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tennisnetMAGAZIN 2021 Deutschland

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046<br />

Die vier Grand Slams<br />

Der Happy Slam in Melbourne, die Terre Battue in Paris, der heilige Rasen in London und<br />

der Showdown im größten Tennisstadion der Welt in New York City: Die vier Grand-Slam-<br />

Turniere prägen seit Jahrzehnten alle Tennisträume – nicht nur jene der Spieler, sondern<br />

auch die der Fans. Wir haben uns die Majors und ihre Besonderheiten angesehen.<br />

1<br />

FAKTEN:<br />

Australian Open<br />

REDAKTION: CHRISTIAN ALBRECHT BARSCHEL<br />

● Warum man dieses Turnier besuchen sollte<br />

Wenn es in Mitteleuropa im Jänner bibbernd<br />

kalt ist, gibt es nichts Schöneres, als nach<br />

Melbourne zu den Australian Open zu reisen.<br />

Die Anlage ist zehn Fußminuten vom Herzen<br />

Melbournes entfernt – das gibt es bei keinem<br />

anderen Grand-Slam-Turnier. Die Australian<br />

Open stehen für eine tolle Mischung aus Sport<br />

und Entertainment, die Feel-Good- Mentalität<br />

der Australier muss man hautnah erleben.<br />

Das Turnier schreibt jedes Jahr die schönsten,<br />

skurrilsten und aufregendsten Geschichten:<br />

Sei es das Geschlechter duell zwischen Karsten<br />

Braasch und den Williams- Schwestern im<br />

Jahr 1998 oder Roger Federers Comebacksieg<br />

im Jahr 2017. Dieses Turnier muss man<br />

einfach lieben!<br />

● Was man dort (nicht) essen sollte<br />

Die australische Küche besteht aus viel Fast<br />

Food, die Preise auf der Anlage haben es in sich.<br />

Wer lieber nahrhaftes Essen mag, sollte vorher<br />

reichlich frühstücken. Sind die Temperaturen<br />

in Melbourne hoch, ist ausreichendes Trinken<br />

ohnehin viel wichtiger – gerne kann man auch<br />

einen leckeren Sommercocktail auf der grünen<br />

Wiese mit Livemusik genießen.<br />

● Der Geheimtipp<br />

Die Veranstalter lassen sich auf dem immer<br />

größer werdenden Turniergelände jedes Jahr<br />

Neuerungen einfallen. Ich empfehle, alles zu<br />

erleben, was möglich ist: einen Tennisball<br />

mit dem eigenen Namen kreieren lassen, die<br />

Souvenirshops besuchen, im großen Trainingsareal<br />

auf Tuchfühlung mit den Spielern gehen –<br />

und natürlich ganz viel Tennis schauen, vor<br />

allem am Abend. Wenn Nick Kyrgios auf seinem<br />

Lieblingsplatz, der inzwischen John Cain Arena<br />

heißt, spielt, sollte man unbedingt dabei sein.<br />

Partystimmung garantiert!<br />

● Der legendäre persönliche Moment<br />

Das war beim Match Lleyton Hewitt gegen<br />

Marcos Baghdatis im Jahr 2008. Ich war für<br />

ein Auslandspraktikum in Sydney und reiste<br />

an jenem Samstag als Fan zum ersten Mal zum<br />

Turnier. Das Match begann erst kurz vor<br />

Mitternacht, und es war ein Match wie eine<br />

Achterbahnfahrt: Spielende um 4:34 Uhr, mit<br />

Hewitt als Sieger. Ein Rekord für die Ewigkeit,<br />

und ich war live dabei. Beim Australian-Open-Titel<br />

von Angelique Kerber im Jahr 2016 saß ich als<br />

Reporter im Stadion, als deutsche Sportgeschichte<br />

geschrieben wurde. Ebenfalls unvergesslich!<br />

Austragungsort:<br />

Melbourne<br />

Überdachte Courts:<br />

3<br />

Größtes Stadion:<br />

Rod Laver Arena<br />

(14.820 Plätze)<br />

Rekordsiegerin<br />

(Open Era): Serena<br />

Williams (7 Titel)<br />

Rekordsieger<br />

(Open Era): Novak<br />

Djokovic (9 Titel)<br />

Siegerin <strong>2021</strong>:<br />

Naomi Osaka<br />

Sieger <strong>2021</strong>:<br />

Novak Djokovic

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