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Oster-Gottesdienst draußen
Bob Dylan Fan
Nikolaustag im Hafen
Bestattungsvorsorge.
Mein letztes
Drehbuch
schreibe ich selbst.
Mathildenstr. 35
24937 Flensburg
t. 0461 141110
– und plötzlich baute sich das Prüfungsthema
„Veränderung von Wirklichkeit“
über die Verhüllung des
Reichstags auf.
Heute unvorstellbar: Damals war es
schwer, eine Pfarrstelle zu bekommen.
Die Universitäten produzierten
Mitte der 90er Jahre so viele
Theologie-Studenten wie nie. Johannes
Ahrens jobbte als Redakteur
und erlebte, wie Kirchengeschichte
kompakt in zwei Buch-Projekte
passte. 1997 begann er als Vikar in
Rellingen. Eine Kleinstadt vor den
Toren Hamburgs, die für Baumschulen
steht – und für ihre Barock-Kirche.
„Am Kanzelaltar saß die Gemeinde
um einen herum“, erinnert
Süderstr. 80
24955 Harrislee
t. 0461 700370
www.berg-bestattungen.de
sich Johannes Ahrens. „Und auf den
beiden Emporen fühlte man sich wie
in einem römischen Stadion.“
Angesichts der Stellenknappheit
stieg er 1999 in die Öffentlichkeitsarbeit
ein – und landete in
Flensburg. Damals wurde im Kirchenkreisrat
heiß diskutiert: „Brauchen
wir wirklich eine Homepage?“
Dann gab es grünes Licht für die
Domain „kirche2000.com“. Für das
Millenniumjahr hatten die Kirchengemeinden
im hohen Norden ein besonderes
Programm ausgearbeitet.
Die Präsentation war noch Internet-Steinzeit.
Jetzt hat Johannes
Ahrens als Stadtpastor gerade eine
Whatsapp-Gruppe gegründet. „Ich
will möglichst niedrigschwellig ansprechbar
sein“, sagt er.
2003 endlich ein Pastorat: Sieverstedt.
Mit der Familie wohnte er
nun auf dem Land. Die beiden Söhne
wurden groß zwischen Freibad und
Sportverein. Allerdings hatte
Johannes Ahrens nur eine
halbe Pfarrstelle. Deshalb
unterstützte er zunächst die
Kirchengemeinde Tarp beim
Konfirmanden-Unterricht
und hielt Andachten im Seniorenheim.
„Alles nicht einfach,
denn ich hatte eine Familie
zu ernähren und auch
eine Miete zu zahlen“, erzählt
er. „Erst mit 40 Jahren
bekam ich mein erstes volles
Gehalt.“ Das stellte ein neuer
Zusatzjob an der Flensburger
Fridtjof-Nansen-Schule
sicher: Der Pastor übernahm
den Religionsunterricht der
Jahrgänge acht bis zwölf.
Der Lehrauftrag lief allerdings
2010 aus. Es drohte
wieder ein „Halb-Stellen-Dasein“.
Zum Glück meldete
sich der damalige Bischofs-
Ihr guter Ratgeber
16 FLENSBURG JOURNAL • 06/2021