Das Stadtgespräch Ausgabe Juni 2021
Die aktuelle Ausgabe Das Stadtgespräch auf Mein Rheda-Wiedenbrück
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JUNI<br />
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2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Die junge Insel<br />
der Glückseligen<br />
Freier Flug im Skatepark<br />
1 Der Skatepark ist die letzte Oase für junge Leute in RWD.<br />
(Kem) Nur Fliegen ist schöner. Mit Leidenschaft stürzte Luca Amsbrock<br />
sein BMX-Rad von der Skatepark-Kante durch die Tiefe hoch zur Rampe,<br />
um dort, wie aus einem Katapult geschossen, meterhoch freischwebend<br />
in der Luft zum Bunny Hop anzusetzen: Bei dem Sprung reißt er in einem<br />
Bruchteil von Sekunden erst das Vorder-, dann das Hinterrad hoch, bis<br />
er wieder Boden unter den Puschen seines Rades hat. Ebenso gerne<br />
bretterte der Fünfzehnjährige zum Moto Whip – dabei werden Rahmen<br />
und Hinterrad vom Fahrer weggehalten – oder setzte zu einem anderen<br />
individuellen Sprung an. Danach begab sich der Biker mit seinem BMX<br />
sofort wieder zum Startpunkt zurück, stellte sich in der Reihe der anderen<br />
geduldig wartenden Skater, Wakeboarder sowie Inliner und weiteren<br />
BMX-Sportler an.<br />
Auch mehrere Rollerfahrer waren dabei. Es herrschte eine definitiv<br />
harmonische Atmosphäre in der Skatepark-Szene, die keinen Platz hat<br />
für einen naserümpfenden Ausschluss von Besuchern – egal, welches<br />
Gerät sie nutzen und welcher Altersgruppe sie angehören.<br />
Luca hatte den Ende der Sechzigerjahre in den USA entwickelten und<br />
in diesem Jahr bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio erstmals<br />
zugelassenen Bicycle Motocross-Sport vor einem Jahr für sich entdeckt.<br />
Ein Freund hatte ihn mal zum »Alten Klärwerk« mitgenommen. Der<br />
BMX-Bazillus sprang spontan auf ihn über.<br />
Seitdem fährt der begeisterte Biker gleich all den anderen jungen<br />
Leuten so oft es eben geht nach der Schule, den Hausaufgaben und dem<br />
Home-Schooling hier hin. »Der Skatepark gefällt mir einfach: Einmal die<br />
ganze Anlage. Und weil wir hier ganz unter uns sein können, sich an unserem<br />
Treiben niemand stört. Diese Freiheit, die ist es wohl«. Mit dieser<br />
Auskunft steht der von uns angesprochene Luca Amsbrock sicherlich<br />
nicht allein. Es ist der einzige größere Ort in Rheda-Wiedenbrück, wo q<br />
DAS STADTGESPRÄCH IM JUNI<br />
6<br />
Wonnemann – jetzt kommen<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
3
1 Darf’s ein bisschen höher sein? Luca Amsbrock fliegt über den Skatepark am<br />
»Alten Klärwerk«.<br />
sich die jungen Leute in der Pandemie noch zwanglos treffen können,<br />
kein Nachbar den Spaß verdirbt. Und als jetzt auch noch die Nachmittagssonne<br />
aufdrehte, machten die sportlichen Gigs in der Anlage und<br />
der zum Chillen einladende Rasen rundherum offensichtlich allen noch<br />
mehr Bock.<br />
Wir fanden eine vorwiegend männliche Szene, die hier dem Sport in<br />
dem Parcours des Skateparks nachgeht. Offenbar finden die Mädchen<br />
nicht so viel Gefallen daran. Sie kommen aber ebenso gerne – als Begleitung<br />
oder einfach nur zum Zuschauen und Chillen, berichtete der von<br />
uns angesprochene »Skatepark-Kümmerer« der Flora Westfalica – seinen<br />
Namen wollte er uns leider nicht verraten, da er mit seinem Job nicht<br />
so gerne in der Öffentlichkeit stehen wolle. Der FW-Mitarbeiter wusste<br />
jedoch von einigen Mädchen, die ihren männlichen Kumpeln in den<br />
gezeigten Kunststücken in nichts nachstanden.<br />
Bis aus dem Kreis Warendorf, Paderborner Land und dem benachbarten<br />
Rietberg reisen die jungen Besucher an. Was zum einen für die<br />
Beliebtheit des Skateparks in Rheda-Wiedenbrück spricht. Es zeigt aber<br />
auch zum anderen, wie sehr sich die jungen Leute nach einem normalen<br />
Alltag in der Pandemie sehnen: Anderenorts in der näheren Region sind<br />
entsprechende Anlagen derzeit geschlossen, erfuhren wir vom »Skatepark-Kümmerer«.<br />
Damit es in Rheda-Wiedenbrück funktioniert, erwartet der Jugendkulturring<br />
als Pate der Anlage von den Nutzern die Einhaltung einiger Regeln:<br />
»Abstand halten, Maske außerhalb der Skatebahn tragen, Chillen nur in<br />
markierten Bereichen mit maximal zwei Personen«, so die wichtigsten<br />
Gebote. Dazu gibt der JKR die Empfehlung, wenn es im Skatepark zu voll<br />
ist, einfach später wiederzukommen. Flatterband sorgt dafür, dass die<br />
Nutzer nur von bestimmten Punkten aus die Anlage betreten sollen. Sie<br />
sollten mindestens acht Jahre alt sein. Mit dem Einbruch der Dunkelheit<br />
ist der Skatepark geschlossen.<br />
Der Flora-Mitarbeiter bestätigte unseren Eindruck, dass die jungen<br />
Leute sich an die Gebote halten. Sie wissen ganz genau, dass die Flora<br />
Westfalica die Anlage wieder schließen müsste, wenn es nicht klappen<br />
sollte – was ja nun wirklich keiner möchte.<br />
Wenn der »Skatepark-Kümmerer« dann doch mal Nutzer auf ihr Verhalten<br />
ansprechen muss, findet nicht nur er den richtigen Ton. Auch die<br />
jungen Leute zeigen sich einsichtig. Und sollte es mal nicht funktionieren,<br />
dann müssten die Jugendlichen leider »vom Hof«, berichtete der<br />
Mitarbeiter. <strong>Das</strong> aber sei noch nicht vorgekommen.<br />
PS: In der letzten <strong>Ausgabe</strong> hatten wir leider berichtet, dass der Skatepark<br />
geschlossen ist. Wir hoffen, mit diesem Text die Sache wieder gerade<br />
gestellt zu haben.<br />
1 Die jungen Leute halten sich an die Gebote.<br />
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4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Diskussion um<br />
Missverhältnisse<br />
beim gemeinsamen<br />
Lernen<br />
Gesamtschulstandort Wiedenbrück<br />
meistert Herausforderungen<br />
der Inklusion<br />
»Irgendwie machen die das schon«, beschrieb<br />
Andreas Hahn (Bündnisgrüne) im Schulausschuss<br />
die sonderpädagogischen Herausforderungen<br />
aus dem Missverhältnis von 14 Kindern<br />
mit Förderbedarfen und drei Viertklässlern für<br />
die internationale Klasse bei insgesamt 53 Anmeldungen<br />
für das Schuljahr 21/22 (20/21: 71)<br />
am Gesamtschulstandort Wiedenbrück. »Damit<br />
können wir uns nicht zufriedengeben«,<br />
lautete seine Schlussfolgerung. Er forderte:<br />
»Es würde uns helfen, wenn die Verwaltung<br />
alle Optionen ergebnisoffen klärt«: beispielsweise<br />
»alle weiterführenden Schulen zu Orten<br />
des gemeinsamen Lernens (Inklusion) macht«<br />
und prüft, »ob das Nebeneinander von Gesamtschule<br />
und Realschule perspektivisch<br />
funktioniert«.<br />
Sylvia Peto, die neue Leiterin der Moritz-Fontaine-Gesamtschule,<br />
machte deutlich,<br />
dass die Zahlen missverständlich interpretiert<br />
wurden: Die Schüler und Schülerinnen werden<br />
nach ihren Bedarfen auf die beiden Standorte<br />
verteilt, um sie optimal individuell zu fördern.<br />
Nach jetzigem Stand starten zum nächsten<br />
Schuljahr in Wiedenbrück 10 und in Rheda 8<br />
Schüler und Schülerinnen mit Förderbedarf<br />
1 Die Gesamtschule genießt einen guten Ruf bei der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler.<br />
an der Gesamtschule. Ihre Mitarbeiterin und<br />
Lehrerin, Brigitte Frisch-Linnhoff, sachkundige<br />
Bürgerin bei der SPD, berichtete aus ihrer<br />
langjährigen Erfahrung, dass die Grundschulempfehlung<br />
eine Momentaufnahme und deshalb<br />
nicht allein entscheidend für die Schullaufbahn<br />
der Kinder sei. Die Eltern wüssten<br />
von der hervorragenden Förderung durch die<br />
Gesamtschule. Deshalb würden sie dort ihre<br />
Kinder anmelden. Offensichtlich gelingt diese,<br />
obwohl es nach wie vor zu wenige Lehrer, und<br />
insbesondere Lehrer mit sonderpädagogischen<br />
Qualifikationen gibt.<br />
»Jetzt die Realschule schließen zu wollen.<br />
Damit gehen Sie an den Elternwillen vorbei. Die<br />
Eltern haben sich expressiv verbis für den Erhalt<br />
der Osterrath-Realschule ausgesprochen«,<br />
machte Uwe Henkenjohann (CDU) deutlich.<br />
Christina Coban (CDU) erinnerte daran, dass<br />
es gerade auch die Bündnisgrünen waren, die<br />
sich für die Schließung der Förderschulen ausgesprochen<br />
hatten. Wie sehr Eltern die Förderschule<br />
aber wünschen zeige die Martinschule<br />
in Rietberg: »Sie platzt aus allen Nähten«, so<br />
die Ratsfrau. Ralf Harz (CDU) beschrieb es als<br />
wichtig positiv an die Gesamtschule heranzugehen.<br />
Der Erste Beigeordnete wandte sich<br />
angesichts der Vielschichtigkeit des Themas<br />
vehement gegen eine Reduzierung der Probleme<br />
auf eine Schulformdebatte. Gleich Henkenjohann<br />
forderte er zu einem intensiven Dialog<br />
mit den Eltern und der Schülerschaft auf, um<br />
die Gesamtschule am Standort Wiedenbrück<br />
»besser stützen zu können«. Ziel muss es sein,<br />
dass der dreizügig konzipierte Gesamtschulstandort<br />
wieder an die Schülerzahl des Vorjahres<br />
anknüpft.<br />
Raimund Kemper<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
5
1 Die von rund 200 Unterstützern getragene Nachbarschaftsinitiative »Mellagestraße<br />
und Umgebung« spricht sich aufgrund der absehbaren stärkeren Verkehrsbelastung<br />
für eine Wohn- und Gartennutzung des Wonnemann-Areals aus.<br />
Keller<br />
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Erd- & Entwässerungsarbeiten<br />
Große Projekte rund<br />
um Wonnemann<br />
Hauptschlagader RWDs bekommt ein neues Gesicht<br />
Auf dem freigeräumten früheren Combi-Areal zwischen Haupt- und Mellagestraße<br />
sollen nach den Worten des Technischen Beigeordneten Stephan<br />
Pfeffer in den nächsten Jahren in mehreren Bauabschnitten 80 Wohnungen<br />
entstehen. Zunächst plant der Eigentümer Burckhard Kramer den<br />
Abschluss eines Vertrages mit einem etwaigen Investor. Bei der baulichen<br />
Gestaltung der Gebäude mit Tiefgaragen soll der Wettbewerbssieger zum<br />
Zuge kommen.<br />
Aldi & Fitnessstudio<br />
Ein Investor aus Ahlen erhielt nach vier Bauvoranfragen in den zurückliegenden<br />
Jahren vom Bauamt Ende April die Genehmigung, in den Räumen<br />
des von ihm 2015 erworbenen Industriegebäudes der früheren Firma<br />
Wonnemann an der Hauptstraße dem Discounter Aldi-Nord (ca. 1500 qm<br />
Verkaufsfläche) im Erdgeschoss und in den beiden oberen Etagen einem<br />
Fitnessstudio des Betreibers Xsports (ca. 3300 qm) ein neues Domizil zu<br />
bieten, stellte der Technische Beigeordnete das Projekt auf Antrag der<br />
FWG-Fraktion im ABS vor. Die fünf südlichen Felder (des riegelförmigen<br />
Hauptgebäudes) beabsichtigt der Projektentwickler zurückzubauen. Die<br />
Stadtverwaltung plant diesen Bereich für den Ausbau der Kreuzung mit<br />
Ampelanlage bzw. als Kreisverkehr zu nutzen. Die beiden ersten Geschosse<br />
werden für ALDI zu einer Ladenfläche vereint. Die übrigen, westlich gelegenen<br />
Flachbauten nebst Verwaltungsgebäude des früheren Holzwerkes<br />
lässt der Investor für die Anlage von 160 Stellplätzen ab <strong>Juni</strong> abbrechen<br />
und entfernen. Die Hauptzufahrt ist vom Westring. Voraussichtlich im<br />
Mai kommenden Jahres werden die im Oktober beginnenden Bauarbeiten<br />
abgeschlossen.<br />
1 Wann hier die ersten Häuser entstehen, ist noch ungewiss.<br />
6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Animation des »Wonnemann-Projekts«: Ansicht von der Hauptstraße<br />
Eine Wohnnutzung der beiden oberen Etagen sei aufgrund des Mehrschichtbetriebes<br />
(Lärm) in der Nachbarschaft nicht möglich, erklärte der Beigeordnete<br />
auf eine Nachfrage von Dr. Andreas Gernhold (move). Die Frage<br />
nach der Verträglichkeit des Bauvorhabens mit dem Einzelhandelsgutachten<br />
von Klaus Zerbin (Grüne) beantwortete er mit dem Vorliegen einer Verträglichkeitsanalyse<br />
sowie mit dem Hinweis auf den nur wenige Meter entfernt<br />
liegenden bisherigen ALDI-Standort. Alwin Wedler (Bündnisgrün) äußerte die<br />
Befürchtung, dass die Ansammlung von Supermärkten, Ärztehäusern und<br />
Mucki-Bude eine »unglaubliche Lärmbelästigung« für die Anwohner verursachen<br />
werde. Die FWG monierte im Nachgang zur ABS-Sitzung, dass die öffentliche<br />
Vorstellung u. Diskussion dieses bedeutsamen Projekts erst aufgrund ihres<br />
Antrages erfolgte. Es dürfe nicht sein, dass erst mit Beginn der Bauarbeiten die<br />
Nachbarn und die übrige Öffentlichkeit erfahren, was passiert. Noch weniger<br />
verstehe sie die Äußerung aus den Reihen von move, dass die Bürger keinen<br />
Rechtsanspruch auf öffentliche Beratung hätten.<br />
Zweites Ärztehaus<br />
Investor Burkhard Kramer plant die Errichtung eines weiteren Ärztehauses<br />
im südlichen Bereich der Hauptstraße. Es wird dem hier<br />
entstandenen »Kramer-Viertel« weiteren architektonischen Glanz verleihen.<br />
Baustart für das viergeschossige Gebäude soll im Oktober sein.<br />
Bis dahin soll das dort vorhandene rote Backsteingebäude, das Haus<br />
»Alt-Carina« abgeräumt sein. In zwei Jahren sollen die ersten drei Etagen<br />
mit einer Grundfläche von jeweils 650 Quadratmetern den Mietern<br />
zur Verfügung stehen. Im vierten, dem obersten Stockwerk, entstehen<br />
Wohnungen.<br />
Baufläche gegenüber Mercedes<br />
Was hier entstehen soll, konnte die Stadtverwaltung uns bis zum Redaktionsschluss<br />
nicht mitteilen.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
7
Ein neues Gartenparadies<br />
entsteht in<br />
unserer Stadt<br />
Freude am Gemeinschaftsgarten<br />
(Kem) Einiges hat sich schon in dem Gemeinschaftsgarten am Osnabrücker<br />
Ring getan seit der Initiierung der Lokalen Agenda 21 im Herbst<br />
letzten Jahres. So bildete sich nach dem Aufruf in Presse und sozialen<br />
Medien ein motiviertes und bunt gemischtes Garten-Team, das sich<br />
als erstes in anderen Gemeinschaftsgärten in der Umgebung umgesehen<br />
und Tipps für den Anbau von Bio-Gemüse auf dem Bio-Hof<br />
Mertens-Wiesbrock in Varensell geholt hatte. Anschließend begann es<br />
mit den Bodenvorbereitungen für die Anlage der ersten Beete, indem<br />
Pappen, Pferdemist und Heu aufgetragen wurden, um die vorhandene<br />
Grasschicht über die Wintermonate zu zersetzen. Im Frühjahr legte das<br />
Team die Beete mit einer Handfräse frei, um danach mit der Aussaat und<br />
dem ersten Setzen von Pflanzen zu beginnen. Dafür wurde gemeinsam<br />
ein Anbauplan erarbeitet, der auf Mischkulturen von Pflanzen basiert.<br />
Zur Sicherstellung der Bewässerung wurden große Wasserspeicher angeschafft,<br />
die freundlicherweise durch den Bauhof befüllt wurden, wodurch<br />
dieser und die Stadtverwaltung das Gemeinschaftsgartenprojekt<br />
wesentlich unterstützen.<br />
1 In der Gemeinschaft bereitet die Gartenarbeit richtig Spaß: (V. l.) Katharina Martin,<br />
Irene Juurma.<br />
Gemeinschaft und Zusammenhalt trotz Abstand<br />
Der aktuelle Lockdown und jene im vergangenen Jahr bremsten die Treffen<br />
zu den gemeinsamen Arbeiten wiederholt aus. Trotz dieser Schwierigkeiten<br />
behielt die frisch gebildete altersgemischte Interessengruppe rund um<br />
Christine Brune, Hubert Kohnert, Antje Meinderts und Katja Schröder Spaß<br />
an der Schaffung des Gemeinschaftsgartens. Einige der Mitglieder haben<br />
die Leidenschaft für die Gartenarbeit neu für sich entdeckt, andere den<br />
grünen Daumen aus früheren Jahren neu belebt und manche, die keinen<br />
eigenen Garten haben, wollen einfach im Kreise Gleichgesinnter die Natur<br />
und das Miteinander genießen. Aus dem gemeinsamen Tun wachsen nicht<br />
nur die Pflanzen – am Ende auch neue Bekanntschaften und Geselligkeiten.<br />
Beet für Beet will das Team gemeinsam den Garten weiter entwickeln<br />
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8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
und neue blühende und wachsende Projekte planen, Gemüse anbauen<br />
und ernten, und dabei auch der Vogelwelt, den Bienen und anderen<br />
Insekten ein Refugium schaffen. Es will dafür sorgen, dass die Fläche<br />
am Osnabrücker Ring zu einer lebendigen Oase Gleichgesinnter wird.<br />
Neugierig geworden? Wer dabei mitwirken möchte oder einfach nur ein<br />
nettes Gespräch sucht, ist herzlich willkommen. Der Beitritt ist unkompliziert:<br />
Interessierte brauchen nur zu den offenen Gartentreffs jeweils<br />
mittwochs von 17 bis 19 und samstags von 14 bis 17 Uhr vorbeikommen<br />
oder sich unter garten@la21-rhwd.de melden. Wer das Gemeinschaftsgarten-Team<br />
mit Gartengeräten, Pflanzen, Sträuchern, Stauden, Saatgut<br />
oder anderen Sachspenden unterstützen möchte, kann seine Hilfe<br />
ebenfalls unter dieser Adresse kundtun.<br />
Anlieger befürchten<br />
Hausschäden<br />
Grundwasserabsenkung an der Mellagestraße?<br />
(Kem) Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung teilt die Sorgen<br />
der »Nachbarschaftsinitiative Mellagestraße und Umgebung«: Zur<br />
Erstellung der Tiefgaragen sei aufgrund der Größe der Bauvorhaben<br />
eine erhebliche Grundwasserabsenkung erforderlich – mit Auswirkungen<br />
auf das gesamte Gebiet. Aufgrund von Fließsandvorkommen<br />
und dem unterirdisch verlaufenden Ems-Arm seien voraussichtlich<br />
erhebliche Boden-Verdichtungsmaßnahmen erforderlich. Nach der<br />
Vollendung der Bautätigkeiten dürfte der Druck des Grundwassers<br />
infolge des Verdrängens durch die Tiefgaragen auf die Umgebung<br />
massiv zunehmen. Eine Beseitigung der durch diese Maßnahmen<br />
entstandenen Schäden an den Häusern im Bereich der Mellagenstraße<br />
dürften nicht zu Lasten der Eigentümer gehen, war man sich<br />
einig. Die von den Anliegern beantragte Beweissicherung des derzeitigen<br />
Gebäudezustandes ist aber generell durch die Anlieger im<br />
Einvernehmen mit dem Bauherren privatrechtlich abzustimmen. Der<br />
ABS beschloss, dass durch den zukünftigen Bauherrn ein baubegleitendes<br />
Beweissicherungsverfahren für die betroffene benachbarte<br />
Bebauung durchzuführen ist. Dieses sei als Hinweis im Bauschein<br />
aufzunehmen. Der Technische Beigeordnete Stephan Pfeffer empfahl<br />
»den Zustand« zu dokumentieren. Ratsherr Georg Effertz (CDU)<br />
ergänzte: »Wer einen Schaden hat, hat ein Recht zu klagen«.<br />
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1 Die Anwohner der Mellagestraße und Nachbarschaft befürchten Schäden an ihren<br />
Häusern beim Bau der Tiefgaragen auf dem kürzlich frei gelegten Baugelände.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
9
Foto: LWL-Archäologie für Westfalen/J. Hallenkamp-Lumpe<br />
1 Wegen des hohen Grundwasserstandes mussten zunächst Betonsäulen als Fundamentierung<br />
für den Neubau in den Boden eingebracht werden. Der Aushub erfolgte<br />
dann nach und nach um diese Säulen herum bis auf ca. 2,50 m Tiefe.<br />
»Mit der Baustellenbeobachtung am Mühlenwall 9 ist es nun erstmals<br />
für Wiedenbrück gelungen, einen Querschnitt durch einen vermutlich<br />
mindestens spätmittelalterlichen Abschnitt der Stadtbefestigung<br />
zu dokumentieren«, so Dr. Sven Spiong, Leiter der Außenstelle Bielefeld<br />
der LWL-Archäologie.<br />
Die Baustelle sei außerdem ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig es<br />
sei, trotz ergebnisloser Beobachtungen auf direkt benachbarten Grundstücken<br />
jeden neuen Bodenaufschluss für sich zu bewerten.<br />
Äste und Bohlen<br />
»Am emsseitigen Ende der Baugrube traten schon kurz nach Beginn<br />
der Untersuchungen in etwas über zwei Metern Tiefe kleine Flächen<br />
mit mattenartigen Strukturen aus Ästen und eine Reihe von hölzernen<br />
Bohlen auf, die in einer Reihe parallel zum Fluss verliefen«, berichtet<br />
Ü<br />
Überraschung<br />
am Emsufer<br />
Teil der Wiedenbrücker Stadtbefestigung entdeckt<br />
(Kem) Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes<br />
Westfalen-Lippe (LWL) begleiteten Bauarbeiten nahe des Wiedenbrücker<br />
Pulverturms, der früher zur Stadtbefestigung gehörte. Anlässlich<br />
eines geplanten Neubaus am Mühlenwall rückten die Fachleute der<br />
LWL-Archäologie für Westfalen aus und entdeckten nun weitere Teile<br />
der ehemaligen Stadtbefestigung.<br />
1 Die in den Sand eingelassene Pfosten-/Bohlenreihe entlang des Emsverlaufs bei<br />
ihrer ersten Aufdeckung. Daneben zur Straßenseite hin die Reste der mattenartig auf<br />
dem fleckigen Sandboden liegenden Äste.<br />
10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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1 Von der Kellersohle aus war die flache Wallkrone nur einen guten Meter hoch. Ob sie<br />
ehemals vielleicht eine kleine Mauer oder hölzerne Palisade getragen haben könnte,<br />
war nicht mehr festzustellen.<br />
LWL-Expertin Dr. Julia Hallenkamp-Lumpe. Zwischen diesen Bohlen<br />
lagen Reste einer dünneren Lage aus kleinen Hölzchen und Zweigen.<br />
Zusammen mit den Bohlen könnten diese zu einem umgekippten Zaun<br />
oder einer mattenartigen Konstruktion aus Astgeflecht gehört haben.<br />
Im Verlauf der Arbeiten stießen die Archäolog*innen auf der Kellersohle<br />
auf einen drei bis vier Meter breiten Graben, der ebenfalls ungefähr der<br />
Richtung der Ems bzw. dem Mühlenwall folgte.<br />
»Die dunkelbraune, feste, lehmige und leicht riechende Verfüllung<br />
enthielt Tierknochen, Lederreste, Muscheln, Holzreste und am straßenseitigen<br />
Randbereich als wichtigsten Fund das Fragment eines Kruges<br />
oder einer Kanne aus Siegburger Steinzeug«, so Hallenkamp-Lumpe. Dieser<br />
Keramikfund stammt aus der Zeit des 15. bis frühen 16. Jahrhunderts.<br />
Zwischen der Bohlenreihe und dem Graben erstreckte sich ein sandiger<br />
und mit dunklen lehmigen Flecken durchzogener Boden, in dem vereinzelt<br />
Knochen und die Scherbe eines Topfes aus grün glasierter Irdenware<br />
des 16. bis 17. Jahrhunderts zutage traten. Diese sandige Fläche war stellenweise<br />
noch mit der ehemals flächig liegenden, mattenartigen Lage<br />
aus kleineren Ästen überdeckt.<br />
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Technik zu verbinden ist typisch Daniel Blomberg.<br />
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Die Befunde erlauben den Archäolog:innen nun Rückschlüsse auf die<br />
Baugeschichte: »Zunächst gab es einen niedrigen Wall entlang der<br />
heutigen Straße Mühlenwall 9 mit dem daran anschließenden Graben.<br />
Etwas später folgte dahinter die Sandfläche, in welche zur Ems hin die<br />
Bohlenreihe eingetieft wurde. Beides wurde schließlich von der flächigen<br />
mattenartigen Astschicht überlagert«, erklärte Hallenkamp-Lumpe.<br />
»Die gestaffelten Strukturen am Mühlenwall 9 repräsentieren sehr wahrscheinlich<br />
einen Abschnitt der Wiedenbrücker Stadtbefestigung, von der<br />
an verschiedenen Stellen der Stadt bereits Teile archäologisch erfasst<br />
werden konnten«, sagt Spiong. Die eigentliche Stadtmauer könnte passend<br />
zur Lage des Pulverturms im Verlauf des heutigen Mühlenwalls<br />
gelegen haben.<br />
Die Entstehungszeit von Wall und Graben konnten die Experten zwar<br />
nicht ermitteln, doch gibt das Fragment des Kruges einen Hinweis darauf,<br />
dass sie gleichzeitig mit der Errichtung des Pulverturms angelegt<br />
worden sein könnten. Denn wie die Keramik stammt der Turm aus dem<br />
späten 15. oder frühen 16. Jahrhundert.<br />
Die Befundlage spiegelt vermutlich den ab dem 16. Jahrhundert einsetzenden<br />
frühneuzeitlichen Ausbau der Stadtbefestigung wider.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
11
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Baugebiet<br />
Bebauungsplan Varenseller Straße – Kernekampstraße<br />
Auf der rund acht Hektar großen, vorwiegend landwirtschaftlich genutzten<br />
Fläche zwischen Varenseller Straße und Kernekampstraße sollen nach den<br />
Ausführungen des Technischen Beigeordneten Stephan Pfeffer im Ausschuss<br />
für Bauen und Stadtentwicklung bis zu 140 Wohnungen entstehen. Der Bebauungsplan<br />
Nr. 391 für dieses Areal sieht rund um eine im Zentrum stehende<br />
Kita einen Mix aus Einfamilien- und Doppelhäusern sowie Ketten- bzw.<br />
Reihenhäusern und einen Bereich für Mehrfamilienhäuser (3 Vollgeschosse)<br />
vor. Davon ist rund die Hälfte mit Wohnkomplexen zu bebauen, für die Gelder<br />
der sozialen Wohnraumförderung (bezahlbarer Wohnraum) fließen. In<br />
dem Bereich ist auch der Bau von Lösungen für das Mehrgenerationenwohnen<br />
möglich. Vorgaben zur Flachdachbegrünung und Vorgartengestaltung<br />
usw. gehören zu den umweltbezogenen Festsetzungen. <strong>Das</strong> neue Viertel<br />
erhält einen öffentlichen Spielplatz. <strong>Das</strong> Areal sei ein »rein städtisches Gebiet.<br />
Wir können es darum zu hundert Prozent steuern«, so der Technische<br />
Beigeordnete. Von Patrick Büker (FDP) nach dem Zeitplan befragt, erklärte der<br />
Technische Beigeordnete, dass das Baugebiet bis Oktober seine »Planreife«<br />
erreiche. Mit dem Baubeginn rechnet er frühestens Ende des Jahres bzw.<br />
Anfang des kommenden Jahres.<br />
Verkehrliche Erschließung<br />
Sie erfolgt über die Kernekamp- und Varenseller Straße sowie Am Nonenplatz.<br />
Im Kreuzungsbereich von Varenseller Straße, Hammersenstraße und<br />
Am Nonenplatz ist ein Kreisverkehr geplant. Dort werden Flächen für Bushaltestellen<br />
bereitgehalten.<br />
Entwässerung<br />
An Stelle von Regenrückhaltebecken und unterirdischen Regenwasserkanälen<br />
setzt die Stadtverwaltung auf die Versickerung des Niederschlagswassers<br />
über Muldenstreifen entlang der Varenseller Straße. Diese sollen das gesamte<br />
Regenwasser der Straßen und angrenzenden Grundstücke aufnehmen.<br />
Die Vorteile dieser Lösung: Geringere Kosten und Erhalt des natürlichen<br />
Wasserkreislaufs.<br />
Energiekonzept<br />
Auf die Fragen von Peter Rentrup (Bündnisgrüne) und Christina Coban (CDU)<br />
zur Beachtung des Energiekonzepts wies Michael Kraus (Tel. 05242/963383)<br />
auf einen Querverweis zum »Fachbeitrag zum Thema Energie/Energiekonzepte<br />
in Neubaugebieten – Bebauungsplan 391 Rheda-Wiedenbrück – Ener-<br />
12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Ansicht von der künftigen Bebauung<br />
gielenker« (https://www.rheda-wiedenbrueck.de/umwelt-bauen-verkehr/<br />
bauleitplanung/bauleitplaene-im-verfahren/) hin. Dieser empfiehlt für das<br />
Plangebiet bei der Wärmeversorgung von Einfamilienhäusern eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.<br />
Bei der Erschließung des Gebiets mit einem Erdgasnetz<br />
werden im Mehrfamilienhaus Brennstoffzellen mit Mieterstrommodellen<br />
empfohlen. Alternativ sind auch hier Luft-Wasser-Wärmepumpen wegen des<br />
wirtschaftlichen Vorteils und der guten (zukünftig verbesserten) CO2-Bilanz<br />
einzusetzen. Für eine generelle ökologische Wärmeversorgung des Gebiets<br />
werden Gebäudeenergiestandards nach KfW-Effizienzhaus 55 oder höher<br />
empfohlen. Zudem sollte jedes Gebäude mit einer Photovoltaikanlage für die<br />
Eigenstromversorgung ausgestattet sein. Die Bestandsgebäude sind nicht<br />
Bestandteil des Konzepts. <strong>Das</strong> Konzept bezieht sich auf das BauGB aus 2011.<br />
Dort heißt es: Globaler Klimaschutz und Energieeffizienz sind verpflichtende<br />
Bestandteile der Bauleitplanung. Der Fachbeitrag soll beispielhaft zwischen<br />
Kernekampstraße u. Varenseller Str. angewandt werden. Gleichzeitig soll er<br />
auch als Blaupause für zukünftige Neubaugebietsentwicklungen dienen.<br />
Die Zielsetzung: Klimagerechte Wohngebietsplanung für RWD.<br />
Nachfrage<br />
Die Grundstücke befinden sich teilweise im städtischen (rund 30 %), teilweise<br />
im privaten Besitz. Der Fachbereich Immobilienmanagement (Ansprechpartner<br />
ist Norman Prill, Tel. 05242/963524) führt eine sogenannte<br />
Interessentenliste, in der sich Bauwillige unverbindlich aufnehmen lassen<br />
können. Die dort registrierten Personen werden angeschrieben, wenn die<br />
Grundstücke an den Markt gehen. <strong>Das</strong> Bewerbungsverfahren für die städtischen<br />
Grundstücke wird voraussichtlich Ende <strong>2021</strong> beginnen.<br />
Raimund Kemper<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
13
(Kem) Bei der Vorstellung der<br />
Schachplattform »lichess« spielte<br />
Rigobert Ophoff bei unserem Besuch<br />
spontan auf seinem iPad eine<br />
fünfminütige Blitzpartie gegen<br />
einen südafrikanischen Schachfreund.<br />
Die am 13. Mai neunzig<br />
Jahre alt gewordene Schachlegende<br />
aus RWD sollte Recht behalten,<br />
als er ankündigte: »Mein Schachfreund<br />
wird wohl durch eine Zeitüberschreitung<br />
verlieren«. Als dieser<br />
keine Sekunde mehr hatte, verfügte<br />
Ophoff noch über ein Zeitkonto von<br />
über drei Minuten. Er erhöhte damit<br />
sein Punktekonto um sechs Zähler<br />
auf über 1900. Bescheiden fügte er<br />
an: »Der Weltmeister verfügt über<br />
2800 Punkte. Ophoff ist ebenfalls<br />
über die Schacharena und shredderchess<br />
mit der Schachwelt auf dem<br />
ganzen Planeten vernetzt. Über die<br />
Schacharena kann er auch noch<br />
mit den Schachspielern kommunizieren:<br />
Die offizielle Schachsprache<br />
sei Französisch, die Umgangssprache<br />
aber Deutsch. <strong>Das</strong> mache die<br />
Verständigung einfach. Und die Finanzen<br />
würden in Schweizer Rappen<br />
abgewickelt, fügte er an.<br />
Die Neuen und die jungen Leute<br />
in dem zwischenzeitlich von 30 auf<br />
80 Mitglieder angewachsenen Rhedaer<br />
Schachverein von 1931 wundern<br />
sich immer wieder über die schnelle<br />
Spielweise Ophoffs – wenn sie<br />
seine Spielkünste noch nicht so<br />
kannten: Einmal gehört er zu den<br />
sehr begabten Schachspielern. Der<br />
starke Düsseldorfer Meisterspieler<br />
Günther Kleinhans hatte sein Talent<br />
entdeckt. Ophoff gehörte über 40<br />
5 Ob analog am Schachbrett oder digital weltweit –<br />
die heimische Schachlegende Rigobert Ophoff<br />
bleibt sehr oft Meister auf dem Spielfeld.<br />
Schach ist Rigobert Ophoffs Leben<br />
Eine Schachlegende feiert seinen neunzigsten Geburtstag<br />
Jahre zu den besten Blitzspielern<br />
von OWL. Ferner war er 25-mal erfolgreich<br />
bei der Dt. Senioren- u.<br />
Einzelmeisterschaft. Schon früh<br />
kam er zum Fernschach. Er spielte<br />
Welt- und Europaturniere. Seine<br />
längste Partie gegen Belenko aus<br />
der UdSSR dauerte zwei Jahre.<br />
Seine großartige Laufbahn als<br />
Schachspieler begann 1952 mit dem<br />
Gewinn der Stadtmeisterschaft<br />
Rheda: 20-mal holte er den Titel<br />
und 4-mal nach der Zusammenlegung<br />
von Rheda und Wiedenbrück.<br />
19-mal wurde er Vereinsblitzmeister<br />
und 6-mal Stadtblitzmeister von<br />
RWD. Mehrfach wurde er Kreis- und<br />
Bezirksmeister.<br />
Der Schachbazillus sprang von<br />
seinem Vater auf ihn über. Darüber<br />
hinaus kann er jederzeit auf<br />
ein Potential von über 100 Spieleröffnungen<br />
zurückgreifen. Gerne<br />
spielt er aber seine Sizilianische<br />
Standard-Variante. Zudem hat er<br />
bis zu 400 Schachbücher verinnerlicht.<br />
Der größte Teil davon steht<br />
fein aufbewahrt in seinem Bücherschrank<br />
– neben seinen unzähligen<br />
Pokalen und Urkunden, die er im<br />
Laufe seines langen Schachlebens<br />
erringen konnte.<br />
In Gesprächen ist nicht zu<br />
überhören, dass ihm das scharfe<br />
und schnelle Denken, das Hineinversetzen<br />
in den Gegner, äußerst<br />
leichtfällt und ausgesprochen großen<br />
Spaß bereitet. Es ist sicherlich<br />
nicht übertrieben zu sagen: Es ist<br />
ihm in die Wiege gelegt.<br />
Nach der Pensionierung widmete<br />
er sich dem Senioren-Schach.<br />
10-mal trat er für den NRW-Schachbund<br />
an. 1998 gewann er erstmals<br />
die Seniorenmeisterschaft in OWL.<br />
Für Brackwede und Herford spielte<br />
er mit großem Erfolg in der Bundesklasse.<br />
Auch beim Simultanspiel<br />
zeigte er seine Spitzenklasse.<br />
Sein vorbildlicher Einsatz am<br />
Brett und 56 Jahre lang als Geschäftsführer<br />
und in übergeordneten<br />
Gremien OWLs hat dem<br />
gesamten Schachgeschehen im<br />
Rhedaer Schachverein von 1931 und<br />
bis in Ostwestfalen-Lippe Impulse<br />
gegeben. 10 Jahre setzte er sich als<br />
Präsident für den Förderkreis der<br />
»Senioren in Dt.« ein.<br />
Für sein ehrenamtliches Engagement<br />
erhielt er 1997 den Ehrenbrief<br />
der Stadt RWD und 1998<br />
den Goldenen Ehrenbrief des NRW-<br />
Schach-Bundes. Seit 1997 ist er<br />
Ehrenmitglied im Rhedaer Schachverein.<br />
Er gehört ihm seit über 70<br />
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Woche Implantate setzen und eine Prothese<br />
anfertigen. Wir können auch einen Zahn ziehen<br />
und sofort ein Implantat setzen. In der Regel<br />
muss man aber nach der Implantation 3 Monate<br />
bis zum Einsetzen des Zahnersatzes warten. Es<br />
kann aber auch 4 Monate, 6 Monate oder länger<br />
dauern. Die Natur setzt uns hier Grenzen, nicht<br />
unsere Fähigkeiten!<br />
Ist die Angst vor dem Eingriff begründet?<br />
Zu meinen Patienten sage ich, Zahn ziehen<br />
kennen Sie, implantieren ist weniger belastend.<br />
Die Angst meiner Patienten kann ich nachvollziehen.<br />
Versprechen kann ich, dass der Eingriff<br />
zu 100% schmerzfrei ist. Schwellungen können<br />
später auftreten, das ist eine natürliche Reaktion<br />
des Körpers, Schmerzen können mit normalen<br />
Schmerzmitteln behandelt werden. Hat der<br />
Patient sehr große Angst oder dauert der Eingriff<br />
länger, behandeln wir in meiner Praxis unter<br />
Vollnarkose.<br />
Wie lange halten Zahnimplantate?<br />
Die Lebensdauer ist mit der von natürlichen Zähnen<br />
vergleichbar. Sie müssen durch regelmäßige<br />
Mundhygiene gep egt werden wie die eigenen<br />
Zähne, unterstützt durch Fachpersonal mit PZR<br />
(Professionelle Zahnreinigung). 1989 habe ich<br />
die ersten Implantate gesetzt, somit kann ich eine<br />
mindestens 32-jährige Lebensdauer nachweisen.<br />
Rechnet sich ein Zahnimplantat?<br />
Der nanzielle Aufwand ist nicht unerheblich.<br />
Es ist jedoch eine langfristige Investition in die<br />
Gesundheit und Lebensqualität. Die Implantate<br />
verrichten 365 Tage im Jahr ihre Arbeit,<br />
unbeschwert und zuverlässig. Ich kenne keinen<br />
Patienten, der die Behandlung bereut hat.<br />
Wie nde ich einen kompetenten<br />
Implantologen?<br />
Schauen Sie, ob der Arzt eine Zusatzausbildung<br />
hat! Gibt es einen speziellen Eingriffsraum oder<br />
wird im normalen Behandlungszimmer operiert?<br />
Besser noch: Sprechen Sie mit den Zahnarzthelferinnen,<br />
stellen Sie Fragen. In Praxen, in<br />
denen regelmäßig implantiert wird, können Ihnen<br />
die Mitarbeiterinnen entsprechend kompetent<br />
antworten! <strong>Das</strong> ist der beste „Test“!<br />
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„mindestens 32 Jahre funktionieren“. Wir nehmen<br />
uns viel Zeit für Ihre ausführliche Beratung.<br />
Unsere langjährigen Mitarbeiter kennen Ihre<br />
Ängste, Nöte und Vorbehalte aus unzähligen<br />
Beratungsgesprächen. Zahnarzt, Zahnmedizinisches<br />
Fachpersonal, Zahntechniker arbeiten<br />
zusammen! Immer Hand in Hand.<br />
Sind Implantate genauso belastbar wie<br />
eigene Zähne?<br />
Die Belastbarkeit entspricht den natürlichen<br />
Zähnen. Viele, seit Jahren zahnlose Patienten,<br />
die sämtliche Haftcremes kennen, können nach<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
15
1 Die durchgeimpfte Rentnertruppe Franz Baumbach, Dieter Berhorst, Paul Billen,<br />
Peter Halfer und Karl-Heinz Janzen sowie Josef Pollmeier mit den FW-Mitarbeitern<br />
Norbert Boller und Michael Solz<br />
Engagement<br />
mit Herz und Hand<br />
Aus Liebe zu Rheda-Wiedenbrück<br />
(Kem) Als wir zum Foto Machen kamen, schoben die Männer der Rentnertruppe<br />
gerade mit Schubkarren den Splitt zum Anfang des Weges unterhalb<br />
der Oldenzaal-Brücke, wo sie den Belag auf den Boden verteilten.<br />
Unermüdlich holten sie Nachschub vom anderen Ende des Weges, wo<br />
der Mitarbeiter der Flora Westfalica, Norbert Boller, die Karren mit einem<br />
Bagger füllte. Die Gruppe hatte sich um 9 Uhr am Samstagmorgen zum<br />
ehrenamtlichen Arbeitseinsatz getroffen, nachdem Norbert, »unser Motor«,<br />
wie sie ihn auch liebevoll nennen, »ihren Bürgermeister« verständigt<br />
hatte. Gemeint mit diesem ehrenvollen Titel ist ihr hoch geschätzter<br />
Josef Pollmeier, Ältester der Gruppe. Per WhatsApp verständigte er die<br />
anderen. <strong>Das</strong> waren an diesem Morgen: Franz Baumbach, Dieter Berhorst,<br />
Paul Billen, Peter Halfer, und Karl-Heinz Janzen. Mit dabei von der<br />
Flora war noch Michael Solz. Ȇberall, wo Norbert Leute braucht sind wir<br />
Rentner da«, stimmten sie überein. Sie helfen gerne, denn mit Männerkraft<br />
ist die Flora Westfalica nicht gerade üppig ausgestattet, wenn es<br />
um die Erledigung mancher Dinge geht. Und etwas verschmitzt fügte<br />
»Jupp« an: »Wir sind die arbeitenden, nicht die meckernden Rentner«.<br />
Die Truppe geht mit Spaß an die Arbeit: »Hektik haben wir nicht«, fügte<br />
noch einer an. Für die Pause zwischendurch hatte die Flora Westfalica<br />
Erfrischendes zur Verfügung gestellt, Jupps Frau eine Kanne mit Kaffee<br />
gekocht und die Vorsitzende des Fördervereins der Flora Westfalica, Elisabeth<br />
Witte, eine Flasche Eierlikör vorbeigebracht.<br />
Norbert erklärte, dass man solche Arbeiten, wie das Erneuern der<br />
Wegedecke, ohne die fleißige Rentnertruppe nicht durchführen könne.<br />
Erst kürzlich hatten sie den Rasen vor der Stadthalle nachgesät und auf<br />
dem »Berg« am Skatepark die vier Bänke erneuert. Die dort von ihnen<br />
solide errichteten Sitzgelegenheiten wurden offensichtlich mutwillig<br />
zerstört. Ebenfalls die mit Mulch belegten Wege hatten sie erneuert. Im<br />
Sommer steht u. a. das Zurückschneiden der Brennnesseln an.<br />
Jupp erklärte, dass noch der Bau von Wellenbänken auf dem Plan der<br />
Rentnertruppe stehe. Sie sollen Platz auf der Halbinsel zwischen Ems<br />
und Emssee finden. Darauf könnten die Besuchenden der Parkanlagen<br />
sich ausruhen, den Blick auf die Altstadt Wiedenbrück genießen oder<br />
wenn sie möchten, sich liegend entspannen. Er suche noch Sponsoren<br />
für das Material und das Lasern der Stahlrohre, erfuhren wir.<br />
Ist doch Ehrensache! Heißt es oft. Die ehrenamtliche Hilfe der Männer<br />
aus der Wiedenbrücker Rentnertruppe ist aber keineswegs selbstverständlich<br />
– auch wenn es für sie eine Freude ist für die Gemeinschaft<br />
mit Herz und Hand da zu sein.<br />
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1 Martina Mester-Grunewald, Anja Kern und Michael Fischer verwandelten das erste<br />
Grün in einen Mai-Busch.<br />
Etwas Gutes tun<br />
Energieriegel für Wandersleut’ und Radler<br />
(Kem) Wenn in der Vor-Covid-Zeit der Mai-Baum die Menschen anlockte,<br />
so hellten die Sozialdemokraten Rheda-Wiedenbrücks die Gemüter<br />
der pandemiemüde gewordenen Menschen zum Mai-Auftakt an der<br />
Picknick-Scheune, dem Seilzirkus und Werl mit »Energie-Büschen« auf:<br />
Wer wollte, konnte einen der dort aufgehängten Kraft-Riegel von den<br />
Zweigen nehmen. Martina Mester-Grunewald, Anja Kern und Michael<br />
Fischer hatten die schmackhaften Hafer-Kakao-Köstlichkeiten mit einem<br />
Mai-Gruß versehen und an den Büschen aufgehängt. Wir haben ihnen<br />
dabei zugeschaut. »Wir wollen den Menschen einfach etwas unverhofft<br />
Gutes tun«, sagten sie über das Motiv für diese nette Idee.<br />
Corona Hilfsfonds<br />
unterstützt Notfallseelsorge<br />
im Kreis Gütersloh<br />
Ausschließlich über Spenden finanziert sich die Notfallseelsorge<br />
im Kreis Gütersloh, die 1999 gegründet wurde. Einnahmen durch<br />
Kollekten bei den Sonntagsmessen, Spenden durch Theateraufführungen<br />
oder Festivitäten fielen im letzten Jahr und auch bereits<br />
in <strong>2021</strong> weg. Pfarrer Marco Beuermann stellte für die 40-köpfige<br />
ehrenamtliche Notfallseelsorgergruppe einen Antrag bei der Stadt<br />
Rheda-Wiedenbrück und bat um Unterstützung durch den Corona<br />
Hilfsfonds. Diese wurde in Höhe von 7.500 Euro bewilligt.<br />
»Darüber freuen wir uns sehr, weil wir mit dieser finanziellen<br />
Hilfe unter anderem die regelmäßigen Fortbildungen mit externen<br />
Referenten finanzieren«, erklärt Uschi Rutschkowski, die zusammen<br />
mit ihrem Mann Peter Gründungsmitglied der Gruppe ist.<br />
Die Seelsorger überbringen Todesnachrichten, betreuen<br />
Angehörige von Unfallopfern und alle Menschen, die von<br />
Schicksalsschlägen betroffen sind. Diese wichtigen Aufgaben<br />
übernehmen sie ehrenamtlich. Die Seelsorger erhalten für ihr<br />
Engagement eine Fahrtkosten erstattung.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
17
Grüner Ring, Fassadengestaltung<br />
& mehr<br />
ISEK ist für Rheda ein Segen<br />
(Kem) Auf der Bahnhofstraße bestimmen bis zum Jahresende die Bagger<br />
das Bild: <strong>Das</strong> Tiefbauunternehmen Gröschler aus Gütersloh erneuert<br />
in einem ersten Bauabschnitt zwischen Bahnhofskreisel und Schulte-Mönting-Straße<br />
den maroden Mischwasserkanal aus Steinzeug mit<br />
modernen Kunststoffrohren.<br />
Grüner Ring<br />
Im Zuge der Sanierung des vor 60 Jahren geschaffenen Kanals erhält die<br />
Bahnhofstraße ein neues Gesicht: Während die Autofahrer künftig mit<br />
einer schmaleren Fahrbahn auskommen müssen, erhalten die nicht motorisierten<br />
Verkehrsteilnehmer mehr Raum. Als Bestandteil des grünen<br />
Rings um die Innenstadt mit Wilhelmstraße, Schloßstraße und Oelder<br />
Straße sollen nun ebenfalls Bäume in den Randbereichen die Bahnhofstraße<br />
einfassen. Neben einer stärkeren Begrünung gehören eine einheitliche<br />
Gestaltung der Bodenmaterialien sowie der Straßenmöblierung zu<br />
der gestalterischen Akzentuierung des Ringes. <strong>Das</strong> Projekt ist Bestandteil<br />
des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) für Rheda. Mitte des<br />
Jahres wandert die Baustelle weiter zum Abschnitt Neuer Wall – Fontainestraße.<br />
Von den 1,5 Mio. € teuren Baukosten entfallen zwei Drittel<br />
1 Den motorisierten Verkehrsteilnehmern steht auf der<br />
Bahnhofstraße künftig weniger Raum zur Verfügung.<br />
auf die Kanalarbeiten. <strong>Das</strong> Land übernimmt 70 Prozent der Kosten. Die<br />
Geschäfte bleiben während der Bauarbeiten erreichbar. Die Stadt plant<br />
den Ausbau der Bahnhofstraße bis zur Oelder Straße.<br />
Fassaden- und Hofflächenprogramm<br />
Bewohner der Innenstadt, die ihre Häuser und Freiflächen aufhübschen<br />
möchten, erhalten einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Kosten<br />
aus öffentlichen Fördermitteln, maximal einen Betrag von 7500 €.<br />
Der von Bund und Land sowie der Stadt Rheda-Wiedenbrück gespeiste<br />
ISEK-Fördertopf enthält 156.000 € bis 2024. Zu den geförderten Maßnahmen<br />
gehören bei den Gebäuden beispielsweise Putzausbesserungen,<br />
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Auftrag!<br />
UM DAS DRUMHERUM KÜMMERN WIR UNS<br />
Michael Zodrow · Alter Westring 12a · 33334 Gütersloh<br />
email@zodrow-service.de<br />
(05241)<br />
7099066<br />
(05241)<br />
58113<br />
18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Vor dem Stadtteilbüro: (v. l.) Maria<br />
Papoutsoglou (Quartiersmanagerin), Ina Hoischen (Städt. Projektkoordinatorin), Anna<br />
Schwengers (Quartiersmanagerin); nicht auf dem Foto: Frank Stopfel (Quartiersarchitekt)<br />
Sanierungen von Fachwerkfassaden, die Restaurierung von Fenstern<br />
und Haustüren sowie Wiederherstellung ursprünglicher Fassaden, die<br />
Installation lichttechnischer Inszenierungen, künstlerische Gestaltung<br />
von Wänden sowie die Begrünung von Dach- und Fassadenflächen. Bei<br />
Garten-, Vorgarten- und Hofbereichen sind u. a. die Entsiegelung von<br />
Flächen, die Herrichtung von Vorgärten mit heimischen Pflanzen oder<br />
die Anlage von Wegen und Plätzen mit versicherungsfähigem Material<br />
förderfähig. Nicht förderfähig sind z. B. energetische Sanierungsmaßnahmen.<br />
Vor der Antragstellung sind die Maßnahmen mit dem Stadtteilbüro<br />
abzustimmen. Der Antrag selber ist darauf an das am Großen<br />
Wall 5 gelegene Büro zu richten.<br />
Stadtteilbüro<br />
Die seit September tätigen Quartiersmanagerinnen Maria Papoutsoglou<br />
und Anna Schwengers sowie Quartiersarchitekt Frank Stopfel vom Dortmunder<br />
Büro steg NRW haben das Fassaden- und Hof flächenprogramm<br />
erarbeitet. Maria Papoutsoglou legte nun im ABS für 2020 Rechenschaft<br />
ab. Die Managerinnen führten über 50 Gespräche – insbesondere zu den<br />
Themen »Verkehrs- und Parkplatzsituation«, »Sitzgelegenheiten in der<br />
Fußgängerzone«, »Entwicklung des Einzelhandels« sowie zu ISEK-Projekten:<br />
Gestaltung des Doktorplatzes und der Bahnunterführungen<br />
etc., ferner Anfragen zum Verfügungsfonds oder dem Beirat Innenstadt<br />
Rheda.<br />
DER SOMMER KANN KOMMEN...<br />
GRILLSPEZIALITÄTEN DIREKT AB WERK<br />
Alle Angebote solange der Vorrat reicht. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.<br />
Frische<br />
Nackensteaks<br />
aus dem Schweinenacken,<br />
verschieden<br />
mariniert<br />
1 kg 4.44<br />
44<br />
Frische<br />
Grillbauchscheiben<br />
vom Schwein,<br />
verschieden<br />
Frische<br />
Holzfällersteaks<br />
aus der Schweineschulter,<br />
mit Knochen und<br />
Schwarte<br />
1 kg 3.99<br />
Frische<br />
Putenbrust-<br />
Grillsteaks<br />
mit Kräutermarinade<br />
Provence<br />
gewürzt<br />
1 kg 3.99<br />
1 kg 9.99<br />
99<br />
Angebote gültig bis 30.06.<strong>2021</strong><br />
Tönnies<br />
Jubiläums-<br />
Bratwurst<br />
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450 g-Pack 2.99<br />
Krakauer<br />
herzhaft geräuchert,<br />
5 x 90 g Packung<br />
5.99<br />
450 g-Pack 3.99<br />
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WIR SIND ON AIR.<br />
Tipps und Tricks rund<br />
ums Thema Fleisch!<br />
Jetzt folgen:<br />
NUHN SCHMECKT‘S<br />
Tönnies Werksverkauf GmbH, In der Mark 2, 33378 Rheda-Wiedenbrück, Telefon: 0 52 42 / 961-390<br />
Öffnungszeiten / Werksverkauf: Montag – Freitag: 8.00 Uhr – 19.00 Uhr, Samstag: 8.00 Uhr – 16.00 Uhr<br />
RESTAURANTGERICHTE ZUM MITNEHMEN!<br />
Täglich wechselnde Gerichte, Schnitzel, Currywurst u.v.m.<br />
Montag – Freitag: 8 Uhr – 15 Uhr geöffnet. Sie können gerne unter Tel.: 05242 - 9615555 vorbestellen.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
19
Wochenmärkte und Hofläden in<br />
Rheda-Wiedenbrück und Umgebung<br />
Hinter den Verkaufsständen auf den lokalen Wochenmärkten verbergen<br />
sich oftmals traditionelle Landwirtschaftsbetriebe, welche bereits seit<br />
Jahrzehnten ihre frischen und regionalen Produkte auf den örtlichen<br />
Wochenmärkten, aber auch auf den Wochenmärkten in der Umgebung<br />
anbieten. Neben dem Verkauf auf den Wochenmärkten werden die zahlreichen<br />
Produkte häufig auch im eigenbetriebenen Hofladen angeboten.<br />
Aber auch Online-Shops und 24 Stunden Verkaufsautomaten sind keine<br />
Seltenheit mehr. So sind beispielsweise die Frühstückseier oder die Kartoffeln<br />
für das Mittagessen rund um die Uhr zu erhalten.<br />
In diesem Spezial freuen wir uns nun einige landwirtschaftliche Betriebe,<br />
Hofladenbetreiber sowie Betreiber von Verkaufsständen der Wochenmärkte<br />
aus Rheda-Wiedenbrück und der Umgebung vorstellen zu dürfen.<br />
Rheda. Auf dem Rathausplatz, rund um Rathaus und Stadtkirche<br />
lädt der Wochenmarkt mittwochs und samstags zum Bummeln ein.<br />
Ein vielfältiges Angebot regionaler Händler und Erzeuger bieten gute<br />
Qualität und Frische.<br />
Wiedenbrück. Auch auf dem Kirchplatz, im Schatten der St. Aegidiuskirche<br />
findet der Wochenmarkt dienstags und samstags statt.<br />
Inhabergeführte Marktstände und viele Direkterzeuger bieten frische<br />
Ware und freundlichen Service .<br />
01<br />
Ueckmann’s Hof<br />
Seite 21<br />
02<br />
Mein Paka<br />
Seite 21<br />
03<br />
Hof Mettenborg<br />
Seite 22<br />
04<br />
Gut Kleinepähler<br />
Seite 22<br />
05<br />
Stiens Bauernladen<br />
Seite 22<br />
06 Hofladen Kuhre<br />
Seite 23<br />
07 Hofladen & Online Shop<br />
Mertens Wiesbrock Seite 23<br />
08<br />
Hofladen Vollmer<br />
Seite 23<br />
20<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
01<br />
SPEZIAL<br />
Ueckmann’s Hof – Frische und regionale Produkte rund<br />
um die Uhr<br />
Jeden Mittwoch und Freitag bietet die<br />
Familie Ueckmann frische Produkte aus<br />
ihrem breiten Sortiment auf dem Wochenmarkt<br />
in Herzebrock in ihrem großen und<br />
modernen Verkaufswagen an.<br />
Neben den frischen Eiern werden hier auch<br />
verschiedene Sorten frischer Kartoffeln,<br />
Möhren, Kohlrabi, Porree, Zwiebeln, Rote<br />
Bete und in der Saison auch Grünkohl<br />
angeboten.<br />
Aber auch für Kunden, die nicht die Möglichkeit<br />
haben den Wochenmarkt in Herzebrock<br />
zu besuchen, hat die Familie Ueckmann<br />
eine Lösung gefunden. Denn neben<br />
dem Verkauf der frischen Produktvielfalt im<br />
eigenen Hofladen gibt es die Möglichkeit,<br />
diese im 24-Stunden-Automaten, welcher<br />
an sieben Tagen der Woche frisch befüllt ist,<br />
zu erwerben. Ein weiterer Verkaufsautomat<br />
steht auf dem Firmengelände der Firma<br />
Lückenotto-Geflügel-Feinkost im Herzebrocker<br />
Industriegebiet, um auch hier den<br />
Kunden jederzeit frische Produkte anbieten<br />
zu können. Also überzeugen Sie sich selbst<br />
von den frischen regionalen<br />
Produkten von<br />
Ueckmann’s Hof.<br />
Eierautomat 24h geöffnet<br />
Gütersloher Str. 96<br />
33442 Herzebrock-Clarholz z<br />
Tel. 05245 2763<br />
info@ueckmannshof.de<br />
02<br />
Mein Paka –<br />
Der etwas andere Hofladen<br />
Sie brauchen warme Socken, einen schönen<br />
Schal oder eine neue Kuscheldecke?<br />
Oder haben Sie Lust auf ein außergewöhnliches<br />
Picknick mit anschließender Alpakawanderung?<br />
Dann sind Sie auf unserer schönen<br />
Alpakafarm mit integriertem Hofladen<br />
genau richtig! Bei uns werden Sie bereits<br />
in der Hofeinfahrt von unseren 15 Alpakas<br />
herzlich empfangen, sodass Sie sich bei uns<br />
direkt wohlfühlen. Aufgrund der derzeitigen<br />
Corona-Bestimmungen hat unser Hofladen<br />
leider nicht geöffnet. Schauen Sie aber doch<br />
gerne auf unserem Online-Shop vorbei und<br />
machen Sie sich einen Eindruck über<br />
unsere schöne Farm und<br />
unserer Produktvielfalt.<br />
Rentruper Straße 20<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 017684148439<br />
info@meinpaka.de<br />
www.mein-paka.de<br />
ERDBEEREN<br />
GEPFLÜCKTE & SELBSTPFLÜCKEN<br />
Täglich von 7.00 - 19.00 Uhr<br />
Selbstpflücker – Öffnungszeiten unter:<br />
www.hof-oesselke.de<br />
Rheda-Wiedenbrück/Lintel<br />
Ecke B 64, gegenüber dem<br />
Betonwerk Lintel<br />
Kapellenstraße 36<br />
Tel: 05242/56303<br />
Langenberg an der B55<br />
genau gegenüber der<br />
Brauerei Hohenfelde<br />
Fotos: shutterstock (3)<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
21
SPEZIAL<br />
03<br />
REZEPTEMPFEHLUNG<br />
Zutaten:<br />
Kartoffelsalat mit<br />
Gurke und Ei<br />
• 1 kg Kartoffeln<br />
(festkochend)<br />
• 4 Eier<br />
• 3 große Gewürzgurken<br />
• 2 Frühlingszwiebeln<br />
• 170 ml Mayonnaise<br />
Zubereitung:<br />
• 2 EL Gurkenwasser<br />
• etwas Schnittlauch<br />
• etwas Paprikapulver<br />
(edelsüß)<br />
• Salz<br />
• Pfeffer<br />
Kartoffeln schälen, in Salzwasser 25 Minuten<br />
kochen, danach mit kaltem Wasser abschrecken<br />
und anschließend in Würfel oder Scheiben<br />
schneiden. Eier festkochen, pellen und würfeln.<br />
Die Gewürzgurken ebenfalls in kleine Stücke<br />
schneiden und die Frühlingszwiebeln in Ringe<br />
hacken. Alles zusammen in einer Schüsel<br />
vermengen.<br />
Für das Dressing die Mayonnaise mit dem<br />
Gurkenwasser vermischen, etwas gehackten<br />
Schnittlauch und Paprikapulver dazugeben<br />
und noch mit Salz und Pfeffer würzen. Zuletzt<br />
das Dressing über den Salat geben, alles gut<br />
vermengen und ca. 15 Minuten ziehen lassen.<br />
Hof Mettenborg –<br />
seit über 100 Jahren beste Qualität<br />
Alles was das Herz begehrt, gibt es bei uns<br />
auf dem Hof Mettenborg. Denn unser Motto<br />
lautet „Qualität statt Quantität“!<br />
Neben unseren leckeren Freilandeiern von<br />
den Hühnern aus unseren mobilen Hühnerställen,<br />
bieten wir Ihnen zudem noch eine<br />
Vielzahl an Produkten von regionalen Partnern<br />
an. Sei es Kartoffeln, Fruchtaufstriche<br />
oder leckeres Grillfleisch. Bei uns wird<br />
garantiert jeder fündig. Machen Sie sich<br />
doch gerne selbst einen Eindruck unserer<br />
Produkte in unserem Hofladen oder auch<br />
auf unserer Webseite. Gerne begrüßen wir<br />
Sie auch 24 Stunden am Tag an unserem<br />
Verkaufsautomaten auf unserem Hof.<br />
04<br />
Einkaufen beim Bauern des Vertrauens<br />
… auf einem Bauernhof wie zu Zeiten<br />
unserer Großeltern: spielende Schweine im<br />
Stroh, entspannte Kühe mit ihren Kälbern auf<br />
großzügigen Weiden, glückliche Hühner in Wald<br />
und Wiese, gesundes Obst und Gemüse aus<br />
eigenem Anbau. Diese Vielfalt sowie Qualität<br />
von Anfang an bilden die Basis für unser<br />
umfangreiches Hofladen-Sortiment, welches<br />
durch unsere Hofmanufaktur mit herzhaften<br />
sowie süßen Gerichten bereichert wird. Freuen<br />
Sie sich auf süße Erdbeeren und Himbeeren<br />
zum Selbstpflücken oder lassen Sie einen<br />
schönen Sommerabend mit unserem leckeren<br />
Grillfleisch ausklingen. Besuchen Sie uns auch<br />
auf Facebook und Instagram!<br />
Öffnungszeiten:<br />
Täglich 7.30 – 20.00 Uhr<br />
An der Wegböhne 90<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242 35946<br />
hof@mettenborg.net<br />
www.hof-mettenborg.net<br />
Neuenkirchener Str. 204<br />
33397 Rietberg-Westerwiehe<br />
Tel. 05244 9051563<br />
mail@gut-kleinepaehler.de<br />
www.gut-kleinepaehler.de<br />
05<br />
Stiens Bauernladen –<br />
Gutes direkt vom Bauern<br />
Schon seit über 25 Jahren verkaufen wir<br />
in unserem Bauernladen hochwertige<br />
Kartoffelsorten aus eigenem Anbau. Wir<br />
achten dabei sehr auf eine nachhaltige<br />
Landwirtschaft. Wir bieten viele weitere<br />
regionale Produkte an wie Eier, Nudeln,<br />
Spargel, Erdbeeren sowie erntefrisches<br />
Obst und Gemüse. Ebenfalls können Sie<br />
besondere Marmeladen, genussvolle<br />
Weine, Essig und Öle in unserem Bauernladen<br />
vorfinden. Abgerundet wird unser<br />
Sortiment mit leckeren Suppen und<br />
herzhaften Eintöpfen nach hausgemachter<br />
Art, die Sie sich nicht entgehen lassen<br />
sollten. Ein Besuch lohnt sich immer.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Triftstraße 20<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel. 05242 5365<br />
info@stiens-kartoffelhof.de<br />
www.stiens-kartoffelhof.de<br />
22<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
07<br />
Biohof Mertens Wiesbrock –<br />
Bio-Lieferservice seit 1989<br />
Seit nun über 30 Jahren steht unser Familienbetrieb<br />
für seine frischen Bio-Produkte.<br />
Mit unserer eigenen Bioland-Gärtnerei und<br />
ausgewählten regionalen Partnern ist es<br />
uns möglich, Ihnen ein großes Bio-Vollsortiment<br />
anbieten zu können.<br />
Unsere Produktvielfalt können Sie auf<br />
ausgewählten regionalen Wochenmärkten,<br />
in unserem Hofladen oder auch in unserem<br />
Online-Shop erhalten. Ab einem<br />
Bestellwert von 25,00 € erhalten Sie in<br />
unserem Online-Shop einen 5,00 € Neukunden-Rabatt<br />
mit dem Code „BIOKISTE5“.<br />
Zudem erfolgt die Lieferung frei Haus.<br />
Gerne begrüßen wir Sie als Neukunden!<br />
Schulstr. 123<br />
33397 Rietberg<br />
Tel.: 05244 18 17<br />
info@mertens-wiesbrock.de<br />
www.mertens-wiesbrock.de<br />
06<br />
08<br />
Schauen Sie doch einfach mal rein!<br />
Regional, lecker, Hof Kuhre<br />
Hier ist immer eine Frische-Saison. Im<br />
Frühling startet auf den Feldern die Ernte<br />
des hofeigenen weißen und grünen Spargels.<br />
Bester Genuss ist garantiert. Denn im<br />
großzügigen Bauernhof-Laden erhalten Sie<br />
den frisch gestochenen Spargel, Kartoffeln<br />
von den eigenen Feldern und viele weitere<br />
regionale und leckerste Spezialitäten täglich<br />
vom freundlichen Hofladenteam. Bei<br />
uns lässt es sich bequem und stressfrei<br />
einkaufen; Ihr Parkplatz befindet sich direkt<br />
vor der Tür und den „coronakonformen“<br />
Einlass regelt unsere Hofladenampel!<br />
Wir freuen uns auf ihren<br />
Besuch! Familie Kuhre und das<br />
Hofladenteam<br />
Bredeck 2 ∙ 33442 Herzebrock-Clarholz<br />
Mobil: 0151-61452149 (auch WhatsApp)<br />
Tel.: 05245 3590<br />
frische@hof-kuhre.de<br />
www.hof-kuhre.de<br />
Stets für Sie da mit neuen Öffnungszeiten!<br />
Wir sind ein waschechter Familienbetrieb<br />
und lieben unsere Arbeit. Seit mehr als 30<br />
Jahren erzeugen wir unsere eigenen Rohstoffe<br />
und Produkte nach den anerkannten Bioland<br />
Richtlinien und verkaufen diese in unserem<br />
schönen und vertrauten Hofladen. Bei uns<br />
packt jeder mit an. Wir bieten Ihnen ein breites<br />
Spektrum an Produkten. Von Obst und<br />
Gemüse, Frischeprodukten (z.B. Käse, Joghurt<br />
und Wurst), Getränken, Trockenprodukten<br />
(z.B. Nudeln und Nüsse), bis hin zu Tiefkühlprodukten<br />
(v.a. eigenes Fleisch aber auch<br />
Eis und Fisch) und Reinigungsmitteln. Dabei<br />
liegt uns der Verkauf der eigenen Erzeugnisse<br />
natürlich besonders am Herzen. Was wäre ein<br />
Hofladen ohne richtige Kuhmilch? Auch an<br />
dieser Stelle bieten wir Ihnen nur das Beste<br />
von unseren behornten Weidemilchkühen.<br />
Unsere Frischmilch wird zweimal täglich<br />
gemolken und ist eine Besonderheit auf dem<br />
heutigen Markt. Sie wird nur gekühlt und<br />
nicht erhitzt, um haltbar zu sein. Außerdem<br />
bieten wir Ihnen auch eine Abokiste an,<br />
die wir Ihnen auf Wusch nach Hause liefern<br />
oder zur Abholung bereitstellen. Schauen<br />
Sie einfach vorbei, wir begrüßen Sie herzlich!<br />
Unsere neuen Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch 10 bis 12 Uhr ∙ Freitag 10 bis 18 Uhr<br />
Samstag 10 bis 13 Uhr<br />
Hofladen Vollmer<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Schildstraße 4 ∙ Tel. 05242 377611<br />
Email: info@biohof-vollmer.de<br />
www.biohof-vollmer.de<br />
Fotos: shutterstock (4)<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
23
Treffen Sie eine<br />
gesunde Entscheidung!<br />
Reformhaus<br />
Schmerling<br />
Reformwaren & Naturkosmetik<br />
Klingelbrink 25a • Wiedenbrück<br />
Tel.: 0 52 42 / 55 974<br />
Feldstraße 1 · Rheda- Wiedenbrück<br />
Mo–Fr 8.30–18.30 Uhr<br />
Sa 8.30–18 Uhr · So 11–16 Uhr<br />
1 VHS-Leiter André Mannke (3. v. r.), Fachbereichsleiterin Dr. Sybille Schneiders (4. v. r. – ihr Fachbereich ist Sitz der Koordinierungsstelle<br />
der Demokratiepartnerschaft), die Koordinatoren Demokrat Ramadani (3.v.l.), Zozan Kocer Tomar (4.v.l.) mit den Demokratie-Teamenden<br />
(v. l.) Lea Pecani, Alina Wonnemann, Eva Sudbrock, Maik Dück, Ceren Ünal, Yasemin Caglar und Tahsin Omir Mirza<br />
Telefon: 964545<br />
Trotz Pandemie nicht<br />
in Schockstarre verfallen<br />
Junge Leute leben Demokratie<br />
(Kem) »Der Widerstand der Weißen<br />
Rose hatte das Ziel, die Menschenrechte<br />
zu wahren und den Grundrespekt<br />
vor menschlichem Leben<br />
wieder herzustellen, der in der NS-<br />
Zeit untergraben wurde. Was für<br />
eine maßlose Frechheit ist es aber,<br />
unsere jetzige Demokratie wegen<br />
der Pandemie-Einschränkungen<br />
ein Terror-Regime oder eine Merkel-Diktatur<br />
zu nennen, gegen die<br />
man Widerstand leisten müsse,<br />
obwohl die Demonstranten nach<br />
jeder Demo ohne Gefährdung den<br />
Weg nach Hause antreten dürfen,<br />
nichts zu fürchten haben – im Gegensatz<br />
zu den Widerständlern,<br />
die den Kampf gegen das Regime<br />
der Nationalsozialisten mit ihrem<br />
Leben bezahlt haben«, so wie eben<br />
die Widerstandsgruppe »Die Weiße<br />
Rose«.<br />
Mit dieser studentischen Widerstandsgruppe<br />
in München ist<br />
der Name Sophie Scholl untrennbar<br />
verbunden. Die jungen Studierenden<br />
riefen die Bevölkerung im<br />
Kriegs-Sommer 1942 in vier Flugblättern<br />
zum Widerstand gegen das<br />
NS-Regime auf. Die Verteilung des<br />
sechsten Flugblattes durch Sophie<br />
Scholl und ihren Bruder Hans in der<br />
Universität München führte zu deren<br />
Entdeckung und Verhaftung der<br />
gesamten Gruppe. Die Nazis richteten<br />
die 1921 geborene Widerstandskämpferin<br />
Anfang 1943 im Strafgefängnis<br />
München-Stadelheim hin.<br />
Die Akteure aus dem Jugendforum<br />
(JUFO) der »Demokratiepartnerschaft<br />
Rheda-Wiedenbrück«<br />
(Bundesprogramm »Demokratie leben«)<br />
hatten mit Anmerkungen und<br />
Bezügen zu gegenwärtigen gesellschaftlichen<br />
Entwicklungen an einer<br />
Pin-Wand, sowie einen Film die<br />
Wanderausstellung »100 Jahre Sophie<br />
Scholl« der Sophie-Scholl-Stiftung<br />
München ergänzt. Die VHS<br />
hatte die Ausstellung anlässlich<br />
des hundertsten Geburtstages der<br />
Widerstandskämpferin bis Ende<br />
Mai im Stadthaus gezeigt.<br />
Zusammen mit den ergänzenden<br />
Beiträgen aus den Reihen des<br />
JUFO hinterließ die Ausstellung ei-<br />
nen nachhaltigeren Eindruck, als<br />
wir erträumt hatten, machte die<br />
VHS-Fachbereichsleiterin für Gesellschaft<br />
und Politik, Dr. Sybille<br />
Schneiders, bei der Pressevorstellung<br />
deutlich.<br />
Die Aktualität der Präsentation<br />
sprach ebenfalls der VHS-Leiter<br />
André Mannke an.<br />
Online-Chillen<br />
Die JUFO-Akteure greifen aktuell die<br />
mit der Ausstellung angestoßene<br />
Diskussion mit den Themen Hate<br />
Speech, Extremismus und NS-Zeit<br />
in Rheda-Wiedenbrück beim monatlichen<br />
sogenannten »Demokratischen<br />
Online Chillen« auf. Eine JU-<br />
FO-Arbeitsgruppe beschäftigt sich<br />
vertiefend mit der Frage, wie sie die<br />
Pogrom-Ereignisse in der Doppelstadt<br />
vom 10. November 1938 für<br />
die Jugendlichen aufarbeiten kann.<br />
In der zweiten Mai-Hälfte startete<br />
das Jugendforum zudem eine<br />
Social-Media-Kampagne zu gruppenbezogener<br />
Menschenfeindlichkeit.<br />
Und Tahsin und Lasse schildern<br />
in dem von ihnen jüngst entwickelten<br />
Podcast »Fußball, Flucht und<br />
Freiheit« das Leid der Geflüchteten<br />
vor der IS im Irak-Krieg. Für die<br />
Bundestagswahl am 26.09.<strong>2021</strong> ist<br />
unter anderem wieder ein Politiker-Speed-Dating<br />
in Arbeit.<br />
24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Eigenverantwortlich<br />
Die insgesamt 10 ausgebildeten<br />
»Demokratie-Teamer« aus dem<br />
JUFO führen sämtliche Projekte<br />
eigenverantwortlich durch. Gemeinsam<br />
mit weiteren Akteuren<br />
bilden sie ein 20 Personen starkes<br />
Kernteam. Insgesamt erreicht das<br />
JUFO einen Pool von 40 jungen<br />
Leuten.<br />
Sie können ebenfalls auf die<br />
Unterstützung ihrer Arbeit durch<br />
die VHS bauen, wo die Koordinierungsstelle<br />
für das Bundesprogramm<br />
im FB Politik-Gesellschaft<br />
angesiedelt ist, berichteten die<br />
beiden Koordinatoren der Demokratiepartnerschaft,<br />
Demokrat<br />
Ramadani und Zozan Kocer<br />
Tomar. Die VHS und die Stadtverwaltung<br />
nehmen gemeinsam<br />
an dem Programm »Demokratie<br />
leben!« des Bundesministeriums<br />
für Familie, Senioren, Frauen und<br />
Jugend teil. <strong>Das</strong> Ministerium unterstützt<br />
das JUFO jährlich mit<br />
25.000 €. Die breite Unterstützung<br />
und das Engagement der<br />
1 Einsatz für die Demokratie durch das JUFO<br />
jungen Leute haben das Projekt<br />
»Demokratie leben« zu einer Erfolgsgeschichte<br />
gemacht.<br />
Modell<br />
»<strong>Das</strong> Bundesministerium fragte<br />
schon an, ob wir Modell sein<br />
wollen«, ergänzten die beiden<br />
Koordinatoren nicht ohne Stolz.<br />
Auf der Agenda des JUFOs steht<br />
auch die Gründung eines Jugendparlaments.<br />
Die Akteure arbeiten<br />
derzeit an den Grundzügen eines<br />
derartigen Projekts. Weitere interessierte<br />
Jugendliche sind herzlich<br />
eingeladen, im Jugendforum mitzudiskutieren<br />
und mitzuarbeiten.<br />
Kontakt:<br />
Tel. 05242/9030-143 bzw. -132,<br />
Email: demokratie-leben@vhs-re.de<br />
JETZT KARTEN SICHERN!<br />
Aboverkauf ab 19.06.<br />
Einzelkarten ab 07.08.<br />
* für Veranstaltungen bis 31.12.<strong>2021</strong><br />
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VVK-Stellen und unter theater-gt.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
25
1 Der Entwurf zur AGestaltung der Neubauten stammt vom Kölner Architekturbüro<br />
Kott mair. Es war als Sieger aus einem Wettbewerb hervorgegangen, den die Stadt<br />
gefordert hatte.<br />
Foto: Kolping<br />
Alle Fakten zum<br />
neuen Wohnquartier<br />
Kolpingstraße<br />
Warum Familien, Senioren und auch die Innenstadt von<br />
den Plänen profitieren<br />
Die Planung dauerte mehr als fünf Jahre, bis die Politik im <strong>Juni</strong> 2019 das<br />
Konzept für das Wohnquartier an der Kolpingstraße absegnete. Dennoch<br />
wird über das 26.000 Quadratmeter große Areal noch immer diskutiert.<br />
Der Verein »Move« kritisiert die geplante Nahversorgung durch<br />
Geschäfte, fordert eine reine Wohnbebauung. Bauherr Procom bezieht<br />
im <strong>Stadtgespräch</strong> Stellung: »Wir bauen für den Bedarf – vor allem familiengerechte<br />
Wohnungen und qualitativ gute Einkaufsmöglichkeiten<br />
direkt vor der Tür. Nur zum Wohnen ist das Gelände nicht geeignet«,<br />
sagt Projektleiter und Prokurist Bastian Hämmerle.<br />
Herr Hämmerle, was genau planen Sie denn nun an der Kolpingstraße?<br />
Bastian Hämmerle: Wir wollen das Konzept umsetzen, das die Stadt mit<br />
überwältigender Mehrheit beschlossen hat – ein Wohnquartier mit Geschäften<br />
für den täglichen Bedarf. Konkret sind das bis zu 60 Wohnungen,<br />
viele davon familiengerecht, also mit drei oder vier Zimmern. Aber wir erleben<br />
auch eine hohe Nachfrage nach kleineren, barrierefreien Wohnungen<br />
für Senioren, für die so eine zentrale Wohnlage mit guten Einkaufsmöglichkeiten<br />
wie Rewe oder Rossmann vor der Haustür ideal ist. Gründächer,<br />
neue Bäume und eine auf Niedrigenergie ausgerichtete Bauweise machen<br />
das Quartier auch unter ökologischen Aspekten zu einem Vorzeigeprojekt.<br />
Und was spricht gegen eine reine Wohnbebauung?<br />
Hämmerle: Prinzipiell können wir überall Wohnraum schaffen – wenn uns<br />
die Wohnqualität für die späteren Mieter egal wäre. <strong>Das</strong> Baugrundstück<br />
grenzt an die stark frequentierte Bahntrasse, auf der auch ICE und Güterzüge<br />
fahren. Wir wollen die Wohnungen nicht zu nah an die Schienen bauen.<br />
Unsere Lösung ist schlüssig, basiert auf einem Lärm-Gutachten und wurde<br />
von den Gremien der Stadt befürwortet: Wo Krach ist, entstehen Flächen<br />
für nachgefragten Einzelhandel als Lärmschutz für die Wohnungen. Wir<br />
schaffen so viel Wohnraum wie möglich – ohne, dass die Mieter später<br />
nur mit Ohrstöpseln schlafen können.<br />
Haben Sie Verständnis für die Forderungen nach mehr Wohnraum?<br />
Hämmerle: Den Wunsch nach viel Wohnraum erleben wir in allen unseren<br />
Projekten – bundesweit. Und genau diesen Wunsch wollen wir an der Kolpingstraße<br />
erfüllen. Als wir 2014 in die Planungen eingestiegen sind, ging<br />
es um ein Einkaufszentrum. Nach intensiven Gesprächen mit Verwaltung<br />
und Politik haben wir unser Konzept geändert. Nun steht Wohnen im<br />
Vordergrund. Ergänzt durch hochwertige Nahversorgung direkt vor der<br />
Haustür. Genau so funktionieren moderne Wohnquartiere.<br />
Also ist die Kritik aus Ihrer Sicht nicht gerechtfertigt?<br />
Hämmerle: Wir respektieren Kritik und beschäftigen uns damit. Aber sie<br />
bereitet uns auch Sorgen. Wir erwarten Verlässlichkeit und Fairness unserer<br />
Partner. In den mittlerweile sechs Jahren der Planung haben uns<br />
Verwaltung und Politik vor umfangreiche Aufgaben gestellt, um eine hohe<br />
städtebauliche Qualität und eine attraktive Architektur sicherzustellen.<br />
Diese Anforderungen haben wir voll erfüllt – und dafür viel Geld ausgegeben.<br />
Die Entwurfsplanung ist Ergebnis eines Architektenwettbewerbs,<br />
den wir auf Wunsch der Stadt durchgeführt haben. Wir haben Gutachten<br />
zu Verkehr, Einzelhandelsverträglichkeit, Artenschutz, Entwässerung und<br />
Bodenschutz geliefert. Die vielen Untersuchungen liefern keinen Grund,<br />
die Pläne zu beerdigen – ganz im Gegenteil.<br />
Also wollen Sie das Konzept nicht nochmal ändern?<br />
Hämmerle: Wir stehen im ständigen Dialog und diskutieren auch über<br />
Detailfragen, zum Beispiel zur Größe der Wohnungen. Wir hatten primär<br />
Ein- und Zwei-Zimmer-Einheiten geplant, nun wollen wir dem Wunsch<br />
nach mehr Wohnungen für Familien gerecht werden. Damit wollen wir<br />
auch die neuen Fraktionen überzeugen. Mit unserem Konzept schaffen<br />
wir bezahlbaren Wohnraum, der alle Standards erfüllt.<br />
Kritiker fürchten durch die Ansiedlung von neuen Geschäften Konkurrenz<br />
für die Rhedaer Innenstadt, die ohnehin mit Geschäftsaufgaben zu<br />
kämpfen hat.<br />
Hämmerle: Alle deutschen Innenstädte wandeln sich grundlegend. Läden<br />
schließen, Kunden bleiben weg, neue Nutzungen sind gefragt. Verantwortlich<br />
dafür sind nicht Quartiere, wie wir es an der Kolpingstraße planen. Ursächlich<br />
ist vielmehr das Internet, das den stationären Einzelhandel stark<br />
belastet. Zudem hat die Rhedaer Innenstadt nachgefragte große Verkaufsflächen<br />
gar nicht zu bieten. Wir bauen für Nahversorger, für die es in der<br />
Innenstadt gar kein Angebot gibt. Es ist also keine Entweder-oder-Frage.<br />
Die künftigen Ladenmieter entscheiden sich nicht gegen die Innenstadt,<br />
sondern überhaupt nur aufgrund der geplanten neuen Flächen für Rheda.<br />
Schadet das Quartier an der Kolpingstraße der Innenstadt also nicht<br />
weiter?<br />
Hämmerle: Nein. Und das ist nicht unser frommer Glaube, sondern das<br />
Ergebnis von Gutachten und vor allem die Einschätzung der Initiative<br />
Rheda – also derjenigen Kaufleute, die direkt betroffen sind. Sie erhoffen<br />
sich positive Impulse von den neuen Läden. Und wir werden gemeinsam<br />
1 Baudezernent Stephan Johannes Pfeffer (v.l.), Bürgermeister Theo Mettenborg,<br />
Bastian Hämmerle (Procom Invest), Prof. Gernot Schulz (Vorsitzender Preisgericht),<br />
Architekt Hanspeter Kottmair, Katja Goldau (Gestaltungsbeirat) und Georg Effertz (CDU)<br />
26<br />
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1 Der Flächenplan zeigt die Verteilung von Wohnen und Einkaufen auf dem Baugrundstück an der Kolpingstraße. Der Rewe-Markt schützt die Bewohner vor Bahnlärm.<br />
mit unseren künftigen Mietern alles tun, damit sich ihre Hoffnung erfüllt.<br />
So werden wir Langzeit-Parkplätze speziell für Besucher der Innenstadt<br />
einrichten. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Laufverbindung<br />
verbessert wird. Und wir werden anregen, attraktive Aktionen mit den<br />
Einzelhändlern der Innenstadt zu starten. Ein lebendiges Quartier wirkt<br />
positiv auf die City.<br />
Bauen Sie ähnliche Quartiere auch anderswo?<br />
Hämmerle: Ehrlich gesagt: fast nur noch, und nicht nur wir. Der Mix aus<br />
Wohnen und Nahversorgung ist die Zukunft. Bundesweit werden neue<br />
Stadtviertel so entwickelt, da geht es um kurze Wege, weniger Verkehr: Die<br />
Dinge des täglichen Bedarfs direkt vor der Haustür besorgen zu können,<br />
gehört zu den Anforderungen an ein zukunftsfähiges Quartier.<br />
Haben Sie schon Mietverträge für die Ladenflächen abgeschlossen?<br />
Hämmerle: Die Verkaufsflächen sind den Nutzern fest zugesagt, ja. Die<br />
Stadtverwaltung hat zurecht verbindliche Nachweise für gewerbliche Mieter<br />
eingefordert, um das hochwertige Einzelhandelsangebot sicherzustellen.<br />
Außerdem brauchen wir ja auch Planungssicherheit.<br />
Und was, wenn die Stadt einen Rückzieher macht?<br />
Hämmerle: <strong>Das</strong> wäre ein schwerer Schlag für sehr viele: Für wohnungssuchende<br />
Familien und Senioren in Rheda, denen das Wohnangebot dann<br />
fehlt. Für die Mieter der Einzelhandelsflächen, die an diesen neuen Standort<br />
glauben. Für alle, die das Bauvorhaben seit Jahren mit uns konzipiert<br />
haben und die Pläne unterstützen. Und auch für uns als Entwickler, denn<br />
wir haben jahrelang investiert und mit viel Aufwand in den Planungen alles<br />
umgesetzt, was gefordert wurde und wofür es Bedarf gibt. Die Chance auf<br />
eine große städtebauliche Aufwertung steht auf dem Spiel.<br />
Was ist mit dem Verkehr? So ein neues Quartier zieht ja viele Menschen an …<br />
Hämmerle: Auch das haben wir untersuchen lassen, sogar mehrfach. Die<br />
in Rheda anerkannten Verkehrsexperten vom Ingenieursbüro Röver haben<br />
errechnet, dass die zusätzliche Belastung selbst in der nachmittäglichen<br />
Spitzenstunde »verträglich« bleiben wird. Allein 70 Prozent der Kunden<br />
fallen unter die Kategorie »Verbund- und Mitnahmeeffekte«. <strong>Das</strong> heißt,<br />
dass Autofahrer nicht gezielt einen der neuen Läden ansteuern, sondern<br />
auf ihrer Durchfahrt einen Zwischenstopp einlegen, um etwas einzukaufen.<br />
Oder sie verbinden einen Besuch der Innenstadt mit einer Besorgung<br />
in Geschäften an der Kolpingstraße.<br />
Planen Sie einen Umbau der Straßen?<br />
Hämmerle: <strong>Das</strong> Verkehrskonzept ist schlüssig. Selbstverständlich wird<br />
der Lieferverkehr nicht an der Kita vorbeigeführt. Und wir werden ermöglichen,<br />
dass die bestehende Situation am Bahnhof sich entspannt, indem<br />
die Zebrastreifen weiter in die Straßen versetzt werden, um Rückstau in<br />
den Kreisel zu vermeiden. Auch die Verbesserung der Radwegeführung<br />
unterstützen wir. Nicht zuletzt bauen wir an der Kolpingstraße einen<br />
zweiten Gehweg.<br />
Nahversorgung<br />
vor der Haustür<br />
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Die Marke steht für hochwertige<br />
Lebensmittel. Betreiber wird ein<br />
selbstständiger Kaufmann aus<br />
der Region.<br />
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Die Traditionskette ist nicht<br />
mehr Grabbeltisch-Discounter,<br />
sondern »Aktionskaufhaus«<br />
für den täglichen Bedarf.<br />
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Mit der Ansiedlung wäre<br />
die geplante Abwanderung vom<br />
Tisch.<br />
Rossmann<br />
Der bundesweit etablierte<br />
Drogeriemarkt möchte sein Angebot<br />
auf Rheda ausdehnen.<br />
Geschichte des Projekts<br />
2014<br />
Ankauf des Grundstücks<br />
durch Procom. Geplant ist ein<br />
Einkaufs zentrum.<br />
2014–2019<br />
Abstimmung zwischen Investor<br />
und Stadt: Es soll nicht nur<br />
Gewerbe, sondern auch bezahlbarer<br />
Wohnraum entstehen.<br />
2019<br />
<strong>Das</strong> Kölner Architekturbüro<br />
Kottmair geht aus einem Wettbewerb<br />
als Sieger hervor.<br />
Die Politik beschließt den Bebauungsplan<br />
»Einzelhandel und<br />
Wohnen an der Kolpingstraße«<br />
einstimmig.<br />
2020<br />
Die Politik segnet das nochmals<br />
überarbeitete Konzept mit großer<br />
Mehrheit ab.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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27
1 Ob es zur Bebauung des letzten größeren ZFreigeländes im Rhedaer Stadtgebiet kommt, ist noch völlig offen.<br />
Zurück zu den Wurzeln bei<br />
der Schaffung von Bauland?<br />
Reaktion anstatt Aktion<br />
<strong>Das</strong>s sich an dem Antrag eines stadtbekannten<br />
Investors auf Aufstellung eines Bebauungsplanes<br />
für die 38.000 qm großen Ackerfläche<br />
zwischen A2, Ringstraße und Dianalust<br />
eine Grundsatzdiskussion im Ausschuss für<br />
Bauen und Stadtentwicklung über den Erwerb<br />
von Bauland entzündet, ist dem Versäumnis<br />
des Stadtrates zuzuschreiben bei diesem<br />
Thema in der Vergangenheit eine klare Kante<br />
zu zeigen: Mal erwarb die Stadtverwaltung,<br />
mal ein Investor das Bauland – nachdem in<br />
früheren Jahrzehnten nur die Stadt als Entwickler<br />
von Bauland aufgetreten ist, wie uns<br />
der frühere Fraktionsvorsitzende der CDU, Dr.<br />
Wolfgang Lewe, in einer Sitzungspause des<br />
ABS berichtete.<br />
Genau hier knüpfte move mit der von ihr<br />
schon im Wahlkampf gestellten Forderung an,<br />
dass nur die Stadtverwaltung landwirtschaftliche<br />
Flächen für die Schaffung von Bauland<br />
erwerben soll. Würden die Eigentümer die Flächen<br />
nicht an die Stadt verkaufen, bleiben diese<br />
Bereiche eben ein Acker, so der move-Fraktionsvorsitzende<br />
Dr. Andreas Gernhold auf den<br />
Einwand von Stephan Pfeffer, Technischer Beigeordneter,<br />
dass die Stadtverwaltung versucht<br />
habe, das Grundstück zu kaufen, doch der geforderte<br />
Preis war ihr zu hoch. Der Investor aber<br />
habe signalisiert, dass er das könne. Die Frage<br />
von Klaus Zerbin (Bündnisgrüne), ob die Stadt<br />
überhaupt noch die Möglichkeit habe, das Gelände<br />
zu kaufen, konnte der Technische Beigeordnete<br />
Stephan Pfeffer nicht beantworten.<br />
Der move-Sprecher machte deutlich, wenn nur<br />
die Stadt auf dem Grundstücksmarkt agiere,<br />
könne sie regulierend auf die Grundstückspreise<br />
so einwirken, dass sie für die normalen Bauwilligen<br />
zu stemmen seien. <strong>Das</strong> hätten alle<br />
für teures Geld eingeladenen Experten in dem<br />
nicht öffentlich tagenden Arbeitskreis »Wohnen«<br />
bestätigt. Thomas Theilmeier-Aldehoff<br />
(move) wies darauf hin, dass u. a. Harsewinkel,<br />
Münster und Verl das gute Funktionieren dieser<br />
Bodenvorratspolitik vormachen. <strong>Das</strong> seien veränderte<br />
Bedingungen für Verkäufer, die »ihren<br />
Boden vergolden« wollen, ergänzte Dr. Martin<br />
Hünten (move). Peter Rentrup (Bündnisgrüne)<br />
teilte die Haltung von move. Auch Uwe Henkenjohann<br />
(CDU) sprach sich dafür aus »privatrechtliche<br />
Interessen« auszubremsen. Während<br />
seine Fraktionskollegin Christina Koban dafür<br />
warb, sich »hier nicht auf stur zu stellen«. Sie<br />
sprach sich für die Schaffung von Wohnraum<br />
für den Mittelstand aus. Patrick Büker (FDP)<br />
forderte ebenfalls, den Renditeinteressen des<br />
Investors eine Absage zu erteilen. 25 % sollten<br />
Sozialer Wohnungsbau sein. Von den übrigen<br />
Flächen müsste die Stadt bei der Hälfte ein<br />
Belegungsrecht haben, während der Investor<br />
bei der anderen Hälfte seinen Gewinn holen<br />
könne. Marco Sänger (SPD) begrüßte die Pläne<br />
des Investors wegen des Bedarfs von 1.500<br />
Einfamilienhäusern und 1.700 Wohnungen in<br />
Mehrfamilienhäusern bis 2030. Jedoch müsse<br />
sich der Investor an die Bedarfe der Bürger<br />
orientieren, nicht 20% sondern 30% für den<br />
Sozialen Wohnungsbau zur Verfügung stellen.<br />
Zudem müsse er Einfamilienhäuser und<br />
Wohnungen in Mehrfamilienhäusern im Verhältnis<br />
1:1 (je Einfamilienhaus mindestens eine (Miet)<br />
Wohnung in Mehrfamilienhäusern) errichten.<br />
Wenn der Investor nicht zustimme, sollte<br />
das Bebauungsplan-Verfahren nicht eingeleitet<br />
werden. Der Wohnungsmarkt benachteilige gerade<br />
die geringverdienenden Menschen, nicht<br />
den Mittelstand. »Die einseitige Verschiebung<br />
zu Einfamilienhäusern kann durch Kramer-Höfe,<br />
Kolpingstraße und Fontainestraße nicht<br />
ausgeglichen werden«, resümierte Marco Sänger.<br />
Aber auch Menschen mit dem Verdienst<br />
von 3.000 € Brutto, bzw. 6.000 € bei Doppelverdienern<br />
täten sich mittlerweile bei der Wohnungsmiete<br />
schwer: 90 qm unter 800 € seien<br />
»fast schon ein Witz«, so Uwe Henkenjohann.<br />
Der Investor hat einen Mix aus Einfamilienhäusern,<br />
Doppel- und Reihenhäusern sowie ei-<br />
28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
nen Bereich für Genossenschaftsbau sowie den<br />
Bau einer Kita und eines Spielplatzes geplant.<br />
Da sich die Mitglieder des ABS nicht einigen<br />
konnten, beantragte Peter Rentrup die<br />
Diskussion im AK »Wohnen« fortzuführen. Der<br />
ASB stimmte diesem Antrag nach einer von der<br />
CDU beantragten Sitzungsunterbrechung einstimmig<br />
zu.<br />
In dem AK erfolgt die Beratung allerdings<br />
außerhalb der Öffentlichkeit. Sie bekommt<br />
dadurch nicht mit, wie sich die Meinungsbildung<br />
zu diesem Kernthema der Kommunalpolitik<br />
weiterentwickelt. Demokratischer wäre es<br />
die Diskussion öffentlich zu führen. Wie sagte<br />
einst Willy Brandt: »Mehr Demokratie wagen!«<br />
Raimund Kemper<br />
3 Der Vorschlag des Investors für die Bebauung<br />
zwischen A2, Ringstraße und Dianalust<br />
Draußen zuhause<br />
Draußen sein, tief durchatmen, die Natur<br />
und die Sonne genießen – dieser<br />
Lifestyle wird weltweit immer intensiver<br />
gepflegt. Auch »Nothing but<br />
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mehr und ist seit März <strong>2021</strong> draußen<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
29
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Brunnenbauer *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
Brunnenbauer legen Brunnen an und führen Bohrungen durch, um<br />
neue Wasserquellen unter der Erde zugänglich zu machen und so z. B.<br />
neues Trinkwasser zu erschließen. Dazu ist man auf unterschiedlichsten<br />
Baustellen im Einsatz und hat gleich eine ganze Schaufel voller<br />
Aufgaben: Im Straßen-, Tief- und Tagebau müssen Baustellen eingerichtet<br />
und abgesichert, Schächte gebohrt, eine Menge Rohre verlegt<br />
und Pumpen eingebaut werden. Auch bei Entwässerungen kommt<br />
der Brunnenbauer zum Einsatz, z. B. wenn Fundamente für Bauwerke<br />
gelegt werden. Beim Brunnenbau kommen heutzutage die modernsten<br />
Maschinen zum Einsatz – für jede Gesteinsform und Bodenschicht<br />
gibt es außerdem spezielle Bohrer und Aufsätze. <strong>Das</strong> Bedienen von<br />
Förderanlagen und Pumpsystemen ist eine weitere Tätigkeit. In der<br />
Ausbildung zum Brunnenbauer lernt man aber nicht nur all diese<br />
Geräte und Maschinen zu bedienen, sondern auch anzuschließen, zu<br />
warten und im Notfall zu reparieren.<br />
Die Ausbildung zum Brunnenbauer ist eine duale Berufsausbildung.<br />
Jeweils zur Hälfte verbringt man die Zeit auf Baustellen beziehungsweise<br />
im Betrieb sowie an der Berufsschule. In der Berufsschule werden<br />
alle wichtigen theoretischen Grundlagen erlernt, z. B. wie man<br />
eine Baustelle einrichtet, ein Gerüst aufbaut oder Baupläne liest. Auch<br />
ein bisschen Geologie steht auf dem Stundenplan: Welche Gesteinssorten<br />
gibt es? Wie wirkt sich die Witterung auf den Boden aus?<br />
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30<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Foto: adobe stock<br />
Industriekauffrau/mann *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
Wenn man sich einmal vorstellt, man hätte eine eigene Firma – dann<br />
müsste man sich um Verwaltung und Steuerung der Betriebsabläufe<br />
kümmern, Termine machen, Personal einteilen und natürlich auch dafür<br />
sorgen, dass die Qualität in allem stimmt. Auf all diese umfangreichen<br />
Aufgaben kann eine Ausbildung zur Industriekauffrau, bzw. zum<br />
Industriekaufmann die Grundlagen schaffen. Man durchläuft die verschiedenen<br />
Abteilungen des Ausbildungsbetriebes und erhält damit<br />
ein breites Wissensspektrum. Besonders in großen Unternehmen gibt<br />
es dabei viel zu sehen: In der Materialwirtschaft beispielsweise, werden<br />
Angebote verglichen und mit Lieferanten und Kunden verhandelt. Im<br />
Marketing dagegen erlebt man hautnah, wie Werbekampagnen für die<br />
Produkte des Ausbildungsbetriebes entstehen. Auch bei den Finanzen<br />
hat der Azubi ein Wörtchen mitzureden, wenn dieser anfallende Beträge<br />
überprüft. Als Industriekaufmann oder Industriekauffrau übernimmt<br />
man von Anfang an Verantwortung in den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen.<br />
Im Einkauf etwa werden Angebote verglichen und<br />
sogar Verhandlungen mit Lieferanten und Kunden geführt. Darüber<br />
hinaus kann die/der angehende Industriekauffrau/-mann Aufgaben im<br />
Marketing, Rechnungswesen, Controlling oder Vertrieb übernehmen.<br />
Im Personalwesen lernt man den Bewerbungsprozess einmal von der<br />
anderen Seite kennen. Man hilft z. B. bei der Ermittlung des Personalbedarfs<br />
und ist für die Betreuung des Personals verantwortlich. Mit<br />
jedem Ausbildungsjahr werden die Aufgaben<br />
anspruchsvoller und der Verantwortungsbereich<br />
größer.<br />
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Einzelhandelskauffrau/mann * * Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
Im Berufsbild der Einzelhandelskauffrau bzw. des Einzelhandelskaufmanns<br />
steht der Kontakt mit Kunden im Vordergrund. Die Kommunikationsfähigkeit,<br />
soziale Kompetenzen und ein Beratungs- und Verkaufstalent<br />
gehören zu den wichtigsten Eigenschaften. Eine weitere<br />
Voraussetzung für den erfolgreichen Kontakt von Einzelhandelskaufleuten<br />
mit dem Kunden, ist das Auftreten und das gepflegte Äußere.<br />
Der erste Eindruck des Kunden kann darüber entscheiden, ob dieser<br />
den Kaufmann oder die Kauffrau für kompetent hält. Für die anfallenden<br />
betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten sind Eigenschaften, wie<br />
Verantwortungsbewusstsein, Genauigkeit und Organisationstalent<br />
erforderlich, denn die Termine müssen eingehalten und Zahlungen<br />
ordentlich verbucht werden.<br />
<strong>Das</strong> Tätigkeitsgebiet für Kaufleute im Einzelhandel schließt werbe- und<br />
verkaufsfördernde Aufgaben mit ein, die zum Beispiel im Bereich des<br />
Marketings angesiedelt sind. Einzelhandelskaufleute beobachten den<br />
Markt und haben ein Auge auf die direkte Konkurrenz. In der Abwicklung<br />
und Verwaltung liegt ein weiteres großes Tätigkeitsgebiet für<br />
die Einzelhandelskaufleute. Betriebswirtschaftliche Aufgaben, wie die<br />
Kontrolle von Zahlungen, die Kalkulation von Preisen, die Belegprüfung<br />
oder die Bilanzerstellung sind ebenfalls Bestandteil im Berufsbild.<br />
Wer eine kaufmännische Ausbildung im Einzelhandel beginnen möchte,<br />
muss rechtlich gesehen keine besonderen Voraussetzungen erfüllen.<br />
Auch wenn generell keine bestimmte schulische Vorbildung für<br />
die Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau/-mann notwendig ist, sieht<br />
es in der Realität etwas anders aus. Die Betriebe stellen meist Azubis<br />
mit einem mittleren Bildungsabschluss ein. Des Weiteren haben rund<br />
16 % der Ausbildungsanfänger*innen eine Ausbildung an der Berufsfachschule<br />
hinter sich.<br />
Die Ausbildung zum Kaufmann/zur Kauffrau im Einzelhandel ist eine<br />
duale Ausbildung, die allerdings ebenso schulisch absolviert werden<br />
kann. In der rein schulischen Ausbildung im Einzelhandel erfolgt keine<br />
Vergütung. Dieser anerkannte Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz<br />
und hat eine Ausbildungsdauer von 3 Jahren. Die Lehre<br />
wird sowohl in Industrie, als auch in Handel und Handwerk angeboten.<br />
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Bei der Ausbildung des Baugeräteführers* gibt es zwei Ausbildungswege<br />
– die betrieblich duale und die schulische Berufsausbildung. Aufgaben<br />
des Baugeräteführers sind verschiedene Baufahrzeuge und Maschinen zu<br />
bedienen und zu steuern, wie Bagger, Fräsen, Kräne, Raupen, Walzen und<br />
Betonmischgeräte – eine große Bandbreite unterschiedlichster Maschinen.<br />
Baumaterialen transportieren, Gräben ausheben, Gebäude abreißen und<br />
Gebäude aufbauen gehören zum vielfältigen Aufgabengebiet. Auch Wartung<br />
und Pflege der Baugeräte sowie kleinere Reparaturen vorzunehmen<br />
gehören zum Berufsalltag. Die Tiefbaufacharbeiter*-Ausbildung ist eine<br />
dreijährige Stufenausbildung, in der die Auszubildenden in den ersten beiden<br />
Jahren den Tiefbau kennenlernen und im 3. Jahr den Straßenbau. Die<br />
Ausbildung findet auf der Baustelle statt, ergänzend mit dem Besuch der<br />
Berufsschule. Die Aufgaben des Tiefbaus sind das Verfüllen und Verdichten<br />
von Bodenmassen, das Anlegen von Böschungen; für die richtigen Oberflächenentwässerungen<br />
wird gesorgt, und für Fahrbahndecken und -beläge<br />
baut der Tiefbaufacharbeiter Fundamente, egal ob Asphalt-, Pflaster- oder<br />
Betondecken. Rohrleitungsarbeiten und Rohrverbindungen z. B. an Gas-<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d und Wasserleitungen sind weitere Arbeiten des Tiefbaus.<br />
Baugeräteführer *<br />
Ergotherapeuten und -therapeutinnen unterstützen und fördern Menschen<br />
jeden Alters, die in ihrer alltäglichen Handlungsfähigkeit eingeschränkt<br />
sind. Ihr Ansatz ist ganzheitlich: Sie setzen auf der Basis ärztlicher<br />
Diagnosen umfeldgerechte, handlungsorientierte Beschäftigungsund<br />
Übungsmaßnahmen zur Heilung von körperlichen, geistigen oder<br />
seelischen Störungen ihrer Patienten ein. Dabei berücksichtigen sie auch<br />
psychologische, physiologische sowie soziale Faktoren. Ziel der Behandlung<br />
ist die größtmögliche Selbstständigkeit der Patienten. Dabei sind<br />
handwerkliche oder musische Betätigungen von entscheiden der Wichtigkeit,<br />
denn durch die Beschäftigung mit unterschiedlichen Materialien<br />
oder auch mit Musik und Tanz können Psychiatriepatienten, suchtkranke<br />
oder körperbehinderte Menschen Erfolgserlebnisse erfahren und dadurch<br />
Lebensfreude und genügend Selbstbewusstsein für<br />
die eigene Lebensgestaltung gewinnen.<br />
Foto: adobe stock<br />
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Ergotherapeut *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
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Wir suchen Verstärkung<br />
(m/w/d)<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
Eine wesentliche Aufgabe des Physiotherapeuten ist es, das Bewegungsverhalten<br />
des Patienten in seinem Beruf und seiner Freizeit zu optimieren.<br />
Doch auch in anderen medizinischen Fachbereichen ist der Physiotherapeut,<br />
früher Krankengymnast genannt, tätig, sei es bei Verletzungen<br />
von Weichteilen, nach operativen Eingriffen an inneren Organen,<br />
bei Gefäßerkrankungen oder bei Erkrankungen der Atemwege. Der Physiotherapeut<br />
arbeitet zunächst aufgrund einer ärztlichen Verordnung.<br />
Darüber hinaus bietet er auch präventive Leistungen an, die der Patient<br />
eigenverantwortlich in Anspruch nehmen kann, zum Beispiel Geburtsvorbereitung,<br />
Rückenschule oder Wirbelsäulengymnastik. Zunächst erhebt<br />
der Physiotherapeut eine Anamnese. Es folgen Sichtbefund, Tastbefund,<br />
Sensibilitätsbefund und Funktionsbefund. Im Anschluss erstellt er<br />
einen Behandlungsplan mit Nah- und Fernzielen. Behandlungsoptionen<br />
sind Massagen, manuelle Therapie, Elektro-, Thermo- und Hydrotherapie<br />
oder die Vojta-Therapie und das Bobath-Konzept. Nah- und Fernziele<br />
können die Verbesserung einer Funktion sein, zum Beispiel die Erhöhung<br />
der Dehnfähigkeit eines Muskels, die Verbesserung einer Aktivität,<br />
zum Beispiel schnelleres Gehen oder die Steigerung der Teilhabe, zum<br />
Beispiel die Erarbeitung des Rolltreppenfahrens.<br />
Die Ausbildung zum Physiotherapeuten erfolgt in Deutschland nach<br />
dem Masseur- und Physiotherapeutengesetz aus dem Jahr 1994. Voraussetzung<br />
dafür ist das vollendete 17. Lebensjahr sowie ein Realschulabschluss<br />
oder ein gleichwertiger Schulabschluss. Die Ausbildung dauert<br />
drei Jahre und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Physiotherapeuten<br />
arbeiten selbstständig oder angestellt in Physiotherapiepraxen,<br />
in Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen, geriatrischen<br />
Einrichtungen oder in Arztpraxen.<br />
Quelle: © Deutsches Ärzteblatt<br />
Ab 1. <strong>Juni</strong> oder später<br />
Zur Eröffnung unseres neuen Fitness- und Gesundheitszentrums in<br />
RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
suchen wir movierte Mitarbeiter für unser Team!<br />
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Physiotherapeuten<br />
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Tel. 0151 70883 390<br />
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unseres Teams!<br />
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Wir suchen:<br />
Physiotherapeuten<br />
m/w/d<br />
/<br />
Mitarbeiter für die<br />
Rezeption m/w/d<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeige<br />
35
Foto: adobe stock<br />
Pflegefachkräfte *<br />
<strong>Das</strong> Problem Pflegenotstand in Deutschland besteht seit Jahrzehnten.<br />
Der Versorgungsengpass in der Alten- und Krankenpflege hängt stark<br />
mit dem andauernden Pflegekräftemangel zusammen. Der demographische<br />
Wandel befeuert dieses Problem in dreifacher Weise. Die Menschen<br />
in Deutschland werden immer älter, weshalb man sie daher länger<br />
pflegt. Zudem steigt mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit<br />
einer Pflegebedürftigkeit. Die geburtenstarken Jahrgänge, von denen<br />
aktuell vielen in der Pflege beschäftigt sind, werden ab 2030 in Rente<br />
gehen. <strong>Das</strong> verschärft den Pflegenotstand noch stärker.<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
Aktuell arbeiten in Deutschland 1,4 Millionen Pflegekräfte. Sie sorgen<br />
für 3,7 Millionen Patienten. Die Pflegenotstand Statistik kommt aktuell<br />
auf eine Lücke von 120.000 Pflegekräften. 40.000 offene Stellen gibt es<br />
gegenwärtig bundesweit. Der Pflegenotstand wird sich in den nächsten<br />
Jahrzehnten noch weiter zuspitzen. Man geht von 4,6 Millionen Pflegebedürftigen<br />
ab 2030, und einer Verdopplung der Zahl bis 2050 aus. Daher<br />
ist es immens wichtig, jetzt für diesen Beruf zu werben – die duale<br />
Ausbildung hierzu dauert 3 Jahre. Sie ist auch als Berufsfachschulausbildung<br />
mit einem Hochschulstudium kombinierbar. Seit Januar 2020<br />
ist die Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in eine<br />
andere; die Reform der Pflegeberufe hat aus drei Ausbildungen eine<br />
gemacht – es gibt jetzt eine ganz neue, generalistische Pflegeausbildung:<br />
die zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau. Sie vereint<br />
die bisherigen Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflege,<br />
in der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. In<br />
der neuen Ausbildung werden die Auszubildenden in allen drei Bereichen<br />
ausgebildet – und können somit später als Pfleger oder Pflegerin<br />
im Krankenhaus, im Seniorenheim und im Bereich der Kinderpflege<br />
arbeiten. Gesundheits- und Krankenpfleger betreuen Patienten in allen<br />
Fachabteilungen, aber auch ambulant. Wunden versorgen, Medikamente<br />
verabreichen, Infusionen legen, den Ärzten assistieren, die Patienten<br />
auf die Behandlungen vorbereiten und Betreuung während der Durchführung<br />
sind die Kernaufgaben. Sie achten auf Aussehen, Schlaf und<br />
Appetit der Patienten, messen regelmäßig Temperatur, Blutdruck und<br />
Puls. Sie dokumentieren alles, informieren die behandelnden Ärzte über<br />
Veränderungen und erstellen Pflegepläne. <strong>Das</strong> Essen reichen, waschen<br />
und baden von Patienten gehört auch dazu. Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
übernehmen administrative Aufgaben, wie Abrechnungs-, Organisations-<br />
und Verwaltungsarbeiten, überwachen den Materialbestand<br />
und Arzneimittelvorrat und führen Nachbestellungen aus.<br />
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36<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Pflegefachkräfte gesucht<br />
Wir suchen Sie als Pflegefachkraft (w/m/d) für die ambulante Pflege<br />
und Tagespflege. In den Einrichtungen des Caritasverbandes für den<br />
Kreis Gütersloh e.V. erwartet Sie ein wertschätzendes, offenes Team<br />
und eine positive Atmosphäre. Neben unbefristeten Arbeitsverträgen<br />
und der Top-Bezahlung nach dem attraktiven Caritas-Tarif,<br />
bieten wir Ihnen zusätzliche Sicherheit mit einer betrieblichen<br />
Altersvorsorge und einer verlässlichen Freizeit- und<br />
Urlaubsplanung.<br />
Der Caritasverband für den Kreis Gütersloh e.V.<br />
ist mit mehr als 850 Mitarbeitenden einer<br />
der größten Träger sozialer<br />
Dienste in der Region.<br />
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Hilfe für Menschen in Not.<br />
Basis für das hohe Niveau unserer Arbeit ist die fachliche Aus-, Fortund<br />
Weiterbildung unserer hauptamtlichen und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitenden.<br />
Für weitere Infos melden Sie sich gerne bei:<br />
Stefanie Schache · Telefon: 05241 988334<br />
Oder bewerben Sie sich direkt:<br />
Email: bewerbungen@caritas-guetersloh.de<br />
Website: www.caritas-guetersloh.de · www.caritas-jobs.info<br />
Foto: atruthseeker08/pixabay<br />
Zahnmedizinische<br />
Fachangestellte *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
In der Ausbildung zur/zum Zahnmedizinischen Fachangestellten lernt<br />
man die verschiedenen Fachbereiche der Zahnmedizin kennen. Dazu<br />
gehören neben der Praxis auch die Implantologie, Oralchirurgie, Prophylaxe<br />
und die Zahntechnik das Labor. Auch Besuche bei Partnerpraxen<br />
der Kieferorthopädie oder der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie<br />
sind üblich.<br />
Da jeder regelmäßig zum Zahnarzt sollte braucht dieser Personal, das<br />
ihn bei der Patientenbetreuung und -behandlung unterstützt. Es werden<br />
also auch in Zukunft zahnmedizinische Fachangestellte gesucht.<br />
Ein weiterer Pluspunkt neben den guten Jobaussichten: Zahlt der Arbeitgeber<br />
nach Tarif, gibt es regelmäßig Gehaltserhöhungen.<br />
Mit dieser Ausbildung arbeitet man in erster Linie in Zahnarztpraxen,<br />
kieferorthopädischen und kieferchirurgischen Praxen. Aber auch in<br />
Zahnkliniken und Universitätskliniken der Richtung Zahn-, Mund- und<br />
Kieferheilkunde ist die zahnmedizinische Assistenz den Zahnärzten<br />
und Chirurgen behilflich. Darüber hinaus kann man mit diesem Beruf<br />
in der öffentlichen Verwaltung des Gesundheitswesens tätig werden –<br />
ein möglicher Einsatzort ist das Gesundheitsamt.<br />
Foto: StockSnap/pixabay<br />
Die Ausbildung zum zahnmedizinischen Fachangestellten erfolgt in dualer<br />
Ausbildung. Sie dauert insgesamt drei Jahre und findet parallel in der<br />
Berufsschule und in der Arztpraxis statt. Vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />
gibt es eine Zwischenprüfung.<br />
Mit Bestehen der Abschlussprüfung nach<br />
dem dritten Lehrjahr ist man offiziell ZFA.<br />
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Quelle: © Ausbildung.de<br />
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Prophylaxeassistent/in ZMP (m/w/d)<br />
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Fachangestellte/n ZFA (m/w/d)<br />
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Praxisklinik OWL<br />
ZAHN.medizin| ZAHN.technik | ZAHN.akademie<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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37
Foto: adobe stock<br />
Wir suchen Dich! WERDE<br />
SERVICEFAHRER<br />
M/W/D<br />
Servicefahrer *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
Vor Beginn ihrer Auslieferungstour stellen Servicefahrer (m/w/d) ihre<br />
Touren zusammen. Sie nehmen auszuliefernde Waren und Lieferscheine<br />
entgegen, prüfen sie auf Vollständigkeit und beladen ihr Fahrzeug.<br />
Dann fahren sie die Auslieferungsziele in der geplanten Reihenfolge<br />
an und liefern die Teppiche und Polstermöbel aus. Dabei beraten<br />
sie die Kunden auch und nehmen Aufträge und Wünsche der Kunden<br />
entgegen. Servicefahrer erlernen umfangreich alle Abläufe im Betrieb,<br />
damit sie kompetent Auskunft geben können. Bei der Auslieferung<br />
lassen sie sich die Lieferscheine quittieren oder nehmen Zahlungen<br />
entgegen. Zugangsvoraussetzung ist mindestens ein Hauptschulabschluss<br />
und ein Führerschein der Klasse B. Außerdem arbeiten Servicefahrer<br />
gerne mit Menschen, fahren gerne Auto,<br />
sind ehrlich, hilfsbereit, freundlich und packen<br />
gerne mit an.<br />
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Du bist mindestens 18 Jahre alt?<br />
Du hast den Führerschein Klasse B?<br />
Du möchtest mit Menschen arbeiten<br />
und fährst gerne Auto?<br />
Tel. 05242 / 43170<br />
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Zeugnisnoten sind uns nicht so wichtig –<br />
Hauptsache du bist ehrlich und hilfsbereit,<br />
freundlich und packst auch gerne mit an.<br />
Während der Ausbildung als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik<br />
durchläuft man 4 verschiedene Bereiche. Dazu gehören die<br />
Aufhängung, die Pulverbeschichtung, die Verpackung und die Qualitätssicherung.<br />
In der Aufhängung erfolgt die Annahme und Kontrolle<br />
der zu beschichtenden Ware. Bei Bedarf wird diese nachgearbeitet, z. B.<br />
geschliffen oder geputzt und anschließend am Warenträger angebracht.<br />
Dann wird das Material in der Handkabine beschichtet und danach<br />
kontrolliert. Außerdem gehört das Verwalten des Pulverlagers zum<br />
Aufgabengebiet in der Pulverbeschichtung. In der<br />
Verpackung findet die Endkontrolle des beschichteten<br />
Materials statt. Optik, Schichtdicke und der Glanz werden auf die<br />
Qualität geprüft. Die Aufgabe der Qualitätssicherung ist die Wartung<br />
und Instandhaltung der Anlagen, sowie die Prozessüberwachung von<br />
Vorbehandlung, Ofen, Trockner und der Förderanlage.<br />
Verfahrensmechaniker *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
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Foto: Tohermes<br />
38<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Gegen den<br />
Fachkräftemangel<br />
ProArbeit<br />
unterstützt<br />
Ausbildungsbetriebe<br />
Mit einem Rückgang der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um<br />
fast 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hat der Ausbildungsmarkt ein historisches<br />
Tief erreicht. Eine Zuspitzung des bereits vorherrschenden Fachkräftemangels<br />
jedoch lässt dramatische Folgen befürchten. Die Ausbildung<br />
von Nachwuchskräften ist ein wirksamer Lösungsansatz, mit dem Betriebe<br />
vor Ort dieser Entwicklung entgegentreten können. Beim gemeinnützigen<br />
Pro Arbeit e. V. finden Unternehmen dafür vielfältige Unterstützung.<br />
»Wer seine Fachkräfte im Metall- und Elektrobereich selbst ausbilden<br />
möchte, sollte nicht vor möglichen Herausforderungen zurückschrecken!«,<br />
fasst Pro Arbeit-Vorstand Frank Buschmann zusammen. Die aktuelle Berichterstattung<br />
über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die ohnehin<br />
besorgniserregenden Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt nimmt<br />
der Bildungsträger zum Anlass, über die maßgeschneiderten Möglichkeiten<br />
der Ausbildungskooperationen zu informieren. »In allen technischen<br />
Ausbildungsberufen im Metall- und Elektrobereich unterstützen wir Unternehmen<br />
und ihre Azubis genau da, wo Bedarf besteht«, verdeutlich<br />
Ausbildungskoordinatorin Anna Katharina Becker. »Vom Grundkurs Metall,<br />
Schweißkursen und Steuerungskursen SPS bis hin zur Elektronik, Hydraulik<br />
und Pneumatik sind unsere modular aufgebauten Kurse individuell<br />
Fad und trocken kann Essen sein, aber der Beruf<br />
des Steuerfachangestellten ist es bestimmt nicht!<br />
Als Steuerfachangestellte (m/w/d) bist Du die rechte Hand der Steuerberater und -beraterinnen<br />
und betreust und berätst die Mandanten in steuerrechtlichen und betriebswirtschaftlichen<br />
Angelegenheiten. Gerade die abwechslungsreichen Geschäftszweige der Mandanten<br />
lassen unseren Arbeitstag immer wieder erlebnisreich und teilweise abenteuerlich<br />
gestalten. Aber auch das Quantum von sich kontinuierlich ändernden Steuergesetzen<br />
lässt keine Langeweile einziehen. Wir sind eine 2002 gegründete Steuerberatungsgesellschaft<br />
mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück. Zu unseren Mandaten zählen gewerbetreibende<br />
Unternehmen jeglicher Form sowie eine große Bandbreite an Land- und Forstwirten. Zum<br />
01.08.2022 suchen wir eine/n Auszubildende/n zur/zum Steuerfachangestellte/n oder<br />
zu einem ausbildungsintegrierten Dualen Studium.<br />
Dein Profil: • Allgemeine (Fach-) Hochschulreife oder Realschulabschluss<br />
• Sehr gute Deutschkenntnisse<br />
• Zahlenaffinität und Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />
• Interesse im Umgang mit IT und Zahlen<br />
• Freude am Umgang mit Menschen<br />
• Motivation, Zuverlässigkeit und Lernbereitschaft<br />
Wir bieten: • Eine spannende & abwechslungsreiche Ausbildung<br />
mit dem Ziel der anschließenden<br />
Übernahme<br />
• Modernes Arbeitsumfeld<br />
• Individuelle innerbetriebliche Ausbildungsförderung<br />
• Ein tolles Team<br />
Die Praxis lernst du bei uns, die Theorie in der<br />
zuständigen Berufsschule in Rheda-Wiedenbrück.<br />
Hier wirst Du 2 Tage pro Woche in allen steuerlichen<br />
Fächern, aber auch in Datenverarbeitung<br />
unterrichtet.<br />
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!<br />
Pixeler Straße 56<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
office@rikus-partner.de<br />
QR-Code scannen und den Video-Clip ansehen<br />
buchbar«. Auch theoretische Ausbildungsinhalte oder die Vorbereitung<br />
auf Zwischen- und Abschlussprüfungen gehören zum breit gefächerten<br />
Angebot im vereinseigenen Haus der Ausbildung. »Neben der Begleitung<br />
neuer Ausbildungsverhältnisse sprechen wir ausdrücklich auch Betriebe<br />
an, deren bestehende Azubis Unterstützung benötigen – etwa aufgrund<br />
ausgefallener Lerninhalte wegen der Corona-Pandemie«, betont Anna<br />
Katharina Becker. Darüber hinaus fungiert der Bildungsträger ebenfalls<br />
als Kooperationspartner der staatlich geförderten Verbundausbildung<br />
des Landes NRW. Interessierten Unternehmen steht Anna Katharina Becker<br />
unter Telefon 05242 57997-104 oder a.becker@proarbeit.biz gern für<br />
weitere Informationen zur Verfügung. Des Weiteren freut sich die Ausbildungskoordinatorin<br />
über die Anfragen zukünftiger Auszubildender,<br />
die sich für die technischen Metall- und Elektroberufe interessieren: »Auf<br />
Wunsch übernehmen wir für unsere Partnerunternehmen auch die Auswahl<br />
geeigneter Azubis. Mit einer Bewerbung bei Pro Arbeit erreichen die<br />
Fachkräfte von morgen also gleich unser gesamtes Netzwerk an heimischen<br />
Betrieben!«<br />
3 Ausbildungsunterstützung<br />
für heimische Unternehmen<br />
bei Pro Arbeit: (v. l.) Arzhang<br />
Hozhabrafkan (Ausbilder Elektrotechnik),<br />
Anna Katharina<br />
Becker (Ausbildungskoordinatorin),<br />
Azubi Diego D’Amico,<br />
Stefan Holert und Sven Wittig<br />
(beide Ausbilder Metall)<br />
Steuerfachangestellte *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
Steuerfachangestellte unterstützen u. a. Steuerberater/innen bei der steuerlichen<br />
und betriebswirtschaftlichen Beratung von Mandanten. Sie erteilen<br />
Auskünfte, stehen in Kontakt mit Finanzämtern oder Sozialversicherungsträgern,<br />
planen und überwachen Termine und stellen die Einhaltung<br />
von Fristen sicher. Sie stehen im engen Kontakt mit den Mandaten, verarbeiten<br />
deren Rechnungen, Belege und Kontoauszüge zu einer ordnungsgemäßen<br />
Buchführung, bearbeiten Steuererklärungen und überprüfen<br />
Steuerbescheide. Darüber hinaus führen sie Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />
für Mandanten oder das eigene Unternehmen durch und wirken an<br />
der Erstellung von Jahresabschlüssen mit. Bei allen Tätigkeiten berücksichtigen<br />
sie stets die aktuelle Rechtslage und geltende Fristen. Auch erledigen<br />
sie allgemeine Büroarbeiten, führen die Korrespondenz<br />
und bereiten Unterlagen für Gesprächstermine mit Mandanten<br />
vor. Steuerfachangestellte/r ist ein anerkannter<br />
Ausbildungsberuf in Dualer Ausbildung im Bereich Freie<br />
Berufe und dauert drei Jahre.<br />
Foto: adobe stock Foto: ProArbeit<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Anzeige<br />
39
Karriere in der Lebensmittelindustrie<br />
Foto: adobe stock<br />
Die Lebensmittelindustrie zählt zu den wichtigsten Industriezweigen in<br />
Deutschland. Sie ist bei einem überwiegenden Anteil von kleinen und<br />
mittleren Unternehmen mittelständisch strukturiert: In ca. 6.100 Betrieben<br />
werden etwa 618 .000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Die Fleisch- und Fleisch verarbeitende Industrie, die Milchindustrie,<br />
die Süß- und Backwarenindustrie sowie die Herstellung alkoholischer<br />
Getränke sind die wichtigsten Branchen. Deutschland ist der drittgrößte<br />
Lebensmittelexporteur am Weltmarkt; mit einer Exportquote von<br />
knapp 33 Prozent sichert das Auslandsgeschäft das Branchenwachstum.<br />
Deutsche Lebensmittelqualität ist international gefragt, insbesondere<br />
Fleischerzeugnisse, Süßwaren, Milchprodukte sowie Getränke werden<br />
exportiert. Mehr als drei Viertel der Exporte gehen in die EU; wichtigste<br />
Absatzmärkte sind Niederlande, Frankreich und Italien, daneben nach<br />
China, in die USA, in die Schweiz und nach Russland.<br />
Aufgrund ihrer Qualität und Vielfalt sind deutsche Lebensmittel weltweit<br />
beliebt. Damit die Qualität der Lebensmittel immer auf einem<br />
hohen Niveau bleibt, werden neben ausgebildeten Fachkräften auch<br />
unzählige HighTech-Maschinen benötigt. Um diese in Betrieb zu halten,<br />
kommen viele verschiedene Berufe im Bereich der Technik zum Einsatz.<br />
Hierunter fallen beispielsweise Industriemechaniker, Mechatroniker,<br />
Elektriker für Betriebstechnik und Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeuge.<br />
Diese werden in den unterschiedlichsten Bereichen des Betriebs<br />
gefordert, sodass kein Tag dem anderen gleicht. Wenn Du also Spaß<br />
daran hast, mit Deinen Händen zu arbeiten, technikaffin bist und einen<br />
spannenden Beruf suchst, bist Du als Techniker in der Lebensmittelindustrie<br />
genau richtig.<br />
Einfach den QR-Code scannen<br />
Quelle: © <strong>2021</strong> BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND ENERGIE<br />
40<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Foto: adobe stock<br />
Anlagenmechaniker SHK *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
Der Beruf Anlagenmechaniker in den Fachbereichen Sanitärtechnik,<br />
Heizungstechnik und Klimatechnik (kurz SHK) hat eine Ausbildungsdauer<br />
von 3,5 Jahre. Es gibt zwei Ausbildungswege, die betriebliche duale<br />
Berufsausbildung und die schulische Berufsausbildung als Anlagenmechaniker/in.<br />
In der Ausbildung zum Anlagenmechaniker gibt es keine<br />
Spezialisierung auf einen der Bereiche Klimatechnik, Heizungstechnik<br />
oder Sanitärtechnik. Die Lehre ist allgemein gültig für jeden dieser Bereiche.<br />
Die Unternehmen, in denen die Mechaniker für Anlagen tätig sind,<br />
kommen daher aus dem Heizungsbau, der Klempnerei oder dem Sanitärbau.<br />
Anlagenmechaniker planen und installieren komplexe Heizungs-,<br />
Klima-, oder Sanitäranlagen und verstehen Regel- und Steuertechniken.<br />
Ebenso müssen die Anlagen in regelmäßigen Abständen<br />
gewartet werden. Auch eine wichtige<br />
Aufgabe für die Anlagenmechaniker SHK.<br />
QR-Code scannen und den Video-Clip ansehen<br />
Marketing-Assistenz *<br />
* Berufsbezeichnung bezieht sich immer auf w/m/d<br />
Foto: adobe stock<br />
Marketing-Assistenten * führen sowohl operative als auch administrative<br />
Aufgaben aus, um Marketing-Manager zu unterstützen und die<br />
maximale Wirksamkeit aller Marketing-Projekte zu gewährleisten. Zu<br />
ihren Hauptaufgaben gehören Entwicklung, Durchführung und Analyse<br />
von Marketing-Strategien. Die Hauptaufgabe besteht darin, Marketing-Manager<br />
und Führungskräfte bei der erfolgreichen Durchführung<br />
verschiedener Projekte zu unterstützen. Neben der Entwicklung von<br />
Marketing-Strategien und -Kampagnen ist ein Marketing-Assistent für<br />
die Sammlung und Auswertung von Analysen zuständig. Marketing-Assistenten<br />
müssen die wichtigsten Markttrends und Möglichkeiten für<br />
Innovationen identifizieren. Im Einklang damit betreuen sie häufig die<br />
Auswertungen von Verbraucherberichten und die Pflege der Marketing-<br />
Datenbank. Um Marketing-Assistent zu werden, braucht man eine<br />
Ausbildung als Kaufmann oder Kauffrau für Marketingkommunikation.<br />
Auch ein Studium in den Bereichen Wirtschaft<br />
oder Marketing, das mit einem Bachelor oder<br />
Master abgeschlossen wurde, ist möglich.<br />
QR-Code scannen und den Video-Clip ansehen<br />
MARKETING-ASSISTENZ (M/W/D) GESUCHT!<br />
Wir suchen ein koordinationsfähiges Organisationstalent. Teamfähigkeit, Flexibilität und eigenverantwortliches<br />
Arbeiten zeichnen Deine Arbeitsweise aus? Dann komm’ in unser Team!<br />
Zu Deinem Aufgabengebiet zählen:<br />
• Marktrecherchen und -Analysen<br />
• Projektunterstützung sowie Bearbeitung eigener Projekte<br />
• Konzeption und Betreuung von Marketingmaßnahmen<br />
• Kommunikation mit Kunden<br />
Dein Profil:<br />
• MS-Office-Kenntnisse sind vorhanden<br />
• Gute Englischkenntnisse<br />
• Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung<br />
oder Wirtschafts-/ Medienbezogenes Studium<br />
Wir bieten ein herzlich-familiäres Umfeld und jede Menge spannende Aufgaben.<br />
Bewerbungen an: bewerbung@meverlag.de<br />
ME Werbeagentur • Nickelstraße 7a • 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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41
Karriere in der HighTech-Präzisions-<br />
Werkzeugindustrie<br />
Die Werkzeugfertigung stellt höchste Ansprüche an Präzision und<br />
Qualität. Neben konventionellen Verfahren zur Herstellung kommen<br />
zunehmend neue Technologien zum Einsatz, wie etwa die laserunterstützte<br />
Fertigung für die Feinstrukturierung von Design- und Funktionsoberflächen<br />
oder additive Verfahren.<br />
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DIEZUKUNFT!<br />
Die Johannes Lübbering GmbH ist führender<br />
Premium-Hersteller von Hochpräzisionswerkzeugen<br />
der Schraub- und Bohrtechnik. Die Flachabtriebe<br />
von LÜBBERING werden weltweit überwiegend<br />
an den Montagelinien nahezu aller<br />
namhafter Automobil- und Flugzeughersteller eingesetzt.<br />
Die Hightech-Bohrvorschubeinheiten aus<br />
unserem Hause haben ihren Einsatzbereich in den<br />
Montagehallen vieler großer und kleiner Flugzeughersteller<br />
– von Hamburg bis Sao Paulo.<br />
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Feinwerkmechaniker/in<br />
Zerspanungsmechaniker/in<br />
Mechatroniker/in<br />
Technische/r Produktdesigner/in<br />
Industriekauffrau/-mann<br />
Fachinformatiker/in<br />
DUALES STUDIUM<br />
Maschinenbau<br />
Mechatronik<br />
BWL-Industrie<br />
Werkzeuge müssen die jeweilige Bearbeitungsaufgabe heute mit<br />
höchster Produktivität und in geforderter Qualität erfüllen. Besondere<br />
Herausforderungen für die Fertigung ergeben sich bei speziell<br />
anzufertigenden Sonderwerkzeugen, wie spezifisch angepasste<br />
Stufen- oder Feinbohrwerkzeuge. Bei diesen Werkzeugen ist häufig<br />
entscheidend, wie schnell sie realisiert werden können. Besonders in<br />
diesem Bereich haben führende Werkzeughersteller schon enorme<br />
Fortschritte erzielt, um immer kürzere Lieferzeiten für Sonderwerkzeuge<br />
zu gewährleisten. Darüber hinaus sind gezielte Entwicklungen<br />
von großer Bedeutung, die Präzisionswerkzeuge – gerade für die Bearbeitung<br />
von anspruchsvollen Höchstleistungswerkstoffen – richtig<br />
auszulegen.<br />
Feinwerk- und Werkzeugmechaniker in der Präzisionsfertigung<br />
bedienen und programmieren komplexe CNC-gesteuerte Maschinen<br />
und leisten echte tausendstel-Millimeterarbeit, wenn sie technische<br />
Zeichnungen in die Realität umsetzen. Und auch Wartung, Inspektion<br />
sowie Instandsetzung von Schneid-, Umform- und Bearbeitungswerkzeugen<br />
gehören zu ihren Aufgaben.<br />
HighTech für Höchstpräzision: Auf dieser Grundlage werden u. a.<br />
Steuerungs-, Regelungstechnik und Konstruktionen für Fräs- und<br />
Schleifmaschinen sowie Automation und Bohrtechniken entwickelt.<br />
Eben Technologien für Bearbeitungsaufgaben, bei denen es auf<br />
höchste Präzision ankommt.<br />
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Foto: adobe stock<br />
42<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
FORD<br />
Die Highlights<br />
im Überblick:<br />
MUSTANG<br />
MACH-E<br />
Die Elektroprämie<br />
von 9.570,- € ist im<br />
Leasing verrechnet<br />
100 % ELEKTRISCH – SO LAUT KANN LEISE SEIN.<br />
FORD MUSTANG MACH-E<br />
CROSSOVER<br />
Rückfahrkamera mit Rückwärts-Einpark-<br />
Assistent, Klimaanlage mit automatischer<br />
Temperaturkontrolle (2-Zonen-<br />
Klimaautomatik), Müdigkeitswarner,<br />
Antiblockier-Bremssystem (ABS) mit<br />
elektronischer Bremskraftverteilung (EBD),<br />
4 Leichtmetallräder 7,0 J x 18 mit 225/60<br />
R 18 Reifen<br />
(inkl. Überführungskosten)<br />
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Nettodarlehensbetrag<br />
Laufzeit<br />
Gesamtlaufleistung<br />
Sollzinssatz p.a. (fest)<br />
Effektiver Jahreszins<br />
Voraussichtlicher<br />
Gesamtbetrag³<br />
Finanzleasingrate<br />
Technik-Service<br />
Gesamt-Leasingrate<br />
Anschaffungspreis<br />
48 monatl. Leasingraten von<br />
€ 299,- 1,2<br />
44.675,- €<br />
6.990,- €<br />
32.255,- €<br />
48 Monate<br />
40.000 km<br />
3,45 %<br />
3,51 %<br />
14.504,64 €<br />
270,- €<br />
29,- €<br />
299,- €<br />
• bis zu 610 km<br />
Reichweite 1<br />
• in nur 10 Minuten<br />
für weitere 119 km<br />
Reichweite<br />
aufladen 2<br />
• bis zu 1.500 l<br />
Gepäckraum<br />
inkl. Front-Kofferraum<br />
• Türöffnung per<br />
Smartphone (Digitaler<br />
Schlüssel)<br />
• von 0 auf 100 km/h<br />
in bis zu 5,1 Sek. bei<br />
rollendem Start<br />
1<br />
Gemäß Worldwide Harmonised<br />
Light Vehicles Test Procedure<br />
(WLTP) können bis<br />
zu 610 km Reichweite bei voll<br />
aufgeladener Batterie erreicht<br />
werden – je nach vorhandener<br />
Konfiguration. Die tatsächliche<br />
Reichweite kann aufgrund<br />
unterschiedlicher Faktoren<br />
(Wetterbedingungen, Fahrverhalten,<br />
Fahrzeugzustand,<br />
Alter der Lithium-Ionen-Batterie)<br />
variieren. 2 Bei Batterie<br />
mit Extended Range (ER) über<br />
Hochleistungs-DC-Ladestationen<br />
(150 kW). Die Ladeleistung<br />
nimmt mit steigendem Ladezustand<br />
ab. Die tatsächlichen<br />
Ladezeiten können aufgrund<br />
unterschiedlicher Faktoren<br />
(Wetterbedingungen, Fahrverhalten,<br />
Fahrzeugzustand, Alter<br />
der Lithium-Ionen-Batterie)<br />
abweichen.<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach § 2 Nrn. 5, 6, 6a Pkw-EnVKV in der jeweils geltenden Fassung):<br />
- (kombiniert); (innerorts: entfällt); (außerorts: entfällt); CO 2<br />
-Emissionen: 0 g/km (kombiniert); Stromverbrauch:<br />
17,2 kWh/100 km (kombiniert).<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
43
N<br />
Neustart der Rheumaliga im Kloster<br />
Starkes Team steht Betroffenen zur Seite<br />
1 <strong>Das</strong> Team der Rheumaliga: (v. l.) Veronika Schumacher, Brigitte Porbadnik, Erika Schmidt, Klaudia Sandfort; nicht<br />
auf dem Foto: Annette Pohlmann und Michaela Gondek<br />
(Kem) »Wir sind total glücklich und dankbar,<br />
dass die Rheuma-Liga in den Räumen der Genossenschaft<br />
Kloster Wiedenbrück ihr erstes<br />
festes Domizil erhalten hat. Bislang mussten wir<br />
alles von zu Hause aus erledigen. Hier, in diesem<br />
Haus, ist alles sehr wohlwollend. Von der Genossenschaft<br />
erhalten wir jede Unterstützung. Die<br />
Gemeinschaftsräume und die Küche können wir<br />
bei Bedarf mitbenutzen. Sollte mal irgendetwas<br />
repariert werden müssen, stände uns der ehrenamtliche<br />
Hausmeister der Einrichtung mit Rat<br />
und Tat zur Seite. Auch die Miete und das ganze<br />
Umfeld passen. In dieser warmen Atmosphäre<br />
fühlen wir uns richtig wohl. Für unser Team ist<br />
das ein Neustart, dass wir hier ständig präsent<br />
sein können«, strahlte Erika Schmidt bei der Vorstellung<br />
der neuen Räume. Dabei zeigte sie in<br />
den Klostergarten, den man durch die Fenster<br />
sehr gut sehen kann. Nicht ohne Stolz machte<br />
sie auf das entlang der Wände akribisch gezoge-<br />
ne grüne Erkennungsband aus dem Vereins-Signet<br />
der Rheumaliga aufmerksam. Ebenfalls<br />
die Möbel, Ordner und weiteren Utensilien stehen<br />
bereits an ihren Plätzen. Ein Teil der Möbel<br />
konnte übernommen werden. Der Telefon- und<br />
Internetanschluss folgen noch.<br />
Die Räume der Rheumaliga befinden sich im<br />
ersten Obergeschoss des früheren Franziskanerklosters<br />
– dem Wohntrakt der ausgezogenen<br />
Brüder. Die Rheumaliga hat sie seit Februar<br />
angemietet. In den Nachbarräumen haben<br />
bereits das Kompass-Servicebüro (der frühere<br />
Landfrauenservice Gütersloh) und der NA-<br />
BU-Kreisverband ein neues Domizil gefunden.<br />
Die Möglichkeit zum Austausch mit den Mitgliedern<br />
der anderen Organisationen bewertet<br />
Erika Schmidt als inspirierend. Alle Räume sind<br />
mit einem Fahrstuhl erreichbar.<br />
Auf Erika Schmidt wirkt der Einzug der Rheumaliga<br />
in das Kloster wie die Rückkehr nach<br />
Hause. Die frühere Erzieherin hatte einige Zeit<br />
in dem benachbarten Marienkindergarten gearbeitet.<br />
Da war es allerdings noch ausgeschlossen,<br />
das Kloster und den dazugehörigen Garten<br />
zu betreten.<br />
Nun wartet das Team der Rheumaliga darauf,<br />
dass es wieder aktiv werden kann für ihre rund<br />
100 Mitglieder der örtlichen Arbeitsgemeinschaft<br />
in Rheda-Wiedenbrück und darüber hinaus für<br />
alle Rheumakranken und Interessierten.<br />
<strong>Das</strong> Engagement beginnt mit den zwanglosen<br />
Treffen betroffener Menschen mit ähnlichen<br />
Krankengeschichten. Dieser Austausch leistet<br />
einen wichtigen Beitrag zur Krankheitsbewältigung.<br />
Sobald es die Pandemie zulässt, will die<br />
Arbeitsgemeinschaft dazu einladen. Auf der<br />
Agenda stehen ebenfalls persönliche Beratungsgespräche.<br />
Bis zum Ausbruch der Pandemie bot<br />
die Rheumaliga regelmäßig individuelle Sprechzeiten<br />
im Seniorenheim St. Elisabeth. Wer mit der<br />
Rheumaliga außerhalb der Beratungsstunden<br />
Kontakt aufnehmen will, erreicht sie unter dem<br />
neuen Anschluss im Kloster 0201/82797-796 bzw.<br />
per E-Mail ag-rheda@rheuma-liga-nrw.de<br />
Wer mehr über das vielfältige Erscheinungsbild<br />
dieser Erkrankung sowie über ihre Auswirkungen<br />
auf die persönliche und berufliche Zukunft<br />
wissen möchte oder einfach nur Tipps für<br />
die Bewältigung ganz alltäglicher Lebenssituationen<br />
wünscht ist hier gut beraten. Die Ratschläge<br />
umfassen auch die Möglichkeiten der medikamentösen<br />
und therapeutischen Behandlung<br />
von Rheuma sowie Auskünfte über die Kostenübernahme<br />
durch Krankenkassen und natürlich<br />
Informationen über die Unterstützung durch die<br />
Rheuma-Liga.<br />
Momentan ruht auch das Funktionstraining<br />
der Rheumaliga. Die angebotene Wasser- und<br />
Trockengymnastik bringt den Betroffenen ein<br />
»unbezahlbares« gesundheitliches Wohlbefinden.<br />
<strong>Das</strong> fängt schon bei den Physiotherapeuten<br />
in den Kursen an. Sie sind geschult im Umgang<br />
mit rheumatischen Erkrankungen und kennen<br />
viele der Teilnehmer persönlich und schon lange.<br />
Wann es für die Betroffenen wieder ins Wasser<br />
und die Halle geht, ist aufgrund der pandemischen<br />
Lage noch nicht absehbar.<br />
44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
„Uns alle zu<br />
schützen ist<br />
das Wichtigste.“<br />
Über 500.000 Corona-Tests hat<br />
Tönnies bereits durchgeführt.<br />
Johannes, Qualitätsmanager<br />
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Buchtis<br />
Simon Winder<br />
»Herzland – Eine Reise durch<br />
Europas historische Mitte<br />
zwischen Frankreich und<br />
Deutschland«<br />
Simon Winders »Herzland« ist kein<br />
historischer Roman, hat aber eine<br />
Menge mit Geschichte zu tun. Und mit kurzen Reisen, was ja gerade zu<br />
unserer Zeit ideal ist, denn es geht nicht um irgendwelche Gegenden in<br />
weiter Ferne, sondern um Gebiete, die wir von uns aus in wenigen Autostunden<br />
erreichen können. Und da wird nicht nur bei mir das Problem<br />
liegen, denn weite Teile von Belgien oder Luxemburg kenne ich nur vom<br />
Durchfahren, bestenfalls durch einen Tankstopp. <strong>Das</strong> ist schade, wie mir<br />
immer klarer wird. Aber vielleicht braucht es zur Erkenntnis auch den Blick<br />
von außen, Simon Winder ist Engländer und Cheflektor des renommierten<br />
Penguin Verlags.<br />
Zwischen Amsterdam und Zürich, entlang des Rheins, erstreckt sich<br />
Europas Herzland – von Kaisern begehrt, von Armeen umkämpft, von<br />
Dichtern gepriesen. Der sehr belesene Autor Winder meint, dass wer<br />
Europa verstehen will, die Geschichte dieser Region kennen muss: den<br />
ständigen Zwist zwischen großen und kleinen Mächten, den Kampf zwischen<br />
Vereinheitlichung und trotziger Selbstbehauptung. Nicht zufällig<br />
befinden sich alle Institutionen der EU in der Region, die das Schicksal des<br />
Kontinents wie kaum eine andere widerspiegelt. Wunderbar leicht und<br />
höchst eigenwillig erzählt Simon Winder von diesem Herzland, mit all<br />
seinen Sonderbarkeiten voller Kultur, Schönheit und Schrecken: von Waterloo<br />
bis Verdun, von Asterix bis zu den Nibelungen, von Rubens bis Karl<br />
Marx, von Gouda bis zum Edelzwicker. Allein schon die Überschriften der<br />
Kapitel reizen zum Weiterlesen, so heißen die Unterkapitel des neunten<br />
Kapitels: Sperma bei Kerzenschein, Blattgold und Vogelmist, Abenteuer in<br />
Mikrostaaten und in der Perückenzeit. Dabei geht es dem Autor nicht um<br />
irgendwelche anrüchigen Episoden, denn im Kapitel Sperma bei Kerzenschein<br />
geht es beispielsweise darum, dass in europäischen Wissenschaftskreisen<br />
des 17. Jahrhunderts die Mikroorganismen entdeckt wurden und<br />
der heute noch bekannte John Locke für seine Forschung Hundesperma<br />
untersuchte. Und das tat er im Exil in Holland. Der mit 559 Seiten eng<br />
beschriebene Wälzer der guten Art ist als Hardcover erschienen bei Siedler.<br />
Kostenpunkt 28 Euro. Dieses Buch hat garantiert für fast alle Leser auf<br />
jeder Seite diverse Aha-Erlebnisse bereit und verlockt hoffentlich dazu,<br />
in den beschriebenen Regionen mehr als einen Tankstopp einzuplanen.<br />
Margarita Liberaki<br />
»Drei Sommer«<br />
Ein griechischer Klassiker in wunderschöner Sprache und atmosphärischer<br />
Kulisse! Über das Heranwachsen von Frauen inmitten von gesellschaftlichen<br />
Normen.<br />
Drei Schwestern und drei Sommer liegen diesem Roman zugrunde, der<br />
bereits im Jahr 1946 erstmalig veröffentlicht wurde und nun als Neuentdeckung<br />
im Jahr <strong>2021</strong> seinen Platz am deutschen Literaturhimmel sucht.<br />
Drei Sommer, die die anfangs sechzehn Jahre alte Katarina prägen, ihren<br />
eigenen Weg zu gehen. Sie lebt wie ihre Schwestern Infanta und Maria<br />
mit dem Großvater und der Tante auf einem Landgut in der Nähe von<br />
Athen. Dort genießen sie die unbeschwerte Zeit, in der sie kaum Sorgen<br />
und Nöte haben. Doch langsam müssen die drei Schwestern erwachsen<br />
werden und sich für einen Lebensweg entscheiden. Nicht unbedingt leicht<br />
für die heranwachsende Katarina<br />
und ihre beiden Schwestern, denn<br />
alles hat seine Tücken – die Ehe mit<br />
einem Mann ebenso wie das freie<br />
und selbstbestimmte Leben.<br />
Margarita Liberaki wurde<br />
1919 in Athen geboren, wuchs<br />
aber bei ihren Großeltern auf,<br />
die einen Verlag und eine<br />
Buchhandlung führten. Obwohl<br />
sie Jura studierte, wandte sie sich früh dem Schreiben zu<br />
und veröffentlichte 1945 den hier vorliegenden Roman »Drei Sommer«.<br />
<strong>Das</strong> Buch erschien als Hardcover für 24,– € im Arche Verlag.<br />
Jugendbuchti<br />
Michelle Obama<br />
»Becoming – Erzählt für die nächste Generation«<br />
Michelle Obama hat ihre Biographie, längst ein Bestseller, überarbeitet<br />
und für die nächste Generation aufgearbeitet. Dabei ist eine ehrliche,<br />
faszinierende Darstellung des Lebens von Michelle Obama für eine junge<br />
Leserschaft herausgekommen. Sie schreibt darüber, wie ihrer Ansicht nach<br />
alle Jugendlichen etwas für sich selbst und andere bewirken können, ganz<br />
egal, wo im Leben sie gerade stehen. Dabei macht sie in aller Deutlichkeit<br />
klar, dass niemand perfekt ist oder sein muss, dass der Prozess des Werdens,<br />
so der englische Titel, zählt und dass man nie aufhört, sich selbst<br />
zu entdecken. Indem Michelle Obama ihre eigene Geschichte so ohne<br />
falsche Romantik erzählt, stellt sie jungen Leuten die Frage: Wer seid ihr<br />
und was wollt ihr werden?<br />
Zum Glück ist Amerika mehr als Donald Trump und seine nur als<br />
schmückendes Beiwerk auftretende Gattin. Michelle Obama kann dagegen<br />
ein überzeugendes Vorbild für eine ganze Generation sein. Als erste<br />
afro-amerikanische First Lady der USA stand sie ihrem Ehemann Barack<br />
Obama während seiner Zeit als US-amerikanischer Präsident bei, wurde zu<br />
einer energischen Fürsprecherin für die Rechte von Frauen und Mädchen<br />
in der ganzen Welt und setzte sich für einen dringend notwendigen gesellschaftlichen<br />
Wandel hin zu einem gesünderen und aktiveren Leben ein.<br />
In diesem Buch erzählt sie jungen Menschen ihre Geschichte – in ihren<br />
eigenen Worten und auf ihre ganz eigene Art nimmt uns mit in ihre Welt<br />
und berichtet von all den Erfahrungen, die sie zu der starken Frau gemacht<br />
haben, die sie heute ist. Warmherzig, weise und unverblümt erzählt sie<br />
von ihrer Kindheit an der Chicagoer South Side, von den Jahren als Anwältin<br />
sowie von ihrem Leben an Baracks Seite und der Zeit, die ihre Familie im<br />
Weißen Haus verbracht hat. Dabei hätte die deutschsprachige Leserschaft<br />
ab 13 vielleicht etwas mehr und etwas weniger gebraucht, denn ich denke,<br />
dass deutsche Teenager nicht<br />
notwendiger Weise wissen, wer<br />
Martin Luther King oder Nelson<br />
Mandela waren. Andererseits sind<br />
gut 600 Seiten auch ein ziemliches<br />
Pfund in unserer youtube- und tiktok-geprägten<br />
Zeit. Immerhin sind<br />
mehr Fotos in die Biographie aufgenommen<br />
worden, sodass sich<br />
Teenies buchstäblich ein besseres<br />
Bild machen können. Erschienen<br />
als Hardcover bei caj, 20 Euro.<br />
46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
AUF IN DEN SOMMER!<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
47
Schwedenrätsel<br />
Reihe,<br />
Folge<br />
Form<br />
des<br />
Sauerstoffs<br />
Dreimannkapelle<br />
Tatkraft,<br />
Spannkraft<br />
Lichtsignalanlage<br />
Teil einer<br />
Pflanze<br />
Weltkinderhilfswerk<br />
(Abk.)<br />
Sonnenteint<br />
der<br />
Haut<br />
ugs.:<br />
wackelnd<br />
gehen<br />
Schaumwein<br />
Lösungswort:<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Staat in<br />
Nahost<br />
4<br />
Viehhüter<br />
Gleichklang<br />
im Vers<br />
8<br />
Kanton<br />
der<br />
Schweiz<br />
Astronaut:<br />
... Armstrong<br />
ärmelloser<br />
Umhang<br />
Kanal<br />
in dt.<br />
Küstenstädten<br />
Strauchfrucht<br />
sizilianischer<br />
Vulkan<br />
6<br />
sauber,<br />
unbeschmutzt<br />
Gebirge<br />
zwischen<br />
Europa<br />
u. Asien<br />
Wundmal<br />
enthaltsam<br />
lebender<br />
Mensch<br />
in der<br />
Tiefe<br />
Schnepfenvogel<br />
Gipfel<br />
der<br />
Berner<br />
Alpen<br />
in<br />
hohem<br />
Maße<br />
Inseln<br />
im nordwestl.<br />
Pazifik<br />
Fischfett<br />
Wind<br />
am<br />
Gardasee<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
2<br />
für den<br />
Urlaub<br />
zurückgelegtes<br />
Geld<br />
Almhirt<br />
mittel<br />
Spaß;<br />
Unfug<br />
leise,<br />
still<br />
Regenträger<br />
7<br />
Art,<br />
Gattung<br />
(Kunst,<br />
Medien)<br />
ein<br />
Europäer<br />
Farbe<br />
feuchter<br />
Wiesengrund<br />
Bezahlung<br />
von<br />
Künstlern<br />
Raub-,<br />
Speisefisch,<br />
Dorsch<br />
Stadt u.<br />
Provinz<br />
in Norditalien<br />
Bundesstaat<br />
der USA<br />
3<br />
falsche<br />
Methode<br />
Oper<br />
von<br />
Verdi<br />
Organ<br />
des<br />
Harnsystems<br />
Gesichtsfärbung<br />
griechischer<br />
Buchstabe<br />
US-Nachrichtensender<br />
(Abk.)<br />
metallhaltiges<br />
Mineral<br />
Name<br />
Gottes<br />
im Islam<br />
Vers-,<br />
Taktlehre<br />
Wassermarder<br />
Einfuhrhändler<br />
italienische<br />
Tonsilbe<br />
deutscher<br />
Schauspieler<br />
(Miroslav)<br />
5<br />
gerade<br />
jetzt<br />
Abschnitt<br />
eines<br />
Liedes,<br />
Gedichts<br />
US-<br />
Filmstar<br />
(Harrison)<br />
Kirchenmusikinstrument<br />
jeder<br />
ohne<br />
Ausnahme<br />
Wintersportgerät<br />
Honigbienen<br />
züchten<br />
veraltet:<br />
Kinostreifen<br />
Nationalitätszeichen<br />
Tunesien<br />
die<br />
Ackerkrume<br />
lockern<br />
1<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Maikäfer<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
A<br />
ABS einigt sich nicht auf<br />
eine Alternative<br />
Rotes Licht für Ablöse- und Stellplatzsatzung des Bauamts<br />
Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung (ABS) gab der vom<br />
Bauamt erarbeiteten Ablöse- und Stellplatzsatzung kein grünes Licht.<br />
Der Vorschlag für die Stellplatzsatzung orientiert sich eng an der Musterstellplatzsatzung<br />
NRW.<br />
Stellplätze<br />
<strong>Das</strong> Bauamt sah statt der bisherigen »Flatrate« von 1,3 Pkw-Stellplätzen<br />
je Wohnung nunmehr gestaffelt für Wohnungen bis 50 qm 1 Pkw-Stellplatz<br />
und – neu – 1 Fahrrad-Abstellplatz (mindestens 1 qm) vor, bei 50<br />
– 80 qm Wohnfläche 1,5 Plätze für Pkw und Räder, über 80 qm jeweils<br />
2 Plätze. Für Bürogebäude und Praxen, Geschäfte, Gaststätten und<br />
Sportstätten etc. gelten spezielle Regelungen.<br />
Änderungswünsche<br />
Die Diskussion im ABS entzündete sich primär an der Staffelung der<br />
Wohnungsgrößen. Uwe Henkenjohann (CDU) befürchtete: »Auf Grund<br />
dieser Regelung wird das Bauen erschwert«. Dr. Andreas Gernhold<br />
(move): »Wir sind mit der Einteilung nicht zufrieden. Er forderte eine<br />
Heraufsetzung der Quadratmeterzahlen von 50 auf 60, von über 50<br />
auf 60-95 und von über 80 auf über 95.<br />
Ablöse<br />
Zum Inhalt der Satzung gehört die Stellplatzablöse. Sie soll für die<br />
Innenstädte von Rheda u. Wiedenbrück gelten. Dort ist aufgrund der<br />
hohen Baudichte eine Errichtung von zusätzlichen ebenerdigen Stellplätzen<br />
kaum zu realisieren. Deshalb legte das Bauamt bei der Ermittlung<br />
der Ablösebeträge die Herstellungskosten von oberirdischen<br />
Stellplätzen inkl. der Kosten des Grunderwerbs in Höhe von ca. 15.000 €<br />
zugrunde. Tatsächlich aber setzte es nur 50 v. H. der durchschnittlichen<br />
Herstellungskosten an – um u. a. einer Innenstadtentwicklung<br />
nicht im Wege zu stehen. Zum Vergleich: Gütersloh erhebt 9200, Oelde<br />
6600 und Herford 5300 €. Derzeit erhebt die hiesige Stadtverwaltung<br />
2899,02 €.<br />
Kritik<br />
Christina Coban (CDU) wies auf das grundsätzliche Dilemma zwischen<br />
der Verhinderung vollgestopfter Straßen und Schaffung bezahlbarer<br />
Wohnungen hin. Patrick Büker (FDP): »Wir wollen freie, keine<br />
zugeparkten Straßen«. Klaus Zerbin (Bündnisgrüne): Die Ablöse<br />
dürfe nicht günstiger sein als das Bauen einer Parkfläche. Die FWG<br />
forderte einen Ablösebetrag von 11.000 €. Eine Ablöse bei Neubauten<br />
schloss sie aus.<br />
Vertagt<br />
Der Versuch ausschließlich eine Stellplatzsatzung zu verabschieden<br />
schlug fehl; ebenso wie eine Lösung bei der Ablöse. Der ABS sprach<br />
sich deshalb für eine Vertagung der beiden Themen aus.<br />
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(bew) Alles beginnt mit einem hartnäckigen<br />
grippalen Infekt. Dietmar<br />
Maasjosthusmann wird im<br />
Frühjahr 2006 von seinem damaligen<br />
Chef zum Arzt geschickt. Der<br />
Wiedenbrücker ist ein Arbeitstier,<br />
Werkzeugmacher bei Westfalia,<br />
aber er soll sich nun endlich einmal<br />
auskurieren. Routinemäßig<br />
wird beim medizinischen Check<br />
auch Blut abgenommen. Mit den<br />
Ergebnissen kommt der Ärztin<br />
Dr. Susanne Nieling bereits ein<br />
schlimmer Verdacht und nach<br />
weiteren Untersuchungen folgt<br />
schließlich die schlimme Diagnose.<br />
Didi, zu diesem Zeitpunkt<br />
noch 36 Jahre alt, hat Blutkrebs,<br />
genauer gesagt, akute myeloische<br />
Leukämie (AML).<br />
Der Bruder kann helfen<br />
»Es war ein Riesenschock. Gefühlt<br />
ging es mir ja gut, bis auf<br />
die Erkältung, und dann kommt<br />
sowas«, erinnert sich Dietmar<br />
Maasjosthusmann. Bereits vier<br />
Tage nach dem niederschmetternden<br />
Befund beginnt, genau an<br />
seinem 37. Geburtstag, der erste<br />
Block der Chemotherapie. Doch<br />
nach einer Knochenmarkkontrolle<br />
ist klar, dass man diese Unterart<br />
der Leukämie nicht mit der Chemo<br />
heilen kann.<br />
Nach vier Wochen dann der<br />
erste Lichtblick: Didis Bruder<br />
kommt als Stammzellspender in<br />
Frage. Diese Spende rettet ihn – für<br />
sieben Jahre. Doch dann kommt<br />
der Krebs Ende 2013 wieder. »Es<br />
war ein Rezidiv entstanden und<br />
eine erneute Spende meines Bruders<br />
war nicht möglich. Unsere<br />
Immunsysteme waren sich letztlich<br />
zu ähnlich und der Krebs hat<br />
sich den Weg zurück gebahnt«,<br />
erklärt Maasjosthusmann.<br />
Die DKMS findet ein<br />
»Match«<br />
Wieder ist Eile geboten, eine<br />
neue Stammzellspende muss her.<br />
D<br />
Die Kameraden der Freiwilligen<br />
Feuerwehr des Löschzugs Wiedenbrück<br />
und die Kollegen der<br />
Kreispolizeibehörde, wo Didi seit<br />
seiner Frühverrentung als Hausmeister<br />
tätig ist, organisieren für<br />
ihn gemeinsam mit der DKMS (Dt.<br />
Knochenmark-Spenderdatei) eine<br />
große Typisierungsaktion. »Dafür<br />
bin ich immer noch sehr sehr<br />
dankbar. 350 Personen haben sich<br />
registriert und auch, wenn damals<br />
kein passender Spender für mich<br />
dabei war, hilft diese Typisierung<br />
in Zukunft hoffentlich jemand<br />
anderem«, so der Wiedenbrücker.<br />
Im Januar 2014 meldet dann<br />
die DKMS ein so genanntes<br />
»Match«, einen passenden Spender<br />
oder eine Spenderin. »Zur<br />
Vorbereitung auf die Transplantation<br />
werde ich in der Uni-Klinik<br />
Münster wochenlang strengstens<br />
isoliert. <strong>Das</strong> Immunsystem<br />
wird auf null heruntergefahren,<br />
sogar das Essen wird sterilisiert<br />
und man kann die Fenster nicht<br />
öffnen, da die Luft mehrfach<br />
gefiltert werden muss«, erzählt<br />
Dietmar rückblickend. Auch diese<br />
zweite Spende glückt und da<br />
beide – Empfänger und Spender<br />
– einem Kontakt zugestimmt haben,<br />
beginnt eine streng ano nyme<br />
Brieffreundschaft, die stets über<br />
die DKMS weitergeleitet wird. Dies<br />
dient beiden Seiten zum Schutz.<br />
<strong>Das</strong> größte Geschenk ist das Leben<br />
Die DKMS vermittelte rettende Stammzellen und eine enge Freundschaft<br />
1 Genetische Zwillinge auf großer Fahrt:<br />
Die Flusskreuzfahrt im November 2019<br />
von Köln nach Rotterdam, Amsterdam<br />
und zurück nach Köln war eine spontane<br />
Idee von Sonja.<br />
Weitere Lymphozyten-Spende<br />
notwendig<br />
»Nach zwei Jahren kann in<br />
Deutschland der Kontakt dann<br />
freigegeben werden und so habe<br />
ich am 5. Februar 2016, genau zwei<br />
Jahre und ein Tag nach der Spende,<br />
das erste Mal mit meiner Lebensretterin<br />
Sonja Müller aus der<br />
Nähe von Stuttgart telefoniert.<br />
<strong>Das</strong>s die Chemie passte, wussten<br />
wir ja schon aus unseren Briefen<br />
und getroffen haben wir uns<br />
dann spontan eine Woche später<br />
in Stuttgart«, berichtet Dietmar<br />
Maasjosthusmann. Doch die<br />
Freude bekommt einen Dämpfer,<br />
denn zur Begrüßung muss Sonja<br />
Dietmar mitteilen, dass sie soeben<br />
von der DKMS um eine wei-<br />
1 Rikschafahrt: Beim ersten Besuch erkundeten Sonja Müller und Dietmar Maasjosthusmann<br />
gemeinsam Stuttgart.<br />
50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
tere Spende gebeten wurde. »Ich habe erst gedacht, Sonja kann noch<br />
jemand anderem helfen, aber sie sagte daraufhin, dass es um mich<br />
geht. Am nächsten Tag habe ich meine Ärztin in der Uni-Klinik erreicht<br />
und sie bestätigte, dass der Spendenanteil in meinem Knochenmark<br />
plötzlich gesunken ist. Gleichzeitig war sie natürlich schockiert, als ich<br />
sagte, dass ich gerade in diesem Moment bei meiner Spenderin sei, denn<br />
genau diesen persönlichen Kontakt will man ja im Falle eines Rückfalls<br />
vermeiden«, so Maasjosthusmann.<br />
Eine sogenannte Lymphozyten-Spende wurde notwendig, um das<br />
Immunsystem des Empfängers noch einmal zu pushen. »Zweimal klappte<br />
es nicht und die Chancen, dass es bei dritten Versuch anschlägt sind<br />
gering. Die dritte Zellgabe hat dann aber so durchgeschlagen, dass wiederum<br />
eine Überreaktion (GVHD) stattfand. <strong>Das</strong> fremde Immunsystem<br />
attackiert dabei den Körper des Empfängers. <strong>Das</strong> war schlimmer als alles<br />
zuvor«, berichtet Dietmar Maasjosthusmann von seinem langen Weg<br />
der Genesung. Mit großer Mühe wurde die Überreaktion unter Kontrolle<br />
gebracht und seitdem ist Didi krebsfrei.<br />
Mut zum Weiterleben finden<br />
Mit Sonja Müller trifft er sich seit 2016 regelmäßig. Gemeinsam haben sie<br />
schon Stuttgart und Rheda-Wiedenbrück unsicher gemacht, zahlreiche<br />
Wanderungen unternommen und eine Flusskreuzfahrt auf dem Rhein<br />
gemacht. »<strong>Das</strong> war eine ganz spontane Reise und ein tolles Erlebnis«, erzählt<br />
Didi. Dankbar ist er auch für die Hilfe aus seinem sozialen Umfeld,<br />
die ihm während der Krankheit immer wieder den Mut zum Weiterleben<br />
gegeben habe.<br />
30 Jahre DKMS<br />
Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation. Sie wurde<br />
1991 in Deutschland von Dr. Peter Harf gegründet und verfolgt seitdem das<br />
Ziel, Blutkrebs weltweit zu bekämpfen. Die Geschichte beginnt 1990 mit<br />
einem Familienschicksal. Für Mechtild Harf war eine Knochenmarktransplantation<br />
die einzige Chance, ihre Leukämie zu besiegen. Damals gab es<br />
in Deutschland aber nur 3.000 registrierte potenzielle Stammzellspender/<br />
innen. Mechthild Harf verlor den Kampf, aber ihre Familie beschloss, mit<br />
der wachsenden Spenderdatei anderen Patienten zu helfen. Heute sind es<br />
bereits mehr als 10,5 Millionen registrierte Spender. Die Vermittlung von<br />
Stammzellspenden ist bereits über 91.000 Mal gelungen. Damit sind ist die<br />
DKMS weltweit führend in der Versorgung von Patientinnen und Patienten<br />
mit Stammzelltransplantaten. Am 28. Mai <strong>2021</strong> feiert die DKMS ihr 30-jähriges<br />
Bestehen.<br />
Quelle: DKMS<br />
Wer kann Spender werden?<br />
Grundsätzlich kann jeder im Alter zwischen 17 und 55 Jahren als potenzieller<br />
Stammzellspender registriert werden. Registrierte 17-Jährige dürfen zwar<br />
noch keine Stammzellen spenden, werden aber ab dem 18. Geburtstag automatisch<br />
in der DKMS-Datei aktiviert. Wer bereits einmal erfasst wurde,<br />
muss sich nicht erneut registrieren. Eine Liste mit einigen Auschlusskriterien,<br />
wie z.B. schweren Vorerkrankungen, findet sich unter www.dkms.de/<br />
informieren/medizin-forschung/wer-darf-spender-werden.<br />
Zwei Methoden für die Lebensrettung<br />
Es gibt zwei verschiedene Methoden, Stammzellen zu spenden. Einmal die<br />
periphere Stammzellentnahme. Sie kommt mit circa 80 Prozent am häufigsten<br />
zum Einsatz. Bei dieser Methode werden die Stammzellen über ein<br />
spezielles Verfahren (Apherese) aus dem Blut der Spender gewonnen. Die<br />
zweite Methode ist die operative Knochenmarkentnahme. Sie kommt nur<br />
noch bei etwa 20 Prozent der Stammzellspenden zum Einsatz.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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mehr veröffentlichen.<br />
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52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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Leserbrief<br />
Zum Thema Corona-Impfungen erreichte uns folgender Leserbrief von<br />
Dr. Andreas Bermpohl, Hülsbrockstr. 121, Gütersloh:<br />
Ihr Dach ist<br />
unsere Leidenschaft!<br />
<br />
<br />
Thema Nr. 1 – Impfen<br />
Mehr Rechte für Geimpfte?<br />
Für Geimpfte soll es mehr Lockerungen geben. Von einer »Zwei-Klassen-Gesellschaft«<br />
sprechen nun viele.<br />
So langsam steigen die Impf-Zahlen und damit taucht ein neues<br />
Problem auf. Sollen Geimpfte mehr dürfen als diejenigen, die nicht<br />
geimpft sind?<br />
In dieser zunächst einfachen Frage steckt ein gewaltiges juristische<br />
Potential, das leider im »Mainstream« der Medien untergeht und durch<br />
die Politik scheinbar nicht richtig verstanden wird oder werden will.<br />
Sollen Geimpfte »Sonderrechte« erhalten? <strong>Das</strong> ist die falsche Frage,<br />
weil persönliche Freiheit kein Privileg, sondern der Normalfall ist. Wir Menschen<br />
haben in Deutschland »Grundrechte«, die insbesondere in diesem<br />
Land einen Stellenwert der Unantastbarkeit haben sollten. Diese wurden<br />
am 8 Mai des Jahres 1949 vom Parlamentarischen Rat beschlossen:<br />
· Artikel 3 Absatz 1 »Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.«<br />
· Artikel 2 Absatz 2 »Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.<br />
Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte<br />
darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.«<br />
In diese Rechte hat der Staat mit dem Infektionsschutzgesetz eingegriffen.<br />
Hier liegt aber der »Casus knacksus«, der mittlerweile auch von<br />
der WHO erkannt wurde. Durch falsche Annahmen aufgrund eines PCR-<br />
Tests wurden alle positiv Getesteten als infiziert deklariert, ja sogar noch<br />
weiter als »erkrankt«! Mit diesen zwei fehlerhaften Annahmen wird dann<br />
auch noch die Begrifflichkeit der Inzidenz fehlerhaft interpretiert.<br />
Damit ist sehr klar, dass die Begrenzung der Grundrechte weder<br />
moralisch noch juristisch zu begründen ist. Darüber zu reden, dass<br />
»Geimpfte« Rechte wieder bekommen sollen, die ihnen gar nicht hätten<br />
genommen werden dürfen, setzt der Sache die Krone auf.<br />
Wenn die Gesellschaft gespalten werden soll... ist dies der beste Ansatz!<br />
Dr. A. Bermpohl<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Eine Gewähr für Richtigkeit<br />
und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel stimmen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers überein. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos und Druckvorlagen wird keine Haftung übernommen. Die Veröffentlichung und Kürzung derselben behalten wir uns<br />
vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Dies gilt<br />
insbesondere für Anzeigen.<br />
Für eventuelle Schäden durch fehlerhafte oder nicht geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung nur bis zur Höhe<br />
des entsprechenden Anzeigen- bzw. Beilagenpreises übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf<br />
ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere die<br />
gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-Rom.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
53
Reisen mit Rücksicht<br />
aufs Klima<br />
Natürlich war jetzt schon ein Jahr lang das dominierende Thema weltweit<br />
das Corona-Virus. Und dieses Thema wird uns wohl noch weiter begleiten,<br />
ehe sich dann alles wieder normalisiert. Aus dem Fokus des Interesses der<br />
Öffentlichkeit ist dagegen das Thema des Schutzes unserer Umwelt geraten.<br />
Doch dieses Thema wird in den nächsten Monaten und Jahren nicht<br />
verschwinden, sondern zu Recht wieder an Bedeutung gewinnen. Theoretisch<br />
ist ja jeder für Umweltschutz, aber wenn es dann das eigene Leben<br />
betrifft, dann wird es kritisch, das kennen wir spätestens seit der Pandemie,<br />
in der es einfach war, Regeln zu befolgen, die einen selbst gar nicht betrafen.<br />
Umwelttechnisch ein wunder Punkt ist das Reisen, des Deutschen liebstes<br />
Freizeit-Kind, meines übrigens auch. Laut Umweltprogramm der Vereinten<br />
Nationen (UNEP) entstehen etwa fünf Prozent der weltweiten CO2-Emissionen<br />
direkt durch den Tourismus. Gleichzeitig betont sogar das Bundesumweltministerium<br />
die große Bedeutung des Tourismus für die Gesellschaft<br />
und die Wirtschaft. Im Folgenden geben wir ein paar Hinweise, die der<br />
Dauer-Ausrede, dass man als einzelner sowieso nichts machen kann, mit<br />
praktischen Tipps widersprechen.<br />
Flug oder Fluch?<br />
Es ist nichts Neues, dass An- und Abreise den größten Ökologischen Fußabdruck<br />
hinterlassen. Ebenfalls kein Geheimnis ist, dass Flüge für reichlich<br />
CO2-Belastung sorgen. Stiftung Warentest hat kürzlich genauer untersucht,<br />
was ein dreiwöchiger Thailand-Urlaub, eine einwöchige Sardinien -Reise und<br />
ein einwöchiger Ski-Urlaub in Tirol klimatechnisch kosten. Herausgekommen<br />
ist dabei, dass allein für die Fluganreise nach Thailand, die mit 4.838<br />
Kilogramm CO2-Äquivalent pro Person zu Buche schlägt, zweieinhalb Mal<br />
so viel Treibhausgase anfallen wie für den gesamten Sardinien-Urlaub und<br />
siebenmal so viel wie für den Skiurlaub. Daran kann man momentan natürlich<br />
nichts ändern, aber man kann dem Rat der Experten folgen, der besagt,<br />
dass man möglichst selten Fernreisen unternehmen solle, die dann aber<br />
länger dauern. Für eine Woche nach Thailand zu fliegen hinterlässt einen<br />
ebenso großen CO2-Fußabdruck für An- und Abreise wie für vier Wochen.<br />
Auch sollte man Direktflüge buchen, auch wenn Flüge, auf denen Passagiere<br />
aus mehreren Regionen erst eingesammelt werden, oftmals billiger sind.<br />
Aber die Maschinen brauchen den meisten Treibstoff beim Steigflug, der<br />
dann mehrmals hintereinander anfällt. Ein Flug von Hannover nach Gran<br />
Canaria verursacht zum Beispiel 20 Prozent mehr CO2, wenn es einen Stopp<br />
in Barcelona gibt. Eine besonders schlechte Bilanz weisen logischerweise<br />
Kurzstreckenflüge aus. Bei Entfernungen bis zu 800 Kilometern raten Experten<br />
ganz von Flügen ab.<br />
Traumschiff oder Dreckschleuder?<br />
Und was ist mit den Kreuzfahrtschiffen? Schon vor zehn Jahren berichtete<br />
der SPIEGEL, dass sich beim CO2-Ausstoß beide Transportmittel, also Flugzeug<br />
und Kreuzfahrschiff, die Waage halten, bei anderen Gasen übertrifft das<br />
Schiff den Luftverkehr aber um ein Vielfaches. Es ist in der Tat so, dass die<br />
meisten Kreuzfahrtschiffe heute noch mit dem umweltschädlichen Schweröl<br />
betrieben werden.<br />
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54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Camping: wenig Luxus – wenig Belastung<br />
Schweröl ist ein Kraftstoff, der bei der Herstellung von Benzin und Diesel<br />
aus dem Erdöl zurückbleibt. Dadurch enthält es unter anderem Stickstoffund<br />
Schwefelverbindungen, die zu hohen Emissionen führen. <strong>Das</strong> muss sich<br />
künftig ändern. Da hilft auch der Hinweis der Kreuzfahrindustrie nicht, wie<br />
viele mit Schweröl betriebenen Fracht- und Handelsschiffe insgesamt auf<br />
den Weltmeeren unterwegs sind, nämlich ungefähr 40.000, denen lediglich<br />
rund 500 Kreuzfahrschiffe gegenüberstehen.<br />
Immerhin gibt es für einige Regionen inzwischen Einschränkungen,<br />
sodass Schiffe, die mit Schweröl betrieben werden, nicht ohne spezielle Filter<br />
einfahren dürfen. Diese Verbote gelten beispielsweise für die Nord- und<br />
Ostsee. Dies bedeutet, dass die Kreuzfahrtschiffe Abgasnachbehandlungssysteme<br />
haben müssen. <strong>Das</strong> Positive ist, dass diese nicht nur die Schwefelemissionen<br />
reduzieren, sondern auch andere schädliche Stoffe herausgefiltert<br />
werden. Haben die Kreuzfahrtschiffe keine entsprechenden Technologien,<br />
müssen sie in diesen Gewässern andere Treibstoffe wie Marinediesel oder<br />
Flüssiggas verwenden. Immer mehr Reedereien setzen auf umweltfreundlichere<br />
Technologien und lassen gerade neue Schiffe bauen, die nicht mehr<br />
mit Schweröl, sondern mit dem Flüssiggas LNG betrieben werden. Positiv<br />
ist, dass sich dadurch die Luftverschmutzung erheblich reduzieren lässt,<br />
die Schwefeloxid- und Ruß-Emissionen ganz verschwinden und die Stickoxid-Emissionen<br />
um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Die AIDAnova, die im<br />
Dezember 2018 ihre Jungfernfahrt hatte, ist das erste Kreuzfahrtschiff, das mit<br />
diesem Treibstoff fährt. Immerhin ein Anfang. Bei Hurtigrouten setzt man<br />
auf Hybrid-Antriebe. Auch verwenden immer mehr Schiffe bei Liegezeiten<br />
im Hafen Landstrom, sie lassen sich also wie ein Wohnmobil an den Strom<br />
anschließen und verbrennen dann eben kein Schweröl. Es tut sich also was.<br />
Unterkunft spielt klimatechnisch durchaus eine Rolle. Was die Unterkunft<br />
und Verpflegung angeht, so schneidet beim Test von Warentest der Campingurlaub<br />
am besten ab. Wenn der dann noch durch die An- und Abreise mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln geschieht, dann ist die Öko-Bilanz hervorragend.<br />
Auf der anderen Seite der Skala finden sich Luxushotels mit großem<br />
Spa-Bereich. Der ist zwar prima für Körper und Seele, doch beheizte Pools<br />
oder die ständig auf angenehmste Temperaturen eingestellte Klimaanlage<br />
verbrauchen ordentlich Energie. <strong>Das</strong> von den Warentestern unter die Lupe<br />
genommene Vier-Sterne-Hotel auf Sardinien hatte rund fünf Mal so hohe<br />
Emissionen wie der Campingplatz in der Nähe. Ebenso kritisch wird die<br />
All-inclusive-Verpflegung gesehen. Statt Büffets solle man sich lieber auf die<br />
lokale einheimische Küche einlassen, die meist noch leckerer, auf jeden Fall<br />
authentischer und eben auch ökologischer ist. Mittlerweile gibt es natürlich<br />
auch längst Hotels, die auf Ökologie großen Wert legen, indem sie Konzepte<br />
fahren, die beispielsweise auch auf Öko-Strom setzen.<br />
Welche Aktivitäten vor Ort?<br />
Ein weiterer Faktor ist natürlich, wie sich der Urlauber vor Ort verhält. Wer<br />
mit dem Jet-Ski durch die Wellen pflügt oder die beiden Außenborder des<br />
PS-starken Motorboots kräftig ausfährt, hat bestimmt seinen Spaß, aber<br />
auch seinen ökologischen Fußabdruck vergrößert. Wer badet, schwimmt,<br />
schnorchelt, segelt oder Kanutouren macht, der hat garantiert auch Spaß.<br />
Und das Wandern ist natürlich nicht nur des Müllers Lust, sondern sorgt für<br />
Fitness beim Wanderer und Entlastung in der Natur.<br />
Wo umweltschonend nächtigen?<br />
Die Frage der Unterkünfte ist auf dem Schiff natürlich geklärt, denn da hat<br />
jeder seine Kabine. Ansonsten ist die Auswahl groß und auch die Art der<br />
„<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
55
D<br />
Die Vorfreude ist groß<br />
Mitmachen beim Jugendmusikpreis<br />
(Kem) Lisa (11) freut sich schon, wenn sie sich<br />
dem Urteil der Jury des diesjährigen Jugendmusikpreises<br />
der Kooperationspartner Volkshochschule<br />
Reckenberg-Ems und Kreismusikschule<br />
Gütersloh in der Kategorie Blechblasinstrumente<br />
stellen kann, erfuhren wir bei unserem<br />
Besuch.<br />
Der Wettbewerb findet sowohl solistisch als<br />
auch im Ensemble und mit Klavierbegleitung<br />
statt. Sie brauche nicht aufgeregt zu sein, hat ihr<br />
Musiklehrer Eckard Vincke von der Kreismusikschule<br />
ihr geraten. Und wenn doch, sei es auch<br />
nicht so schlimm. Die Jury sei mit erfahrenen<br />
7 Die elfjährige<br />
Lisa beteiligt sich<br />
an dem Jugendmusikpreis<br />
auf<br />
ihrer Trompete.<br />
Musikpädagogen besetzt. Ihnen gehe es um<br />
eine motivierende, wohlwollende Bewertung.<br />
Der Wettbewerb verstehe sich somit nicht als<br />
Abbild von »Jugend musiziert«. <strong>Das</strong> große Ziel<br />
des Jugendmusikpreises sei es, Spaß zu haben<br />
am Musizieren, erklärte der Stv. Leiter der Kreismusikschule<br />
schon im vorausgegangenen Online-Pressegespräch.<br />
Der Wettbewerb soll allen Teilnehmenden<br />
ein Erfolgserlebnis bieten, sie inspirieren, zu ihrem<br />
Blasinstrument zu greifen, zu musizieren<br />
und damit in die Öffentlichkeit zu treten. Der<br />
Wettbewerb ist bewusst niederschwellig gehalten,<br />
so werde auf Originalliteratur verzichtet und<br />
es darf z.B. zu einem Playback musiziert oder<br />
auch Popliteratur gespielt werden, erläuterte in<br />
dem Pressegespräch die Kreismusikschulleiterin<br />
Miriam Köpke. Mitmachen darf jeder bei diesem<br />
seit 1992 bestehenden musikalischen Highlight;<br />
man muss keiner Musikschule angehören. Keiner<br />
treffe seine Vorbereitungen umsonst: Denn<br />
der Wettbewerb werde auf jeden Fall stattfinden,<br />
so Dr. Sybille Schneiders, Fachbereichsleiterin<br />
für Kultur bei der Volkshochschule.<br />
Lisa hatte in der ersten Klasse im Rahmen<br />
des Bläsergruppenunterrichts der Eichendorffschule<br />
bei Eckard Vincke mit dem Trompetenunterricht<br />
auf einem Leihinstrument der Schule<br />
begonnen. Mit Neugier auf eine neue Erfahrung<br />
war sie der Einladung der Schule gefolgt. »Am<br />
Anfang war es schwierig«, gestand sie. Kontinuierlich<br />
aber verbesserte sie die Tonqualität,<br />
Ausdauer und Höhen. Sie fand extrem viel Spaß<br />
beim Trompete spielen. Nach der zweijährigen<br />
Einführungszeit erfüllten ihre Eltern gerne ihren<br />
Wunsch nach einer eigenen Trompete, auf der<br />
sie gleichfalls die beiden weiteren Schuljahre in<br />
der Bläser-AG im Rahmen der Schulkooperation<br />
der Eichendorffschule mit der Kreismusikschule<br />
mitspielte. Seit dem Wechsel an das Ratsgymnasium<br />
in 2019 nimmt sie mit zwei Freundinnen<br />
aus der Bläser-AG gemeinsam weiter Trompeten-Unterricht<br />
bei Eckard Vincke. Er sei ein super<br />
Musiklehrer, bei dem man sehr gut richtig Trompete<br />
spielen lernen könne und der Unterricht<br />
Spaß mache. In den nächsten Wochen überlege<br />
sie sich, mit welchem Stück sie sich an dem Jugendmusikpreis<br />
beteilige.<br />
Die Veranstalter – die Volkshochschule Reckenberg-Ems<br />
und die Musikschule für den Kreis<br />
Gütersloh freuen sich auf zahlreiche Anmeldungen.<br />
Diese können auf vhs-re.de eingereicht werden.<br />
Dort finden sich auch alle weiteren Infos.<br />
D<br />
Die Sütterlin-<br />
Schreibstube<br />
Alte Postkarten, Omas handgeschriebene Rezepte,<br />
Tagebücher, Familiengeschichten – viele<br />
dieser alten Schätze bleiben leider oft verborgen,<br />
weil sie in der Sütterlinschrift verfasst<br />
wurden. Ehrenamtliche der AWO im Kreis Gütersloh<br />
helfen dabei, diese Schätze der Vergangenheit<br />
zu bergen. Sie »übersetzen« die Süt-<br />
terlinschrift in die heutige lateinische Schrift.<br />
Jochen Sänger aus dem Ortsverein Rheda-Wiedenbrück<br />
ist seit Jahren mit Leib und Seele in<br />
der Sütterlin-Schreibstube aktiv. Als er vor<br />
Jahren die Geschichte der Arbeiterbewegung<br />
in Rheda-Wiedenbrück erforschte und auch<br />
schrieb, musste er sich die Sütterlin-Schrift, die<br />
er zuletzt im dritten Schuljahr gelesen und geschrieben<br />
hatte, wieder neu aneignen. Immer<br />
wieder kommen Anfragen von meist jüngeren<br />
Leuten, die alte Fundstücke auf dem Dachboden,<br />
in der Truhe oder in Schubladen finden<br />
und nicht lesen können. »Wir freuen uns, wenn<br />
wir ihnen ihre Familiengeschichte mit unseren<br />
›Übersetzungen‹ etwas näher bringen können«,<br />
so Doris Weißer, Fachberatung für Seniorenund<br />
Ehrenamtsarbeit, die vor Jahren das Projekt<br />
gemeinsam mit einigen Ortsvereinen im<br />
Kreis Gütersloh aufgebaut hat.<br />
Bei ihr laufen die Anfragen zusammen, die<br />
sie dann an die Ehrenamtlichen in den Ortsvereinen<br />
verteilt. Kopien der Originale können<br />
per Post oder E-Mail geschickt werden. Dabei<br />
muss auf eine hohe Qualität geachtet werden.<br />
Die ehrenamtliche Sütterlin-Schreibstube<br />
ist kostenlos, die AWO freut sich aber über<br />
Spenden für ihre Seniorenarbeit in den Ortsvereinen.<br />
Kontakt zur Sütterlin-Schreibstube:<br />
Telefon: 05241/9035 16 oder per Email an:<br />
suetterlin- schreibstube@awo-guetersloh.de<br />
56 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
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am Tagesgeschäft nicht gestört wird, können<br />
Sie unseren mobilen Antigen-Schnelltest<br />
1 Antonia und Selin testen im neu eröffneten Schnelltestzentrum am Gänsemarkt. Foto: Jan Düffelsiek<br />
Service in Anspruch nehmen. Wir testen ihre<br />
Mitarbeiter vor Ort. Hierzu müssen Sie uns lediglich<br />
einen Raum zur Verfügung stellen. Tragen<br />
Sie dazu bei, Ihre Mitarbeiter zu schützen<br />
und die Ausbreitung der Covid-19 Pandemie zu<br />
reduzieren. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches<br />
Angebot: www.deinestadttestet.de<br />
Die Öffnungszeiten von Montag bis Freitag:<br />
8 bis 19 Uhr · Samstag: 9 bis 18 Uhr<br />
Sonntag: 10 bis 16 Uhr<br />
Gänsemarkt 11 · 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Telefon: 05242 / 9808474<br />
info@rheda-wiedenbrueck-testet.de<br />
www.rheda-wiedenbrueck-testet.de<br />
1 Klaus Dammann<br />
Steuerermäßigung<br />
für energetische<br />
Maßnahmen<br />
an zu eigenen Wohnzwecken<br />
genutzten Gebäuden<br />
Im Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis zum 31.<br />
Dezember 2029 beteiligt sich der Fiskus im<br />
Rahmen des Klimapakets 2030 an den Kosten<br />
für energetische Sanierungsmaßnahmen der<br />
zu eigenen Wohnzecken genutzten Immobilie<br />
wie zum Beispiel der Wärmedämmung von<br />
Wänden und Dachflächen oder der Erneuerung<br />
von Heizungsanlagen oder Fenstern.<br />
Voraussetzung für die Förderung ist, dass<br />
die förderfähigen Maßnahmen von einem<br />
Fachunternehmen durchgeführt werden und<br />
dieses Fachunternehmen die ordnungsgemäße<br />
Durchführung entsprechend der Energieeinsparverordnung<br />
nach amtlich vorgeschriebenem<br />
Muster bescheinigt. Wie diese Bescheinigung<br />
auszustellen ist, hat die Finanzverwaltung<br />
in einem BMF-Schreiben vom 31. März<br />
2020 konkretisiert.<br />
Begünstigt sind nur Immobilien, die im Eigentum<br />
des Auftraggebers stehen und von diesem<br />
selbst zu Wohnzwecken genutzt werden.<br />
Ferner muss das Objekt bei der Durchführung<br />
der Maßnahme älter als zehn Jahre sein.<br />
Die Aufwendungen können direkt von der<br />
Steuerschuld abgezogen werden, wie es bereits<br />
von Aufwendungen für haushaltsnahe Dienstleistungen<br />
bekannt ist. Der Steuerabzug verteilt<br />
sich auf drei Jahre und setzt sich wie folgt<br />
zusammen: In dem Kalenderjahr, in dem die<br />
Maßnahme abgeschlossen wird, und in dem<br />
Folgejahr beträgt der Abzug jeweils sieben<br />
Prozent der Aufwendungen, maximal jeweils<br />
EUR 14.000,00. Im dritten Kalenderjahr beträgt<br />
der Abzug sechs Prozent der Aufwendungen,<br />
maximal EUR 12.000,00. Eine Überkompensation<br />
findet nicht statt. Dies bedeutet, dass<br />
der Abzugsbetrag auf die persönliche jährliche<br />
Steuerschuld begrenzt ist.<br />
Insgesamt kann somit ein Förderbetrag<br />
in Höhe von 20 Prozent der Aufwendungen,<br />
höchstens EUR 40.000,00 geltend gemacht<br />
werden. Um dieses Volumen voll auszuschöpfen,<br />
müssten insgesamt EUR 200.000,00 investiert<br />
werden und die tarifliche Einkommensteuer<br />
in den drei Abzugsjahren EUR 14.000,00<br />
(Abzugsjahr 1 und 2) bzw. EUR 12.000,00 (Abzugsjahr<br />
3) betragen.<br />
Aufgrund noch weiterer Detailregelungen<br />
im Einzelnen sollten die Möglichkeiten einer<br />
steuerlichen Optimierung vor Beginn der Maßnahme<br />
geprüft werden.<br />
Klaus Dammann<br />
Der Autor ist Steuerberater in der Kanzlei Wortmann &<br />
Partner & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeige<br />
57
Erfolgreich gestartet<br />
Projekt »Mehr Musik in Kitas« von Kreissparkasse und Netzwerk Kita-Musik<br />
(Kem) »Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit<br />
geschaffen haben, dass die Kinder und pädagogischen<br />
Fachkräfte in unserer Region viel<br />
Neues in der Welt von Klang und Rhythmus<br />
für den Kita-Alltag entdecken können, mit all<br />
den positiven Effekten auf die kindliche Entwicklung<br />
in Sprache, Motorik, Konzentration<br />
sowie sozialer Kompetenz und Integration«,<br />
sagte der Vorsitzende des Kreissparkassen-Vorstandes,<br />
Werner Twent, bei der öffentlichen<br />
Vorstellung des gemeinsam mit dem Netzwerk<br />
Kitamusik NRW entwickelten Projekts »Mehr<br />
Musik in Kitas« im Rahmen eines Online-Pressegesprächs.<br />
Mit Musik früh anzufangen, sei<br />
so die umfassendste Förderung, die ein Kind<br />
1 Die Kleinen haben Spaß beim gemeinsamen Musizieren. Fotos: Volker Beushausen<br />
1 (V. l.) Projektmanagerin Eva Biallas vom Netzwerk Kitamusik,<br />
der Vorsitzende des Kreissparkassen-Vorstandes,<br />
Werner Twent, die Direktorin der Landesmusikakademie<br />
NRW, Antje Valentin und das Vorstandsmitglied der<br />
KrsSpk, Emilian Klein<br />
erfahren könne, so Vorstandsmitglied Emilian<br />
Klein. Die Kreissparkasse Wiedenbrück spendet<br />
für das kostenfrei angebotene und von ihr<br />
angestoßene Projekt einen stolzen Betrag von<br />
100.000 €. Wenn dafür ein Bedarf bestehe, sei<br />
das Geldinstitut bereit, noch nachzulegen, ergänzte<br />
der Vorstandsvorsitzende.<br />
Bei dem Projekt gehe es darum, die Freude<br />
am eigenen Musizieren und Singen zu entdecken<br />
und zu fördern, berichtete Antje Valentin,<br />
Direktorin der Landesmusikakademie NRW<br />
e.V. und Vernetzungspartnerin. <strong>Das</strong> Projekt für<br />
die insgesamt 66 Kitas im Einzugsbereich der<br />
Kreissparkasse sei mit Online-Seminaren zum<br />
Kennenlernen erfolgreich gestartet. Die ersten<br />
Themen: »Kinderlieder neu entdeckt« und<br />
»Auf die Bühne, fertig los«. Online-Fachtage zu<br />
»Musik mit den Allerkleinsten – U3« und »Kreativ<br />
mit Musik in der Kita – Ü3« runden das<br />
Schnupper-Angebot ab. Ab Spätsommer folgt<br />
das einjährige Weiterbildungsprogramm »Musikalischer<br />
Aufbau«, so die Projektmanagerin<br />
Eva Biallas vom Netzwerk Kitamusik NRW. Ein<br />
bis drei Fachkräfte von etwa vier bis acht Kitas<br />
im Verbund werden dabei von einer Dozentin,<br />
beziehungsweise einem Dozenten des Netzwerks<br />
Kitamusik NRW begleitet. Sie stimmen<br />
die Inhalte und musikalischen Schwerpunkte<br />
mit den Kitas ab. Im Frühjahr 2022 können die<br />
Kitas zusätzlich Praxisprojekte belegen, beispielsweise<br />
Trommelprojekte und Elementares<br />
Musiktheater. Präsenz-Fachtage schließen das<br />
Projekt September 2022 ab. Nähere Infos und<br />
Anmeldungen: eva.biallas@kitamusik.nrw,<br />
mobil 0175/4174567, bzw. christiane.kirchner@<br />
kitamusik.nrw, mobil 0163/6653099. Die Vernetzungspartnerinnen<br />
Lotta Donnar vom Landesverband<br />
der Musikschulen NRW und Hannah<br />
Meister vom Chorverband NRW gratulierten zu<br />
dem Gemeinschafts-Projekt: Es werde bis in die<br />
Familien ausstrahlen, stimmten sie überein. Ihr<br />
besonderer Dank galt der Kreissparkasse für<br />
ihre nachhaltige Initiative.<br />
58<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> zieht um<br />
Umzug nach 16 Jahren an der Hauptstraße<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>, und damit der M.E. Verlag,<br />
zieht um. Unser bisheriges Domizil an der Hauptstraße<br />
Nr. 21, an dem der Verlag 16 Jahre ansässig<br />
war, wird in Kürze abgerissen. An dieser Stelle<br />
entsteht bis Ende 2022 ein neues Gebäude.<br />
Die Suche nach neuen Räumlichkeiten gestaltete<br />
sich in Anbetracht des leergefegten Immobilienmarktes<br />
am Standort Rheda-Wiedenbrück<br />
schwieriger als erwartet. Prämisse war<br />
natürlich, einen neuen Standort im Stadtgebiet<br />
zu finden. Aus dem knappen Angebot wurden<br />
einige Flächen auf ihre Eignung geprüft. Im<br />
Bereich der Innenstädte blieb die Suche ohne<br />
Erfolg. Schließlich sind wir in näherer Umgebung<br />
aber dann doch noch fündig geworden!<br />
Daher beziehen wir am 2. <strong>Juni</strong> unsere neuen<br />
Räumlichkeiten an der Nickelstraße 7a im Ortsteil<br />
Lintel. Die ME Werbeagentur und der angeschlossene<br />
Emsland Lesezirkel haben hier jetzt<br />
ein neues Zuhause gefunden.<br />
Wir blicken voller Zuversicht in die Zukunft<br />
und freuen uns bereits sehr, unsere Dienstleistungen<br />
zukünftig aus dem Ortsteil Lintel heraus<br />
anbieten zu dürfen. Die Leistungen des<br />
Verlages beschränken sich nicht nur auf die<br />
Herausgabe des <strong>Stadtgespräch</strong>, denn wir agieren<br />
auch als Full-Service-Agentur und bieten ein<br />
breites Spektrum an Leistungen. Seit über 30<br />
Jahren betreut der M.E. Verlag Kunden aus Einzelhandel<br />
und Mittelstand. Zu unseren Leistungen<br />
zählen beispielsweise die Erstellung und<br />
Pflege von Corporate-Designs, die Entwicklung<br />
von Internetseiten oder Printmedien wie Flyer,<br />
Prospekte und Broschüren, die Konzeption und<br />
Betreuung diverser Marketingmaßnahmen,<br />
Werbemittelgestaltung<br />
und -beschaffung und<br />
vieles mehr. Aber besonders<br />
freut sich unser<br />
Verlags-Team, bestehend<br />
aus: Birgit<br />
Ebeling, Thomas Beller,<br />
Eva Lange und Eileen<br />
Schmidt sehr darauf, weiterhin viele <strong>Ausgabe</strong>n<br />
des <strong>Stadtgespräch</strong>s herausbringen zu dürfen,<br />
um die Bürger in Rheda-Wiedenbrück auch<br />
weiterhin mit Neuigkeiten unserer schönen<br />
Doppelstadt zu informieren.<br />
Natürlich freuen wir uns auch zukünftig,<br />
viele Menschen bei uns begrüßen zu dürfen,<br />
sei es zur Abholung eines <strong>Stadtgespräch</strong>s, zur<br />
Schaltung einer Kleinanzeige oder zur Beratung<br />
von Anzeigen und/oder anderer Dienstleistungen;<br />
selbstverständlich stets unter Einhaltung<br />
der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen.<br />
Falls Sie noch mehr über uns erfahren oder<br />
unser <strong>Stadtgespräch</strong> online nachlesen wollen,<br />
können Sie sich gerne einen genaueren<br />
Überblick auf unserer Website www.<br />
das-stadtgespraech.de machen. Bei<br />
allen weiteren Fragen freut sich unser<br />
Team auf telefonische Anfragen unter<br />
der Nummer 05242 / 4081 - 0 oder per<br />
Mail unter info@meverlag.de .<br />
Herzlichst,<br />
Ihr <strong>Stadtgespräch</strong>-Team<br />
Foto: adobe stock<br />
Gewerbeverein Wiedenbrück e.V. zieht um<br />
Es geht in den Ortsteil Lintel ...<br />
Seit 7 Jahren bildet der Gewerbeverein mit dem<br />
ortsansässigen M.E. Verlag / <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
eine Bürogemeinschaft. Durch die Kündigung<br />
der Büroräume der Hauptstraße 21 und dem da-<br />
mit verbundenen Umzug des <strong>Stadtgespräch</strong>s<br />
wird der Gewerbeverein Wiedenbrück e.V. zum<br />
31. Mai <strong>2021</strong> seine neuen Räume im Ortsteil Lintel,<br />
Nickelstraße 7 a, beziehen.<br />
In dem Zeitraum vom 26. bis zum 30. Mai<br />
ist die Geschäftsstelle des Gewerbevereins<br />
Wiedenbrück e.V. nur über die Mobilnummer<br />
0176/24675222 erreichbar.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
Anzeigen<br />
59
Gewinne der<br />
Glückshäuschenaktion<br />
überreicht<br />
Gewerbeverein Wiedenbrück sorgte für strahlende Gesichter<br />
In diesem Jahr hatte der Gewerbeverein wegen der erschwerten Bedingungen<br />
im Einzelhandel die Abgabefrist der Glückshäuschenhefte bis zum 31.<br />
März verlängert. Die Preisübergabe an die Hauptgewinner fand nun mit viel<br />
Abstand im Foyer der Kreissparkasse statt.<br />
Axel Sträter vom Gewerbeverein Wiedenbrück überreichte zusammen<br />
mit Marcel Knüwer von der Kreissparkasse Wiedenbrück die diesjährigen<br />
Gewinne. Die Wiedenbrückerin Karin Bökamp durfte sich über den Hauptgewinn<br />
freuen, den ihr Vater strahlend für sie entgegennahm.<br />
Die 500 €-Prämien gingen an Stefanie Britt und Birgit Sommerfeld. Außerdem<br />
wurden zehnmal 100 €, hundertmal 25 € und 150 mal 10 € verlost<br />
und per Post versandt!<br />
1 (V.l.) Axel Sträter (Vorstand Gewerbeverein Wiedenbrück), Birgit Sommerfeld, Hubert<br />
Bökamp (Vater der Hauptgewinnerin Karin Bökamp), Stefanie Britt, Marcel Knüwer<br />
(Geschäftsstellenleiter Kreissparkasse Wiedenbrück)<br />
Foto: Caroline Reinicke<br />
Die Auslosung der Kinderglückshäuschen wird stattfinden, wenn die<br />
Freibäder wieder öffnen dürfen. Da die Inzidenzwerte stetig sinken, dürfte<br />
dies in nicht allzu weiter Ferne liegen.<br />
Schnelle<br />
Hilfe auf<br />
kurzem<br />
Wege<br />
Gütersloher Tafel erhält<br />
Spende vom Lions Club<br />
Rheda-Ems<br />
(bew) Mit schneller, unbürokratischer<br />
Hilfe auf lokaler Ebene Gutes<br />
tun – das ist eine der obersten Prämissen<br />
des Lions Club Rheda-Ems.<br />
So konnten nun 2000 Euro aus<br />
der beliebten jährlichen Adventskalender-Aktion<br />
der Gütersloher<br />
Tafel überreicht werden.<br />
»Wir sind sehr dankbar für diese<br />
finanzielle Unterstützung. Die<br />
Nachfrage nach unseren Lebensmittelkisten<br />
ist leider während<br />
der Corona-Pandemie weiter angestiegen.<br />
Gleichzeitig ist der Aufwand<br />
wegen der Hygieneauflagen<br />
höher. Ohne Spenden könnten wir<br />
unsere Arbeit gar nicht wahrnehmen«,<br />
erläutert Ruth Prior-Dresemann,<br />
Geschäftsführerin der Gütersloher<br />
Tafel. Besonders bedrückend<br />
sei es, dass der Anteil von<br />
1 Ruth Prior-Dresemann (rechts) nahm als Geschäftsführerin der Gütersloher Tafel eine Spende des Lions Club Rheda-Ems entgegen.<br />
Stellvertretend für alle Clubmitglieder waren Jens Butschko, Michael Rottkemper und Achim Lübbering (v.l.) vor Ort.<br />
Familien mit Kindern, die auf die<br />
Lebensmittelspenden angewiesen<br />
seien, derzeit stetig zunehme, so<br />
Prior-Dresemann weiter.<br />
Der Lions Club war kürzlich<br />
durch einen Bericht in der Lokalpresse<br />
auf die Situation der Tafel<br />
aufmerksam geworden und entschloss<br />
sich, kurzfristig zu helfen.<br />
»Durch unsere Spende möchten<br />
wir natürlich auch andere animieren,<br />
es uns gleichzutun«, erklärt<br />
Michael Rottkemper, Präsident<br />
des Lions Club Rheda-Ems. Einige<br />
weitere regionale Organisa tionen,<br />
die die »Löwen« regelmäßig unterstützen,<br />
sind die Soul Buddies, die<br />
Bücherkistenaktion sowie Projekte<br />
zu Migration und Bildung.<br />
Da auch dem Lions Club durch<br />
die Corona-Krise etablierte Veranstaltungen,<br />
wie die Teilnahme<br />
am Adventskrämchen oder der<br />
Radlertreff am 1. Mai, weggebrochen<br />
sind, sind die Clubmitglieder<br />
nun kreativ geworden. »Unsere<br />
Planung für die Sommermonate<br />
läuft auf Hochtouren. Wir möchten<br />
beispielsweise Picknick-Rucksäcke,<br />
gefüllt mit verschiedenen<br />
Leckereien, packen und an Radler<br />
oder Wanderer verkaufen. Mit dem<br />
Erlös werden dann wie gewohnt<br />
soziale Projekte unterstützt«, so<br />
Achim Lübbering, Schatzmeister<br />
des Lions Club abschließend.<br />
60<br />
Anzeigen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
1 Dr.-Ing. Johannes Bureick (Mitte) hat die Urkunde zum Öffentlich bestellten Vermessungsingenieur bei der Bezirksregierung entgegen<br />
genommen. Juana Stieber und Jerome Dutell aus dem zuständigen Dezernat der Bezirksregierung Detmold gratulierten Dr.<br />
Bureick zur Übernahme der neuen Tätigkeit.<br />
Foto: Bezirksregierung Detmold<br />
Bezirksregierung vereidigt<br />
Vermessungsingenieur<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die Bezirksregierung Detmold hat<br />
Dr.-Ing. Johannes Bureick am 14.<br />
April <strong>2021</strong> zum Öffentlich bestellten<br />
Vermessungsingenieur (ÖbVI) zugelassen.<br />
Die Bestellung tritt zum<br />
15. April <strong>2021</strong> in Kraft. Jerome Dutell,<br />
Regierungsvermessungsdirektor<br />
im Dezernat f. Kommunalaufsicht<br />
und Katasterwesen der Bezirksregierung,<br />
überreichte die Bestellungsurkunde<br />
und wünschte Dr. Bureick<br />
alles Gute und viel Erfolg bei seiner<br />
neuen Tätigkeit als ÖbVI. Dr. Bureick<br />
wird seine Tätigkeit in Rheda-Wiedenbrück<br />
in einer Bürogemeinschaft<br />
mit dem ÖbVI Ludger<br />
Bureick ausüben. Öffentlich bestellten<br />
Vermessungsingenieure<br />
sind hochqualifizierte Experten<br />
des Vermessungswesens. Sie erfüllen<br />
hoheitliche Aufgaben für<br />
den Staat und sind funktional einer<br />
Behörde gleichgestellt. Neben<br />
hoheitlichen Vermessungen im Kataster<br />
wie Teilungsvermessungen,<br />
Grenzvermessungen und Gebäudeeinmessungen<br />
sind sie befugt, Beurkundungen<br />
vorzunehmen oder<br />
Bescheinigungen auszustellen. Da<br />
die Tätigkeit des Vermessungsingenieurs<br />
eine hohe Verantwortung in<br />
sich trägt, ist die Berufsausübung<br />
im Gesetz über die Öffentlich bestellten<br />
Vermessungsingenieurinnen<br />
und -ingenieure im Sinne einer<br />
Berufsordnung geregelt.<br />
seit 1998<br />
Telefon: 54822<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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61
D<br />
Die Kraft der lokalen<br />
Gemeinschaft<br />
10 Jahre Mein Rheda-Wiedenbrück<br />
<strong>Das</strong> digitale Stadtportal Mein Rheda-Wiedenbrück feiert 10-jähriges Bestehen.<br />
Auch <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> gratuliert ganz herzlich. Zum Geburtstag<br />
sprachen wir mit Gründer und Geschäftsführer Alexander Martinschledde<br />
über das Potenzial der Plattform, aktuelle Weiterentwicklungen und das<br />
Heimwehgefühl, das der stets aktuelle Draht in die Heimat bei manch<br />
einem auslöst.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Mit Mein Rheda-Wiedenbrück fing vor 10 Jahren alles<br />
an. Wie kam es zu der Idee, den lokalen Handel auch digital zu unterstützen?<br />
Alexander Martinschledde: Diese Zeit war der Start von Social Media und<br />
der Markteintritt der ersten Apps auf dem iPhone. Wir haben mit Mein<br />
Rheda-Wiedenbrück diese völlig neuen Kanäle mit der Webseite verbunden<br />
und haben dies als großartige Chance gesehen, dem lokalen Handel<br />
eine breite Plattform zu bieten. Wichtig war es uns auch, erstmalig die<br />
Vielfalt beider Stadtteile mit einer gemeinsamen Marke zu verbinden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Was hat sich seit dem Start von Mein Rheda-Wiedenbrück<br />
getan?<br />
Alexander Martinschledde: Wir sind sehr glücklich darüber, eine treue und<br />
vertraute Interessengemeinschaft in unserer Stadt aufgebaut zu haben.<br />
Uns erreichen wöchentlich Nachrichten aus dem Ausland und anderen<br />
Teilen von Deutschland von weggezogenen Rheda-Wiedenbrückern, die<br />
MeinRHWD jeden Tag folgen. Dabei lösen wir manchmal auch ein kaum<br />
auszuhaltendes Heimweh- und Rückkehr-Gefühl aus. Hier sehen wir, was<br />
die Kraft der Gemeinschaft bewirken kann. Wir sind sehr froh mit der Zeit<br />
allen wichtigen lokalen Akteuren, Institutionen und auch Vereinen eine<br />
gemeinsame Bühne für die Menschen vor Ort zu geben.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Es folgten dann schnell weitere Städte und Kreise<br />
wie Gütersloh, Warendorf oder Münster. Was macht lokale Plattformen<br />
so erfolgreich?<br />
Alexander Martinschledde: Wir möchten vor Ort die Verlagerung der alltäglichen<br />
Welt ins Digitale begleiten. Dabei herrscht eine Art Aufbruchsstimmung,<br />
die sich bei Einzelhändlern, Gastronomen und Unternehmern<br />
gerade in den vergangenen Monaten gezeigt hat. Wir möchten auch in<br />
kleinen Städten einen Schnellzugriff auf den Service vor Ort und tägliche,<br />
relevante Nachrichteninhalte gewährleisten. <strong>Das</strong> Lokalbewusstsein hat<br />
sich hierdurch in den letzten Jahren deutlich gestärkt.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Mittlerweile habt ihr die Lokalpioniere gegründet,<br />
über die das Konzept auch als Lizenz vermarktet wird. Wie funktioniert<br />
das genau?<br />
1 (l.) Alexander Martinschledde, Geschäftsführer Mein RhWd, (r.) Tobias Wellerdiek City<br />
App Manager Mein RhWd<br />
Alexander Martinschledde: Wir sind deutschlandweit durch Mein Rheda-Wiedenbrück<br />
und weitere Schwesterportale im Kreis Gütersloh der<br />
erfahrenste Anbieter in diesem Bereich. Wir haben nachhaltig investiert,<br />
um die Service-Technologien innerhalb der Plattform und der Apps jedes<br />
Jahr auszubauen. Mit dieser breiten Infrastruktur möchten wir auch weitere<br />
Städte in der Digitalisierung und Förderung der heimischen Wirtschaft<br />
unterstützen. Die Städte kontaktieren uns gerade jetzt, auf der Zielgeraden<br />
der Pandemie, besonders.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Zum Abschluss die obligatorische Frage nach den<br />
Zukunftsaussichten. Was ist Dein Wunsch für die nächsten zehn Jahre<br />
MeinRHWD?<br />
Alexander Martinschledde: Es ist nicht abzusehen, wie genau sich das<br />
Verbraucherverhalten verändert und weiterentwickeln wird. Hohe Aufmerksamkeit<br />
und ein Gespür für Trends sind wichtige Voraussetzungen<br />
für ein interessantes Medium und gutes Marketing. Wir möchten mit<br />
unserem Stadtportal und unserer App weiterhin das Lokalbewusstsein in<br />
Rheda-Wiedenbrück fördern und das Leben mit smarten Handlungsempfehlungen<br />
vor Ort erleichtern. Aktuelle Veränderungen mit Lösungen am<br />
Puls der Zeit zu bedienen, ist unser großer Antrieb. Ich denke, da werden<br />
wir die nächsten zehn Jahre einiges zu tun haben. Wir freuen uns drauf!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
<strong>Das</strong> Interview führte Alexandra Bewermeier-Helms.<br />
Frühjahr-Sommer • Saisonstart!<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Engagement für Kultur<br />
und kulturelle Bildung<br />
Hagedorn wird Teil der Sponsorengemeinschaft KulturPLUS+<br />
Kultur und Wirtschaft gehen zunehmend gemeinsame Wege, denn gemeinsam<br />
verfolgen Kulturmacher und Wirtschaft das Ziel, eine Stadt,<br />
eine Region attraktiv und lebendig zu gestalten. Auch die Hagedorn<br />
Unternehmensgruppe setzte sich bereits in der Vergangenheit für Aktivitäten<br />
im Bereich der kulturellen Bildung ein. So unterstützte Geschäftsführerin<br />
Barbara Hagedorn mit viel persönlichem Engagement<br />
unter anderem die Umsetzung des Projektes »Kulturi«, dem Maskottchen<br />
für kulturelle Bildung der Stadt Gütersloh. Als neues Mitglied der Sponsorengemeinschaft<br />
KulturPLUS+ macht sich das Gütersloher Unternehmen<br />
nun insbesondere im Rahmen kultureller Angebote für Kinder und<br />
Jugendliche stark.<br />
»Die Förderung von Kultur ist eine Investition in unsere Gesellschaft<br />
und Zukunft, von der nicht nur Erwachsene profitieren. Kinder und Jugendliche<br />
können durch Angebote der kulturellen Bildung bisher unterschätzte<br />
Stärken entdecken, selbstbewusster werden und lernen, sich<br />
zu engagieren«, so Unternehmerin Barbara Hagedorn, selbst Mutter von<br />
zwei Kindern und mit viel Herzblut bei der Sache.<br />
Diese Leidenschaft für kulturelle Bildung und ein aktiver Austausch<br />
führten letzten Endes zu einem Gespräch mit Kulturdezernent Andreas<br />
Kimpel und Karin Miele als Sprecherin der Sponsorengemeinschaft KulturPLUS+.<br />
<strong>Das</strong> darin vorgestellte Portfolio des Sponsoring-Programms<br />
besiegelte die Entscheidung Hagedorns, die Kulturarbeit in Gütersloh<br />
nachhaltig zu unterstützen.<br />
»Durch die Partnerschaft mit dem Unternehmen Hagedorn werden<br />
neue Anregungen entstehen und neue Impulse gesetzt«, freut sich<br />
1 Andreas Kimpel Foto: Detlef Güthenke<br />
1 Barbara Hagedorn Foto: Hagedorn<br />
Andreas Kimpel über die Zusammenarbeit. Insbesondere kulturelle Angebote<br />
für Kinder und Jugendliche können dadurch stärker gefördert<br />
werden und rücken gleichzeitig in den kulturpolitischen Mittelpunkt.<br />
»Darüber sind wir sehr dankbar«, so Kimpel weiter.<br />
»Wir haben einen weiteren prominenten und engagierten Vertreter<br />
der Gütersloher Wirtschaft im Boot, der mit seinem Unternehmen und<br />
seinem Engagement einen wertvollen Beitrag für den Standort Gütersloh<br />
als kulturell vielseitige, attraktive und lebenswerte Stadt leistet.«<br />
KulturPLUS+ ist eine Allianz der Unternehmen Bertelsmann, Beckhoff<br />
Automation, Miele, Nobilia, Sparkasse Gütersloh-Rietberg, Stadtwerke<br />
Gütersloh, Volksbank Bielefeld-Gütersloh und Hagedorn als neues Mitglied,<br />
mit dem Ziel kulturelle Lebensqualität zu schaffen, zu steigern<br />
und zu entwickeln. Getragen von der gemeinsamen Überzeugung, dass<br />
Kultur ein wichtiger Standortfaktor ist, haben sich in den genannten<br />
Unternehmen Partner gefunden, die die kulturelle Vielfalt der Stadt und<br />
der Region durch die Zusammenarbeit mit den Kultur Räumen Gütersloh<br />
stärken.<br />
Spielzeit <strong>2021</strong>/2022 –<br />
Neustart für die<br />
Bühnenkunst<br />
Theater Gütersloh<br />
Corona hat die letzte Spielzeit im Theater Gütersloh nahezu verunmöglicht.<br />
Stattdessen hat das Theater mit YouTube-Filmen ungewohntes<br />
Terrain betreten und ist so weiterhin mit dem Publikum in Verbindung<br />
geblieben. Aber Theater ist ein Live-Medium! Auch wenn sich noch immer<br />
nicht sagen lässt, wie lange das Virus Welt und Theaterwelt noch<br />
beeinträchtigen wird – mit Hygienekonzept und moderner Lüftungsanlage<br />
bietet das Theater größtmögliche Sicherheit und ist für den Neustart<br />
nach der Sommerpause gerüstet.<br />
Für die kommende Spielzeit <strong>2021</strong>/22 sind wieder herausragende<br />
Produktionen und hochkarätige Gäste eingeplant. Einige Highlights:<br />
Am 11. September <strong>2021</strong> zu sehen ist »Endlose Aussicht«, ein im Sommer<br />
2020 entstandenes heiter-tiefgründiges Schauspiel von Theresia Walser<br />
über eine Schiffsreise in der Pandemie mit der vielfach ausgezeichneten<br />
Schauspielerin Judith Rosmair. Die bereits in Gütersloh gefeierte<br />
Foto: Klaus Frahm/ARTUR IMAGES<br />
São Paulo Dance Company wird am 17. und 18. November <strong>2021</strong> erwartet,<br />
»Orlando« nach Virginia Woolf vom Schauspiel Hannover gastiert am 27.<br />
November <strong>2021</strong> mit Corinna Harfouch in der Hauptrolle. Walter Sittler &<br />
Die Sextanten sind am 29. Januar 2022 mit einer Wintergeschichte nach<br />
Erich Kästner zu sehen, und vom Theater Koblenz kommt die Deutsche<br />
Erstaufführung des Musicals von Sting »The Last Ship« am 12. und 13.<br />
Februar 2022 auf die Gütersloher Bühne.<br />
www.theater-gt.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> Anzeigen<br />
63
seit 1998<br />
seit 1998<br />
1 (V.l.) Jürgen Macke (Autohaus Thiel), Ramazan & Ayse Ineira (Großeltern), Neyla Sahbat (Cousine von Atahan), Mehtap Hamarat (Mutter),<br />
Atahan Hamarat, Margit Tönnies, Johannes und Sabine Hüser, sowie Silke Wallhorn und Ciara Quandt (beide Tönnies)<br />
Behindertengerechtes Fahrzeug<br />
für die Familie von Atahan aus Oelde<br />
<strong>Das</strong> Leben von Atahan und seiner Familie aus Oelde ist geprägt von der<br />
schweren Krankheit des Zweieinhalbjährigen. Der schwerstbehinderte<br />
Junge leidet unter einem unheilbaren Gendefekt und ist daher rund um<br />
die Uhr auf Pflege angewiesen. Der Verein Aktion Kinderträume aus<br />
Rheda-Wiedenbrück hat der Familie nun aber einen Lichtblick beschert:<br />
Kürzlich übergab Schirmherrin Margit Tönnies ein behindertengerechtes<br />
Auto an seine alleinerziehende Mutter. Damit soll der Alltag der Oelder<br />
Familie erleichtert werden.<br />
Atahan kann wegen seiner Erkrankung weder alleine sitzen noch<br />
laufen. Dennoch beschreibt ihn seine Mutter als lebensfrohes Kind.<br />
Auch wenn Neurologen nicht genau sagen können, um was für einen<br />
Gendefekt es sich genau handelt, so haben sie der Familie vor kurzem<br />
die schwere Nachricht überbracht, dass ihr Sohn nie wieder gesund wird.<br />
Der Zweieinhalbjährige ist wegen seiner Beeinträchtigung ständig<br />
auf Pflege angewiesen. Da Atahan immer größer und schwerer wird, ist<br />
es sehr mühsam für seine Mutter, ihn im Kindersitz zu platzieren und<br />
seinen Rehabuggy ein- und auszuladen. Selbst die alltäglichen Dinge,<br />
wie beispielsweise Einkäufe erledigen, gestalten sich sehr schwierig.<br />
Seine Mutter kümmert sich nach Kräften rührend um ihn, kann dadurch<br />
selbst aber nur noch halbtags in der Nachtschicht in einem Pflegeheim<br />
ihrer Arbeit nachgehen. Aufgrund der fehlenden Einnahmen ist sie auf<br />
Aktion Kinderträume zugegangen und hat um Unterstützung gebeten –<br />
und das mit Erfolg: Denn der Rheda-Wiedenbrücker Verein hat jetzt den<br />
Anschaffungspreis in Höhe von 27.650 Euro für ein behindertengerechtes<br />
Auto mit Rollstuhlrampe übernommen. »Wir hoffen, dass wir Atahan und<br />
seiner Mutter damit den schwierigen Alltag erleichtern und den beiden<br />
tatkräftig unter die Arme greifen können«, sagte Schirmherrin Margit<br />
Tönnies bei der Übergabe des Autos.<br />
13.100 Euro des Anschaffungspreises stammen von einem Spendenaufruf<br />
von Johannes Hüser aus Rheda-Wiedenbrück. Anlässlich seiner<br />
Verabschiedung als Sparkassendirektor und Vorstandsvorsitzender der<br />
Kreissparkasse Wiedenbrück verzichtete er auf Abschiedsgeschenke und<br />
bat seine Gäste stattdessen um eine Spende für Aktion Kinderträume.<br />
Dabei kam die stolze Summe zusammen. »Wir bedanken uns bei Johannes<br />
Hüser für die großzügige Spende, die in die Anschaffung des<br />
Fahrzeugs für Atahans Familie geflossen ist«, ergänzte Margit Tönnies.<br />
Telefon: 964545 Telefon: 54822 Telefon: 964545 Telefon: 54822<br />
64<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
NFord-Jubiläum<br />
90 Jahre<br />
»Made in Cologne«<br />
Der 4. Mai 1931 war nicht nur für die Ford-Unternehmenshistorie ein ganz<br />
besonderer Tag, sondern auch für die Kölner Stadtgeschichte. Genau um<br />
15.13 Uhr rollte das erste Ford-Modell in Niehl vom Band. Ford startete<br />
seine Produktion am Rhein mit 619 Mitarbeitern, einer Tageskapazität<br />
von 60 Einheiten und auf einer Fabrikfläche von 33.000 m 2 . Heute sind<br />
die Ford-Werke mit mehr als 15.000 Beschäftigten der größte private<br />
Arbeitgeber Kölns, täglich laufen rund 1.000 Modelle vom Band und<br />
allein die Fläche der Endmontage in der sogenannten Halle Y beträgt<br />
rund 137.000 m 2 .<br />
Die Geschichte von Ford in Deutschland begann bereits sechs Jahre<br />
zuvor – an der Spree, nicht am Rhein. Am 18. August 1925 wurde die<br />
Ford Motor A.G. ins Berliner Handelsregister eingetragen. In gemieteten<br />
Werkhallen am Berliner Westhafen setzten die ersten deutschen<br />
Ford-Beschäftigten das legendäre T-Modell (»Tin Lizzie«) aus vorgefertigten,<br />
per Schiff aus den USA angelieferten Teilen zusammen. In den<br />
folgenden Jahren suchte Henry Ford nach einem Produktionsstandort<br />
in Deutschland. Die Wahl fiel auf Köln, auch weil der damalige Oberbürgermeister<br />
der Rheinmetropole, Konrad Adenauer, sich vehement für<br />
Köln als Ford-Standort einsetzte. Und so legten OB Adenauer und der<br />
legendäre Firmengründer Henry Ford am 2. Oktober 1930 den Grundstein<br />
für die Kölner Ford-Werke. Bereits sieben Monate später rollte das erste<br />
Modell vom Band.<br />
Der erste Ford »Made in Cologne« war ein Lastwagen – das Modell<br />
AA. Parallel dazu wurde der Pkw Modell A produziert. Seit der Inbetriebnahme<br />
des Werks vor 90 Jahren liefen 19 verschiedene Baureihe und fast<br />
18 Millionen Einheiten in Köln vom Band. Darunter automobile Klassiker<br />
wie der Ford Taunus, der Ford Capri oder der Ford Granada. <strong>Das</strong><br />
am längsten und am meisten produzierte Kölner Modell ist jedoch ein<br />
Kleinwagen – der Ford Fiesta. Seit 1979 wird der Fiesta ununterbrochen<br />
am Kölner Standort gefertigt, inzwischen in achter Generation und mehr<br />
als neun Millionen Mal.<br />
1 <strong>Das</strong> Ford Modell A löste 1927 das legendäre T-Modell, die »Tin Lizzie« ab und ist die<br />
erste Pkw-Baureihe »made in Cologne«.<br />
© Ford-Werke AG, Köln<br />
1 Der aktuelle Ford Puma ST<br />
Köln spielt auch künftig zentrale Rolle für Ford Europa<br />
Die traditionsreichen Kölner Ford-Werke werden fit für die Zukunft<br />
gemacht und zum Ford Cologne Electrification Center ausgebaut. <strong>Das</strong><br />
erste rein elektrische Volumenmodell von Ford in Europa wird 2023 in<br />
Köln-Niehl vom Band laufen. Zudem werden die Ford-Ingenieure dieses<br />
und auch künftige E-Modelle im Entwicklungszentrum in Köln-Merkenich<br />
designen, entwickeln und testen. In den Ausbau des Kölner Werks<br />
zum E-Mobilitätszentrum investiert Ford eine Milliarde US-Dollar. Dies<br />
bedeutet die größte Investition am Standort Köln in der 90-jährigen<br />
Werksgeschichte. »<strong>Das</strong> Herz von Ford Europa schlägt auch künftig in<br />
Köln«, sagt Gunnar Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
Ford-Werke GmbH.<br />
Freude bei den Gewinnern<br />
Sternenfänger <strong>2021</strong><br />
(Kem) Karsten Schmidt (vorne v. l.) konnte sich bei der Übergabe der<br />
Hauptgewinne aus der Sternenfänger-Aktion über den Hauptpreis im<br />
Wert von 500 € freuen. Der zweite Preis, ein 250-Euro-Einkaufsgutschein,<br />
ging an Roswitha Lawniczak, 100 € erhielt Wim Holtmann. Die 25 Gewinner<br />
der 50-€-Preise konnten ihre Gutscheine direkt im Büro der Initiative<br />
Rheda abholen. Simone Hördel (hinten v. l.), Margret Reker und Bernd<br />
Schulte gratulierten den Gewinnern und dankten allen Teilnehmern des<br />
Gewinnspiels. Aus den von insgesamt 788 abgegebenen Teilnahmekärtchen<br />
hatte die Initiative unter Aufsicht von Notar Johannes Granas die<br />
Gewinner gezogen. 23 Geschäfte hatten das Preisgeld von insgesamt<br />
2100 € gesponsert.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />
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65
Foto: Echtebilder.com<br />
Sport Wien und Joma<br />
sind neue Ausrüster<br />
des SC Wiedenbrück<br />
Der SC Wiedenbrück hat einen neuen Trikotausrüster vorgestellt. In einer<br />
Kooperation mit Sport Wien wird der spanische Sportartikelhersteller<br />
Joma in den kommenden fünf Jahren den SCW mit Trikots und Trainingsanzügen<br />
für die Senioren, Damen und den Nachwuchs ausstatten.<br />
»Zunächst gilt der Firma Saller ein großes Dankeschön, die uns über<br />
viele Jahre toll begleitet hat. Als sich jetzt die Möglichkeit bot, mit Sport<br />
Wien eine echte Wiedenbrücker Institution mit ins Boot zu nehmen,<br />
haben wir sehr schnell mit Jürgen Niggennaber und Massis Akgül Einigkeit<br />
darüber erzielt, dass wir den Weg in den kommenden Jahren<br />
gemeinsam gehen möchten«, freute sich Geschäftsführer Christian<br />
Pfeil über die neue Kooperation mit dem Sportgeschäft im Herzen von<br />
Wiedenbrück, das perfekt in das Konzept des Vereins passt: »Mit Sport<br />
Wien gewinnen wir einen lokalen Partner, der ebenso ein prägender Teil<br />
des Stadtbilds ist und genauso wie der SC Wiedenbrück für Kontinuität<br />
und Verlässlichkeit steht«.<br />
Die gleichen Argumente gaben für Joma den Ausschlag beim SC Wiedenbrück<br />
einzusteigen: »Wir unterstützen besonders gern ambitionierte<br />
Vereine, die eine nachhaltige und bodenständige Vereinsphilosophie<br />
vorleben. Der SCW verfügt über eine sehr erfolgreiche Nachwuchsarbeit,<br />
integriert viele heimische Talente in der Regionalliga und wird seit vielen<br />
Jahren absolut erfolgreich und seriös geführt«, unterstrich Tim Hahne<br />
von Joma die vielen Gemeinsamkeiten zwischen dem stark wachsenden<br />
Sportartikelhersteller, der europäische Spitzenteams wie den FC Villareal,<br />
Atalanta Bergamo oder den Bundesligisten Arminia Bielefeld ausrüstet.<br />
<strong>Das</strong> einzige, was zur offiziellen Präsentation, an dem auch das<br />
neue Wiedenbrück Maskottchen teilnahm, fehlte, war das kommende<br />
Regio nalliga-Trikot des SCW. Und dies aus gutem Grund: »Wir entwickeln<br />
momentan gemeinsam ein echtes Wiedenbrücker-Trikot, dass unsere<br />
Verbundenheit zu unserer Heimatstadt unterstreicht und kurz vor der<br />
Saison in einer kleinen Präsentation vorgestellt wird«, so Vorstandsmitglied<br />
Dominik Jansen, der momentan in enger Abstimmung mit Sport<br />
Wien und Joma das neue Wettkampfleibchen des SCW gestaltet und<br />
Vorfreude auf das neue Design weckte: »Lasst Euch überraschen, wird<br />
super!«<br />
Gewinnspiel<br />
zum Jubiläum<br />
50 Trikotsätze für Fußball-Vereine zum 50-jährigen<br />
Tönnies-Bestehen<br />
Der Amateur-Fußball in Deutschland ist in diesem Jahr zum zweiten Mal in<br />
Folge zum Erliegen gekommen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die<br />
nach nur wenigen Spieltagen gestoppte Saison in den Kreis- bis Oberligen<br />
vor wenigen Wochen komplett beendet – in den meisten Regionen ohne<br />
Auf- und ohne Absteiger. Im August soll es einen neuen Anlauf geben. Um<br />
bestens ausgestattet zu sein, haben Vereine im Kreis Gütersloh nun die<br />
Chance, einen von 50 neuen Trikotsätzen zu gewinnen.<br />
Die Tönnies Gruppe aus Rheda-Wiedenbrück wird in diesem Jahr 50<br />
Jahre alt. Als lokal stark verwurzeltes Unternehmen will der Lebensmittelhersteller<br />
nun etwas an die Region zurückgeben. »Als fußballbegeistertes<br />
Unternehmen möchten wir den Fußball-Clubs im Kreis Gütersloh neue<br />
Trikots schenken«, sagt Tönnies-Geschäftsführer André Vielstädte. Vereine<br />
können sich demnach ab sofort online unter www.toennies.de/trikots oder<br />
mit einem Formular im Werksverkauf des Unternehmens auf einen der<br />
Trikotsätze bewerben. Am 30. <strong>Juni</strong> endet die Frist, dann wird Tönnies die<br />
Gewinner auslosen. Auf die wartet je ein Trikotsatz für Senioren (18 Spieler<br />
plus 1 Torhüter) oder <strong>Juni</strong>oren (14 Spieler plus 1 Torhüter) des Herstellers<br />
JAKO. »Auf JAKO setzen beispielsweise auch die Bundesliga-Clubs von Bayer<br />
Leverkusen und dem VfB Stuttgart«, führt Vielstädte weiter aus. »Die Trikots<br />
1 Szene aus dem Spiel FSV Gütersloh gegen SV Meppen Foto: Thorsten Zelinski<br />
gibt es selbstverständlich in den entsprechenden Farben des Vereins, sowie<br />
mit Vereinslogo auf der Vorder- und Nummer und Vereinsname auf der<br />
Rückseite.« Auf der Vorderseite wird zudem das Logo des Unternehmens<br />
zu sehen sein. Teilnehmen an dem Gewinnspiel können alle Mannschaften<br />
aus dem Kreis Gütersloh von der Kreis- bis zur Oberliga. Die Trikots sollen<br />
zum Saisonstart <strong>2021</strong>/2022 passend fertig sein und ausgeliefert werden.<br />
»Wir hoffen, dass wir mit der Aktion nicht nur etwas an die Bürger in der<br />
Region zurückgeben, sondern auch die Vorfreude auf eine hoffentlich dann<br />
pandemiefreie neue Fußball-Saison steigern können«, unterstreicht der<br />
Tönnies-Geschäftsführer.<br />
66<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>
Trotz Pandemie erfolgreich<br />
Kreissparkasse legt Zahlen auf den Tisch<br />
(Kem) Schon die Zahlen der Kreissparkasse für das Geschäftsjahr 2020<br />
sprechen für sich: 3,3 Mrd. Euro Bilanzsumme (+ 9,8 %), Einlagen<br />
2,6 Mrd. Euro (+ 11,2 %), Kredite 1,3 Mrd. Euro (+ 8,5 %), Jahresergebnis:<br />
1,0 Mio Euro Überschuss. Dazu der Vorstandsvorsitzender Werner<br />
Twent: Trotz sinkender Zinsspanne aufgrund der anhaltenden Negativzinspolitik<br />
der EZB konnte die Kreissparkasse den Jahresüberschuss<br />
u. a. durch die sehr gute Bestandsentwicklung im Kundenkreditgeschäft<br />
wie in den Vorjahren erfreulicherweise stabil auf 1,0 Mio. Euro<br />
halten.<br />
50,9 Cent musste die KrsSpk in die Hand nehmen um 1 Euro Ertrag zu<br />
erwirtschaften. Damit gehört das Geldinstitut zu den produktivsten<br />
Kreditinstituten Deutschlands. »Darauf sind wir stolz«, so der Vorstandsvorsitzende.<br />
Und zu den Einlagen: »Einen solchen Wert haben wir noch nie gehabt!«<br />
Ebenso positiv fiel seine Bewertung des Kreditgeschäftes aus:<br />
»Damit erreicht der Kundenkreditbestand ein Allzeit-Rekordhoch«.<br />
Anlagen & Kredite<br />
Der Schwerpunkt der Darlehenszusagen im Privatkundenbereich entfällt<br />
wie in den Vorjahren auf das Wohnungsbaugeschäft. Der vor knapp<br />
einem Jahr neu in den Vorstand berufene Emilian Klein erklärte auf unsere<br />
Nachfrage: Unter den Bauwilligen befänden sich die gleichen Leute<br />
wie vor 15 Jahren. Die Niedrigzinsen würden es ihnen ermöglichen die<br />
gestiegenen Baupreise aufzufangen. Der Vorstand weiter: Sparkassen<br />
wie Kunden haben mit dem Negativzinsumfeld das gleiche Problem:<br />
Einlagen kosten real Geld und verlieren schrittweise ihren Wert. Eine<br />
positive Rendite fänden wir heute fast ausschließlich in Immobilien und<br />
an den Kapitalmärkten: Wertpapiere seien in Zeiten von Negativzinsen<br />
ein unverzichtbarer Baustein bei der Vermögensanlage.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Ein Schwerpunkt liege in der Nachhaltigkeit: Die Kreissparkasse bietet<br />
ihren Kunden in Kooperation mit der DekaBank, dem zentralen Wertpapierhaus<br />
der Sparkassen, einen bunten Strauß an nachhaltigen Anlagemöglichkeiten<br />
auf höchstem Niveau.<br />
1 Die Geschäftsstellen gehören zur DNA der Kreissparkasse. Hier der Blick auf die<br />
Hauptgeschäftsstelle in der Wasserstraße.<br />
Als verlässlicher Finanzpartner vor Ort wird die KrsSpk ihre Kunden ebenfalls<br />
bei dem Transformationsprozess zu einer klimaschonenden Wirtschaft<br />
begleiten.<br />
Pandemie-Krise<br />
Auch in der Pandemie erwies sich die Kreissparkasse im zurückliegenden<br />
Geschäftsjahr als zuverlässige Hausbank: Sie nahm 162 Stundungen der<br />
Zins- und Tilgungsleistungen bei Privatkunden und 317 Stundungen bei<br />
Firmenkunden vor. Zudem stellte sie KfW-Corona-Darlehen in Höhe von<br />
32 Mio. € zur Verfügung.<br />
Digitalisierung<br />
Der Trend zur Digitalisierung hat sich durch die Pandemie noch einmal<br />
beschleunigt. Klein bezeichnete 2020 als »das Jahr der Digitalisierung«.<br />
Seit Mai vorigen Jahres kann die KrsSpk ihren Kunden flächendeckend<br />
digitale Beratung per Video anbieten und ihren Firmenkunden eine bequeme<br />
telefonische Erledigung ihrer Serviceanliegen in dem neuen Business-Center.<br />
Insgesamt können die Kunden des Geldinstituts auf weit<br />
über 100 Service-Prozesse zugreifen. 72 % seiner Girokonto-Kunden führen<br />
ihr Konto online. Die S-App ist zum wichtigsten Zugangskanal der Kunden<br />
zur Kreissparkasse geworden. Im Einzelhandel wird mittlerweile mehr als<br />
jede zweite Zahlung mit der Karte abgewickelt. Im bundesweiten Vergleich<br />
lag die KrsSpk beim kontaktlosen Einsatz der Sparkassen-Card im Monat<br />
Dezember auf Platz Eins von 376 Instituten. Ebenfalls beim Bezahlen mit<br />
mobilen Endgeräten ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. Der Vorstand<br />
resümierte: Auch bei fortschreitender Digitalisierung bleibe eines sicher:<br />
»Die Geschäftsstelle wird dauerhaft zu unserer DNA gehören«.<br />
Einen Beitrag zur Stärkung leistete die KrsSpk abermals durch eine<br />
Vielzahl von Spenden für Vereine, Kindergärten und Schulen sowie gemeinnützige<br />
Organisationen, berichtete Werner Twent. Die Unterstützung<br />
der 22 Alten- und Pflegeeinrichtungen in ihrem Einzugsbereich hob er<br />
besonders hervor. Mit u. a. 100.000 € habe darüber hinaus die Stiftung<br />
der Kreissparkasse den Corona-Hilfsfonds aufgestockt.<br />
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Die Welt in der Tasche<br />
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9.00 Malerei und Keramiken von<br />
Cecilia Herrero-Laffin<br />
Frauen stehen im Mittelpunkt der gezeigten<br />
Werke bei Kessner u. Heimann,<br />
Berliner Straße 42. Bis 30. <strong>Juni</strong>. Eintritt:<br />
frei. Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–12.30 und<br />
14.30–18.30 Uhr, Sa 9–13 Uhr.<br />
14.00 »Die Welt in der Tasche«. 1<br />
Expeditionen ins Ungewisse.<br />
Reisebiografien und eine Suche nach<br />
dem Glücklichen Arabien. <strong>Das</strong> Muse-<br />
1<br />
Foto: Dirk Bogdanski<br />
Bitte informieren Sie sich tagesaktuell, ob die Veranstaktungen stattfinden!<br />
Weitere Termine unter www.flora-westfalica.de sowie www.mein-rhwd.de<br />
um für Westfälische Literatur zeigt<br />
bis zum 25. Juli auf dem Kulturgut<br />
Haus Nottbeck, wie westfälische<br />
Autoren und Autorinnen auf ihren<br />
Reisen andere Länder und Regionen<br />
wahrnahmen und wie ihr Werk davon<br />
beeinflusst wurde. Die Reisen<br />
des Droste-Preisträgers Michael Roes<br />
können im Gartenhaus multimedial<br />
erlebt werden. Anmeldung erbeten:<br />
Tel. 02529/9497900 oder museum@<br />
kulturgut-nottbeck.de . Vorlage eines<br />
offiziellen negativen Corona-Schnelltestergebnisses<br />
notwendig, das nicht<br />
älter als 24 Stunden sein darf. Sie bestimmen<br />
Ihren Eintrittspreis selbst.<br />
Öffnung: Zum Redaktionsschluss waren<br />
nur die Ausstellungsinstallationen<br />
im Außenraum zugänglich. Max.<br />
Besucheranzahl bei voller Öffnung:<br />
im Museum (15 Personen), im Gartenhaus<br />
(2 Personen). Zeiten: Di–Fr 14–18<br />
Uhr, Sa, So, Feiertag: 11–18.00 Uhr. Infos:<br />
www.kulturgut- nottbeck.de<br />
SA 30<br />
14.00–18.00 »Wer kennt den sowas«<br />
Ausstellung mit Raritäten und Kuriositäten<br />
im Radio- und Telefonmuseum,<br />
Eusterbrockstr. 44. Geöffnet<br />
(bei 7 Tage-Inzidenz-Wert < 100): Sa,<br />
So und feiertags 14–18 Uhr. Gruppenführungen<br />
bis 5 Pers. aus demselben<br />
Hausstand sind möglich. Anmeldung<br />
erforderlich bei Richard Kügeler, Tel.<br />
05242/44330 bzw. rkuegeler@aol.<br />
com. Bitte gültigen Schnelltest bereithalten.<br />
Infos: verstaerkeramt.eu<br />
<strong>Juni</strong><br />
FR 11<br />
10.00–18.00 ggf. Baumesse<br />
im A2 Forum bis 13. <strong>Juni</strong>. Eintritt: 5 €,<br />
bis 16 J. frei. Infos: www.baumesse.de<br />
SA 19<br />
15.00 Emil und die Detektive<br />
Zum ersten Mal darf Emil allein nach<br />
Berlin fahren. Im Futter seines feinen<br />
Sonntagsanzugs hat er 140 Mark für<br />
seine Oma mit einer Stecknadel sicher<br />
befestigt. Doch als er während<br />
der Zugfahrt kurz eingeschlafen war,<br />
klaute ihm jemand das Geld. Und so<br />
muss sich Emil in eine aufregende Verfolgungsjagd<br />
stürzen. Quer durch die<br />
große fremde Stadt, immer hinter der<br />
vermeintlichen Diebin her, unterstützt<br />
von vielen Berliner Jungs und Mädchen...<br />
Theaterstück der Burgbühne<br />
Stromberg nach Erich Kästner. Regie:<br />
Hendrik Becker. Tickets (Kind, Student<br />
5 €, Erw. 7 €) im VVK bei der Burgbühne<br />
Stromberg, Burgstraße 5, Tel.<br />
02529/948484 (Di 15–20 Uhr, Do 10.15–<br />
12.30 Uhr) und der Flora Westfalica,<br />
Rathausplatz 8–10, Tel. 05242/930110.<br />
Weitere Termine: So 20. <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>, 15<br />
Uhr, Di 10. August, 20 Uhr sowie So 15.,<br />
22., 29. August u. 5. September, 15 Uhr.<br />
Infos: www.burgbuehne.de<br />
SA 26<br />
11.00–17.00 Rathaus Running<br />
An der Rathaus-Fassade geht es, gesichert,<br />
25 m in die Tiefe. Einfach-Run:<br />
49 € | Doppel-Run: 74 € p.P. Info u. Buchung:<br />
schnurstracks-kletterparks.de<br />
SO 27<br />
18.00 Meditativer Abendgottesdienst<br />
Mit Pfarrer Rainer Moritz in der Stadtkirche<br />
bei 7-Tage-Inzidenz < 100. Infos:<br />
angekreuzt.ekvw.de<br />
DI 29<br />
Saisonstart beim Stadtsportverband<br />
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