114 DIETER KINDLMANN hat es als Profi knapp an die Top 100 der ATP-Weltrangliste geschafft. Der Deutsche war danach Teil des Betreuerteams von Maria Sharapova (Bild) und Coach von Madison Keys, Elise Mertens, Anastasia Pavlyuchenkova und Angelique Kerber. „Eine ganz andere Mentalität“ Herr Kindlmann, die Spitzenspieler reisen längst mit einem ganzen Hofstaat zu den Turnieren an. Ist das eine Entwicklung, die sich auch schon zu ihrer aktiven Zeit abgezeichnet hat? Na ja – das lässt sich in meinem Fall schwer vergleichen, weil ich ja meilenweit vom Niveau eines Federer oder Nadal entfernt war. Bei mir war es eine Frage der finanziellen Mittel. Ich war froh, wenn ich meinen Trainer finanzieren und damit wenigstens eine Person dabeihaben konnte. In meiner späteren Phase hatte ich dann ab und zu einen Physio dabei, weil ich öfter verletzt war. Verdienen Coaches denn so gut, dass man sie sich als Spieler so um die Position 100 nicht leisten kann? Das Problem sind nicht die Gehälter, es sind die Spesen: das Hotel, das Essen, die Flüge. Das geht extrem ins Geld. Das darf man bei den Tennisspielern nicht vergessen. Die meisten Turniere stellen einen oder mehrere Physiotherapeuten für die Spieler ab. Reicht diese Betreuung aus Ihrer Sicht? Der Tennissport wird physisch immer anspruchsvoller. Die meisten Matches sind sehr intensiv. Da ergibt es natürlich Sinn, sich einen eigenen Physio zu nehmen. Die ATP und die WTA bieten zwar Physiotherapeuten an, aber es geht ja immer darum: Wenn man zu einem Turnier kommt, kennt einen der dortige Physio nicht – wenn man einen eigenen hat, weiß der, was man braucht, und kann die Behandlung jederzeit durchführen. Bei Turnier physios gibt es eine Liste, in die man sich eintragen muss, und wenn diese voll ist, hat man keine Chance auf Behandlung. Sie waren vor ein paar Jahren Teil eines sehr großen Teams, jenem von Maria Sharapova. Wer macht dort die Ansagen? In der Regel sollte das der Spieler oder die Spielerin tun. Aber oft ist es gerade bei den Frauen so, dass der Agent dieses Team zusammenstellt; auch, weil es für die Athleten schwierig ist, in jedem Bereich Fachleute zu kennen und sich eine perfekte Mannschaft zu basteln. Da hört eine Spielerin in jüngeren Jahren oft auf die Eltern oder den Manager. Wenn man dann Erfahrungen gesammelt hat, ändern sich auch die Entscheidungsmechanismen. Welche Rolle spielen aus Ihrer Sicht die Tennisverbände? Sie haben mit Madison Keys gearbeitet, die von der USTA unterstützt wurde. Im konkreten Fall hatten wir die ganze Zeit einen regen Austausch mit dem Verband, und das ist auch extrem wichtig, weil gerade die USTA unheimlich viele Ressourcen hat, auf die man zurückgreifen kann. Uns hat der Verband etwa eine Datenbank über die Spielerinnen auf der WTA-Tour zur Verfügung gestellt. Normalerweise muss man für dieses Scouting bezahlen. Der größte Unterschied zwischen den Männern und den Frauen ist wohl, dass Letztere oft einen Hitting Partner mit auf die Reise nehmen. Sie selbst haben damit auch Erfahrungen gemacht. Welche Anforderungen hat ein Hitting Partner zu erfüllen? Es ist sehr schwierig, dass Frauen tagtäglich perfekt miteinander trainieren können. Hitting Partner können sich unterordnen, können sich anpassen, können Trainingsformen durchziehen, die die Spielerin verlangt. Bei den Männern ist das ganz anders: Ein Federer spielt mit einem Nadal, ein Zverev trainiert die ganze Zeit mit einem Thiem. Das ist einfach eine ganz andere Mentalität. Und spielerisch muss der Hitting Partner alles draufhaben? In den professionellen Teams schon. Ich erinnere mich, dass wir den starken Spin der Vorhand von Sara Errani simuliert haben. Heutzutage geht der Trend aber auch dahin, dass viele Spitzenspielerinnen eher jüngere Coaches haben, mit denen sie sich einschlagen und auch trainieren können. Das wird natürlich schwierig, wenn man 50 Jahre alt ist … Corona hat auch den Tenniszirkus nicht verschont. Wie sieht Ihr Ausblick für die nähere Zukunft aus? Ich mache mir keine Sorgen um die Topspieler und die Top trainer – sehr wohl aber um den Nachwuchs und deren Betreuer. Es ist aktuell sehr schwer, Fuß zu fassen. ● FOTOS: CLIVE BRUNSKILL / STAFF / GETTY IMAGES SPORT / GETTY IMAGES EUROPE
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