Leseprobe: Oliver Gassmann: Innovation – keine Frage des Zufalls
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Band VII der GfM-Schriftenreihe Marketing Manual<br />
GfM <strong>–</strong> Schweizerische Gesellschaft für Marketing<br />
www.gfm.ch<br />
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Umschlagillustration: Harald Goldhahn · Marktleuthen<br />
Satz und Herstellung: Versus Verlag · Zürich<br />
Druck: Comunecazione · Bra<br />
Printed in Italy<br />
ISBN 978-3-03909-186-7
5<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
1 <strong>Innovation</strong>s-Audit <strong>–</strong> Wie innovativ ist<br />
mein Unternehmen wirklich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
<strong>Oliver</strong> <strong>Gassmann</strong><br />
1.1 Selbstkritische Reflexion <strong>–</strong> 50 <strong>Frage</strong>n sollen helfen . . . . . 13<br />
1.2 <strong>Innovation</strong> Score ermitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
2 <strong>Innovation</strong>sfähigkeit von Schweizer Unternehmen . . . 23<br />
Erich Joachimsthaler · Markus Koch<br />
2.1 Ausgangslage der Studie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
2.2 Status quo und <strong>Innovation</strong>sstrategie-Ansätze . . . . . . . . . 25<br />
2.3 Erfolgsfaktoren <strong>des</strong> kundengetriebenen<br />
Geschäftserfolgs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
2.4 Ansatzpunkte auf dem Weg zum kundengetriebenen<br />
Geschäftserfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
2.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
6 Inhaltsverzeichnis<br />
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3 Erfolgsfaktoren im <strong>Innovation</strong>smanagement . . . . . . . . 37<br />
Caroline Cerar<br />
3.1 Gewinner versus Verlierer: Die Bedeutung<br />
von <strong>Innovation</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
3.2 Was ist <strong>Innovation</strong>? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
3.3 Das Navigationsmodell <strong>–</strong> Der strategische Kontext<br />
der <strong>Innovation</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
3.4 Die Bedeutung <strong>des</strong> Kundennutzens für die <strong>Innovation</strong> . 40<br />
3.5 Ausgewählte <strong>Innovation</strong>sstrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
3.6 Voraussetzungen für einen erfolgreichen Markteintritt . 43<br />
3.7 Die Umsetzung zählt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
3.8 Schlussgedanke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
4 <strong>Innovation</strong> <strong>–</strong> Befragungsergebnisse einer<br />
internationalen Studie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
James P. Andrew · Harold L. Sirkin ·<br />
Knut Haanæs · David C. Michael<br />
4.1 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />
4.2 Ausblick <strong>–</strong> mehr Investitionen und die Jagd<br />
auf höhere Erträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
4.3 <strong>Innovation</strong>en planen <strong>–</strong> Ziele und Taktiken . . . . . . . . . . . . 56<br />
4.4 Umsetzung <strong>–</strong> was funktioniert, was nicht? . . . . . . . . . . . . 58<br />
5 Drei systematische Schritte für beschleunigtes<br />
Wachstum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />
Beat Walther · Roger Chevalier<br />
5.1 Das Kundenbedürfnis <strong>–</strong> der heilige Gral . . . . . . . . . . . . . . 63<br />
5.2 Wachstum in drei systematischen Schritten . . . . . . . . . . . 66<br />
5.3 Schritt 1: Die Trigger-Analyse oder<br />
«Was erwarten Ihre Kunden?» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
5.4 Schritt 2: Value Proposition oder<br />
«Was bieten Sie Ihren Kunden?» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75<br />
5.5 Schritt 3: Wachstumsbeschleunigung oder<br />
«Wie bringen Sie die <strong>Innovation</strong> auf den Markt?» . . . . . 80<br />
5.6 Fazit: Postulate aus der Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Inhaltsverzeichnis 7<br />
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6 <strong>Innovation</strong> und Marke: Ein wertebasierter Ansatz . . . . 85<br />
Beatrix Morath · Rainer Balensiefer<br />
6.1 Einleitung: <strong>Innovation</strong> und Marke . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85<br />
6.2 Wertewandel und Konsumverhalten <strong>–</strong><br />
wertebasierte Analyse von Zielgruppen . . . . . . . . . . . . . . 86<br />
6.3 Ableitung von <strong>Innovation</strong>en aus dem Wertewandel<br />
heraus <strong>–</strong> Antizipation neuer Konsumbedürfnisse . . . . . . 90<br />
6.4 Berücksichtigung <strong>des</strong> Wertewandels bei der<br />
Umsetzung der Marketingstrategie . . . . . . . . . . . . . . . . . 92<br />
6.5 Quelle für Innovatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
8 Inhaltsverzeichnis<br />
............................................................................................................................................................................
9<br />
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Vorwort<br />
Wie kann ich meine Wettbewerber im <strong>Innovation</strong>srennen schlagen?<br />
Innovative Unternehmen sind profitabler als rein kostenorientierte<br />
Unternehmen, jedoch kommt es auf die Balance und die strategische<br />
Ausrichtung an. <strong>Innovation</strong> ist längst ein Standardpunkt auf der<br />
Agenda eines jeden CEOs, doch wie ist am besten damit umzugehen?<br />
<strong>Innovation</strong> ist zwar nicht zu steuern wie ein Vertriebsprozess<br />
von Standardprodukten, aber <strong>Innovation</strong> ist auch kein reiner Zufall.<br />
Zahlreiche Innovatoren sind Wiederholungstäter, welche in regelmässigen<br />
Abständen erfolgreiche Produkt- und Leistungsinnovationen<br />
schaffen. Doch was sind die Erfolgsrezepte dieser Unternehmen,<br />
und wie lässt sich nachhaltiger Erfolg durch <strong>Innovation</strong> generieren?<br />
Diese <strong>Frage</strong>stellung beschäftigt uns am Center for <strong>Innovation</strong> an<br />
der Universität St. Gallen <strong>–</strong> eine Initiative der GfM, welche von mir<br />
gemeinsam mit den Kollegen Prof. Dr. Andreas Herrmann und Prof.<br />
Dr. Torsten Tomczak geleitet wird. In einem interdisziplinären Forschungsprojekt<br />
arbeiten wir mit führenden Unternehmen an den<br />
Grundlagen von <strong>Innovation</strong>smustern sowie an konkreten Konzepten<br />
für eine erfolgreiche Führung von <strong>Innovation</strong>sprozessen. Der Chief<br />
Technology Officer von Henkel hat die schönste Definition von <strong>Innovation</strong><br />
gegeben: «<strong>Innovation</strong> ist, wenn der Markt Hurra schreit.»<br />
Es genügt nicht, bei der Entwicklung der MP3-Technologie stehen<br />
zu bleiben, der iPod muss mit erfunden werden. Die Quick Wins bei<br />
der Erhöhung der <strong>Innovation</strong>sraten sind häufig schon erzielt worden.<br />
Doch der iPod für die eigene Branche ist trotz gestiegener F&E-
10 Vorwort<br />
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Kosten noch nicht entwickelt worden. Die Erfindung und Patentierung<br />
der Produkte reicht nicht aus, die Unternehmen müssen Weltmeister<br />
in der Wissenswertschöpfungskette werden. Auf Basis unserer<br />
Forschung am Center for <strong>Innovation</strong> sind wir zu der Erkenntnis<br />
gekommen, dass je<strong>des</strong> Produkt dreimal erfunden werden muss: (1)<br />
als Bündel von Hardware und Services, (2) als Präferenzkonstruktion<br />
im Kopf <strong>des</strong> Kunden und (3) als strategische Positionierung in<br />
einem unbesetzten Markt. Unsere Forschung zeigt, dass Unternehmen,<br />
welche diese Perspektiven gleichzeitig berücksichtigen, überdurchschnittlichen<br />
<strong>Innovation</strong>serfolg haben.<br />
<strong>Innovation</strong> entsteht nicht nur in der Forschung und Entwicklung<br />
(F&E), Unternehmen benötigen vielmehr ein integriertes Management<br />
von <strong>Innovation</strong>. Dabei reicht es nicht aus, die Produkt- und die<br />
Prozessentwicklung zu parallelisieren, indem die Produktion und der<br />
Vertrieb frühzeitig in den Entwicklungsprozess einbezogen werden.<br />
Immer mehr Unternehmen setzen inzwischen auf Open <strong>Innovation</strong><br />
(die Öffnung <strong>des</strong> <strong>Innovation</strong>sprozesses vom Unternehmen und<br />
damit die aktive Nutzung der Aussenwelt zur Vergrösserung <strong>des</strong> eigenen<br />
<strong>Innovation</strong>spotenzials); Cisco, Procter & Gamble, Eli Lilly weisen<br />
damit enorme Erfolge auf. Bei P&G wird nicht nur die <strong>Innovation</strong>srate<br />
gemessen, es müssen auch mehr als 50% aller <strong>Innovation</strong>en<br />
von externen Partnern angestossen werden. Doch wie lassen sich <strong>Innovation</strong>en<br />
im Entwicklungsverbund mit Lieferanten, Kunden und<br />
externen Partnern erfolgreich führen? Ein gutes Geschäftsmodell<br />
muss zwei Bedingungen erfüllen: Wert schaffen und Werte für das<br />
eigene Unternehmen sichern. Wie lassen sich in offenen <strong>Innovation</strong>swelten<br />
erfolgreiche Win-win-Konstellationen finden und auch für<br />
kleinere Unternehmen durchsetzen? Eine noch grössere Herausforderung<br />
stellt dabei meist der erforderliche Mindset dar. Wie kann<br />
eine starke <strong>Innovation</strong>skultur etabliert werden, wie sie Unternehmen<br />
wie Phonak oder Gore besitzen?<br />
Im vorliegenden Werk sind Beiträge zum Management von <strong>Innovation</strong><br />
aus unterschiedlichen Perspektiven eingeflossen. Im ersten<br />
Beitrag von <strong>Oliver</strong> <strong>Gassmann</strong> werden 50 <strong>Frage</strong>n gestellt zur <strong>Innovation</strong>sfähigkeit<br />
<strong>des</strong> eigenen Unternehmens. Der Beitrag basiert auf<br />
langjährigen Erfahrungen mit Unternehmen und diente für uns in der<br />
Regel als Eingangs-Check zum <strong>Innovation</strong>smanagement auf Topmanagement-Ebene.<br />
Wichtig ist hier eine ehrliche und selbstkritische<br />
Reflexion <strong>des</strong> eigenen Handelns. In den folgenden Beiträgen
Vorwort 11<br />
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werden Erfolgsfaktoren für <strong>Innovation</strong> aus unterschiedlichen Perspektiven<br />
dargestellt.<br />
Der zweite Beitrag von Erich Joachimsthaler und Markus Koch<br />
stellt eine Studie vor, nach der die Outside-in-Perspektive im <strong>Innovation</strong>prozess<br />
zu höheren <strong>Innovation</strong>srenditen führt. Customer Insights<br />
stellen demnach die zentrale Quelle für erfolgreiche Neuproduktlancierungen<br />
dar.<br />
Im dritten Beitrag von Caroline Cerar werden Erkenntnisse der<br />
PIMS-Datenbank überprüft und Erfolgsfaktoren im <strong>Innovation</strong>smanagement<br />
eruiert.<br />
Der vierte Beitrag von James P. Andrew, Harold L. Sirkin, Knut<br />
Haanæs und David C. Michael fasst Befragungsergebnisse einer internationalen<br />
Studie der Boston Consulting Group zu <strong>Innovation</strong> zusammen.<br />
Dabei wird sowohl auf Dos and Don’ts in der <strong>Innovation</strong>splanung<br />
als auch in der operativen Umsetzung eingegangen.<br />
Die Autoren Beat Walther und Roger Chevalier zeigen im Beitrag<br />
fünf auf, wie <strong>Innovation</strong>en erfolgreich Wachstum generieren: Bedürfniserkennung<br />
beim Kunden in der Tiefe, Verständnis der Konkurrenzsituation<br />
und daraus abgeleitet die Value Propositions, welche<br />
in einem interdisziplinären Team umgesetzt werden.<br />
Der sechste Beitrag von Beatrix Morath und Rainer Balensiefer<br />
greift den Markenaspekt bei <strong>Innovation</strong>en auf. Wertewandel kann als<br />
Quelle für <strong>Innovation</strong> dienen und helfen, neue, latente Konsum- und<br />
Kundenbedürfnisse zu antizipieren.<br />
Management-<strong>Innovation</strong> kann zu einem drastischen Wettbewerbsvorteil<br />
in dem innovierenden Unternehmen führen und die Spielregeln<br />
in der Branche völlig neu definieren. Es lohnt sich, darüber<br />
etwas nachzudenken und sich mit erfolgreichen Unternehmen zu vergleichen.<br />
Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre viel Freude, bei der<br />
Reflexion der <strong>Innovation</strong>sfähigkeit <strong>des</strong> eigenen Unternehmens einige<br />
Erkenntnisse und vor allem bei der Umsetzung viel Erfolg. <strong>Innovation</strong><br />
ist kein Zufall, Systematik lohnt sich.<br />
Prof. Dr. <strong>Oliver</strong> <strong>Gassmann</strong><br />
Präsident Center for <strong>Innovation</strong><br />
Direktor Institut für Technologiemanagement<br />
Universität St. Gallen