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chenkreises liest es sich
so: „Das Stadtpfarramt hat
den Auftrag, neue Formen
von Kooperationen mit
Partnern aus Kultur, Politik
und Wirtschaft zu erproben.
Zusätzlich unterstützt
der Stadtpastor die Innenstadtgemeinden.“
Johannes
Ahrens hat auch einen Predigt-Auftrag
in Sankt Marien
und Sankt Nikolai, kümmert
sich auch um Konfirmanden,
hauptsächlich ist er aber der
Kopf eines „Experiments“,
das vorerst bis 2023 angelegt
ist. „Die Gesellschaft
befindet sich in einem starken
Veränderungsprozess“,
erklärt er. „Die Menschen
sind nicht mehr automatisch
in der Kirche und noch weniger
erleben sie an einem Ort
Taufe, Konfirmation, Trauung
und Beerdigung.“ Auf diese
gesellschaftliche Entwicklung
müsse Kirche reagieren,
die Menschen an Projekten
teilnehmen lassen, während
die Kirche selbst auch die
„Randzonen“ des christlichen
Betätigungsfeldes im
Blick behalten müsse.
Johannes Ahrens selbst
wuchs zunächst am „Rande“
des Erdballs auf. Zwar
wurde er 1967 in Lübeck
geboren, doch die ersten
Kindheits-Erinnerungen sind
mit der großen Insel Neugui-
nea in Ozeanien verbunden. Er hat
noch immer vor Augen, wie damals
die australische Flagge vom Mast
heruntergeholt wurde und die Nationalflagge
des neuen Staates Papua-Neuguinea
gehisst wurde. Ein
Land mit einem Gewirr von rund 800
verschiedenen Sprachen, tiefen Urwäldern
und unzähligen Insekten.
Den Alltag würde man hierzulande
als extrem einstufen. Nur alle paar
Wochen kam ein Schiff vorbei, das
eine Tonne mit den Bestellungen
und der Post gen Ufer drückte. Der
elektrische Strom war von den Macken
eines Diesel-Generators abhängig.
Und der Kühlschrank wurde
mit Gas betrieben und war für Medikamente
absolut erforderlich. Etwa
für die kühle Lagerung von Antiserum
gegen Schlangengift.
Der Aufenthalt der Familie Ahrens
auf der anderen Seite der Erde
entsprang der missionarischen Tätigkeit
der Eltern. Der Vater war
Religionswissenschaftler und beobachtete
in einem kleinen Dorf,
zwei Bootsstunden von der Stadt
Madang entfernt, die Mischung von
christlichen und indigenen Glaubensvorstellungen.
Deutsche Missionare
hatten um 1870 eine Kirchengemeinde
aufgebaut und für
den Kirchturm eine Glocke gespendet.
100 Jahre weiter musterte der
Bewuchs des Dschungels das spendierte
Fabrikat, während sich die
Einwohner verstärkt ihrem traditionellen
Glauben zuwandten. Die Mutter
war auch Theologin und wurde
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während eines Deutschland-Urlaubs
als eine der ersten verheirateten
Frauen zur evangelischen Pastorin
ordiniert. In Papua-Neuguinea widmete
sie sich der Seelsorge im Krankenhaus
und setzte sich für Frauen
ein, die in einer patriarchalischen
Gesellschaft einen schweren Stand
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FLENSBURG JOURNAL • 06/2021
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