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0 76 INSELSPORT
MALERMEISTER JAN HAACK
DER SENIOR IM TEAM
Kennen Sie Jan Haack? Noch nicht? Jan ist Wangerooger, Familienvater, selbständiger Malermeister
und – begeisterter Fußballer im Team des TuS. »Beim Kicken kann ich nach harter Arbeit bestens
abschalten«, weiß der erfolgreiche Unternehmer. Einer der Inselhandwerker, der sich vor Aufträgen
kaum retten kann.
j
ans sportliches Zuhause ist das
»Stadion am Flugplatz«. Wo noch
vor zwei Jahren eine nicht gebrauchte
Weitsprunggrube war, steht
heute ein Teil der neuen Turnhalle und der
Rettungswache. Und wo der von Unkraut
umwucherter Kugelstoßring stand, stehen
im Herbst 2020 die Fußballfans, die wegen
der Corona-Schutzvorschriften »draußen«
bleiben müssen und die Siege ihrer Inselkicker
am VIP-Wagen vorbei von weitem
anschauen können.
Das nächste Heimspiel, für 50 Zuschauer
zugelassen, fiel dann schon aus. Zur gleichen
Zeit im letzten Monat des turbulenten
Jahres 2020 durften die Bundesligisten ran.
Geisterspiele. Null Fans. Corona. Nur wenige
Fußballfans aber können sich daran erinnern,
dass auch im Februar 2020 bereits
Spielausfälle für Diskussionen gesorgt hatten,
als das Virus noch nicht in Deutschland
angekommen war.
Wangerooges Allrounder
im neuen TuS-Trikot
SCHULD WAR SABINE
Vor »Sabine« war im Vorfeld umfangreich
gewarnt worden. Etliche Veranstaltungen
wurden abgesagt, Menschen blieben zuhause,
fuhren nicht zur Arbeit, die Bahn hatte
ihren Verkehr ohnehin mehr oder weniger
eingestellt. Der Schul- und Kitabetrieb
wurde am 10. Februar in mehreren Regionen
eingestellt. Das Bundesligaspiel zwischen
Borussia Mönchengladbach und dem
1. FC Köln wurde abgesagt, das Skispringen
in Willingen sowieso. Die durch den Sturm
ausgelösten Sturmfluten spülten den Badestrand
auf Wangerooge fast vollständig weg.
Manche hielten die Maßnahmen damals
für übertrieben, aber dank der Warnungen
im Vorfeld kamen nicht so viele Menschen
zu Schaden wie befürchtet. Am Ende starben
in Deutschland »nur« zwei Menschen
durch den Sturm.
Übrigens: Durch den Orkan stellten
Windkraftanlagen mit einer Einspeisung
von 109 Gigawatt einen europaweiten Windkraftrekord
auf.
FOTO: DANIELA HAACK