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ICH KANN NICHT VERGESSEN
Auch der Bundespräsident widmete in seiner Weihnachtsansprache 2020 den schwer Erkrankten
und dem Tod eine besondere Rolle. Frank-Walter Steinmeier erinnerte in seiner Rede »an die Frauen
und Männer, die in diesen Stunden auf den Intensivstationen mit dem Virus ringen« und deren
Angehörige sowie »an die Menschen, die den Kampf gegen die Krankheit verloren haben«. Viele von
ihnen seien »einen bitteren, einen einsamen Tod gestorben«.
d
och auch allen anderen Menschen
hätten die Einschränkungen
wegen der Pandemie
zugesetzt: »Schulkinder sind
genervt vom unregelmäßigen Unterricht,
Familien erschöpft nach fast einem Jahr
Homeoffice und Homeschooling. Künstler,
Gastwirte und Hoteliers fürchten um ihre
Existenz.«
Der Bundespräsident dankte »allen,
die im Kampf gegen das Virus in der ersten
Reihe stehen«. Ausdrücklich nannte
er Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, aber
auch die Erzieherin, den Wissenschaftler,
den Busfahrer und viele, die sich ehrenamtlich
engagieren. »Das Virus treibt uns nicht
auseinander. Im Gegenteil, es lässt uns zusammenrücken.«
Das aktuelle Thema wird im neuen Buch
der Gevelsbergerin Kim Meiritz mit dem Titel
»Ich kann nicht vergessen: Unzensierte
Gedanken der Pflege« ausführlich beschrieben.
Es ist ein sowohl berührendes als auch
ehrliches Buch mit zahlreichen Untertiteln.
Was wäre, wenn wir einmal in die Gedanken
anderer versinken könnten? Gedanke
geprägt von Trauer und Einsamkeit in
den letzten Lebensstunden? Gedanken von
einer Pflegekraft, wie sie bisher nicht ausgesprochen
wurden? Ein Pflegeheim hat zudem
seine eigenen Gedanken … In diesem
vorliegenden Buch gibt es unzensierte Einblicke
von Pflegemitarbeitern und von Sterbenden.
Sind die Gedanken anders, als Sie
erwartet haben? Finden Sie sich in Teilen
der Gedanken wieder?
KIM MEIRITZ
Die Autorin erblickte am 21.09.1989 das
Licht der Welt in Hagen. Seither lebt sie in
Gevelsberg. Sie erklärt: »Nachdem ich diverse
Felsbrocken von meinem Weg gesprengt
habe (Hauptschule nach der 9ten Klasse verlassen),
machte ich einen Handelsschulabschluss
mit einer anschließenden Erstausbildung
zur Kauffrau im Gesundheitswesen.
Nach zwei Jahren wurde mir die Welt im
Büro zu klein und ich beschloss mich weiterzubilden.
Es folgten die Qualifizierung als
Sterbebegleiterin mit 400 Stunden, Aromatherapie,
Staatsexamen als Pflegefachkraft
und eine Weiterbildung zur psychologischen
Beraterin. Während meiner Tätigkeit als
examinierte Pflegefachkraft bestärkte sich
mein Wunsch nach einer eigenen Beratungspraxis.
Die Gelegenheit ergab sich und der
Wunsch wurde Realität. Ein Buch zu schreiben,
ist seither ein Traum von mir gewesen.
Ich freue mich sehr, dass dieser Traum tatsächlich
wahr werden konnte.