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0 30 NAMEN DES JAHRESMIA SAN MIABayern München gibt sich trotz der Schlappen Anfang des neuen Jahres selbstbewusst, oft sogarüberheblich. »Mia san mia« – was soll uns schon passieren? Wir haben ja schließlich den WeltfußballerLewandowski und den Welttorhüter Neuer. Und Katar als Großsponsor …die Bayern interessiert nicht,dass Mia der Name des Jahres2020 geworden ist. Mia beiden Mädchen, Noah bei denJungen – das sind die beliebtesten Vornamenbei den Neugeborenen. Nach neunJahren an der Spitze hat Noah den Ben verdrängt– aber knapp, wie aus der in Ahrensburg(Schleswig-Holstein) veröffentlichtenStatistik des Hobby-Namenforschers hervorgeht,die der Deutschen Presse-Agenturvorliegt. Sehr nah hinter Noah und Benfolgt auch schon Matteo. Ähnlich eng wares bei den Mädchen, sagte Bielefeld der dpa.Dort haben Mia, Emilia und Hannah diebeliebte Emma vom Thron gestoßen.»Das war für mich extrem spannend. Daswar ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zur letztenSekunde. In den meisten Vorjahrenwusste ich im Frühjahr schon, wer Nummereins wird, weil die führenden Namen schoneinen großen Abstand übers Jahr ausgebauthatten.« Damit sei die Platzierung in diesemJahr gar nicht so signifikant, meinte Bielefeld,der die Namen von rund 23 Prozentaller 2020 in Deutschland geborenen Kinderausgewertet hat. »Wenn meine Stichprobeein bisschen anders ausgesehen hätte,dann wäre jetzt der Name, der jetzt vielleichtauf Platz zwei oder drei ist, auf Platzeins. Da sind nur minimale Unterschiededazwischen.«Dennoch war der Wechsel an der Spitze bereitsabsehbar. Denn sowohl Emilia als auchMatteo seien in den vergangenen Jahren inder Liste der beliebtesten Vornamen stetigimmer weiter nach oben geklettert. »Wennich voraussagen soll: Ich rechne nächstesJahr damit, dass Matteo und Emilia aufNummer eins stehen, wenn sich der Aufwärtstrendso weiter fortsetzt.«Auf den weiteren Plätzen bei den Mädchensind übrigens Emma, Sophia, Lina,Ella, Mila, Clara und Lea gelandet. Bei denJungs haben es noch Finn, Leon, Elias, Paul,Henry, Luis und Felix in die Top-Ten geschafft.Die beliebtesten Zweitnamen waren2020 Sophia, Marie und Maria sowie Alexander,Elias und Maximilian.Beliebt seien zudem jedes Jahr wiederinternationale – vor allem englische undskandinavische – sowie ältere deutsche Namen,so der Vornamen-Experte. »Emil, Anton,Paul, Emma, Anna – das sind ältereNamen, die wir schon länger kennen. Gerdaklettert von Jahr zu Jahr höher und geradein Sachsen ist jetzt der Name Kurt auch immerpopulärer geworden.« Woran das liegenkönnte, konnte Bielefeld nicht sagen.Der Strand von Wangerooge finden alle Kinder traumhaft schönABSTEIGERIN GRETAIm vergangenen Jahr gibt es Bielefeld zufolgeauch einen klaren Absteiger: den VornamenGreta. Schon im Sommer hatte er vorausgesagt,dass der Vorname, den auch dieschwedische Klimaaktivistin Greta Thunbergträgt, in der Liste der beliebten Vornameneher nach hinten rutschen wird. Nunsei er sogar von Platz 30 auf Platz 130 gefallen.»Das ist wirklich die bemerkenswertesteBeobachtung, die ich jemals gemachthabe seit diesen Statistiken. So ein steilerFall.« Natürlich haben Eltern auch im Jahr2020 ihren Kindern wieder außergewöhnlicheNamen gegeben. So wurden Mädchenbeispielsweise Amore, Divora und Marvelousgenannt, Jungs bekamen den NamenArchibald, Hotte, Rhett und Denver.Diese Namen wurden Bielefeld zufolge inDeutschland alle mindestens zweimal vergeben.Übrigens: Ein Name ist gar nicht aufgetaucht– Corona …FOTO: MANFRED OSENBERG + FOTO: EVELYN GENUIT

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0 30 NAMEN DES JAHRES

MIA SAN MIA

Bayern München gibt sich trotz der Schlappen Anfang des neuen Jahres selbstbewusst, oft sogar

überheblich. »Mia san mia« – was soll uns schon passieren? Wir haben ja schließlich den Weltfußballer

Lewandowski und den Welttorhüter Neuer. Und Katar als Großsponsor …

d

ie Bayern interessiert nicht,

dass Mia der Name des Jahres

2020 geworden ist. Mia bei

den Mädchen, Noah bei den

Jungen – das sind die beliebtesten Vornamen

bei den Neugeborenen. Nach neun

Jahren an der Spitze hat Noah den Ben verdrängt

– aber knapp, wie aus der in Ahrensburg

(Schleswig-Holstein) veröffentlichten

Statistik des Hobby-Namenforschers hervorgeht,

die der Deutschen Presse-Agentur

vorliegt. Sehr nah hinter Noah und Ben

folgt auch schon Matteo. Ähnlich eng war

es bei den Mädchen, sagte Bielefeld der dpa.

Dort haben Mia, Emilia und Hannah die

beliebte Emma vom Thron gestoßen.

»Das war für mich extrem spannend. Das

war ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zur letzten

Sekunde. In den meisten Vorjahren

wusste ich im Frühjahr schon, wer Nummer

eins wird, weil die führenden Namen schon

einen großen Abstand übers Jahr ausgebaut

hatten.« Damit sei die Platzierung in diesem

Jahr gar nicht so signifikant, meinte Bielefeld,

der die Namen von rund 23 Prozent

aller 2020 in Deutschland geborenen Kinder

ausgewertet hat. »Wenn meine Stichprobe

ein bisschen anders ausgesehen hätte,

dann wäre jetzt der Name, der jetzt vielleicht

auf Platz zwei oder drei ist, auf Platz

eins. Da sind nur minimale Unterschiede

dazwischen.«

Dennoch war der Wechsel an der Spitze bereits

absehbar. Denn sowohl Emilia als auch

Matteo seien in den vergangenen Jahren in

der Liste der beliebtesten Vornamen stetig

immer weiter nach oben geklettert. »Wenn

ich voraussagen soll: Ich rechne nächstes

Jahr damit, dass Matteo und Emilia auf

Nummer eins stehen, wenn sich der Aufwärtstrend

so weiter fortsetzt.«

Auf den weiteren Plätzen bei den Mädchen

sind übrigens Emma, Sophia, Lina,

Ella, Mila, Clara und Lea gelandet. Bei den

Jungs haben es noch Finn, Leon, Elias, Paul,

Henry, Luis und Felix in die Top-Ten geschafft.

Die beliebtesten Zweitnamen waren

2020 Sophia, Marie und Maria sowie Alexander,

Elias und Maximilian.

Beliebt seien zudem jedes Jahr wieder

internationale – vor allem englische und

skandinavische – sowie ältere deutsche Namen,

so der Vornamen-Experte. »Emil, Anton,

Paul, Emma, Anna – das sind ältere

Namen, die wir schon länger kennen. Gerda

klettert von Jahr zu Jahr höher und gerade

in Sachsen ist jetzt der Name Kurt auch immer

populärer geworden.« Woran das liegen

könnte, konnte Bielefeld nicht sagen.

Der Strand von Wangerooge finden alle Kinder traumhaft schön

ABSTEIGERIN GRETA

Im vergangenen Jahr gibt es Bielefeld zufolge

auch einen klaren Absteiger: den Vornamen

Greta. Schon im Sommer hatte er vorausgesagt,

dass der Vorname, den auch die

schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg

trägt, in der Liste der beliebten Vornamen

eher nach hinten rutschen wird. Nun

sei er sogar von Platz 30 auf Platz 130 gefallen.

»Das ist wirklich die bemerkenswerteste

Beobachtung, die ich jemals gemacht

habe seit diesen Statistiken. So ein steiler

Fall.« Natürlich haben Eltern auch im Jahr

2020 ihren Kindern wieder außergewöhnliche

Namen gegeben. So wurden Mädchen

beispielsweise Amore, Divora und Marvelous

genannt, Jungs bekamen den Namen

Archibald, Hotte, Rhett und Denver.

Diese Namen wurden Bielefeld zufolge in

Deutschland alle mindestens zweimal vergeben.

Übrigens: Ein Name ist gar nicht aufgetaucht

– Corona …

FOTO: MANFRED OSENBERG + FOTO: EVELYN GENUIT

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