MOIN_01_2021_ePaper

27.05.2021 Aufrufe

0 44 FLOCKENVIEL LÄRM UM WENIGDas Experiment auf Wangerooge hat gezeigt, dass es ohne Kupfermünzen (noch) nicht läuft.Die Kartenzahlungen haben in der Corona-Krise zugenommen. Doch vor allem ältere Bewohner derInsel haben damit Probleme.dieLeserinnen und Leser derMOIN wissen: Seit gut einemJahr wird Wangerooge nichtmehr mit kleinem Münzgeldbeliefert – doch verschwunden sind dieKupfermünzen von ein, zwei oder fünfCent nicht. Bis November 2019 musstendie Kaufleute ihr Wechselgeld teuer von derBank besorgen. Nun beschaffen sie es sichaufwendig selber.Die Einzelhändler haben längst eine Lösunggefunden: Wer viel Münzgeld habe,gebe dem anderen etwas ab. Oder ein Händlerholt für mehrere Kollegen Münzen vomFestland. Auch die Pandemie hat offensichtlichdas Problem entschärft. Und: Der Trendgeht ohnehin zum digitalen Zahlungsverkehr.Rüdiger Mann, Inhaber des Frischemarkts,weiß, dass die jungen Leute mitKarte bezahlen: »Wir haben einen spürbarenAnstieg bei Kartenzahlungen gehabt.«Ausgangspunkt war die Entscheidungder Volksbank Jever, die als einzige noch miteiner Filiale auf Wangerooge vertreten ist,kein Kupfergeld mehr zu liefern. Die Bankhabe keine negativen Rückmeldungen vonder Insel bekommen, sagt Vorstand MartinSchadewald. Für die Bank und die Kundensei der Umgang mit dem Kleingeld zu teuergewesen. Die Kosten für Transport, Zählen,Prüfen und Verpacken der Münzen hättenden Geldwert überstiegen.Hotels, Restaurants, Boutiquen – diemeisten Unternehmen auf Wangeroogerechnen ohnehin nur mit Euro, nicht mitCent. Aber in den Supermärkten, in der Bäckerei,Apotheke oder im Buchladen spieltdas Wechselgeld eine Rolle. Die Diskussionmit Kunden, ob ein Betrag auf- oder abgerundetwird, ist vielen Geschäftsleuten zumühselig.Die Realität: Der Mann vom Frischemarkt,der auch auf Juist zwei Lebensmittellädenbetreibt, bringt die verpackten Münzrollenjetzt von Ausflügen aufs Festland mit.Dazu hätten viele Insulaner ihre Spardosenmit Cent-Münzen vorbeigebracht.Und wie ist es beim Nachbarn, dem ebenfallsin der Charlottenstraße »beheimateten« Inselmarkt?Inhaber Ralf Lammers hat einenAutomaten aufgestellt, in dem man Kleingeldeinwirft und wie bei der Pfandrückgabeeinen Einkaufsbon bekommt.Bleibt die Frage: Kann Wangerooge eineVorreiterrolle spielen bei einem vollständigenVerzicht auf Bargeld? Das ist wohl einProjekt der Digitalisierung und Nachhaltigkeit.Die Volksbank würde es auf jeden Fallbegrüßen.Übrigens: Das Experiment auf Wangeroogehat Vorbilder. In Euro-Ländern wieFinnland, Irland und den Niederlanden spielenMünzen von ein oder zwei Cent schonkeine Rolle mehr. In der EU-Kommissiongibt es Überlegungen, sie vollständig abzuschaffen.Andererseits hängen gerade dieDeutschen an ihrem Bargeld. Versuche, inkleineren Städten am Festland auf die Kleinmünzenzu verzichten, sind gescheitert …TEXT: MANFRED OSENBERGFOTO: EVELYN GENUIT

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