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Gästemagazin - Zeit. zu bleiben

Gästemagazin für Wernigerode und Schierke. Zeit, zu bleiben im Harz 2021.

Gästemagazin für Wernigerode und Schierke. Zeit, zu bleiben im Harz 2021.

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<strong>Zeit</strong>, <strong>zu</strong> <strong>bleiben</strong> 20<br />

… FÜR TRADITIONEN<br />

… FÜR SCHLAULUCHSE<br />

Der Harz ist schön und an vielen<br />

Stellen ursprünglich. Fällt ein<br />

Baum um, bleibt er liegen. Das<br />

Leben im Brockenurwald hat<br />

seine eigene Dramaturgie: Es vergeht<br />

und steht wieder auf in seinem<br />

eigenen Tempo. Das spiegelt<br />

sich auch im Konzept des Harzer<br />

Nationalparks wider: „Natur, Natur<br />

sein lassen“.<br />

*<br />

*<br />

*<br />

*<br />

FÜHRUNGS-TIPPS<br />

WALD IM WANDEL –<br />

MIT DEM RANGER UNTERWEGS<br />

MIT DEN RANGERN AUF<br />

KLIPPENWANDERUNG<br />

MIT DEM RANGER EINMAL UM DIE<br />

BROCKENKUPPE<br />

DER WEG DES WASSERS –<br />

UNTERWEGS MIT DEM RANGER<br />

Anmeldung erforderlich:<br />

Tel.: 039455 8640<br />

Weitere Veranstaltungen:<br />

nationalpark-harz.de/de/<br />

veranstaltungen/<br />

Ausstellung im Brockenhaus<br />

Führung „Wald im Wandel“<br />

Oben: Fingerhutsaison im Juni<br />

Unten: typische Spuren des Borkenkäfers<br />

WANDERKNIGGE<br />

• nur beschilderte Wanderwege nutzen<br />

• kein Feuer machen, grillen oder rauchen<br />

(Waldbandgefahr!)<br />

• Müll nicht im Wald entsorgen<br />

• keine Pflanzen pflücken, auch keine<br />

Beeren oder Pilze (Schutzgebiet)<br />

• Wildcampen ist nicht gestattet<br />

• bei Sturm den Wald meiden<br />

• Hunde sind an der Leine <strong>zu</strong> führen<br />

• Radfahren ist auf fast allen Wanderwegen<br />

erlaubt<br />

• Reiten ist auf gekennzeichneten Wegen<br />

gestattet<br />

Die aktuelle Situation im Harz hat ihren Ursprung<br />

in der 3.000-jährigen Bergbaugeschichte<br />

der Region: Den großen Bedarf an<br />

Holz deckte man durch das weiträumige<br />

Anpflanzen von schnellwachsenden Fichten.<br />

Diese finden aber eigentlich nur in den<br />

Hochlagen des Harzes optimale Wachstumsbedingungen.<br />

Der Klimawandel mit seinen<br />

extremen Trockenperioden und starken Stürmen<br />

machte daher die Bäume anfällig. Sie sind<br />

weniger stressresistent. Der Borkenkäfer hat<br />

leichtes Spiel und der Wirtschaftswald der<br />

Monokulturen kommt an seine Grenzen.<br />

Aber der Wald ist im Wandel. Da, wo Flächen<br />

brach liegen, ist Platz für neues Leben. Abgestorbene<br />

Bäume werden an vielen Stellen<br />

nicht einmal gefällt, weil sie wichtige Funktionen<br />

für das Ökosystem übernehmen und<br />

als Schattenspender oder Windstopper ihre<br />

neue Bestimmung gefunden haben. Darüberhinaus<br />

tummeln sich in diesem Totholz eine<br />

Vielzahl an Insekten, verschiedene Pflanzen-<br />

und Tierarten erobern sich ihren ursprünglichen<br />

Lebensraum <strong>zu</strong>rück. Auch die<br />

für unser Verbreitungsgebiet typische Buche<br />

hat wieder mehr Raum und Licht, um sich <strong>zu</strong><br />

entfalten. Der Mensch greift nun nicht mehr<br />

ein in das neue Waldwachstum und ist nur<br />

noch stellenweise in unterstützender Funktion<br />

aktiv.<br />

Ziel ist es, den Wald <strong>zu</strong> dem <strong>zu</strong> machen, was<br />

er einst war: eine Waldwildnis. Geben wir<br />

ihm die <strong>Zeit</strong> und <strong>bleiben</strong> gespannt ...<br />

KONTAKT:<br />

Brockenhaus<br />

brockenhaus-harz.de<br />

Natur-Erlebniszentrum HohneHof<br />

hohnehof@nationalpark-harz.de<br />

Nationalparkhaus Schierke<br />

Tel. 039455 477

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