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WIENER STADTHALLE<br />
Auch die Erste Bank<br />
Open schieben<br />
den Tennissport<br />
in Österreich an.<br />
DR. MAGNUS BRUNNER<br />
ist seit Jänner 2020 Staatssekretär<br />
im Bundesministerium<br />
für Klimaschutz, Umwelt,<br />
Energie, Mobilität, Innovation<br />
und Technologie. Der ehemalige<br />
Bundesliga-Spieler wurde im<br />
Oktober des vergangenen<br />
Jahres zum Präsidenten<br />
des Österreichischen<br />
Tennisverbands gewählt.<br />
„Wir ziehen alle<br />
an einem Strang“<br />
Die Lage? Äußerst positiv! ÖTV-Präsident DR. MAGNUS BRUNNER sieht Tennis wieder auf dem Vormarsch,<br />
freut sich über den neuen Sportdirektor Jürgen Melzer und setzt auf nachhaltige Veranstaltungen.<br />
INTERVIEW: JENS HUIBER<br />
Herr Doktor Brunner: Wo steht das österreichische<br />
Tennis im Jahr <strong>2021</strong>?<br />
Der Tennissport erlebt in Österreich momentan<br />
einen Aufschwung. Die Mitgliederzahlen sind<br />
im vergangenen Jahr um fünf Prozent gestiegen,<br />
die Basis wird also breiter – natürlich auch dank der Erfolge von<br />
Dominic Thiem. Wir sind daher als Präsidium im Oktober 2020<br />
angetreten, um dem Tennissport wieder die Bedeutung zu geben,<br />
die dieser als zweitgrößter Sportverband in Österreich haben sollte.<br />
Und man darf die nachfolgenden Spieler wie Dennis Novak,<br />
Jurij Rodionov oder Sebastian Ofner nicht vergessen, die unserem<br />
Davis Cup-Team geholfen haben, auf ein höheres Niveau zu kommen.<br />
Die Qualifikation für das Davis Cup-Finale in Madrid ist eine ganz<br />
tolle Leistung. Bei den Frauen gibt es an der absoluten Spitze<br />
sicherlich noch Potenzial zur Verbesserung, aber auch da sind<br />
wir dabei, neue Impulse zu setzen.<br />
Eine Ihrer ersten Amtshandlungen war die Einsetzung von Jürgen<br />
Melzer als Sportdirektor. Welche Erwartungen haben Sie an den<br />
zweimaligen Grand-Slam-Champion im Doppel?<br />
Für uns war es extrem wichtig, dass wir Jürgen als Sport lichen<br />
Leiter gewinnen konnten. Jürgen wird sein Know-how auf dem<br />
Platz einbringen, vor allem aber auch mit den Landes verbands-<br />
Leistungszentren und mit den privaten Akademien die Zusammenarbeit<br />
forcieren. Eines ist für uns als Präsidium essenziell: dass<br />
alle im österreichischen Tennis an einem Strang ziehen. Jürgen<br />
tauscht sich mit den Trainern vor Ort aus; dazu kommt, dass wir<br />
das Bundesleistungszentrum in der Südstadt für die Tennisspieler<br />
noch attraktiver machen möchten. Die ersten Erfolge stellen sich<br />
mit der Schule, mit den diagnostischen Möglichkeiten et cetera<br />
schon ein. Und mit Jürgen Melzer haben wir jetzt jemanden, der<br />
das Tennis auf ein neues Level heben kann. Die Rückmeldungen<br />
aus den Landesverbänden sind nun derart positiv, dass sich einige