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JAHRESTAGE<br />

<strong>2021</strong> ist ein ganz besonderes Jahr. Wie selten zuvor ballen sich zu seinem Beginn<br />

die Feierlichkeiten für zahlreiche Größen der Kinderunterhaltung.<br />

Den Anfang in der Reihe der Jubilare macht die Maus, die gerade 50 Jahre<br />

jung geworden ist. Als Klassiker der intelligenten Kinderunterhaltung erfreut<br />

sie mit Ihren Lach- und Sachgeschichten Groß und Klein an jedem<br />

Sonntagmorgen. Dafür wird sie nun mit Ehren überhäuft: Empfang beim<br />

Bundespräsidenten, eine eigene 20-Euro-Gedenkmünze, die ein wirklich<br />

echtes Zahlungsmittel ist, eine eigene 80-Cent-Briefmarke, eine Vielzahl<br />

von Prominenten als Gratulanten, eine große Geburtstagsshow im Fernsehen<br />

und vieles mehr. Wer hätte das von einem Tier gedacht, das geräuschvoll<br />

mit den Augen klimpern, seinen Bauch aufklappen sowie seinen<br />

Schwanz abnehmen und zu allen möglichen Nützlichkeiten verbiegen<br />

kann?<br />

Natürlich feiert sie ihr Jubiläum mit ihren Freunden – dem blauen Elefanten<br />

und der gelben Ente – und vielleicht auch mit (wer kennt ihn noch?)<br />

dem kleinen Mann mit dem grünen Zylinder. Zusammen haben sie nicht<br />

nur Kindern unzählige Lichter aufgehen lassen.<br />

So soll es bleiben, auf dass wir auch in Zukunft sagen können:<br />

»Das hab’ ich bei der Maus gelernt.«<br />

Happy birthday!<br />

®<br />

»Oh, wie schön ist Panama!« ist kein Reisebericht aus einem mittelamerikanischen<br />

Land, sondern wie fast alle Janosch-Geschichten eine berührende<br />

Erzählung über Freundschaft, Neugier und den Sinn der kleinen<br />

Dinge, die auf einmal ganz groß werden. Die Tigerente, den kleinen<br />

Bären, den kleinen Tiger und Günter Kastenfrosch, sie alle stellt uns ihr<br />

Erfinder (oder heißt es hier »Entdecker«)<br />

in einer unnachahmlichen,<br />

poetischen Bildsprache vor, die<br />

ihresgleichen sucht. Schon kurz<br />

nach Erscheinen seiner ersten<br />

Zeichnungen erhielt Janosch (eigentlich<br />

Horst Eckert) 1979 den<br />

Deutschen Jugendbuchpreis.<br />

Im Laufe der Jahrzehnte schuf<br />

er ein ureigenes Universum an<br />

Figuren, die eine Vielzahl von<br />

Eltern und Kindern durch ihr Leben<br />

begleitet haben und noch begleiten<br />

werden. Im März feierte<br />

Janosch seinen 90. Geburtstag.<br />

»TKKG« steht für Tim, Karl, Klößchen und Gaby, die heldenhaften<br />

Protagonisten einer Buch- und Hörspielreihe, in der die vier Jugendlichen<br />

spannende Kriminalfälle lösen. Von Anfang an machte sich<br />

Autor Stefan Wolf daran, Themen wie Alkohol, Drogen, Kleidung, Autos,<br />

Freundschaft und Parties so zu erzählen, dass auch Jugendliche<br />

sie unbedingt lesen und hören wollten. Bis heute hat »TKKG« bereits<br />

217 Fälle gelöst – mit größtem Erfolg: In den letzten 40 Jahren<br />

wurden mehr als 15 Millionen Bücher sowie<br />

40 Milli onen Hörspiel-Kassetten und<br />

-CDs verkauft, mit über eine Millionen<br />

Streamings täglich ist<br />

das Kult-Hörspiel ein absoluter<br />

Dauerbrenner für Klein<br />

und Groß. Damit gilt sie als<br />

insgesamt erfolgreichste Serie<br />

ihres Genres.<br />

Pünktlich zum Jubiläum startete<br />

die erste interaktive WhatsApp<br />

Rätseljagd mit TKKG.<br />

In Zeiten wie diesen zu glänzen, ist<br />

ganz sicher nicht einfach. Den Optimismus<br />

nicht zu verlieren, ebenso. Trifft<br />

man auf Andrea Quast, begegnet man<br />

einer quirligen Powerfrau, die gerne<br />

lacht, willensstark ist und zwei große<br />

Leidenschaften unter einen Hut bringt:<br />

Sie ist Mutter von drei (vor-)pubertären<br />

Kindern sowie selbständige Goldund<br />

Silberschmiedemeisterin, eine Unternehmerin<br />

mit eigenem Atelier.<br />

Schmuck bekommt man auch in Käufhäusern.<br />

Wieso sollte ich zu Ihnen kommen?<br />

Das hat natürlich alles seine Berechtigung. In<br />

meinen Augen ist Schmuck aber immer auch der<br />

unverwechselbare Ausdruck einer Persönlichkeit,<br />

also sehr individuell. In meinem Atelier erschaffen<br />

wir Schmuckstücke mit Leidenschaft und Kreativität,<br />

so einzigartig wie jeder Mensch nun einmal<br />

ist. Das trifft auf Trauringe ebenso zu wie auf kleine<br />

Schmuckstücke etwa zu Geburt oder Familienfeiern.<br />

Auch geben wir alten Familienstücken<br />

oft eine neue Formsprache und machen Sie wieder<br />

tragfähig. Der intensive Kontakt zu und Austausch<br />

mit unseren Kunden ist das Herzstück<br />

meiner Arbeit. Ich beziehe den Kunden und seine<br />

Wünsche in den Entstehungsprozess mit ein<br />

und versuche, kreativ und mit handwerklichem<br />

Know-how auch kniffelige Fälle gut umzusetzen.<br />

So entstehen Herzenswünsche und bleibende Erinnerungsstücke.<br />

Wann wussten Sie: Diese Berufung wird Beruf?<br />

Schon seit frühester Kindheit. In meiner Jugend<br />

habe ich dann auf Flohmärkten Sachen gekauft,<br />

um sie zu Schmuck zu verarbeiten. Früher, also<br />

ohne Internet, war es schon eine Herausforderung,<br />

überhaupt etwas zu finden, das zu<br />

Schmuck verarbeitet werden konnte.<br />

35<br />

Business Mom<br />

Nach Ihrer Ausbildung kam die Selbständigkeit?<br />

Richtig, ich bin jetzt seit 21 Jahren mit einem kleinen<br />

Atelier selbstständig, das war für mich von<br />

vornherein klar. Als Angestellte verdient man in<br />

meiner Branche einfach zu wenig.<br />

Und die Anfänge…?<br />

… waren herausfordernd. Ich habe einfach angefangen,<br />

mein Bruder hat von einer Baustelle Bretter<br />

für meinen ersten Goldschmiedetisch besorgt<br />

und ihn gebaut. Der Safe kam von meiner Oma.<br />

Meine Eltern haben mir mein erstes Werkzeug<br />

gekauft, das ich für meine Ausbildung brauchte.<br />

Von meiner verstorbenen Tante habe ich damals<br />

5.000 DM bekommen, die wurden sofort für Edelsteine<br />

und Gold und Silber verbraten. Ich habe zunächst<br />

von zuhause ausgearbeitet und erste Aufträge<br />

schon während der Ausbildung ausgeführt.<br />

Sie sind selbständig und haben drei Kinder. Wie<br />

bekommen Sie das unter einen Hut?<br />

Man muss einfach sehr diszipliniert sein, einen<br />

guten Zeitplan haben und ihn einhalten. Mit Kindern<br />

ändert sich natürlich erst einmal alles komplett.<br />

Es kommt immer etwas zu kurz! Kinder,<br />

Freizeit, Partnerschaft, Beruf. Aber jetzt sind meine<br />

lieben »Kleinen« schon so weit, dass sie großes<br />

Verständnis haben und mich unterstützen.<br />

Woher kommt die Energie für all das?<br />

Zunächst »me, myself and I«, aber da sind auch<br />

meine Familie und gute Freude. Kraft und Energie<br />

sind einfach da – und etwas Bluthochdruck…<br />

Es sind schwierige Zeiten. Was ist Ihr Rat für<br />

Mütter, die sich selbständig machen wollen?<br />

Wir müssen alle versuchen, COVID 19 zu überstehen.<br />

Aufgeben ist keine Option. Also weitermachen,<br />

sich gut informieren und sich nicht herunterziehen<br />

lassen.<br />

Steckbrief:<br />

Name: Andrea Quast, 52 Jahre<br />

Familie: Jamie (14 J.), Miles<br />

(11 J.), Glenn (11 J.)<br />

Ausbildung:<br />

Abitur; Einzelhandelskauffrau<br />

und Handelsassistentin;<br />

Auslandsstudium mit Schwerpunkt<br />

Design in London; Ausbildung zur<br />

Goldschmiedin mit anschließenden<br />

Jahren als Gesellin, danach<br />

Gold- und Silberschmiedemeisterin;<br />

staatlich geprüfte Gestalterin<br />

»Ich wusste schon sehr früh,<br />

was ich werden wollte«<br />

Gold- und<br />

Silberschmiedemeisterin<br />

Andrea Quast<br />

Landgrafenstraße 67<br />

50931 Köln<br />

mail.me@andrea-quast.de<br />

Telefon: 0221.2828562<br />

Telefax: 0221.2828657<br />

Weitere Infos:<br />

www.andrea-quast.de

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