt in<br />
die tägliche Arbeit einfließen lässt. So entstehen<br />
mit erstklassigen Zutaten, Geduld und<br />
Liebe wahre Schätze der Backkunst. Dabei<br />
schafft SAM den Spagat zwischen traditionellem<br />
Backhandwerk (den Erhalt alter Getreidesorten,<br />
lange Ruhezeiten bei der Teigzubereitung<br />
etc.) und innovativen Trends<br />
(vegane Produkte, Dinkel, Avocado und Hummus<br />
als Zutat) mit Leichtigkeit.<br />
In den mittlerweile neun Filialen (Fischerhude,<br />
Oyten, Horn Lehe, Schwachhausen,<br />
Verden, Bassen, Tarmstedt, Quelkhorn und<br />
Ottersberg) werden nach wie vor traditionell<br />
Backwaren zur Mitnahme angeboten, doch<br />
mittlerweile gibt es dort auch immer mehr<br />
Vielen Bröös-Kunden aus dem Raum Tarmstedt<br />
ist Sammann längst ein Begriff. Denn<br />
bereits seit zwei Jahren liefert Bröös jeden<br />
Sonntag knackfrische Waren von dort an euch<br />
aus. Und seit Neuestem wird auch das Gebiet<br />
Lilienthal und Grasberg mit Köstlichkeiten<br />
aus der sammannschen Backstube verwöhnt.<br />
Volker und Justin Sammann<br />
Seit 1831 wird in der Familie Sammann gebacken.<br />
Und aus der ehemaligen kleinen<br />
„Wümmebäckerei“ in Fischerhude ist mittlerweile<br />
etwas Großes geworden. Die gesamte<br />
Familie um Vater Volker und Sohn Justin<br />
sowie zahlreiche Angestellte, sorgen Tag für<br />
Tag und mittlerweile in der siebten Generation<br />
für leckere Kreationen, die uns den Frühstückstisch<br />
bereichern. 2013 wurde mit der<br />
Eröffnung der Filiale in Oyten ein neues modernes<br />
Konzept mit dem Titel „Urban Baker“<br />
entwickelt, das seitdem nach und nach auf<br />
alle bestehenden Filialen übertragen wird.<br />
Und das Konzept ist stimmig: Die Läden mit<br />
dem großen „SAM“ machen nicht<br />
nur optisch etwas her, sondern bieten<br />
auch äußerst schmackhafte<br />
Backwaren an und überzeugen<br />
durch zuvorkommenden Service,<br />
ein geschmackvolles Ambiente und<br />
familiäre Freundlichkeit.<br />
Michael Cordes, Brot-Sommelier<br />
gemütliche Aufenthaltsgelegenheiten, um<br />
sich direkt vor Ort mit Frühstück, Brunch,<br />
Pizza, Burger, Wraps oder dem Nachmittagskaffee<br />
und einem leckeren Stück Kuchen verwöhnen<br />
zu lassen.<br />
Insgesamt hat SAM Urban Baker über 100<br />
verschiedene Produkte im Angebot, so dass<br />
für jeden Geschmack etwas dabei ist. Frische<br />
und Liebe zum Detail werden hier großgeschrieben<br />
und man merkt sofort, wenn man<br />
eine der Filialen betritt, dass hier Menschen<br />
am Werk sind, die zu 100 Prozent hinter ihren<br />
Produkten stehen und lieben, was sie tun.<br />
Und jeder, der nicht das Glück hat, in unmittelbarer<br />
Nähe einer Sammann-Backstube zu<br />
wohnen, sodass ihm sonntagsfrüh der Duft<br />
aus der Backstube zum gekippten Küchenfenster<br />
hereingetragen wird, kann sich einfach<br />
und bequem die frisch gebackenen Brötchen<br />
und Brote jeden Sonntag von Bröös nach Hause<br />
bringen lassen. Einfach, bequem und lecker!<br />
Probier’s aus und lerne SAM Urban Baker und<br />
Bröös von ihrer knusprigsten Seite kennen.<br />
(pr)<br />
www.bröös.de<br />
www.sam-urbanbaker.de<br />
27
SCHLEMMERTEST<br />
Schlemmen wie in Stemmen!<br />
Das Restaurant „Schultens“ im <strong>Land</strong>gut Stemmen bietet Außer-Haus-Pfannen<br />
Das <strong>Land</strong>gut Stemmen hat die<br />
Zeit genutzt, um den gesamten<br />
Restaurant bereich (der hoffentlich<br />
auch bald wieder für Gäste<br />
geöffnet ist) zu renovieren. Dabei<br />
wurde auch der Name geändert<br />
– das Konzept, regionale Küche<br />
auf hohem Niveau zu bieten,<br />
nicht. Der Platz, an dem das<br />
<strong>Land</strong>gut Stemmen steht, ist<br />
nämlich der Familiensitz der<br />
„Schultens“ und auf diese alte<br />
Tradition besann sich die Familie Trau<br />
bei der Namensgebung.<br />
Außer-Haus-Pfannen<br />
„In diesen Zeiten muss man kreativ sein<br />
und deshalb haben wir die ‚Außer-Haus-<br />
Pfannen‘ im Angebot. Nachhaltig ohne<br />
Verpackungsmüll angerichtet, sind die Pfannen<br />
nicht nur lecker, sondern auch ein echter<br />
Eye-Catcher auf dem heimischen Tisch“, so<br />
Alexander Trau. Das wollen wir testen und<br />
bestellen die „Schultens-Pfanne“ zur Abholung<br />
an einem Dienstag um 18 Uhr.<br />
Nach knapp 40 Minuten Fahrt zuhause angekommen,<br />
stellen wir fest, dass ein erneutes<br />
Aufwärmen der Pfanne nicht nötig ist,<br />
da sie extrem robust ist und die Wärme prima<br />
hält. Nach dem Heben des Deckels<br />
schlägt uns eine wohlige Geruchswolke entgegen<br />
und was wir da alles entdecken, lässt<br />
uns das Wasser im Munde zusammenlaufen.<br />
Mini-Rouladen, Schweinemedaillons<br />
und Putenfilets im Speckmantel mit einem<br />
Einmach-Gläschen Pilzrahmsauce laden<br />
uns zusammen mit Spargel, Broccoli,<br />
Blumenkohl, Brat- und Salzkartoffeln<br />
zum sofortigen Verzehr ein – dazu wurde<br />
noch eine große, bunte Salatplatte mitgegeben.<br />
Genuss ohne Schnickschnack<br />
„Schultens Pfanne“ ist ein klassischer<br />
Genuss aus dem Hause Trau, so wie wir<br />
ihn auch schon bei verschiedenen<br />
Schlemmertests in den vergangenen<br />
Jahren genießen durften.<br />
Die Handschrift ist klar:<br />
Vorwiegend regionale Zutaten<br />
mit Herz und Kreativität zubereitet<br />
– ohne Schnickschnack, aber<br />
auf hohem Niveau. Das Fleisch ist<br />
trotz des langen Transports weder<br />
trocken, noch kühl und auch<br />
die anderen Zutaten schmeicheln<br />
unsere Geschmacksnerven. Der<br />
bunte saisonale Salatteller kommt<br />
knackig, mit einem zarten, leckeren<br />
Dressing daher und ist eine<br />
willkommene Abwechslung beim<br />
Verzehr der doch eher deftigen<br />
Speise. Wir sind nach dem Genuss<br />
glücklich und zufrieden und<br />
bringen am nächsten Tag gerne<br />
die blitzblanke Pfanne zurück.<br />
Montags bis samstags kann man<br />
sich ab zwei Personen die verschiedenen<br />
Pfannen zur Abholung zwischen 17.30<br />
und 19.30 Uhr unter 04267-93040 be -<br />
stellen. Die Auswahlmöglichkeiten und<br />
weitere interessante Infos zum <strong>Land</strong>gut<br />
Stemmen finden sich online unter<br />
www.landgut-stemmen.de. Wir wünschen<br />
einen guten Appetit! (hg)<br />
28
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Kamishibai-Erzähltheater…<br />
zu Jürgen Christian Findorff – Grundschulen und Einrichtungen erhalten Materialien – auch in Plattdeutsch<br />
Im Jahr 2015 hat der <strong>Land</strong>kreis<br />
Osterholz mit Unterstützung des<br />
<strong>Land</strong>schaftsverbandes Stade ein ers -<br />
tes Kamishibai-Erzähltheater zur Geschichte<br />
des Teufelsmoores erstellt.<br />
Nun schließt eine weitere Geschichte<br />
an. Anlässlich des Findorffjahres<br />
2020 hat der <strong>Land</strong>kreis ein Kamishibai<br />
zum Wirken des Moorkolonisators<br />
Jürgen Christian Findorff erstellt.<br />
Die zwölf Erzähl-Tafeln, die<br />
zum Kamishibai gehören, wurden<br />
dabei erstmals auf Hoch- und auf<br />
Plattdeutsch aufgelegt, um neben der<br />
Förderung des regionalen Geschichtenbewusstseins<br />
auch den Gebrauch der plattdeutschen<br />
Sprache zu fördern. Alle Grundschulen<br />
und weitere Einrichtungen im <strong>Land</strong>kreis<br />
Osterholz und im angrenzenden <strong>Land</strong>kreis<br />
Rotenburg (Wümme) werden in Kürze mit<br />
dem entsprechenden Material ausgestattet.<br />
„Dem <strong>Land</strong>kreis Osterholz ist es ein Anliegen,<br />
der jungen Generation die Geschichte ihrer<br />
Heimat und Umgebung näher zu bringen.<br />
Am besten gelingt dies spielerisch, indem<br />
beispielsweise die Entstehung und Eigenheit<br />
der Dörfer, in denen sie leben, in eine Geschichte<br />
eingebettet werden. Jürgen Christian<br />
Findorff bildet hier eine Schlüsselposition,<br />
denn viele Moordörfer sind von seinen Werken<br />
geprägt. Es ist toll, dass wir erneut mit<br />
Unterstützung des <strong>Land</strong>schaftsverbandes Stade<br />
nun das Format der Kamishibai-Erzähltheater<br />
weiterentwickeln und allen Grundschulen<br />
Materialien zur Verfügung stellen<br />
können“, berichtet <strong>Land</strong>rat Bernd Lütjen.<br />
Kamishibai ist ein japanisches Papiertheater,<br />
bei dem die Vorführenden mit kurzen Texten<br />
zu wechselnden Bildern eine Geschichte erzählen,<br />
die in einen bühnenähnlichen Holz-<br />
Rahmen geschoben wird. Dabei werden die<br />
Texte und Bilder eigens für diese Erzählform<br />
erarbeitet.<br />
Die Geschichte rund um Jürgen Christian<br />
Findorff wird in zwölf farbigen Tafeln gezeigt.<br />
Dazu wurde eine bebilderte Vorlese-<br />
Bro schüre in Hoch- und Plattdeutsch erstellt.<br />
Die Inhalte stammen von Hans-Hinrich<br />
Kahrs, der Koordinator der Fachberatung<br />
Niederdeutsch bei der Niedersächsischen<br />
<strong>Land</strong>esschulbehörde ist und<br />
ehrenamtlich als Ansprechpartner<br />
für die Förderung der plattdeutschen<br />
Sprache beim <strong>Land</strong>schaftsverband<br />
Stade arbeitet. Die Illustration<br />
und Gestaltung der Tafeln und der<br />
dazuge hö rigen Geschichte erfolgte<br />
von der Worpsweder Grafikerin Regina<br />
Berndt.<br />
Alle Grundschulen, regionale Museen,<br />
Bibliotheken und Medien -<br />
zentren im <strong>Land</strong>kreis Osterholz und<br />
<strong>Land</strong>kreis Rotenburg werden in Kürze mit<br />
den Kamishibai-Materialien versorgt. Dem<br />
<strong>Land</strong>kreis Osterholz ist es ein Anliegen, möglichst<br />
vielen Kindern und Interessierten das<br />
Kamishibai-Erzähltheater zur Verfügung zu<br />
stellen. Daher enthält auch der <strong>Land</strong>kreis<br />
Verden einige Exemplare für seine Ortschaften,<br />
in denen das Wirken Findorffs ebenfalls<br />
noch heute zu sehen und wahrzunehmen ist.<br />
Das Findorff-Kamishibai schließt sich den<br />
Aktivitäten des <strong>Land</strong>kreises Osterholz an.<br />
Mit dem Kinderheimat-Erlebnisheft, dem<br />
Kamishibai-Erzähltheater „Legende vom<br />
Teufels moor“ und dem Plattdeutschen Weihnachtsliederheft<br />
wurden bereits mehrere<br />
Materialien für Jung und Alt zur Heimat -<br />
geschichte erstellt. (hg/lkohz)<br />
29
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Hurricane 2022 – Wir kommen!<br />
Kontra K wird im nächsten Jahr einer der Headliner sein<br />
Wenn dieses Heft-Exemplar ausliegt, wird<br />
das besagte neue Kontra K-Album wahrscheinlich<br />
auf der No. 1 der deutschen Albumcharts<br />
thronen – so, wie es die vorherigen<br />
fünf Alben seit 2016 auch taten. „Aus<br />
dem Schatten ins Licht“ schaffte 2015 die<br />
No. 2, und steht von der Namensgebung direkt<br />
im Zusammenhang mit dem neuen Werk<br />
„Aus dem Licht in den Schatten zurück“.<br />
Die derzeit geplante Tournee mit den neuen<br />
Songs trägt den Titel „Der Sonne entgegen“.<br />
Sie startet hoffentlich am 22. November in<br />
Frankfurt. Bremen steht am 2. Dezember auf<br />
dem Programm.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Wie stehen die Chancen dafür,<br />
dass wir Kontra K im nächsten Jahr<br />
beim Hurricane-Festival erleben dürfen?<br />
Maximilian Diehn aka Kontra K: „Ich sehe<br />
das sehr positiv. Ich glaube tatsächlich, dass<br />
wir dieses Jahr damit (= Corona-Pandemie)<br />
durch sind. Ich bin kein Politiker, kein Arzt,<br />
lediglich Künstler. Vielleicht bin ich in der<br />
Sache noch etwas naiv, aber voller Hoffnung.<br />
Auch wenn die großen Unternehmen an die<br />
Politik gebunden sind - Dinge, die sich derzeit<br />
abzeichnen, bzw. meine persönlichen Gespräche<br />
mit Menschen aus der Politik sowie den<br />
Veranstaltern der großen Shows, lassen uns<br />
davon ausgehen, dass wir auftreten können.<br />
Wenn man zum Konzert geht, kann man sicher<br />
vorher einen Text machen, den man<br />
dann am Eingang vorzeigt. So könnte es gehen.<br />
Ich erwarte zwar das Schlimmste, hoffe<br />
jedoch auf das Beste. 2022 wird Corona gar<br />
nicht mehr in dem Ausmaß da sein. Man<br />
sieht bereits jetzt, mit welcher Geschwindigkeit<br />
die Inzidenzen sinken, wie das ganze<br />
positiv Fahrt aufnimmt. Rechnen wir doch<br />
mal nach – wenn wir in zwei Monaten 30<br />
Prozent der Bevölkerung einmal geimpft haben,<br />
dann sollte man doch davon ausgehen,<br />
dass wir im nächsten Sommer mit der Sache<br />
durch sind!“ (rgp)<br />
Ach, war das schön!<br />
Hier noch einige Eindrücke von glücklichen Hurricane-Besuchern, die<br />
wir in den letzten Jahren gesammelt haben. Vielen Dank an unser<br />
treues Foto-Team Ines und Andrea (siehe unten), die sich jetzt schon<br />
auf das Hurricane 2022 freuen und sicher auch wieder zum Deichbrand-Festival<br />
geschickt werden. Dann berichtet <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> wieder<br />
volle Kanne auf allen Kanälen (Print und Online)! (hg)<br />
30
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Water+Wine<br />
Eine Band aus Bremervörde mit christlichem Hintergrund – Interview mit Arne Suter<br />
Sittensen zum „Punkt7 Gottesdienst“ sowie<br />
zweimal im Trecker-Gottesdienst in Zeven.<br />
Wir haben das Glück, dass wir eine komplette<br />
Crew inkl. Tontechniker sowie das gesamte<br />
Equipment bis hin zu einer großen Tonanlage<br />
für bis zu 300 Personen professionell anbieten<br />
können. Das ist für viele Kirchen-Events<br />
schon ein sehr interessantes Gesamtpaket.<br />
Die St. Liborius-Band „Water+Wine“ besteht<br />
jetzt bereits seit 2018 und ist schon im weiteren<br />
Kirchenkreis zu hören gewesen. Wie<br />
kam es zu dieser Formation?<br />
Arne Suter: Der ursprüngliche, initiative<br />
Gedanke ist eigentlich vom Popkantoren der<br />
<strong>Land</strong>eskirche, Til von Dombois, ausgegangen.<br />
Er hat mich angesprochen und aufgefordert,<br />
eine moderne Kirchenband für den Norden zusammenzustellen.<br />
Wir hatten uns zuvor in einem<br />
Arbeitskreis des „Michaelis-Klosters - Zentrum<br />
für Gottesdienst und Kirchenmusik“ in<br />
Hildesheim kennengelernt. Seit einigen Jahren<br />
besteht im Bereich NetP (Netzwerk Popularmusik)<br />
eine Arbeitsgruppe „Runder Tisch<br />
Popularmusik“, in dem ich damals als externer<br />
Teilnehmer hinzugebeten wurde. Hier entstehen<br />
Entwicklungsziele, Ausbildungsangebote<br />
sowie Projekte zur Förderung einer modernen<br />
Kirchenmusik. Aus dieser Arbeit heraus ist<br />
auch einer der ersten „Impulstage Popular -<br />
musik“ in Bremervörde durchgeführt worden.<br />
Logischer nächster Schritt in unserem Gemeindebereich<br />
und nördlichen Teil des Kirchenkreises<br />
war selbstverständlich die Entstehung<br />
eines zeitgenössischen Zielgruppengottes -<br />
dienstes mit Liveband. Die Empfehlungen vereinen<br />
moderne Predigtformen, Teamentwicklungen,<br />
Einsatz von Medientechnik, Licht- und<br />
Tontechnik in Verbindung mit einer Liveband.<br />
Eine große Teamleistung, die sich an Gottesdienstbesucher<br />
richtet, die diese Form sehr<br />
ansprechen kann. Nachdem wir den Popkanto -<br />
ren zu zwei Gottesdiensten in die St. Liborius-<br />
Kirche hatten, sprach er diese Motivation noch<br />
einmal konkret an, sodass daraus erste<br />
Konzeptideen entwickelt wurden.<br />
Die St. Liborius-Band „Water+Wine“ – wer<br />
gehört dazu?<br />
Arne Suter: Im Dezember 2018 konnten wir<br />
erstmals den „Primetime-Gottesdienst“ mit<br />
der St. Liborius-Band „Water+Wine“ anbieten.<br />
Der Gottesdienst findet seither jeden zweiten<br />
Donnerstag im Monat statt und hat sich gut<br />
weiterentwickelt. Angefangen haben wir mit<br />
einer kleinen Quartett-Besetzung, diese ist<br />
jedoch durch ihre mitreißende Art zu einer<br />
sehr viel größeren Bandgröße von bis zu<br />
7 bis 8 Musikern gewachsen. Darüber hinaus<br />
gibt es weitere Mitwirkende, die je nach<br />
Situation einspringen, ersetzen bzw. ergänzen<br />
können. Die Grundbesetzung der Band<br />
spielt bereits in einigen Konzertprojekten<br />
seit Jahren gemeinsam, so besteht eine solide<br />
Rhythmus-Basis aus David Merz (Gitarre und<br />
Produktion) und Marcel Markus am Bass.<br />
Hinzugekommen sind Künstler, die mit ihren<br />
Soloprogrammen schon gut bekannt sind.<br />
Hier ist als erstes Sarah Müller (Gesang und<br />
Piano) zu nennen. Kurze Zeit später konnten<br />
wir Ben Moske als Sänger und Gitarrist hinzugewinnen.<br />
Als weitere Sängerinnen sind<br />
dann noch Lilly Levy-Moske und Sarah Suter<br />
zu nennen.<br />
Ihr seid als erfolgreiche Band aber inzwischen<br />
auch auf <strong>Land</strong>esebene gefordert und<br />
eingebunden!<br />
Arne Suter: Ja, wir stehen im engen und<br />
regelmäßigen Austausch mit dem Leiter des<br />
„NetP“ Netzwerk Popularmusik Andreas Hülsemann<br />
und dem Popkantoren Til von Dombois.<br />
Im vergangenen Jahr wurde unsere<br />
Bandbesetzung auch für die Ausbildungsplattform<br />
„Soul-Play.de“ in Schulungsvideos eingesetzt,<br />
um neue Songs vorzustellen und interessierte<br />
Gemeindemusiker weiterzubilden.<br />
Die Band ist aber nicht „nur“ in Bremervörde<br />
gefordert?<br />
Arne Suter: „Water+Wine“ ist ja als<br />
Botschafterband aus der St. Liborius-Gemeinde<br />
auch im Kirchenkreis unterwegs. Z. B. in<br />
„Primetime“ – Herzensangelegenheit, aber<br />
eben auch Technikprojekt der Kirchengemeinde<br />
mit vielen Mitwirkenden?<br />
Arne Suter: Selbstverständlich freuen wir<br />
uns als Musiker auf jeden einzelnen „Primetime-Abendgottesdienst“,<br />
der stattfinden<br />
kann. Es ist aber schon etwas sehr Besonderes,<br />
dass diese Gottesdienstform schon seit<br />
November 2020 per Livestream, zum Teil<br />
auch ohne Publikum, auf YouTube zu sehen<br />
war. Gerade in diesen Corona-Monaten wird<br />
das Livestream-Angebot sehr gut angenommen.<br />
Anschließend werden die Gottesdienste<br />
als Podcast weiterhin zu sehen sein. Hier hat<br />
sich, besonders auch durch die technischen<br />
Anforderungen, ein tolles Team aus Videound<br />
Kameraleuten, Ton- und Lichttechnikern,<br />
Mediateam, Moderatoren, Empfangsteam,<br />
Auf- und Abbauteam sowie Organisationsteam<br />
entwickelt. Da sitzen viele motivierte<br />
Leute mit im Boot und wir versuchen von<br />
Mal zu Mal besser zu werden. Ich empfinde<br />
die vielen Mitwirkenden als Bestätigung und<br />
Zeichen einer guten Gemeindeentwicklung.<br />
Die Live- und eben auch die Online-Form des<br />
„Primetime-Gottesdienstes“ findet sehr viel<br />
Zuspruch an Besuchern und auch Online-Zuschauern.<br />
Das ist in der heutigen Zeit ein<br />
wirklich sehr positives und Mut machendes<br />
Zeichen.<br />
Herzlichen Dank für dieses Gespräch,<br />
Arne Suter! (kt)<br />
Hinweise<br />
!<br />
• Der Primetime-Gottesdienst findet<br />
jeden zweiten Donnerstag im Monat<br />
statt. Ab 20 Uhr beginnt die Band<br />
und um 20.15 Uhr startet der<br />
Gottesdienst in der St. Liborius-Kirche.<br />
• Facebook: Primetime-Gottesdienst in<br />
der St. Liborius Kirche Bremervörde<br />
• YouTube: Primetime-Gottesdienst<br />
Bremervörde<br />
• Facebook: Water+Wine Band<br />
• YouTube: Water+Wine Band<br />
31
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Dave denkt…<br />
Ich sag dann mal Tschüs! Lebt<br />
wohl, Trinkhalm und Wattestäbchen,<br />
Adieu Einweg-Kunststoffbecher<br />
und Ciao Styropor-<br />
Burgerbox! Nachdem wir uns<br />
bereits vor gut zehn Jahren von<br />
den Glühbirnen verabschiedet haben,<br />
geht es ab kommenden Monat per EU-Verordnung<br />
dem Plastikmüll an den Kragen.<br />
Vernünftig ist das auf jeden Fall! Aber wie<br />
geht’s weiter?<br />
Als die Glühbirnen verschwanden, wurde es<br />
dunkel. Oder besser gesagt: Erst Minuten nach<br />
dem Einschalten des Lichts wieder richtig hell.<br />
Wir drehten Energiesparlampen in die Fassungen.<br />
Also „Neonröhren“ in klein. Das Ergebnis<br />
war neben verzögerter Helligkeit, ein<br />
sagen wir mal, etwas weniger gemütliches<br />
Licht. LED-Lampen steckten noch in den Kinderschuhen,<br />
aber dank jenen ist es jetzt wieder<br />
auf Knopfdruck hell und auch gemütlich!<br />
Papperlaplastik<br />
Darauf gönne ich mir ein warmes Bier mit<br />
Strohhalm. Aus dem Kunststoffbecher natürlich!<br />
Ach nee,<br />
das geht ab Juli<br />
ja nicht mehr.<br />
Also schauen wir<br />
mal, was der Trinkhalmsektor<br />
uns so bietet: Der Original-Strohhalm<br />
vom Acker nebenan<br />
ist nicht so prickelnd.<br />
Dann doch lieber einen Wiederverwendbaren<br />
aus Metall. Der ist<br />
zwar spülmaschinenfest, möchte<br />
aber je nach zuvor genossenem<br />
Getränk auch mal mit einem plüschigen<br />
Pfeifenreiniger gekitzelt<br />
werden. Besitzer von Espressomaschinen<br />
und Kaffeevollautomaten<br />
kennen das von<br />
der Düse zum Milchaufschäumen.<br />
Gut, dass mein<br />
warmes Bier im Gegensatz zu<br />
heißer Milch nicht so einen<br />
Schmodder fabriziert. Und in<br />
meinem Zustand beziehungsweise<br />
fortgeschrittenem Alter wäre ein Schnabelbecher<br />
wohl eh die praktischere Lösung…<br />
Meinen Fastfood-Appetit stille ich gerne mal<br />
mit einem Burger (die abgeholzten Regen -<br />
wälder für die ehemals Rinder gewesenen Patties<br />
lasse ich jetzt mal außer Acht) oder zwei<br />
Frikandelletjes Speciaal (was auch immer in<br />
diesen „Bratrollen“ sein mag) vom Imbiss am<br />
anderen Ende unserer Straße. Die verpacken<br />
das Zeug immer noch ganz old-school in Styro -<br />
por. Muss aber nicht. Pappe tut’s auch. Und<br />
zum Warmhalten benutzen sie eh von Alters<br />
her bereits gelesene <strong>Ausgabe</strong>n einer regionalen<br />
Tageszeitung. Neulich erwischte ich sogar<br />
Essen in der „Zeit“ und in der „Frankfurter<br />
Allgemeinen“. Siehste: Qualitativ eher abseitig<br />
futtern, aber dafür schön was für den Intellekt<br />
und das kulturelle Understatement tun!<br />
Nur für eine Sache habe ich noch<br />
keine Lösung gefunden: Wattestäbchen.<br />
Die gibt es beim örtlichen<br />
Drogisten schon seit einiger<br />
Zeit nur noch mit<br />
Pappstielen, die sich in meinen<br />
Gehörgängen grundsätzlich<br />
verbiegen. Allerdings raten<br />
HNO-Ärzte sowieso vom Gebrauch<br />
der Stäbchen ab, da man den Ohrenschmalz<br />
vor- beziehungsweise schlimmstenfalls<br />
durch das Trommelfell schiebt. Lieber<br />
solle man seine Lauscher regelmäßig mit klarem<br />
Wasser spülen. Bringt bei mir aber nichts,<br />
da ich ja laut Aussage meiner Frau eh nur das<br />
höre, was ich will. Aber um sie zu ärgern, sind<br />
die Papp-Wattestäbchen wunderbar! (dh)<br />
Können Sie singen?<br />
Die Geschichte einer besonderen Freundschaft<br />
Auf der Bank am Bremervörder See, wo die<br />
Kneipp-Meile beginnt, sah Annegret Ludwig<br />
oft einen jungen Mann sitzen, der traurig<br />
auf das Gewässer blickte. Irgendwann später<br />
begegneten sich die 77-jährige Dame und der<br />
farbige Herr mit dem Fahrrad.<br />
Mosa Ahmed Mosa lächelte freundlich. „Wir<br />
fuhren aneinander vorbei. Er lachte so nett.<br />
Da wir bei unserem gemischten Chor noch<br />
singende Männer suchten, rief ich ihm zu –<br />
„Warten Sie bitte mal. Darf ich Sie etwas fragen?<br />
Können Sie singen?“ Dann habe ich ihn<br />
mit zum Chor genommen“, erzählt Annegret<br />
Ludwig sichtlich voller Stolz. Und das darf sie<br />
auch sein, denn die Geschichte, die so lustig<br />
begann, wurde durch sie zu einem richtigen<br />
Buch mit Happy End. Bis es jedoch so weit<br />
war, dauerte es jedoch noch. Mosa Ahmed<br />
Mosa war aus dem Sudan mit dem Boot über<br />
das Mittelmeer gekommen. Über viele Um -<br />
wege landete er in Bremervörde, wohnte drei<br />
Jahre lang mit fünf Leuten in einer 4-Zimmerwohnung.<br />
Er kam jeden Abend zu Annegret,<br />
um die deutsche Sprache zu lernen. Annegret<br />
half weiterhin bei der Organisation einer eigenen<br />
Wohnung für Mosa. Dafür wurde sie<br />
32<br />
immer wieder mit einem<br />
Lächeln belohnt.<br />
All das, was nach der<br />
o. g. ersten Begegnung<br />
folgte, notierte<br />
sie. Zum Beispiel,<br />
wie sie Mosa bei Bewerbungsschreiben<br />
unterstützte. Wie sie<br />
ihm bei der Zusammenführung der Familie<br />
half – die er sechs Jahre lang nicht gesehen<br />
hatte. Annegret schrieb alles auf. Sie hatte bereits<br />
in der Schule gern geschrieben, die Lust<br />
daran nun im Rentenalter wiederentdeckt.<br />
Für all ihre Hilfe durfte Annegret dann auch<br />
einmal im Mittelpunkt stehen. Ihre Schwester<br />
Ulla und Mosa hatten das Team der „Alltagshelden“<br />
vom ZDF-Mittagsmagazin eingeladen.<br />
Plötzlich stand Reporter Cherno Jobatey<br />
vor der Tür… Seit einem Jahr sind mittlerweile<br />
auch Mosas Ehefrau und die Kinder in<br />
Bremervörde. Oma Annegreta – so wird sie<br />
von Mosa und seiner Familie genannt – durfte<br />
sich nun sogar an der Geburt der Tochter<br />
Leyla mit erfreuen. Doch die ganze Geschichte<br />
mit ihren wunderbaren Einzelheiten soll<br />
hier nicht verraten werden. Schließlich<br />
kann man die Details viel herzerfrischender<br />
in Annegret Ludwigs „Können<br />
Sie singen?“ nachlesen. Erhältlich ist<br />
das Buch im EigenArt-Shop im Kunstraum<br />
der Bremervörder Beschäftigungsgesellschaft<br />
GmbH in der Bremer Straße<br />
11 in 27432 Bremervörde.<br />
Eben dort läuft bis zum 11. <strong>Juni</strong> auch<br />
noch die Fotoausstellung „Kein Platz für Ausgrenzung“.<br />
Die für die Fotos ausgewählten<br />
Personen wurden danach ausgewählt, ob sie<br />
einerseits mit Ausgrenzung konfrontiert sein<br />
können, oder ob Menschen betroffen sind,<br />
die von den Fotografierten betreut bzw. begleitet<br />
werden. Dazu kommen Frauen und<br />
Männer, die sich in Bremervörde einen guten<br />
Namen erarbeitet haben, und diesen nun<br />
dazu nutzen, sich glasklar gegen Ausgrenzung<br />
einzusetzen. Auf einem dieser zwölf<br />
großformatigen Bildnisse – die zudem in<br />
Geschäften der Bremervörder Innenstadt ausgestellt<br />
sind – ist auch Annegret Ludwig zu<br />
sehen. Schließlich verfasste sie zum Thema<br />
Ausgrenzung ein ganzes Buch! (rgp)<br />
https://www.brv-bbg.de/eigenart-shop/
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Buchtipp: „Die Ethnogenese des englischen Volkes“<br />
Der gebürtige Bremervörder Julian Poppe forschte zur Entstehung der Engländer<br />
Julian Poppe<br />
Die eigene Herkunft zu ergründen,<br />
war den Menschen schon<br />
seit Urzeiten ein wichtiges Anliegen.<br />
Doch nicht nur Einzelpersonen,<br />
sondern auch bestimmte<br />
Bevölkerungsgruppen<br />
beziehungsweise Völker interessiert<br />
es häufig, wo ihre Wurzeln<br />
liegen. Treffen verschiedene Völker<br />
oder auch ganz unterschiedliche<br />
Gruppen aufeinander und<br />
verbinden sich zu etwas Neuem,<br />
so nennt man diesen Prozess<br />
Ethnogenese. Der Begriff umschreibt<br />
also die Geburt eines Volkes.<br />
Das Buch „Die Ethnogenese des englischen<br />
Volkes“ unseres ehemaligen Redakteurs<br />
Julian Poppe wurde am 22.<br />
April <strong>2021</strong> vom Tectum Wissenschaftsverlag<br />
aus Baden-Baden veröffentlicht.<br />
Es handelt sich dabei um die Staats -<br />
examensarbeit, mit der er sein Studium<br />
der Fächer Geschichte und Deutsch auf<br />
Lehramt für das Gymnasium an der Universität<br />
Greifswald beendete. Die Arbeit beschäftigt<br />
sich mit den verschiedenen Besiedlungswellen<br />
Englands und wie diese die<br />
Entstehung des englischen Volkes beeinflussten.<br />
Bei der Untersuchung<br />
der<br />
Auswirkungen<br />
verschiedener<br />
Migrationsbewegungen<br />
auf<br />
das <strong>Land</strong> der<br />
Engländer hat<br />
Julian Poppe<br />
auf die neusten<br />
genetischen<br />
Forschungsergebnisse<br />
zurückgegriffen.<br />
Diese zeigen<br />
unter anderem<br />
auch, dass dabei<br />
besonders<br />
auch das historische Volk der Sachsen, zu<br />
deren Heimat auch die <strong>Land</strong>schaften der heutigen<br />
<strong>Land</strong>kreise Rotenburg-Wümme und<br />
Osterholz-Scharmbeck zählten, an dem Werden<br />
der Engländer einen großen Anteil hatte.<br />
So nennen wir unsere entfernten Verwandten<br />
von der anderen Seite der Nordsee heute<br />
nicht umsonst häufig noch Angelsachsen.<br />
Weiterhin waren auch andere Gruppen wie<br />
die Kelten, Angeln, Friesen und Jüten sowie<br />
verschiedene skandinavische Völker an<br />
der Herausbildung der Engländer beteiligt.<br />
Eben jene Gruppen verschlug es in<br />
Teilen auch in unsere Region und sie<br />
waren oder wurden hier heimisch. Doch<br />
auch Römer und Normannen sowie verschiedene<br />
andere Gruppen hatten in<br />
England Fuß gefasst. Nicht alle von ihnen<br />
verblieben für immer dort.<br />
Wer also mehr über Sachsen, Kelten und<br />
skandinavische Wikinger, ihre Sitten,<br />
Gebräuche und Kultur sowie über ihren<br />
Weg nach England erfahren möchte,<br />
dem sei Julian Poppes Buch wärmstens<br />
empfohlen. Darin wird eine Thematik<br />
auf wissenschaftliche Weise behandelt,<br />
die in den letzten Jahren auch von vielen<br />
Serien und anderen Medien der Unterhaltungselektronik<br />
aufgegriffen worden<br />
ist. Trotz des Fachbegriffs im Titel ist<br />
„Die Ethnogenese des englischen Volkes“<br />
sehr verständlich geschrieben und wenn<br />
fachsprachliche Bezeichnungen verwendet<br />
werden, werden diese ausführlich<br />
erklärt. Das Buch schafft es sehr gut,<br />
die Entstehungsgeschichte Englands in<br />
prägnanter Form zusammenzufassen<br />
und dabei die Bedeutung genetischer<br />
Forschungsergebnisse für Fortschritte<br />
in der historischen Forschung hervorzuheben.<br />
Tectum Wissenschaftsverlag, 98 Seiten,<br />
26 Euro, ISBN 978-3-8288-4639-5<br />
Geschichten vertellt op Platt<br />
De geniole Problemlösung<br />
In de noble Privatschoole geevt dat een groodet<br />
Problem, wo de Huusmester gor nich mehr<br />
gegenan köm. De veerteihnjährigen, vertogenen<br />
Schölerinnen ut gotsitueerten Öllernhüsern<br />
möken sik eenen Spoß dorut, em önnig<br />
to argern. In de Toilette bemolten se ehre frechen<br />
Snuten mit Lippenstifte, küssten up alle<br />
Speegels, un achterlöten dormit groode Mengen<br />
an Afdrücken. Jeden Avend no Schoolschluss<br />
mösste de Huusmester de Speegels<br />
mehrmols afwischen, bet de fettigen Afdrücke<br />
weg wören. Doch jeden Morn möken de<br />
Deerns ünner Kichern un Albernheiten de<br />
roen Snutenafdrücke wedder up alle Speegels.<br />
No eene Berotung twüschen Huusmester un<br />
Schooldirektorin köm ruut, dat wat dor gegen<br />
mokt weern mösste. De plietsche Huusmester<br />
harr sik för de dummen Deerns een afortiget,<br />
aver heelsomet Rezept utdacht, weil he Erfohrung<br />
dormit harr, dat eben jüst Dummheit<br />
eene notürliche Begabung wör. Annen nächs -<br />
ten Morn röp de Schooldirektorin desterwegen<br />
alle Deerns tohopen. Se schöll’n sofort<br />
no de Toiletten kaumen, dor tövte se mit den<br />
Huusmester up jem. Se vertellte de Schölerinnen,<br />
dat alle düsse däglichen Snutenafdrücke<br />
up de Speegels een groodet Problem<br />
för denjenigen wören, de jümmer wedder alles<br />
weg moken mösste. Üm de Deerns to wiesen,<br />
wo schwor dat wör, de Speegels to putzen,<br />
wies’ de Huus mester jem, mit wo väl Möhen<br />
he düsse unnütze Arbeit moken mösste. De<br />
Derns stubsten sik an, un kicherten albern<br />
bi’n Tokieken.<br />
As de Huusmester de Speegels enigermoten<br />
rein wischt harr, güng he mit den grooden<br />
Schwamm los, duukte em in dat Klobecken,<br />
wrüng em ut un wischte öber alle Speegels<br />
noch een Mol röber.<br />
Schlagortig wör dat Gekichere vörbi. De<br />
Deerns reeten de Ogen op, enige füngen an<br />
to würgen, un blass schleeken se sik torücht<br />
in de Klassenzimmer. Von düssen Dag an<br />
wör för den plietschen Huusmester dat Problem<br />
löst. Dat givt Schoolmesters un dat givt<br />
pädagogische Huusmesters. (ah)<br />
33
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Mathe macht glücklich!<br />
Heute: Die Berechnung des Erdradius – von Michael Leinemann<br />
Woher kennen wir den Radius der Erde? Und<br />
wer war der erste Mensch, der ihn maß?<br />
Bereits Aristoteles (384 bis 322 v. Chr.) wusste<br />
von der Kugelgestalt der Erde und bezifferte<br />
ihren Umfang gemäß „Mathematikern“<br />
auf 400.000 Stadien (ein Stadion ist eine alte<br />
ägyptische Längeneinheit und entspricht in<br />
etwa 157 Meter). Welcher Mathematiker aber<br />
was und wie gemessen haben will, ist von<br />
Aristoteles nicht überliefert.<br />
Erst über 100 Jahre später hatte Eratosthenes<br />
von Kyrene eine geniale Idee (276/273 bis<br />
194 v. Chr.; wir kennen ihn noch von den<br />
Primzahlen; <strong>Ausgabe</strong> 11/20). Der bedeutende<br />
Mathematiker und Astronom, der über 50<br />
Jahre lang der Leiter der Bibliothek von Alexandria<br />
war, erdachte folgendes Experiment:<br />
Am 21. <strong>Juni</strong>, der Sommersonnenwende, steht<br />
die Sonne in Syene (dem heutigen Assuan<br />
in Ägypten) exakt senkrecht über der Stadt.<br />
Das Sonnenlicht erhellt den Boden eines<br />
Brunnens total, und senkrecht in die Erde<br />
gerammte Stäbe werfen keinen Schatten.<br />
Wenn man nun zur selben Zeit<br />
die Länge des Schattens eines Stabes<br />
in Alexandria misst, so kann man<br />
den Winkel bestimmen, um den die<br />
Sonnenstrahlen gegenüber der Verlängerung<br />
des Erdradius abweichen.<br />
Mittels einfacher Geometrie (Wechselwinkel)<br />
erkennt man, dass dies auch der Scheitelwinkel<br />
eines Kreissektors ist. Gemessen bzw.<br />
berechnet hat Eratosthenes einen Winkel von<br />
ca. 7,2°.<br />
α = tan -1 Länge Schatten<br />
( )<br />
Länge Stab<br />
Eratosthenes ließ die Strecke Alexandria–Syene<br />
von königlichen Schrittzählern exakt vermessen.<br />
Das Ergebnis waren 5.000 Stadien. Multi -<br />
plizieren wir diese mit 157 Meter, dann gilt<br />
mit folgender Formel für den Kreisbogen:<br />
b = 2 · π<br />
α<br />
· r ·<br />
360°<br />
(umgestellt nach r und alles eingesetzt)<br />
r =<br />
5.000 · 157 m · 360°<br />
= 6.246.831,1 m ≈ 6.247 km<br />
2 · π · 7,2°<br />
Heute wissen wir, dass der Radius am Äquator<br />
ca. 6.378 km beträgt. Somit lag Eratosthenes<br />
nur um 131 Kilometer daneben, was<br />
eine Abweichung von ca. 2 Prozent entspricht.<br />
Absoluter Wahnsinn!!!<br />
So gerne ich die Scheibenweltromane von<br />
Terry Pratchett auch mag, aber mit ein klein<br />
wenig Schulmathematik kann jeder Mensch<br />
auf der gesamten Erde beweisen, dass die Erde<br />
eben keine Scheibe, sondern eine Kugel ist.<br />
Liebe Flat-Earther, vielleicht solltet ihr in der<br />
Schule besser aufpassen und Mathe lernen.<br />
Ein Beitrag von Dipl. Inform. Michael Leine -<br />
mann, „Unabhängiges Nachhilfe-Institut<br />
Leinemann“, Zeven, Lindenstraße 1, 04281-<br />
19418, uni-leinemann@gmx.de.<br />
Das Kali-Schlaufuchs-Experiment<br />
Luftdruck und Wasser<br />
Luft ist nicht nichts! Das haben wir ja schon<br />
mehrmals gesehen. Heute wollen wir ein weiteres<br />
Experiment zum Zusammenspiel zwischen<br />
Luft und Wasser machen. Auch hier<br />
zeigt sich die Kraft der Luft. Die Luft um uns<br />
herum übt einen sehr großen Druck auf uns<br />
aus. Wir merken das meistens nicht, weil wir<br />
schon als Kind damit aufwachsen.<br />
Du brauchst:<br />
• Eine Glasflasche (0,75 oder 1 Liter)<br />
mit Korken<br />
• Einen Trichter mit dünner (!) Tülle<br />
• Einen Trinkhalm<br />
34<br />
Und so geht’s:<br />
Bohre ein Loch in den Korken, so dass die<br />
Tülle des Trichters hineinpasst und keine<br />
Luft mehr zwischen Trichter und Korken entweichen<br />
kann. Presse nun den Korken in die<br />
Flasche und fülle Wasser in den Trichter.<br />
Nach einiger Zeit läuft kein Wasser mehr aus<br />
dem Trichter, obwohl er noch nicht leer ist!<br />
Das Wasser bildet eine kleine Haut in der<br />
Trichtertülle, die wie ein Luftverschluss<br />
wirkt. Deshalb darf die Trichtertülle nicht zu<br />
weit sein, ansonsten reißt die Wasserhaut.<br />
Der Luftdruck im Inneren der Flasche verhindert<br />
also, dass Wasser von oben nachfließt.<br />
Wenn Du dann den Trinkhalm durch die<br />
Trichtertülle in die Flasche steckst, beginnt<br />
das Wasser wieder zu laufen! Du kannst den<br />
gleichen Effekt auch mit etwas Spüli erzielen,<br />
das Du in die Trichtertülle tropfen lässt.<br />
Anleitung als PDF:<br />
https://kinderakademie-lilienthal.de/<br />
images/experimente/Luftdruck-II.pdf<br />
Dosen-<br />
Barometer<br />
Kali-Schlaufuchs ist auf Deine Beobachtungen<br />
und Antworten gespannt, die Du in Dein<br />
Forscherprotokoll eintragen und dann an<br />
Kali Schlaufuchs schicken kannst. Oder du<br />
schreibst deine Antwort einfach als Mail an<br />
frage@kali-schlaufuchs.de.
GEHIRNJOGGING<br />
Regional Schlemmen mit dem Klostergut Burgsittensen<br />
Kreuzworträtsel lösen und einen von fünf 20-Euro-Präsentkörben gewinnen<br />
Wie geht das? Ganz einfach: Kreuzwort rätsel<br />
lösen und das Lösungswort nebst Angabe der<br />
Telefonnummer mit dem Betreff „Kreuzworträtsel<br />
<strong>Juni</strong>“ an gewinne@landundleben.de<br />
bis 27.06.<strong>2021</strong> senden. Oder eine Postkarte<br />
mit Name und Adresse an: <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft<br />
mbH, Auf dem Quabben 23,<br />
27404 Zeven. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />
es besteht kein Gewinnanspruch. Das<br />
Lösungswort für das Mai-Rätsel war „Burgermeister<br />
schmeckt allen“.<br />
Diesmal zu gewinnen: 5x Präsentkorb im<br />
Wert von jeweils 20 Euro vom „Burgkontor“<br />
Hofladen Klostergut Burgsittensen.<br />
Die „Burgküche“ und das „Burgkontor“ in<br />
Burgsittensen 1 (Tiste) bieten seit Anfang<br />
Mai regionale Produkte und Geschenkideen<br />
sowie guten Kaffee und frische Leckereien –<br />
zur Stärkung und für lokalen Genuss.<br />
Öffnungs zeiten und umfassende Informationen<br />
zum Klostergut gibt es stets online auf<br />
www.klostergut-burgsittensen.de. (hg)<br />
Impressum:<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Regionalmagazin<br />
Werbe- und Informationsmagazin<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft mbH<br />
Auf dem Quabben 23, 27404 Zeven<br />
Tel. 0 42 81 - 719 41 80<br />
info@landundleben.de<br />
www.landundleben.de<br />
Geschäftsführer: Olga Kroo, Dimitri Kroo<br />
Registergericht: HRB 202701<br />
Gerichtsstand: Zeven<br />
USt-ID DE 274846746<br />
Verteilung: an div. Auslegestellen<br />
Redaktion: H.-H. Gehring (hg) – Chefredakteur<br />
(V.i.S.d.P.), Sandra Wilckens, Frank Klaff<br />
(fk), Jens Zschiesche (jz), Ralf G. Poppe (rgp),<br />
Christoph Reuter (cr), Dave Huis in't Veld<br />
(dh), Karsten Thomsen (kt), Anneliese Hamann<br />
(ah), deutsche journalisten dienste<br />
(djd), InterPress (ipr), Pressetext (pr), Heilpraktiker<br />
Albat (al) OsteMed Klinik (om)<br />
Fotos: H.-H. Gehring, Frank Klaff , Ralf G.<br />
Poppe<br />
Satz und Layout: Petra Zey, Granstedt;<br />
Sandra Wilckens, <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlag<br />
Medienberater: Bruno Brüggemann,<br />
Karin Bardenhagen<br />
Druck: Karl Schmidt Druckerei GmbH<br />
Humburg Media Group<br />
Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger in halt -<br />
l i cher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung<br />
für die Inhalte externer Artikel. Der Abdruck<br />
von Terminen/Veran stal tungen erfolgt<br />
ohne Gewähr. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche<br />
Verviel fältigung oder Weiterverbreitung<br />
in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen<br />
bedarf der schrift lichen Zustimmung durch<br />
den Verlag.<br />
35
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Digitale Ausbildungsmessen…<br />
…machen Hoffnung<br />
Bis 2010 fanden die Ausbildungsmessen in<br />
großen Hallen statt und man stand vor Ort<br />
im persönlichen Austausch – jetzt gibt es immer<br />
mehr Veranstaltungen online. Das Angebot<br />
an digitalen Ausbildungsmessen<br />
wächst aufgrund der aktuellen Situation stetig.<br />
Dadurch, dass die Veranstaltungen nun<br />
fast komplett digital im Internet stattfinden,<br />
ergeben sich natürlich Unterschiede. Angefangen<br />
bei der Vorbereitung über die Durchführung<br />
und den Ablauf bis hin zum Programm.<br />
Vorteile Digitaler Ausbildungsmessen<br />
Hohe Zeitersparnis: Du musst keine Zeit für<br />
An- und Abreise einplanen, sondern kannst<br />
direkt von zu Hause aus starten. Angst vor<br />
Stau oder Verspätung fällt somit ebenfalls weg.<br />
Enorme Flexibilität: Veranstaltungen, die<br />
im Internet stattfinden, bieten eine enorme<br />
Flexibilität. Du kannst von überall aus teilnehmen<br />
und musst nicht vor Ort sein. Gerade<br />
in Zeiten von Corona ist es zudem ein extremer<br />
Vorteil, dass man dem Ansprechpartner<br />
nur virtuell gegenübersteht.<br />
Niedrige Hemmschwelle: Manchen Menschen<br />
fällt es schwer, bei einer Messe selbstbewusst<br />
auf einen Stand zuzugehen und ein<br />
Gespräch zu beginnen. Bei einem Live-Chat<br />
ist die Hemmschwelle deutlich niedriger. Einfach<br />
Ansprechpartner anschreiben und los<br />
geht’s.<br />
Da der Sinn und Zweck einer digitalen Messe<br />
der gleiche ist, wie bei einer „normalen“ Ausbildungsmesse,<br />
gibt es natürlich auch bei der<br />
Vorbereitung viele Überschneidungen. Du<br />
solltest dir zum Beispiel unbedingt Fragen<br />
überlegen, die du dem Personaler stellen<br />
kannst und dich auch auf typische Bewerbungsgesprächsfragen<br />
vorbereiten. Es gibt<br />
aber auch ein paar Besonderheiten, auf die<br />
du bei einer digitalen Messe achten musst.<br />
Funktionierende Technik: Eine stabile Internetverbindung<br />
sowie eine gute Bild- und<br />
Tonqualität sind enorm wichtig. Sorge also<br />
dafür, dass die Technik am Tag der Messe<br />
perfekt funktioniert.<br />
Zeit einplanen: Während klassische Ausbildungsmessen<br />
hauptsächlich am Wochenende<br />
stattfinden, finden digitale Messen oft auch<br />
unter der Woche statt – teilweise dauern die<br />
Messen dann auch nur wenige Stunden statt<br />
den ganzen Tag. Denke also daran, pünktlich<br />
„einzuschalten“. Für die Sofastart-Events gibt<br />
es übrigens einen praktischen Abholservice.<br />
Damit wirst du kurz vor Messestart nochmal<br />
daran erinnert.<br />
Videocalls: Bei einer digitalen Ausbildungsmesse<br />
kann es durchaus auch sein, dass<br />
nicht nur ein Live-Chat angeboten wird,<br />
sondern auch Videocalls. Du schreibst dann<br />
nicht nur mit dem Personaler, sondern<br />
siehst ihn auch und kannst direkt mit ihm<br />
sprechen. Um sich auf so eine Situation vorzubereiten,<br />
empfiehlt es sich, einen Blick<br />
in unseren Videointerview-Ratgeber zu werfen.<br />
Da findest du jede Menge Infos sowie<br />
Tipps und Tricks, die dir auch bei einer<br />
digitalen Messe nützlich sein können. So<br />
zum Beispiel Tipps, was du am besten anziehst<br />
oder welche Vorkehrungen du treffen<br />
solltest.<br />
Wenn du auf diese Dinge achtest, steht einem<br />
erfolgreichen Messetag nichts mehr im Weg<br />
– ob nun digital oder direkt live vor Ort.<br />
www.ausbildung.de<br />
Ihre Facheinrichtungen für<br />
anspruchsvolle Pflege.<br />
Hier können Sie arbeiten wie Sie sind!<br />
CURA Seniorencentrum Zeven<br />
Schlehdornweg 2 • 27404 Zeven • Tel. 04281.9522-0<br />
36
WWW.LANDUNDLEBEN.DE/JOBS-KARRIERE<br />
Aus und Weiterbildungen im Sicherheitsgewerbe<br />
Wir schaffen<br />
Perspekven!<br />
Kursangebote:<br />
• Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung<br />
nach §34a GewO, Kursstart monatlich<br />
• Umschulung zur Fachkra für Schutz und Sicherheit<br />
Start 02.08.<strong>2021</strong><br />
• Waffensachkunde nach §7 WaffG, Termine auf Anfrage<br />
Förderung durch: Agentur für Arbeit, Jobcenter, DRV, BFD möglich.<br />
Fragen? Wir helfen gerne!<br />
Utbremer Straße 67a | 28217 Bremen<br />
04 21 30 74 17 18<br />
01 57 58 30 70 19<br />
www.iqi.de<br />
Für unsere schnell wachsende Diakoniestation suchen wir für die<br />
jeweiligen Bezirke: Gnarrenburg, Selsingen, Sittensen und Zeven<br />
zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
Quereinsteiger/Pflegehilfskräfte<br />
ambulant (m/w/d)<br />
in Voll- und Teilzeit sowie geringfügige Beschäftigung (450 €)<br />
oder Wiedereinstieg am Wochenende.<br />
IHRE AUFGABEN:<br />
Begleitung, Betreuung und Pflege der Klienten<br />
Körperpflege (waschen, duschen, rasieren, Zahnpflege etc.)<br />
IHR PROFIL:<br />
Erfahrungen im pflegerischen Bereich sind von Vorteil aber nicht Vor.<br />
Einfühlungsvermögen im Umgang mit älteren Menschen<br />
Bereitschaft zu Wechselschicht- und Wochenenddienst<br />
Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift<br />
WIR BIETEN:<br />
Vergütung nach TV DN (2.372 € bis 2.427 €) *<br />
zzgl. Jahressonderzahlung 85 % des Bruttomonatsgehalts *<br />
zzgl. Kinderzulage pro Kind 114 €/Monat *<br />
zzgl. Altersversorgung<br />
30 Tage Urlaub<br />
7 Tage Entlastungstage ab dem 58. <strong>Leben</strong>sjahr<br />
Wochenenddienst: jedes 3. Wochenende<br />
* monatl. auf eine Vollzeitstelle (38,5 Std./Woche) gerechnet, Stand <strong>2021</strong><br />
Diakoniestation des Ev.-luth. Kirchenkreises Bremervörde-Zeven gGmbH,<br />
Lohmanns Hoff 2, 27404 Heeslingen (www.dstbz.de) oder per E-Mail an<br />
info@dstbz.de. Telefonische Auskunft erteilen Frau Caliebe und Frau Jung<br />
(stellv. Pflegedienstleitungen) 04281/95184-0<br />
Zum nächstmöglichen Termin suchen wir eine/n<br />
Werkstattleiter (m/w/d)<br />
Ihr wichtigstes Ziel ist die langfristige und dauerhafte Kundenzufriedenheit.<br />
Dazu sorgen Sie für die reibungslose Organisation interner<br />
Abläufe und die Einhaltung unseres Qualitätsstandards. Dabei sind<br />
die optimale Instandhaltung sowie die termingerechte Fertigstellung<br />
der Fahrzeuge Ihr wesentlicher Beitrag zum gemeinsamen Erfolg.<br />
Das bringen Sie mit:<br />
• Abgeschlossene kaufmännische oder technische Ausbildung mit<br />
Weiterqualifizierung zum Werkstattleiter/Kfz-Meister (m/w/d)<br />
• Unternehmerisches Denken und ausgeprägte Sozialkompetenz<br />
• Kommunikationsfähigkeit und Kundenorientierung<br />
• Führungserfahrung wünschenswert<br />
Das erwartet Sie:<br />
• Abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgaben<br />
• Sehr gut ausgestatteter Arbeitsbereich<br />
in einem modernen Autohaus<br />
• Leistungsgerechte Vergütung<br />
• Ein sympatisches und qualifiziertes Team<br />
Wenn Sie diese berufliche Herausforderung reizt, dann möchten<br />
wir Sie gerne kennenlernen.<br />
Autohaus Ludwig Meyer KG<br />
Frau Petra Augustin<br />
Steinkamp 2 · 21643 Beckdorf<br />
p.augustin@meyer-beckdorf.de<br />
Tel.: 0 41 67/91 24-55<br />
Das CURATA Haus am Visselpark bietet seinen Bewohnern ein schönes<br />
und lebenswertes Zuhause. Möglich machen das unsere engagierten und<br />
empathischen Mitarbeiter.<br />
Um das Team zu verstärken suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt:<br />
· Pflegefachkräfte (m/w/d)<br />
in Voll- und Teilzeit sowie auf 450-Euro-Basis im Früh-, Spät- und Nachtdienst<br />
· Pflegehelfer (m/w/d)<br />
in Voll- und Teilzeit sowie auf 450-Euro-Basis im Früh-, Spät- und Nachtdienst<br />
· Wohnbereichsleitung (m/w/d)<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per E-Mail an: randolph.opper@curata.de<br />
Gerne können Sie auch Ihre Unterlagen persönlich abgeben.<br />
27374 Visselhövede · Rotenburger Straße 22–24<br />
37
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Berufsbild Fachlagerist<br />
Ein Beruf mit Perspektive für zuverlässige, aktive Menschen mit ausgeprägtem Ordnungssinn<br />
Der Job des Fachlageristen beginnt genau<br />
dann, wenn der Online-Kunde den Bestellbutton<br />
anklickt. Dann heißt es schnell und<br />
systematisch, die Ware für den Versand vorzubereiten.<br />
Während deiner Ausbildung<br />
zum Fachlageristen lernst<br />
du, dabei immer den Überblick zu<br />
behalten. Zu deinen Aufgaben zählt<br />
neben der Versandvorbereitung<br />
auch die fachgerechte Lagerung,<br />
Qualitätskontrolle und Kennzeichnung<br />
der Ware. Die zwei jährige<br />
Ausbildung kannst du in den verschiedensten<br />
Branchen absolvieren.<br />
Fach lageristen arbeiten für<br />
Speditionsbetriebe und Logistikdienstleister<br />
der <strong>Leben</strong>smittel- und<br />
Elektroindustrie, der chemischen<br />
und pharmazeutischen Industrie,<br />
im Metall- und Fahrzeugbau sowie<br />
bei Herstellern von Baustoffen. Zahlreiche<br />
Weiterbildungsoptionen geben dir im Anschluss<br />
an die Ausbildung zum Fachlageris -<br />
ten die Möglichkeit, dich beruflich weiterzuentwickeln.<br />
Nach dem Bildungsgesetz muss man keinen<br />
bestimmten Schulabschluss nachweisen, um<br />
eine Ausbildung zum Fachlageristen absolvieren<br />
zu dürfen. In der Praxis hat sich aber<br />
gezeigt, dass fast 70 Prozent der Azubis einen<br />
Hauptschulabschluss haben und rund 20 Prozent<br />
über einen mittleren Schulabschluss verfügen.<br />
Schulfächer, auf die während deiner<br />
Ausbildung zum Fachlageristen wert gelegt<br />
wird, sind unter anderem Mathe und Englisch.<br />
So ist die Mathematik die Grundlage,<br />
die benötigt wird, um das Gesamtgewicht und<br />
den Raumbedarf von Gütern zu berechnen.<br />
Einfach ausgedrückt: Um Ware<br />
systematisch zu lagern, muss berechnet<br />
werden, wie viel Platz sie<br />
in Anspruch nimmt. Auf Englischkenntnisse<br />
wird immer dann zu -<br />
rück gegriffen, wenn die Waren international<br />
versendet werden und<br />
es heißt, sich mit anderssprachigen<br />
Lageristen auszutauschen.<br />
Möchtest du im Anschluss an deine<br />
Ausbildung die Karriereleiter weiter<br />
nach oben klettern, hast du die<br />
Möglichkeit, die Ausbildung um ein<br />
drittes Jahr fortzusetzen und die<br />
Prüfung zur Fachkraft für Lager -<br />
logistik abzulegen. Weitere Fortbildungsmöglichkeiten<br />
sind die Weiterbildung zum Meis -<br />
ter, die Weiterbildung zum Betriebswirt oder<br />
die Weiterbildung zum Fachwirt.<br />
www.ausbildung.de<br />
WIR BRAUCHEN SIE!<br />
Zur Unterstützung<br />
unseres Teams<br />
suchen wir zu sofort<br />
Lageristen/<br />
Lagermitarbeiter (m/w/d)<br />
in Vollzeit<br />
Gewünschte Voraussetzungen:<br />
• Bereitschaft zur Schichtarbeit<br />
• Staplerschein von Vorteil<br />
• Zuverlässigkeit, Flexibilität und Belastbarkeit<br />
• Gute Deutschkenntnisse<br />
• Führungszeugnis ohne Eintragungen<br />
• Eigenständig mobil,<br />
da Standort außerhalb von Soltau liegt<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
• Bezahlung über Tarif<br />
• Ein familiäres und aufgeschlossenes Team<br />
• Einen familienfreundlichen Betrieb<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, gern auch per E-Mail!<br />
Soltau Logistic Center GmbH & Co. KG<br />
Frau Nielsen · j.nielsen@soltau-logistic-center.de<br />
Heideweg 1 · 29614 Soltau<br />
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihre Bewerbungsunterlagen<br />
nur auf ausdrücklichen Wunsch zurücksenden.<br />
WIR BRAUCHEN DICH!<br />
Wir suchen<br />
zum 1. August <strong>2021</strong> einen<br />
Auszubildenden<br />
zum Fachlageristen (m/w/d)<br />
Das solltest Du mitbringen:<br />
• Einen anerkannten Schulabschluss<br />
• Motivation<br />
• Interesse an logistischen Prozessen<br />
• Bereitschaft zur Schichtarbeit<br />
• Mobilität (unser Standort liegt außerhalb Soltau, kein ÖPNV)<br />
• Zuverlässigkeit & Belastbarkeit<br />
• Führungszeugnis ohne Eintragungen<br />
Wir bieten Dir:<br />
• Ein familiäres und aufgeschlossenes Team<br />
• Einen familienfreundlichen Betrieb<br />
• Gute und umfangreiche Vorbereitung auf Prüfungen<br />
• Langjährige Erfahrungen in der Ausbildung von<br />
Fachlageristen/Fachkräften für Lagerlogistik<br />
• Kontakt zu ehemaligen Azubis, die zu den Berufsbesten<br />
ihres Jahrgangs gehörten<br />
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung, gern auch per E-Mail!<br />
Soltau Logistic Center GmbH & Co. KG<br />
Frau Nielsen · j.nielsen@soltau-logistic-center.de<br />
Heideweg 1 · 29614 Soltau<br />
Bitte habe Verständnis dafür, dass wir Deine Bewerbungsunterlagen<br />
nur auf ausdrücklichen Wunsch zurücksenden.<br />
38
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Krisensichere Jobs im Eisenbahnverkehr<br />
Erfolgreich zurück auf den Arbeitsmarkt mit einer Umschulung von dispo-Tf Education<br />
Der Bedarf an Lokführern und anderem<br />
Eisen bahnpersonal ist nach wie vor hoch.<br />
Das zeigte sich auch im vergangenen Jahr<br />
während der Corona-Krise, denn der Transport<br />
von Gütern und Waren ist unentbehrlich<br />
geblieben – und damit auch der Beruf des<br />
Lokführers. Doch wer kann den Beruf erlernen?<br />
Und wie geht das?<br />
Eine Möglichkeit Lokführer zu werden, bietet<br />
sich durch eine Umschulung von dispo-Tf<br />
Education. Der private Bildungsträger ist der<br />
größte privatwirtschaftliche Ausbilder im<br />
deutschen Eisenbahnverkehrswesen und an<br />
mittlerweile über 30 Standorten vertreten –<br />
auch in Bremen! Hier können neben dem Lokführer<br />
auch andere Eisenbahnberufe wie Wagenmeister<br />
oder Zugbegleiter erlernt werden.<br />
Eine Umschulung zum Triebfahrzeugführer<br />
– wie der Beruf des Lokführers im Fachjargon<br />
heißt – dauert nur 13 Monate. In dieser Zeit<br />
lernen die Teilnehmenden alle theoretischen<br />
Grundlagen und werden anschließend von<br />
erfahrenen Lehrlokführern in der Praxis ausgebildet.<br />
In den meisten Fällen kann die Umschulung<br />
durch einen Kostenträger wie die<br />
Agentur für Arbeit finanziert werden. Aber<br />
auch eine Selbstzahlung ist möglich. Der<br />
nächste Kursstart ist am 19. Juli <strong>2021</strong>.<br />
Die Voraussetzungen für eine Teilnahme an<br />
der Triebfahrzeugführer-Umschulung sind<br />
überschaubar. Besondere Vorkenntnisse sind<br />
nicht notwendig. Die Teilnehmenden müssen<br />
mindestens 19 Jahre alt, körperlich und psychologisch<br />
tauglich sein sowie über einen<br />
Hauptschul- oder Berufsschulabschluss verfügen.<br />
Nicht-Muttersprachler müssen zudem<br />
ihre Deutschkenntnisse in Form eines B2-<br />
Sprachzertifikats nachweisen. Für sie bietet<br />
dispo-Tf Education den vorbereitenden Kurs<br />
„Deutsch für den Berufszugang im Eisenbahnverkehrswesen“<br />
an.<br />
dispo-Tf Education will Menschen, die z. B.<br />
aufgrund der aktuellen Situation ihren Job verloren<br />
haben, neue Perspektiven sowie einen<br />
sicheren Arbeitsplatz bieten. Die Teilnehmenden<br />
sind in der Regel Arbeitssuchende oder<br />
Quereinsteiger, die auf der Suche nach einer<br />
neuen beruflichen Herausforderung sind. Allen<br />
Absolventen von dispo-Tf Education wird<br />
sogar die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis<br />
samt Tariflohn vertraglich zugesichert.<br />
Auch die Gehälter in der Branche lassen sich<br />
sehen. Beste Zukunftsaussichten also!<br />
Wir haben dein Interesse an einem krisen -<br />
sicheren Job im Eisenbahnverkehrswesen geweckt?<br />
Dann komm zu unserer Info-Veranstaltung.<br />
Diese findet immer montags um<br />
15:30 Uhr an unserem Standort in der Otto-<br />
Lilienthal-Straße 29 statt. Alles natürlich unter<br />
Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften.<br />
(pr)<br />
www.lokfuehrerwerden.de<br />
39
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Rendite mit sozialer Verantwortung<br />
Pflegeimmobilien als Anlageobjekte mit guten Aussichten boomen<br />
Die Immobilie ist und bleibt ein wichtiger<br />
Baustein in der Vermögensplanung und<br />
Altersvorsorge. Für Kapitalanleger ist der<br />
Zeitpunkt für ein Investment zurzeit ausgesprochen<br />
günstig.<br />
Niedrige Zinsen und Steuervorteile, verbunden<br />
mit einem wieder aufstrebenden Markt, prognostizieren<br />
in Zukunft überdurchschnittliche<br />
Renditen. Immobilien entwickeln sich – von<br />
der Lage und Art abhängig – positiv mit der<br />
Inflation. Diese Chance nutzen Anleger zunehmend,<br />
gerade im Hinblick auf die aktuelle wirtschaftliche<br />
Lage, um heute für die Zukunft vorzusorgen.<br />
Deutschland steckt inmitten eines tiefgreifenden<br />
demografischen Wandels. Mit anderen<br />
Worten: Die Deutschen werden immer<br />
älter. Statistisch gesehen steigt die <strong>Leben</strong>serwartung<br />
hierzulande um ganze drei Monate<br />
pro Jahr. Das ist selbstverständlich<br />
großartig, bedeutet es doch, dass immer<br />
mehr Menschen einen langen und geruhsamen<br />
<strong>Leben</strong>sabend verbringen dürfen.<br />
Eine immer höhere <strong>Leben</strong>serwartung führt<br />
gleichzeitig dazu, dass immer mehr Menschen<br />
auf ganzheitliche oder teilweise Pflege<br />
angewiesen sind. Prognosen zufolge wird<br />
die Zahl der pflegebedürftigen Seniorinnen<br />
und Senioren deutschlandweit bereits in<br />
den nächsten 15 Jahren um etwa eine Million<br />
steigen.<br />
Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe,<br />
diesen demografischen Wandel zu meistern.<br />
Basis sind an dieser Stelle individuelle<br />
Wohn- und Pflegekonzepte, die gewährleis -<br />
ten, dass ältere Menschen ihren <strong>Leben</strong>sabend<br />
vollumfänglich genießen können.<br />
Da rüber hinaus werden intelligente Finanzierungskonzepte<br />
benötigt, die vorausschauend<br />
dazu beitragen, den Bedarf an bezahlbaren<br />
Pflegeplätzen zu decken. Hier kann<br />
von Investoren Rendite mit sozialer Verantwortung<br />
erzeugt werden.<br />
Verschiedene Träger und Baufirmen haben<br />
in den letzten Jahren in unserem Raum bewiesen,<br />
dass das Konzept, Eigentum in<br />
Pflege immo bilien zu erwerben, daran zu verdienen<br />
und gleichzeitig etwas für die<br />
ältere Generation zu tun, durchaus funktioniert.<br />
Die Nachfrage nach solchen Anlagemöglichkeiten<br />
ist groß, aber die Möglichkeiten<br />
ebenso. Aktuell entstehen in unserem<br />
Verbreitungsgebiet unzählige Pflegeimmobilien<br />
mit hohem Standard, gebaut meist von<br />
unseren regionalen Baufirmen und vermarktet<br />
von verschiedenen größeren und kleineren<br />
Firmen wie beispielsweise die Specht-<br />
Gruppe, die solche Objekte in Bremervörde,<br />
Oberneuland, Bremen und im gesamten<br />
Norden realisiert (www.spechtgruppe.de).<br />
(hg)<br />
bunk-Haustechnik ist seit über 70 Jahren ein familiengeführter Handwerksbetrieb.<br />
Wir verfügen über große Erfahrungen in den Bereichen umweltfreundliche<br />
Heizungssysteme, Sanitär-Installationen aller Art, Klimatechnik,<br />
Reparaturen sowie alles, was ein Handwerksbetrieb erfordert.<br />
Zur langfristigen Unterstützung suchen wir daher<br />
per sofort oder später:<br />
Anlagenmechaniker (m/w/d)<br />
für Heizung-, Sanitär- sowie Klimatechnik<br />
Ihr Profil:<br />
•abgeschlossene Berufsausbildung zum Anlagenmechaniker, Gasund<br />
Wasserinstallateur oder vergleichbare technische Fachrichtung<br />
•selbstständige und strukturierte Arbeitsweise<br />
•Verantwortungsbewusstsein<br />
•Teamfähigkeit sowie kundenorientiertes Auftreten und Handeln<br />
•Führerschein Klasse B<br />
Quereinsteiger sind uns willkommen. Für uns ist nicht das Alter, sondern<br />
die Fähigkeiten, Kenntnisse sowie die Persönlichkeit ausschlaggebend.<br />
Unser Angebot:<br />
•unbefristetes Arbeitsverhältnis •Überdurchschnittliche Bezahlung<br />
•Urlaubs- und Weihnachtsgeld •Weiterbildung zum Meister<br />
Ein familiärer, freundlicher Umgang im Kollegium und mit den Vorgesetzen<br />
ist bei uns selbstverständlich. Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.<br />
Bitte die Bewerbung formlos an:<br />
Ausstellung<br />
Beratung<br />
Verkauf<br />
Montage<br />
Herm.-Lamprecht-Straße 47<br />
27442 GNARRENBURG<br />
Telefon 0 47 63 / 2 62<br />
info@bunk-haustechnik.de<br />
www.bunk-haustechnik.de<br />
40
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Steuertipp<br />
Das finanzgerichtliche Verfahren – ein langer Weg<br />
• Bei Unterliegen besteht die Möglichkeit,<br />
vor den europäischen Gerichtshof oder vor<br />
das Bundesverfassungsgericht zu ziehen, mit<br />
geringen Chancen aber hohen Kosten.<br />
Beispielhaft möchte ich ein Verfahren vorstellen,<br />
das am 22. Juli 2020 vom Bundes -<br />
finanzhof entschieden wurde. Inhaltlich ging<br />
es um eine Herabsetzung der Grunderwerbsteuer,<br />
weil der Kaufpreis für ein Grundstück<br />
nachträglich gemindert wurde.<br />
Sehr schön zeigt die Chronologie des Urteils,<br />
wie anspruchsvoll ein finanzgerichtliches<br />
Verfahren sein kann:<br />
• Im September 2012 stellt der Steuerpflichtige<br />
und spätere Kläger beim zuständigen<br />
Finanzamt einen Antrag auf nachträgliche<br />
Herabsetzung der Grunderwerbsteuer.<br />
• Das Finanzamt lehnt diesen Antrag mit<br />
Rechtsbehelfsbelehrung ab.<br />
• Innerhalb der einmonatigen Einspruchsfrist<br />
legt der Steuerpflichtige bzw. sein Steuer -<br />
berater Einspruch ein.<br />
• Das Finanzamt lehnt diesen Einspruch<br />
mittels Einspruchsentscheidung ab.<br />
• Wieder innerhalb eines Monats muss der<br />
Steuerpflichtige jetzt eine Klage vor dem<br />
Niedersächsischen Finanzgericht einreichen,<br />
sonst ist der Einspruch rechtskräftig abgewiesen.<br />
Dabei muss sich der Kläger durch<br />
einen Steuerberater oder Rechtsanwalt vertreten<br />
lassen.<br />
• Das Finanzgericht fordert den Kläger auf,<br />
die Gerichtskosten fristgerecht einzuzahlen,<br />
ansonsten wird die Klage nicht zugelassen.<br />
• Nach Rückfragen zum Sachverhalt und<br />
mündlicher Verhandlung in Hannover gibt<br />
das Finanzgericht der Klage statt. Für beide<br />
Parteien ist die Revision möglich vor dem<br />
Bundesfinanzhof in München (BFH).<br />
• Das unterlegene Finanzamt legt Revision<br />
ein. Für den Sachbearbeiter des Finanzamts<br />
ist dies ohne Kostenrisiko. Im Gegensatz zum<br />
Steuerpflichtigen haftet er nicht persönlich<br />
für Gerichts- und Rechtsberatungskosten. Die<br />
Kosten trägt das Budget des Finanzamts und<br />
damit letztendlich wir Steuerzahler. Eine faire<br />
Verteilung des Kostenrisikos sieht anders aus.<br />
• Fachliche Unterstützung erhält das Finanzamt<br />
durch das niedersächsische <strong>Land</strong>esamt<br />
für Steuern.<br />
• Statistisch werden von den Steuerpflichtigen<br />
ein Drittel aller Verfahren vor dem BFH<br />
gewonnen, mit steigender Tendenz.<br />
In unserem Fall hat der BFH das positive<br />
Urteil des Finanzgerichts aufgehoben. Es<br />
bleibt bei der zu hohen Steuer. Umfassend<br />
geprüft hat der BFH das Vorliegen eines rückwirkenden<br />
Ereignisses, die Festsetzungsverjährung,<br />
eine Herabsetzung nach BGB, das<br />
Bekanntwerden neuer Tatsachen, den Grundstückserwerb<br />
unter auflösender Bedingung<br />
und das Vorhandensein einer auslegungs -<br />
fähigen Gesetzeslücke.<br />
Für den Steuerpflichtigen war dieses Urteil<br />
nach acht Jahren teuer und enttäuschend.<br />
Der BFH hat umfassend geprüft. Offen bleibt,<br />
ob der Verfahrensablauf tatsächlich so langwierig<br />
und komplex sein muss,<br />
meint Ihr<br />
Steuerberater<br />
Thomas Feld<br />
www.steuerberaterfeld.de<br />
Sicher in die neue Eigentumswohnung<br />
Studie zeigt Bedeutung von Qualitätskontrollen auch im Mehrfamilienhaus<br />
Wohneigentum in einem neuen Mehrfamilienhaus<br />
ist nicht nur in städtischen Ballungsgebieten eine<br />
Alternative zum Bau eines Einzelhauses.<br />
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />
Den Traum von den eigenen vier Wänden<br />
hegen viele Menschen, die noch zur Miete<br />
wohnen. Es muss aber nicht immer das Eigenheim<br />
mit Garten sein. Gerade in Ballungsgebieten,<br />
in denen Grund und Boden rar und<br />
teuer sind, sind Eigentumswohnungen oft<br />
der bessere Weg zum Immobilienbesitz. Wer<br />
Wohnraum in einem neu gebauten Mehrfamilienhaus<br />
erwirbt, tritt in aller Regel nicht<br />
als Bauherr, sondern als Käufer auf. Was auf<br />
Anhieb nach weniger Verantwortung für den<br />
Bauablauf klingt, kann aber auch Tücken haben,<br />
berichtet der Verbraucherschutzverein<br />
Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB). Denn ähnlich<br />
wie Bauherren im Eigenheim müssen<br />
Wohnungskäufer ebenfalls darauf achten,<br />
dass sie für ihr gutes Geld die vereinbarte<br />
Leistung in mängelfreiem Zustand erhalten.<br />
Komplexere Anforderungen ans Bauen<br />
führen zu mehr Mängeln<br />
In einer Kurzstudie hat der BSB zusammen<br />
mit dem Institut für Bauforschung e.V. (IFB)<br />
„die zehn häufigsten Mängel bei Eigentumswohnungen<br />
in Mehrfamilienhäusern“ unter<br />
die Lupe genommen. Eine Zunahme an Mängeln<br />
im Vergleich zu vorangegangenen Studien<br />
wurde in Bereichen und Gewerken festgestellt,<br />
deren Planung und Ausführung<br />
durch steigende Anforderungen an Energieeffizienz<br />
oder Sicherheit an Komplexität zugenommen<br />
haben. Dazu zählen Fenster und<br />
Türen, die Dämmung, Schallschutz und<br />
Brandschutz oder technische Anlagen. Verbessert<br />
haben sich andere Bereiche etwa im<br />
Rohbau, die aber noch immer eine vergleichsweise<br />
hohe Anzahl an Mängeln aufweisen.<br />
Unter www.bsb-ev.de steht die gesamte Studie<br />
zum Download bereit, dort gibt es zudem<br />
weitergehende Infos und Beratungsadressen.<br />
Unabhängige Baubegleitung ist auch für<br />
Eigentümergemeinschaften sinnvoll<br />
Da Eigentumswohnungen in vielen Fällen<br />
von einem Bauträger erstellt werden, haben<br />
die künftigen Besitzer oftmals kaum<br />
Möglichkeiten, Qualität und Mängelfreiheit<br />
direkt zu überprüfen. Es empfiehlt sich daher,<br />
unabhängige Sachverständige wie die<br />
Bauherrenberater des BSB zur Unterstützung<br />
einzubinden. Sie können eine zusätzliche<br />
Kontrollinstanz bilden, damit mögliche<br />
Mängel – nicht nur in der eigenen Wohnung,<br />
sondern auch im Gemeinschaftseigentum –<br />
frühzeitig erkannt und rechtzeitig beseitigt<br />
werden können. (djd)<br />
41
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Ab Juli ist ADLER Solar auch in Zeven<br />
Mit Sonnenenergie vom eigenen Dach Klima und Geldbeutel schonen<br />
Im Juli <strong>2021</strong> wird ADLER Solar<br />
ein Beratungsbüro für den<br />
<strong>Land</strong>kreis Rotenburg eröffnen.<br />
Dort steht mit Dominique<br />
Schneider ein Solar-Experte<br />
für Gespräche und Beratung<br />
vor Ort zur Verfügung und<br />
sucht Kundinnen und Kunden<br />
in ihren Häusern im <strong>Land</strong>kreis<br />
auf. Für persönliche Kontaktaufnahme<br />
ist Dominique Schneider unter<br />
schneider@adlersolar.de und 0174-3434037<br />
erreichbar. „Ich freue mich in meiner Heimat<br />
Eigenheimbesitzer und Unternehmen zu beraten<br />
und die passende Energielösung an -<br />
zubieten. Ob PV-Anlage, Batteriespeicher<br />
oder Ladeinfrastruktur, wir können Ihnen<br />
alles aus einer Hand anbieten“, freut sich<br />
Dominique Schneider auf die kommenden<br />
Gespräche in der Region rund um Zeven.<br />
Echte Experten für Photovoltaik<br />
ADLER Solar, das sind die Solar-Experten mit<br />
Sitz in Bremen. Seit 2008 ist das Unternehmen<br />
in der Branche aktiv und mit<br />
über fünf Millionen bearbeiteten<br />
PV-Modulen mit einer profunden<br />
Fachkenntnis versehen. Nach einem<br />
Jahrzehnt als europaweiter<br />
Marktführer für Solar-Dienstleis -<br />
tungen hat ADLER Solar vor drei<br />
Jahren begonnen, die im Unternehmen<br />
vorhandenen Kompetenzen<br />
für PV-Lösungen in den Bereichen<br />
Eigenheime und Gewerbeimmobilien<br />
anzubieten. Von der Planung, über Bau und<br />
Installation bietet ADLER Solar alle Gewerke<br />
aus einer Hand und das mit komplett eigenem<br />
Personal an.<br />
Photovoltaik erleben – im neuen Showroom<br />
in Bremen<br />
Am Unternehmenssitz im Bremer Stadtteil<br />
Walle hat ADLER Solar einen Showroom konzipiert<br />
und eröffnet. Auf ca. 300 m 2 können<br />
sich Interessenten und Kunden über Photovoltaik,<br />
Speichertechnik und Ladeinfra struk -<br />
tur informieren. „Anfassen“ und „erleben“<br />
ist das Motto, nicht nur graue Theorie. Unter<br />
dem Dach der großen Halle im Unternehmenskomplex<br />
sind ein Hausdach und ein<br />
Flachdach originalgetreu nachgebaut worden.<br />
Hier kann man nicht nur gucken – erleben<br />
ist bei diesen Solaranlagen auch ausdrücklich<br />
erwünscht. Beispielhaft ist die Installation<br />
von Wechselrichter und Batteriespeicher in<br />
einem Hauswirtschaftsraum nachgebaut.<br />
Individuelle Besuche sind nach Terminvereinbarung<br />
unter home@adlersolar.de und<br />
0421-83570123 unter Maßgabe der aktuellen<br />
Abstands- und Hygienemaßnahmen möglich.<br />
Am 17. Juli wird es am Bremer Standort<br />
einen Tag der offenen Tür geben. (pr)<br />
Unabhängig von steigenden Strompreisen<br />
Für Stromspeicher und Photovoltaikanlagen gibt es finanzielle Förderprogramme<br />
Auch abends kann man seinen selbst erzeugten<br />
Strom nutzen. Ein Stromspeicher macht es möglich.<br />
Foto: djd/SENEC/Sebastian Stiphout<br />
42<br />
Die Bundesregierung bemüht sich um die<br />
Energiewende. Aber auch Privatleute können<br />
einen guten Teil dazu beitragen, die Energienutzung<br />
in Deutschland nachhaltig umzugestalten.<br />
Wenn Hauseigentümer zum Beispiel<br />
eine Photovoltaikanlage auf ihrem Dach installieren<br />
lassen, nutzen sie umweltfreundlich<br />
erzeugten Strom. Gleichzeitig machen<br />
sie sich unabhängig von steigenden Strompreisen<br />
und kombiniert mit einem Stromspeicher<br />
können sie sich selbst umfassend<br />
mit Strom versorgen.<br />
So wird aus Sonnenlicht Strom<br />
Photovoltaik (PV) bedeutet Umwandlung von<br />
Lichtenergie in elektrische Energie, die dann<br />
für die eigene Stromversorgung zu Hause genutzt<br />
wird. Photovoltaikanlagen können auf<br />
fast jedem Dach installiert werden und sind<br />
in den vergangenen Jahren immer günstiger<br />
geworden. Beim Kauf sollte man darauf achten,<br />
Solarmodule mit einem guten Schwachlichtverhalten<br />
zu wählen. Die Anlagen von<br />
Senec beispielsweise nutzen auch die geringere<br />
Lichtausbeute, wenn es bewölkt ist oder<br />
regnet. Nachts allerdings können PV-Anlagen<br />
generell keinen Strom erzeugen. Hier kommt<br />
ein Stromspeicher ins Spiel. Darin wird in<br />
sonnigen Zeiten der überschüssige Strom,<br />
den man in diesem Moment nicht verbrauchen<br />
kann, gespeichert. Abends oder nachts<br />
ruft man diesen ab und nutzt ihn bedarfsorientiert.<br />
Es ist auch möglich, den nicht verbrauchten<br />
Strom ins öffentliche Stromnetz<br />
einzuspeisen. Dafür gibt es eine geringe Einspeisevergütung.<br />
Oder man kann ihn über<br />
eine Strom-Cloud aus dem Sommer in den<br />
Winter mitnehmen. So wird der Solarstrom<br />
zur Energiequelle für die unabhängige Stromversorgung.<br />
Finanzielle Unterstützung<br />
Da jeder Privathaushalt mit einer PV-Anlage<br />
und einem Batteriespeicher die gewünschte<br />
Energiewende mit vorantreibt, gibt es dafür<br />
finanzielle Förderprogramme. Diese unterscheiden<br />
sich jedoch in den einzelnen Bundesländern.<br />
Unter www.senec.com gibt es<br />
eine umfassende Auflistung der verschiedenen<br />
Fördertöpfe, die ständig aktualisiert<br />
wird. In vielen Bundesländern existieren<br />
staatliche Förderprogramme für Stromspeicher,<br />
die gemeinsam mit einer Solaranlage<br />
installiert werden. Wer den selbst erzeugten<br />
Strom nutzt, um damit sein eigenes Elektroauto<br />
zu tanken, profitiert zudem vom KfW-<br />
Förderprogramm für eine Ladestation, die<br />
sogenannte „Wallbox“. Für alle Hilfen müssen<br />
die Anträge jedoch gestellt werden, bevor ein<br />
Installationsauftrag beim Fachhandwerker<br />
erteilt wird. (djd)
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Meine Kosten, deine Kosten…<br />
Dieter Bohlmann: Neues Gesetz zur Teilung der Maklerprovision kann zu einem Kaufpreisaufschlag führen<br />
BOHLMANN<br />
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für Sie da!<br />
Wertermittlung von Immobilien<br />
Beratung und komplette Abwicklung<br />
Verwaltung<br />
Immobilien An- und Verkauf<br />
Der Kauf oder Verkauf von Häusern, Wohnungen und Grund -<br />
stücken wird in vielen Fällen über einen Immobilienmakler abgewickelt<br />
– zu Recht. Die Maklerprovision ist ein Kostenpunkt, den<br />
Immobilien erwerber berücksichtigen müssen. Bisher musste der<br />
Käufer die Kosten alleine tragen. Das hat der Gesetzgeber geändert<br />
– nun müssen Erwerber und Verkäufer sich die Maklerprovision<br />
zu je 50 Prozent teilen. Eine deutschlandweit einheitliche Vorgabe<br />
dazu, wie hoch die Maklerprovision beim Wohnungs- oder Hausverkauf<br />
ausfällt, existiert auch aktuell nicht. In der Praxis beträgt<br />
die Provision in Deutschland zwischen 3 und 6 Prozent des Verkaufspreises<br />
der Immobilie, zuzüglich der Mehrwertsteuer von<br />
19 Prozent der Courtage.<br />
Dieter Bohlmann<br />
Fichtenweg 27 ⋅ 27404 Zeven ⋅ Mobil 0171-7323758<br />
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in Zeven!<br />
Kostenentlastung kommt nicht immer beim Erwerber an<br />
„Die neue Regelung kann den Immobilienerwerber um bis zu 3<br />
Prozent seiner Kosten entlasten – zumindest theoretisch“, sagt<br />
Dieter Bohlmann, Immobilienmakler und Sachverständiger aus<br />
Zeven. Es sei jedoch nie klar, ob der Verkäuferanteil der Maklerprovision<br />
nicht im Vorfeld auf die Kaufsumme aufgeschlagen werde,<br />
so Bohlmann.<br />
Reform der Grunderwerbsteuer nötig<br />
Um den Immobilienerwerb für Verbraucher spürbar und nachhaltig<br />
bezahlbarer zu machen, wäre eine Reform der Grunderwerbsteuer<br />
sinnvoll. Die Steuersätze, die von den Bundesländern festgelegt werden<br />
und bei bis zu 6,5 Prozent liegen, belasten private Immobilienerwerber<br />
bei steigenden Preisen zusätzlich. „Die Länder haben durch<br />
die stetige Erhöhung der Grunderwerbsteuer deutlich vom Immobilienboom<br />
profitiert“, erklärt Bohlmann. Eine Steuersenkung wäre<br />
daher ein wichtiges Signal, um für Stabilität zu sorgen und Verbraucher<br />
beim Immobilienkauf besser zu unterstützen. Bohlmann: „Nachdem<br />
Gerhard Schröder die Grunderwerbsteuer von 2 auf 5 Prozent<br />
angehoben hatte, ging meines Erachtens das Übel los. 2 Prozent<br />
Grunderwerbsteuer reichen allemal und die aktuelle Regierung zeigt<br />
leider keinerlei Motivation hier berichtigend einzugreifen“. (hg/djd)<br />
Zu verkaufen:<br />
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43
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Mehr Geld fürs Energiesparen<br />
Jetzt Zuschüsse für energetische Sanierungsmaßnahmen nutzen<br />
Investitionszuschuss<br />
Die KfW hat zum 1.1.2020 den Investitionszuschuss<br />
für den Einbau neuer<br />
Fenster als Einzelmaßnahme weiter<br />
aufgestockt. Nun können Zuschüsse<br />
in Höhe von 20 Prozent der Sanierungskosten<br />
beantragt werden. Dazu müssen<br />
die neuen Fenster einen U-Wert von<br />
mindes tens 0,95 W/(m 2 K) erreichen<br />
(Details dazu hier: www.weru.com).<br />
Dieser Vorgabe entsprechen fast alle<br />
modernen Fenster schon in der Standardausstattung.<br />
Zudem muss der<br />
Bauantrag für das Bestandsgebäude<br />
vor dem 1.2.2002 gestellt worden sein.<br />
Umfassende Beratung und Informationen<br />
zu den verschiedenen neuen Fenstermodellen<br />
gibt es in den Fachbetrieben<br />
unserer Region. Die übernehmen<br />
auch den Austausch der Fenster.<br />
Foto: Weru/interPress<br />
Ein nüchterner Blick auf die letzte Heizkostenabrechnung<br />
lenkt den Fokus schnell auf<br />
das Thema Energieeffizienz. Sie ist ein<br />
wichtiger Schritt, wenn es darum geht,<br />
komfortabler zu wohnen und dabei Energie<br />
zu sparen.<br />
Die gute Nachricht gleich zu Anfang: energetische<br />
Sanierungsmaßnahmen an selbstgenutztem<br />
Wohneigentum werden nun besser<br />
gefördert. Das lohnt sich, denn die<br />
Förderung ist in vielen Fällen höher als die<br />
anfallenden Mehrkosten für den Wärmeschutz.<br />
Neu ist der Steuerbonus für Einzelmaßnahmen,<br />
z. B. die Wärmedämmung, die auch von<br />
der KfW als förderfähig eingestuft ist. Sie<br />
können für einen befristeten Zeitraum mit<br />
Das wissen viele nicht: Im Vergleich zu konventionellen<br />
Dämmstoffen ist PU im Wärmedämm-<br />
Verbund system (WDVS) bei gleicher Leistung rund<br />
25 Prozent schlanker. Foto: IVPU/interPress<br />
maximal 20 Prozent der Aufwendungen von<br />
der Steuer abgesetzt werden, verteilt auf drei<br />
Jah re. Die KfW erhöht ihre Investitions- und<br />
Tilgungszuschüsse auch für Sanierungsmaßnahmen<br />
zum Effizienzhausstandard.<br />
Hausbesitzer müssen sich jedoch zwischen<br />
Steuervorteilen und KfW-Förderung entscheiden.<br />
Eine Kombination beider Fördermaßnahmen<br />
ist nicht möglich. Bevor die Entscheidung<br />
für eine finanzielle Unterstützung fällt,<br />
sollte man deshalb drei Kriterien beachten.<br />
Die Kriterien für die Förderung<br />
1. Zunächst gelten für die förderfä hige Dämmung<br />
von Bauteilen wie Dachflächen, Geschossdecken<br />
oder Wände technische Anforderungen,<br />
die erfüllt und nachgewiesen<br />
werden müssen. Beim Steuerbonus reicht<br />
hierfür die Fachunternehmer erklärung des<br />
ausführenden Hand werkers, bei der KfW ist<br />
eine Energieberatung Pflicht.<br />
2. Ebenfalls empfiehlt sich für den effizienten<br />
baulichen Wärmeschutz eine Hochleistungsdämmung,<br />
wie Sanierungslösungen mit PU-<br />
Dämmung. Das reduziert den Wärmedurchgang<br />
auf ein Minimum und erfüllt die<br />
Anforderungen an die Förderung mit schlanken<br />
Aufbauten. Zudem schafft das auch noch<br />
Platz und nach der Sanierung somit mehr<br />
Raum fürs Wohnen.<br />
3. Zu beachten ist auch, dass die Steuerermäßigungen<br />
im Rahmen der Einkommenssteuererklärung<br />
geltend gemacht werden<br />
können. Ein Antrag vor Beginn der Arbeiten<br />
ist nicht erforderlich. Die KfW-Förderung<br />
hingegen muss in jedem Fall vor Beginn der<br />
Sanierung von einem Energieberater beantragt<br />
werden. Mehr dazu erfährt man auch<br />
unter www.kfw.de. (iPr)<br />
Wie wollen wir 2035 leben?<br />
Ein klimaneutraler Alltag kann einfach sein und den CO 2 -Fußabdruck reduzieren<br />
Klimaschutz bedeutet, dass jeder Haushalt seinen CO 2 -Fußabdruck drastisch reduzieren muss.<br />
Der Ökostromanbieter LichtBlick hat in einer Modellrechnung zwei typische <strong>Leben</strong>ssituationen<br />
betrachtet. Eine Kleinfamilie in einem Einfamilienhaus im Vorort und einen Großstadt-Single.<br />
Die Familie produziert jährlich 31,7 Tonnen CO 2 , über die Hälfte davon nur mit ihrem Energieverbrauch<br />
und Mobilität. Beim Single fallen 6 Tonnen nur für Energie und Mobilität an. „Bis<br />
2035 können alle diesen Teil des Fußabdrucks jeweils um mehr als 90 Prozent verringern“, so<br />
LichtBlick-Sprecher Ralph Kampwirth. Aber was muss dafür in den nächsten 14 Jahren passieren?<br />
Hier einige Eckpunkte: Es fließt nur noch grüner Ökostrom, Schwarmstromkonzepte<br />
dominieren und der ÖPNV wird massiv ausgebaut. (djd)<br />
Bis 2035 kann eine Kleinfamilie ihren energetischen<br />
Fußabdruck um mehr als 90 Prozent<br />
verringern.<br />
Foto: djd/LichtBlick SE/www.solarwirtschaft.de<br />
44
„Relax 2000“ Gutschein-Zirben-Aktion<br />
Tischlerei Wolff wirbt im TV für gesunden Schlaf<br />
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
Torgeir Wolff<br />
Seit vielen Jahren ist die Tischlerei Wolff in<br />
Heeslingen der Vertriebspartner der österreicher<br />
Firma „Relax 2000“ in unserer Region.<br />
Die einstellbaren Betten- und Schlafsys -<br />
teme gehen auf die Bedürfnisse der Nutzer<br />
umfangreich ein und sorgen so dafür, dass<br />
Rücken- und Nackenschmerzen vielfach verhindert<br />
werden. Torgeir Wolff: „Das Bedürfnis<br />
nach Erholung und Entspannung wird in unserer<br />
hektischen Zeit immer größer. Erholsamer<br />
Schlaf ist neben ausreichend Bewegung<br />
und ausgewogener Ernährung eine der<br />
wichtigs ten Voraussetzungen für unser körperliches<br />
und geistiges Wohlbefinden. Das<br />
Auftreten von Schlafstörungen schädigt das<br />
geistige und körperliche Wohlbefinden. Die<br />
für den menschlichen Körper so wichtige<br />
Regene rationsphase wird empfindlich gestört<br />
und kann über einen längeren Zeitraum zu<br />
Krankheiten führen. Schon kleine Veränderungen<br />
in den Gewohnheiten können wieder<br />
zu einem gesunden Schlaf führen. Und dabei<br />
können wir helfen – dafür vereinbaren wir<br />
auch jetzt gerne einen Beratungstermin.“<br />
150-Euro-Gutschein bis 14. <strong>Juni</strong><br />
Auf diversen Spartensendern wie „Servus TV“,<br />
wird aktuell auf die Homepage www.relax<br />
2000.tv hingewiesen, wo Besucher umfangreiche<br />
Infos zum Thema „Gesund Schlafen“,<br />
den Händlern wie der Tischlerei Wolff und<br />
interessante, umfangreiche Produktinformationen<br />
finden. Wer sich bis inklusive 14. <strong>Juni</strong><br />
dort einen Beratungstermin holt, erhält automatisch<br />
einen 150-Euro-Gutschein beim<br />
Kauf eines „Relax 2000 Schlafsystems“ mit<br />
Matratze, Auflage und Kissen.<br />
Natürliche Werkstoffe sind wichtig<br />
Der Erfolg von „Relax 2000“ beruht maßgeblich<br />
auf der Verwendung von natürlichen<br />
Werkstoffen für die Betten- und Schlafsys -<br />
teme. Das beginnt bei den Matratzenauflagen,<br />
die zu 70 Prozent aus Tencel (Garn aus<br />
nachhaltigen Holzfasern) und zu 30 Prozent<br />
aus Schafschurwolle gefertigt werden, geht<br />
über die Matratzen aus Naturlatex (gesundheitlich<br />
unbedenklich und geprüft) bis zum<br />
Unterbau, dem Schlafsystem, das aus Buche<br />
oder Zirbe gefertigt wird. Sie ermöglichen<br />
eine flexible Einsinktiefe bis zu 70 Millimeter<br />
und damit eine perfekte Körperanpassung<br />
und Entlastung der Wirbelsäule während des<br />
Schlafs.<br />
Natürlich können Sie auch direkt bei Torgeir<br />
Wolff unter 04281-957474 oder per Mail<br />
info@wolff-tischler.de einen Termin machen.<br />
Auf www.wolff-tischler.de erfahren Besucher<br />
auch noch viel mehr, denn in Heeslingen werden<br />
komplette Wohnraumkonzepte geschaffen<br />
und individuelle Möbel für alle Räume<br />
ganz nach Wunsch gefertigt – einfach mal<br />
virtuell reinschauen. (hg)<br />
Das Kissen soll Ihren Kopf so lagern und stützen,<br />
dass die Nacken- und Halsmuskulatur im Liegen entspannt ist.<br />
Die Matratzenauflage<br />
nimmt in der Nacht den<br />
Schweiß<br />
und die Atemluft auf.<br />
Dies fördert einen<br />
gesunden Schlaf.<br />
Es stehen verschiedene<br />
Ausführungen zur<br />
Auswahl.<br />
Verschiedene<br />
Ausführungen<br />
stehen zur<br />
Auswahl.<br />
Mit seinen dreidimensional<br />
beweglichen<br />
Federkörpern bietet das<br />
RELAX 2000 in<br />
verschiedenen Ausführungen<br />
eine optimale<br />
Körperanpassung.<br />
Die Matratze aus 100%<br />
Naturlatex ist je nach<br />
Körperbau in verschiedenen<br />
Festigkeiten verfügbar<br />
und mit unterschiedlichen<br />
Bezügen erhältlich.<br />
Sie unterstützt die<br />
Körperanpassung des<br />
RELAX 2000 ideal.<br />
45
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
Mit der richtigen Ausstattung und Unterstützung ist die häusliche Pflege für alle Beteiligten viel besser zu bewältigen.<br />
Foto: Sabine van Erp/interPress<br />
Diese Förderungen stehen Pflegenden zu<br />
Wer Angehörige pflegt, dem erleichtern Staat und Krankenkasse die Pflege mit Dienst-, Sach- und Finanzleistungen<br />
Als Pflegebedürftiger oder pflegender Angehöriger<br />
stehen Ihnen zahlreiche Zuschüsse<br />
zu. Da der bürokratische Dschungel für viele<br />
undurchdringbar scheint und auch die Krankenkassen<br />
dazu eher dürftig beraten, bleiben<br />
oftmals viele Fragen unbeantwortet. Unsere<br />
Experten klären hier auf.<br />
Pflegesachleistungen<br />
Wenn Sie zu Hause von einem ambulanten<br />
Pflegedienst gepflegt werden und mindestens<br />
den Pflegegrad 2 besitzen, haben Sie Anspruch<br />
auf Pflegesachleistungen. Das sind<br />
z. B. grundpflegerische Tätigkeiten wie Hilfe<br />
bei der Körperpflege oder der hauswirtschaftlichen<br />
Versorgung. Die Höhe richtet sich nach<br />
dem vorhandenen Pflegegrad.<br />
Gut zu wissen: „Wenn Sie die Pflegesachleistungen<br />
nicht aufbrauchen, können Sie bis zu<br />
40 Prozent davon für Angebote zur Unterstützung<br />
im Alltag nutzen“, so Sabrina Cali, Leiterin<br />
der Pflegeberatung beim Verband Pflegehilfe.<br />
Pflegegeld<br />
Wird die Pflege zu Hause selbst sichergestellt,<br />
z. B. durch Angehörige oder eine 24-<br />
Stunden-Pflege, steht ab Pflegegrad 2 Pflegegeld<br />
zu. Die Höhe richtet sich auch hier<br />
nach dem jeweils vorhandenen Pflegegrad.<br />
Dieses wird direkt an den zu Pflegenden<br />
überwiesen, der das Geld meist als finanzielle<br />
Anerkennung an die Pflegeperson weitergibt.<br />
Empfänger von Pflegegeld sind<br />
verpflichtet, sich regelmäßig von einem Pflegeberater<br />
persönlich beraten zu lassen.<br />
Kombinationsleistung<br />
„Erfolgt die Pflege zu Hause durch Angehörige<br />
und wird gleichzeitig durch einen<br />
46<br />
ambulanten Pflegedienst unterstützt, macht<br />
es Sinn, bei der Pflegekasse einen Antrag<br />
auf Kombinationsleistung zu stellen“, so der<br />
Rat von Sabrina Cali. Dabei wird das Pflegegeld<br />
anteilig berechnet: „Sind 75 Prozent<br />
der Pflegesachleistungen verbraucht, stehen<br />
Ihnen noch 25 Prozent des Pflegegelds zu.“<br />
Nach einer Bewilligung des Antrags sind Sie<br />
für sechs Monate an diese Kombination gebunden.<br />
Betreuungs- und Entlastungsleistungen<br />
Für Betreuungs- und Entlastungsleistungen<br />
(z. B. Arztbesuche, Einkaufen gehen) stehen<br />
Ihnen bei vorhandenem Pflegegrad pro Monat<br />
125 Euro zu. Diese werden erst gewährt,<br />
wenn tatsächlich Leistungen in Anspruch genommen<br />
wurden. Reichen Sie dazu die Rechnungen<br />
und Quittungen bei der Pflegekasse<br />
ein. Pflegedienste mit Kassenzulassung können<br />
direkt mit der Kasse abrechnen, wurde<br />
eine Abtretungserklärung unterzeichnet. Wer<br />
bis Jahresende nicht den vollen Betrag genutzt<br />
hat, kann das bis zum 30. <strong>Juni</strong> des Folgejahres<br />
nachholen.<br />
Verhinderungspflege<br />
Bei einem Ausfall der Pflegeperson können<br />
Sie einen Antrag auf Verhinderungspflege<br />
stellen. Voraussetzungen dafür: Der zu Pflegende<br />
muss seit mindestens sechs Monaten<br />
zu Hause gepflegt werden, Pflegegrad 2 oder<br />
höher besitzen. Die Verhinderungspflege ist<br />
max. sechs Wochen bzw. bis zu einem Kostenaufwand<br />
von 1.612 Euro pro Jahr in Anspruch<br />
zu nehmen. Der Antrag muss nicht<br />
zwingend vor der Verhinderung gestellt werden,<br />
er wird gegen Vorlage der Belege auch<br />
rückwirkend erstattet. Diese Leistungen können<br />
mit der Kurzzeitpflege kombiniert werden,<br />
wenn diese nicht vollständig genutzt<br />
wurde.<br />
Kurzzeitpflege<br />
In manchen Situationen ist es zeitweise nicht<br />
möglich, die Pflege zu Hause durchzuführen.<br />
In diesem Fall besteht ab Pflegegrad 2<br />
Anspruch auf eine vollstationäre Kurzzeitpflege.<br />
Diese darf eine Dauer von 56 Tagen<br />
pro Jahr nicht überschreiten und wird mit<br />
maximal 1.612 Euro bezuschusst. Werden<br />
die 56 Tage nicht vollständig genutzt, können<br />
Sie die restliche Zeit auf die Verhinderungspflege<br />
umlagern.<br />
Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen<br />
Damit es mit dem Treppensteigen und Duschen<br />
auch mit abnehmender Mobilität noch<br />
klappt, stehen Ihnen bei Pflegegrad einmalig<br />
bis zu 4.000 Euro für die Wohnumfeldverbesserung<br />
(z. B. Einbau eines Treppenlifts<br />
oder der barrierefreie Badumbau) zu. Ausnahme:<br />
Wenn Sie einen höheren Pflegegrad<br />
erhalten, haben Sie erneut Anspruch auf bis<br />
zu 4.000 Euro.<br />
<strong>Leben</strong> bis zu vier Pflegebedürftige unter einem<br />
Dach, erhält jeder Bewohner mit Pflegegrad<br />
diesen Zuschuss. Ein Tipp von Sabrina<br />
Cali: „Auch die KfW (Kreditanstalt für<br />
Wiederaufbau) gewährt einen Zuschuss für<br />
die Reduzierung von Barrieren von bis zu<br />
6.250 Euro.“<br />
Hilfsmittel auf Rezept<br />
Bei einigen Hilfsmitteln besteht die Möglichkeit,<br />
diese vom Arzt per Rezept verordnen<br />
und von der Krankenkasse finanzieren<br />
zu lassen. Dazu zählen z. B. die 6 km/h-<br />
Varianten von E-Mobilen und -Rollstühlen
oder Badewannenlifter. Und so geht’s: Vorkostenanschlag<br />
mit dem Rezept und einem<br />
Anschreiben bei der Krankenkasse einreichen.<br />
Sollte diese den Antrag ablehnen,<br />
nochmals versuchen, da ein Widerrufsrecht<br />
besteht.<br />
Pflegeberatung<br />
Eine Beratung im Pflegefall steht bei uns jedem zu<br />
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
Hausnotruf<br />
Wenn der zu Pflegende oft allein zu Hause<br />
ist, steigt auch das Unfallrisiko. Daher wird<br />
bei Pflegegrad auch ein Hausnotruf in der<br />
Basisvariante finanziert. Die Pflegekasse<br />
zahlt für die Einrichtung des Systems einmalig<br />
10,49 Euro und monatlich 23 Euro für<br />
den laufenden Betrieb.<br />
Extra-Tipp: Sind Zusatzleistungen wie zum<br />
Beispiel Schlüsselhinterlegung oder Fallsensoren<br />
gewünscht, dafür muss jeder selbst<br />
aufkommen.<br />
Pflegehilfsmittel zum Verbrauch<br />
Zu guter Letzt erhalten Sie bei Pflegegrad<br />
für die häusliche Pflege Pflegehilfsmittel zum<br />
Verbrauch im Wert von 40 Euro pro Monat<br />
kostenfrei. Dazu zählen unter anderem Einmalhandschuhe,<br />
Mundschutz oder Händeund<br />
Flächendesinfektionsmittel. Diese Leistung<br />
wird einfach direkt bei der Pflegekasse<br />
beantragt, ein Rezept wird nicht benötigt.<br />
(iPr)<br />
Nur wenige Menschen erleben ein hohes<br />
Alter bei guter Gesundheit; viele sind auf<br />
Pflege angewiesen. Damit gute Pflege leistbar<br />
ist, gibt es die Pflegeversicherung, die<br />
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen entlasten<br />
soll.<br />
Ob stationär oder zu Hause: Für die Betreuung,<br />
Begleitung und Unterstützung einer<br />
pflegebedürftigen Person gibt es eine<br />
Vielzahl unterschiedlicher Leistungen der<br />
Pflegeversicherung. Über seine An sprüche<br />
sollte sich jeder gut beraten lassen.<br />
Beratung ist notwendig<br />
Versicherte, die Leistungen der Pflegeversicherung<br />
erhalten, haben gegenüber der<br />
entsprechenden Kasse oder dem privaten<br />
Versicherungsunternehmen einen gesetzlichen<br />
Anspruch auf Beratung. Gleiches<br />
gilt für Versicherte, die zwar noch keine<br />
Leistungen erhalten, aber einen Antrag gestellt<br />
haben und wo erkennbar ein Hilfe-<br />
plus Beratungsbedarf<br />
besteht.<br />
Auch pflegende<br />
Angehörige und<br />
weitere Personen<br />
(z. B. ehrenamtliche<br />
Pflegepersonen)<br />
haben<br />
einen eigenständigen<br />
Anspruch<br />
Foto: Achim Stahn/interPress<br />
auf Pflegeberatung. Voraussetzung hierfür<br />
ist die Zustimmung der Pflegebedürftigen.<br />
Die Inanspruchnahme der Beratung ist<br />
freiwillig. Die Pflegekasse benennt Rat -<br />
suchenden eine für sie persönlich zuständige<br />
Pflegeberaterin beziehungsweise<br />
einen persönlich zuständigen Pflegeberater.<br />
An die bzw. den kann man sich mit<br />
allen Fragen wenden. Eine bestimmte Beratungsperson<br />
kann allerdings nicht aufgezwungen<br />
oder vorgeschrieben werden.<br />
(iPr)<br />
Schnarchen oder mehr?<br />
Obstruktive Schlafapnoe: Unterschätzte Volkskrankheit mit gravierenden Folgen<br />
Aufgepasst: Wenn der Partner laut schnarcht<br />
und Atemaussetzer hat, kann das gesundheit -<br />
liche Folgen haben.<br />
Foto: djd/Inspire/Getty Images/PeopleImages<br />
Viele Paare kennen das. Kaum hat man sich<br />
hingelegt, geht es oft schon los: Ein erstes<br />
Schnaufen, Röcheln oder Schnorcheln kommt<br />
von der anderen Bettseite, das sich schlimms -<br />
tenfalls zu einem geradezu ohrenbetäubenden<br />
Lärm steigert. Die Nachtruhe ist dahin.<br />
Wenn der Partner schnarcht, bleibt der<br />
eigene Schlaf auf der Strecke. Hört man aber<br />
neben der nächtlichen Sägerei zusätzlich<br />
noch deutliche Atemaussetzer, ist vor allem<br />
auch Anlass zur Sorge gegeben. Denn lautes<br />
Schnarchen und Tagesmüdigkeit können Hinweise<br />
auf eine obstruktive Schlafapnoe (OSA)<br />
sein.<br />
Atemwege verschließen sich<br />
Die Erkrankung betrifft schätzungsweise<br />
rund 20 Millionen Menschen in Deutschland<br />
und ist doch kaum bekannt. Hierbei verschließen<br />
sich die oberen Atemwege, weil<br />
der Zungenmuskel und die benachbarten Bereiche<br />
erschlaffen. Der Atem setzt aus und<br />
der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt und löst<br />
immer wieder kurze Weckreaktionen aus,<br />
die zu einem nicht erholsamen Schlaf führen.<br />
Das kann gravierende Folgen haben. So<br />
kämpfen Betroffene mit Tagesmüdigkeit,<br />
Kopfschmerzen, Gereiztheit oder Potenzproblemen.<br />
„Eine obstruktive Schlafapnoe kann<br />
außerdem Langzeitfolgen wie Herzinfarkt,<br />
Schlaganfall, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes<br />
und Depressionen nach sich ziehen“, erklärt<br />
Prof. Dr. Heiser vom Klinikum rechts der<br />
Isar in München. Standardtherapie ist die<br />
Behandlung mit einer sogenannten CPAP-<br />
Maske, welche die Atemwege durch leichten<br />
Überdruck offenhält. „Viele Patienten klagen<br />
jedoch über Nebenwirkungen wie Mund -<br />
trockenheit, eine gereizte oder verstopfte<br />
Nase sowie Druckstellen. Dann kann als<br />
Alternativmethode ein Zungenschrittmacher<br />
eingesetzt werden“, so der Mediziner. Der<br />
Inspire Zungenschrittmacher etwa funktioniert<br />
auf Knopfdruck und arbeitet im Einklang<br />
mit dem natürlichen Atemrhythmus,<br />
der während des Schlafs kontinuierlich gemessen<br />
wird.<br />
Wieder erholt aufwachen<br />
Durch eine milde Stimulation werden die<br />
Atemwege offengehalten und der Schlaf in<br />
seiner Qualität unterstützt. Dies geschieht so<br />
sanft, dass es die Betroffenen nachts nicht<br />
stört und sie morgens erholt aufwachen. Unter<br />
www.therapie-auf-knopfdruck.de oder<br />
der kostenlosen Hotline 0800-0009-7890 gibt<br />
es mehr Informationen zu der Therapie. Die<br />
Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen,<br />
wenn eine mittlere bis schwere<br />
obstruktive Schlafapnoe vorliegt, kein starkes<br />
Übergewicht besteht und die CPAP-Maske<br />
nicht ausreichend wirkt. (djd)<br />
47
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
Zahnarztpraxis Larsen mit neuer Technologie<br />
zur verbesserten Wundheilung<br />
Als einzige Praxis im Elbe-Weser-Dreieck<br />
bietet die Zahnarztpraxis Larsen eine neue<br />
Technologie an, die die körpereigenen Heilkräfte<br />
fördert und somit zahlreiche Vorteile<br />
für die Patienten bietet. Mit der Endoret ®<br />
(PRGF ® ) Technologie wird ein bioaktives<br />
„Pflaster“ aus Eigenblut gewonnen und auf<br />
der chirurgischen Wunde platziert. Dadurch<br />
wird die Regeneration beschleunigt, die<br />
Schmerzen, Entzündungen und das Infek -<br />
tionsrisiko verringert. Mit dem Einsatz der<br />
Technologie besitzt die Praxis ein Alleinstellungsmerkmal<br />
im Elbe-Weser-Dreieck.<br />
Nach einem Zahnverlust kommt es zu einem<br />
Rückgang des Kieferknochens und des<br />
Weichgewebes. Der Heilungsprozess solcher<br />
Eingriffe kann nun verkürzt werden. Hierfür<br />
greift die Zahnarztpraxis Larsen auf diese<br />
neuartige Therapie zurück. Durch eine Blutentnahme<br />
sowie der Einsatz der Endoret®<br />
(PRGF ® ) Technologie erhält man ein Plasma,<br />
das reich an Wachstumsfaktoren ist, auch<br />
PRGF ® -Endoret ® genannt. Das Plasma be -<br />
inhaltet Proteine, die wir im Blut haben und<br />
dabei helfen, Gewebe auf natürliche Weise<br />
zu regenerieren und zu reparieren (u. a.<br />
Knochen aufbau). Es handelt sich um eigene<br />
Proteine, die nicht abgestoßen werden. Das<br />
Ergebnis ist eine verbesserte Wundheilung<br />
und eine deutlich schnellere Regeneration<br />
des Defektes.<br />
Vorteile auf einen Blick:<br />
• Beschleunigte Regeneration (bessere<br />
und schnellere Heilung der Wunde)<br />
• Verringerung von Entzündungen<br />
• Geringere Schwellungen nach Eingriff<br />
• Verringerung von Schmerzen<br />
„Die Endoret ® (PRGF ® ) Technologie, in Fachkreisen<br />
auch unter ‚Kieler Sushi‘ bekannt,<br />
übertrifft unsere Erwartungen“, so Dr. Dr.<br />
Michael Günther, Facharzt für Mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie in der Zahnarztpraxis<br />
Larsen, „dadurch beschleunigen<br />
wir nicht nur die Wundheilung, sondern erzielen<br />
auch bei Implantaten hervorragende<br />
Ergebnisse.“ (pr)<br />
Wir suchen zur Erweiterung unseres Teams eine/n<br />
ZMV (w/m/d)<br />
zum Einsatz in der Verwaltung in Vollzeit.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung.<br />
info@larsen-praxis.de, Zahnarztpraxis Larsen<br />
Brunnenstr. 23, 27432 Bremervörde<br />
Tel.: 0 47 61 / 12 63, www.larsen-praxis.de<br />
Wir sind für Sie da!<br />
Liebe PatientInnen,<br />
als Nachfolge der Praxis Tomaszewski sind wir<br />
für Ihre zahnärztliche Versorgung da.<br />
Die Wümme Praxis R.C.<br />
Fuhrenstraße 8<br />
27356 Rotenburg<br />
Tel. 0 42 61/6 24 26<br />
info@die-wuemme-praxis.de<br />
Ihr Rafel Chakhachiro<br />
48
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
Kardiologie der OsteMed wurde verstärkt<br />
Maria Assitis neue Oberärztin<br />
Eine tolle Nachricht für die OsteMed Klinik<br />
Bremervörde. Im April konnte Geschäftsführer<br />
Rainer Röhrs eine neue Oberärztin im<br />
kardiologischen Team der OsteMed begrüßen<br />
und somit den Fachbereich der Kardiologie<br />
erneut verstärken.<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Sebastian A. Philipp, seit<br />
dem 1. Oktober 2020 neuer Chefarzt der Klinik<br />
für Innere Medizin, Kardiologie und der<br />
internistischen Intensivmedizin an der Oste-<br />
Med Klinik Bremervörde, freut sich über die<br />
neue Kollegin in der OsteMed.<br />
In einer kleinen Begrüßungsrunde konnte<br />
Geschäftsführer Rainer Röhrs die neue Oberärztin<br />
Maria Assitis vorstellen. Die 49-jährige<br />
Kardiologin, die zuletzt im Klinikum Reinkenheide<br />
sowie in einer kardiologischen Gemeinschaftspraxis<br />
tätig war, freut sich über<br />
ihren neuen Aufgabenbereich in der Kardiologie<br />
der OsteMed.<br />
„Wir freuen uns sehr, mit Frau Assitis eine<br />
Oberärztin gewonnen zu haben, die ein breitgefächertes<br />
kardiologisches<br />
Spektrum anbietet<br />
und mit ihrer Qualifikation<br />
als Kardiologin<br />
das internistische Leis -<br />
tungsspektrum der Oste -<br />
Med Klinik erweitern<br />
wird“, teilt der Geschäftsführer<br />
Rainer<br />
Röhrs mit, Chefarzt Dr.<br />
Philipp begrüßte die<br />
neue Oberärztin im<br />
Team. Sie ist eine gro -<br />
ße fachliche Unterstützung<br />
für die Weiterentwicklung<br />
der Abteilung<br />
Innere Medizin, so Dr.<br />
Philipp, dem der Ausbau der Kardiologie, die<br />
wohnortnahe Versorgung der älter werdenden<br />
Bevölkerung dieser Region ein wichtiges<br />
Anliegen ist. Eine große Herausforderung<br />
sieht Dr. Philipp auch in der Weiterbildung<br />
von jungen Ärzten, um auch in der besonderen<br />
Arbeitsmarktlage kompetente Kollegen<br />
langfristig für die Klinik zu gewinnen.<br />
Geschäftsführer Rainer Röhrs, Kardiologin Maria Assitis und Chefarzt<br />
Dr. med. Sebastian Philipp (v. l.)<br />
Es ist klare Zielsetzung, mit Kooperation zwischen<br />
Elbe Kliniken und OsteMed nicht nur<br />
den Bestand zu erhalten, sondern auch medizinisch-strategisch<br />
auszubauen, teilen die<br />
Geschäftsführer Rainer Röhrs und Siegfried<br />
Ristau mit. Dr. Philipp wird bei dieser Aufgabe<br />
durch Ärzte aus seinem Team unterstützt.<br />
(om)<br />
Wir verstärken unser Team!<br />
Die OsteMed Klinik in Bremervörde sucht<br />
für den Fachbereich der Zentralen Notfallaufnahme<br />
zum nächstmöglichen Termin eine(n)<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger (m/w/d)<br />
in Teil- oder Vollzeit<br />
Mehr Informationen erhalten Sie von Frau Michaelis<br />
unter der Rufnummer 04761 980-6203 oder<br />
unter www.ostemed.de<br />
49
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
Ungewollte Kinderlosigkeit<br />
Warum Kinderwunschkliniken boomen und was Sie für sich tun können<br />
Tel.: 0421-395015<br />
www.dr-wiechert.com<br />
info@dr-wiechert.com<br />
Fertilität und Schwangerschaft<br />
sind mittlerweile keine Selbstverständlichkeit<br />
mehr. Immer<br />
mehr junge Paare stehen vor<br />
dem Problem, trotz Beachtung<br />
des Menstruationszyklus keine<br />
Schwangerschaft erreichen zu<br />
können. Eine Kinderwunschklinik<br />
kann durch z. B. Hormonbehandlung<br />
oder künstliche Befruchtung versuchen, eine<br />
Schwangerschaft zu erzwingen – aber was, wenn die Zellen selbst<br />
das Problem sind?<br />
Der Blick auf den gesamten Körper<br />
Auf der einen Seite steht die Qualität der Spermien, auf der anderen<br />
Seite die Fruchtbarkeit der Eizelle und die Funktion der Gebärmutter<br />
– beides entspringt einem vollständigen Organismus mit zahlreichen<br />
Faktoren, die die Qualität einzelner Zellen soweit herabsetzen können,<br />
dass eine Befruchtung nicht stattfindet oder die Schwangerschaft<br />
scheitert. Es gilt also, den Körper des Mannes und der Frau als<br />
Ganzes zu sehen. Die Mitochondrienfunktion ist einer der besten<br />
Anhaltspunkte für die Fruchtbarkeit beider Parteien – ist diese eingeschränkt,<br />
sollten die möglichen Einflüsse wie Nährstoffversorgung,<br />
Belastung mit toxischen Metallen, Weichmachern und Resten von<br />
Pflanzenschutzmitteln geklärt werden. Auch die Darmfunktion und<br />
der Zustand der einzelnen Organe, insbesondere der Verdauungsorgane,<br />
kann entscheidend sein.<br />
Individuelle Diagnostik und Therapie<br />
Um den Körper als Ganzes zu betrachten und möglichst viele Faktoren<br />
einzuschließen, stehen in der modernen Medizin umfassende Laboruntersuchungen<br />
zur Verfügung – die Wahrscheinlichkeit, optimierbarer<br />
Faktoren der individuellen Fruchtbarkeit zu finden, ist dabei<br />
sehr hoch. Gerade bei jungen Menschen werden immer häufiger Mängel<br />
und Belastungen festgestellt, die die Mitochondrienfunktion verschiedenster<br />
Zellen hemmen und damit die Fruchtbarkeit senken.<br />
Dr. med. Dirk Wiechert klärt zu diesem Thema auf<br />
seinem YouTube-Kanal auf.<br />
Wo Sie sich bei jeglichen Symptomen unverbindlich<br />
informieren können<br />
Über viele Jahre habe ich ein Archiv aus Newslettern erarbeitet,<br />
welches bereits viele kostenlose Informationen<br />
zum Thema Hautstörungen und unerwünschte Gewebe<br />
enthält. Auf meiner Homepage oder unter folgendem<br />
QR-Code können Sie gerne zu diesem Thema stöbern.<br />
Nur eine Narbe? Nein, ein ganzes Störfeld!<br />
Es gibt auch Narben, die etwas im Körper dauerhaft verändern<br />
Narben bekommen sehr viele Menschen im Laufe ihres <strong>Leben</strong>s. Ob<br />
es nun in der Kindheit ein Sturz vom Klettergerüst war, ein Unfall<br />
beim Umgang mit einem Messer oder später bei einem operativen<br />
Eingriff. Die meisten Narben bereiten den Trägern keine Beschwerden,<br />
sind nur eine Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis und<br />
werden manchmal sogar stolz präsentiert. Doch es gibt auch jene<br />
Narben, die etwas im Körper dauerhaft verändern. Äußerlich gut<br />
verheilt, wirkt sich die ehemalige Verletzung im Inneren auf mannigfaltige<br />
Weise auf die Gesundheit aus. Manche Betroffenen bemerken<br />
dies schnell. „Seit der Blinddarmoperation habe ich Beschwerden“<br />
oder „Meine verschiedenen Symp tome sind alle erst<br />
nach dem Unfall aufgetreten“ sind Sätze, die vermuten lassen, dass<br />
hier ein Störfeld vorliegen könnte. In der Naturheilpraxis Albat in<br />
Wilstedt werden solche Themen häufig besprochen und untersucht,<br />
ob ein Störfeld vorliegt. „Selbst wenn der Patient nie bemerkt hat,<br />
dass eine Narbe problematisch ist, kann es sein, dass diese Narbe<br />
umfangreiche nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit hat<br />
und behandelt werden sollte“, erklärt Heilpraktikerin Andrea Albat.<br />
„Wir finden oftmals Narben als Quelle für Beschwerden, wenn wir<br />
mit der Funktionellen Myodiagnostik auf die Suche nach den Ursachen<br />
gehen.“<br />
Wie kann sich eine Narbe auswirken?<br />
Praxis für Regulationsmedizin<br />
Andrea und Söhnke Albat<br />
Amselweg 4 | 27412 Wilstedt<br />
Tel.: 04283 980 88 88<br />
www.naturheilpraxisalbat.de<br />
Ein solches Verletzungsmuster kann man sich wie einen Kraken<br />
vorstellen, der viele Arme haben kann. Diese Arme greifen in die<br />
verschiedensten Regelkreise des Körpers hinein und stören hier die<br />
körpereigene Regulation: im Hormonsystem, in der Biochemie, im<br />
Abwehrsystem, im Verdauungstrakt und vieles mehr. So entwickeln<br />
sich viele scheinbar nicht miteinander im Zusammenhang stehende<br />
Symptome.<br />
Ist eine Narbe als Ursache für Beschwerden gefunden worden, wird<br />
sie im Anschluss gleich behandelt. „Manchmal sind mehrere Sitzungen<br />
erforderlich, aber schon in der ersten, wird viel für eine verbesserte<br />
Eigenregulation des Körpers erreicht“, erklärt Andrea Albat.<br />
(al)<br />
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