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Als Schüler im 11. Jahrgang
Mit Eltern, Geschwistern und Pflegeschwester Guturo 1974
neuen Wohnung in Flensburg zum
neuen Arbeitsplatz in Schleswig.
Viele Telefonate und Mails waren
notwendig, um die Gottesdienste
des Bischofsbevollmächtigten im
gesamten Sprengel „Schleswig und
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Holstein“ vorzubereiten. Er war beschäftigt
mit Ghost-Writing, Pressearbeit
und vielen Abstimmungen.
Gothart Magaard selbst tauchte nur
einmal die Woche zur Besprechung
in der Kanzlei auf. Die Zusammenarbeit
war eigentlich auf fünf Jahre
angelegt. Doch dann wurde die
Stelle des Flensburger Stadtpastors
eingerichtet und nach der zweiten
Ausschreibung ab November 2013
mit Johannes Ahrens besetzt.
Er zog in das ehemalige Kirchenmusiker-Häuschen,
das mit der Nikolaikirche
verwachsen ist und nun
in die „Wohnung des Stadtpastors“
umfunktioniert wurde. Die Wände
im Bad und im Wohnzimmer grenzen
direkt an die Orgel. „Andere würden
das vielleicht als Lärmbelästigung
empfinden, ich als Luxus“, sagt
Johannes Ahrens mit einem Augenzwinkern.
„Wenn Organist Michael
Mages nur übt, klingt das bereits so
wie bei anderen, wenn sie ihr Bestes
aufbieten.“ Inzwischen ist der Pastor
mit seiner zweiter Ehefrau Anja
verheiratet, die im Kirchenkreis für
die Pressearbeit zuständig ist.
Zurück zur Stelle des Stadtpastors,
die – neugeschaffen – zunächst
einmal definiert werden musste.
„Es gab keine Blaupausen und keine
Fußstapfen – es war learning by
doing“. Viele neue Projekte entstanden.
Zum Beispiel die
Sonntagsführungen auf dem
Museumsberg. Museumsdirektor
Michael Fuhr wählte
einen kunsthistorischen Ansatz,
Johannes Ahrens nahm
eine biblisch-theologische
Einordnung der präsentierten
Gemälde vor. Oder das
Reformationsjubiläum 2017.
Auf die allgemeine Frage
„Was ist Reformation?“ gingen
viele Zuschriften ein.
95 verschiedene Aufkleber
wurden produziert. Und als
im selben Jahr die Kirche einen
sehr langen Tisch in der
Innenstadt positionierte,
um mit den Bürgern eine Art
öffentliches Abendmahl zu
feiern, freute sich Initiator
Johannes Ahrens über die
vielen entstandenen Gespräche
wie ein „Guerilla-Gärtner“.
Text: Jan Kirschner
Fotos: Jan Kirschner,
privat
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18 FLENSBURG JOURNAL • 06/2021