ZAS MAGAZIN, 302. Ausgabe, Juni 2021
Dicht, schlicht, Schicht!: Tatort-Schauspieler im heftigen Disput um eine Video-Aktion, die schwer nach „Querdenkern“ roch. Von Michael Zäh
Dicht, schlicht, Schicht!: Tatort-Schauspieler im heftigen Disput um eine Video-Aktion, die schwer nach „Querdenkern“ roch. Von Michael Zäh
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Neue Wohnungen rund
um die Wiehre
45 neue Wohnungen sollen an der Wippertstraße entstehen, 17 neue Wohnungen an der
Goethestraße werden kommendes Frühjahr fertig gestellt sein. Von Barbara Breitsprecher
Zwischen Goethe- und Kronenstraße entsteht
derzeit ein fünfgeschossiger Winkelbau mit
Zwei- bis Dreizimmerwohnungen sowie einer
Maisonettewohnung sowie Gewerbe und Büros. Im
freistehenden viergeschossigen Stadthaus an der
Goethestraße entstehen Vierzimmerwohnungen.
17 moderne Wohnungen werden damit entstehen.
Ein offener Wohnhof zwischen den Gebäuden.
Auch die evangelische Stiftung Schönau, die die
Bauherrin ist, hatte hier, im alten Gebäude der
Goethestraße bereits ihren angestammten Sitz
ihrer Freiburger Außenstelle. Im früheren Haus
wohnte von 1842 bis 1878 der Philosoph und katholische
Theologe Jakob Sengler, der in Freiburg
eine Professur innehatte, worauf eine Gedenktafel
hingewiesen hatte. Diese Tafel soll auch an dem
neuen Wohnhaus wieder ihren Platz finden.
Goethestraße
Hauptgrund für die komplette Neuentwicklung
des Geländes war der Zustand der vorhandenen
Bausubstanz, die weder baulich noch energetisch
den modernen Anforderungen entsprach.
Die Stiftung Schönau, die als Immobilienunternehmen
der Evangelischen Landeskirche in
Baden wirkt und ihren Hauptsitz in Heidelberg
hat, will die Mieteinnahmen aus dem neuen
Gebäudekomplex – ein Entwurf der Architekten
Zeller/Eisenberg aus Müllheim – zur Finanzierung
kirchlicher Bauwerke und Pfarrstellen
verwenden. Zwei der Wohnungen werden sozial
gefördert sein.
Die Stiftung Schönau, die heute rund 80 Beschäftigte
hat, erzielt ihre Einnahmen aus rund
21.000 Erbbau- und Pachtverträgen, der Vermietung
von rund 800 Wohnungen, Investitionen
in Immobilienfonds sowie der Bewirtschaftung
von 7.600 Hektar Wald. Die Geschichte der
Stiftung Schönau ist wechselvoll. Unverändert
geblieben ist dagegen seit ihrer Gründung im
Jahr 1560 ihr Stiftungszweck: die Finanzierung
kirchlichen Bauens und von Pfarrstellen. Das
Stiftungsvermögen stammt aus dem ehemaligen
Kloster Schönau (Odenwald).
Wipperststraße
Ein gewerblich genutztes Gebäude in der
Visualisierung des Neubaus Goethestraße 2, Perspektive von der Lessingstrasse aus.
So soll das Neubauprojekt Wippertstrasse einmal aussehen.
Wippertstraße 2 wird frei, was die Möglichkeit
bietet, das Grundstück zusammen mit der Wippertstraße
4 zusammenzufassen und komplett
für einen Wohnungsneubau zu nutzen. 45
Wohnungen sollen so auf der Ostseite der Merzhauser
Straße entstehen, zusammen mit einer
Kindertagesstätte. Die Siedlungswerk GmbH
hatte zusammen mit der Stadt Freiburg einen
Planungswettbewerb ausgeschrieben und dabei
auch gezielt nach ganzheitlichen, nachhaltigen
und innovativen Ideen gesucht.
Auf einer Gesamtfläche von rund 2.650
Quadratmetern sollen je hälftig Eigentumswohnungen
und geförderte Mietwohnungen sowie
zudem eine dreigruppige Kindertagesstätte für
42 Kinder entstehen. Den Wettbewerb konnte
inzwischen das Freiburger Architekturbüro
„böwer eith murken vogelsang architekten
partg mbb“ zusammen mit den Landschaftsarchitekten
AG Freiraum, Dittus und Böhringer,
ebenfalls aus Freiburg, für sich entscheiden. Das
Architekten-Team hat unter anderem auch das
Albert-Schweizer-Schulzentrum in Gundelfingen
entworfen, ebenso das Passivhaus Berliner
Allee und die Gebäude der Baugruppe Omas
Küche in der Wiehre mit 30 Wohneinheiten.
Visualisierung Visualisierung: Stiftung Schönau
46 Wiehre
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