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Land & Leben Ausgabe Juni 2021

Das Regionalmagazin für die Landkreise Rotenburg Wümme und Osterholz-Scharmbeck. Mit ganz viel Information und Unterhaltung.

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LAND<br />

&<br />

LEB EN<br />

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<strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


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Mehr Informationen erhalten Sie von Frau Michaelis unter<br />

der Rufnummer 04761 980-6203 oder unter www.ostemed.de


INHALT | VORWORT<br />

Inhalt:<br />

Seite<br />

Vorwort .....................................................................3<br />

Schutz für junge Mediennutzer ..........................3<br />

Sittensen Spezial.....................................................4<br />

Gnarrenburg Spezial ..............................................8<br />

Immobilien Hin und Her in Tarmstedt ............11<br />

Auf IT-Sicherheit achten .....................................12<br />

Umbau des Sparkassengebäudes Lilienthal 13<br />

Streitthema Hallenbad Zeven ...........................14<br />

Kita-Neubau in Heeslingen fertig.....................16<br />

30 Jahre HEM-Tanktreff in Zeven......................17<br />

Neueröffnung Combi-Markt in Scheeßel .......18<br />

Testfahrt Ford Kuga..............................................19<br />

Rotenburg aktiv ....................................................20<br />

Auf Sonnentau entsteht Erlebnis-Campus ....21<br />

Kommunalwahlen <strong>2021</strong> .....................................22<br />

„Hollenbecker Eierhus“ stellt sich vor .............24<br />

Lühmann’s <strong>Land</strong>eier und Hofladen..................24<br />

Igel Bäckerei Holste – Umbau beendet ..........25<br />

Sommer, Sonne, Cocktail-Zeit...........................26<br />

Bäckerei Sammann/SAM Urban Baker............27<br />

Schlemmertest Restaurant „Schultens“ ..........28<br />

Kamishibai-Erzähltheater...................................29<br />

Hurricane 2022 – Wir kommen!........................30<br />

Water+Wine, eine Band aus Bremervörde.....31<br />

Dave denkt.............................................................32<br />

Können Sie singen? .............................................32<br />

Buchtipp .................................................................33<br />

Geschichten vertellt op Platt.............................33<br />

Mathe macht glücklich! ......................................34<br />

Das Kali-Schlaufuchs-Experiment ....................34<br />

Kreuzworträtsel ....................................................35<br />

Impressum .............................................................35<br />

Digitale Ausbildungsmessen.............................36<br />

Berufsbild Fachlagerist........................................38<br />

Krisensichere Jobs im Eisenbahnverkehr .......39<br />

Rendite mit sozialer Verantwortung ...............40<br />

Steuertipp ..............................................................41<br />

Sicher in die neue Eigentumswohnung .........41<br />

ADLER Solar auch in Zeven ................................42<br />

Unabhängig von steigenden Strompreisen 42<br />

Neue Regelung der Maklerprovision...............43<br />

Mehr Geld fürs Energiesparen ..........................44<br />

Wie wollen wir 2035 leben?...............................44<br />

„Relax 2000“ Gutschein-Zirben-Aktion...........45<br />

Förderungen für Pflegende ...............................46<br />

Schnarchen oder mehr? .....................................47<br />

Neue Technologie in Zahnarztpraxis...............48<br />

Kardiologie der OsteMed wurde verstärkt.....49<br />

Ungewollte Kinderlosigkeit ...............................50<br />

Nur eine Narbe?....................................................50<br />

Liebe Leser,<br />

der Sommer kommt und die Aussichten auf Urlaub und ein normaleres <strong>Leben</strong> sind gut, das<br />

stimmt auch uns hoffnungsvoll!<br />

Diese <strong>Ausgabe</strong> beschäftigt sich auf den ersten Seiten mit der positiven Entwicklung von Sittensen<br />

und Gnarrenburg – hier gibt es viele gute Meldungen. Im weiteren Verlauf haben wir Berichte zu<br />

den Themen Kommunalwahlen, Schwimmbad Zeven, „Rotenburg aktiv“, regionales Einkaufen,<br />

digitale Ausbildungsmessen, diverse Gesundheits-Themen und viel mehr.<br />

Wir wünschen einen sonnigen, gesunden <strong>Juni</strong> und viel Spaß und Informationsgewinn<br />

beim Lesen dieser <strong>Ausgabe</strong> – schauen Sie auch gern einmal auf unsere<br />

Homepage www.landundleben.de, mit umfangreichem Online-Stellenmarkt.<br />

Herzlichst, Ihr <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Verlagsteam<br />

Schutz für junge Mediennutzer<br />

Wo der Spaß im Netz aufhört...<br />

Homeschooling, Ausgangssperren und Social<br />

Distancing – ausgiebige Kontakte mit Freunden<br />

im Real-Life sind für Kinder und Jugendliche<br />

derzeit kaum möglich. Viele junge Menschen<br />

verbringen daher immer mehr Zeit<br />

am Handy, am Computer oder an der Spielkonsole.<br />

Trolle und Cybermobbing<br />

Während die Mehrheit der jungen Gamer einfach<br />

nur spielen will, hat eine Minderheit<br />

Spaß am Spielverderben und Spalten. Was im<br />

Klassenzimmer nicht möglich ist, funktioniert<br />

im Netz problemlos. Die Hemmschwelle ist<br />

geringer, weil man sich zum Beispiel beim<br />

Cybermobbing hinter einem anonymen Profil<br />

verstecken kann. Ein Extrem-Beispiel sind sogenannte<br />

Trolle, Internetnutzer, die Spaß daran<br />

finden, Menschen emotional zu verletzen.<br />

Mit ihren herabwürdigenden, teils rassistischen<br />

oder sexistischen Angriffen und Pos -<br />

tings vergiften sie systematisch Spielgemeinschaften<br />

– weitere Informationen zu Gefahr<br />

landundleben.de<br />

aus dem Netz und hilfreiche Tipps dazu gibt<br />

es unter www.teachtoday.de.<br />

Gefahren aus dem Netz aktiv begegnen<br />

Gerade bei Kindern können öffentliche Demütigungen<br />

tiefe Spuren in der Psyche hinterlassen<br />

und dramatische Folgen hinsichtlich<br />

ihrer Persönlichkeitsentwicklung haben. Laut<br />

dem Jugendmedienschutzindex sehen 94 Prozent<br />

aller Erziehungsberechtigten sich selbst<br />

in der Pflicht, ihre Kinder vor negativen Erfahrungen<br />

im Netz zu schützen. Jedoch überflügeln<br />

oft schon 13-Jährige ihre Eltern in Bezug<br />

auf Online-Fähigkeiten. Einfach erklärt<br />

und gut verständlich sind die Informationen<br />

im Online-Medienmagazin Scroller der Initiative<br />

„Teachtoday“ unter www.scroller.de. Dort<br />

finden Große und Kleine unter anderem Tipps<br />

für sicheres Spielen, einen Erste-Hilfe-Plan<br />

bei Cybermobbing mit Notfallkontakten sowie<br />

kindgerechte Artikel und Videos rund um die<br />

Themen kompetente Mediennutzung, Datenschutz<br />

und Mut im Netz. (hg/djd)<br />

3


Sittensen: Hier lässt sich’s leben<br />

Ein positiver Blick auf die Enwicklung: Wachstum und Umbruch auf vielen Ebenen<br />

Im Rahmen unserer monatlichen regionalen Sonderseiten begeben<br />

wir uns in dieser <strong>Ausgabe</strong> nach Sittensen und Gnarrenburg, um zu<br />

zeigen, wie sich das örtliche <strong>Leben</strong> verändert und berichten über<br />

viele interessante Themen aus den beiden Gemeinden.<br />

In Sittensen wird zurzeit auf vielen Ebenen umstrukturiert. Das<br />

Rathaus soll umziehen, ein Ärztezentrum ist entstanden, Bau -<br />

gebiete schießen aus dem Boden und das gesamte öffentliche<br />

<strong>Leben</strong> freut sich auf die angestrebten Lockerungen und einen<br />

tollen Sommer – trotz angespannter finanzieller Situation der<br />

Samtgemeinde.<br />

Aktuell nimmt der Streit um die Erhaltung ortsprägender Gebäude<br />

in Sittensen richtig Fahrt auf – insbesondere macht sich das am<br />

Gebäude der Alten Apotheke (siehe Abb. rechte Seite) bemerkbar,<br />

das im Rahmen der Suche nach einem neuen Standort für das räumlich<br />

zu klein gewordene Rathaus im Fokus liegt. Hier soll eventuell<br />

das neue Rathaus gebaut werden, aber viele Bürger stellen sich dagegen,<br />

jetzt auch mit einem Bürgerbegehren. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens<br />

Dr. Ralf Egge, Andrea Burfeind und Ingo Hillert wollen<br />

einen schönen Dorfplatz MIT den alten Gebäuden wahr werden<br />

lassen und fühlen sich von der Politik nicht angenommen. Die Listen<br />

können aufgrund der aktuellen Situation nicht von Hand eingesammelt<br />

werden, daher wurde eine Homepage erstellt, von der alles heruntergeladen<br />

werden kann und wo das gesamte Bürgerbegehren,<br />

für das es mindestens 500 Unterschriften braucht, erklärt wird (einfach<br />

anklicken: www.pro-apotheke-sittensen.de). Die Initiatoren<br />

bitten alle Menschen, die in der Samtgemeinde Sittensen angemeldet<br />

sind, mitzumachen, denn mindestens 20 Prozent der Wahlberechtigten<br />

müssen mit „Ja“ stimmen.<br />

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4


Auch auf dem Rasthof Sittensen tut sich was. Hier ist jüngst ein großes<br />

Flüssiggas-Tanklager erbaut worden, das weithin sichtbar ist.<br />

SITTENSEN SPEZIAL<br />

Zukunft Börde Sittensen e. V.<br />

Unter dem Motto „Nicht nur reden, sondern handeln!“, hat sich der<br />

konstruktive, parteilose Verein „Zukunft Börde Sittensen e. V.“,<br />

bestehend aus Bürgern, die zusammen etwas für ihren Ort tun wollen,<br />

gegründet und gewinnt stetig an Einfluss und Mitgliedern. Für den<br />

11. September ist wieder ein „Entdeckerabend“ ab 17.30 Uhr geplant.<br />

Auf www.zukunftboerdesittensen.de liest man „Am Entdeckerabend<br />

ist ganz Sittensen auf den Beinen. Die Geschäfte werden länger geöffnet<br />

haben und laden zum Einkaufen ein, es gibt interessante Vorträge<br />

und Workshops sowie tolle Mitmach-Aktionen.<br />

Diese werden zu festen Zeiten angeboten, jeweils<br />

um 17.30 Uhr, um 19 Uhr und um 20.30<br />

Uhr. Informieren Sie sich und lernen<br />

die gastgebenden Unternehmen kennen.<br />

Zwischendurch können Sie sich gratis<br />

bei der Schnittchen-Schlemmertour<br />

quer durch Deutschland stärken.“ Der Verein<br />

kümmert sich auf verschiedenen Ebenen<br />

darum, das <strong>Leben</strong> in der Börde noch lebenswerter<br />

zu machen. So wurde beispielsweise<br />

im Oktober 2020 ein neuer Apfelbaum auf dem<br />

Gelände des Heimathauses gespendet, der im Vorfeld von Randalierern<br />

zerstört wurde. In verschiedenen Arbeitsgruppen engagieren<br />

sich die Mitglieder um Einfluss zu nehmen und mitreden zu können.<br />

Vorsitzende Birgit Rathjen-Stemmann: „Die Frage stellt sich, wo stehen<br />

wir jetzt und wohin soll unsere Reise als Gemeinde und Samtgemeinde<br />

in der Zukunft gehen! Das Potenzial, das wir als Bürger<br />

und Gemeinschaft haben, muss nur aktiviert und zu einer positiven<br />

Dynamik und Motor für die Börde Sittensen werden!“<br />

Leuchtturm-Projekt Sportplätze VfL Sittensen<br />

Die Neubauten der Sportanlagen in Sittensen werden im September<br />

<strong>2021</strong> fertiggestellt und sind bereits seit der Planungsphase durch<br />

ihre Innovationen als Leuchtturmprojekt überregional bekannt. Die<br />

Samtgemeinde Sittensen ist Bauherr einer C-Sportanlage mit umlaufender<br />

Laufbahn und einer kompletten Leichtathletik-Ausstattung,<br />

primär für den Schulsport der Ostetalschule KGS in Sittensen, die<br />

ein Sportabitur anbietet. In der Mitte der Anlage entsteht auf Initiative<br />

des VfL Sittensen ein Kunstrasenspielfeld, der die Sportanlagen ganzjährig<br />

nutzen wird. An der C-Sportanlage angrenzend wird auch das<br />

Kleinspielfeld mit Kunstrasen errichtet, bei dem der VfL Bauherr ist.<br />

Praxis für Physiotherapie<br />

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27419 Sittensen<br />

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5


SITTENSEN SPEZIAL<br />

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dem Sittenser Raum, die sich über Ihre Einkäufe<br />

und Resonanz freuen!<br />

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aus der Samtgemeinde Sittensen<br />

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6


SITTENSEN SPEZIAL<br />

Die Kunstrasenplätze bieten ganzjährig Trainings- und Spielzeiten<br />

im Freien, und werden schon lange nicht mehr aus geschreddertem<br />

Altgummi hergestellt. Dieser Rasen wird auch im neuen Olympiastadion<br />

in Tokio verlegt und entspricht den neuesten technischen<br />

und ökologischen Standards. Regenwasser wird über Rinnsysteme<br />

abgefiltert, in einen Probenkeller abgefüllt und im Forschungslabor<br />

untersucht, eine Messstation wird errichtet, um den Mikroplastikeintrag<br />

zu ermitteln. In der kommenden <strong>Ausgabe</strong> befassen wir uns<br />

eingehender mit diesem Projekt.<br />

22 Grundstücke nur für Tister Bürger<br />

Ein gut vier Hektar großes Baugebiet in Tiste, „Im Dorffeld III“, wird<br />

momentan erschlossen. Ein Regenrückhaltebecken wird im Rahmen<br />

des Entwässerungsplans gebaut und ein ca. drei Meter hoher Lärmschutzwall<br />

aus Steingittergeflecht entlang der Bahnstrecke soll errichtet<br />

werden. Dann stehen 22 Grundstücke, die zwischen 800 und 1000 Quadratmetern<br />

groß sind, zur Vermarktung – das Interesse ist groß. Allerdings<br />

sind sämtliche Bauplätze den Tistern vorbehalten – Neubürger<br />

können sich hier leider nicht ansiedeln, da der lokale Bedarf riesig ist.<br />

60 Megawatt Solarpark in Tiste?<br />

Erneuerbare Energien sind stark im Wachstum – gerade in unserem<br />

ländlichen Bereich – und Tiste soll nun gegenüber der beliebten<br />

Moorbahn einen riesigen Solarpark erhalten. Das Bauleitverfahren<br />

für ein etwa 70 Fußballfelder großes Gebiet an der Bahn ist eingeleitet<br />

und die Gemeinde muss nun über die Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

beraten. 60 Megawatt soll die Anlage bringen – in etwa<br />

so viel wie elf große<br />

Windräder. Ein Investor<br />

aus Heidenau stellte<br />

seine detaillierten Pläne<br />

vor und die Mehrheit<br />

der Grundstückseigentümer<br />

stehen den Plänen wohlwollend gegenüber. Sogar der Netzanschluss<br />

der Anlage ist bereits genehmigt und die Anlage soll auch<br />

Wasserstoff produzieren.<br />

Es gibt aber auch kritische Stimmen, beispielsweise vom Ratsmitglied<br />

Thomas Kannenberg, der in einem offenen Brief Folgendes zu bedenken<br />

gibt: „Bei dem im Samtgemeinderat angesprochenen Vorhaben<br />

einer PV-Anlage gegenüber der Moorbahn Tiste handelt es sich<br />

nicht um eine PV-Anlage im herkömmlichen Sinne. Die Anlage ist<br />

mit einem Flächenbedarf von 50 Hektar raumbedeutsam. So ist eine<br />

Ausweisung im Regionalen Raumordnungsprogramm, wie auch im<br />

<strong>Land</strong>es-Raumordnungsprogramm, erforderlich. Zusätzlich ist die Änderung<br />

des Flächennutzungsplanes (die Ausweisung eines Sondergebietes<br />

Solarenergie) zu beantragen. Ich habe gegen die Änderung<br />

des F-Planes gestimmt und sehe das Projekt durchaus kritisch. Es<br />

ist die Aufgabe eines Mitglieds im Samtgemeinderat, das beste für<br />

ALLE Menschen in der Samtgemeinde zu realisieren, Tierschutz und<br />

Natur im Auge zu behalten. Hier fehlen detaillierte Informationen<br />

zu dem Vorhaben. Grundsätzlich ist PV eine interessante Technologie<br />

zur Stromgewinnung. Hier sollten alle Kommunen vorerst einmal<br />

prüfen, welche eigenen Flächen z. B. auf Gebäuden zur Verfügung<br />

stehen und welche davon sich für eine PV-Anlage (bsp. Bürgersolar)<br />

zur Verfügung stellen lassen. (hg)<br />

7


GNARRENBURG SPEZIAL<br />

Gnarrenburger<br />

Visitenkarten<br />

Hier empfehlen sich Unternehmen und<br />

Firmen aus dem Gnarrenburger Raum, die<br />

übrigens auch online alle wichtigen Informationen<br />

bereithalten und sich über Ihre<br />

Kontaktaufnahme und Fragen freuen.<br />

Bitte beachten Sie die Inserate und wählen<br />

im Bedarfsfall unsere regio nalen Firmen,<br />

das sichert Arbeitsplätze und fördert den<br />

lokalen Handel, damit die große Vielfalt, die<br />

unsere Region auszeichnet, auch weiterhin<br />

Bestand hat. (hg)<br />

In Ihrer Apotheke sind Sie immer gut beraten!<br />

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Hindenburgstr. 46 - 27442 Gnarrenburg<br />

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Termine per Mail an<br />

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Tel.: 04795 9571550<br />

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Verkaufsstellen um/in Gnarrenburg:<br />

Edeka Lohmann, <strong>Land</strong>bäckerei Rohde, Bröös,<br />

Edeka Böttjer Selsingen & BRV, Edeka Hemeyer<br />

Beverstedt, Edeka Winkler Worpswede, R+S Fleisch<br />

Alfstedt, Rewe Fam. Grotheer Tarmstedt uvm.<br />

8


Gnarrenburg im Aufwind<br />

+++ Dorfplatz fertiggestellt +++ Torfkähne erwarten Fahrgäste +++ Glasmuseum geöffnet +++<br />

Nicht nur der völlig neu gestaltete Dorfplatz<br />

in Gnarrenburg zeigt, dass sich hier<br />

einiges tut, sondern auch weitere Baumaßnahmen<br />

und Firmen-Gründungen dokumentieren<br />

den momentanen Aufwind.<br />

Auf www.gnarrenburg.de liest man: „War<br />

das wirtschaftliche <strong>Leben</strong> in früherer Zeit<br />

durch die <strong>Land</strong>wirtschaft und kleine Handwerks-<br />

und Handelsbetriebe geprägt, so<br />

hat sich in den letzten Jahren ein deutlicher<br />

Wandel vollzogen. Handel, Handwerk und Gewerbe haben sich außerordentlich<br />

positiv entwickelt. So ist das Grundzentrum Gnarrenburg<br />

inzwischen durch eine ungewöhnlich große Zahl von Einzelhandelsgeschäften<br />

mit zum Teil großstädtischem Flair geprägt. In<br />

allen Ortschaften findet man leistungsfähige mittelständische Betriebe,<br />

die weit über die Grenzen des Elbe-Weser-Dreiecks hinaus<br />

für ihre fachgerechte Arbeit bekannt sind. Die größten Arbeitgeber<br />

in der Gemeinde Gnarrenburg sind die Brilliant AG, größter europäischer<br />

Hersteller und Vertreiber von Leuchten, und die Humuswerke<br />

Gnarrenburg (ein Unternehmen der Compo-Gruppe); sie gehören<br />

in ihrem Bereich ebenfalls zu den führenden Produzenten<br />

von Substraten für den Garten- und Kulturbau.“ Auch in Sachen Tourismus<br />

und Fremdenverkehr kann sich die Gemeinde sehen lassen,<br />

ist sie doch seit vielen Jahren auch ein WoMo-Hotspot und auch beliebt<br />

durch den Moorexpress und die umliegende schöne <strong>Land</strong>schaft,<br />

die per Pedes oder auf zwei Rädern zur Erkundung einlädt.<br />

Museum bietet es Einblicke in<br />

die älteste Glashütte (gegründet<br />

1750) im Norden und zeigt auf<br />

dem Gelände des alten Vogler-<br />

Bahnhofs, wie früher Glas hergestellt<br />

wurde. Produkte aus<br />

mehr als 150 Jahren Glasproduktion<br />

in Gnarrenburg sowie<br />

Dokumente aus verschiedenen Glashütten<br />

können hier bestaunt werden. Wer das Glasmuseum besuchen<br />

will, sollte sich auf www.glasmuseum-gnarrenburg.de über die aktuellen<br />

Öffnungsbedingungen informieren – auch Führungen können<br />

vereinbart werden.<br />

Campingplatz Gnarrenburg<br />

Der Gnarrenburger Campingplatz wird auch langsam wiederbelebt<br />

– aufgrund der Corona-Verordnungen war er lange geschlossen, aber<br />

die Betreiber und Gäste schauen freudig auf die jetzt kommende<br />

Sommersaison. Mit 90 Stellplätzen für Dauer- und Tagesgäste direkt<br />

am Wald und dem angrenzenden Freibad, ist es ein Platz, zum<br />

aktiven Erholen in unserer schönen Region. Buchungsanfragen und<br />

weitere Infos gibt es online auf www.camping-gnarrenburg.de.<br />

Torfkahnhafen nimmt Betrieb auf<br />

Mitte Mai hat die Torfkahn-Armada, die auf der Hamme und den angeschlossenen<br />

Kanälen fährt, ihren Betrieb aufgenommen. Beim Gasthaus<br />

„Zur Kreuzkuhle“ befindet sich der Gnarrenburger Torfkahnhafen,<br />

von wo aus es auch Kutschfahrten und weitere Touren durchs<br />

Moor gibt. Auf www.kreuzkuhle.de/torfkahnfahrten erhält man umfassende<br />

Informationen – Terminabsprachen unbedingt erforderlich!<br />

Glasmuseum auch mit Führung<br />

Seit Anfang März kann das Glasmuseum Gnarrenburg unter Einhaltung<br />

der aktuellen Regeln besucht werden. Als industriehistorisches<br />

9


GNARRENBURG SPEZIAL<br />

Rabatte werden vergeben, die Hermann-Lamprecht-Straße wird zu<br />

einer bunten Flaniermeile mit Kunsthandwerker- und Flohmarkt,<br />

es gibt Live-Musik und weitere Attraktionen für Jung und Alt –<br />

natürlich ist umfassend für das leibliche Wohl gesorgt. Also: Termin<br />

vormerken!<br />

Unter dem Motto „Gnarrenburg, Idylle am Moor“ präsentiert der Verein<br />

„Touristik Gnarrenburg e. V.“ auch online unter www.touristikgnarrenburg.de<br />

aktuelle Informationen zu Aktionen und Anre gungen<br />

für Unternehmungen, der Unternehmerverband „WIR Gnarrenburg<br />

e. V.“ liefert aktuelle Informationen stets auf Facebook. (hg)<br />

Zusammenhalt in Gnarrenburg<br />

Die Schlachterei und Partyservice Gawehn hat erneut gezeigt, wie<br />

der Zusammenhalt in Gnarrenburg funktioniert. Nach dem Brand<br />

des TIGRIS Pizza- und Döner-Service in der Hindenburgstraße, hat<br />

Stefan Gawehn ganz uneigennützig geholfen und seinen zurzeit nicht<br />

genutzten Imbisswagen zur Verfügung gestellt. Von hier aus werden<br />

nun die Gnarrenburger mit Döner beliefert – oder sie holen ihn ab.<br />

Auf Pizza muss derzeit verzichtet werden, aber wenn der Brandschaden<br />

behoben ist, gibt es natürlich wieder die beliebten Pizzen<br />

für Gnarrenburg und umzu.<br />

Auf der anderen Straßenseite befindet sich das Ladenlokal von<br />

Gawehn, das Angebot umfasst eine große Auswahl an Fleisch und<br />

Wurstspezialitäten sowie vieler Feinkostsalate. Bei den Fleischspezialitäten<br />

findet nur ausgesuchtes Qualitätsfleisch seinen Weg<br />

in die Theke. Auch bei den Wurstsorten, die zu 90 Prozent aus<br />

eigener Herstellung sind, wird nur bestes Qualitätsfleisch verwendet.<br />

Fleischermeister Stefan Gawehn arbeitet stets an der Kreation neuer<br />

Wurstsorten. Darüber hinaus werden die angebotenen Feinkostsalate<br />

ohne Konservierungsstoffe hergestellt. Auf www.partyservicegawehn.de<br />

erfährt man mehr zur Firmengeschichte, den Angeboten<br />

und den Öffnungszeiten.<br />

Tütensonntag sehr beliebt<br />

Am Sonntag, 1. August, findet erneut der beliebte „Tütensonntag“<br />

in Gnarrenburg statt. Zum neunten Mal präsentieren sich die<br />

Gnarrenburger Kaufleute mit diesem Einkaufs-Event. Enorme<br />

Straßen-, Kanal- und Erdbauunternehmen<br />

Steinmetz- und Straßenbauarbeiten Recycling<br />

Asbestentsorgung und -sanierung Kanalbauarbeiten<br />

Abrissarbeiten Schüttgutlieferungen<br />

Augustendorf 16 ̇ 27442 Gnarrenburg<br />

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Hindenburgstraße 83 • 27442 Gnarrenburg<br />

Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr geöffnet<br />

10


REGIONALE BERICHTE<br />

Immobilien Hin und Her in Tarmstedt<br />

Jugendtreff-Abriss? Schandfleck-Grundstück an der Bremer <strong>Land</strong>straße endlich an die Gemeinde verkauft<br />

Der Immobilienmarkt ist überall stark in Bewegung<br />

und das hat viele Gründe. In Tarmstedt<br />

wird am Ortsrand in Richtung Wilstedt<br />

kräftig gebaut (wir berichteten in unserer<br />

Mai-<strong>Ausgabe</strong>), aber auch andere Standorte<br />

befinden sich in der Veränderung, was teilweise<br />

zu kontroversen Diskussionen führt.<br />

Möglicher Abriss des Jugendtreff-Hauses<br />

Direkt bei der Grundschule steht das<br />

Jugendtreff-Haus, das ehemalige Doktor-Haus<br />

ist zwar schön anzuschauen,<br />

aber nicht denkmalgeschützt und soll<br />

eventuell einem Parkplatz weichen –<br />

das stößt auf Unverständnis bei vielen<br />

Bürgern aller Altersschichten. Durch<br />

die geplante Erweiterung der Grundschule<br />

mit dem Bau einer Mensa wird<br />

es eng und Parkplätze werden wohl benötigt.<br />

Dafür aber den Jugendtreff abzureißen,<br />

erscheint nicht sinnführend.<br />

Auch über die Kosten für eine mögliche<br />

Sanierung des Hauses wird kontrovers<br />

gestritten. Der Gemeinderat hatte 2019<br />

von geschätzten 450.000 Euro Sanierungskosten<br />

gesprochen, eine Architektin,<br />

die sich vor Kurzem das Gebäude angesehen<br />

hat, spricht davon, dass mit 100.000<br />

Euro schon sehr viel erreicht werden könnte.<br />

Warum die Möglichkeit, den Parkplatz auf<br />

dem Gelände des ehemaligen Spar-Marktes<br />

zu bauen, bisher nicht erörtert wurde, ist<br />

nicht bekannt. Ob ein neuer Bürgermeister<br />

hier gute Lösungsansätze, die dann auch verwirklicht<br />

werden, anbieten kann, wird sich<br />

nach den Wahlen im September zeigen.<br />

Angebot des Jugendtreffs ist wichtig<br />

Die Tarmstedter Kids wissen das umfangreiche<br />

Freizeitangebot im Jugendtreff sehr<br />

zu schätzen und nehmen es auch in diesen<br />

Zeiten häufig wahr – es gibt auch diverse<br />

Online-Angebote auf www.jugendtrefftarmstedt.de.<br />

Leider sind die Öffnungszeiten<br />

nicht gerade üppig gesät – montags<br />

und donnerstags 15 bis 19 Uhr ist momentan<br />

geöffnet. Seit mehr als 25 Jahren wird<br />

hier aktive Jugendarbeit gemacht und das<br />

Zusammenkommen der Kids, um sich sinnvoll<br />

zu beschäftigen, ist wichtig, auch in<br />

den Augen der Erwachsenen.<br />

Bleibt zu hoffen, dass es entweder<br />

einen neuen, guten Platz<br />

für den Jugendtreff gibt oder<br />

er saniert wird und an alter<br />

Stelle erhalten bleibt.<br />

Streitobjekt Grundstück<br />

Bremer <strong>Land</strong>straße<br />

Wer Tarmstedt in Richtung Grasberg verlässt,<br />

dem ist sicherlich das fast freie Gelände auf<br />

der rechten Seite aufgefallen, auf dem sich<br />

noch einige unschöne Gebäuderuinen befinden.<br />

22 Jahre währte der Streit zwischen Gemeinde<br />

und dem (ehemaligen) Besitzer. Dieser<br />

Streit hat nun endlich ein Ende gefunden.<br />

Bis Mitte März wehrte sich der Bremer Unternehmer<br />

Karl Wellhausen mit immer neuen<br />

Winkelzügen gegen den Verkauf des Grundstücks<br />

– er bebaute oder pflegte den Grund<br />

auch nicht. So wurde es zu einem Schandfleck,<br />

der nun bebaut und belebt werden<br />

kann, denn Wellhausen hat nun verkauft –<br />

aber nicht alles. Von den rund 5.600 Quadratmetern<br />

besitzt er immer noch<br />

ein 1.700 Quadratmeter großes<br />

Grundstück, auf dem sich eine Ruine<br />

befindet. Hierfür hat die Gemeinde<br />

ein Kaufangebot abgegeben, auf das<br />

bisher wohl nicht eingegangen wurde.<br />

Betrachtet man die schwierige<br />

22-jährige Geschichte, das Grundstück<br />

sinnvoll zu nutzen, kann man<br />

nur hoffen, dass es nicht noch weitere<br />

22 Jahre braucht, um auch das<br />

restliche Grundstück zu erwerben<br />

und den Tarmstedter Bürgern zur<br />

Nutzung zuzuführen. Feststehende Nutzungspläne<br />

gibt es noch nicht, momentan ist<br />

das Gelände Gewerbegebiet, die Gemeinde<br />

kann sich aber auch vorstellen, dort Wohnraum<br />

zu schaffen. (hg)<br />

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11


REGIONALE BERICHTE<br />

Auf IT-Sicherheit achten<br />

BSI-Wirtschaftsumfrage: Home-Office vergrößert Angriffsfläche für Cyber-Kriminelle<br />

Corona hat viele Auswirkungen. Laut einer<br />

Pressemitteilung des Bundesamtes für<br />

Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)<br />

vergrößert die Home-Office-Situation in Pandemiezeiten<br />

die Angriffsfläche für Cyber-<br />

Kriminelle und nimmt damit Einfluss auf die<br />

Informationssicherheit von Wirtschaftsunternehmen<br />

in Deutschland. So das Ergebnis<br />

einer repräsentativen Umfrage unter 1.000<br />

Unternehmen und Betrieben, die das BSI vor<br />

einigen Wochen vorgestellt hat.<br />

Hier weitere Ergebnisse im Überblick:<br />

• Durch Corona hat sich das Angebot von<br />

Home-Office-Arbeitsplätzen mehr als verdoppelt.<br />

58 Prozent der befragten Unternehmen<br />

wollen das Angebot auch nach der Pandemie<br />

aufrechterhalten bzw. ausweiten.<br />

• Die Unternehmen, die Home-Office etablieren<br />

wollen, ziehen Digitalisierungsprojekte vor.<br />

• 2/3 der Großunternehmen nehmen die<br />

Pandemie als Digitalisierungsturbo wahr.<br />

• Angriffsfläche private IT: Nur 42 Prozent<br />

der Unternehmen nutzen ausschließlich<br />

eigene IT.<br />

• Über 50 Prozent der Unternehmen inves -<br />

tieren weniger als 10 Prozent der IT-<strong>Ausgabe</strong>n<br />

in Cyber-Sicherheit. Das BSI empfiehlt,<br />

bis 20 Prozent des IT-Budgets in Sicherheit<br />

zu investieren.<br />

• Je kleiner die Firma, desto schwerwiegender<br />

die Folgen. Für Kleinst- und Kleinunternehmen<br />

mit weniger als 50 Mitarbeitenden<br />

hat eine von vier Cyberattacken existenzbedrohende<br />

Folgen.<br />

• Obwohl kostengünstig, werden einfache<br />

Sicherheitsmaßnahmen wie Mobil Device<br />

Management, Notfallübungen oder der<br />

Grundsatz „IT-Sicherheit ist Chefsache“ nicht<br />

genügend umgesetzt.<br />

„Home-Office ist gekommen, um zu bleiben.<br />

IT-Sicherheit ist jedoch noch zu wenig in Budgets,<br />

Abläufen und Köpfen der Unternehmen<br />

angekommen. Der Digitalisierungsturbo Corona<br />

treibt IT-Projekte in den Unternehmen<br />

voran. Das bestätigt unsere Umfrage. Als die<br />

Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes drängen<br />

wir darauf, dass Digitalisierung und IT-<br />

Sicherheit als eine Einheit gedacht und umgesetzt<br />

werden. Wer jetzt die Weichen für<br />

eine solide Informationssicherheit seiner Infrastruktur<br />

legt, der sichert seine Zukunft –<br />

in schweren Pandemiezeiten und darüber<br />

hinaus“, so Arne Schönbohm, Präsident des<br />

BSI, laut der Pressemitteilung des Bundesamtes.<br />

„In der Pandemie sind allein in Deutschland<br />

zwölf Millionen Berufstätige ins Home-Office<br />

gewechselt. Das ist keine Momentaufnahme,<br />

sondern bestimmt dauerhaft die neue Normalität.<br />

Beim für viele spontanen Wechsel<br />

ins Home-Office spielte IT-Sicherheit zu oft<br />

keine Rolle. Für mobiles Arbeiten bedarf es<br />

einer richtigen Balance zwischen dem benutzerfreundlichen<br />

Zugriff auf Unternehmensdaten<br />

und dem Schutz der IT. Gefordert sind<br />

ein robustes und risikobasiertes IT-Sicherheitsmanagement,<br />

Mitarbeiterschulungen<br />

und gut durchdachte Notfallkonzepte. Sicherheit<br />

ist kein einmaliges Projekt, Sicherheit<br />

ist ein kontinuierlicher Prozess“, wird Achim<br />

Berg, Präsident des Bitkom e. V., vom BSI<br />

zitiert. (jz)<br />

12


REGIONALE BERICHTE<br />

Umbau des Sparkassengebäudes in Lilienthal<br />

Fertigstellung innerhalb der geplanten Bauzeit vollzogen<br />

Die ersten Planungen begannen vor gut zwei<br />

Jahren. Nun wurde der umfangreiche Umbau<br />

des Sparkassengebäudes in der Klosterstraße<br />

fertiggestellt.<br />

„Corona hatte<br />

allen Beteiligten<br />

so manchen<br />

Stolperstein in<br />

den Weg gelegt.<br />

Um so mehr<br />

freuen wir uns,<br />

dass die Maßnahmen<br />

im ursprünglichen<br />

Zeitplan abgeschlossen<br />

werden<br />

konnten“,<br />

so Stefan Kalt,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der<br />

Sparkasse Rotenburg Osterholz. „Das war ein<br />

Kraftakt für Planer, Handwerker, für Kunden<br />

und Mitarbeiter. Aber die Mühe hat sich gelohnt“,<br />

so Stefan Kalt weiter.<br />

Das markante Gebäude im Herzen Lilienthals<br />

wurde vor über 100 Jahren im Jugendstil errichtet.<br />

Im Jahr 1996 erfolgt die Erweiterung<br />

durch einen Anbau. Durch den Umbau verbessert<br />

die Sparkasse die Beratungs- und<br />

Servicesituation für ihre Kunden und passt<br />

die Räume den aktuellen Bedürfnissen an.<br />

So entstanden zusätzliche und größere Beratungsräume.<br />

Auch wurden die Kundenhalle<br />

und der Kassenbereich massiv umgestaltet.<br />

Die Arbeiten erstreckten sich über alle Etagen<br />

des Gebäudes inkl. des Firmenkunden-<br />

Centers. „Eine große Herausforderung bei<br />

Planung und Umbau ergab sich daraus, dass<br />

viele Aspekte ‚unter einen Hut‘ zu bringen<br />

waren. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz<br />

flossen ebenso ein wie Denkmalschutz, Sicherheit,<br />

Brandschutz und Funktionalität“,<br />

führt Stefan Kalt weiter aus. „Wir freuen uns<br />

sehr, dass wir dabei auf die Kompetenz der<br />

Firma ‚BancArt GmbH‘ aus Hamburg zurückgreifen<br />

konnten. ‚BancArt‘ stand der Sparkasse<br />

Rotenburg Osterholz bereits bei mehreren<br />

Projekten zur Seite. Und bewährte sich<br />

auch in Lilienthal als verlässlicher Partner“,<br />

so Stefan Kalt weiter.<br />

Thorben Prenntzell, stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Rotenburg<br />

Osterholz, bedankt sich bei allen Beteiligten<br />

für die kompetente Umsetzung. „Neben Planern<br />

und Handwerkern danke ich vor allem<br />

unseren Kunden und Mitarbeitern für Ihre<br />

Geduld bei so mancher Einschränkung. Auch<br />

bei präziser Planung lassen sich diese bei einem<br />

Umbau solchen Ausmaßes nicht komplett<br />

vermeiden“, so Thorben Prenntzell. „Wir<br />

freuen uns sehr, dass wir mit den Bauarbeiten<br />

viele regionale Handwerksbetriebe beauftragen<br />

konnten. Ein wichtiger Aspekt, um Wirtschaftskraft<br />

in unserer Region zu stärken und<br />

zu halten. Mit einer Investitionssumme von<br />

rund zwei Millionen Euro bekennen wir uns<br />

klar zum Standort Lilienthal. Das freut mich<br />

als Bürger dieser Gemeinde ganz besonders“,<br />

führt Thorben Prenntzell weiter aus.<br />

„Diesen besonderen Tag hätten wir gern größer<br />

und vor allem gern mit unseren Kunden<br />

gefeiert. Dass das aktuell nicht möglich ist,<br />

stimmt uns alle sehr traurig“, so Stefan Wal -<br />

dow, Leiter des Privatkundengeschäftes. „Damit<br />

unsere Kunden trotzdem einen Blick auf<br />

die neu gestalteten Räume werfen können,<br />

steht auf unserer Homepage ein kleiner Film<br />

bereit“, erläutert er weiter. „Wir werden das<br />

Geld, dass wir für eine Veranstaltung eingesetzt<br />

hätten, zur Unterstützung Lilienthaler<br />

Vereine und Institutionen einsetzen. Konkret<br />

stellen wir drei Beträge von 1.000, 750 und<br />

500 Euro bereit. Dazu kann jeder Lilienthaler<br />

seinen ‚Herzensverein‘ bei uns auf der Homepage<br />

unter www.spk-row-ohz.de/lilienthal<br />

bis zum 11. <strong>Juni</strong><br />

<strong>2021</strong> hinterlegen.<br />

Über die<br />

drei Gewinner<br />

entscheidet dann<br />

später das Los.<br />

Die Sparkasse<br />

freut sich über<br />

viele interessierte<br />

virtuelle Besucher<br />

und viele<br />

„Herzensvereine“,<br />

schließt Stefan<br />

Waldow seine<br />

Ausführungen<br />

ab. (pr)<br />

13


REGIONALE BERICHTE<br />

Viel los in Zeven...<br />

Interviews mit Henning Fricke, Patrick Brinkmann und Ragnar Kaesche zum Streitthema Um- oder Neubau Hallenbad<br />

Aufgrund der vielfältigen Meinungen und Bedürfnisse in Zeven,<br />

haben wir dem Samtgemeindedirektor Henning Fricke Fragen<br />

zur Situation zu seiner Sicht der Situation gestellt. Der aktuelle<br />

Anlass, dass die CDU-Fraktion im Zevener Samtgemeinderat einen<br />

Neubau plötzlich völlig ausschließt, gab uns einen weiteren Anlass,<br />

um nachzufragen.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Wie ist der Stand in Sachen Hallenbad? Wird saniert<br />

oder wird es einen Neubau geben?<br />

Henning Fricke: Die Steuerungsgruppe<br />

Neubau/Sanierung AquaFit und ich als<br />

Samtgemeindebürgermeister haben in<br />

den zurückliegenden Monaten die Sanierung<br />

und einen Neubau eines Hallenbades<br />

betrachtet. Dazu wurde das<br />

AquaFit mit einem Sachverständigen<br />

begangen und den Umfang einer notwendigen<br />

Sanierung besprochen. Weiter<br />

wurden zwei neu erstellte Bäder begutachtet.<br />

Die finanziellen Auswirkungen<br />

für eine Sanierung oder einen Neubau<br />

und die Pro-und-Contra-Liste für beide<br />

Maßnahmen wurden intensiv besprochen.<br />

Zwischenzeitlich hat der zuständige Schul- und Kulturausschuss<br />

der Samtgemeinde Zeven hierüber beraten und dem Rat der<br />

Samt gemeinde Zeven eine Sanierung des Bestands-Hallenbades an<br />

der Goethe straße in Zeven empfohlen. Im weiteren Beratungsgang<br />

hat sich nunmehr der Samtgemeindeausschuss sowie der Rat der<br />

Samtgemeinde Zeven mit dieser Empfehlung zu befassen. Darüber<br />

hinaus werden sich die Finanzausschüsse der Samtgemeinde und<br />

deren Mitgliedsgemeinden Elsdorf, Gyhum, Heeslingen und der Stadt<br />

Zeven über die finanziellen Auswirkungen der weiteren geplanten<br />

Investitionsmaßnahmen befassen.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Welche Gutachten liegen bezüglich Sanierung/Neubau<br />

vor – bitte nennen Sie uns auch Zahlen.<br />

Henning Fricke: Bezüglich der Sanierung liegt ein Gutachten eines<br />

Generalplaners vor. Eine Kostenschätzung hierzu weist zum derzeitigen<br />

Zeitpunkt Kosten in Höhe von rund 10 Mio. Euro aus. Eine<br />

Projektstudie für einen möglichen Neubau hat einen Finanzierungsbedarf<br />

von rund 20 Mio. Euro ergeben. Beide Maßnahmen erfordern<br />

Abschreibung in unterschiedlicher Höhe, aus deren Mitteln auch<br />

die Tilgung notwendiger Kredite getätigt werden.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Wenn Neubau, dann wo?<br />

Bezüglich eines Standortes für einen möglichen Neubau gibt es verschiedene<br />

Alternativen. In der Steuerungsgruppe wurden diese bereits<br />

vorgestellt. Grundsätzlich mache ich Grundstücksverhandlungen<br />

jedoch nicht öffentlich. Zurzeit werden diese auf Realisierungs chancen<br />

hin überprüft, da bauleitplanerisch auf jeden Fall eine Gemeinbedarfs-Baufläche<br />

entwickelt werden muss. Bei der Wahl eines neuen<br />

Standortes sind verschiedene Faktoren zu bedenken, damit eine<br />

Attraktivitätssteigerung für den Standort und damit auch für die<br />

Samtgemeinde Zeven eintritt.<br />

Thema Naturbad<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Das Naturbad öffnet wieder und das freut die Gäste.<br />

Soll es weiter Bestand haben?<br />

Henning Fricke: Die Stadt Zeven ist froh, dass das Naturbad sobald<br />

wie möglich wieder geöffnet werden kann, jedoch mit dem Vorbehalt,<br />

dass die aktuellen infektionshygienischen Vorgaben eingehalten bzw.<br />

ein praktikables Hygienekonzept umgesetzt werden kann. Derzeit<br />

gibt es keine Überlegungen, das Naturbad aufzugeben.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Wie hoch sind die jährlichen Kosten zum Unterhalt<br />

des Naturbades?<br />

Henning Fricke: Die jährlichen Aufwendungen inklusive Personalkosten<br />

belaufen sich auf gut 400.000 Euro.<br />

Zugverbindung (wenn wir schon dabei sind…):<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Was machen die Pläne, Zeven wieder an das<br />

Bahnnetz anzuschließen? Wer entscheidet das und wann wird<br />

entschieden?<br />

Henning Fricke: Die Reaktivierung von Bahnstrecken obliegt dem<br />

<strong>Land</strong> Niedersachsen als zuständiger Träger des Schienen-Personen-<br />

Nahverkehrs. Mit meinem Bürgermeisterkollegen Jörn Keller aus<br />

Sittensen haben wir bereits mehrfach die Chance genutzt, mit den<br />

zuständigen Abgeordneten des Niedersächsischen <strong>Land</strong>tages für<br />

14


REGIONALE BERICHTE<br />

diese Idee intensiv zu werben. Ebenso hat die Samtgemeinde Zeven<br />

wie auch der <strong>Land</strong>kreis Rotenburg (Wümme) entsprechende Resolutionen<br />

für die Reaktivierung von Bahnstrecken in unserer Region<br />

bereits Ende letzten Jahres auf dem Weg gebracht. Auch konnte auf<br />

Arbeitsebene dieser Themenkreis mit den zuständigen Ministerium<br />

in Hannover andiskutiert werden. Meiner Einschätzung nach, kann<br />

es nur zu einer Reaktivierung kommen, wenn die Region geschlossen<br />

dahintersteht. Das <strong>Land</strong> als Aufgabenträger wird letztendlich hierüber<br />

zu beschließen haben.<br />

Herr Fricke, wir danken für die ausführlichen Antworten und<br />

hoffen auf zeitnahe, positive Entscheidungen in Sachen AquaFit.<br />

Auch die Zevener CDU ist seit langer Zeit mit im „Aquafit-Ausschuss“<br />

und hat sich jüngst eine feste Meinung in Sachen Umbau oder Neubau<br />

gebildet. Sie ist strikt gegen einen Neubau und treibt die Entscheidung<br />

zum Umbau massiv voran. Hierzu stellten wir Patrick Brinkmann<br />

zwei Fragen, die er uns gern beantwortete.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Seit mehreren Jahren ist die Zevener CDU aktiv im<br />

Ausschuss, der sich mit dem Hallenbad beschäftigt. Jetzt, kurz<br />

vor der Wahl, wird eine eindeutige Entscheidung seitens der Partei<br />

für die Renovierung und gegen einen Neubau ausgesprochen. Wie<br />

kam es so plötzlich dazu?<br />

Patrick Brinkmann: Die CDU hat bereits<br />

2017 zusammen mit den Stadtwerken<br />

versucht, an einer Lösung für<br />

das Hallenbad zu arbeiten. Erarbeitete<br />

Lösungen konnten leider nicht umgesetzt<br />

werden. Die im Januar 2020 eingesetzte<br />

Steuerungsgruppe sollte die<br />

Möglichkeiten der Sanierung bzw. Neubau<br />

beleuchten und eine zügige Ratsentscheidung<br />

vorbereiten. Wir haben<br />

immer darauf gedrängt, eine Entscheidung<br />

bereits im Sommer 2020 zu treffen,<br />

jedoch kam es bei der Bearbeitung<br />

zu unerklärlichen Verzögerungen. Es<br />

ist noch einmal herauszustellen, dass sich niemand gegen einen<br />

Neubau ausgesprochen hat, sondern aufgrund der finanziellen<br />

Aspekte eine Entscheidung der Vernunft getroffen werden muss,<br />

für Wünsche wird hier nicht viel Platz sein. Die Entscheidung fiel<br />

nicht plötzlich, sondern wurde erst jetzt in der ersten öffentlichen<br />

Sitzung bekannt. Der vorherige Informationsfluss war intern und<br />

wurde von uns auch so behandelt.<br />

Auch die Zevener Grünen waren Mitglied in der Arbeitsgruppe Hallenbad,<br />

kommen aber zu anderen Ergebnissen als die CDU. Hierzu<br />

haben wir Ragnar Kaesche, Fraktionssprecher der Grünen Fraktion<br />

in der Samtgemeinde, zwei Fragen gestellt:<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Die Grünen waren mit Heiko Pries ebenfalls im<br />

Ausschuss vertreten. Warum befürworten Sie einen Neubau?<br />

Ragnar Kaesche: Es gibt für beide<br />

Varianten gute Gründe. Die haben wir<br />

in den letzten Jahren sorgfältig abgewägt<br />

und kommen zu dem Schluss,<br />

dass für die Sanierung fast nur die<br />

günstigeren Kosten sprechen, eventuell<br />

noch die gewachsene Lage mit Nähe<br />

zu den Schulen. Mit einem Neubau<br />

sind die Kosten aber planbarer, es sind<br />

kaum Überraschungen zu erwarten, je<br />

nach Standort gibt es gute Synergie -<br />

effekte, Image und Tourismus erfahren<br />

eine Aufwertung, der Bürger sieht<br />

nachher auch, wohin das Geld gegangen<br />

ist, und wir haben für viele Jahrzehnte Ruhe. Das wichtigste<br />

Argument für einen Neubau ist jedoch, dass wir eine mehrjährige<br />

Schließzeit umgehen, da das alte Bad in der Bauphase weiter betrieben<br />

werden kann. Diesem Argument kommt insbesondere jetzt<br />

nach den langen Corona-Ausfallzeiten eine besondere Bedeutung<br />

zu. Das ist so den Vereinen, Schulen, Frühschwimmkursen, Rentnern<br />

usw. nicht zuzumuten.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Was erwarten Sie im weiteren Beratungsgang?<br />

Ragnar Kaesche: Die Verwaltung muss jetzt das ganze Konzept auf<br />

den Tisch packen inkl. des favorisierten Standortes. Dann wird die<br />

Ratsmehrheit, glaube ich, einsehen, dass an dem Neubau kein Weg<br />

vorbeiführt.<br />

Wir sind gespannt, wie es nun tatsächlich weitergeht und halten<br />

Sie, liebe Leser, auf dem Laufenden. (hg)<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Zeven soll attraktiv für Bestands- und Neubürger<br />

sein, da passt ein tolles Schwimmbad gut ins Bild. Der aktuelle<br />

Standort des Aquafit wird aber eher als suboptimal gesehen. Ein<br />

neuer Standort, möglichst nah am Naturbad und Campingplatz,<br />

erscheint vielen Bürgern und Gästen sinnführender. Wurde darüber<br />

in der CDU gesprochen und wenn ja, wie ist die Meinung dazu?<br />

Patrick Brinkmann: Der Standort des AquaFit in der Goethestraße<br />

ist stadt- und schulnah, deshalb für viele Gäste sehr gut erreichbar<br />

und in der Bevölkerung voll akzeptiert. Auch die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

vor Ort müssten nochmals betrachtet werden. Ein Standort<br />

für einen eventuellen Neubau müsste Synergieeffekte mit sich bringen.<br />

Diese sollten vor allem in der Infrastruktur und energetischen<br />

Effekten liegen. Die Suche nach einem solchen Standort gestaltet<br />

sich aber aufgrund der Größe und Verfügbarkeit als kaum lösbar.<br />

Ein Standort in der Nähe des Natur bades scheint zunächst charmant,<br />

spürbare Synergien wurden aber bisher nicht herausgearbeitet. Jedem<br />

Bürger sollte zudem bewusst sein, dass ein Neubau in Form<br />

und Zweck dem vorhandenen Bad ähnlich sein wird. Wir werden<br />

kein Spaßbad bekommen!<br />

15


REGIONALE BERICHTE<br />

Kita-Neubau in Heeslingen fertig<br />

Ende Mai wurden die Schlüssel übergeben und nun wird eingerichtet und umgezogen<br />

Der Heeslinger Bürgermeister Gerhard Hols -<br />

ten freute sich gemeinsam mit Gemeindedirektor<br />

Henning Fricke über die Fertig stellung<br />

der neuen Kindertagesstätte in Heeslingen.<br />

Die neue Immobilie in der Bremer Straße<br />

wurde Ende Mai vom Generalunternehmer<br />

an die Gemeinde Heeslingen übergeben und<br />

sofort an den freien Träger, dem Ev.-luth.<br />

Kindertagesstättenverband Bremervörde/Zeven<br />

weitergereicht. Nun wird in den nächsten<br />

Monaten die „Arche Kunterbunt“ vom provisorischen<br />

Containerdorf<br />

in der Heeslinger<br />

Kirchstraße an die Bremer<br />

Straße umziehen.<br />

Zur Übernahme und<br />

Übergabe kamen die<br />

Verantwortlichen des<br />

Generalunternehmers,<br />

des neuen Trägers, der<br />

Gemeinde und auch<br />

der Zevener Verwaltung<br />

zusammen. Bürgermeister Gerhard Holsten<br />

blickte kurz zurück auf die Entstehung<br />

des neuen Standortes. Nachdem klar war,<br />

dass Heeslingen eine weitere Kindertagesstätte<br />

zur Betreuung der jungen Heeslinger<br />

Einwohner benötigt, wurde zunächst ein passendes<br />

Grundstück erworben und das Konzept<br />

geformt. Seinerzeit wurde beschlossen,<br />

dass am neuen Standort zwei Gruppen für<br />

Kinder unter drei Jahren, zwei Gruppen für<br />

Kinder über drei Jahren sowie eine Hortgruppe<br />

ihre neue Heimat finden sollten. Zur Umsetzung<br />

hat die Gemeinde sich dann entschlossen,<br />

einen geeigneten freien Träger zu<br />

finden.<br />

Gemeinsam habe dann die konzeptionelle Planung<br />

begonnen. Vor knapp einem Jahr wurde<br />

schließlich der Neubau gestartet. Zum Bau<br />

hat die Gemeinde dann neue Wege beschritten:<br />

Es wurde ein Generalunternehmen für<br />

die rund 4,5 Mio. Euro teure Investition ausgeschrieben<br />

und beauftragt.<br />

Bürgermeister Gerhard Holsten bedankte sich<br />

bei dem Generalunternehmen MBN GmbH<br />

aus Georgsmarienhütte für den reibungslosen<br />

Bauablauf. In seinen Dank schloss er auch<br />

den Architekten Rainer Elsner sowie den Bauleiter<br />

Nico Opitz ein. Insgesamt waren rund<br />

40 Planungsbüros und Unternehmen an der<br />

Erstellung dieses Bauwerks beteiligt. Ebenso<br />

dankte Gerhard Holsten dem Team des Gebäude-<br />

und Grundstücksmanagements der<br />

Zevener Verwaltung bei der Beschaffung des<br />

Grundstückes sowie der Betreuung der Baustelle.<br />

Danach richtete er einen Blick und Worte<br />

in die Zukunft und in Richtung des neuen<br />

Diese Einrichtung wurde gefördert durch das<br />

Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“<br />

2017 bis 2020. Bundesministerium für<br />

Familie, Senioren, Frauen und Jugend.<br />

Trägers: „Ihnen obliegt es nun, das 1.200 Quadratmeter<br />

große Gebäude mit <strong>Leben</strong> zu füllen.<br />

Das 1.740 Quadratmeter große Grundstück<br />

bietet Ihnen hier nach dem Containerprovisorium<br />

Ihre neue Heimat in Heeslingen. Herzlich<br />

willkommen Ihnen allen hier! Die Mannschaft<br />

des Fachbereichs Bürger, Ordnung und<br />

Verkehr der Zevener Verwaltung steht Ihnen<br />

beim Betrieb weiterhin zur Seite“, so Gerhard<br />

Holsten abschließend.<br />

Gerhard Holsten schloss seine kurze Ansprache<br />

mit einer kleinen Anekdote: „Seine jüngs -<br />

te Enkelin habe die neuen Spielgeräte bereits<br />

getestet und für gut befunden. Damit sei er<br />

überzeugt, dass die Zielgruppe ‚getroffen‘<br />

wurde.“ Die Vertreter der örtlichen evangelischen<br />

Kirchengemeinde und des Kindertagesstättenverbandes<br />

kündigten an, dass mit<br />

dem Start des nächsten Betreuungsjahrs<br />

<strong>2021</strong>/22 hoffentlich der Einzug „groß“ gefeiert<br />

werden könne und die Corona-Pandemie<br />

dies dann zulasse. (cr)<br />

Zukunft gestalten,<br />

heisst neues anZugehen!<br />

Wir wünschen viel erfolg!<br />

samtgemeinde Zeven Wirtschaftsförderung<br />

Ansprechpartner: Christoph Reuther<br />

Am Markt 4, 27404 Zeven<br />

Telefon 0 42 81/71 62 51, Telefax 0 42 81/71 62 50<br />

christoph.reuther@zeven.de, www.zeven.de<br />

16


REGIONALE BERICHTE<br />

30 Jahre HEM-Tanktreff in Zeven<br />

Jubiläum der Tankstelle mit Lotto- und Toto-Shop<br />

Karin Peters kennen nicht nur die HEM-Kunden<br />

als agile Unternehmerin mit großem<br />

Herz, sondern eigentlich fast jeder in und<br />

um Zeven. Vor 30 Jahren begann die Tankstellen-Zusammenarbeit<br />

mit der „Deutsche<br />

Tamoil GmbH“ in der Kivinanstraße 38, direkt<br />

am Autohaus Zeven, das aktuell von ihrem<br />

Sohn geführt wird. Hier kann man nicht<br />

nur günstig tanken, sondern seit über 25 Jahren<br />

auch seinen Lotto- oder Toto-Tipp abgeben,<br />

Zigaretten, Zeitschriften, Getränke und<br />

Süßigkeiten kaufen.<br />

Frau Peters steht trotz ihres<br />

fortgeschrittenen Alters oft<br />

am Verkaufstresen und bedient<br />

die Kunden – immer<br />

mit einem freundlichen<br />

Gruß und oft auch mit einem<br />

kleinen Klönschnack.<br />

Auch das von ihr sorgsam<br />

ausgewählte Personal ist<br />

immer freundlich und aufgeschlossen,<br />

die Marktstellung als Unter-<br />

Preis-Tankstelle in Zeven bringt zusätzlich<br />

einen kaum abreißenden<br />

Kundenstrom.<br />

Am 1. <strong>Juni</strong> war der<br />

Jubiläums-Tag, der<br />

eigentlich groß gefeiert<br />

werden sollte<br />

– Corona lässt dies<br />

leider nicht zu, aber Frau Peters und das<br />

achtköpfige Team freuen sich sicherlich trotzdem<br />

über Jubiläumsgrüße der Kunden und<br />

Lieferanten. Täglich von 6 bis 20 Uhr kann<br />

an der B71 in Zeven getankt und geklönt<br />

werden und das soll natürlich noch lange so<br />

bleiben. Auch das <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Team gratuliert<br />

Karin Peters ganz herzlich zum runden<br />

Jubiläum – und freut sich, dass unsere Magazine<br />

dort reißenden Absatz finden. Auslegestellen<br />

wie der HEM-Tanktreff haben wir<br />

und die Leser es zu verdanken, dass die<br />

Druckausgabe so viele Leser findet. (hg)<br />

Buchenstraße 15 · 27404 Zeven an der B71<br />

Telefon 0 42 81/71 73 60<br />

17


REGIONALE BERICHTE<br />

Neueröffnung Combi-Markt in Scheeßel<br />

Riesiger Markt mit mehr als 500 regionalen Produkten wurde eröffnet<br />

Der Combi-Neubau in der Scheeßeler Mühlenstraße<br />

hat Ende Mai einen perfekten, termingerechten<br />

Start hingelegt. Nach rund<br />

zehn Monaten Bauzeit erwartet die Kunden<br />

nun ein großzügiger Verbrauchermarkt auf<br />

modernstem Stand.<br />

Auf der Verkaufsfläche von über 1.800 Quadratmetern<br />

zeigt der neue Vollsortimenter,<br />

dass er auch ein großes Herz für regionale<br />

Produkte hat: Rund 500<br />

regionale Artikel von<br />

35 Anbietern finden<br />

sich im neuen Scheeßeler<br />

Markt. Wir sahen in<br />

einem Regio-Regal die<br />

Gläser von Katja Saltner<br />

„KaSa Fruchtgenuss“<br />

und den Honig von „Happy Bee Klindworth“<br />

aus Klein Wohnste. Gleich daneben<br />

präsentieren sich die Säfte und Brotaufstriche<br />

von „Aronia Ostetal“, in einem weiteren<br />

großen Regal lächelten uns die Produkte der<br />

„Ölmühle Godenstedt“ an und vor der Tür<br />

steht eine Milchtankstelle vom „Milchhof<br />

Audehm“ aus Tewel. Hier zeigt die Bünting-<br />

Gruppe, die diesen Markt betreibt, dass sie<br />

die Zeichen der Zeit verstanden hat: Regionalität<br />

ist immer mehr gefragt.<br />

Am 21. Mai ging es mit vielen attraktiven<br />

Eröffnungsangeboten und kleinen Aufmerksamkeiten<br />

(es wurden Blumen und kleine<br />

Überraschungspakete verteilt) der Markt-<br />

Crew, rund um den Marktleiter Kai Baden,<br />

los. Er erklärte uns bei unserem Besuch auch<br />

die drei hochmodernen Selbstbedienungs-<br />

Kassensysteme, die man bisher in unserem<br />

Verbreitungsgebiet noch nicht sehen konnte.<br />

Bei kleineren Einkaufsmengen können die<br />

Kunden hier ihre Waren selbst scannen und<br />

per EC-Karte bezahlen – schnell und kundenfreundlich.<br />

Die angeschlossene regionale Feinbäckerei und<br />

Konditorei Barnstorff hält täglich frische Backwaren<br />

und Snacks bereit – das moderne Bistro<br />

„Backstage“ lädt zum Verweilen ein. (hg)<br />

• Lohnunternehmen<br />

• Abbrucharbeiten<br />

• Erdarbeiten<br />

Elsdorfer Straße 29 • 27383 Abbendorf<br />

Handy 0173 / 620 73 37 • Mail: lu-seedorf@web.de<br />

Mit uns immer gut unterwegs...<br />

Autohaus<br />

Klindworth GmbH<br />

Nord-West-Ring 1<br />

27404 Zeven<br />

✆ 04281-93270<br />

Autohaus<br />

Klindworth GmbH<br />

Gewerbering 7<br />

27432 Bremervörde<br />

✆ 04761-99380<br />

Fitschen und<br />

Klindworth GmbH<br />

Lange Str. 7<br />

27404 Elsdorf<br />

✆ 04286-93030<br />

www.klindworth-gruppe.de<br />

18


REGIONALE BERICHTE<br />

Besuch der Klindworth-Standorte<br />

Wir testeten einen Ford Kuga und besuchten die drei Standorte der Klindworth Gruppe in unserer Region<br />

Die Familie Klindworth aus Elsdorf ist weit<br />

über die Kreisgrenzen bekannt, denn sie handeln<br />

schon Jahrzehnte erfolgreich mit Fahrzeugen<br />

von Ford und Seat und haben ganze<br />

Generationen erfolgreich mobilisiert.<br />

• Die Mild-Hybrid-Version des Kuga nutzt<br />

mit einem 48-Volt-System das Zusammenspiel<br />

des 110 kW/150 PS starken EcoBlue-Hybrid-<br />

Turbodiesels mit einem integrierten Starter-<br />

Generator, der 11,5 kW/16 PS leistet.<br />

Drei Brüder, drei Standorte<br />

Der Elsdorfer Stammsitz wird von<br />

Thomas Klindworth geführt, hier<br />

ist auch der Senior Johann Klindworth<br />

beheimatet und arbeitet nach<br />

wie vor emsig in der Firmenleitung<br />

mit. In Elsdorf wurde bereits 1784<br />

mit einem Schmiedebetrieb (Hufschmied<br />

und Wagenbau) der<br />

Grundstein für die jetzigen Unternehmensstandorte<br />

gelegt – noch<br />

heute wird hier mit drei Mitarbeitern<br />

an <strong>Land</strong>maschinen aller Art<br />

geschraubt. Thomas Klindworth trafen<br />

wir beim Umparken eines besonderen<br />

Fahrzeugs: Er saß in einem<br />

schnittigen CUPRA Formentor<br />

(siehe Foto), den es in Elsdorf nicht<br />

zum Bestaunen, sondern auch zu<br />

kaufen gibt.<br />

Den Zevener Standort führt Jörg<br />

Klindworth und handelt hier mit<br />

Neu- und Gebrauchtwagen der<br />

Marke Ford. Hier holten wir uns<br />

den neuen Kuga-Hybrid ab und<br />

starteten nach Bremervörde um<br />

den von Volker Klindworth geleiteten<br />

Standort zu besuchen. Seit<br />

<strong>Juni</strong> 1998 führt er mit sicherer<br />

Hand die 15 Mitarbeiter starke Filiale<br />

der Klindworth Gruppe.<br />

Alle drei Häuser arbeiten Hand in<br />

Hand und nach der gleichen Philosophie:<br />

„Wir machen unsere Kunden<br />

mobil und bauen langjährige<br />

Beziehungen durch guten Service,<br />

gute Preise und gute Fahrzeuge<br />

auf.“ Dass das keine Attitüde ist,<br />

konnten wir auf unserer Rundfahrt<br />

mit dem brandneuen Ford-Hybrid,<br />

dem „Kuga“ erleben. Der vierte Standort in<br />

Sternberg (seit 1990 vom Autohaus Dombrowski<br />

übernommen), wäre etwas zu weit<br />

gewesen, hierzu und zu allen Angeboten und<br />

Details gibt es aber Informationen online unter<br />

www.klindworth-gruppe.de.<br />

Die Rundfahrt beginnt<br />

ELSDORF<br />

BREMERVÖRDE<br />

ZEVEN<br />

Am Morgen holten wir uns die Schlüssel für<br />

den Ford Kuga, mit dem wir diesen Tag eine<br />

Fahrt durch unser Verbreitungsgebiet geplant<br />

haben und sind schon äußerlich durchaus<br />

angetan. Elegantes Design trifft auf ausgeprägte<br />

Effizienz und souveräne Leistung, so<br />

wirbt Ford für dieses Modell – optisch stimmen<br />

wir dem schon mal zu. Mit drei unterschiedlichen<br />

elektrifizierten Antriebsoptionen<br />

bietet der Kuga ein breites Spektrum für<br />

die verschiedenen Modi – man kann zwischen<br />

Diesel und Benzinmotor beim Kauf<br />

wählen, um möglichst effizient und komfortabel<br />

seine Ziele zu erreichen:<br />

• Rein elektrisch kann der Kuga Plug-in-<br />

Hybrid bis zu 56 Kilometer (WLTP) zurücklegen.<br />

Ford rechnet mit einem Kraftstoffverbrauch<br />

von 1,2 Liter/100 km und CO₂- Emissionen<br />

von 26 g/km (WLTP).<br />

• Der Ford Kuga Voll-Hybrid mit<br />

Allradantrieb rundet das Angebot<br />

an elektrifizierten Antrieben für<br />

diese Baureihe ab. Er setzt auf einen<br />

selbstladenden Voll-Hybrid-Antrieb<br />

mit einem Durchschnittsverbrauch<br />

von 5,3 l/100 km.<br />

Für ein Fahrzeug der Kompakt -<br />

klasse bietet der Kuga vorne und<br />

hinten reichlich Platz. Selbst gut<br />

1,90 Meter große Menschen können<br />

sich die Vordersitze weit genug<br />

zurückschieben – auch hinten ist<br />

dann noch ausreichend Platz.<br />

Wir starten ganz normal im Hybridmodus.<br />

Heißt, der Wagen<br />

fährt elektrisch an und schaltet<br />

den Benziner dann zu, wenn Geschwindigkeit<br />

oder Beschleunigungsverlangen<br />

des Fahrers dies<br />

erfordern.<br />

Über einen Taster an der Mittelkonsole<br />

kann man nicht nur die<br />

einzelnen Fahrmodi zwischen<br />

Gelände, normal und Sport einstellen,<br />

sondern auch in einen<br />

reinem Elektromodus schalten<br />

oder dafür sorgen, dass der Kuga<br />

seine elektrische Reichweite behält.<br />

Hilfreich bei der Fahrt ist das<br />

Head-Up-Display, das seine wichtigsten<br />

Informationen auf eine<br />

ausfahrbare Kunststoffscheibe<br />

projiziert, die sich aus dem Armaturenbrett<br />

erhebt.<br />

4.500 Euro Hybrid-Förderung<br />

Durch den aktuellen staatlichen<br />

„Umweltbonus“, die „BAFA-Prämie“ werden<br />

auch Hybrid-Fahrzeuge mit bis 4.500 Euro<br />

bezuschusst. Umfangreiche Informationen<br />

hierzu gibt es auch auf www.bafa.de. Hier<br />

wird ausführlich erklärt, wie die Antragstellung<br />

funktioniert und man kann diese<br />

auch direkt vornehmen. 2020 wurde die<br />

Innovationsprämie für Neuwagen ab dem<br />

Baujahr <strong>Juni</strong> 2020 und Gebrauchtwagen mit<br />

Zulassung nach November 2019 verdoppelt.<br />

Auch Leasingfahrzeuge profitieren davon.<br />

(hg)<br />

19


REGIONALE BERICHTE<br />

Die sportliche Kreisstadt<br />

Rotenburg aktiv – Stadtradler und Skater nehmen Fahrt auf<br />

Im Oktober 2020 hatten die ersten Arbeiten<br />

an der neuen Skater-Anlage am Rotenburger<br />

Bahnhof begonnen, jetzt wird sie bereits eifrig<br />

genutzt. „Das ist eine wirklich tolle Sache.<br />

Acht junge Skater waren hier am Werk und<br />

haben ihre Ideen und Ansprüche an eine solche<br />

Anlage durch viel Fleiß und ganz viel<br />

Handarbeit eingebracht und umgesetzt“, äußert<br />

sich Rotenburgs Bürgermeister Andreas<br />

Weber (SPD) zufrieden.<br />

Die Gemeinschaftsaktion hatten zwei Skate-<br />

Fans aus Holland, zwei aus Frankreich, ein<br />

Portugiese, ein Ungar, ein Tscheche und ein<br />

Schwede zusammen in Angriff genommen.<br />

Zuvor waren die Experten in Sachen Skatepark-Bau<br />

im australischen Sydney an einem<br />

ähnlichen Projekt beteiligt. Die ausgefeilt gestaltete<br />

Konstruktion ist aus speziellem Beton,<br />

der in einzelnen Feldern nach und nach<br />

zum großen Teil von Hand modelliert worden<br />

ist. In der Mitte befindet sich eine Erhebung<br />

in Form eines Vulkans, gleich nebenan ein<br />

bohnenförmiges Becken.<br />

Weber: „Ich freue mich sehr, dass wir dieses<br />

Vorhaben in so kurzer Zeit realisieren konnten<br />

und ich bin mir sicher, dass das Geld gut<br />

investiert ist. Ich hatte ja schon in meinem<br />

Wahlprogramm 2013 betont, dass ich gern<br />

etwas für Jugendliche in unserer Stadt tun<br />

würde.“ Am Anfang der Aktivitäten, die insgesamt<br />

160.000 Euro kosten, stand die Bildung<br />

einer Projektgruppe. Dann starteten<br />

die ersten Arbeiten in enger Abstimmung<br />

mit dem Kieler Architekten Christian Thomas<br />

und der ebenfalls aus der schleswig-holsteinischen<br />

<strong>Land</strong>eshauptstadt stammenden Firma<br />

Anker Rampen. Laut Andreas Weber war<br />

eines der Ziele, mit der neuen Anlage<br />

Möglichkeiten zu schaffen, die für Anfänger<br />

ebenso Potenzial besitzen, wie für Profis auf<br />

Rädern und Rollen.<br />

„Das ist absolut<br />

gelungen. Jetzt folgt<br />

noch das LED-Flutlicht“,<br />

sagt das Stadtoberhaupt.<br />

Die Skater-Anlage sei nicht nur vor<br />

dem Hintergrund von sportlicher Betätigung<br />

und der Möglichkeit, dass junge Menschen<br />

sich einmal austesten können, sinnvoll: Auch<br />

der soziale Aspekt spreche für den Neubau<br />

einer derartigen Anlage, deren Vorgänger an<br />

gleicher Stelle unmittelbar neben den Gleisen<br />

stand. Unterschiedliche Altersgruppen hätten<br />

einen schönen Treffpunkt, an dem gemeinsame<br />

Interessen in den Mittelpunkt gestellt<br />

werden können.<br />

Auch über das Stadtradeln, das am 30. Mai<br />

zum siebten Mal gestartet ist, freut sich der<br />

Bürgermeister: „Das Ziel ist klar definiert.<br />

In den drei Wochen sollen mindestens die<br />

250.000 Kilometer vom Vorjahr geschafft<br />

werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir<br />

einen neuen Rekord aufstellen werden.“ Mit<br />

der Aktion gehe es aber nicht nur um die<br />

reine Kilometerleistung und erste Plätze, sondern<br />

vielmehr auch darum, das Thema Klimawandel<br />

und das notwendige Umdenken<br />

in den Köpfen der Menschen wach zu halten.<br />

Es sei das größte Projekt in Rotenburg und<br />

gleichzeitig eine vorbildliche Aktion, in deren<br />

Rahmen viele Menschen drei Wochen lang<br />

ein gemeinsames Ziel verfolgen. Zum Abschluss<br />

des Stadtradelns darf man also gespannt<br />

sein, wer die längste Distanz zurückgelegt<br />

hat, welches das größte Team und wer<br />

jüngster und wer ältester Radfahrer gewesen<br />

sein wird. Auch die Stadtradel-Stars sollen<br />

geehrt werden: Teilnehmer, die es über die<br />

ganzen drei Wochen geschafft haben, kein<br />

Auto zu benutzen. Auch nicht als Beifahrer.<br />

(fk)<br />

Die Stadt Rotenburg (Wümme) sucht zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt und zum 1. August <strong>2021</strong> mehrere<br />

Erzieher*innen (w/m/d)<br />

Sozialassistent*innen (w/m/d)<br />

für verschiedene Kindertagesstätten im Umfang von 25,0 bis zu<br />

wöchentlich 33,75 Stunden. Der Einsatz erfolgt als Gruppenleitung<br />

oder Gruppenzweitkraft. Auch ist eine Einstellung als Vertretungskraft<br />

für alle städtischen Kindertagesstätten mit einer individuellen<br />

Wochenarbeitszeit möglich. Die Vergütung erfolgt entsprechend<br />

der persönlichen Qualifikation bis zur Entgeltgruppe S 8a TVöD.<br />

Die Beschreibungen der Stellen und die jeweiligen Anforderungen<br />

finden Sie unter www.rotenburg-wuemme.de.<br />

20


Auf Sonnentau entsteht Erlebnis-Campus<br />

Hoyer übernimmt Seminarhotel mit Wasserturm in Visselhövede<br />

REGIONALE BERICHTE<br />

Schon länger hatte die Familie Hoyer nach<br />

einem geeigneten Standort für solch ein<br />

Zentrum gesucht. Nach Gesprächen mit<br />

Hjalmar Peschek, mit dem Hoyer im Seminar-Bereich<br />

schon seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet,<br />

kam dann das Sonnentau-<br />

Gelände ins Spiel. Mit der Übernahme durch<br />

Hoyer schafft das Unternehmen nicht nur<br />

eine ideale Lösung für das eigene Schulungsprogramm.<br />

Mit dem Kauf ist außerdem<br />

gewährleistet, dass das schöne und stadtbildprägende<br />

Areal weiter in Visselhöveder<br />

Hand bleibt. Das Kompetenzzentrum Ökolandbau<br />

Niedersachsen, das den Bürotrakt<br />

an der Bahnhofstraße nutzt, bleibt Mieter.<br />

Der Wasserturm soll wiederbelebt werden<br />

– für Ausstellungen wie auch für Trauungen,<br />

denn er ist nach wie vor als Außenstelle<br />

des Standesamtes gelistet.<br />

Thomas (links) und Markus Hoyer vor dem Hof Sonnentau, der seit dem 1. Mai der Unternehmensgruppe<br />

Hoyer gehört.<br />

Die Unternehmensgruppe Hoyer hat das<br />

Seminar hotel Hof Sonnentau in der Visselhöveder<br />

Bahnhofstraße gekauft. Dort sollen<br />

künftig die eigenen Schulungen für die gut<br />

2.000 Mitarbeiter, aber auch Seminare für<br />

andere Unternehmen durchgeführt werden.<br />

Außerdem wollen Thomas und Markus Hoyer<br />

mit der eigens gegründeten Firma „Sonnentau<br />

Erlebnis-Campus GmbH“ in den historischen<br />

Gemäuern und im großen Park verschiedenste<br />

Events veranstalten.<br />

Das Aufkommen an Schulungen im Unternehmen<br />

ist immens. Die firmeneigene Hoyer<br />

Akademie ist inzwischen professionalisiert<br />

worden. Das Unternehmen Stratavis (der<br />

Name steht für Strategie, Taktik, Vision), das<br />

für Fort- und Weiterbildung auf höchstem Niveau,<br />

Coaching und Training nicht nur für<br />

Hoyer, sondern für Firmen aus verschiedens -<br />

ten Bereichen verantwortlich zeichnet, wird<br />

im Hoteltrakt Büros beziehen. „Dafür lassen<br />

wir gerade 16 der knapp 50 Zimmer umbauen.<br />

Die übrigen bleiben als Übernachtungsmöglichkeit<br />

für Seminarteilnehmer bestehen“,<br />

erklärt Markus Hoyer, der federführend<br />

und mit viel Herzblut die Herrichtung des<br />

Hotels zum Schulungszentrum leitet. „So können<br />

wir schon bald unsere Mitarbeiter aus<br />

den entfernteren Standorten ganz einfach<br />

und unter optimalen Bedingungen in Visselhövede<br />

auf neue Aufgaben im sich ständig<br />

wandelnden Energiesektor fit machen.“<br />

Konzerte, Open-Air-Kino, Märkte und Events<br />

– es gibt viele Ideen, um das gesamte Areal<br />

zu nutzen, um tolle Angebote für die Visselhöveder<br />

zu machen. Markus Hoyer nennt das<br />

Magic Moments. Wenn Corona es wieder zulässt<br />

und die Arbeiten abgeschlossen sind,<br />

soll jeden Monat eine Veranstaltung auf die<br />

Beine gestellt werden. Thomas und Markus<br />

Hoyer können sich auch einen länger als ein<br />

Wochenende dauernden Weihnachtsmarkt in<br />

Visselhövede vorstellen, wenn das geschützte<br />

Areal auf Hof Sonnentau dafür genutzt wird.<br />

Selbstverständlich wird es eine Küche im<br />

Seminarzentrum geben. Und diese wird auch<br />

für bestimmte Veranstaltungen genutzt werden<br />

können. Dafür sind bereits erste Gespräche<br />

mit lokalen Lieferanten geführt worden,<br />

denn es sollen möglichst regionale Produkte<br />

verwendet werden. Gleichzeitig betonen Thomas<br />

und Markus Hoyer aber: „Wir werden<br />

kein á-la-Carte-Angebot vorhalten.“ Hoyer<br />

möchte keine Konkurrenz zur Visselhöveder<br />

Gastronomie schaffen, sondern mit Hjalmar<br />

Peschek und anderen Betrieben zusammenarbeiten.<br />

(pr)<br />

Ambulanter<br />

Pflegedienst sucht<br />

Pflegekräfte<br />

mit Herzblut.<br />

In jedem Fall sind Sie bei uns<br />

gut aufgehoben!<br />

21


REGIONALE BERICHTE<br />

Kommunalwahlen <strong>2021</strong><br />

Auch <strong>Land</strong>ratswahlen in OHZ und ROW am 12. September<br />

Am Sonntag, dem 12. September <strong>2021</strong>, finden<br />

die kommunalen allgemeinen Neuwahlen<br />

und die allgemeinen Direktwahlen in<br />

Niedersachsen statt. In den <strong>Land</strong>kreisen<br />

ROW und OHZ werden an diesem Tag auch<br />

ein neuer Kreistag und ein neuer <strong>Land</strong>rat<br />

gewählt.<br />

<strong>Land</strong>ratswahlen in OHZ und ROW<br />

Im <strong>Land</strong>kreis Rotenburg ist klar, dass es<br />

einen neuen <strong>Land</strong>rat geben wird, da der bisherige<br />

<strong>Land</strong>rat Hermann Luttmann andere<br />

Pläne hat. Hier bewerben sich Marco Prietz<br />

(CDU) und Volker Harling (parteilos, unterstützt<br />

von SPD und den Grünen) um das<br />

Amt. Beide Kandidaten reisen momentan<br />

durch den <strong>Land</strong>kreis, um sich, ihre Ideen<br />

und ihre Ziele vorzustellen und zu hören,<br />

was die Wähler momentan am meisten beschäftigt.<br />

Im <strong>Land</strong>kreis Osterholz will der aktuelle<br />

<strong>Land</strong>rat Bernd Lütjen (SPD) gerne bis 2026<br />

weitermachen. Die Verlängerung seiner<br />

Amtszeit gilt allgemein als Formsache. 2013<br />

bei seiner ersten Kandidatur wurde er noch<br />

aktiv von den Grünen unterstützt, was diesmal<br />

nicht der Fall ist – er wird er aber zu<br />

dieser Wahl von der CDU unterstützt.<br />

Bürgermeister-Wechsel in vielen Orten<br />

Allein im <strong>Land</strong>kreis Rotenburg werden in<br />

10 der 13 kreisangehörigen Kommunen neue<br />

Bürgermeister gewählt. Hier alle vorzustellen,<br />

würde den Rahmen sprengen, daher beschränken<br />

wir uns in dieser <strong>Ausgabe</strong> exemplarisch<br />

auf Tarmstedt.<br />

In Tarmstedt wird Frank Holle definitiv nicht<br />

zur Wiederwahl als Verwaltungschef antreten.<br />

Nach 15 Jahren will er sich nochmal räumlich<br />

verändern. Nun steht er als überparteilicher<br />

Bürgermeister (unterstützt von der FDP, der<br />

Wählerinitiative Rotenburg „WIR“, CDU-<br />

Mitglied) aktuell in Rotenburg zur Wahl als<br />

Nachfolger von Andreas Weber. Seine Vorstellungen,<br />

warum er für das Amt geeignet sei<br />

und was er sich auf die Agenda geschrieben<br />

Frank Holle<br />

von Tarmstedt nach Rotenburg?<br />

hat, hat er online auf www. frankholle.de<br />

veröffentlicht. Er ist zwar Kandidat der CDU,<br />

aber betont, dass auch schon in Tarmstedt<br />

überparteilich getragene Entscheidungen sehr<br />

wichtig waren und ihm der Konsens wichtiger<br />

als das Parteibuch sind.<br />

Um das Amt in Tarmstedt bewerben sich<br />

gleich vier Kandidaten: Der Kirchtimker Jour-<br />

VOLKER HARLING<br />

DER LANDRATSKANDIDAT FÜR DEN KREIS ROTENBURG<br />

SO ERREICHEN<br />

SIE MICH:<br />

Volker Harling<br />

Eichenweg 29<br />

27356 Rotenburg<br />

Mobil 0176 1486 9339<br />

volker.harling@kabelmail.de<br />

Bernd Sievert<br />

Zum Steenshoop 12<br />

27412 Tarmstedt<br />

01577­4209402<br />

mail: bernd.sievert@mail.de<br />

homepage:<br />

www.bernd­sievert.de<br />

facebook:<br />

www.facebook.com/<br />

BerndSievert<br />

BÜRGERNAH – ERFAHREN – ZUVERLÄSSIG<br />

22


REGIONALE BERICHTE<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> ruft alle<br />

Leser dazu auf, sich über<br />

die Wahlprogramme der<br />

vertretenen Parteien und<br />

Kandidaten zu informieren<br />

und zur Wahl am<br />

12. September zu gehen.<br />

Foto Stadt OHZ<br />

Oliver Moje<br />

Kandidat für das Tarmstedter Bürgermeisteramt<br />

Torsten Rohde<br />

Bürgermeister Osterholz-Scharmbeck<br />

nalist Oliver Moje, der im Wesentlichen „die<br />

Welt etwas besser machen“ will und sich<br />

deshalb auch schon lange für den Erhalt des<br />

Kirchtimker Freibades aktiv engagiert hat.<br />

Auch in Sachen Klimaschutz und Schulentwicklung<br />

will er ordentlich Gas geben. Als<br />

unabhängiger Kandidat sammelt er sicherlich<br />

mühelos die mindestens 130 Unterstützer-<br />

Unterschriften, um sich für den Posten als<br />

Samtgemeindebürgermeister bewerben zu<br />

können. Auf www.olivermoje.de finden sich<br />

weitere interessante Informationen zu dem<br />

50-jährigen Oliver Moje.<br />

Der Kandidat der CDU, Markus Schwiering,<br />

war der Erste, dessen Kandidatur klar war, -<br />

seine Kandidatur wird auch von der FDP<br />

unterstützt. Aktuelles zu ihm und seinem<br />

Programm gibt es online auf www.facebook.<br />

com/Schwiering<strong>2021</strong>/.<br />

Der Tarmstedter Bernd Sievert (SPD) leitet<br />

momentan die Fraktion im Gemeinde- und<br />

Samtgemeinderat und gilt als zuverlässiger<br />

erfahrener Mann, der stark mit der Region<br />

verwurzelt ist. Sich und sein Programm stellt<br />

er auch online auf www.bernd-sievert.de<br />

umfangreich vor.<br />

Der Bülstedter Jochen Albinger, der bis vor<br />

Kurzem sehr engagierter Bürgermeister und<br />

SPD-Mitglied war, sammelt aktuell als unabhängiger<br />

Kandidat auch die mindestens<br />

130 Unterstützerunterschriften, die bis Juli<br />

vorliegen müssen. Seine Erfahrungen in Bülstedt<br />

will er in das Tarmstedter Amt einfließen<br />

lassen, er sieht sich als „Macher“, der<br />

viel für die Gemeinde bewegen kann.<br />

Auch im <strong>Land</strong>kreis Osterholz werden viele<br />

Bürgermeister-Posten neu besetzt. In Osterholz-Scharmbeck<br />

selbst stellt sich der ehemalige<br />

erste Stadtrat Jörg Fanelli-Falcke<br />

als Kandidat der Grünen zur Wahl. Auf<br />

http://fanelli-falcke.de/ finden sich relevante<br />

Informationen zu dem Diplom-Ingenieur,<br />

der sich für Schulentwicklung und lebenslanges<br />

Lernen stark macht. Die SPD<br />

unterstützt weiterhin den überparteilichen<br />

amtierenden Bürgermeister Torsten Rohde.<br />

Seine verlässliche Arbeit in den letzten Jahren<br />

zeige, dass er der Richtige für den Posten<br />

sei. Eine Homepage oder aktuelle Aussagen<br />

zu seinem Wahlprogramm konnten wir leider<br />

nicht finden.<br />

Die Kandidatin für die CDU ist die Rechtsanwältin<br />

Marie Jordan, die Mitte April mit einem<br />

einstimmigen Votum nominiert wurde.<br />

Sie soll für ein offenes Ohr zu den Bürgern<br />

stehen und ist in Sachen Entwicklung der<br />

Gewerbegebiete (Stichwort „Wasserstoff-<br />

Valley“) stark engagiert. Aktuell ist sie Vorsitzende<br />

der CDU-Fraktion im Osterholzer<br />

Stadtrat. Der Kandidatur musste der CDU-<br />

Stadtverband auch zustimmen, der ihre Kandidatur<br />

Ende April in einer Online-Abstimmung<br />

einstimmig beschloss. Ihr gesamtes<br />

Profil gibt es auch online unter www.mariejordan.de.<br />

Aktuell werden in beiden <strong>Land</strong>kreisen noch<br />

Wahlhelfer gesucht. Wie man sich dort registrieren<br />

lassen kann, erfährt man auf<br />

www.landkreis-osterholz.de/wahlhelfer<br />

und www.lk-row.de. (hg)<br />

23


REGIONALE BERICHTE<br />

„Hollenbecker Eierhus“ stellt sich vor<br />

Regionales Fleisch, Käse, Eier und Milch auch aus Automaten<br />

Seit gut drei Jahren haben wir, Familie Dittmer,<br />

mit dem Hollenbecker Eierhus nun<br />

schon unsere Türen für Sie geöffnet. Mit drei<br />

Generationen kümmern wir uns liebevoll um<br />

unsere Tiere und Vielfalt im Hofladen. Bei<br />

uns können Sie jeden Tag rund um die Uhr<br />

einkaufen, an 365 Tagen im Jahr. Gemäß unserer<br />

Philosophie „frisch und regional“ werden<br />

neben Produkten aus der Region auch<br />

selbsterzeugte <strong>Leben</strong>smittel hochwertiger<br />

Qualität angeboten. Ein Highlight in unserem<br />

SB-Hofladen sind die Automaten. An dem<br />

Milchautomaten kann man sich frische Rohmilch<br />

von den hofeigenen Kühen zapfen. Einfach<br />

ein eigenes Gefäß mitbringen oder eine<br />

Glasflasche vor Ort erwerben. Bei einem Hofrundgang<br />

können Kinder und Erwachsene<br />

die Kühe und Kälbchen hautnah erleben.<br />

Strohschweine beobachten<br />

Seit April ist es zusätzlich möglich, die Hollenbecker<br />

Strohschweine, eine Gruppe von<br />

Schweinen, beim Toben und Schlafen im 35<br />

m² großen Strohbereich zu beobachten. Das<br />

Fleisch von unseren Strohschweinen<br />

kann individuell bestellt werden.<br />

Vom ganzen Schwein bis<br />

zum einzelnen Stück ist alles<br />

möglich. Zurzeit sind besonders<br />

die Grillpakete beliebt. Die Mettwurst<br />

und Leberwurst im Regiomaten<br />

werden ebenfalls aus unseren<br />

Schweinen zubereitet und<br />

die braunen und weißen Eier werden<br />

direkt auf dem Hof gelegt.<br />

Auch Eiernudeln bieten wir an. Neuerdings<br />

gibt es auch tiefgefrorene Ware, wie zum Beispiel<br />

Schweinefleisch und Suppenhühner.<br />

Honig und saisonale Produkte gefragt<br />

Der Honig, die Kartoffeln, der Spargel und<br />

im Sommer die Saisonfrüchte, wie Erdbeeren,<br />

Kirschen, Blau- und Himbeeren, werden regional<br />

von den Erzeugerbetrieben mit kurzen<br />

Transportwegen geholt bzw. geliefert. Der<br />

Regiomat, unser Verkaufsautomat, hat aber<br />

noch mehr zu bieten: So finden Sie hier Rohmilchkäse<br />

aus eigener Milch. Die Würstchen<br />

und Grillfleisch<br />

sowie Suppen im<br />

Glas kommen vom<br />

Schlachter aus Ahlerstedt.<br />

Dazu passend<br />

gibt es auch<br />

Kräuterbaguette<br />

und Knoblauch-<br />

Dip. Auch für die<br />

kleine Pause zwischendurch<br />

befinden<br />

sich Kaltgetränke und kleine Snacks im<br />

Automaten. In der Adventszeit findet man<br />

rund um das Eierhus Tannenbäume und Tannengrün.<br />

Wir haben noch viele Ideen und Visionen,<br />

sodass die Angebote stets variieren bzw. erweitert<br />

werden. Also immer mal im Hollenbecker<br />

Eierhus reinschauen. Ihr findet uns<br />

in 21698 Hollenbeck, Hauptstraße 32, direkt<br />

an der L124 zwischen Stade und Zeven – besucht<br />

uns auch gern im Internet unter<br />

www.hollenbecker-eierhus.de. Wir freuen<br />

uns auf Euch, eure Familie Dittmer. (pr)<br />

Lühmann’s <strong>Land</strong>eier und Hofladen<br />

Neues „Hühnermobil“ und breites Angebot im Hofladen<br />

Regionale Produkte sind in<br />

aller Munde – zum Glück,<br />

denn sie sind gesund und<br />

lecker! Wir fuhren ins malerische<br />

Rüspel (diesmal nicht<br />

ins Kliemannsland) und schauten<br />

uns mal um, was sich auf und<br />

um Lühmanns Hof so tut.<br />

24<br />

Am Hofladen empfing uns die Familie Lühmann<br />

(siehe Foto) und erzählte uns die Geschichte<br />

des Hofladens und der beliebten<br />

Eier.<br />

Nina Lühmann: „2018 eröffneten wir hier in<br />

Rüspel unseren Hofladen, hauptsächlich um<br />

dort die Eier aus dem Hühnermobil zu vermarkten.<br />

Schnell kamen weitere regionale<br />

Produkte hinzu und mittlerweile kann man<br />

dort einen kleinen Wocheneinkauf begehen.<br />

Wir hatten uns schon vor drei Jahren für ein<br />

Hühnermobil entschieden, denn die Vorteile<br />

waren überzeugend:<br />

Gut für Mensch, Tier und<br />

Umwelt<br />

Artgerechte Hühnerhaltung<br />

kann so einfach<br />

sein, denn Hühner<br />

sind gerne und viel an<br />

der frischen Luft! Sie<br />

genießen Staub- und<br />

Sonnenbäder und sind am<br />

liebsten den ganzen Tag am<br />

Picken und auf Futtersuche im<br />

Freien. Dabei<br />

lieben<br />

sie es, frisches<br />

Gras<br />

zu fressen.<br />

Natürlich<br />

brauchen Hühner auch einen schützenden<br />

Stall als Schlaf- und Rückzugsraum und den<br />

bietet das neue Hühnermobil.“<br />

Das Hühnermobil ist ein vollmobiler Stall,<br />

der jede Woche ein Stück auf der Weide weitergezogen<br />

wird. Dadurch steht den Hühnern<br />

jede Woche ein neues Stück frische Weide<br />

mit saftigem Grün zur Verfügung. Auch in<br />

dem Mobil erleben die Hühner größten Komfort:<br />

mit einem Scharrbereich, gemütlichen<br />

Nestern und einem großzügigen Futterbereich.<br />

Tipp: Der liebevoll eingerichtete Hofladen<br />

in Rüspel hat durchgehend geöffnet und ist<br />

definitiv einen Besuch wert. Auch im Internet<br />

ist Familie Lühmann aktiv, es gibt<br />

eine gut frequentierte Facebook-Seite unter<br />

www.facebook.com/Lühmanns-<strong>Land</strong>eier.<br />

(hg)


Igel Bäckerei Holste – Umbau beendet<br />

Nach drei Monaten Modernisierung jetzt auch mit 15 Sitzplätzen zum Genuss vor Ort<br />

REGIONALE BERICHTE<br />

Die Igel Bäckerei Holste (Stammsitz in Sottrum)<br />

ist schon lange in aller Munde, denn<br />

hier wird nach traditioneller Handwerkskunst<br />

nur mit natürlichen Zutaten gebacken<br />

– das dokumentiert seit 2012 auch das<br />

„Natur pur-Siegel“.<br />

Aktuell freuen sich die Kunden und<br />

die Teamleiterin der Ottersberger<br />

Filiale Anke Koetting über die Modernisierung:<br />

„Mehr Platz und ein<br />

gemütlicher Sitzbereich um unsere<br />

Leckereien ausführlich vor Ort zu genießen,<br />

kommt auch bei den Kunden<br />

gut an. Aus einem Büroraum wurde<br />

ein Lokalbereich mit 15 Sitzplätze,<br />

und das gesamte Geschäft erstrahlt in<br />

neuem Glanz. So macht das Arbeiten<br />

hier noch mehr Spaß.“<br />

Naturteig ist das „Geheimrezept“<br />

Wir fragten den Inhaber Jörn Holste, was<br />

sein Erfolgsrezept ist, denn mit sechs Filialen<br />

(Sottrum, Rotenburg, Hellwege, Oyten, Otters -<br />

berg und Scheeßel) sind die Produkte nachweislich<br />

sehr beliebt. „Wir verzichten vollständig<br />

auf Fertigmischungen“, so Jörn Holste,<br />

der die Bäckerei in der dritten Generation<br />

betreibt. Auch künstliche Hilfsstoffe wie Zukkercouleur,<br />

künstliche Enzyme, Backmittel<br />

oder Stabilisatoren kommen ihm nicht in die<br />

Rührschüssel. Dieser Verzicht hat natürlich<br />

Folgen: „Wir müssen auf den Punkt genau<br />

arbeiten“, erklärt er. Der „Naturteig“ verzeihe<br />

handwerkliche Fehler nicht. „Wenn wir die<br />

Teiglinge fünf Minuten zu spät in den Ofen<br />

schieben, macht sich das in der Qualität bemerkbar.<br />

Backmischungen funktionieren<br />

auch noch, wenn sie eine halbe Stunde später<br />

gebacken werden.“<br />

„Natur Pur“ ist ein Kennzeichen für Brote,<br />

Brötchen, Kuchen und Kleingebäck,<br />

die nach traditionellen Rezepturen<br />

hergestellt werden. Vor- und Fertigmischungen<br />

sind dabei tabu. Für volles<br />

Aroma sorgen alt hergebrachte<br />

Backverfahren: Vorteige, lange Teig -<br />

ruhezeiten und eigene Sauerteige.<br />

„Natur Pur“ bürgt auch für naturbelassene<br />

Zutaten. Die strengen Vorgaben<br />

und Kontrollen orientieren sich<br />

an der Bio-Verordnung, ohne jedoch<br />

die biologische Anbauweise zu fordern.<br />

Damit richtet sich Natur Pur an<br />

Menschen, die sich <strong>Leben</strong>smittel aus „echten“,<br />

nicht industriell vorgefertigten Rohstoffen<br />

wünschen. Mit dem Gütesiegel werden<br />

überzeugte Handwerksbäcker und Verbraucher<br />

zusammengebracht, denen die Liebe<br />

zum „<strong>Leben</strong>s“mittel gemeinsam ist. (hg)<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

für den gewerblichen Ladenbau<br />

Wir gratulieren zum gelungenen Umbau<br />

und wünschen viel Erfolg.<br />

Frischen Spargel – auf Wunsch gra 琀 s geschält –<br />

erhalten Sie im Hofladen und an unseren Spargelständen!<br />

Wie gewohnt finden Sie im Hofladen auch alles weitere<br />

rund um das gelungene Spargelmenü!<br />

25


SCHLEMMEN<br />

Sommer, Sonne, Cocktail-Zeit<br />

Gemixt, geshaked oder gerührt – Cocktails zaubern macht Spaß!<br />

Cocktails mixen kann jeder. Zwar braucht es<br />

am Anfang etwas Übung und vor allem das<br />

richtige Cocktailzubehör, die richtigen Rezepte<br />

sowie wertvolle Tipps und Tricks, nach<br />

ein paar Versuchen kann man fast mit einem<br />

Barkeeper mithalten. Zu welchen Anlässen<br />

man Cocktails servieren kann, was alles zur<br />

Grundausstattung einer Hausbar gehört, welches<br />

Eis und Gläser man nimmt, wie Cocktails<br />

dekoriert werden, das haben wir hier<br />

einmal zusammengefasst.<br />

Was macht einen Cocktail aus?<br />

Ein Cocktail ist ein Mischgetränk, das aus<br />

zwei oder mehr Zutaten besteht - darunter<br />

eine Spirituose wie Rum, Wodka, Gin oder<br />

Tequila. Am häufigsten wird<br />

zwischen Shortdrinks und<br />

Longdrinks unterschieden.<br />

Shortdrinks haben bis zu 10<br />

cl (also 100 ml) Flüssigkeit,<br />

Mixgetränke mit mehr Flüssigkeit<br />

werden entsprechend<br />

als Longdrinks bezeichnet.<br />

Manchmal werden die Cocktails<br />

aber auch nach der<br />

Grundzutat eingeordnet. Deshalb<br />

spricht man eben auch<br />

von „Wodka-Drinks, Gin-<br />

Drinks oder Tropical-Drinks,<br />

die auf Rum oder Cachaça<br />

basieren. Die Gruppe der Coladas bilden alle<br />

Drinks, die mit Sahne oder Cream of Coconut<br />

zubereitet werden - beispielsweise Swimming<br />

Pool oder Pi ña co la da. Insgesamt gibt es<br />

bis zu 50 Unterkategorien für alkoholische<br />

Drinks.<br />

Grundausstattung ist nötig<br />

Neben den Zutaten für das Cocktail-Rezept<br />

sollte man sich für die perfekte Zubereitung<br />

unbedingt einen Cocktailshaker anschaffen.<br />

Damit kann man nämlich ganz leicht Spirituosen<br />

und Säfte zu einem leckeren Drink<br />

vermischen. Oft wird so ein Shaker auch im<br />

Set angeboten, die Cocktailzubehör wie einen<br />

Barstößel, einen Barlöffel, ein Sieb und einen<br />

Messbecher (Jigger) beinhaltet. Wer mit diesen<br />

Basics ausgestattet ist, wird garantiert<br />

jede Menge Spaß beim Cocktail mixen haben.<br />

Die Hausbar sollte möglichst mit folgenden<br />

Zutaten bestückt sein:<br />

• Gin, Wodka, weißer oder brauner Rum,<br />

Tequila, Blue Curaçao und Triple Sec dürfen<br />

in einer gut ausgestatteten Bar nicht fehlen.<br />

• Wenn man gerne Whiskey trinkt, dann<br />

26<br />

sollte man natürlich auch noch diese<br />

Spirituose parat haben.<br />

• Mit Sekt und Champagner lassen sich<br />

ebenfalls leckere Drinks mixen.<br />

• Orangensaft, Tonic Water, Ginger Ale,<br />

Ananassaft und Co. könnt ihr gut und<br />

gerne auf Vorrat kaufen.<br />

• Grenadine- oder Zuckersirup braucht ihr<br />

auch für viele Cocktails.<br />

Welches Eis ist richtig?<br />

Crushed Ice oder Eiswürfel? Das kommt ganz<br />

auf den Drink an. Während in einen Caipi<br />

ordentlich Crushed Ice gehört, werden die<br />

Klassiker wie Negroni oder auch Gin Tonic<br />

mit quaderförmigen Eiswürfeln serviert.<br />

Gerade Volleiswürfel (solche, die komplett<br />

durchgefroren sind und nicht wie leere<br />

Schnapsgläschen aussehen) sind sehr teuer,<br />

weil das Gefrieren länger dauert und viel<br />

Energie kostet.<br />

Ob gestoßenes Eis, also Crushed Ice, oder<br />

normale Eiswürfel; beide Varianten kann<br />

man im Supermarkt kaufen. Das erspart natürlich<br />

viel Arbeit, ist aber auf Dauer auch<br />

ein kleiner Kostenfaktor. Für selbst gemachte<br />

Eiswürfel braucht man nur Eiswürfelformen<br />

oder -beutel und Wasser. Wer Eiswürfel selbst<br />

macht, kann noch Kräuter, Limettenscheiben<br />

oder klein geschnittenes Obst in den Würfeln<br />

einfrieren, die Cocktails werden dann dadurch<br />

zu einem optischen Highlight.<br />

Richtiges Glas am Start?<br />

Drinks wie der Martini oder Margarita werden<br />

klassisch in einer Cocktailschale serviert,<br />

Gin Tonic oder Cuba Libre trinkt man<br />

oft aus einem Highball- oder Longdrinkglas<br />

und Cocktails wie Swimming Pool und Piña<br />

colada kommen meist im Fancy-Glas oder<br />

Hurricaneglas über die Theke. Aperitifs wie<br />

beispielsweise der Negroni sehen in einem<br />

Old Fashioned Glas oder einem Whiskey<br />

Tumbler toll aus. Und Moscow Mule haben<br />

wir doch schon alle einmal aus einem stylischen<br />

Kupferbecher getrunken, oder? Die<br />

Drinks bekommen durch die verschiedenen<br />

Gläser Charakter, der Geschmack ändert sich<br />

aber natürlich nicht. Wenn ihr also gerade<br />

nicht das passende Glas zum Drink habt,<br />

macht das gar nichts und ihr benutzt einfach<br />

ein anderes Trinkgefäß!<br />

Drei Standard-Cocktail-Rezepte<br />

Nojito – Mojito ohne Alkohol<br />

Für vier Cocktails braucht man 1 Bund Minze,<br />

2 unbehandelte Limetten, 4 EL brauner<br />

Zucker, Crushed Ice und 500 ml Ginger Ale.<br />

Die Minze und die Limetten<br />

kurz abwaschen und trockenschütteln<br />

bzw. abtrocknen.<br />

Die Minzblätter von den Stängeln<br />

zupfen und dann die Limetten<br />

in Spalten schneiden.<br />

Die Minze nun gleichmäßig<br />

auf die Gläser verteilen und<br />

mit einem Stößel andrücken.<br />

Danach die Limetten dazugeben<br />

und ebenfalls andrücken.<br />

Dann jeweils einen Esslöffel<br />

braunen Zucker in die Gläser<br />

geben und verrühren und das<br />

Crushed Ice hinzugeben. Anschließend<br />

alles mit Ginger Ale auffüllen und<br />

servieren.<br />

Pi ña co la da<br />

4 cl Cream of Coconut, 4 cl weißer Rum, 2 cl<br />

Kokosmilch, 2 cl Sahne und 9 cl Ananassaft<br />

in einem Shaker gut mischen und in ein<br />

Longdrinkglas über die Eiswürfel geben. Zum<br />

Schluss noch eine Ananasscheibe auf den<br />

Rand des Glases stecken: fertig!<br />

Tequila Sunrise<br />

6 cl Tequila (weiß), 1 cl Zitronensaft und 12 cl<br />

Orangensaft mit einigen Eiswürfeln im<br />

Shaker kräftig schütteln und durch ein Barsieb<br />

ins Longdrinkglas auf weitere Eiswürfel<br />

abgießen. 2 cl Grenadinesirup vorsichtig über<br />

den Drink gießen. Um den „Sonnenaufgang“<br />

besonders eindrucksvoll ablaufen zu lassen,<br />

mit einem Löffel langsam umrühren. Mit<br />

Trinkhalm servieren.<br />

Wir wünschen viel Spaß, beim Zaubern eigener<br />

Cocktails im Garten, auf dem Balkon<br />

oder in den eigenen vier Wänden – natürlich<br />

ist es sicher auch gut, sich kreative Cocktails<br />

von den Gastro-Profis in der Region kredenzen<br />

zu lassen. Prost! (XX)


SCHLEMMEN<br />

-Freunde vorgestellt<br />

Die Bäckerei Sammann bzw. SAM Urban Baker<br />

Moin. Mit Brötchen hat die Geschichte von Bröös vor einigen Jahren begonnen.<br />

Deshalb stellen wir euch in dieser Runde mal einen ganz besonders knusprigen<br />

Bröös-Freund vor:<br />

Außerdem hat SAM etwas, das es in nur<br />

wenigen Betrieben in Deutschland gibt. Mit<br />

Michael Cordes haben sie nicht nur einen<br />

erfahrenen Bäckermeister an der Knetmaschine<br />

stehen, sondern nebenbei einen echten<br />

Brot-Sommelier! Ein wahrer Profi und<br />

Feinschmecker also, der unendlich viel von<br />

Brot versteht und dieses Wissen gekonnt in<br />

die tägliche Arbeit einfließen lässt. So entstehen<br />

mit erstklassigen Zutaten, Geduld und<br />

Liebe wahre Schätze der Backkunst. Dabei<br />

schafft SAM den Spagat zwischen traditionellem<br />

Backhandwerk (den Erhalt alter Getreidesorten,<br />

lange Ruhezeiten bei der Teigzubereitung<br />

etc.) und innovativen Trends<br />

(vegane Produkte, Dinkel, Avocado und Hummus<br />

als Zutat) mit Leichtigkeit.<br />

In den mittlerweile neun Filialen (Fischerhude,<br />

Oyten, Horn Lehe, Schwachhausen,<br />

Verden, Bassen, Tarmstedt, Quelkhorn und<br />

Ottersberg) werden nach wie vor traditionell<br />

Backwaren zur Mitnahme angeboten, doch<br />

mittlerweile gibt es dort auch immer mehr<br />

Vielen Bröös-Kunden aus dem Raum Tarmstedt<br />

ist Sammann längst ein Begriff. Denn<br />

bereits seit zwei Jahren liefert Bröös jeden<br />

Sonntag knackfrische Waren von dort an euch<br />

aus. Und seit Neuestem wird auch das Gebiet<br />

Lilienthal und Grasberg mit Köstlichkeiten<br />

aus der sammannschen Backstube verwöhnt.<br />

Volker und Justin Sammann<br />

Seit 1831 wird in der Familie Sammann gebacken.<br />

Und aus der ehemaligen kleinen<br />

„Wümmebäckerei“ in Fischerhude ist mittlerweile<br />

etwas Großes geworden. Die gesamte<br />

Familie um Vater Volker und Sohn Justin<br />

sowie zahlreiche Angestellte, sorgen Tag für<br />

Tag und mittlerweile in der siebten Generation<br />

für leckere Kreationen, die uns den Frühstückstisch<br />

bereichern. 2013 wurde mit der<br />

Eröffnung der Filiale in Oyten ein neues modernes<br />

Konzept mit dem Titel „Urban Baker“<br />

entwickelt, das seitdem nach und nach auf<br />

alle bestehenden Filialen übertragen wird.<br />

Und das Konzept ist stimmig: Die Läden mit<br />

dem großen „SAM“ machen nicht<br />

nur optisch etwas her, sondern bieten<br />

auch äußerst schmackhafte<br />

Backwaren an und überzeugen<br />

durch zuvorkommenden Service,<br />

ein geschmackvolles Ambiente und<br />

familiäre Freundlichkeit.<br />

Michael Cordes, Brot-Sommelier<br />

gemütliche Aufenthaltsgelegenheiten, um<br />

sich direkt vor Ort mit Frühstück, Brunch,<br />

Pizza, Burger, Wraps oder dem Nachmittagskaffee<br />

und einem leckeren Stück Kuchen verwöhnen<br />

zu lassen.<br />

Insgesamt hat SAM Urban Baker über 100<br />

verschiedene Produkte im Angebot, so dass<br />

für jeden Geschmack etwas dabei ist. Frische<br />

und Liebe zum Detail werden hier großgeschrieben<br />

und man merkt sofort, wenn man<br />

eine der Filialen betritt, dass hier Menschen<br />

am Werk sind, die zu 100 Prozent hinter ihren<br />

Produkten stehen und lieben, was sie tun.<br />

Und jeder, der nicht das Glück hat, in unmittelbarer<br />

Nähe einer Sammann-Backstube zu<br />

wohnen, sodass ihm sonntagsfrüh der Duft<br />

aus der Backstube zum gekippten Küchenfenster<br />

hereingetragen wird, kann sich einfach<br />

und bequem die frisch gebackenen Brötchen<br />

und Brote jeden Sonntag von Bröös nach Hause<br />

bringen lassen. Einfach, bequem und lecker!<br />

Probier’s aus und lerne SAM Urban Baker und<br />

Bröös von ihrer knusprigsten Seite kennen.<br />

(pr)<br />

www.bröös.de<br />

www.sam-urbanbaker.de<br />

27


SCHLEMMERTEST<br />

Schlemmen wie in Stemmen!<br />

Das Restaurant „Schultens“ im <strong>Land</strong>gut Stemmen bietet Außer-Haus-Pfannen<br />

Das <strong>Land</strong>gut Stemmen hat die<br />

Zeit genutzt, um den gesamten<br />

Restaurant bereich (der hoffentlich<br />

auch bald wieder für Gäste<br />

geöffnet ist) zu renovieren. Dabei<br />

wurde auch der Name geändert<br />

– das Konzept, regionale Küche<br />

auf hohem Niveau zu bieten,<br />

nicht. Der Platz, an dem das<br />

<strong>Land</strong>gut Stemmen steht, ist<br />

nämlich der Familiensitz der<br />

„Schultens“ und auf diese alte<br />

Tradition besann sich die Familie Trau<br />

bei der Namensgebung.<br />

Außer-Haus-Pfannen<br />

„In diesen Zeiten muss man kreativ sein<br />

und deshalb haben wir die ‚Außer-Haus-<br />

Pfannen‘ im Angebot. Nachhaltig ohne<br />

Verpackungsmüll angerichtet, sind die Pfannen<br />

nicht nur lecker, sondern auch ein echter<br />

Eye-Catcher auf dem heimischen Tisch“, so<br />

Alexander Trau. Das wollen wir testen und<br />

bestellen die „Schultens-Pfanne“ zur Abholung<br />

an einem Dienstag um 18 Uhr.<br />

Nach knapp 40 Minuten Fahrt zuhause angekommen,<br />

stellen wir fest, dass ein erneutes<br />

Aufwärmen der Pfanne nicht nötig ist,<br />

da sie extrem robust ist und die Wärme prima<br />

hält. Nach dem Heben des Deckels<br />

schlägt uns eine wohlige Geruchswolke entgegen<br />

und was wir da alles entdecken, lässt<br />

uns das Wasser im Munde zusammenlaufen.<br />

Mini-Rouladen, Schweinemedaillons<br />

und Putenfilets im Speckmantel mit einem<br />

Einmach-Gläschen Pilzrahmsauce laden<br />

uns zusammen mit Spargel, Broccoli,<br />

Blumenkohl, Brat- und Salzkartoffeln<br />

zum sofortigen Verzehr ein – dazu wurde<br />

noch eine große, bunte Salatplatte mitgegeben.<br />

Genuss ohne Schnickschnack<br />

„Schultens Pfanne“ ist ein klassischer<br />

Genuss aus dem Hause Trau, so wie wir<br />

ihn auch schon bei verschiedenen<br />

Schlemmertests in den vergangenen<br />

Jahren genießen durften.<br />

Die Handschrift ist klar:<br />

Vorwiegend regionale Zutaten<br />

mit Herz und Kreativität zubereitet<br />

– ohne Schnickschnack, aber<br />

auf hohem Niveau. Das Fleisch ist<br />

trotz des langen Transports weder<br />

trocken, noch kühl und auch<br />

die anderen Zutaten schmeicheln<br />

unsere Geschmacksnerven. Der<br />

bunte saisonale Salatteller kommt<br />

knackig, mit einem zarten, leckeren<br />

Dressing daher und ist eine<br />

willkommene Abwechslung beim<br />

Verzehr der doch eher deftigen<br />

Speise. Wir sind nach dem Genuss<br />

glücklich und zufrieden und<br />

bringen am nächsten Tag gerne<br />

die blitzblanke Pfanne zurück.<br />

Montags bis samstags kann man<br />

sich ab zwei Personen die verschiedenen<br />

Pfannen zur Abholung zwischen 17.30<br />

und 19.30 Uhr unter 04267-93040 be -<br />

stellen. Die Auswahlmöglichkeiten und<br />

weitere interessante Infos zum <strong>Land</strong>gut<br />

Stemmen finden sich online unter<br />

www.landgut-stemmen.de. Wir wünschen<br />

einen guten Appetit! (hg)<br />

28


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Kamishibai-Erzähltheater…<br />

zu Jürgen Christian Findorff – Grundschulen und Einrichtungen erhalten Materialien – auch in Plattdeutsch<br />

Im Jahr 2015 hat der <strong>Land</strong>kreis<br />

Osterholz mit Unterstützung des<br />

<strong>Land</strong>schaftsverbandes Stade ein ers -<br />

tes Kamishibai-Erzähltheater zur Geschichte<br />

des Teufelsmoores erstellt.<br />

Nun schließt eine weitere Geschichte<br />

an. Anlässlich des Findorffjahres<br />

2020 hat der <strong>Land</strong>kreis ein Kamishibai<br />

zum Wirken des Moorkolonisators<br />

Jürgen Christian Findorff erstellt.<br />

Die zwölf Erzähl-Tafeln, die<br />

zum Kamishibai gehören, wurden<br />

dabei erstmals auf Hoch- und auf<br />

Plattdeutsch aufgelegt, um neben der<br />

Förderung des regionalen Geschichtenbewusstseins<br />

auch den Gebrauch der plattdeutschen<br />

Sprache zu fördern. Alle Grundschulen<br />

und weitere Einrichtungen im <strong>Land</strong>kreis<br />

Osterholz und im angrenzenden <strong>Land</strong>kreis<br />

Rotenburg (Wümme) werden in Kürze mit<br />

dem entsprechenden Material ausgestattet.<br />

„Dem <strong>Land</strong>kreis Osterholz ist es ein Anliegen,<br />

der jungen Generation die Geschichte ihrer<br />

Heimat und Umgebung näher zu bringen.<br />

Am besten gelingt dies spielerisch, indem<br />

beispielsweise die Entstehung und Eigenheit<br />

der Dörfer, in denen sie leben, in eine Geschichte<br />

eingebettet werden. Jürgen Christian<br />

Findorff bildet hier eine Schlüsselposition,<br />

denn viele Moordörfer sind von seinen Werken<br />

geprägt. Es ist toll, dass wir erneut mit<br />

Unterstützung des <strong>Land</strong>schaftsverbandes Stade<br />

nun das Format der Kamishibai-Erzähltheater<br />

weiterentwickeln und allen Grundschulen<br />

Materialien zur Verfügung stellen<br />

können“, berichtet <strong>Land</strong>rat Bernd Lütjen.<br />

Kamishibai ist ein japanisches Papiertheater,<br />

bei dem die Vorführenden mit kurzen Texten<br />

zu wechselnden Bildern eine Geschichte erzählen,<br />

die in einen bühnenähnlichen Holz-<br />

Rahmen geschoben wird. Dabei werden die<br />

Texte und Bilder eigens für diese Erzählform<br />

erarbeitet.<br />

Die Geschichte rund um Jürgen Christian<br />

Findorff wird in zwölf farbigen Tafeln gezeigt.<br />

Dazu wurde eine bebilderte Vorlese-<br />

Bro schüre in Hoch- und Plattdeutsch erstellt.<br />

Die Inhalte stammen von Hans-Hinrich<br />

Kahrs, der Koordinator der Fachberatung<br />

Niederdeutsch bei der Niedersächsischen<br />

<strong>Land</strong>esschulbehörde ist und<br />

ehrenamtlich als Ansprechpartner<br />

für die Förderung der plattdeutschen<br />

Sprache beim <strong>Land</strong>schaftsverband<br />

Stade arbeitet. Die Illustration<br />

und Gestaltung der Tafeln und der<br />

dazuge hö rigen Geschichte erfolgte<br />

von der Worpsweder Grafikerin Regina<br />

Berndt.<br />

Alle Grundschulen, regionale Museen,<br />

Bibliotheken und Medien -<br />

zentren im <strong>Land</strong>kreis Osterholz und<br />

<strong>Land</strong>kreis Rotenburg werden in Kürze mit<br />

den Kamishibai-Materialien versorgt. Dem<br />

<strong>Land</strong>kreis Osterholz ist es ein Anliegen, möglichst<br />

vielen Kindern und Interessierten das<br />

Kamishibai-Erzähltheater zur Verfügung zu<br />

stellen. Daher enthält auch der <strong>Land</strong>kreis<br />

Verden einige Exemplare für seine Ortschaften,<br />

in denen das Wirken Findorffs ebenfalls<br />

noch heute zu sehen und wahrzunehmen ist.<br />

Das Findorff-Kamishibai schließt sich den<br />

Aktivitäten des <strong>Land</strong>kreises Osterholz an.<br />

Mit dem Kinderheimat-Erlebnisheft, dem<br />

Kamishibai-Erzähltheater „Legende vom<br />

Teufels moor“ und dem Plattdeutschen Weihnachtsliederheft<br />

wurden bereits mehrere<br />

Materialien für Jung und Alt zur Heimat -<br />

geschichte erstellt. (hg/lkohz)<br />

29


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Hurricane 2022 – Wir kommen!<br />

Kontra K wird im nächsten Jahr einer der Headliner sein<br />

Wenn dieses Heft-Exemplar ausliegt, wird<br />

das besagte neue Kontra K-Album wahrscheinlich<br />

auf der No. 1 der deutschen Albumcharts<br />

thronen – so, wie es die vorherigen<br />

fünf Alben seit 2016 auch taten. „Aus<br />

dem Schatten ins Licht“ schaffte 2015 die<br />

No. 2, und steht von der Namensgebung direkt<br />

im Zusammenhang mit dem neuen Werk<br />

„Aus dem Licht in den Schatten zurück“.<br />

Die derzeit geplante Tournee mit den neuen<br />

Songs trägt den Titel „Der Sonne entgegen“.<br />

Sie startet hoffentlich am 22. November in<br />

Frankfurt. Bremen steht am 2. Dezember auf<br />

dem Programm.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Wie stehen die Chancen dafür,<br />

dass wir Kontra K im nächsten Jahr<br />

beim Hurricane-Festival erleben dürfen?<br />

Maximilian Diehn aka Kontra K: „Ich sehe<br />

das sehr positiv. Ich glaube tatsächlich, dass<br />

wir dieses Jahr damit (= Corona-Pandemie)<br />

durch sind. Ich bin kein Politiker, kein Arzt,<br />

lediglich Künstler. Vielleicht bin ich in der<br />

Sache noch etwas naiv, aber voller Hoffnung.<br />

Auch wenn die großen Unternehmen an die<br />

Politik gebunden sind - Dinge, die sich derzeit<br />

abzeichnen, bzw. meine persönlichen Gespräche<br />

mit Menschen aus der Politik sowie den<br />

Veranstaltern der großen Shows, lassen uns<br />

davon ausgehen, dass wir auftreten können.<br />

Wenn man zum Konzert geht, kann man sicher<br />

vorher einen Text machen, den man<br />

dann am Eingang vorzeigt. So könnte es gehen.<br />

Ich erwarte zwar das Schlimmste, hoffe<br />

jedoch auf das Beste. 2022 wird Corona gar<br />

nicht mehr in dem Ausmaß da sein. Man<br />

sieht bereits jetzt, mit welcher Geschwindigkeit<br />

die Inzidenzen sinken, wie das ganze<br />

positiv Fahrt aufnimmt. Rechnen wir doch<br />

mal nach – wenn wir in zwei Monaten 30<br />

Prozent der Bevölkerung einmal geimpft haben,<br />

dann sollte man doch davon ausgehen,<br />

dass wir im nächsten Sommer mit der Sache<br />

durch sind!“ (rgp)<br />

Ach, war das schön!<br />

Hier noch einige Eindrücke von glücklichen Hurricane-Besuchern, die<br />

wir in den letzten Jahren gesammelt haben. Vielen Dank an unser<br />

treues Foto-Team Ines und Andrea (siehe unten), die sich jetzt schon<br />

auf das Hurricane 2022 freuen und sicher auch wieder zum Deichbrand-Festival<br />

geschickt werden. Dann berichtet <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> wieder<br />

volle Kanne auf allen Kanälen (Print und Online)! (hg)<br />

30


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Water+Wine<br />

Eine Band aus Bremervörde mit christlichem Hintergrund – Interview mit Arne Suter<br />

Sittensen zum „Punkt7 Gottesdienst“ sowie<br />

zweimal im Trecker-Gottesdienst in Zeven.<br />

Wir haben das Glück, dass wir eine komplette<br />

Crew inkl. Tontechniker sowie das gesamte<br />

Equipment bis hin zu einer großen Tonanlage<br />

für bis zu 300 Personen professionell anbieten<br />

können. Das ist für viele Kirchen-Events<br />

schon ein sehr interessantes Gesamtpaket.<br />

Die St. Liborius-Band „Water+Wine“ besteht<br />

jetzt bereits seit 2018 und ist schon im weiteren<br />

Kirchenkreis zu hören gewesen. Wie<br />

kam es zu dieser Formation?<br />

Arne Suter: Der ursprüngliche, initiative<br />

Gedanke ist eigentlich vom Popkantoren der<br />

<strong>Land</strong>eskirche, Til von Dombois, ausgegangen.<br />

Er hat mich angesprochen und aufgefordert,<br />

eine moderne Kirchenband für den Norden zusammenzustellen.<br />

Wir hatten uns zuvor in einem<br />

Arbeitskreis des „Michaelis-Klosters - Zentrum<br />

für Gottesdienst und Kirchenmusik“ in<br />

Hildesheim kennengelernt. Seit einigen Jahren<br />

besteht im Bereich NetP (Netzwerk Popularmusik)<br />

eine Arbeitsgruppe „Runder Tisch<br />

Popularmusik“, in dem ich damals als externer<br />

Teilnehmer hinzugebeten wurde. Hier entstehen<br />

Entwicklungsziele, Ausbildungsangebote<br />

sowie Projekte zur Förderung einer modernen<br />

Kirchenmusik. Aus dieser Arbeit heraus ist<br />

auch einer der ersten „Impulstage Popular -<br />

musik“ in Bremervörde durchgeführt worden.<br />

Logischer nächster Schritt in unserem Gemeindebereich<br />

und nördlichen Teil des Kirchenkreises<br />

war selbstverständlich die Entstehung<br />

eines zeitgenössischen Zielgruppengottes -<br />

dienstes mit Liveband. Die Empfehlungen vereinen<br />

moderne Predigtformen, Teamentwicklungen,<br />

Einsatz von Medientechnik, Licht- und<br />

Tontechnik in Verbindung mit einer Liveband.<br />

Eine große Teamleistung, die sich an Gottesdienstbesucher<br />

richtet, die diese Form sehr<br />

ansprechen kann. Nachdem wir den Popkanto -<br />

ren zu zwei Gottesdiensten in die St. Liborius-<br />

Kirche hatten, sprach er diese Motivation noch<br />

einmal konkret an, sodass daraus erste<br />

Konzeptideen entwickelt wurden.<br />

Die St. Liborius-Band „Water+Wine“ – wer<br />

gehört dazu?<br />

Arne Suter: Im Dezember 2018 konnten wir<br />

erstmals den „Primetime-Gottesdienst“ mit<br />

der St. Liborius-Band „Water+Wine“ anbieten.<br />

Der Gottesdienst findet seither jeden zweiten<br />

Donnerstag im Monat statt und hat sich gut<br />

weiterentwickelt. Angefangen haben wir mit<br />

einer kleinen Quartett-Besetzung, diese ist<br />

jedoch durch ihre mitreißende Art zu einer<br />

sehr viel größeren Bandgröße von bis zu<br />

7 bis 8 Musikern gewachsen. Darüber hinaus<br />

gibt es weitere Mitwirkende, die je nach<br />

Situation einspringen, ersetzen bzw. ergänzen<br />

können. Die Grundbesetzung der Band<br />

spielt bereits in einigen Konzertprojekten<br />

seit Jahren gemeinsam, so besteht eine solide<br />

Rhythmus-Basis aus David Merz (Gitarre und<br />

Produktion) und Marcel Markus am Bass.<br />

Hinzugekommen sind Künstler, die mit ihren<br />

Soloprogrammen schon gut bekannt sind.<br />

Hier ist als erstes Sarah Müller (Gesang und<br />

Piano) zu nennen. Kurze Zeit später konnten<br />

wir Ben Moske als Sänger und Gitarrist hinzugewinnen.<br />

Als weitere Sängerinnen sind<br />

dann noch Lilly Levy-Moske und Sarah Suter<br />

zu nennen.<br />

Ihr seid als erfolgreiche Band aber inzwischen<br />

auch auf <strong>Land</strong>esebene gefordert und<br />

eingebunden!<br />

Arne Suter: Ja, wir stehen im engen und<br />

regelmäßigen Austausch mit dem Leiter des<br />

„NetP“ Netzwerk Popularmusik Andreas Hülsemann<br />

und dem Popkantoren Til von Dombois.<br />

Im vergangenen Jahr wurde unsere<br />

Bandbesetzung auch für die Ausbildungsplattform<br />

„Soul-Play.de“ in Schulungsvideos eingesetzt,<br />

um neue Songs vorzustellen und interessierte<br />

Gemeindemusiker weiterzubilden.<br />

Die Band ist aber nicht „nur“ in Bremervörde<br />

gefordert?<br />

Arne Suter: „Water+Wine“ ist ja als<br />

Botschafterband aus der St. Liborius-Gemeinde<br />

auch im Kirchenkreis unterwegs. Z. B. in<br />

„Primetime“ – Herzensangelegenheit, aber<br />

eben auch Technikprojekt der Kirchengemeinde<br />

mit vielen Mitwirkenden?<br />

Arne Suter: Selbstverständlich freuen wir<br />

uns als Musiker auf jeden einzelnen „Primetime-Abendgottesdienst“,<br />

der stattfinden<br />

kann. Es ist aber schon etwas sehr Besonderes,<br />

dass diese Gottesdienstform schon seit<br />

November 2020 per Livestream, zum Teil<br />

auch ohne Publikum, auf YouTube zu sehen<br />

war. Gerade in diesen Corona-Monaten wird<br />

das Livestream-Angebot sehr gut angenommen.<br />

Anschließend werden die Gottesdienste<br />

als Podcast weiterhin zu sehen sein. Hier hat<br />

sich, besonders auch durch die technischen<br />

Anforderungen, ein tolles Team aus Videound<br />

Kameraleuten, Ton- und Lichttechnikern,<br />

Mediateam, Moderatoren, Empfangsteam,<br />

Auf- und Abbauteam sowie Organisationsteam<br />

entwickelt. Da sitzen viele motivierte<br />

Leute mit im Boot und wir versuchen von<br />

Mal zu Mal besser zu werden. Ich empfinde<br />

die vielen Mitwirkenden als Bestätigung und<br />

Zeichen einer guten Gemeindeentwicklung.<br />

Die Live- und eben auch die Online-Form des<br />

„Primetime-Gottesdienstes“ findet sehr viel<br />

Zuspruch an Besuchern und auch Online-Zuschauern.<br />

Das ist in der heutigen Zeit ein<br />

wirklich sehr positives und Mut machendes<br />

Zeichen.<br />

Herzlichen Dank für dieses Gespräch,<br />

Arne Suter! (kt)<br />

Hinweise<br />

!<br />

• Der Primetime-Gottesdienst findet<br />

jeden zweiten Donnerstag im Monat<br />

statt. Ab 20 Uhr beginnt die Band<br />

und um 20.15 Uhr startet der<br />

Gottesdienst in der St. Liborius-Kirche.<br />

• Facebook: Primetime-Gottesdienst in<br />

der St. Liborius Kirche Bremervörde<br />

• YouTube: Primetime-Gottesdienst<br />

Bremervörde<br />

• Facebook: Water+Wine Band<br />

• YouTube: Water+Wine Band<br />

31


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Dave denkt…<br />

Ich sag dann mal Tschüs! Lebt<br />

wohl, Trinkhalm und Wattestäbchen,<br />

Adieu Einweg-Kunststoffbecher<br />

und Ciao Styropor-<br />

Burgerbox! Nachdem wir uns<br />

bereits vor gut zehn Jahren von<br />

den Glühbirnen verabschiedet haben,<br />

geht es ab kommenden Monat per EU-Verordnung<br />

dem Plastikmüll an den Kragen.<br />

Vernünftig ist das auf jeden Fall! Aber wie<br />

geht’s weiter?<br />

Als die Glühbirnen verschwanden, wurde es<br />

dunkel. Oder besser gesagt: Erst Minuten nach<br />

dem Einschalten des Lichts wieder richtig hell.<br />

Wir drehten Energiesparlampen in die Fassungen.<br />

Also „Neonröhren“ in klein. Das Ergebnis<br />

war neben verzögerter Helligkeit, ein<br />

sagen wir mal, etwas weniger gemütliches<br />

Licht. LED-Lampen steckten noch in den Kinderschuhen,<br />

aber dank jenen ist es jetzt wieder<br />

auf Knopfdruck hell und auch gemütlich!<br />

Papperlaplastik<br />

Darauf gönne ich mir ein warmes Bier mit<br />

Strohhalm. Aus dem Kunststoffbecher natürlich!<br />

Ach nee,<br />

das geht ab Juli<br />

ja nicht mehr.<br />

Also schauen wir<br />

mal, was der Trinkhalmsektor<br />

uns so bietet: Der Original-Strohhalm<br />

vom Acker nebenan<br />

ist nicht so prickelnd.<br />

Dann doch lieber einen Wiederverwendbaren<br />

aus Metall. Der ist<br />

zwar spülmaschinenfest, möchte<br />

aber je nach zuvor genossenem<br />

Getränk auch mal mit einem plüschigen<br />

Pfeifenreiniger gekitzelt<br />

werden. Besitzer von Espressomaschinen<br />

und Kaffeevollautomaten<br />

kennen das von<br />

der Düse zum Milchaufschäumen.<br />

Gut, dass mein<br />

warmes Bier im Gegensatz zu<br />

heißer Milch nicht so einen<br />

Schmodder fabriziert. Und in<br />

meinem Zustand beziehungsweise<br />

fortgeschrittenem Alter wäre ein Schnabelbecher<br />

wohl eh die praktischere Lösung…<br />

Meinen Fastfood-Appetit stille ich gerne mal<br />

mit einem Burger (die abgeholzten Regen -<br />

wälder für die ehemals Rinder gewesenen Patties<br />

lasse ich jetzt mal außer Acht) oder zwei<br />

Frikandelletjes Speciaal (was auch immer in<br />

diesen „Bratrollen“ sein mag) vom Imbiss am<br />

anderen Ende unserer Straße. Die verpacken<br />

das Zeug immer noch ganz old-school in Styro -<br />

por. Muss aber nicht. Pappe tut’s auch. Und<br />

zum Warmhalten benutzen sie eh von Alters<br />

her bereits gelesene <strong>Ausgabe</strong>n einer regionalen<br />

Tageszeitung. Neulich erwischte ich sogar<br />

Essen in der „Zeit“ und in der „Frankfurter<br />

Allgemeinen“. Siehste: Qualitativ eher abseitig<br />

futtern, aber dafür schön was für den Intellekt<br />

und das kulturelle Understatement tun!<br />

Nur für eine Sache habe ich noch<br />

keine Lösung gefunden: Wattestäbchen.<br />

Die gibt es beim örtlichen<br />

Drogisten schon seit einiger<br />

Zeit nur noch mit<br />

Pappstielen, die sich in meinen<br />

Gehörgängen grundsätzlich<br />

verbiegen. Allerdings raten<br />

HNO-Ärzte sowieso vom Gebrauch<br />

der Stäbchen ab, da man den Ohrenschmalz<br />

vor- beziehungsweise schlimmstenfalls<br />

durch das Trommelfell schiebt. Lieber<br />

solle man seine Lauscher regelmäßig mit klarem<br />

Wasser spülen. Bringt bei mir aber nichts,<br />

da ich ja laut Aussage meiner Frau eh nur das<br />

höre, was ich will. Aber um sie zu ärgern, sind<br />

die Papp-Wattestäbchen wunderbar! (dh)<br />

Können Sie singen?<br />

Die Geschichte einer besonderen Freundschaft<br />

Auf der Bank am Bremervörder See, wo die<br />

Kneipp-Meile beginnt, sah Annegret Ludwig<br />

oft einen jungen Mann sitzen, der traurig<br />

auf das Gewässer blickte. Irgendwann später<br />

begegneten sich die 77-jährige Dame und der<br />

farbige Herr mit dem Fahrrad.<br />

Mosa Ahmed Mosa lächelte freundlich. „Wir<br />

fuhren aneinander vorbei. Er lachte so nett.<br />

Da wir bei unserem gemischten Chor noch<br />

singende Männer suchten, rief ich ihm zu –<br />

„Warten Sie bitte mal. Darf ich Sie etwas fragen?<br />

Können Sie singen?“ Dann habe ich ihn<br />

mit zum Chor genommen“, erzählt Annegret<br />

Ludwig sichtlich voller Stolz. Und das darf sie<br />

auch sein, denn die Geschichte, die so lustig<br />

begann, wurde durch sie zu einem richtigen<br />

Buch mit Happy End. Bis es jedoch so weit<br />

war, dauerte es jedoch noch. Mosa Ahmed<br />

Mosa war aus dem Sudan mit dem Boot über<br />

das Mittelmeer gekommen. Über viele Um -<br />

wege landete er in Bremervörde, wohnte drei<br />

Jahre lang mit fünf Leuten in einer 4-Zimmerwohnung.<br />

Er kam jeden Abend zu Annegret,<br />

um die deutsche Sprache zu lernen. Annegret<br />

half weiterhin bei der Organisation einer eigenen<br />

Wohnung für Mosa. Dafür wurde sie<br />

32<br />

immer wieder mit einem<br />

Lächeln belohnt.<br />

All das, was nach der<br />

o. g. ersten Begegnung<br />

folgte, notierte<br />

sie. Zum Beispiel,<br />

wie sie Mosa bei Bewerbungsschreiben<br />

unterstützte. Wie sie<br />

ihm bei der Zusammenführung der Familie<br />

half – die er sechs Jahre lang nicht gesehen<br />

hatte. Annegret schrieb alles auf. Sie hatte bereits<br />

in der Schule gern geschrieben, die Lust<br />

daran nun im Rentenalter wiederentdeckt.<br />

Für all ihre Hilfe durfte Annegret dann auch<br />

einmal im Mittelpunkt stehen. Ihre Schwester<br />

Ulla und Mosa hatten das Team der „Alltagshelden“<br />

vom ZDF-Mittagsmagazin eingeladen.<br />

Plötzlich stand Reporter Cherno Jobatey<br />

vor der Tür… Seit einem Jahr sind mittlerweile<br />

auch Mosas Ehefrau und die Kinder in<br />

Bremervörde. Oma Annegreta – so wird sie<br />

von Mosa und seiner Familie genannt – durfte<br />

sich nun sogar an der Geburt der Tochter<br />

Leyla mit erfreuen. Doch die ganze Geschichte<br />

mit ihren wunderbaren Einzelheiten soll<br />

hier nicht verraten werden. Schließlich<br />

kann man die Details viel herzerfrischender<br />

in Annegret Ludwigs „Können<br />

Sie singen?“ nachlesen. Erhältlich ist<br />

das Buch im EigenArt-Shop im Kunstraum<br />

der Bremervörder Beschäftigungsgesellschaft<br />

GmbH in der Bremer Straße<br />

11 in 27432 Bremervörde.<br />

Eben dort läuft bis zum 11. <strong>Juni</strong> auch<br />

noch die Fotoausstellung „Kein Platz für Ausgrenzung“.<br />

Die für die Fotos ausgewählten<br />

Personen wurden danach ausgewählt, ob sie<br />

einerseits mit Ausgrenzung konfrontiert sein<br />

können, oder ob Menschen betroffen sind,<br />

die von den Fotografierten betreut bzw. begleitet<br />

werden. Dazu kommen Frauen und<br />

Männer, die sich in Bremervörde einen guten<br />

Namen erarbeitet haben, und diesen nun<br />

dazu nutzen, sich glasklar gegen Ausgrenzung<br />

einzusetzen. Auf einem dieser zwölf<br />

großformatigen Bildnisse – die zudem in<br />

Geschäften der Bremervörder Innenstadt ausgestellt<br />

sind – ist auch Annegret Ludwig zu<br />

sehen. Schließlich verfasste sie zum Thema<br />

Ausgrenzung ein ganzes Buch! (rgp)<br />

https://www.brv-bbg.de/eigenart-shop/


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Buchtipp: „Die Ethnogenese des englischen Volkes“<br />

Der gebürtige Bremervörder Julian Poppe forschte zur Entstehung der Engländer<br />

Julian Poppe<br />

Die eigene Herkunft zu ergründen,<br />

war den Menschen schon<br />

seit Urzeiten ein wichtiges Anliegen.<br />

Doch nicht nur Einzelpersonen,<br />

sondern auch bestimmte<br />

Bevölkerungsgruppen<br />

beziehungsweise Völker interessiert<br />

es häufig, wo ihre Wurzeln<br />

liegen. Treffen verschiedene Völker<br />

oder auch ganz unterschiedliche<br />

Gruppen aufeinander und<br />

verbinden sich zu etwas Neuem,<br />

so nennt man diesen Prozess<br />

Ethnogenese. Der Begriff umschreibt<br />

also die Geburt eines Volkes.<br />

Das Buch „Die Ethnogenese des englischen<br />

Volkes“ unseres ehemaligen Redakteurs<br />

Julian Poppe wurde am 22.<br />

April <strong>2021</strong> vom Tectum Wissenschaftsverlag<br />

aus Baden-Baden veröffentlicht.<br />

Es handelt sich dabei um die Staats -<br />

examensarbeit, mit der er sein Studium<br />

der Fächer Geschichte und Deutsch auf<br />

Lehramt für das Gymnasium an der Universität<br />

Greifswald beendete. Die Arbeit beschäftigt<br />

sich mit den verschiedenen Besiedlungswellen<br />

Englands und wie diese die<br />

Entstehung des englischen Volkes beeinflussten.<br />

Bei der Untersuchung<br />

der<br />

Auswirkungen<br />

verschiedener<br />

Migrationsbewegungen<br />

auf<br />

das <strong>Land</strong> der<br />

Engländer hat<br />

Julian Poppe<br />

auf die neusten<br />

genetischen<br />

Forschungsergebnisse<br />

zurückgegriffen.<br />

Diese zeigen<br />

unter anderem<br />

auch, dass dabei<br />

besonders<br />

auch das historische Volk der Sachsen, zu<br />

deren Heimat auch die <strong>Land</strong>schaften der heutigen<br />

<strong>Land</strong>kreise Rotenburg-Wümme und<br />

Osterholz-Scharmbeck zählten, an dem Werden<br />

der Engländer einen großen Anteil hatte.<br />

So nennen wir unsere entfernten Verwandten<br />

von der anderen Seite der Nordsee heute<br />

nicht umsonst häufig noch Angelsachsen.<br />

Weiterhin waren auch andere Gruppen wie<br />

die Kelten, Angeln, Friesen und Jüten sowie<br />

verschiedene skandinavische Völker an<br />

der Herausbildung der Engländer beteiligt.<br />

Eben jene Gruppen verschlug es in<br />

Teilen auch in unsere Region und sie<br />

waren oder wurden hier heimisch. Doch<br />

auch Römer und Normannen sowie verschiedene<br />

andere Gruppen hatten in<br />

England Fuß gefasst. Nicht alle von ihnen<br />

verblieben für immer dort.<br />

Wer also mehr über Sachsen, Kelten und<br />

skandinavische Wikinger, ihre Sitten,<br />

Gebräuche und Kultur sowie über ihren<br />

Weg nach England erfahren möchte,<br />

dem sei Julian Poppes Buch wärmstens<br />

empfohlen. Darin wird eine Thematik<br />

auf wissenschaftliche Weise behandelt,<br />

die in den letzten Jahren auch von vielen<br />

Serien und anderen Medien der Unterhaltungselektronik<br />

aufgegriffen worden<br />

ist. Trotz des Fachbegriffs im Titel ist<br />

„Die Ethnogenese des englischen Volkes“<br />

sehr verständlich geschrieben und wenn<br />

fachsprachliche Bezeichnungen verwendet<br />

werden, werden diese ausführlich<br />

erklärt. Das Buch schafft es sehr gut,<br />

die Entstehungsgeschichte Englands in<br />

prägnanter Form zusammenzufassen<br />

und dabei die Bedeutung genetischer<br />

Forschungsergebnisse für Fortschritte<br />

in der historischen Forschung hervorzuheben.<br />

Tectum Wissenschaftsverlag, 98 Seiten,<br />

26 Euro, ISBN 978-3-8288-4639-5<br />

Geschichten vertellt op Platt<br />

De geniole Problemlösung<br />

In de noble Privatschoole geevt dat een groodet<br />

Problem, wo de Huusmester gor nich mehr<br />

gegenan köm. De veerteihnjährigen, vertogenen<br />

Schölerinnen ut gotsitueerten Öllernhüsern<br />

möken sik eenen Spoß dorut, em önnig<br />

to argern. In de Toilette bemolten se ehre frechen<br />

Snuten mit Lippenstifte, küssten up alle<br />

Speegels, un achterlöten dormit groode Mengen<br />

an Afdrücken. Jeden Avend no Schoolschluss<br />

mösste de Huusmester de Speegels<br />

mehrmols afwischen, bet de fettigen Afdrücke<br />

weg wören. Doch jeden Morn möken de<br />

Deerns ünner Kichern un Albernheiten de<br />

roen Snutenafdrücke wedder up alle Speegels.<br />

No eene Berotung twüschen Huusmester un<br />

Schooldirektorin köm ruut, dat wat dor gegen<br />

mokt weern mösste. De plietsche Huusmester<br />

harr sik för de dummen Deerns een afortiget,<br />

aver heelsomet Rezept utdacht, weil he Erfohrung<br />

dormit harr, dat eben jüst Dummheit<br />

eene notürliche Begabung wör. Annen nächs -<br />

ten Morn röp de Schooldirektorin desterwegen<br />

alle Deerns tohopen. Se schöll’n sofort<br />

no de Toiletten kaumen, dor tövte se mit den<br />

Huusmester up jem. Se vertellte de Schölerinnen,<br />

dat alle düsse däglichen Snutenafdrücke<br />

up de Speegels een groodet Problem<br />

för denjenigen wören, de jümmer wedder alles<br />

weg moken mösste. Üm de Deerns to wiesen,<br />

wo schwor dat wör, de Speegels to putzen,<br />

wies’ de Huus mester jem, mit wo väl Möhen<br />

he düsse unnütze Arbeit moken mösste. De<br />

Derns stubsten sik an, un kicherten albern<br />

bi’n Tokieken.<br />

As de Huusmester de Speegels enigermoten<br />

rein wischt harr, güng he mit den grooden<br />

Schwamm los, duukte em in dat Klobecken,<br />

wrüng em ut un wischte öber alle Speegels<br />

noch een Mol röber.<br />

Schlagortig wör dat Gekichere vörbi. De<br />

Deerns reeten de Ogen op, enige füngen an<br />

to würgen, un blass schleeken se sik torücht<br />

in de Klassenzimmer. Von düssen Dag an<br />

wör för den plietschen Huusmester dat Problem<br />

löst. Dat givt Schoolmesters un dat givt<br />

pädagogische Huusmesters. (ah)<br />

33


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Mathe macht glücklich!<br />

Heute: Die Berechnung des Erdradius – von Michael Leinemann<br />

Woher kennen wir den Radius der Erde? Und<br />

wer war der erste Mensch, der ihn maß?<br />

Bereits Aristoteles (384 bis 322 v. Chr.) wusste<br />

von der Kugelgestalt der Erde und bezifferte<br />

ihren Umfang gemäß „Mathematikern“<br />

auf 400.000 Stadien (ein Stadion ist eine alte<br />

ägyptische Längeneinheit und entspricht in<br />

etwa 157 Meter). Welcher Mathematiker aber<br />

was und wie gemessen haben will, ist von<br />

Aristoteles nicht überliefert.<br />

Erst über 100 Jahre später hatte Eratosthenes<br />

von Kyrene eine geniale Idee (276/273 bis<br />

194 v. Chr.; wir kennen ihn noch von den<br />

Primzahlen; <strong>Ausgabe</strong> 11/20). Der bedeutende<br />

Mathematiker und Astronom, der über 50<br />

Jahre lang der Leiter der Bibliothek von Alexandria<br />

war, erdachte folgendes Experiment:<br />

Am 21. <strong>Juni</strong>, der Sommersonnenwende, steht<br />

die Sonne in Syene (dem heutigen Assuan<br />

in Ägypten) exakt senkrecht über der Stadt.<br />

Das Sonnenlicht erhellt den Boden eines<br />

Brunnens total, und senkrecht in die Erde<br />

gerammte Stäbe werfen keinen Schatten.<br />

Wenn man nun zur selben Zeit<br />

die Länge des Schattens eines Stabes<br />

in Alexandria misst, so kann man<br />

den Winkel bestimmen, um den die<br />

Sonnenstrahlen gegenüber der Verlängerung<br />

des Erdradius abweichen.<br />

Mittels einfacher Geometrie (Wechselwinkel)<br />

erkennt man, dass dies auch der Scheitelwinkel<br />

eines Kreissektors ist. Gemessen bzw.<br />

berechnet hat Eratosthenes einen Winkel von<br />

ca. 7,2°.<br />

α = tan -1 Länge Schatten<br />

( )<br />

Länge Stab<br />

Eratosthenes ließ die Strecke Alexandria–Syene<br />

von königlichen Schrittzählern exakt vermessen.<br />

Das Ergebnis waren 5.000 Stadien. Multi -<br />

plizieren wir diese mit 157 Meter, dann gilt<br />

mit folgender Formel für den Kreisbogen:<br />

b = 2 · π<br />

α<br />

· r ·<br />

360°<br />

(umgestellt nach r und alles eingesetzt)<br />

r =<br />

5.000 · 157 m · 360°<br />

= 6.246.831,1 m ≈ 6.247 km<br />

2 · π · 7,2°<br />

Heute wissen wir, dass der Radius am Äquator<br />

ca. 6.378 km beträgt. Somit lag Eratosthenes<br />

nur um 131 Kilometer daneben, was<br />

eine Abweichung von ca. 2 Prozent entspricht.<br />

Absoluter Wahnsinn!!!<br />

So gerne ich die Scheibenweltromane von<br />

Terry Pratchett auch mag, aber mit ein klein<br />

wenig Schulmathematik kann jeder Mensch<br />

auf der gesamten Erde beweisen, dass die Erde<br />

eben keine Scheibe, sondern eine Kugel ist.<br />

Liebe Flat-Earther, vielleicht solltet ihr in der<br />

Schule besser aufpassen und Mathe lernen.<br />

Ein Beitrag von Dipl. Inform. Michael Leine -<br />

mann, „Unabhängiges Nachhilfe-Institut<br />

Leinemann“, Zeven, Lindenstraße 1, 04281-<br />

19418, uni-leinemann@gmx.de.<br />

Das Kali-Schlaufuchs-Experiment<br />

Luftdruck und Wasser<br />

Luft ist nicht nichts! Das haben wir ja schon<br />

mehrmals gesehen. Heute wollen wir ein weiteres<br />

Experiment zum Zusammenspiel zwischen<br />

Luft und Wasser machen. Auch hier<br />

zeigt sich die Kraft der Luft. Die Luft um uns<br />

herum übt einen sehr großen Druck auf uns<br />

aus. Wir merken das meistens nicht, weil wir<br />

schon als Kind damit aufwachsen.<br />

Du brauchst:<br />

• Eine Glasflasche (0,75 oder 1 Liter)<br />

mit Korken<br />

• Einen Trichter mit dünner (!) Tülle<br />

• Einen Trinkhalm<br />

34<br />

Und so geht’s:<br />

Bohre ein Loch in den Korken, so dass die<br />

Tülle des Trichters hineinpasst und keine<br />

Luft mehr zwischen Trichter und Korken entweichen<br />

kann. Presse nun den Korken in die<br />

Flasche und fülle Wasser in den Trichter.<br />

Nach einiger Zeit läuft kein Wasser mehr aus<br />

dem Trichter, obwohl er noch nicht leer ist!<br />

Das Wasser bildet eine kleine Haut in der<br />

Trichtertülle, die wie ein Luftverschluss<br />

wirkt. Deshalb darf die Trichtertülle nicht zu<br />

weit sein, ansonsten reißt die Wasserhaut.<br />

Der Luftdruck im Inneren der Flasche verhindert<br />

also, dass Wasser von oben nachfließt.<br />

Wenn Du dann den Trinkhalm durch die<br />

Trichtertülle in die Flasche steckst, beginnt<br />

das Wasser wieder zu laufen! Du kannst den<br />

gleichen Effekt auch mit etwas Spüli erzielen,<br />

das Du in die Trichtertülle tropfen lässt.<br />

Anleitung als PDF:<br />

https://kinderakademie-lilienthal.de/<br />

images/experimente/Luftdruck-II.pdf<br />

Dosen-<br />

Barometer<br />

Kali-Schlaufuchs ist auf Deine Beobachtungen<br />

und Antworten gespannt, die Du in Dein<br />

Forscherprotokoll eintragen und dann an<br />

Kali Schlaufuchs schicken kannst. Oder du<br />

schreibst deine Antwort einfach als Mail an<br />

frage@kali-schlaufuchs.de.


GEHIRNJOGGING<br />

Regional Schlemmen mit dem Klostergut Burgsittensen<br />

Kreuzworträtsel lösen und einen von fünf 20-Euro-Präsentkörben gewinnen<br />

Wie geht das? Ganz einfach: Kreuzwort rätsel<br />

lösen und das Lösungswort nebst Angabe der<br />

Telefonnummer mit dem Betreff „Kreuzworträtsel<br />

<strong>Juni</strong>“ an gewinne@landundleben.de<br />

bis 27.06.<strong>2021</strong> senden. Oder eine Postkarte<br />

mit Name und Adresse an: <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft<br />

mbH, Auf dem Quabben 23,<br />

27404 Zeven. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

es besteht kein Gewinnanspruch. Das<br />

Lösungswort für das Mai-Rätsel war „Burgermeister<br />

schmeckt allen“.<br />

Diesmal zu gewinnen: 5x Präsentkorb im<br />

Wert von jeweils 20 Euro vom „Burgkontor“<br />

Hofladen Klostergut Burgsittensen.<br />

Die „Burgküche“ und das „Burgkontor“ in<br />

Burgsittensen 1 (Tiste) bieten seit Anfang<br />

Mai regionale Produkte und Geschenkideen<br />

sowie guten Kaffee und frische Leckereien –<br />

zur Stärkung und für lokalen Genuss.<br />

Öffnungs zeiten und umfassende Informationen<br />

zum Klostergut gibt es stets online auf<br />

www.klostergut-burgsittensen.de. (hg)<br />

Impressum:<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Regionalmagazin<br />

Werbe- und Informationsmagazin<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft mbH<br />

Auf dem Quabben 23, 27404 Zeven<br />

Tel. 0 42 81 - 719 41 80<br />

info@landundleben.de<br />

www.landundleben.de<br />

Geschäftsführer: Olga Kroo, Dimitri Kroo<br />

Registergericht: HRB 202701<br />

Gerichtsstand: Zeven<br />

USt-ID DE 274846746<br />

Verteilung: an div. Auslegestellen<br />

Redaktion: H.-H. Gehring (hg) – Chefredakteur<br />

(V.i.S.d.P.), Sandra Wilckens, Frank Klaff<br />

(fk), Jens Zschiesche (jz), Ralf G. Poppe (rgp),<br />

Christoph Reuter (cr), Dave Huis in't Veld<br />

(dh), Karsten Thomsen (kt), Anneliese Hamann<br />

(ah), deutsche journalisten dienste<br />

(djd), InterPress (ipr), Pressetext (pr), Heilpraktiker<br />

Albat (al) OsteMed Klinik (om)<br />

Fotos: H.-H. Gehring, Frank Klaff , Ralf G.<br />

Poppe<br />

Satz und Layout: Petra Zey, Granstedt;<br />

Sandra Wilckens, <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlag<br />

Medienberater: Bruno Brüggemann,<br />

Karin Bardenhagen<br />

Druck: Karl Schmidt Druckerei GmbH<br />

Humburg Media Group<br />

Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger in halt -<br />

l i cher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung<br />

für die Inhalte externer Artikel. Der Abdruck<br />

von Terminen/Veran stal tungen erfolgt<br />

ohne Gewähr. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche<br />

Verviel fältigung oder Weiterverbreitung<br />

in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen<br />

bedarf der schrift lichen Zustimmung durch<br />

den Verlag.<br />

35


JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />

Digitale Ausbildungsmessen…<br />

…machen Hoffnung<br />

Bis 2010 fanden die Ausbildungsmessen in<br />

großen Hallen statt und man stand vor Ort<br />

im persönlichen Austausch – jetzt gibt es immer<br />

mehr Veranstaltungen online. Das Angebot<br />

an digitalen Ausbildungsmessen<br />

wächst aufgrund der aktuellen Situation stetig.<br />

Dadurch, dass die Veranstaltungen nun<br />

fast komplett digital im Internet stattfinden,<br />

ergeben sich natürlich Unterschiede. Angefangen<br />

bei der Vorbereitung über die Durchführung<br />

und den Ablauf bis hin zum Programm.<br />

Vorteile Digitaler Ausbildungsmessen<br />

Hohe Zeitersparnis: Du musst keine Zeit für<br />

An- und Abreise einplanen, sondern kannst<br />

direkt von zu Hause aus starten. Angst vor<br />

Stau oder Verspätung fällt somit ebenfalls weg.<br />

Enorme Flexibilität: Veranstaltungen, die<br />

im Internet stattfinden, bieten eine enorme<br />

Flexibilität. Du kannst von überall aus teilnehmen<br />

und musst nicht vor Ort sein. Gerade<br />

in Zeiten von Corona ist es zudem ein extremer<br />

Vorteil, dass man dem Ansprechpartner<br />

nur virtuell gegenübersteht.<br />

Niedrige Hemmschwelle: Manchen Menschen<br />

fällt es schwer, bei einer Messe selbstbewusst<br />

auf einen Stand zuzugehen und ein<br />

Gespräch zu beginnen. Bei einem Live-Chat<br />

ist die Hemmschwelle deutlich niedriger. Einfach<br />

Ansprechpartner anschreiben und los<br />

geht’s.<br />

Da der Sinn und Zweck einer digitalen Messe<br />

der gleiche ist, wie bei einer „normalen“ Ausbildungsmesse,<br />

gibt es natürlich auch bei der<br />

Vorbereitung viele Überschneidungen. Du<br />

solltest dir zum Beispiel unbedingt Fragen<br />

überlegen, die du dem Personaler stellen<br />

kannst und dich auch auf typische Bewerbungsgesprächsfragen<br />

vorbereiten. Es gibt<br />

aber auch ein paar Besonderheiten, auf die<br />

du bei einer digitalen Messe achten musst.<br />

Funktionierende Technik: Eine stabile Internetverbindung<br />

sowie eine gute Bild- und<br />

Tonqualität sind enorm wichtig. Sorge also<br />

dafür, dass die Technik am Tag der Messe<br />

perfekt funktioniert.<br />

Zeit einplanen: Während klassische Ausbildungsmessen<br />

hauptsächlich am Wochenende<br />

stattfinden, finden digitale Messen oft auch<br />

unter der Woche statt – teilweise dauern die<br />

Messen dann auch nur wenige Stunden statt<br />

den ganzen Tag. Denke also daran, pünktlich<br />

„einzuschalten“. Für die Sofastart-Events gibt<br />

es übrigens einen praktischen Abholservice.<br />

Damit wirst du kurz vor Messestart nochmal<br />

daran erinnert.<br />

Videocalls: Bei einer digitalen Ausbildungsmesse<br />

kann es durchaus auch sein, dass<br />

nicht nur ein Live-Chat angeboten wird,<br />

sondern auch Videocalls. Du schreibst dann<br />

nicht nur mit dem Personaler, sondern<br />

siehst ihn auch und kannst direkt mit ihm<br />

sprechen. Um sich auf so eine Situation vorzubereiten,<br />

empfiehlt es sich, einen Blick<br />

in unseren Videointerview-Ratgeber zu werfen.<br />

Da findest du jede Menge Infos sowie<br />

Tipps und Tricks, die dir auch bei einer<br />

digitalen Messe nützlich sein können. So<br />

zum Beispiel Tipps, was du am besten anziehst<br />

oder welche Vorkehrungen du treffen<br />

solltest.<br />

Wenn du auf diese Dinge achtest, steht einem<br />

erfolgreichen Messetag nichts mehr im Weg<br />

– ob nun digital oder direkt live vor Ort.<br />

www.ausbildung.de<br />

Ihre Facheinrichtungen für<br />

anspruchsvolle Pflege.<br />

Hier können Sie arbeiten wie Sie sind!<br />

CURA Seniorencentrum Zeven<br />

Schlehdornweg 2 • 27404 Zeven • Tel. 04281.9522-0<br />

36


WWW.LANDUNDLEBEN.DE/JOBS-KARRIERE<br />

Aus­ und Weiterbildungen im Sicherheitsgewerbe<br />

Wir schaffen<br />

Perspekven!<br />

Kursangebote:<br />

• Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung<br />

nach §34a GewO, Kursstart monatlich<br />

• Umschulung zur Fachkra für Schutz und Sicherheit<br />

Start 02.08.<strong>2021</strong><br />

• Waffensachkunde nach §7 WaffG, Termine auf Anfrage<br />

Förderung durch: Agentur für Arbeit, Jobcenter, DRV, BFD möglich.<br />

Fragen? Wir helfen gerne!<br />

Utbremer Straße 67a | 28217 Bremen<br />

04 21 ­ 30 74 17 18<br />

01 57 ­ 58 30 70 19<br />

www.i­q­i.de<br />

Für unsere schnell wachsende Diakoniestation suchen wir für die<br />

jeweiligen Bezirke: Gnarrenburg, Selsingen, Sittensen und Zeven<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

Quereinsteiger/Pflegehilfskräfte<br />

ambulant (m/w/d)<br />

in Voll- und Teilzeit sowie geringfügige Beschäftigung (450 €)<br />

oder Wiedereinstieg am Wochenende.<br />

IHRE AUFGABEN:<br />

Begleitung, Betreuung und Pflege der Klienten<br />

Körperpflege (waschen, duschen, rasieren, Zahnpflege etc.)<br />

IHR PROFIL:<br />

Erfahrungen im pflegerischen Bereich sind von Vorteil aber nicht Vor.<br />

Einfühlungsvermögen im Umgang mit älteren Menschen<br />

Bereitschaft zu Wechselschicht- und Wochenenddienst<br />

Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift<br />

WIR BIETEN:<br />

Vergütung nach TV DN (2.372 € bis 2.427 €) *<br />

zzgl. Jahressonderzahlung 85 % des Bruttomonatsgehalts *<br />

zzgl. Kinderzulage pro Kind 114 €/Monat *<br />

zzgl. Altersversorgung<br />

30 Tage Urlaub<br />

7 Tage Entlastungstage ab dem 58. <strong>Leben</strong>sjahr<br />

Wochenenddienst: jedes 3. Wochenende<br />

* monatl. auf eine Vollzeitstelle (38,5 Std./Woche) gerechnet, Stand <strong>2021</strong><br />

Diakoniestation des Ev.-luth. Kirchenkreises Bremervörde-Zeven gGmbH,<br />

Lohmanns Hoff 2, 27404 Heeslingen (www.dstbz.de) oder per E-Mail an<br />

info@dstbz.de. Telefonische Auskunft erteilen Frau Caliebe und Frau Jung<br />

(stellv. Pflegedienstleitungen) 04281/95184-0<br />

Zum nächstmöglichen Termin suchen wir eine/n<br />

Werkstattleiter (m/w/d)<br />

Ihr wichtigstes Ziel ist die langfristige und dauerhafte Kundenzufriedenheit.<br />

Dazu sorgen Sie für die reibungslose Organisation interner<br />

Abläufe und die Einhaltung unseres Qualitätsstandards. Dabei sind<br />

die optimale Instandhaltung sowie die termingerechte Fertigstellung<br />

der Fahrzeuge Ihr wesentlicher Beitrag zum gemeinsamen Erfolg.<br />

Das bringen Sie mit:<br />

• Abgeschlossene kaufmännische oder technische Ausbildung mit<br />

Weiterqualifizierung zum Werkstattleiter/Kfz-Meister (m/w/d)<br />

• Unternehmerisches Denken und ausgeprägte Sozialkompetenz<br />

• Kommunikationsfähigkeit und Kundenorientierung<br />

• Führungserfahrung wünschenswert<br />

Das erwartet Sie:<br />

• Abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgaben<br />

• Sehr gut ausgestatteter Arbeitsbereich<br />

in einem modernen Autohaus<br />

• Leistungsgerechte Vergütung<br />

• Ein sympatisches und qualifiziertes Team<br />

Wenn Sie diese berufliche Herausforderung reizt, dann möchten<br />

wir Sie gerne kennenlernen.<br />

Autohaus Ludwig Meyer KG<br />

Frau Petra Augustin<br />

Steinkamp 2 · 21643 Beckdorf<br />

p.augustin@meyer-beckdorf.de<br />

Tel.: 0 41 67/91 24-55<br />

Das CURATA Haus am Visselpark bietet seinen Bewohnern ein schönes<br />

und lebenswertes Zuhause. Möglich machen das unsere engagierten und<br />

empathischen Mitarbeiter.<br />

Um das Team zu verstärken suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt:<br />

· Pflegefachkräfte (m/w/d)<br />

in Voll- und Teilzeit sowie auf 450-Euro-Basis im Früh-, Spät- und Nachtdienst<br />

· Pflegehelfer (m/w/d)<br />

in Voll- und Teilzeit sowie auf 450-Euro-Basis im Früh-, Spät- und Nachtdienst<br />

· Wohnbereichsleitung (m/w/d)<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per E-Mail an: randolph.opper@curata.de<br />

Gerne können Sie auch Ihre Unterlagen persönlich abgeben.<br />

27374 Visselhövede · Rotenburger Straße 22–24<br />

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JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />

Berufsbild Fachlagerist<br />

Ein Beruf mit Perspektive für zuverlässige, aktive Menschen mit ausgeprägtem Ordnungssinn<br />

Der Job des Fachlageristen beginnt genau<br />

dann, wenn der Online-Kunde den Bestellbutton<br />

anklickt. Dann heißt es schnell und<br />

systematisch, die Ware für den Versand vorzubereiten.<br />

Während deiner Ausbildung<br />

zum Fachlageristen lernst<br />

du, dabei immer den Überblick zu<br />

behalten. Zu deinen Aufgaben zählt<br />

neben der Versandvorbereitung<br />

auch die fachgerechte Lagerung,<br />

Qualitätskontrolle und Kennzeichnung<br />

der Ware. Die zwei jährige<br />

Ausbildung kannst du in den verschiedensten<br />

Branchen absolvieren.<br />

Fach lageristen arbeiten für<br />

Speditionsbetriebe und Logistikdienstleister<br />

der <strong>Leben</strong>smittel- und<br />

Elektroindustrie, der chemischen<br />

und pharmazeutischen Industrie,<br />

im Metall- und Fahrzeugbau sowie<br />

bei Herstellern von Baustoffen. Zahlreiche<br />

Weiterbildungsoptionen geben dir im Anschluss<br />

an die Ausbildung zum Fachlageris -<br />

ten die Möglichkeit, dich beruflich weiterzuentwickeln.<br />

Nach dem Bildungsgesetz muss man keinen<br />

bestimmten Schulabschluss nachweisen, um<br />

eine Ausbildung zum Fachlageristen absolvieren<br />

zu dürfen. In der Praxis hat sich aber<br />

gezeigt, dass fast 70 Prozent der Azubis einen<br />

Hauptschulabschluss haben und rund 20 Prozent<br />

über einen mittleren Schulabschluss verfügen.<br />

Schulfächer, auf die während deiner<br />

Ausbildung zum Fachlageristen wert gelegt<br />

wird, sind unter anderem Mathe und Englisch.<br />

So ist die Mathematik die Grundlage,<br />

die benötigt wird, um das Gesamtgewicht und<br />

den Raumbedarf von Gütern zu berechnen.<br />

Einfach ausgedrückt: Um Ware<br />

systematisch zu lagern, muss berechnet<br />

werden, wie viel Platz sie<br />

in Anspruch nimmt. Auf Englischkenntnisse<br />

wird immer dann zu -<br />

rück gegriffen, wenn die Waren international<br />

versendet werden und<br />

es heißt, sich mit anderssprachigen<br />

Lageristen auszutauschen.<br />

Möchtest du im Anschluss an deine<br />

Ausbildung die Karriereleiter weiter<br />

nach oben klettern, hast du die<br />

Möglichkeit, die Ausbildung um ein<br />

drittes Jahr fortzusetzen und die<br />

Prüfung zur Fachkraft für Lager -<br />

logistik abzulegen. Weitere Fortbildungsmöglichkeiten<br />

sind die Weiterbildung zum Meis -<br />

ter, die Weiterbildung zum Betriebswirt oder<br />

die Weiterbildung zum Fachwirt.<br />

www.ausbildung.de<br />

WIR BRAUCHEN SIE!<br />

Zur Unterstützung<br />

unseres Teams<br />

suchen wir zu sofort<br />

Lageristen/<br />

Lagermitarbeiter (m/w/d)<br />

in Vollzeit<br />

Gewünschte Voraussetzungen:<br />

• Bereitschaft zur Schichtarbeit<br />

• Staplerschein von Vorteil<br />

• Zuverlässigkeit, Flexibilität und Belastbarkeit<br />

• Gute Deutschkenntnisse<br />

• Führungszeugnis ohne Eintragungen<br />

• Eigenständig mobil,<br />

da Standort außerhalb von Soltau liegt<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• Bezahlung über Tarif<br />

• Ein familiäres und aufgeschlossenes Team<br />

• Einen familienfreundlichen Betrieb<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, gern auch per E-Mail!<br />

Soltau Logistic Center GmbH & Co. KG<br />

Frau Nielsen · j.nielsen@soltau-logistic-center.de<br />

Heideweg 1 · 29614 Soltau<br />

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihre Bewerbungsunterlagen<br />

nur auf ausdrücklichen Wunsch zurücksenden.<br />

WIR BRAUCHEN DICH!<br />

Wir suchen<br />

zum 1. August <strong>2021</strong> einen<br />

Auszubildenden<br />

zum Fachlageristen (m/w/d)<br />

Das solltest Du mitbringen:<br />

• Einen anerkannten Schulabschluss<br />

• Motivation<br />

• Interesse an logistischen Prozessen<br />

• Bereitschaft zur Schichtarbeit<br />

• Mobilität (unser Standort liegt außerhalb Soltau, kein ÖPNV)<br />

• Zuverlässigkeit & Belastbarkeit<br />

• Führungszeugnis ohne Eintragungen<br />

Wir bieten Dir:<br />

• Ein familiäres und aufgeschlossenes Team<br />

• Einen familienfreundlichen Betrieb<br />

• Gute und umfangreiche Vorbereitung auf Prüfungen<br />

• Langjährige Erfahrungen in der Ausbildung von<br />

Fachlageristen/Fachkräften für Lagerlogistik<br />

• Kontakt zu ehemaligen Azubis, die zu den Berufsbesten<br />

ihres Jahrgangs gehörten<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung, gern auch per E-Mail!<br />

Soltau Logistic Center GmbH & Co. KG<br />

Frau Nielsen · j.nielsen@soltau-logistic-center.de<br />

Heideweg 1 · 29614 Soltau<br />

Bitte habe Verständnis dafür, dass wir Deine Bewerbungsunterlagen<br />

nur auf ausdrücklichen Wunsch zurücksenden.<br />

38


JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />

Krisensichere Jobs im Eisenbahnverkehr<br />

Erfolgreich zurück auf den Arbeitsmarkt mit einer Umschulung von dispo-Tf Education<br />

Der Bedarf an Lokführern und anderem<br />

Eisen bahnpersonal ist nach wie vor hoch.<br />

Das zeigte sich auch im vergangenen Jahr<br />

während der Corona-Krise, denn der Transport<br />

von Gütern und Waren ist unentbehrlich<br />

geblieben – und damit auch der Beruf des<br />

Lokführers. Doch wer kann den Beruf erlernen?<br />

Und wie geht das?<br />

Eine Möglichkeit Lokführer zu werden, bietet<br />

sich durch eine Umschulung von dispo-Tf<br />

Education. Der private Bildungsträger ist der<br />

größte privatwirtschaftliche Ausbilder im<br />

deutschen Eisenbahnverkehrswesen und an<br />

mittlerweile über 30 Standorten vertreten –<br />

auch in Bremen! Hier können neben dem Lokführer<br />

auch andere Eisenbahnberufe wie Wagenmeister<br />

oder Zugbegleiter erlernt werden.<br />

Eine Umschulung zum Triebfahrzeugführer<br />

– wie der Beruf des Lokführers im Fachjargon<br />

heißt – dauert nur 13 Monate. In dieser Zeit<br />

lernen die Teilnehmenden alle theoretischen<br />

Grundlagen und werden anschließend von<br />

erfahrenen Lehrlokführern in der Praxis ausgebildet.<br />

In den meisten Fällen kann die Umschulung<br />

durch einen Kostenträger wie die<br />

Agentur für Arbeit finanziert werden. Aber<br />

auch eine Selbstzahlung ist möglich. Der<br />

nächste Kursstart ist am 19. Juli <strong>2021</strong>.<br />

Die Voraussetzungen für eine Teilnahme an<br />

der Triebfahrzeugführer-Umschulung sind<br />

überschaubar. Besondere Vorkenntnisse sind<br />

nicht notwendig. Die Teilnehmenden müssen<br />

mindestens 19 Jahre alt, körperlich und psychologisch<br />

tauglich sein sowie über einen<br />

Hauptschul- oder Berufsschulabschluss verfügen.<br />

Nicht-Muttersprachler müssen zudem<br />

ihre Deutschkenntnisse in Form eines B2-<br />

Sprachzertifikats nachweisen. Für sie bietet<br />

dispo-Tf Education den vorbereitenden Kurs<br />

„Deutsch für den Berufszugang im Eisenbahnverkehrswesen“<br />

an.<br />

dispo-Tf Education will Menschen, die z. B.<br />

aufgrund der aktuellen Situation ihren Job verloren<br />

haben, neue Perspektiven sowie einen<br />

sicheren Arbeitsplatz bieten. Die Teilnehmenden<br />

sind in der Regel Arbeitssuchende oder<br />

Quereinsteiger, die auf der Suche nach einer<br />

neuen beruflichen Herausforderung sind. Allen<br />

Absolventen von dispo-Tf Education wird<br />

sogar die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis<br />

samt Tariflohn vertraglich zugesichert.<br />

Auch die Gehälter in der Branche lassen sich<br />

sehen. Beste Zukunftsaussichten also!<br />

Wir haben dein Interesse an einem krisen -<br />

sicheren Job im Eisenbahnverkehrswesen geweckt?<br />

Dann komm zu unserer Info-Veranstaltung.<br />

Diese findet immer montags um<br />

15:30 Uhr an unserem Standort in der Otto-<br />

Lilienthal-Straße 29 statt. Alles natürlich unter<br />

Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften.<br />

(pr)<br />

www.lokfuehrerwerden.de<br />

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JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />

Rendite mit sozialer Verantwortung<br />

Pflegeimmobilien als Anlageobjekte mit guten Aussichten boomen<br />

Die Immobilie ist und bleibt ein wichtiger<br />

Baustein in der Vermögensplanung und<br />

Altersvorsorge. Für Kapitalanleger ist der<br />

Zeitpunkt für ein Investment zurzeit ausgesprochen<br />

günstig.<br />

Niedrige Zinsen und Steuervorteile, verbunden<br />

mit einem wieder aufstrebenden Markt, prognostizieren<br />

in Zukunft überdurchschnittliche<br />

Renditen. Immobilien entwickeln sich – von<br />

der Lage und Art abhängig – positiv mit der<br />

Inflation. Diese Chance nutzen Anleger zunehmend,<br />

gerade im Hinblick auf die aktuelle wirtschaftliche<br />

Lage, um heute für die Zukunft vorzusorgen.<br />

Deutschland steckt inmitten eines tiefgreifenden<br />

demografischen Wandels. Mit anderen<br />

Worten: Die Deutschen werden immer<br />

älter. Statistisch gesehen steigt die <strong>Leben</strong>serwartung<br />

hierzulande um ganze drei Monate<br />

pro Jahr. Das ist selbstverständlich<br />

großartig, bedeutet es doch, dass immer<br />

mehr Menschen einen langen und geruhsamen<br />

<strong>Leben</strong>sabend verbringen dürfen.<br />

Eine immer höhere <strong>Leben</strong>serwartung führt<br />

gleichzeitig dazu, dass immer mehr Menschen<br />

auf ganzheitliche oder teilweise Pflege<br />

angewiesen sind. Prognosen zufolge wird<br />

die Zahl der pflegebedürftigen Seniorinnen<br />

und Senioren deutschlandweit bereits in<br />

den nächsten 15 Jahren um etwa eine Million<br />

steigen.<br />

Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe,<br />

diesen demografischen Wandel zu meistern.<br />

Basis sind an dieser Stelle individuelle<br />

Wohn- und Pflegekonzepte, die gewährleis -<br />

ten, dass ältere Menschen ihren <strong>Leben</strong>sabend<br />

vollumfänglich genießen können.<br />

Da rüber hinaus werden intelligente Finanzierungskonzepte<br />

benötigt, die vorausschauend<br />

dazu beitragen, den Bedarf an bezahlbaren<br />

Pflegeplätzen zu decken. Hier kann<br />

von Investoren Rendite mit sozialer Verantwortung<br />

erzeugt werden.<br />

Verschiedene Träger und Baufirmen haben<br />

in den letzten Jahren in unserem Raum bewiesen,<br />

dass das Konzept, Eigentum in<br />

Pflege immo bilien zu erwerben, daran zu verdienen<br />

und gleichzeitig etwas für die<br />

ältere Generation zu tun, durchaus funktioniert.<br />

Die Nachfrage nach solchen Anlagemöglichkeiten<br />

ist groß, aber die Möglichkeiten<br />

ebenso. Aktuell entstehen in unserem<br />

Verbreitungsgebiet unzählige Pflegeimmobilien<br />

mit hohem Standard, gebaut meist von<br />

unseren regionalen Baufirmen und vermarktet<br />

von verschiedenen größeren und kleineren<br />

Firmen wie beispielsweise die Specht-<br />

Gruppe, die solche Objekte in Bremervörde,<br />

Oberneuland, Bremen und im gesamten<br />

Norden realisiert (www.spechtgruppe.de).<br />

(hg)<br />

bunk-Haustechnik ist seit über 70 Jahren ein familiengeführter Handwerksbetrieb.<br />

Wir verfügen über große Erfahrungen in den Bereichen umweltfreundliche<br />

Heizungssysteme, Sanitär-Installationen aller Art, Klimatechnik,<br />

Reparaturen sowie alles, was ein Handwerksbetrieb erfordert.<br />

Zur langfristigen Unterstützung suchen wir daher<br />

per sofort oder später:<br />

Anlagenmechaniker (m/w/d)<br />

für Heizung-, Sanitär- sowie Klimatechnik<br />

Ihr Profil:<br />

•abgeschlossene Berufsausbildung zum Anlagenmechaniker, Gasund<br />

Wasserinstallateur oder vergleichbare technische Fachrichtung<br />

•selbstständige und strukturierte Arbeitsweise<br />

•Verantwortungsbewusstsein<br />

•Teamfähigkeit sowie kundenorientiertes Auftreten und Handeln<br />

•Führerschein Klasse B<br />

Quereinsteiger sind uns willkommen. Für uns ist nicht das Alter, sondern<br />

die Fähigkeiten, Kenntnisse sowie die Persönlichkeit ausschlaggebend.<br />

Unser Angebot:<br />

•unbefristetes Arbeitsverhältnis •Überdurchschnittliche Bezahlung<br />

•Urlaubs- und Weihnachtsgeld •Weiterbildung zum Meister<br />

Ein familiärer, freundlicher Umgang im Kollegium und mit den Vorgesetzen<br />

ist bei uns selbstverständlich. Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.<br />

Bitte die Bewerbung formlos an:<br />

Ausstellung<br />

Beratung<br />

Verkauf<br />

Montage<br />

Herm.-Lamprecht-Straße 47<br />

27442 GNARRENBURG<br />

Telefon 0 47 63 / 2 62<br />

info@bunk-haustechnik.de<br />

www.bunk-haustechnik.de<br />

40


JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />

Steuertipp<br />

Das finanzgerichtliche Verfahren – ein langer Weg<br />

• Bei Unterliegen besteht die Möglichkeit,<br />

vor den europäischen Gerichtshof oder vor<br />

das Bundesverfassungsgericht zu ziehen, mit<br />

geringen Chancen aber hohen Kosten.<br />

Beispielhaft möchte ich ein Verfahren vorstellen,<br />

das am 22. Juli 2020 vom Bundes -<br />

finanzhof entschieden wurde. Inhaltlich ging<br />

es um eine Herabsetzung der Grunderwerbsteuer,<br />

weil der Kaufpreis für ein Grundstück<br />

nachträglich gemindert wurde.<br />

Sehr schön zeigt die Chronologie des Urteils,<br />

wie anspruchsvoll ein finanzgerichtliches<br />

Verfahren sein kann:<br />

• Im September 2012 stellt der Steuerpflichtige<br />

und spätere Kläger beim zuständigen<br />

Finanzamt einen Antrag auf nachträgliche<br />

Herabsetzung der Grunderwerbsteuer.<br />

• Das Finanzamt lehnt diesen Antrag mit<br />

Rechtsbehelfsbelehrung ab.<br />

• Innerhalb der einmonatigen Einspruchsfrist<br />

legt der Steuerpflichtige bzw. sein Steuer -<br />

berater Einspruch ein.<br />

• Das Finanzamt lehnt diesen Einspruch<br />

mittels Einspruchsentscheidung ab.<br />

• Wieder innerhalb eines Monats muss der<br />

Steuerpflichtige jetzt eine Klage vor dem<br />

Niedersächsischen Finanzgericht einreichen,<br />

sonst ist der Einspruch rechtskräftig abgewiesen.<br />

Dabei muss sich der Kläger durch<br />

einen Steuerberater oder Rechtsanwalt vertreten<br />

lassen.<br />

• Das Finanzgericht fordert den Kläger auf,<br />

die Gerichtskosten fristgerecht einzuzahlen,<br />

ansonsten wird die Klage nicht zugelassen.<br />

• Nach Rückfragen zum Sachverhalt und<br />

mündlicher Verhandlung in Hannover gibt<br />

das Finanzgericht der Klage statt. Für beide<br />

Parteien ist die Revision möglich vor dem<br />

Bundesfinanzhof in München (BFH).<br />

• Das unterlegene Finanzamt legt Revision<br />

ein. Für den Sachbearbeiter des Finanzamts<br />

ist dies ohne Kostenrisiko. Im Gegensatz zum<br />

Steuerpflichtigen haftet er nicht persönlich<br />

für Gerichts- und Rechtsberatungskosten. Die<br />

Kosten trägt das Budget des Finanzamts und<br />

damit letztendlich wir Steuerzahler. Eine faire<br />

Verteilung des Kostenrisikos sieht anders aus.<br />

• Fachliche Unterstützung erhält das Finanzamt<br />

durch das niedersächsische <strong>Land</strong>esamt<br />

für Steuern.<br />

• Statistisch werden von den Steuerpflichtigen<br />

ein Drittel aller Verfahren vor dem BFH<br />

gewonnen, mit steigender Tendenz.<br />

In unserem Fall hat der BFH das positive<br />

Urteil des Finanzgerichts aufgehoben. Es<br />

bleibt bei der zu hohen Steuer. Umfassend<br />

geprüft hat der BFH das Vorliegen eines rückwirkenden<br />

Ereignisses, die Festsetzungsverjährung,<br />

eine Herabsetzung nach BGB, das<br />

Bekanntwerden neuer Tatsachen, den Grundstückserwerb<br />

unter auflösender Bedingung<br />

und das Vorhandensein einer auslegungs -<br />

fähigen Gesetzeslücke.<br />

Für den Steuerpflichtigen war dieses Urteil<br />

nach acht Jahren teuer und enttäuschend.<br />

Der BFH hat umfassend geprüft. Offen bleibt,<br />

ob der Verfahrensablauf tatsächlich so langwierig<br />

und komplex sein muss,<br />

meint Ihr<br />

Steuerberater<br />

Thomas Feld<br />

www.steuerberaterfeld.de<br />

Sicher in die neue Eigentumswohnung<br />

Studie zeigt Bedeutung von Qualitätskontrollen auch im Mehrfamilienhaus<br />

Wohneigentum in einem neuen Mehrfamilienhaus<br />

ist nicht nur in städtischen Ballungsgebieten eine<br />

Alternative zum Bau eines Einzelhauses.<br />

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund<br />

Den Traum von den eigenen vier Wänden<br />

hegen viele Menschen, die noch zur Miete<br />

wohnen. Es muss aber nicht immer das Eigenheim<br />

mit Garten sein. Gerade in Ballungsgebieten,<br />

in denen Grund und Boden rar und<br />

teuer sind, sind Eigentumswohnungen oft<br />

der bessere Weg zum Immobilienbesitz. Wer<br />

Wohnraum in einem neu gebauten Mehrfamilienhaus<br />

erwirbt, tritt in aller Regel nicht<br />

als Bauherr, sondern als Käufer auf. Was auf<br />

Anhieb nach weniger Verantwortung für den<br />

Bauablauf klingt, kann aber auch Tücken haben,<br />

berichtet der Verbraucherschutzverein<br />

Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB). Denn ähnlich<br />

wie Bauherren im Eigenheim müssen<br />

Wohnungskäufer ebenfalls darauf achten,<br />

dass sie für ihr gutes Geld die vereinbarte<br />

Leistung in mängelfreiem Zustand erhalten.<br />

Komplexere Anforderungen ans Bauen<br />

führen zu mehr Mängeln<br />

In einer Kurzstudie hat der BSB zusammen<br />

mit dem Institut für Bauforschung e.V. (IFB)<br />

„die zehn häufigsten Mängel bei Eigentumswohnungen<br />

in Mehrfamilienhäusern“ unter<br />

die Lupe genommen. Eine Zunahme an Mängeln<br />

im Vergleich zu vorangegangenen Studien<br />

wurde in Bereichen und Gewerken festgestellt,<br />

deren Planung und Ausführung<br />

durch steigende Anforderungen an Energieeffizienz<br />

oder Sicherheit an Komplexität zugenommen<br />

haben. Dazu zählen Fenster und<br />

Türen, die Dämmung, Schallschutz und<br />

Brandschutz oder technische Anlagen. Verbessert<br />

haben sich andere Bereiche etwa im<br />

Rohbau, die aber noch immer eine vergleichsweise<br />

hohe Anzahl an Mängeln aufweisen.<br />

Unter www.bsb-ev.de steht die gesamte Studie<br />

zum Download bereit, dort gibt es zudem<br />

weitergehende Infos und Beratungsadressen.<br />

Unabhängige Baubegleitung ist auch für<br />

Eigentümergemeinschaften sinnvoll<br />

Da Eigentumswohnungen in vielen Fällen<br />

von einem Bauträger erstellt werden, haben<br />

die künftigen Besitzer oftmals kaum<br />

Möglichkeiten, Qualität und Mängelfreiheit<br />

direkt zu überprüfen. Es empfiehlt sich daher,<br />

unabhängige Sachverständige wie die<br />

Bauherrenberater des BSB zur Unterstützung<br />

einzubinden. Sie können eine zusätzliche<br />

Kontrollinstanz bilden, damit mögliche<br />

Mängel – nicht nur in der eigenen Wohnung,<br />

sondern auch im Gemeinschaftseigentum –<br />

frühzeitig erkannt und rechtzeitig beseitigt<br />

werden können. (djd)<br />

41


JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />

Ab Juli ist ADLER Solar auch in Zeven<br />

Mit Sonnenenergie vom eigenen Dach Klima und Geldbeutel schonen<br />

Im Juli <strong>2021</strong> wird ADLER Solar<br />

ein Beratungsbüro für den<br />

<strong>Land</strong>kreis Rotenburg eröffnen.<br />

Dort steht mit Dominique<br />

Schneider ein Solar-Experte<br />

für Gespräche und Beratung<br />

vor Ort zur Verfügung und<br />

sucht Kundinnen und Kunden<br />

in ihren Häusern im <strong>Land</strong>kreis<br />

auf. Für persönliche Kontaktaufnahme<br />

ist Dominique Schneider unter<br />

schneider@adlersolar.de und 0174-3434037<br />

erreichbar. „Ich freue mich in meiner Heimat<br />

Eigenheimbesitzer und Unternehmen zu beraten<br />

und die passende Energielösung an -<br />

zubieten. Ob PV-Anlage, Batteriespeicher<br />

oder Ladeinfrastruktur, wir können Ihnen<br />

alles aus einer Hand anbieten“, freut sich<br />

Dominique Schneider auf die kommenden<br />

Gespräche in der Region rund um Zeven.<br />

Echte Experten für Photovoltaik<br />

ADLER Solar, das sind die Solar-Experten mit<br />

Sitz in Bremen. Seit 2008 ist das Unternehmen<br />

in der Branche aktiv und mit<br />

über fünf Millionen bearbeiteten<br />

PV-Modulen mit einer profunden<br />

Fachkenntnis versehen. Nach einem<br />

Jahrzehnt als europaweiter<br />

Marktführer für Solar-Dienstleis -<br />

tungen hat ADLER Solar vor drei<br />

Jahren begonnen, die im Unternehmen<br />

vorhandenen Kompetenzen<br />

für PV-Lösungen in den Bereichen<br />

Eigenheime und Gewerbeimmobilien<br />

anzubieten. Von der Planung, über Bau und<br />

Installation bietet ADLER Solar alle Gewerke<br />

aus einer Hand und das mit komplett eigenem<br />

Personal an.<br />

Photovoltaik erleben – im neuen Showroom<br />

in Bremen<br />

Am Unternehmenssitz im Bremer Stadtteil<br />

Walle hat ADLER Solar einen Showroom konzipiert<br />

und eröffnet. Auf ca. 300 m 2 können<br />

sich Interessenten und Kunden über Photovoltaik,<br />

Speichertechnik und Ladeinfra struk -<br />

tur informieren. „Anfassen“ und „erleben“<br />

ist das Motto, nicht nur graue Theorie. Unter<br />

dem Dach der großen Halle im Unternehmenskomplex<br />

sind ein Hausdach und ein<br />

Flachdach originalgetreu nachgebaut worden.<br />

Hier kann man nicht nur gucken – erleben<br />

ist bei diesen Solaranlagen auch ausdrücklich<br />

erwünscht. Beispielhaft ist die Installation<br />

von Wechselrichter und Batteriespeicher in<br />

einem Hauswirtschaftsraum nachgebaut.<br />

Individuelle Besuche sind nach Terminvereinbarung<br />

unter home@adlersolar.de und<br />

0421-83570123 unter Maßgabe der aktuellen<br />

Abstands- und Hygienemaßnahmen möglich.<br />

Am 17. Juli wird es am Bremer Standort<br />

einen Tag der offenen Tür geben. (pr)<br />

Unabhängig von steigenden Strompreisen<br />

Für Stromspeicher und Photovoltaikanlagen gibt es finanzielle Förderprogramme<br />

Auch abends kann man seinen selbst erzeugten<br />

Strom nutzen. Ein Stromspeicher macht es möglich.<br />

Foto: djd/SENEC/Sebastian Stiphout<br />

42<br />

Die Bundesregierung bemüht sich um die<br />

Energiewende. Aber auch Privatleute können<br />

einen guten Teil dazu beitragen, die Energienutzung<br />

in Deutschland nachhaltig umzugestalten.<br />

Wenn Hauseigentümer zum Beispiel<br />

eine Photovoltaikanlage auf ihrem Dach installieren<br />

lassen, nutzen sie umweltfreundlich<br />

erzeugten Strom. Gleichzeitig machen<br />

sie sich unabhängig von steigenden Strompreisen<br />

und kombiniert mit einem Stromspeicher<br />

können sie sich selbst umfassend<br />

mit Strom versorgen.<br />

So wird aus Sonnenlicht Strom<br />

Photovoltaik (PV) bedeutet Umwandlung von<br />

Lichtenergie in elektrische Energie, die dann<br />

für die eigene Stromversorgung zu Hause genutzt<br />

wird. Photovoltaikanlagen können auf<br />

fast jedem Dach installiert werden und sind<br />

in den vergangenen Jahren immer günstiger<br />

geworden. Beim Kauf sollte man darauf achten,<br />

Solarmodule mit einem guten Schwachlichtverhalten<br />

zu wählen. Die Anlagen von<br />

Senec beispielsweise nutzen auch die geringere<br />

Lichtausbeute, wenn es bewölkt ist oder<br />

regnet. Nachts allerdings können PV-Anlagen<br />

generell keinen Strom erzeugen. Hier kommt<br />

ein Stromspeicher ins Spiel. Darin wird in<br />

sonnigen Zeiten der überschüssige Strom,<br />

den man in diesem Moment nicht verbrauchen<br />

kann, gespeichert. Abends oder nachts<br />

ruft man diesen ab und nutzt ihn bedarfsorientiert.<br />

Es ist auch möglich, den nicht verbrauchten<br />

Strom ins öffentliche Stromnetz<br />

einzuspeisen. Dafür gibt es eine geringe Einspeisevergütung.<br />

Oder man kann ihn über<br />

eine Strom-Cloud aus dem Sommer in den<br />

Winter mitnehmen. So wird der Solarstrom<br />

zur Energiequelle für die unabhängige Stromversorgung.<br />

Finanzielle Unterstützung<br />

Da jeder Privathaushalt mit einer PV-Anlage<br />

und einem Batteriespeicher die gewünschte<br />

Energiewende mit vorantreibt, gibt es dafür<br />

finanzielle Förderprogramme. Diese unterscheiden<br />

sich jedoch in den einzelnen Bundesländern.<br />

Unter www.senec.com gibt es<br />

eine umfassende Auflistung der verschiedenen<br />

Fördertöpfe, die ständig aktualisiert<br />

wird. In vielen Bundesländern existieren<br />

staatliche Förderprogramme für Stromspeicher,<br />

die gemeinsam mit einer Solaranlage<br />

installiert werden. Wer den selbst erzeugten<br />

Strom nutzt, um damit sein eigenes Elektroauto<br />

zu tanken, profitiert zudem vom KfW-<br />

Förderprogramm für eine Ladestation, die<br />

sogenannte „Wallbox“. Für alle Hilfen müssen<br />

die Anträge jedoch gestellt werden, bevor ein<br />

Installationsauftrag beim Fachhandwerker<br />

erteilt wird. (djd)


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Meine Kosten, deine Kosten…<br />

Dieter Bohlmann: Neues Gesetz zur Teilung der Maklerprovision kann zu einem Kaufpreisaufschlag führen<br />

BOHLMANN<br />

Immobilien GmbH<br />

Seit über 28 Jahren<br />

für Sie da!<br />

Wertermittlung von Immobilien<br />

Beratung und komplette Abwicklung<br />

Verwaltung<br />

Immobilien An- und Verkauf<br />

Der Kauf oder Verkauf von Häusern, Wohnungen und Grund -<br />

stücken wird in vielen Fällen über einen Immobilienmakler abgewickelt<br />

– zu Recht. Die Maklerprovision ist ein Kostenpunkt, den<br />

Immobilien erwerber berücksichtigen müssen. Bisher musste der<br />

Käufer die Kosten alleine tragen. Das hat der Gesetzgeber geändert<br />

– nun müssen Erwerber und Verkäufer sich die Maklerprovision<br />

zu je 50 Prozent teilen. Eine deutschlandweit einheitliche Vorgabe<br />

dazu, wie hoch die Maklerprovision beim Wohnungs- oder Hausverkauf<br />

ausfällt, existiert auch aktuell nicht. In der Praxis beträgt<br />

die Provision in Deutschland zwischen 3 und 6 Prozent des Verkaufspreises<br />

der Immobilie, zuzüglich der Mehrwertsteuer von<br />

19 Prozent der Courtage.<br />

Dieter Bohlmann<br />

Fichtenweg 27 ⋅ 27404 Zeven ⋅ Mobil 0171-7323758<br />

Telefon (0 42 81) 32 22 ⋅ Telefax (0 42 81) 85 63<br />

bohlmann-immobilien-gmbh@t-online.de<br />

Schönes Wohnen<br />

in Zeven!<br />

Kostenentlastung kommt nicht immer beim Erwerber an<br />

„Die neue Regelung kann den Immobilienerwerber um bis zu 3<br />

Prozent seiner Kosten entlasten – zumindest theoretisch“, sagt<br />

Dieter Bohlmann, Immobilienmakler und Sachverständiger aus<br />

Zeven. Es sei jedoch nie klar, ob der Verkäuferanteil der Maklerprovision<br />

nicht im Vorfeld auf die Kaufsumme aufgeschlagen werde,<br />

so Bohlmann.<br />

Reform der Grunderwerbsteuer nötig<br />

Um den Immobilienerwerb für Verbraucher spürbar und nachhaltig<br />

bezahlbarer zu machen, wäre eine Reform der Grunderwerbsteuer<br />

sinnvoll. Die Steuersätze, die von den Bundesländern festgelegt werden<br />

und bei bis zu 6,5 Prozent liegen, belasten private Immobilienerwerber<br />

bei steigenden Preisen zusätzlich. „Die Länder haben durch<br />

die stetige Erhöhung der Grunderwerbsteuer deutlich vom Immobilienboom<br />

profitiert“, erklärt Bohlmann. Eine Steuersenkung wäre<br />

daher ein wichtiges Signal, um für Stabilität zu sorgen und Verbraucher<br />

beim Immobilienkauf besser zu unterstützen. Bohlmann: „Nachdem<br />

Gerhard Schröder die Grunderwerbsteuer von 2 auf 5 Prozent<br />

angehoben hatte, ging meines Erachtens das Übel los. 2 Prozent<br />

Grunderwerbsteuer reichen allemal und die aktuelle Regierung zeigt<br />

leider keinerlei Motivation hier berichtigend einzugreifen“. (hg/djd)<br />

Zu verkaufen:<br />

Erdgeschoss-Whg. 66,7 m² 198.500,00 €<br />

Bauherr:<br />

Industriestraße 2<br />

27446 Selsingen<br />

Tel. 04284/937770<br />

Fax 04284/937780<br />

Handy 0173-20 62 777<br />

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Mehr Geld fürs Energiesparen<br />

Jetzt Zuschüsse für energetische Sanierungsmaßnahmen nutzen<br />

Investitionszuschuss<br />

Die KfW hat zum 1.1.2020 den Investitionszuschuss<br />

für den Einbau neuer<br />

Fenster als Einzelmaßnahme weiter<br />

aufgestockt. Nun können Zuschüsse<br />

in Höhe von 20 Prozent der Sanierungskosten<br />

beantragt werden. Dazu müssen<br />

die neuen Fenster einen U-Wert von<br />

mindes tens 0,95 W/(m 2 K) erreichen<br />

(Details dazu hier: www.weru.com).<br />

Dieser Vorgabe entsprechen fast alle<br />

modernen Fenster schon in der Standardausstattung.<br />

Zudem muss der<br />

Bauantrag für das Bestandsgebäude<br />

vor dem 1.2.2002 gestellt worden sein.<br />

Umfassende Beratung und Informationen<br />

zu den verschiedenen neuen Fenstermodellen<br />

gibt es in den Fachbetrieben<br />

unserer Region. Die übernehmen<br />

auch den Austausch der Fenster.<br />

Foto: Weru/interPress<br />

Ein nüchterner Blick auf die letzte Heizkostenabrechnung<br />

lenkt den Fokus schnell auf<br />

das Thema Energieeffizienz. Sie ist ein<br />

wichtiger Schritt, wenn es darum geht,<br />

komfortabler zu wohnen und dabei Energie<br />

zu sparen.<br />

Die gute Nachricht gleich zu Anfang: energetische<br />

Sanierungsmaßnahmen an selbstgenutztem<br />

Wohneigentum werden nun besser<br />

gefördert. Das lohnt sich, denn die<br />

Förderung ist in vielen Fällen höher als die<br />

anfallenden Mehrkosten für den Wärmeschutz.<br />

Neu ist der Steuerbonus für Einzelmaßnahmen,<br />

z. B. die Wärmedämmung, die auch von<br />

der KfW als förderfähig eingestuft ist. Sie<br />

können für einen befristeten Zeitraum mit<br />

Das wissen viele nicht: Im Vergleich zu konventionellen<br />

Dämmstoffen ist PU im Wärmedämm-<br />

Verbund system (WDVS) bei gleicher Leistung rund<br />

25 Prozent schlanker. Foto: IVPU/interPress<br />

maximal 20 Prozent der Aufwendungen von<br />

der Steuer abgesetzt werden, verteilt auf drei<br />

Jah re. Die KfW erhöht ihre Investitions- und<br />

Tilgungszuschüsse auch für Sanierungsmaßnahmen<br />

zum Effizienzhausstandard.<br />

Hausbesitzer müssen sich jedoch zwischen<br />

Steuervorteilen und KfW-Förderung entscheiden.<br />

Eine Kombination beider Fördermaßnahmen<br />

ist nicht möglich. Bevor die Entscheidung<br />

für eine finanzielle Unterstützung fällt,<br />

sollte man deshalb drei Kriterien beachten.<br />

Die Kriterien für die Förderung<br />

1. Zunächst gelten für die förderfä hige Dämmung<br />

von Bauteilen wie Dachflächen, Geschossdecken<br />

oder Wände technische Anforderungen,<br />

die erfüllt und nachgewiesen<br />

werden müssen. Beim Steuerbonus reicht<br />

hierfür die Fachunternehmer erklärung des<br />

ausführenden Hand werkers, bei der KfW ist<br />

eine Energieberatung Pflicht.<br />

2. Ebenfalls empfiehlt sich für den effizienten<br />

baulichen Wärmeschutz eine Hochleistungsdämmung,<br />

wie Sanierungslösungen mit PU-<br />

Dämmung. Das reduziert den Wärmedurchgang<br />

auf ein Minimum und erfüllt die<br />

Anforderungen an die Förderung mit schlanken<br />

Aufbauten. Zudem schafft das auch noch<br />

Platz und nach der Sanierung somit mehr<br />

Raum fürs Wohnen.<br />

3. Zu beachten ist auch, dass die Steuerermäßigungen<br />

im Rahmen der Einkommenssteuererklärung<br />

geltend gemacht werden<br />

können. Ein Antrag vor Beginn der Arbeiten<br />

ist nicht erforderlich. Die KfW-Förderung<br />

hingegen muss in jedem Fall vor Beginn der<br />

Sanierung von einem Energieberater beantragt<br />

werden. Mehr dazu erfährt man auch<br />

unter www.kfw.de. (iPr)<br />

Wie wollen wir 2035 leben?<br />

Ein klimaneutraler Alltag kann einfach sein und den CO 2 -Fußabdruck reduzieren<br />

Klimaschutz bedeutet, dass jeder Haushalt seinen CO 2 -Fußabdruck drastisch reduzieren muss.<br />

Der Ökostromanbieter LichtBlick hat in einer Modellrechnung zwei typische <strong>Leben</strong>ssituationen<br />

betrachtet. Eine Kleinfamilie in einem Einfamilienhaus im Vorort und einen Großstadt-Single.<br />

Die Familie produziert jährlich 31,7 Tonnen CO 2 , über die Hälfte davon nur mit ihrem Energieverbrauch<br />

und Mobilität. Beim Single fallen 6 Tonnen nur für Energie und Mobilität an. „Bis<br />

2035 können alle diesen Teil des Fußabdrucks jeweils um mehr als 90 Prozent verringern“, so<br />

LichtBlick-Sprecher Ralph Kampwirth. Aber was muss dafür in den nächsten 14 Jahren passieren?<br />

Hier einige Eckpunkte: Es fließt nur noch grüner Ökostrom, Schwarmstromkonzepte<br />

dominieren und der ÖPNV wird massiv ausgebaut. (djd)<br />

Bis 2035 kann eine Kleinfamilie ihren energetischen<br />

Fußabdruck um mehr als 90 Prozent<br />

verringern.<br />

Foto: djd/LichtBlick SE/www.solarwirtschaft.de<br />

44


„Relax 2000“ Gutschein-Zirben-Aktion<br />

Tischlerei Wolff wirbt im TV für gesunden Schlaf<br />

GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />

Torgeir Wolff<br />

Seit vielen Jahren ist die Tischlerei Wolff in<br />

Heeslingen der Vertriebspartner der österreicher<br />

Firma „Relax 2000“ in unserer Region.<br />

Die einstellbaren Betten- und Schlafsys -<br />

teme gehen auf die Bedürfnisse der Nutzer<br />

umfangreich ein und sorgen so dafür, dass<br />

Rücken- und Nackenschmerzen vielfach verhindert<br />

werden. Torgeir Wolff: „Das Bedürfnis<br />

nach Erholung und Entspannung wird in unserer<br />

hektischen Zeit immer größer. Erholsamer<br />

Schlaf ist neben ausreichend Bewegung<br />

und ausgewogener Ernährung eine der<br />

wichtigs ten Voraussetzungen für unser körperliches<br />

und geistiges Wohlbefinden. Das<br />

Auftreten von Schlafstörungen schädigt das<br />

geistige und körperliche Wohlbefinden. Die<br />

für den menschlichen Körper so wichtige<br />

Regene rationsphase wird empfindlich gestört<br />

und kann über einen längeren Zeitraum zu<br />

Krankheiten führen. Schon kleine Veränderungen<br />

in den Gewohnheiten können wieder<br />

zu einem gesunden Schlaf führen. Und dabei<br />

können wir helfen – dafür vereinbaren wir<br />

auch jetzt gerne einen Beratungstermin.“<br />

150-Euro-Gutschein bis 14. <strong>Juni</strong><br />

Auf diversen Spartensendern wie „Servus TV“,<br />

wird aktuell auf die Homepage www.relax<br />

2000.tv hingewiesen, wo Besucher umfangreiche<br />

Infos zum Thema „Gesund Schlafen“,<br />

den Händlern wie der Tischlerei Wolff und<br />

interessante, umfangreiche Produktinformationen<br />

finden. Wer sich bis inklusive 14. <strong>Juni</strong><br />

dort einen Beratungstermin holt, erhält automatisch<br />

einen 150-Euro-Gutschein beim<br />

Kauf eines „Relax 2000 Schlafsystems“ mit<br />

Matratze, Auflage und Kissen.<br />

Natürliche Werkstoffe sind wichtig<br />

Der Erfolg von „Relax 2000“ beruht maßgeblich<br />

auf der Verwendung von natürlichen<br />

Werkstoffen für die Betten- und Schlafsys -<br />

teme. Das beginnt bei den Matratzenauflagen,<br />

die zu 70 Prozent aus Tencel (Garn aus<br />

nachhaltigen Holzfasern) und zu 30 Prozent<br />

aus Schafschurwolle gefertigt werden, geht<br />

über die Matratzen aus Naturlatex (gesundheitlich<br />

unbedenklich und geprüft) bis zum<br />

Unterbau, dem Schlafsystem, das aus Buche<br />

oder Zirbe gefertigt wird. Sie ermöglichen<br />

eine flexible Einsinktiefe bis zu 70 Millimeter<br />

und damit eine perfekte Körperanpassung<br />

und Entlastung der Wirbelsäule während des<br />

Schlafs.<br />

Natürlich können Sie auch direkt bei Torgeir<br />

Wolff unter 04281-957474 oder per Mail<br />

info@wolff-tischler.de einen Termin machen.<br />

Auf www.wolff-tischler.de erfahren Besucher<br />

auch noch viel mehr, denn in Heeslingen werden<br />

komplette Wohnraumkonzepte geschaffen<br />

und individuelle Möbel für alle Räume<br />

ganz nach Wunsch gefertigt – einfach mal<br />

virtuell reinschauen. (hg)<br />

Das Kissen soll Ihren Kopf so lagern und stützen,<br />

dass die Nacken- und Halsmuskulatur im Liegen entspannt ist.<br />

Die Matratzenauflage<br />

nimmt in der Nacht den<br />

Schweiß<br />

und die Atemluft auf.<br />

Dies fördert einen<br />

gesunden Schlaf.<br />

Es stehen verschiedene<br />

Ausführungen zur<br />

Auswahl.<br />

Verschiedene<br />

Ausführungen<br />

stehen zur<br />

Auswahl.<br />

Mit seinen dreidimensional<br />

beweglichen<br />

Federkörpern bietet das<br />

RELAX 2000 in<br />

verschiedenen Ausführungen<br />

eine optimale<br />

Körperanpassung.<br />

Die Matratze aus 100%<br />

Naturlatex ist je nach<br />

Körperbau in verschiedenen<br />

Festigkeiten verfügbar<br />

und mit unterschiedlichen<br />

Bezügen erhältlich.<br />

Sie unterstützt die<br />

Körperanpassung des<br />

RELAX 2000 ideal.<br />

45


GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />

Mit der richtigen Ausstattung und Unterstützung ist die häusliche Pflege für alle Beteiligten viel besser zu bewältigen.<br />

Foto: Sabine van Erp/interPress<br />

Diese Förderungen stehen Pflegenden zu<br />

Wer Angehörige pflegt, dem erleichtern Staat und Krankenkasse die Pflege mit Dienst-, Sach- und Finanzleistungen<br />

Als Pflegebedürftiger oder pflegender Angehöriger<br />

stehen Ihnen zahlreiche Zuschüsse<br />

zu. Da der bürokratische Dschungel für viele<br />

undurchdringbar scheint und auch die Krankenkassen<br />

dazu eher dürftig beraten, bleiben<br />

oftmals viele Fragen unbeantwortet. Unsere<br />

Experten klären hier auf.<br />

Pflegesachleistungen<br />

Wenn Sie zu Hause von einem ambulanten<br />

Pflegedienst gepflegt werden und mindestens<br />

den Pflegegrad 2 besitzen, haben Sie Anspruch<br />

auf Pflegesachleistungen. Das sind<br />

z. B. grundpflegerische Tätigkeiten wie Hilfe<br />

bei der Körperpflege oder der hauswirtschaftlichen<br />

Versorgung. Die Höhe richtet sich nach<br />

dem vorhandenen Pflegegrad.<br />

Gut zu wissen: „Wenn Sie die Pflegesachleistungen<br />

nicht aufbrauchen, können Sie bis zu<br />

40 Prozent davon für Angebote zur Unterstützung<br />

im Alltag nutzen“, so Sabrina Cali, Leiterin<br />

der Pflegeberatung beim Verband Pflegehilfe.<br />

Pflegegeld<br />

Wird die Pflege zu Hause selbst sichergestellt,<br />

z. B. durch Angehörige oder eine 24-<br />

Stunden-Pflege, steht ab Pflegegrad 2 Pflegegeld<br />

zu. Die Höhe richtet sich auch hier<br />

nach dem jeweils vorhandenen Pflegegrad.<br />

Dieses wird direkt an den zu Pflegenden<br />

überwiesen, der das Geld meist als finanzielle<br />

Anerkennung an die Pflegeperson weitergibt.<br />

Empfänger von Pflegegeld sind<br />

verpflichtet, sich regelmäßig von einem Pflegeberater<br />

persönlich beraten zu lassen.<br />

Kombinationsleistung<br />

„Erfolgt die Pflege zu Hause durch Angehörige<br />

und wird gleichzeitig durch einen<br />

46<br />

ambulanten Pflegedienst unterstützt, macht<br />

es Sinn, bei der Pflegekasse einen Antrag<br />

auf Kombinationsleistung zu stellen“, so der<br />

Rat von Sabrina Cali. Dabei wird das Pflegegeld<br />

anteilig berechnet: „Sind 75 Prozent<br />

der Pflegesachleistungen verbraucht, stehen<br />

Ihnen noch 25 Prozent des Pflegegelds zu.“<br />

Nach einer Bewilligung des Antrags sind Sie<br />

für sechs Monate an diese Kombination gebunden.<br />

Betreuungs- und Entlastungsleistungen<br />

Für Betreuungs- und Entlastungsleistungen<br />

(z. B. Arztbesuche, Einkaufen gehen) stehen<br />

Ihnen bei vorhandenem Pflegegrad pro Monat<br />

125 Euro zu. Diese werden erst gewährt,<br />

wenn tatsächlich Leistungen in Anspruch genommen<br />

wurden. Reichen Sie dazu die Rechnungen<br />

und Quittungen bei der Pflegekasse<br />

ein. Pflegedienste mit Kassenzulassung können<br />

direkt mit der Kasse abrechnen, wurde<br />

eine Abtretungserklärung unterzeichnet. Wer<br />

bis Jahresende nicht den vollen Betrag genutzt<br />

hat, kann das bis zum 30. <strong>Juni</strong> des Folgejahres<br />

nachholen.<br />

Verhinderungspflege<br />

Bei einem Ausfall der Pflegeperson können<br />

Sie einen Antrag auf Verhinderungspflege<br />

stellen. Voraussetzungen dafür: Der zu Pflegende<br />

muss seit mindestens sechs Monaten<br />

zu Hause gepflegt werden, Pflegegrad 2 oder<br />

höher besitzen. Die Verhinderungspflege ist<br />

max. sechs Wochen bzw. bis zu einem Kostenaufwand<br />

von 1.612 Euro pro Jahr in Anspruch<br />

zu nehmen. Der Antrag muss nicht<br />

zwingend vor der Verhinderung gestellt werden,<br />

er wird gegen Vorlage der Belege auch<br />

rückwirkend erstattet. Diese Leistungen können<br />

mit der Kurzzeitpflege kombiniert werden,<br />

wenn diese nicht vollständig genutzt<br />

wurde.<br />

Kurzzeitpflege<br />

In manchen Situationen ist es zeitweise nicht<br />

möglich, die Pflege zu Hause durchzuführen.<br />

In diesem Fall besteht ab Pflegegrad 2<br />

Anspruch auf eine vollstationäre Kurzzeitpflege.<br />

Diese darf eine Dauer von 56 Tagen<br />

pro Jahr nicht überschreiten und wird mit<br />

maximal 1.612 Euro bezuschusst. Werden<br />

die 56 Tage nicht vollständig genutzt, können<br />

Sie die restliche Zeit auf die Verhinderungspflege<br />

umlagern.<br />

Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen<br />

Damit es mit dem Treppensteigen und Duschen<br />

auch mit abnehmender Mobilität noch<br />

klappt, stehen Ihnen bei Pflegegrad einmalig<br />

bis zu 4.000 Euro für die Wohnumfeldverbesserung<br />

(z. B. Einbau eines Treppenlifts<br />

oder der barrierefreie Badumbau) zu. Ausnahme:<br />

Wenn Sie einen höheren Pflegegrad<br />

erhalten, haben Sie erneut Anspruch auf bis<br />

zu 4.000 Euro.<br />

<strong>Leben</strong> bis zu vier Pflegebedürftige unter einem<br />

Dach, erhält jeder Bewohner mit Pflegegrad<br />

diesen Zuschuss. Ein Tipp von Sabrina<br />

Cali: „Auch die KfW (Kreditanstalt für<br />

Wiederaufbau) gewährt einen Zuschuss für<br />

die Reduzierung von Barrieren von bis zu<br />

6.250 Euro.“<br />

Hilfsmittel auf Rezept<br />

Bei einigen Hilfsmitteln besteht die Möglichkeit,<br />

diese vom Arzt per Rezept verordnen<br />

und von der Krankenkasse finanzieren<br />

zu lassen. Dazu zählen z. B. die 6 km/h-<br />

Varianten von E-Mobilen und -Rollstühlen


oder Badewannenlifter. Und so geht’s: Vorkostenanschlag<br />

mit dem Rezept und einem<br />

Anschreiben bei der Krankenkasse einreichen.<br />

Sollte diese den Antrag ablehnen,<br />

nochmals versuchen, da ein Widerrufsrecht<br />

besteht.<br />

Pflegeberatung<br />

Eine Beratung im Pflegefall steht bei uns jedem zu<br />

GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />

Hausnotruf<br />

Wenn der zu Pflegende oft allein zu Hause<br />

ist, steigt auch das Unfallrisiko. Daher wird<br />

bei Pflegegrad auch ein Hausnotruf in der<br />

Basisvariante finanziert. Die Pflegekasse<br />

zahlt für die Einrichtung des Systems einmalig<br />

10,49 Euro und monatlich 23 Euro für<br />

den laufenden Betrieb.<br />

Extra-Tipp: Sind Zusatzleistungen wie zum<br />

Beispiel Schlüsselhinterlegung oder Fallsensoren<br />

gewünscht, dafür muss jeder selbst<br />

aufkommen.<br />

Pflegehilfsmittel zum Verbrauch<br />

Zu guter Letzt erhalten Sie bei Pflegegrad<br />

für die häusliche Pflege Pflegehilfsmittel zum<br />

Verbrauch im Wert von 40 Euro pro Monat<br />

kostenfrei. Dazu zählen unter anderem Einmalhandschuhe,<br />

Mundschutz oder Händeund<br />

Flächendesinfektionsmittel. Diese Leistung<br />

wird einfach direkt bei der Pflegekasse<br />

beantragt, ein Rezept wird nicht benötigt.<br />

(iPr)<br />

Nur wenige Menschen erleben ein hohes<br />

Alter bei guter Gesundheit; viele sind auf<br />

Pflege angewiesen. Damit gute Pflege leistbar<br />

ist, gibt es die Pflegeversicherung, die<br />

Pflegebedürftige und ihre Angehörigen entlasten<br />

soll.<br />

Ob stationär oder zu Hause: Für die Betreuung,<br />

Begleitung und Unterstützung einer<br />

pflegebedürftigen Person gibt es eine<br />

Vielzahl unterschiedlicher Leistungen der<br />

Pflegeversicherung. Über seine An sprüche<br />

sollte sich jeder gut beraten lassen.<br />

Beratung ist notwendig<br />

Versicherte, die Leistungen der Pflegeversicherung<br />

erhalten, haben gegenüber der<br />

entsprechenden Kasse oder dem privaten<br />

Versicherungsunternehmen einen gesetzlichen<br />

Anspruch auf Beratung. Gleiches<br />

gilt für Versicherte, die zwar noch keine<br />

Leistungen erhalten, aber einen Antrag gestellt<br />

haben und wo erkennbar ein Hilfe-<br />

plus Beratungsbedarf<br />

besteht.<br />

Auch pflegende<br />

Angehörige und<br />

weitere Personen<br />

(z. B. ehrenamtliche<br />

Pflegepersonen)<br />

haben<br />

einen eigenständigen<br />

Anspruch<br />

Foto: Achim Stahn/interPress<br />

auf Pflegeberatung. Voraussetzung hierfür<br />

ist die Zustimmung der Pflegebedürftigen.<br />

Die Inanspruchnahme der Beratung ist<br />

freiwillig. Die Pflegekasse benennt Rat -<br />

suchenden eine für sie persönlich zuständige<br />

Pflegeberaterin beziehungsweise<br />

einen persönlich zuständigen Pflegeberater.<br />

An die bzw. den kann man sich mit<br />

allen Fragen wenden. Eine bestimmte Beratungsperson<br />

kann allerdings nicht aufgezwungen<br />

oder vorgeschrieben werden.<br />

(iPr)<br />

Schnarchen oder mehr?<br />

Obstruktive Schlafapnoe: Unterschätzte Volkskrankheit mit gravierenden Folgen<br />

Aufgepasst: Wenn der Partner laut schnarcht<br />

und Atemaussetzer hat, kann das gesundheit -<br />

liche Folgen haben.<br />

Foto: djd/Inspire/Getty Images/PeopleImages<br />

Viele Paare kennen das. Kaum hat man sich<br />

hingelegt, geht es oft schon los: Ein erstes<br />

Schnaufen, Röcheln oder Schnorcheln kommt<br />

von der anderen Bettseite, das sich schlimms -<br />

tenfalls zu einem geradezu ohrenbetäubenden<br />

Lärm steigert. Die Nachtruhe ist dahin.<br />

Wenn der Partner schnarcht, bleibt der<br />

eigene Schlaf auf der Strecke. Hört man aber<br />

neben der nächtlichen Sägerei zusätzlich<br />

noch deutliche Atemaussetzer, ist vor allem<br />

auch Anlass zur Sorge gegeben. Denn lautes<br />

Schnarchen und Tagesmüdigkeit können Hinweise<br />

auf eine obstruktive Schlafapnoe (OSA)<br />

sein.<br />

Atemwege verschließen sich<br />

Die Erkrankung betrifft schätzungsweise<br />

rund 20 Millionen Menschen in Deutschland<br />

und ist doch kaum bekannt. Hierbei verschließen<br />

sich die oberen Atemwege, weil<br />

der Zungenmuskel und die benachbarten Bereiche<br />

erschlaffen. Der Atem setzt aus und<br />

der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt und löst<br />

immer wieder kurze Weckreaktionen aus,<br />

die zu einem nicht erholsamen Schlaf führen.<br />

Das kann gravierende Folgen haben. So<br />

kämpfen Betroffene mit Tagesmüdigkeit,<br />

Kopfschmerzen, Gereiztheit oder Potenzproblemen.<br />

„Eine obstruktive Schlafapnoe kann<br />

außerdem Langzeitfolgen wie Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes<br />

und Depressionen nach sich ziehen“, erklärt<br />

Prof. Dr. Heiser vom Klinikum rechts der<br />

Isar in München. Standardtherapie ist die<br />

Behandlung mit einer sogenannten CPAP-<br />

Maske, welche die Atemwege durch leichten<br />

Überdruck offenhält. „Viele Patienten klagen<br />

jedoch über Nebenwirkungen wie Mund -<br />

trockenheit, eine gereizte oder verstopfte<br />

Nase sowie Druckstellen. Dann kann als<br />

Alternativmethode ein Zungenschrittmacher<br />

eingesetzt werden“, so der Mediziner. Der<br />

Inspire Zungenschrittmacher etwa funktioniert<br />

auf Knopfdruck und arbeitet im Einklang<br />

mit dem natürlichen Atemrhythmus,<br />

der während des Schlafs kontinuierlich gemessen<br />

wird.<br />

Wieder erholt aufwachen<br />

Durch eine milde Stimulation werden die<br />

Atemwege offengehalten und der Schlaf in<br />

seiner Qualität unterstützt. Dies geschieht so<br />

sanft, dass es die Betroffenen nachts nicht<br />

stört und sie morgens erholt aufwachen. Unter<br />

www.therapie-auf-knopfdruck.de oder<br />

der kostenlosen Hotline 0800-0009-7890 gibt<br />

es mehr Informationen zu der Therapie. Die<br />

Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen,<br />

wenn eine mittlere bis schwere<br />

obstruktive Schlafapnoe vorliegt, kein starkes<br />

Übergewicht besteht und die CPAP-Maske<br />

nicht ausreichend wirkt. (djd)<br />

47


GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />

Zahnarztpraxis Larsen mit neuer Technologie<br />

zur verbesserten Wundheilung<br />

Als einzige Praxis im Elbe-Weser-Dreieck<br />

bietet die Zahnarztpraxis Larsen eine neue<br />

Technologie an, die die körpereigenen Heilkräfte<br />

fördert und somit zahlreiche Vorteile<br />

für die Patienten bietet. Mit der Endoret ®<br />

(PRGF ® ) Technologie wird ein bioaktives<br />

„Pflaster“ aus Eigenblut gewonnen und auf<br />

der chirurgischen Wunde platziert. Dadurch<br />

wird die Regeneration beschleunigt, die<br />

Schmerzen, Entzündungen und das Infek -<br />

tionsrisiko verringert. Mit dem Einsatz der<br />

Technologie besitzt die Praxis ein Alleinstellungsmerkmal<br />

im Elbe-Weser-Dreieck.<br />

Nach einem Zahnverlust kommt es zu einem<br />

Rückgang des Kieferknochens und des<br />

Weichgewebes. Der Heilungsprozess solcher<br />

Eingriffe kann nun verkürzt werden. Hierfür<br />

greift die Zahnarztpraxis Larsen auf diese<br />

neuartige Therapie zurück. Durch eine Blutentnahme<br />

sowie der Einsatz der Endoret®<br />

(PRGF ® ) Technologie erhält man ein Plasma,<br />

das reich an Wachstumsfaktoren ist, auch<br />

PRGF ® -Endoret ® genannt. Das Plasma be -<br />

inhaltet Proteine, die wir im Blut haben und<br />

dabei helfen, Gewebe auf natürliche Weise<br />

zu regenerieren und zu reparieren (u. a.<br />

Knochen aufbau). Es handelt sich um eigene<br />

Proteine, die nicht abgestoßen werden. Das<br />

Ergebnis ist eine verbesserte Wundheilung<br />

und eine deutlich schnellere Regeneration<br />

des Defektes.<br />

Vorteile auf einen Blick:<br />

• Beschleunigte Regeneration (bessere<br />

und schnellere Heilung der Wunde)<br />

• Verringerung von Entzündungen<br />

• Geringere Schwellungen nach Eingriff<br />

• Verringerung von Schmerzen<br />

„Die Endoret ® (PRGF ® ) Technologie, in Fachkreisen<br />

auch unter ‚Kieler Sushi‘ bekannt,<br />

übertrifft unsere Erwartungen“, so Dr. Dr.<br />

Michael Günther, Facharzt für Mund-,<br />

Kiefer- und Gesichtschirurgie in der Zahnarztpraxis<br />

Larsen, „dadurch beschleunigen<br />

wir nicht nur die Wundheilung, sondern erzielen<br />

auch bei Implantaten hervorragende<br />

Ergebnisse.“ (pr)<br />

Wir suchen zur Erweiterung unseres Teams eine/n<br />

ZMV (w/m/d)<br />

zum Einsatz in der Verwaltung in Vollzeit.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung.<br />

info@larsen-praxis.de, Zahnarztpraxis Larsen<br />

Brunnenstr. 23, 27432 Bremervörde<br />

Tel.: 0 47 61 / 12 63, www.larsen-praxis.de<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Liebe PatientInnen,<br />

als Nachfolge der Praxis Tomaszewski sind wir<br />

für Ihre zahnärztliche Versorgung da.<br />

Die Wümme Praxis R.C.<br />

Fuhrenstraße 8<br />

27356 Rotenburg<br />

Tel. 0 42 61/6 24 26<br />

info@die-wuemme-praxis.de<br />

Ihr Rafel Chakhachiro<br />

48


GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />

Kardiologie der OsteMed wurde verstärkt<br />

Maria Assitis neue Oberärztin<br />

Eine tolle Nachricht für die OsteMed Klinik<br />

Bremervörde. Im April konnte Geschäftsführer<br />

Rainer Röhrs eine neue Oberärztin im<br />

kardiologischen Team der OsteMed begrüßen<br />

und somit den Fachbereich der Kardiologie<br />

erneut verstärken.<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Sebastian A. Philipp, seit<br />

dem 1. Oktober 2020 neuer Chefarzt der Klinik<br />

für Innere Medizin, Kardiologie und der<br />

internistischen Intensivmedizin an der Oste-<br />

Med Klinik Bremervörde, freut sich über die<br />

neue Kollegin in der OsteMed.<br />

In einer kleinen Begrüßungsrunde konnte<br />

Geschäftsführer Rainer Röhrs die neue Oberärztin<br />

Maria Assitis vorstellen. Die 49-jährige<br />

Kardiologin, die zuletzt im Klinikum Reinkenheide<br />

sowie in einer kardiologischen Gemeinschaftspraxis<br />

tätig war, freut sich über<br />

ihren neuen Aufgabenbereich in der Kardiologie<br />

der OsteMed.<br />

„Wir freuen uns sehr, mit Frau Assitis eine<br />

Oberärztin gewonnen zu haben, die ein breitgefächertes<br />

kardiologisches<br />

Spektrum anbietet<br />

und mit ihrer Qualifikation<br />

als Kardiologin<br />

das internistische Leis -<br />

tungsspektrum der Oste -<br />

Med Klinik erweitern<br />

wird“, teilt der Geschäftsführer<br />

Rainer<br />

Röhrs mit, Chefarzt Dr.<br />

Philipp begrüßte die<br />

neue Oberärztin im<br />

Team. Sie ist eine gro -<br />

ße fachliche Unterstützung<br />

für die Weiterentwicklung<br />

der Abteilung<br />

Innere Medizin, so Dr.<br />

Philipp, dem der Ausbau der Kardiologie, die<br />

wohnortnahe Versorgung der älter werdenden<br />

Bevölkerung dieser Region ein wichtiges<br />

Anliegen ist. Eine große Herausforderung<br />

sieht Dr. Philipp auch in der Weiterbildung<br />

von jungen Ärzten, um auch in der besonderen<br />

Arbeitsmarktlage kompetente Kollegen<br />

langfristig für die Klinik zu gewinnen.<br />

Geschäftsführer Rainer Röhrs, Kardiologin Maria Assitis und Chefarzt<br />

Dr. med. Sebastian Philipp (v. l.)<br />

Es ist klare Zielsetzung, mit Kooperation zwischen<br />

Elbe Kliniken und OsteMed nicht nur<br />

den Bestand zu erhalten, sondern auch medizinisch-strategisch<br />

auszubauen, teilen die<br />

Geschäftsführer Rainer Röhrs und Siegfried<br />

Ristau mit. Dr. Philipp wird bei dieser Aufgabe<br />

durch Ärzte aus seinem Team unterstützt.<br />

(om)<br />

Wir verstärken unser Team!<br />

Die OsteMed Klinik in Bremervörde sucht<br />

für den Fachbereich der Zentralen Notfallaufnahme<br />

zum nächstmöglichen Termin eine(n)<br />

Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger (m/w/d)<br />

in Teil- oder Vollzeit<br />

Mehr Informationen erhalten Sie von Frau Michaelis<br />

unter der Rufnummer 04761 980-6203 oder<br />

unter www.ostemed.de<br />

49


GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />

Ungewollte Kinderlosigkeit<br />

Warum Kinderwunschkliniken boomen und was Sie für sich tun können<br />

Tel.: 0421-395015<br />

www.dr-wiechert.com<br />

info@dr-wiechert.com<br />

Fertilität und Schwangerschaft<br />

sind mittlerweile keine Selbstverständlichkeit<br />

mehr. Immer<br />

mehr junge Paare stehen vor<br />

dem Problem, trotz Beachtung<br />

des Menstruationszyklus keine<br />

Schwangerschaft erreichen zu<br />

können. Eine Kinderwunschklinik<br />

kann durch z. B. Hormonbehandlung<br />

oder künstliche Befruchtung versuchen, eine<br />

Schwangerschaft zu erzwingen – aber was, wenn die Zellen selbst<br />

das Problem sind?<br />

Der Blick auf den gesamten Körper<br />

Auf der einen Seite steht die Qualität der Spermien, auf der anderen<br />

Seite die Fruchtbarkeit der Eizelle und die Funktion der Gebärmutter<br />

– beides entspringt einem vollständigen Organismus mit zahlreichen<br />

Faktoren, die die Qualität einzelner Zellen soweit herabsetzen können,<br />

dass eine Befruchtung nicht stattfindet oder die Schwangerschaft<br />

scheitert. Es gilt also, den Körper des Mannes und der Frau als<br />

Ganzes zu sehen. Die Mitochondrienfunktion ist einer der besten<br />

Anhaltspunkte für die Fruchtbarkeit beider Parteien – ist diese eingeschränkt,<br />

sollten die möglichen Einflüsse wie Nährstoffversorgung,<br />

Belastung mit toxischen Metallen, Weichmachern und Resten von<br />

Pflanzenschutzmitteln geklärt werden. Auch die Darmfunktion und<br />

der Zustand der einzelnen Organe, insbesondere der Verdauungsorgane,<br />

kann entscheidend sein.<br />

Individuelle Diagnostik und Therapie<br />

Um den Körper als Ganzes zu betrachten und möglichst viele Faktoren<br />

einzuschließen, stehen in der modernen Medizin umfassende Laboruntersuchungen<br />

zur Verfügung – die Wahrscheinlichkeit, optimierbarer<br />

Faktoren der individuellen Fruchtbarkeit zu finden, ist dabei<br />

sehr hoch. Gerade bei jungen Menschen werden immer häufiger Mängel<br />

und Belastungen festgestellt, die die Mitochondrienfunktion verschiedenster<br />

Zellen hemmen und damit die Fruchtbarkeit senken.<br />

Dr. med. Dirk Wiechert klärt zu diesem Thema auf<br />

seinem YouTube-Kanal auf.<br />

Wo Sie sich bei jeglichen Symptomen unverbindlich<br />

informieren können<br />

Über viele Jahre habe ich ein Archiv aus Newslettern erarbeitet,<br />

welches bereits viele kostenlose Informationen<br />

zum Thema Hautstörungen und unerwünschte Gewebe<br />

enthält. Auf meiner Homepage oder unter folgendem<br />

QR-Code können Sie gerne zu diesem Thema stöbern.<br />

Nur eine Narbe? Nein, ein ganzes Störfeld!<br />

Es gibt auch Narben, die etwas im Körper dauerhaft verändern<br />

Narben bekommen sehr viele Menschen im Laufe ihres <strong>Leben</strong>s. Ob<br />

es nun in der Kindheit ein Sturz vom Klettergerüst war, ein Unfall<br />

beim Umgang mit einem Messer oder später bei einem operativen<br />

Eingriff. Die meisten Narben bereiten den Trägern keine Beschwerden,<br />

sind nur eine Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis und<br />

werden manchmal sogar stolz präsentiert. Doch es gibt auch jene<br />

Narben, die etwas im Körper dauerhaft verändern. Äußerlich gut<br />

verheilt, wirkt sich die ehemalige Verletzung im Inneren auf mannigfaltige<br />

Weise auf die Gesundheit aus. Manche Betroffenen bemerken<br />

dies schnell. „Seit der Blinddarmoperation habe ich Beschwerden“<br />

oder „Meine verschiedenen Symp tome sind alle erst<br />

nach dem Unfall aufgetreten“ sind Sätze, die vermuten lassen, dass<br />

hier ein Störfeld vorliegen könnte. In der Naturheilpraxis Albat in<br />

Wilstedt werden solche Themen häufig besprochen und untersucht,<br />

ob ein Störfeld vorliegt. „Selbst wenn der Patient nie bemerkt hat,<br />

dass eine Narbe problematisch ist, kann es sein, dass diese Narbe<br />

umfangreiche nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit hat<br />

und behandelt werden sollte“, erklärt Heilpraktikerin Andrea Albat.<br />

„Wir finden oftmals Narben als Quelle für Beschwerden, wenn wir<br />

mit der Funktionellen Myodiagnostik auf die Suche nach den Ursachen<br />

gehen.“<br />

Wie kann sich eine Narbe auswirken?<br />

Praxis für Regulationsmedizin<br />

Andrea und Söhnke Albat<br />

Amselweg 4 | 27412 Wilstedt<br />

Tel.: 04283 980 88 88<br />

www.naturheilpraxis­albat.de<br />

Ein solches Verletzungsmuster kann man sich wie einen Kraken<br />

vorstellen, der viele Arme haben kann. Diese Arme greifen in die<br />

verschiedensten Regelkreise des Körpers hinein und stören hier die<br />

körpereigene Regulation: im Hormonsystem, in der Biochemie, im<br />

Abwehrsystem, im Verdauungstrakt und vieles mehr. So entwickeln<br />

sich viele scheinbar nicht miteinander im Zusammenhang stehende<br />

Symptome.<br />

Ist eine Narbe als Ursache für Beschwerden gefunden worden, wird<br />

sie im Anschluss gleich behandelt. „Manchmal sind mehrere Sitzungen<br />

erforderlich, aber schon in der ersten, wird viel für eine verbesserte<br />

Eigenregulation des Körpers erreicht“, erklärt Andrea Albat.<br />

(al)<br />

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