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tennisnetMAGAZIN 2021 Deutschland

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047<br />

US Open<br />

2REDAKTION: JENS HUIBER<br />

● Warum man dieses Turnier besuchen sollte<br />

Die Frage ist eher: Ja, warum denn nicht? Alles<br />

ist groß, das meiste großartig. Das geht bei den<br />

Ticketpreisen los, die in der ersten Woche unter<br />

100 Dollar liegen, und geht weiter bei dem, was<br />

man für sein Geld bekommt: Ein Ground Ticket<br />

macht alle Show Courts (Ausnahme: das Arthur<br />

Ashe Stadium) zugänglich – einzigartig unter<br />

den vier Majors. Die Trainingsplätze sind so<br />

übersichtlich angeordnet, dass die Fans den<br />

Spitzenspielern im Grunde den ganzen Tag lang<br />

zusehen können. Die ganze Veranstaltung ist<br />

rauchfrei (abgesehen von den beiden italienischen<br />

Journalisten, die einfach nicht anders können),<br />

die Plaza mit dem Brunnen vor dem Ashe Stadium<br />

spektakulär schön. Und wer ein paar ehemalige<br />

und aktuelle Sieger des Tages recht nah sehen<br />

möchte: Die großen TV-Sta tionen haben<br />

ihre Bühnen gut einsehbar aufgebaut.<br />

● Was man dort (nicht) essen sollte<br />

Die Lobster Roll im Food Corner ist mit über<br />

20 Dollar ihr Geld nicht wert. Gleich daneben<br />

gibt es den Koreaner unseres Vertrauens: ein bisserl<br />

scharf, aber grandios. Und einmal pro Woche (oder<br />

einmal pro Tag, oder auch einmal pro Session)<br />

muss man sich die frittierten Chicken Tenders<br />

mit den Gitterpommes holen – selbst wenn man<br />

sich auch sonst ständig etwas Gutes gönnt.<br />

● Der Geheimtipp<br />

New York City muss man mögen. Geht nicht anders.<br />

Folgender Arbeitsauftrag also: Während einer Night<br />

Session ins Arthur Ashe Stadium, rauf bis in die<br />

alleroberste Reihe – und von dort den Blick über die<br />

Anlage mit all den beleuchteten Plätzen und Richtung<br />

Manhattan schweifen lassen. Zugegeben: Höhenangst<br />

ist fehl am Platz. Ansonsten aber: Genau für solche<br />

Momente ist der Begriff „erhaben“ erfunden worden.<br />

● Der legendäre persönliche Moment<br />

Die ältere Dame im Sektor mit Verfügungsgewalt für<br />

die Journalistenplätze im Ashe Stadium hatte sich im<br />

Grunde zwei Wochen lang nur darum gekümmert,<br />

dass auf keinen Fall nicht autorisierte Personen in<br />

ihr Revier eindringen. Am Finalsamstag der Frauen<br />

2019 war ihr das für wenige Augenblicke wurst: Es<br />

waren die paar Sekunden, in denen Serena Williams<br />

den Court betrat. Die Bedeutung von Serena für so<br />

viele Menschen in den USA kann gar nicht überschätzt<br />

werden; längst unabhängig von ihren Erfolgen. Und in<br />

jenem Moment im September 2019 war diese Hingabe<br />

der meisten Fans – und der sonst so strengen älteren<br />

Dame – buchstäblich mit den Händen zu greifen …<br />

FAKTEN:<br />

Austragungsort:<br />

New York City<br />

Überdachte<br />

Courts: 3<br />

Größtes Stadion:<br />

Arthur Ashe<br />

Stadium (22.547)<br />

Rekordsiegerinnen<br />

(Open Era):<br />

Chris Evert,<br />

Serena Williams<br />

(jeweils 6 Titel)<br />

Rekordsieger<br />

(Open Era):<br />

Jimmy Connors,<br />

Roger Federer,<br />

Pete Sampras<br />

(jeweils 5 Titel)<br />

Siegerin 2020:<br />

Naomi Osaka<br />

Sieger 2020:<br />

Dominic Thiem

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