Kurier zum Sonntag 21/2021
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22.5.2021 |Nummer 21 DIE WOCHE IM VEST
5
Im Impfzentrum desKreises mussteamSonntagschnell reagiertwerden.
VonMichaelWallkötter
Im Impfzentrum Recklinghausen
drohten am
vergangenen Sonntag 30
Fläschchen Biontech zu
verfallen, weil das Haltbarkeitsdatum
beinahe erreicht
war. Somit ging esummindestens
180 Impfdosen, für
die auf die Schnelle Impfwillige
mit entsprechender
Priorisierung gefunden werden
mussten. Aus dem
Impfzentrum wurde indiesem
Zusammenhang der
Verdacht in die Öffentlichkeit
getragen, es seien an
diesem Sonntag Menschen
ohne Impfberechtigung immunisiert
worden. Dem widerspricht
allerdings die
Kreisverwaltung.
Wie kann es überhaupt
dazu kommen, dass Impfstoff
in dieser Menge kurz
vor dem Verfallsdatum
steht? Das habe mehrere
Gründe, erklärt Landrat Bodo
Klimpel (CDU) auf Anfrage.
Impfdosen blieben übrig,
weil Termine nicht abgesagt
würden oder weil Betroffene
bei der Zweitimpfung
lieber bei Astrazeneca
bleiben möchten, obwohl
Biontech für sie bestellt gewesen
sei. „Manchmal
kommt auch Impfstoff bei
uns an, der nur noch einen
oder zwei Tage haltbar ist“,
sagt Bodo Klimpel. Meistens
sei die Situation zuhandhaben.
Am Sonntag passte es mit
den Mengen inVerbindung
mit dem Haltbarkeitsdatum
überhaupt nicht. Es wurden
deshalb Impfberechtigte angerufen,
die sich zuvor auf
Listen haben eintragen lassen.
Doch ein großer Teil
von ihnen habe abgewunken,
weil er bereits eine
Spritze beim Hausarzt bekommen
habe, berichtet der
Leiter des Impfzentrums,
Patrick Hundt. Erreicht
wurden hingegen Apotheken-Beschäftigte,
Marktleute,
Mitarbeiter aus dem Lebensmitteleinzelhandel.
Auch Personen, die erst in
den Folgetagen ihren Impftermin
gehabt hätten, konnten
kurzfristig gewonnen
werden.
Landrat BodoKlimpel
weist Vorwürfezurück
Am Ende waren nach Darstellung
des Kreises immer
noch Impfdosen übrig. Deshalb
sei Mitgliedern des Corona-Krisenstabs
des Kreises
das Angebot einer Impfung
gemacht worden. Weitere
Kontaktpersonen seien benannt
worden.
Mitarbeiter des Impfzentrums
erheben in einem
Schreiben den Vorwurf, es
seien von der Leitung des
Impfzentrums Leute angerufen
worden, „die absolut
keine Priorisierung haben“.
Geimpft worden seien
„Freunde und Verwandte“.
Eine Liste mit den Namen
der Geimpften – insgesamt
21 –liegt der Redaktion vor.
FOTO:JÖRGGUTZEIT
Impfstoffdrohte
zu verfallen
RECKLINGHAUSEN. DerKreis benötigteamSonntag aufdie
Schnelle180 Impfwilligemit entsprechender Priorisierung.
Landrat Bodo Klimpel
weist diesen Vorwurf zurück.
Er habe angeordnet,
dass nur Menschen aus den
Prioritätsgruppen 1,2und 3
geimpft werden dürften. Jeder,
der auf der Liste stehe,
erfülle diese Voraussetzung,
versichert er. Die Geimpften
seien teilweise selbst chronisch
vorerkrankt, Kontaktpersonen
von Pflegebedürftigen
oder Eltern sehr kranker
Kinder, die nicht selbst
geimpft werden können.
Nur für bestimmte Berufsgruppen
der Priorisierungsgruppe
3ist vom Land allerdings
bislang der Weg zur
Immunisierung in den
Impfzentren freigemacht
worden. Lediglich Hausärzte
dürfen alle Menschen, die
der Priogruppe 3 zugeordnet
sind, immunisieren. Im
Recklinghäuser Impfzentrum
sind am Sonntag auch
Personen geimpft worden,
die nicht zuden freigegebenen
Berufsgruppen gehören.
Ein Regelverstoß ist das
dennoch nicht. Im Impferlass
des Landes NRW vom
15. April heißt es: „Sollte eine
Impfung aus überzähligen
Dosen in der 2.Priorität
nicht möglich sein, können
nachrangig Personen aus
der Priorität 3geimpft werden,
um einem Verwurf des
Impfstoffs vorzubeugen.“
In Recklinghausen wurde
das Ziel am Sonntag erreicht.
Alle 180 Dosen waren
amAbend verimpft.
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müssen sich in den
Pfingstferien auf mehrtägige
Streckensperrungen zwischen
Essen und Duisburg
einstellen. Grund sind Bauarbeiten
der Deutschen
Bahn –einerseits wegen des
Tanklasterbrandes unter einer
Bahn-Brücke vor einigen
Monaten in Mülheim, andererseits
wegen der Inbetriebnahme
des neuen Stellwerks
in Duisburg.
Die Autobahn A40 wird
dazu zwischen dem Kreuz
Kaiserberg und Mülheim-
Styrum vom 21. Mai, 21
Uhr, bis zum 25. Mai, 5Uhr,
voll gesperrt.
Die Vollsperrung der
Bahnstrecke zwischen Duisburg
und Essen beginnt
ebenfalls am21. Mai, allerdings
erst um 23 Uhr. Betroffen
sind auch die Gleise
zwischen Mülheim-Styrum
und Oberhausen sowie zwischen
Essen-West und Bottrop.
Die Züge sollen am
Mittwoch, 26. Mai, ab 5Uhr
wieder rollen.
Während der Sperrung
werden viele Züge umgeleitet,
einige Halte fallen aus.
Pendelbusse kommen zum
Einsatz, wie die Deutsche
Bahn mitteilte. Betroffen
sind auch die Regional-Express-Linien
2 und 42 aus
dem Vest –sie enden in Essen
und fahren nicht bis
Düsseldorf bzw. Mönchengladbach.
Auch die Pendler
auf der S-Bahn-Linie 9 (Essen-Gladbeck-RE
bzw. Marl-
Haltern) müssen den Schienenersatzverkehr
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