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Flensburg Journal - 225 Juni 2021

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Oster-Gottesdienst draußen

Bob Dylan Fan

Nikolaustag im Hafen

Bestattungsvorsorge.

Mein letztes

Drehbuch

schreibe ich selbst.

Mathildenstr. 35

24937 Flensburg

t. 0461 141110

– und plötzlich baute sich das Prüfungsthema

„Veränderung von Wirklichkeit“

über die Verhüllung des

Reichstags auf.

Heute unvorstellbar: Damals war es

schwer, eine Pfarrstelle zu bekommen.

Die Universitäten produzierten

Mitte der 90er Jahre so viele

Theologie-Studenten wie nie. Johannes

Ahrens jobbte als Redakteur

und erlebte, wie Kirchengeschichte

kompakt in zwei Buch-Projekte

passte. 1997 begann er als Vikar in

Rellingen. Eine Kleinstadt vor den

Toren Hamburgs, die für Baumschulen

steht – und für ihre Barock-Kirche.

„Am Kanzelaltar saß die Gemeinde

um einen herum“, erinnert

Süderstr. 80

24955 Harrislee

t. 0461 700370

www.berg-bestattungen.de

sich Johannes Ahrens. „Und auf den

beiden Emporen fühlte man sich wie

in einem römischen Stadion.“

Angesichts der Stellenknappheit

stieg er 1999 in die Öffentlichkeitsarbeit

ein – und landete in

Flensburg. Damals wurde im Kirchenkreisrat

heiß diskutiert: „Brauchen

wir wirklich eine Homepage?“

Dann gab es grünes Licht für die

Domain „kirche2000.com“. Für das

Millenniumjahr hatten die Kirchengemeinden

im hohen Norden ein besonderes

Programm ausgearbeitet.

Die Präsentation war noch Internet-Steinzeit.

Jetzt hat Johannes

Ahrens als Stadtpastor gerade eine

Whatsapp-Gruppe gegründet. „Ich

will möglichst niedrigschwellig ansprechbar

sein“, sagt er.

2003 endlich ein Pastorat: Sieverstedt.

Mit der Familie wohnte er

nun auf dem Land. Die beiden Söhne

wurden groß zwischen Freibad und

Sportverein. Allerdings hatte

Johannes Ahrens nur eine

halbe Pfarrstelle. Deshalb

unterstützte er zunächst die

Kirchengemeinde Tarp beim

Konfirmanden-Unterricht

und hielt Andachten im Seniorenheim.

„Alles nicht einfach,

denn ich hatte eine Familie

zu ernähren und auch

eine Miete zu zahlen“, erzählt

er. „Erst mit 40 Jahren

bekam ich mein erstes volles

Gehalt.“ Das stellte ein neuer

Zusatzjob an der Flensburger

Fridtjof-Nansen-Schule

sicher: Der Pastor übernahm

den Religionsunterricht der

Jahrgänge acht bis zwölf.

Der Lehrauftrag lief allerdings

2010 aus. Es drohte

wieder ein „Halb-Stellen-Dasein“.

Zum Glück meldete

sich der damalige Bischofs-

Ihr guter Ratgeber

16 FLENSBURG JOURNAL • 06/2021

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