Informationsbroschüre der Gemeinde Denzlingen 2010/2011

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60 den Bohrungen wieder abgedichtet worden, so dass keinerlei Verbindung besteht. Die Abdichtung wird durch ständige Aufzeichnung der Grundwasserstände überwacht. Den Brunnen III und IV werden derzeit maximal 70 l/s und 50 l/s entnommen. Aus Gründen der Versorgungssicherheit wurde 1992/93 der Brunnen V in der Nähe des Wasserwerkes gebaut. Dieser Brunnen ist ebenfalls wie die beiden Brunnen in Reute in den oberen Muschelkalk abgeteuft worden. Der Brunnen V konnte allerdings die Erwartungen nicht erfüllen und blieb mit einer Entnahmemenge von 12 l/s weit unter der Leistungskraft der Brunnen III und IV. Zur dauerhaften Sicherung der Versorgung, insbesondere aufgrund der Notwendigkeit, den leistungsstarken Brunnen IV zu sanieren, musste deshalb ein weiterer Brunnen im Bereich der Brunnen III und IV auf der Gemarkung Reute gebohrt werden. Wasserversorgungsverband Mauracherberg Der neue Tiefbrunnen VI wird voraussichtlich Anfang 2010 mit einer Leistungskraft entsprechend der Brunnen III und IV in Betrieb genommen. Die Gesamtentnahmemenge des Wasserversorgungsverbandes ändert sich durch den neuen Brunnen nicht. Das Ziel der Sicherstellung der Versorgung konnte mit dem Brunnen VI erreicht und es konnte mit der notwendigen Sanierung des Brunnen IV begonnen werden. Speicherung Für die Versorgung der Ortsnetze und konstante Druckverhältnisse stehen Hochbehälter zur Verfügung. Der gesamte Speicherinhalt entspricht etwa einem Tagesbedarf. So steht für die Niederzone, d. h. für die Gemeinden Denzlingen Unterdorf, Vörstetten, Reute und für den Stadtteil Emmendingen-Wasser, der Hochbehälter Moggenbrunnen mit einem Inhalt von 1.200 Kubikme- tern zur Verfügung. Für die Hochzone, d. h. für die Gemeinde Denzlingen Oberdorf und Waldkirch-Buchholz, stehen die beiden Hochbehälter Steinhalde und Einbollen mit einem Inhalt von 1.800 bzw. 3.600 Kubikmetern zur Verfügung. Im Hochbehälter Einbollen ist für die noch höher liegenden Gemeinden Glottertal und Heuweiler sowie die Stadt Waldkirch ein Pumpwerk integriert. Wasserqualität Das abgegebene Trinkwasser entspricht den Anforderungen der Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Die überwachten Parameter sind weit von den Grenzwerten entfernt. Dem Wasser werden keine Chemikalien zugesetzt. Lediglich die Rohwässer der Brunnen I und II werden im Wasserwerk über einen Naturkalksteinfilter entsäuert, weil in den geologischen Formationen, aus denen das Wasser entnommen wird, dieser Pumpenhalle im Wasserwerk Horizontalfilterbrunnen natürliche Kalkstein fehlt (typisches Schwarzwaldwasser). Jährlich wird das Trinkwasser dreimal chemischphysikalisch untersucht. Die einzelnen Brunnenwässer werden einmal jährlich chemisch-physikalisch untersucht. Ca. 60 mikrobiologische Wasseruntersuchungen jährlich bestätigen eine einwandfreie Wasserqualität. Der Nitratgehalt z. B. liegt ständig bei unter 12 mg/l, der Grenzwert nach der Trinkwasserverordnung beträgt 50 mg/l. Der Urangehalt liegt mit 0,0001 mg/l im Bereich der Bestimmungsgrenze, d. h. dem geringsten nachweisbaren Wert. Das Trinkwasser wird nicht desinfiziert. Leitfähigkeit und pH- Wert werden kontinuierlich gemessen und dokumentiert. Das mit einer Härte von 0,89 mol/Kubikmeter (entspricht ca. 5° dH) als sehr weich zu bezeichnende Wasser ist dem Härtebereich 1 gemäß Waschmittelgesetz zuzuordnen. Detlev Bührer
ABWASSERZWECKVERBAND BREISGAUER BUCHT HANFERSTRASSE 6 79108 FREIBURG TELEFON 0761/1 52 17-00 w w w. a z v - b r e i s g a u . d e Verbandsvorsitzender Erster Bürgermeister Otto Neideck Wer denkt schon an die Kläranlage, wenn er zu Hause den Wasserhahn aufdreht? Neben den rund 125 l Frischwasser, die jeder von uns im Durchschnitt pro Tag verbraucht und verschmutzt, fallen weitere Abwässer aus Gewer- be und Industrie an. Mit den von befestigten Oberflächen gesammelten, verschmutzten Regenabflüssen ergibt dies im Einzugsgebiet der Breisgauer Bucht, Freiburg und 28 Städte und Gemeinden einschließlich Merzhausen, Au und Horben, eine Abwassermenge von über 40 Mio. m³ pro Jahr. Der Kreislauf „Wasser“ bedeutet Leben. Wir reinigen die Abwässer in der Region. Die Kläranlage, ausgelegt auf 600.000 Einwohnerwerte, wurde 1980 in Betrieb genommen und in verschiedenen Ausbaustufen ständig weiter optimiert. Die Reinigungsleistung der Kläranlage ist überdurchschnittlich, die spezifischen Kosten liegen dabei weit unter dem Durchschnitt vergleichbarer Anlagen. Dass uns eine derart vorbildliche Einrichtung zur Verfügung steht, ist gewiss keine Selbstverständlichkeit. Es ist vielmehr das Ergebnis einer beispielhaften interkommunalen Zusammenarbeit. Beim Abwasserzweckverband Breisgauer Bucht stehen Ökologie und Ökonomie im Gleichklang. Kostenlose Gruppenbesichtigungen können direkt beim Klärwerk Forchheim unter Tel. (07642 / 68 96-0) vereinbart werden.
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