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FITNESS SOCIETY 5

84 Seiten sportlicher Lesespaß: Die neue FITNESS SOCIETY - das Lifestyle-Magazin für Fitness- und Gesundheitsmacher.

84 Seiten sportlicher Lesespaß: Die neue FITNESS SOCIETY - das Lifestyle-Magazin für Fitness- und Gesundheitsmacher.

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11 Euro<br />

Ausgabe 5 / Juni 2021<br />

ACTIONHELD<br />

Yasin Oerenc, Präsident von MC Shape


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Messen // Wissen // Handeln<br />

Dirk Sonnenschein, Geschäftsführer der Gesund<br />

4you GmbH, ist passionierter Unternehmer und<br />

Experte für Fitness, Präventionskonzepte und<br />

betriebliches Gesundheitsmanagement. Seine<br />

Vision: Die Vernetzung von 1.000 Gesundheitsberatern<br />

im zweiten Gesundheitsmarkt mit<br />

Velio 4.0.<br />

Ihm zur Seite steht Prof. Dr. med. Jörg Spitz,<br />

Gründer der Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation<br />

und Prävention sowie der<br />

Akademie für menschliche Medizin (AMM).<br />

Seine Vision: eine neue Gesundheitskultur in<br />

der Bevölkerung als Basis für eine allgemeine<br />

„Spitzen­Gesundheit“.<br />

Beide verbindet die Leidenschaft, zeitgerechte<br />

und prak tikable Wege in die Gesundheit für<br />

Menschen in allen Settings der Gesellschaft<br />

zu entwickeln. Mit dem smarten Gesundheit s­<br />

konzept Velio 4.0 für Unternehmen, Arztpraxen,<br />

Schulen und Altenheime präsentieren die beiden<br />

ihre gesammelten Erfahrungen aus 36<br />

Jahren Sport und Gesundheit bzw. 50 Jahren<br />

Erfahrung in vielfältigen Positionen unseres<br />

Gesundheitssystems.<br />

Gemeinsam planen sie, in Deutschland 1000<br />

Gesundheitsberater im zweiten Gesundheitsmarkt<br />

mit VELIO 4.0 zu vernetzen! Dadurch entsteht<br />

das erste flächendeckende Netzwerk in<br />

Deutschland, das mit validen Analysedaten<br />

Dirk Sonnenschein<br />

Geschäftsführer<br />

Gesund4you GmbH<br />

dirk@sonnenschein.de<br />

www.gesund4you.org<br />

Prof. Dr. med.<br />

Jörg Spitz<br />

Gründer der Deutschen<br />

Stiftung für Gesundheitsinformation<br />

und<br />

Prävention sowie der<br />

Akademie für menschliche<br />

Medizin (AMM)<br />

über die motorischen und kognitiven Fähigkeiten<br />

des Menschen in Verbindung mit den<br />

Ergebnissen des Lebens stil­Fragebogens der<br />

AMM eine fundierte beratende und betreuende<br />

Tätigkeit anbietet und damit eine völlig neue<br />

Rolle im Gesundheitswesen spielt! Getreu dem<br />

Motto: messen – wissen und dann handeln!<br />

Es geht dabei nicht um Leistungssport, sondern<br />

darum, Sport als das beste Medikament der<br />

Welt für jedermann verfügbarer zu machen.<br />

Vom Fitnessmarkt bis zum Arzt, vom Hom e­<br />

trainer bis zum Unternehmen! Nur mit Inn o­<br />

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neue zukunftsorientierte Märkte im zweiten<br />

Gesundheitsmarkt erschlossen. Aktionismus ist<br />

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Gesundheit, Home Training, Sturzprophylaxe,<br />

Alzheimer­ und Demenzprophylaxe sowie Herz­<br />

Kreislauf­Erkra nkun gen! Wir fragen, messen<br />

und wissen danach so viel vom Menschen, dass<br />

wir ihn erfolgreich machen und seine Lebensqualität<br />

verbessern können! Getreu unserem<br />

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Der Staat fördert mit der Überbrückungshilfe III die Digitalisierung. So will die Bundesregierung<br />

die Schäden für Unter nehmen durch die Corona­Pandemie ab dämpfen. Zusätz lich<br />

können In vestitionen im Be reich Hygiene ge fördert werden. Somit erhält das Fitnessstudio<br />

durch staatiche Förderung die Möglichkeit sich im zweiten Gesundheitsmarkt zu etablieren.<br />

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<strong>FITNESS</strong>STUDIO<br />

IM FOKUS<br />

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HAND<br />

PLANUNG UND<br />

AUSFÜHRUNG<br />

KALKULATION/<br />

KOSTENKONTROLLE<br />

Planung und Umsetzung<br />

von Fitnessstudios – nach<br />

individuellen Wünschen<br />

oder unter Berücksichtigung<br />

eines festen Corporate-Designs.<br />

Wir begleiten Sie von der<br />

Standortanalyse, der Flächensuche<br />

über die Planungs-<br />

und Bauphase –<br />

bis zur Schlüsselübergabe<br />

des fertigen Objektes.<br />

Dank der langjährigen<br />

Erfahrung unserer Projektleiter,<br />

Architekten und<br />

Bauzeichner, setzen wir<br />

Ihre Vorstellungen in die<br />

Realität um.<br />

Transparente Budgetierung<br />

der Bau- & Betriebskosten<br />

für Ihr Projekt. Permanente<br />

Überwachung der Kosten<br />

im Bauprozess.<br />

TIMING UND<br />

MEILENSTEINE<br />

MATERIAL-/PRO-<br />

DUKTAUSWAHL<br />

HANDWERKER<br />

3D<br />

Visualisierung/<br />

Vorschau<br />

Verbindliche Zeitplanung<br />

& kontinuierliche Überwachung<br />

des Baufortschrittes<br />

durch den zuständigen<br />

Projektleiter.<br />

Prüfung und Auswahl passender<br />

Produkte/Materialien<br />

unter Berücksichtigung der<br />

spezifischen Anforderungen<br />

im Objekt.<br />

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von Fitnessbauten<br />

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Große Elbstraße 42 Email info@projektbau-hamburg.de<br />

22767 Hamburg Web www.projektbau-hamburg.de


EDITORIAL<br />

„Vorwärts immer,<br />

rückwärts nimmer“<br />

Aus Angst vor Corona wurden wir in den Lockdown gezwungen.<br />

Leider hat auch der sich angefühlt wie eine Krankheit: Uns<br />

bisweilen schlapp und antriebslos gemacht, unser Sozialleben<br />

infiltriert, Körper und Geist beeinträchtigt und sich viel länger<br />

hingezogen, als angenommen. Jetzt zeichnet sich ein Ende ab, ein Bundesland<br />

nach dem anderen löst die Fesseln, oder lockert sie zumindest.<br />

Natürlich ist das Thema damit nicht vom Tisch. Wir werden uns noch lange<br />

Zeit über seltsame Vorschriften wundern und mit Restriktionen auseinandersetzen<br />

müssen.<br />

Trotzdem haben wir zu Optimismus guten Grund und planen fröhlich den<br />

Sommer: mit Grillfesten, Urlauben, Treffen mit Freunden und immer mehr<br />

offenen Fitnessstudios. Mit der schrittweisen Rückkehr zur Normalität ist<br />

es an der Zeit, die Monate des Stillstands hinter sich zu lassen. Und die<br />

Scharen ungeduldiger Mitglieder mit offenen Armen (und etwas Abstand)<br />

zu empfangen. Sowie neue Kunden zu werben, die total empfänglich sind<br />

für Möglichkeiten, sich wieder in Form bringen zu können. Wir haben alles,<br />

was nötig ist: generalüberholte Studios, schlüssige Hygienekonzepte, neue<br />

gesundheitsorientierte Ansätze und den unbändigen Drang, endlich wieder<br />

selbstverantwortlich arbeiten und Geld verdienen zu dürfen.<br />

Alle Protagonisten in unserer aktuellen Ausgabe sind ready for take off:<br />

Und machen mit ihren Geschichten, Ideen und Plänen Lust auf eine Welt,<br />

in der Fitness wieder erlaubt ist. Lassen Sie sich motivieren, inspirieren,<br />

mitreißen und anstacheln von Machern wie Yasin Oerenc von MC Shape<br />

(Seite 8), dem Wiener Studiobetreiber und Visionär Andreas Pürzel (S. 62)<br />

oder Pierre Geisensetter im neuen Gold‘s Gym (S. 26). Diese drei und<br />

viele andere Persönlichkeiten im Heft sind so unterschiedlich und eigenständig<br />

wie alle Typen in unserer tollen Szene. Was sie verbindet, ist ihr<br />

Antrieb: die grenzenlose Liebe zum Sport und zum Business sowie eine<br />

schier grenzenlose Zuversicht.<br />

Vorwärts immer, rückwärts nimmer, oder um es mit Lewis Hamiltons<br />

Worten zu sagen: „Du kannst mich umwerfen, aber ich stehe auf und bin<br />

doppelt so stark wie vorher.“<br />

Fotos: © Bernd Hanselmann<br />

Chefredakteur <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 5


INHALT<br />

26<br />

Die RSG Group bringt eine<br />

Ikone nach Deutschland:<br />

Das Gold‘s Gym gibt Einblicke<br />

in das neue Flagship-Studio<br />

in Berlin<br />

KOLUMNE<br />

Der Insider weiß Bescheid: Er blickt in seiner<br />

Kolumne hinter die Kulissen - und teilt die<br />

heißesten Branchen-Interna.<br />

32 Der Insider: Überbrückungshilfe III<br />

SUCCESS STORY<br />

Unsere Titelgeschichte porträtiert Fitness-<br />

Macher, die es nach ganz oben geschafft<br />

haben. Was ist das Geheimnis ihres Erfolgs?<br />

8 Yasin Oerenc von MC Shape<br />

NEWS<br />

Was gibt es Neues im Fitness-Bereich? Was<br />

tut sich wo? Was ist wichtig – und wer? Wer<br />

unsere News-Rubrik liest, der weiß Bescheid.<br />

18 EGYM launcht Fitness Hub<br />

20 Outdoor-Training mit Dr. WOLFF<br />

22 Steripower-Tauschaktion<br />

24 Zu Besuch bei Markus Ertelt<br />

IN THE CLUB<br />

Wir zeigen sie alle: Die schönsten,<br />

speziellsten, schärfsten, schrägsten,<br />

schäbigsten und sagenhaftesten Studios.<br />

26 Gold‘s Gym in Berlin<br />

62 DAS GYM in Wien<br />

WHAT ABOUT?<br />

Neues Unternehmen, neuer Job, neues Leben?<br />

Wir spüren Fitnessmacher auf, die neue und<br />

andere Wege einschlagen.<br />

30 AZ Fitness mit Ante Zaja<br />

GOING ABROAD<br />

Wir reisen für Sie um die Welt - auf der<br />

Suche nach dem ultimativen Fitnessstudio<br />

und den allerneuesten Trends und Hypes.<br />

34 fit+ erobert Europa<br />

LIFESTYLE<br />

Was trägt der Fitnessmacher von heute?<br />

Wie wohnt er, wohin reist er mit welchem<br />

Auto? Alle Must-haves im Überblick.<br />

40 Travel: Bauwerke zum Staunen<br />

42 Fashion: Bademode<br />

44 Cars: Fahrbericht Ferrari Roma<br />

46 Living: Villa mit Seeblick<br />

48 Watches: Best of Luxusuhren<br />

50 Gadgets: Dyson & Co.<br />

52 Crazy Stuff: Grillspaß<br />

LEUTE IM HEFT<br />

Seite 48 Alessandra Ambrosio, 72 Ullrich Anhalt, 82 Patrick Barthelmey, 52 Antonio Basile, 82 Emanuel Bischof, 13 Dieter Bohlen, 67 Ulfert Böhme, 32 Torsten<br />

Boorberg, 67 Martin Borchers, 48 Cindy Crawford, 59 Patrick Doll, 68 Jörg Düniß, 50 James Dyson, 45 John Elkann, 24 Markus Ertelt, 13 Lou Ferrigno, 19 Nicolas<br />

Festl, 66 Eckbert Ganns, 28 Pierre Geisensetter, 69 Christian Graupner, 59 Markus Hodyas, 54 Tristan Horx, 35 Ralf Johner, 48 Nicole Kidman, 70 Aldo Köhler,<br />

68 Thomas Kotsch, 34 Björn Krämer, 18 Daniel Kraus, 60 Daniel Krespach, 50 Guido Maria Kretschmer, 72 Jan-Erik Matthei, 82 Michael Maute, 36 Zuzana Nagy,<br />

19 Fabian Neuen, 70 Peter Nomden, 8 Yasin Oerenc, 8 Babara Oerenc, 36 Jan Posvar, 62 Alexander Pürzel, 62 Andreas Pürzel, 46 Harald Robiné, 22 Jan Rombach,<br />

82 Florian Schmidt, 72 Jens Schmidt, 35 Florian Schmitt, 13 Axel Schulz, 13 Arnold Schwarzenegger, 48 Liu Shishi, 13 Sylvester Stallone, 82 Reinhold Stärk,<br />

35 Ralph Steiger, 72 Dirk Thomas, 72 Thomas Trugge, 13 Mike Tyson, 36 Bart Verbeek, 36 Hans-Peter Wenzel, 36 Claudius Wölcken, 20 Dr. Hartmut Wolff, 30 Ante Zaja<br />

6<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


VISION<br />

Wir beleuchten die Tools, die Technik und die<br />

Trendsetter, die die Branche weiterentwickeln<br />

und revolutionieren.<br />

54 Tristan Horx blickt in die Zukunft<br />

VOTING<br />

Wir wollen wissen: Wie geht es Fitnessindustrie<br />

und Betreibern heute und morgen?<br />

Leser-Befragung mit O-Tönen.<br />

58 Aktueller <strong>FITNESS</strong>-KLIMA-INDEX<br />

FACTS<br />

Fachartikel: Von A wie Ausbildungskonzept bis<br />

Z wie Zirkeltraining. Renommierte Gastautoren<br />

vermitteln Vorsprung durch Wissen.<br />

60 Das Affenfaust-Prinzip<br />

BEST PRACTICE<br />

Welches Konzept, welches Training, welche<br />

Geräte haben richtig eingeschlagen?<br />

Betreiber plaudern aus dem Nähkästchen.<br />

68 Beratungsagentur aconcept<br />

70 Solutions4Gym<br />

EVENTS & SAVE THE DATE<br />

Hier trifft sich die Fitness Society: Wir<br />

berichten von Partys, Events, Kongressen,<br />

Messen – und vom roten Teppich.<br />

71 Krämer Fitness Event<br />

SONSTIGES<br />

1 Titelbild: Bernd Hanselmann<br />

5 Editorial<br />

7 Impressum<br />

82 Vorschau + Abo<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> – eine Marke der<br />

FED Fitness Events Deutschland GmbH<br />

Otto-Bayer-Str. 19, 73730 Esslingen<br />

Herausgeber und Geschäftsführer<br />

Torsten Boorberg, Björn Krämer<br />

Chefredaktion<br />

Ben Arnold<br />

Art Direktion und Layout<br />

Carola Burg<br />

Vertrieb und Anzeigen<br />

Heike Sandhof (Ltg.), Erik Alber,<br />

Sandy Milbrandt<br />

Redaktionelle Mitarbeit<br />

Laetitia Falkou, Viktoria Feifer,<br />

Thomas Geiger, Heinrich Heimann,<br />

Stella Kemptner, Anne Ramerth,<br />

Nico Rau, Lea Schwarz<br />

IN THE TEST<br />

Wir suchen die besten Marken: Anwender<br />

küren via Online-Voting ihre Favoriten. Was<br />

funktioniert super – und was kann weg?<br />

SPECIAL<br />

Fünf auf einen Streich: Wir lüften das Erfolgsgeheimnis<br />

von Concept M und seinen<br />

vier Showroom-Partnern auf 10 Extra-Seiten<br />

Kontakt<br />

Telefon 0711-21728610<br />

E-Mail info@fitness-society.de<br />

Webseite<br />

www.fitness-society.de<br />

66 Die besten Cardiogeräte<br />

72 Im Fokus: Concept M<br />

Versand<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz<br />

34<br />

Lieferbedingungen<br />

Einzelheftpreis 11 Euro*<br />

Jahresabo Inland 66 Euro*<br />

Jahresabo Ausland 99 Euro*<br />

*inklusive MwSt. und Versandkosten<br />

Kündigungsfrist<br />

1 Monat vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

High five: Die Studiokette<br />

fit+ lässt sich von<br />

Corona nicht bremsen<br />

und wird bis Ende 2021<br />

über mehr als 200<br />

Anlagen in ganz Europa<br />

verfügen<br />

Produktion<br />

hofmann infocom GmbH<br />

Emmericher Str. 10, 90411 Nürnberg<br />

Registereintragung<br />

Amtsgericht Stuttgart, HRB 745796<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Hersteller<br />

UNTERNEHMEN IM HEFT<br />

Seite 68 aconcept, 69 aktiVital, 30 AZ Fitness, 52 Basile, 45 BMW, 45 BRABUS, 49 Breitling, 82 Böckelt, 51 Canyon, 73 Concept M, 25 Crazylakeheads, 62 DAS GYM,<br />

58 Deloitte, 58 DHfPG, 43 Dolce & Gabbana, 20 Dr. WOLFF, 58 DSSV, 50 Dyson, 18 EGYM, 59 Ergo-Fit, 82 FAMOSO, 71 FED Fitness Events Deutschland, 44 Ferrari, 82 Fitness<br />

Rottweil, 34 fit+, 76 GANTNER Electronic, 26 Gold’s Gym, 27 gym80, 19 Hansefit, 49 Hublot, 67 Johnson Health Tech, 43 Lacoste, 45 Lamborghini, 77 LED - Licht.Einfach.<br />

Durchdacht, 51 LG, 66 Life Fitness, 68 Life im Herrenkrug, 8 MC Shape, 80 Meine SportZEIT Limburg, 22 MOCICA Health, 59 monte mare Unternehmensgruppe, 42 Moschino,<br />

20 Myzone, 74 objectflor, 48 OMEGA, 25 Peloton, 82 peoples Fitness Rosbach, 43 Polo Ralph Lauren, 67 Precor, 25 PRIME TIME fitness, 46 ROBINÉ Projektmanagement,<br />

49 Rolex, 22 rollholz, 26 RSG Group, 51 Samsung, 70 Solutions4Gym, 19 Sport Alliance, 70 Sportstudio Syke, 22 Steripower, 43 Tommy Hilfiger, 75 Trugge Holding, 20 UFC GYM,<br />

60 Unternehmer-Academy, 42 Zalando, 49 Zenith, 54 Zukunftsinstitut<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 7


SUCCESS STORY


Nur die<br />

STARKEN<br />

überleben<br />

...heißt der Untertitel des Stallone-<br />

Blockbusters Cliffhanger. Der Slogan ließe sich<br />

aber auch auf Yasin Oerenc anwenden. Der<br />

hat sich mit MC Shape ein Imperium aufgebaut –<br />

mit Kraft, Köpfchen und Inspiration von Sly & Arnie<br />

Text: Ben Arnold, Fotos: Bernd Hanselmann<br />

Dreamteam: Yasin Oerenc mit Gattin<br />

Barbara, den Hunden Rocky und<br />

Ninja und seiner Harley Davidson<br />

V-Rod, customized von NLC mit fetter<br />

300er-Walze


SUCCESS STORY<br />

Ein Mann geht seinen Weg: vom<br />

Bodybuilder zum Fitnessunternehmer<br />

Das ist eine Kunst: In schwierigen Zeiten gute<br />

Schlagzeilen zu produzieren. Yasin Oerenc hat<br />

ein Talent dafür. Mit der kürzlich vermeldeten<br />

Übernahme von sechs fitness4you-Anlagen am<br />

Bodensee wächst MC Shape, das Unternehmen des 47-Jährigen<br />

auf 26 Anlagen. Darüber hinaus beinhaltet der Deal eine<br />

klare Botschaft: Yasin Oerenc glaubt an die Zukunft von Fitness.<br />

Die hängt aktuell aber natürlich am Tropf des Staates,<br />

der die Zwangsschließungen kompensieren muss – und von<br />

dem Oerenc deshalb vor wenigen Wochen medienwirksam<br />

via BILD ausstehende 2,8 Millionen Euro eingefordert hat.<br />

Der Kampfgeist des breit schwäbelnden Deutschtürken resultiert<br />

nicht nur aus physischer und psychischer Stärke, sondern<br />

auch aus guten Ratgebern: Oerenc hat die Mentalität<br />

seiner Idole Stallone und Schwarzenegger verinnerlicht und<br />

lebt sein Leben nach deren Empfehlungen. Klingt nach einem<br />

schlichten Konzept, hat bis jetzt aber wunderbar funktioniert.<br />

Waren die Bodensee-Anlagen ein Gelegenheitskauf?<br />

Yasin Oerenc Ja und nein, den Bodensee-Raum hatte ich<br />

schon lange im Auge. Dort habe ich eine Wohnung und eine<br />

48-Fuß-Yacht, deshalb hat es sich angeboten.<br />

Damit hast du 26 Studios ingesamt...<br />

Genau, davor hatte ich sechs eigene, jetzt zwölf, 14 weitere<br />

werden von Franchisenehmern gemanaged.<br />

Welche Erfahrungen hast du bisher gesammelt als Franchisegeber?<br />

Durchweg positive. Wobei mein Franchisesystem sehr organisch<br />

gewachsen ist: Die meisten Lizenznehmer haben zuvor<br />

jahrelang bei mir gearbeitet, kennen das Konzept von der Pike<br />

auf. Wir sind eine große Familie, wenn Probleme auftreten,<br />

lösen wir die gemeinsam.<br />

Wie groß ist der Einzugsbereich deines Unternehmens?<br />

Wir sind in Baden-Württemberg verortet, hier schlägt das<br />

Herz der MC Shape Holding, die wie ich in Nagold residiert.<br />

Aber wir breiten uns aus – inzwischen gibt es schon MC Shape<br />

im Ruhrpott, Hessen und in Ostdeutschland.<br />

Woher kommt der Name MC Shape?<br />

Abgeleitet von MC für Motorcycle Club: Bei uns steht das MC<br />

aber für Muscle Club. Die zufällige Ähnlichkeit zu einem Label<br />

wie McFIT schadet natürlich auch nicht. Mit Rainer Schaller,<br />

einem meiner großen Vorbilder, hatten wir wegen des Namens<br />

aber nie Probleme, aber McDonalds hat uns direkt abgemahnt,<br />

als wir anfingen. Ist aber längst geklärt...<br />

Wurde dir das Unternehmertum in die Wiege gelegt?<br />

Nein. Mein Vater kam Anfang der 70er-Jahre aus Istanbul nach<br />

Nagold. Hier hat er eine deutsche Frau geheiratet. Ich war<br />

dadurch von Geburt an hin- und hergerissen zwischen ver-<br />

10<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


2020 riss der Bizeps ab,<br />

Oerenc muss sich beim<br />

Training aktuell zügeln.<br />

Auch Barbara war früher<br />

wettkampferprobte Fitnessathletin<br />

schiedenen Kulturen und Religionen. Hatte einen türkischen<br />

Namen, sprach aber die Sprache nicht und wurde katholisch<br />

getauft. Meine Kindheit prägt mich bis heute, zweifelsohne,<br />

ich hatte schon immer den Drang, mich ganz besonders beweisen<br />

zu müssen, habe immer gekämpft um Erfolg und Akzeptanz.<br />

Aber bitte keine Rassismus-Fragen an dieser Stelle,<br />

darauf habe ich keine Lust und das Thema interessiert mich<br />

auch nicht. Im Nachhinein hat mich die damalige Situation<br />

angestachelt und motiviert und ist wichtiger Teil meiner Vita.<br />

Du wirkst wie der klassische Bad Boy. Ist dein Leben wirklich<br />

so wild verlaufen?<br />

Nein, eher wohlbehütet. Ich bin ganz normal auf die Schule<br />

gegangen und habe 1993 Abitur hier im Ort gemacht.<br />

Fotos: © Bernd Hanselmann<br />

1. REGEL: „REISS DIR DEN HINTERN AUF<br />

UND ARBEITE BIS ZUM UMFALLEN“<br />

Die sechs Regeln des Erfolgs - von Arnold Schwarzenegger<br />

Woher rührt deine Leidenschaft für Fitness?<br />

Mein türkischer Onkel hat mir eine Videokassette geschenkt<br />

mit Rocky 3 – Das Auge des Tigers. Ich habe angefangen, alle<br />

Übungen aus dem Film nachzumachen, Klimmzüge an der<br />

Teppichstange, Bizepscurls mit dem Werkzeugkasten. Dann<br />

haben mich meine Eltern zum Badminton<br />

geschickt, in der Halle gab es aber auch<br />

Gewichtheber, die mit Krafttrainingsgeräten<br />

gearbeitet haben. Da bin ich hängengeblieben<br />

und habe mit 14 Jahren angefangen mit<br />

Bodybuilding, gegen den ausdrücklichen<br />

Willen meiner Eltern. Ich habe Zeitungen<br />

ausgetragen und im Studio die Geräte geputzt,<br />

um mir Beiträge und Fitnessnahrung<br />

leisten zu können. Meinen ersten Wettkampf<br />

hatte ich dann mit 17.<br />

Hast du deine Eltern irgendwann überzeugt<br />

von der Sinnhaftigkeit deines Tuns?<br />

Beim Abiball habe ich auf der Bühne gepost.<br />

Dafür wurde ich vom ganzen Saal gefeiert,<br />

meine Eltern hat aber vor allem das Lob<br />

meines Direktors Hanns Lichtenberger<br />

beeindruckt. Der ist heute mein ältestes<br />

Studiomitglied mit seinen 85 Jahren übrigens.<br />

Eine der wenigen Personen, die ich<br />

bis heute sieze.<br />

MEILENSTEINE<br />

YASIN OERENC<br />

1988<br />

Start Fitnesstraining<br />

1998<br />

Übernahme erstes Studio<br />

2002<br />

Eröffnung Fitness for you!<br />

2008<br />

Neubau Fitness for you!<br />

2013<br />

Eröffnung des ersten MC Shape<br />

2017<br />

Eröffnung des 10. MC Shape<br />

2020<br />

Eröffnung des 20. MC Shape<br />

2023<br />

Eröffnung des 50. MC Shape<br />

2030<br />

Weltherrschaft<br />

Wie ging es nach dem Abitur weiter?<br />

Ich habe mich als Lagerarbeiter und Türsteher<br />

verdingt, um Geld für meine Wettkämpfe<br />

zu verdienen, wurde Baden-Württembergischer<br />

Meister, Dritter bei den Deutschen<br />

Meisterschaften. Im Anschluss habe ich eine<br />

Ausbildung zum Steuerfachangestellten begonnen<br />

und auch abgeschlossen mit guten Noten. Seriöser<br />

Job, aber nicht mein Ding, habe ich schnell festgestellt.<br />

Du hast dich also umgeschaut nach Alternativen?<br />

1998 habe ich meine Leidenschaft zum Beruf gemacht und<br />

mein erstes Studio übernommen, das X-tra Fitness in Riederich.<br />

Die Finanzierung über 90.000 Mark hat nur geklappt,<br />

weil mein Vater für mich gebürgt hat. Sicherheiten<br />

hatte ich keine.<br />

2. REGEL: „VERTRAUE DIR<br />

SELBST“<br />

Was ist daraus geworden?<br />

Das Studio war nicht so toll, ist bei Regen<br />

immer mit Wasser vollgelaufen, ich bin 2002<br />

dort raus und habe nebenan ein trockenes<br />

aufgemacht, und es Fitness for you! genannt.<br />

Mit dem Konzept, dem ich bis heute<br />

treu geblieben bin: Fitness für alle. Ein<br />

Weggefährte hat mir dann etwas Schlaues<br />

gesagt: „Wenn du soviel Kraft und Energie<br />

in dein Business stecken würdest, wie in die<br />

Modellierung deines Körpers, hättest du in<br />

Rekordzeit ausgesorgt.“ Das habe ich mir<br />

zu Herzen genommen, 2004 mit dem Wettkampfsport<br />

aufgehört und mich vom Sportler<br />

zum Unternehmer entwickelt.<br />

Warst du damals schon bereit für mehr?<br />

2004 habe ich ein weiteres Studio in Nagold<br />

eröffnet, 2005 aber das in Riederich<br />

verkauft, Nullsummenspiel. Zu dieser Zeit<br />

kam ich jedoch mit Klaus Bauer zusammen,<br />

einem sehr erfahrenen Fitnessmacher,<br />

bestens vernetzt in der Branche, einer der<br />

besten Vertriebler die ich kenne. Wenn die<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 11


SUCCESS STORY<br />

Villa mit Zubehör: Auf vielen großen Fernsehern<br />

laufen vorzugsweise Actionfilme, den lammfrommen<br />

Kampfhunden fehlt es an nichts, der Whirlpool wird<br />

viel zu selten genutzt, die hauseigenen Fitnessräume<br />

(insgesamt vier) dafür regelmäßig<br />

richtigen Leute reden, sauge ich die Worte und Ratschläge<br />

auf und setze sie direkt um. Klaus ist seit 2015 Teilhaber bei<br />

MC Shape, hält mir den Rücken frei, kümmert sich um Qualitätsmanagement<br />

und Arbeitsprozesse.<br />

3. REGEL: „GIB ETWAS ZURÜCK“<br />

Mit seiner Unterstützung bist du dann durchgestartet?<br />

Die Schritte wurden größer – und die Abdrücke, die ich hinterlassen<br />

habe: 2008 habe ich mein erstes komplett eigenständiges<br />

Fitness for you! gebaut. Die dafür nötigen 2,5 Millionen<br />

Euro habe ich von der Bank ohne Bürgschaft bekommen.<br />

Danach wollte ich endlich expandieren, aber mit Augenmaß.<br />

Mir war wichtig, dass ich keinen Freunden und Gefährten auf<br />

die Füße trete mit meinen Plänen. Loyalität war und ist mir<br />

extrem wichtig, wer mich einmal unterstützt hat, kann immer<br />

auf meinen Respekt und meine Hilfe zählen. Deshalb kamen<br />

viele potentielle Standorte lange nicht in Frage.<br />

Noch immer keine Spur von MC Shape!?<br />

Schon 2007 hatte ich das Premiumdiscountkonzept MC Shape<br />

als Wort-Bild-Marke schützen lassen. 2010 wollte ich endlich<br />

das erste echte MC Shape in Nagold eröffnen, da kam<br />

mir eine große Kette mit einer Filiale zuvor. Dann bin ich nach<br />

Horb ausgewichen, dort stand die Konkurrenz aber auch<br />

schon in den Startlöchern. Ich war schneller und cleverer,<br />

habe die rausgedrückt und 2014 dann auch in Calw ausgestochen.<br />

Irgendwann habe ich mit dem Chef der Kette persönlich<br />

verhandelt, der wollte sich arrangieren. Das war ein knallharter<br />

Wettbewerb damals, der mich aber auch angestachelt hat.<br />

4. REGEL: „HABE KEINE ANGST ZU<br />

SCHEITERN“<br />

Was zeichnet dein Unternehmen aus?<br />

Ich hatte immer gute Mitarbeiter, statt Aushilfen Festangestellte,<br />

die identifizieren sich viel mehr mit dem Unternehmen.<br />

Zudem habe ich nur Personal eingestellt, das dort stark ist,<br />

wo ich schwach bin. Alles orientiert am Pareto-Prinzip, 80<br />

Prozent Ertrag mit 20 Prozent Aufwand. Auch meine Frau Barbara<br />

ergänzt mich perfekt: Hat ein 1,0-Abi, Informatik studiert,<br />

bei Porsche und All Stars gearbeitet, ist fit in Marketing, Social<br />

Media, Interieurdesign. Alles nicht meine Paradedisziplinen.<br />

Ich hingegen bin Kaufmann, Treiber, Anpacker, Umsetzer<br />

– und steuere im Privaten zudem bezüglich guter Filme und<br />

anständiger Musik wertvolles Expertenwissen bei. Trotz dieser<br />

unterschiedlichen Talente sind wir uns sehr ähnlich: beide<br />

laut, impulsiv, mit tiefschwarzem Humor ausgestattet. So<br />

richtig Fahrt hat MC Shape erst aufgenommen, seitdem wir<br />

das Thema beide mit vollem Einsatz und Ehrgeiz anschieben.<br />

Hattest du nie Zweifel?<br />

Ich habe keine Angst und keine Zweifel, weiß was ich kann<br />

und was ich tue. Egal, wie laut die Bedenkenträger geschrien<br />

haben: „Du kannst doch nicht mit deinem Lambo vor dem<br />

Studio parken, du kannst nicht Mitglied in einem Rockerclub<br />

Fotos: © Bernd Haselmann, privat<br />

12<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Die Helden seiner Kindheit zu treffen<br />

und sich im persönlichen Austausch<br />

von ihnen befeuern zu lassen, ist<br />

Yasin Oerencs liebstes Hobby:<br />

Sylvester Stallone, Arnold<br />

Schwarzenegger, Mike Tyson, Lou<br />

Ferrigno, Axel Schulz, Markus Rühl<br />

sind abgehakt, Hulk Hogan, Mel<br />

Gibson, Chuck Norris und Mr. T<br />

fehlen in seiner Meet the<br />

top-Liste noch. Nur einer<br />

passt nicht so recht dazu...<br />

Achterbahn: Keiner kennt sich mit Höhen und<br />

Tiefen des Lebens besser aus als Mike Tyson<br />

Ich habe meine Gattin zu so<br />

vielen Treffen mitgeschleift,<br />

da hatte sie auch mal einen<br />

Wunsch frei. Weshalb<br />

wir uns mit Dieter Bohlen getroffen<br />

haben. Der passt nicht<br />

in mein Action-Schema, ist<br />

aber trotzdem ein cooler Typ.”<br />

Yasin mag es auch bezüglich<br />

Musik etwas härter: „AC/DC,<br />

Metallica, Guns N’Roses, Iron<br />

Maiden, Manowar, Böhse Onkelz<br />

sind mein Ding, aber auf<br />

dem Eminem-Konzert hat’s mir<br />

auch gefallen.” Oerencs Haus<br />

ist voller Devotionalien seiner<br />

Filmidole: Schwerter von Conan<br />

und Kill Bill, Rambo-Messer<br />

und Rambo-Bogen, Terminator-Schädel,<br />

Tyson-Boxhandschuhe,<br />

Bücher, Filme und Bilder<br />

zu seinen Lieblingsthemen<br />

sind auf 360 Quadratmetern<br />

Wohnfläche verteilt. „Ich kann<br />

den Text aller relevanten Filme<br />

mitsprechen.” In der Firmenzentrale<br />

(Bild unten rechts) stehen<br />

weitere Filmfiguren aus Pappe<br />

und ein alter Streetfigther-<br />

Spielautomat, natürlich voll<br />

funktionsfähig.<br />

PRIVAT<br />

Vergnügen<br />

Der ewige Hulk: Hüne Lou Ferrigno,<br />

Bodybuilder und Schauspieler<br />

Unermüdlich: Sly schreibt aktuell am<br />

Drehbuch für eine Rocky-Serie<br />

Und Äktschn: Handshake mit einer<br />

lebenden Legende<br />

Faust auf Faust: mit dem ehemaligen<br />

Schwergewichtsboxer Axel Schulz<br />

Warum Dieter Bohlen noch in keinem blutigen<br />

Actionfilm mitgespielt hat, versteht kein Mensch<br />

Siegerpose: Yasin Oerenc vor dem<br />

Rocky-Denkmal in Philadelphia<br />

The Expendables: 11 Pappkameraden und ein<br />

Macher aus Fleisch und Blut<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 13


SUCCESS STORY<br />

Stabil und seelenverwandt: Yasin und Barbara Oerenc<br />

haben sich 2013 kennengelernt, sind 2015 zusammengekommen<br />

und seit 2017 verheiratet<br />

werden, du kannst nicht ein zweites Fitnessstudio aufmachen...“<br />

Diese Stimmen habe ich immer ignoriert. Generell<br />

muss man streiten und debattieren um voranzukommen, aber<br />

mit den richtigen Leuten und ergebnisorientiert. Übrigens bin<br />

ich nicht streitsüchtig, aber streitbar, es bringt nichts, Konflikten<br />

aus dem Weg zu gehen, sie holen dich immer wieder ein.<br />

5. REGEL: „HÖRE NICHT AUF NEINSAGER“<br />

Kann jeder Erfolg haben mit der richtigen Einstellung?<br />

Ja, egal woher du kommst, wer du bist, Alter, Geschlecht, Religion<br />

sind irrelevant. Die Frage ist, wie du mit Rückschlägen<br />

und Niederlagen umgehst. 2016 hat mich ein Hörsturz umgehauen,<br />

ich musste das erste Mal in meinem Leben mit Blaulicht<br />

in die Klinik. War zu viel Stress damals, zwei Jahre habe<br />

ich mit den Folgen gekämpft, niemand ist unverwundbar.<br />

Aber je schwieriger die Situation scheint, desto mehr kämpfe<br />

ich: Auch was Corona anbelangt.<br />

Gegen die Corona-Restriktionen kann auch der stärkste<br />

Kämpfer nichts ausrichten, ist das nicht bitter?<br />

Uns sind die Hände gebunden, das ist tatsächlich brutal, keine<br />

Frage. Es gibt drei Arten, damit umzugehen. Möglichkeit<br />

Eins: Ich zerbreche daran und gehe kaputt. Möglichkeit Zwei:<br />

Ich stecke den Kopf in den Sand und warte, bis alles vorbei<br />

ist. Möglichkeit Drei: Ich suche das Potential in der Krise. Das<br />

System lässt sich nun mal nicht ändern, ich muss mich bestmöglich<br />

in ihm bewegen, Chancen ergreifen und profitieren.<br />

Ich habe mich für die dritte Option entschieden und mir nachdem<br />

Corona losging die Domain www.wirkaufendeinfitnessstudio.com<br />

gesichert und bekomme seitdem täglich Offerten.<br />

Und wenn dir einer ein Angebot macht für MC Shape?<br />

Ein guter Kaufmann verkauft nur, wenn der Preis stimmt. Investoren<br />

würde ich allerdings gerne mit an Bord holen. Damit<br />

könnten wir die Schlagzahl erhöhen, aus eigener Kraft wachsen<br />

wir kontinuierlich, aber zu langsam.<br />

14<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


KURZ<br />

gefragt<br />

Du hast deine Harley und deinen Hummer<br />

mitgebracht. Was bedeuten dir die?<br />

Viel und wenig. Ich zeige gerne, dass es mir sehr<br />

gut geht und dass ich keine brotlose Kunst betreibe.<br />

Nehme Luxusgüter aber auch nicht zu<br />

wichtig. Und staple inzwischen tiefer als früher:<br />

Ich hatte drei Lambo Gallardo, einen Murciélago,<br />

die sind weg, viel zu anstrengend. Aber einen<br />

Urus habe ich mir jetzt bestellt, Porsche und Ferrari<br />

hingegen sind mir zu spießig.<br />

6. REGEL: „BRICH DIE REGELN“<br />

Bezüglich deiner Klamotten magst du es hingegen<br />

bodenständig.<br />

Ja, absolut. Alles in Schwarz und Weiß, Turnschuhe,<br />

meist Jogginghose, Hoodie, Gürteltasche.<br />

Einerseits drücke ich damit aus, dass es<br />

mir gelungen ist, mich von allen Konventionen<br />

zu lösen. Eine wichtige Botschaft: Gehe unbeirrt<br />

deinen Weg, egal was die Leute denken.<br />

Zum anderen spart es Zeit: Alles passt zu allem,<br />

hier schau, mein Schrank: ein Stapel schwarzer<br />

Roughneck-Shirts, zehn Bomberjacken, 20 Paar<br />

Nikes. Die Wahl des passenden Outfits kostet<br />

mich jeden Tag nur Sekunden, die gesparte Zeit<br />

investiere ich lieber in die Weiterentwicklung<br />

meines Business.<br />

Fast auf Augenhöhe, dieses Duell: Koloss<br />

gegen Lauch, ein Conan-Schwert gegen zwei<br />

Rambo-Messer, Muskelkraft gegen Reichweite<br />

Alles Attrappen: Nein, der<br />

MC Shape-Boss lagert zu<br />

Hause keine Kriegswaffen<br />

Der persönliche Fragebogen: Yasin<br />

Oerenc über sein Sportprogramm:<br />

wie, wann und wo er sich fit hält.<br />

Wettkämpfe absolviert er keine mehr,<br />

Training bleibt trotzdem elementar<br />

Wo trainiert der Chef?<br />

Daheim, in meinen Fitnessräumen.<br />

Wieviel Zeit für Fitness?<br />

Jeden Tag eine Stunde.<br />

Fitness-Ernährung?<br />

Ich esse deutlich weniger puristisch als früher.<br />

Lieber alleine trainieren oder in Gesellschaft?<br />

Gerne mit meiner Frau.<br />

Aktueller Trainingsschwerpunkt?<br />

Krafttraining Oberkörper und Beine.<br />

Welche Musik läuft dazu?<br />

Ausschließlich Heavy Metal.<br />

Weitere Sportarten außer Fitness?<br />

Boxen, Tischtennis.<br />

Fotos: © Bernd Hanselmann, privat<br />

Größter sportlicher Erfolg?<br />

Fast Deutscher Meister im Bodybuilding.<br />

Das letzte Mal richtig ausgepowert?<br />

Hieb- und Stichwaffenkampf gegen Ben Arnold.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 15


NEWS<br />

Simpel & smart<br />

Vom Körperscan bis zur<br />

Geräteeinstellung – mit<br />

seinem neuen Fitness<br />

Hub vereinfacht und<br />

automatisiert EGYM nicht<br />

nur den Onboarding-<br />

Prozess. Wir haben uns<br />

selbst davon überzeugt,<br />

was der Apparat alles<br />

auf dem Kasten hat und<br />

wie gut er funktioniert<br />

Einmal kurz das EGYM-Trainingsarmband<br />

vor den Sensor des<br />

hochformatigen 27-Zoll-Full-HD-<br />

Touch-Screens gehalten, schon<br />

ist der Fitness Hub einsatzbereit. „Hi Daniel,<br />

willkommen zurück!” Mit diesem<br />

Satz wird Daniel Kraus vom Gerät begrüßt,<br />

als der Produktverantwortliche uns<br />

das neue Mitglied der EGYM-Familie im<br />

Münchner Showroom präsentiert.<br />

„Der Fitness Hub macht den Onboarding-Prozess<br />

effizienter und vereinfacht<br />

die Verfolgung des eigenen Trainingserfolgs”,<br />

beschreibt der 29-Jährige dessen<br />

Vorteile. So können beispielsweise Körperanalysewaagen<br />

von Drittherstellern wie<br />

seca, Tanita und InBody problemlos in die<br />

offene EGYM Cloud eingebunden werden.<br />

Wo es bislang für Trainierende schwierig<br />

war, Verbesserungen bei Körperzusammensetzung<br />

und Muskellängentraining<br />

schnell und nachvollziehbar zu erkennen,<br />

ermöglicht der Fitness Hub eine intuitive<br />

Lösung per Bildschirm-Anleitung. Schummeln<br />

ist zwecklos: Ausgestattet mit der<br />

neuesten Generation der Mircosoft Azure<br />

Kinect 3.0 3D Kamera verfügt der Fitness<br />

Hub nämlich über eine moderne 3D-Bildgebungstechnologie,<br />

die auch die kleinste<br />

Fehlstellung erkennt.<br />

Daniel demonstriert das smarte Onboarding.<br />

Der gesamte Prozess nimmt lediglich<br />

zwei Minuten in Anspruch und kann<br />

von ihm völlig selbstständig durchgeführt<br />

werden. Nach Körperscan und Gewichtsanalyse<br />

sorgt der Fitness Hub für die automatisch<br />

korrekte Einstellung aller angebundenen<br />

EGYM Smart Strength- oder<br />

Smart Flex-Geräte. Dafür muss sich Daniel<br />

lediglich mit seinem RFID-Armband am<br />

18<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Exklusive Einblicke: Daniel Kraus (unten),<br />

Produktverantwortlicher bei EGYM,<br />

erklärt, wie der neue Fitness Hub im<br />

Zusammenspiel mit den Körperanalysewaagen<br />

von seca, Tanita und InBody<br />

funktioniert. So automatisiert EGYM den<br />

Onboarding-Prozess – und Trainer können<br />

sich künftig noch stärker auf die<br />

persönliche Betreuung ihrer Mitglieder<br />

fokussieren<br />

Fusion: Fittrack-Gründungsmitglied<br />

Nicolas Festl (links)<br />

ist nun als Group Product<br />

Manager bei der Sport<br />

Alliance tätig<br />

3 FRAGEN AN NICOLAS FESTL, FITTRACK-GRÜNDUNGSMITGLIED<br />

UND NEUER GROUP PRODUCT MANAGER BEI SPORT ALLIANCE<br />

Was gibt‘s Neues?<br />

Ab sofort gehen Fittrack und die Sport Alliance gemeinsame Wege.<br />

Als größter CRM-Anbieter in DACH ist die Sport Alliance ideal positioniert,<br />

um als Wegbereiter für die vernetzte Trainingserfahrung von<br />

morgen zu fungieren. Das gemeinsame Ziel ist, die Gestaltung einer<br />

datengetriebenen Fitnessbranche zu forcieren.<br />

Wie kommt‘s?<br />

Mit unserer langjährigen Expertise im Gesundheitstracking und der<br />

Entwicklung vernetzter Trainingslösungen in der Fitnessbranche, können<br />

wir gemeinsam die Vision des komplett vernetzten Studios verwirklichen.<br />

Das bietet Betreibern neue Möglichkeiten im Bereich Automatisierung,<br />

Personalisierung und datengetriebenem Up-Selling.<br />

Und sonst so?<br />

Wir möchten die Trainingsbetreuungsplattform komplett überarbeiten,<br />

um Trainern und Mitgliedern das bestmögliche Fitnesserlebnis zu liefern<br />

– ergebnisorientiert und effizient. Daneben sind natürlich noch andere<br />

Produkte in Planung, lasst euch überraschen!<br />

Text: Viktoria Feifer | Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Hersteller<br />

gewünschten Gerät einchecken, schon kann er<br />

sein Training beginnen. Nicht nur in Corona-Zeiten<br />

eine praktische Funktion, sondern auch im<br />

Hinblick aufs Zeitmanagement von Trainern: Sie<br />

werden von aufwändigen manuellen Aufgaben<br />

befreit und haben mehr Freiräume für eine persönliche<br />

Interaktion mit den Trainierenden, etwa<br />

im Rahmen einer Gesundheitsberatung.<br />

In Zusammenarbeit mit EGYM-Product Director<br />

Sarah Utke sind Daniel Kraus und seine Softwareentwickler<br />

gerade dabei, die BioAge-Funktion<br />

zu integrieren. Sie visualisiert sämtliche<br />

Trainingsfortschritte für die Bereiche Kraft, Kardio,<br />

Stoffwechsel und Beweglichkeit. „Diese und<br />

viele weitere Funktionen, wie etwa die Anbindung<br />

der branded Member- und Trainer-App,<br />

die einen schnellen Zugriff auf Leistungen und<br />

Fortschritte gewährleistet, werden im Juni verfügbar<br />

sein, wenn die ersten Geräte ausgeliefert<br />

werden”, verspricht Daniel Kraus.<br />

SATTE RABATTE<br />

Der Firmenfitness-Anbieter Hansefit hat seine neue Online-Vorteilswelt<br />

eröffnet, um seinen Verbundpartnern über die Lockdown-Folgen<br />

hinwegzuhelfen. Damit erhalten sie über die Plattform www. hansefitpartner.de<br />

Zugriff auf exklusive Angebote von rund 30 Dienstleistern<br />

aus den Bereichen Nahrungsergänzung, Ernährung & Gastronomie,<br />

Software & IT, Hygiene & Gesundheit, Finanzdienstleistungen, Groß- &<br />

Kleingeräte sowie Zubehör. „Wir wählen die Anbieter sorgfältig aus und<br />

bieten damit höchste Qualität und Vielfalt“, verspricht Fabian Neuen,<br />

Geschäftsführer Operations der Hansefit-Gruppe.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 19


NEWS<br />

Medical Fitness draußen an der frischen<br />

Luft: Der Dr. WOLFF Outdoor-Campus<br />

verspricht Trainingsspaß vom funktionellen<br />

Sling-Training über Rumpfmuskeltraining<br />

bis hin zum klassischen Freihantel-Training<br />

Alles muss raus<br />

Draußen effektiv trainieren: Das Outdoor- Konzept von Dr. WOLFF<br />

bietet Profiequipment für gesundheitsorientierten Fitnesssport<br />

Joggen im Wald oder Radfahren am Kanal – sportliche<br />

Aktivitäten im Freien sind so beliebt wie nie zuvor. Kein<br />

Wunder, immerhin bleibt einem in Zeiten von Lockdown,<br />

Homeoffice und geschlossenen Fitness- sowie<br />

Gesundheitszentren keine andere Wahl. Mit seinem gesundheitsorientierten<br />

Rücken- und Gelenkzentrum für den Außenbereich<br />

schafft Dr. WOLFF einen Raum für Medical Fitness<br />

in der Natur. Hier finden auch Untrainierte und vor allem<br />

Reha-Sportler eine echte Alternative zum Indoor-Training. Elf<br />

multifunktionale Trainingsstationen aus speziell beschichteten<br />

Edelstahlrohren kombiniert mit wetterfesten Holzelementen<br />

schaffen optimale Trainingsbedingungen in drei<br />

Kernbereichen: Krafttraining, Rücken- und Gelenktraining für<br />

eine kräftige Rumpfmuskulatur und<br />

einen gesunden Rücken sowie Beweglichkeitstraining<br />

und Dehnung. „Spezielle<br />

Sommerkampagnen und Kombi-Angebote von Sommerund<br />

Winterabos können neue Geschäftsmodelle sein“, erklärt<br />

Dr. Hartmut Wolff, Geschäftsführer der Dr. WOLFF Sports &<br />

Prevention GmbH. So könnten Fitness- und Gesundheitsanlagen<br />

neben gesundheitsorientiertem Training und Reha-Sport<br />

im Freien auch ergänzendes Training für Jogger und Radfahrer<br />

anbieten. „Eine geniale Lösung, um auch im Sommer Kunden<br />

zu binden und neue Mitglieder zu gewinnen“, verspricht<br />

Hartmut Wolff. Der Installationsaufwand ist überschaubar, die<br />

Geräte lassen sich ohne Bohren oder Fundamente aufbauen.<br />

Dr. Hartmut Wolfff (61)<br />

TICK, TRICK & TRACK<br />

Myzone hat den weltweit<br />

ersten variablen Trainings-Tracker<br />

für das Fitnessstudio,<br />

im Freien oder<br />

im Wasser vorgestellt. Der<br />

Myzone-Switch kann an<br />

Brust, Arm oder Handgelenk<br />

getragen werden<br />

und ist das erste Gerät,<br />

das sowohl PPG- als auch<br />

EKG-Messwerte registriert.<br />

KAMPF & SPORT<br />

Das MMA-inspirierte UFC<br />

GYM hat eine Partnerschaft<br />

mit der PJB Sport<br />

Investment GmbH verkündet,<br />

um 70 Standorte<br />

in Deutschland zu<br />

eröffnen. Das Franchise-Format<br />

bietet Full-Service-Fitness,<br />

persönliches<br />

Coaching und verschiedene<br />

Kampfsport-Kurse.<br />

Fotos: © Hersteller<br />

20<br />

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NEWS<br />

Steripower-Chef Jan Rombach<br />

Saubere Sache: Steripower<br />

aus Starnberg bringt Hygiene<br />

auf die Trainingsfläche<br />

Sicher ist sicher<br />

Selbsterklärend, schnell und schlau: Mit einer Tauschaktion<br />

wollen die Desinfektions-Spezialisten von Steripower Fitnessstudios<br />

dabei unterstützen, ihre Trainingsflächen maximal keimfrei zu gestalten<br />

Leises mechanisches Summen ertönt, bevor ein<br />

feiner Sprühnebel aus Desinfektionsmittel die<br />

Hände umhüllt. Ein Geräusch, das wir alle gut kennen:<br />

vom Flughafen, Krankenhaus, Einkaufscenter<br />

und zunehmend auch aus dem Fitnessstudio. Desinfektion<br />

in Perfektion: Das ist das Versprechen von Steripower,<br />

dem Hersteller des ersten berührungslosen Handdesinfektionsgeräts.<br />

Und zugleich Gegenstand der aktuellen<br />

Tauschrausch-Aktion: „Wir ermöglichen allen, die sich 2020<br />

aufgrund der Corona-Pandemie übereilt ein minderwertiges<br />

Desinfektionssystem angeschafft haben, dieses gegen einen<br />

Steripower zu tauschen”, erklärt Jan Rombach (50), geschäftsführender<br />

Gesellschafter des Unternehmens. Im Angebotspreis<br />

von 688 Euro enthalten sind wahlweise zwölf Liter<br />

Desinfektionsmittel oder ein Preisnachlass von 70 Euro sowie<br />

ein kunststoffbeschichteter Holzaufsteller. „Dieser hat den<br />

Vorzug, dass er zum einen individuell bedruckt werden kann<br />

und zum anderen das Reinigungsmittel an jeden beliebigen<br />

Ort bringt”, betont Rombach, der dank fast 20 Jahren Berufserfahrung<br />

im Hygienebereich genau weiß, wovon er spricht.<br />

AUF DEN PUNKT<br />

Die Triggerdinger von MOCICA<br />

Health lösen muskuläre Verspannungen<br />

noch besser als<br />

Massageball oder -rolle. Ihr Geheimnis<br />

ist punktueller Druck,<br />

der durch ihre Form, die der<br />

eines menschlichen Daumens<br />

nachempfunden ist, ausgeübt<br />

werden kann. Sie lassen sich<br />

optimal als Faszienprodukt in<br />

ein Mobilitytraining integrieren.<br />

AUSBALANCIERT<br />

Mit dem kleinen rollbrett-<br />

Wellenreiter-Set von rollholz<br />

können sowohl Balance als<br />

auch die Sprunggelenke effektiv<br />

trainiert werden. Einsteiger,<br />

die sich anfangs nicht<br />

an Übungen auf der rollholz-<br />

Rolle heranwagen, finden in den<br />

sieben und zehn Zentimeter<br />

großen rollholz-Kugeln einen<br />

leichteren Schwierigkeitsgrad.<br />

Fotos: © Hersteller<br />

22<br />

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NEWS<br />

Fast jeder Fernsehgucker dürfte Ertelt schon einmal<br />

auf dem Bildschirm erspäht haben. In „Gute Zeiten,<br />

schlechte Zeiten“ spielte er einen kriminellen Geschäftsmann,<br />

der 2019 den Serientod starb: Ein Schuss<br />

aus einer Polizeiwaffe machte ihm den Garaus<br />

Wandlungsfähig<br />

Im hiesigen TV ist Markus Ertelt eine<br />

feste Größe, bekannt aus etablierten<br />

Mainstream-Formaten wie GZSZ<br />

oder Forsthaus Falkenau. Seinen<br />

muskelbepackten Körper setzt der<br />

Schauspieler, Extremsportler und<br />

Fitnessfanatiker an anderer Stelle in<br />

Szene und hat etliche Möglichkeiten<br />

gefunden, sich richtig auszutoben<br />

Die einzige echte Actionrolle hatte Markus Ertelt in einem<br />

Bollywood-Film, dem 2016 erschienenen „Shivvay“ von Ajay<br />

Devgn. In Deutschland hingegen muss er seinen Bizeps meist<br />

verstecken: Sturm der Liebe, Gute Zeiten, schlechte Zeiten, Tatort,<br />

Der Bergdoktor: Die Liste seiner Auftritte ist lang, keinen hat er wegen<br />

seiner beeindruckenden Statur bekommen: „Den Durchbruch schaffte ich<br />

2010 mit einem Engagement bei Forsthaus Falkenau.“<br />

Trotzdem modelliert der 42-Jährige unermüdlich seinen Astralkörper. Mit<br />

Personal Trainer Julian Korbel arbeitet er an Muskeln und Kondition, sieben<br />

Tage die Woche. Direkt nach dem Aufstehen um spätestens 6.30 Uhr<br />

absolviert er die erste Einheit. Neben Krafttraining steht Ausdauer auf dem<br />

Programm, Ertelt kommt aus einer Leichtathletik-Familie. Darüberhinaus<br />

hat der ehemalige Waldorfschüler den schwarzen Gürtel im Kickboxen und<br />

Taekwando, ist Schwertkämpfer sowie Fitnesstrainer („damit habe ich mir<br />

mein Studium finanziert“). Korbel schwärmt: „Ich kenne niemanden Ü40,<br />

der einen derart gestählten Body und so unbändigen Ehrgeiz hat.“<br />

Markus Ertelt will sich messen, er sucht und braucht den Wettbewerb, gerne<br />

in aller Öffentlichkeit. Seinen größten Erfolg feierte er bei „Showdown<br />

– Die Wüstenchallenge“. Das RTL-Format gewann er 2018, setzte sich im<br />

fernsehgerecht aufbereiteten, aber knallharten Sportmehrkampf gegen<br />

bärenstarke Gegner durch.<br />

24<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


DER NÄCHSTE SCHRITT<br />

Peloton wirbelt weiter: Jetzt haben die amerikanischen<br />

Heimfitness-Experten um das<br />

Leitungsteam John Foley, Jill Woodworth<br />

und William Lynch (v.l.n.r.) für 420 Millionen<br />

Dollar den Geräteherstellers Precor von Amer<br />

Sports übernommen und steigen damit nun<br />

auch ins B2B-Business ein.<br />

Fotos: © MG RTL D - Stefan Gregorowius, GZSZ, <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Hersteller<br />

Beim RTL-Format Showdown<br />

– Die Wüstenchallenge<br />

konnte sich Ertelt 2018 kraft<br />

seiner überlegenen Physis<br />

durchsetzen. Personal Trainer<br />

Julian Korbel bringt und hält<br />

ihn im Stuttgarter Gym Korbel<br />

Funktionelle Fitness in Form<br />

Gegen seine anderen Aktivitäten mutet die Sendung trotzdem an wie ein<br />

Kindergeburtstag: So veranstaltet der Vater fünfjähriger Zwillingstöchter<br />

seit 2010 das Extremsportformat Gettingtough im thüringischen Rudolstadt,<br />

in dem man bei Minustemperaturen 24 Kilometer gegen Matsch<br />

und Hürden ankämpft. Inspiriert wurde Ertelt vom englischen Tough<br />

Guy Race, auf den er sich und eine Gruppe Hartgesottener einst vorbereitete<br />

und mit der Idee zurückkam: „Das brauchen wir hier auch.“ Die<br />

Anfänge waren steinig: „Als wir das erste Event anmeldeten, dachte das<br />

Landratsamt, wir würden Krieg führen wollen, die haben mit Toten und<br />

Verletzten gerechnet.“ Gab es nicht – stattdessen eine stetig wachsende<br />

Fangemeinde: „Zum ersten Lauf kamen 600 Teilnehmer, zuletzt hatten wir<br />

3500, nicht nur Verrückte, auch Normalos und Kids.“ Corona-bedingt fand<br />

2020 nur eine Challenge statt, dieses Jahr sind drei geplant. Sein Fitnessprogramm<br />

dient Ertelt als Vorbereitung fürs Event, der Wettkampf als<br />

Motivation fürs Training. Diese hilfreiche Wechselwirkung half ihm auch,<br />

2017 die heftigste Herausforderung von allen zu bewältigen: Teilnahme<br />

und Sieg beim World‘s Toughest Mudder, der 24-Stunden-Extremhindernislauf-Teamweltmeisterschaft<br />

in der 30 Grad heißen Wüste Nevadas.<br />

„Meine Leidenschaft ist der Sport, mein Hauptberuf bleibt Schauspieler.“<br />

Welche Rolle Markus Ertelt reizen würde? „Ein Engagement bei Alarm für<br />

Cobra 11 wäre der Hammer.“ Der Schwabe mag es eben turbulent.<br />

OBEN AIR<br />

In lichten 198 Metern Höhe hat PRIME TIME<br />

fitness jetzt ein Outdoor-Studio eröffnet. Auf<br />

der geschlossenen Besucherplattform des<br />

Frankfurter Main Tower können Mitglieder direkt<br />

neben den regulären Räumlichkeiten der<br />

Premiumfitnesskette mit Eleiko-Equipment an<br />

der frischen Luft trainieren.<br />

IRGENDWIE ANDERS<br />

Daniel Haymann, bekannt als Gründer und Inhaber<br />

von fitness4you, hat seine Studios verkauft<br />

und konzentriert sich ab sofort auf sein<br />

Projekt Crazylakeheads. Die Marketing- und<br />

Designagentur widmet sich der Gestaltung<br />

von Fitnesstudios, erste Renderings lassen auf<br />

spektakuläre Ergebnisse hoffen.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 25


IN THE CLUB<br />

Grüner<br />

wird’s nicht<br />

Fresh: Die 5200 Quadratmeter<br />

große Anlage verfügt<br />

auch über einen Outdoor<br />

Trainingsbereich<br />

Gold‘s Gym ist das bekannteste und traditionsreichste Fitness unternehmen der Welt. Mit<br />

dem Gold‘s Gym Campus Europe in Berlin kommt nicht nur eine Legende nach Deutschland,<br />

der Global Player stellt zugleich auch sein neues umweltbewusstes Studiokonzept vor<br />

Die Eröffnung des ersten kleinen Fitnessstudios<br />

in Venice Beach/Kalifornien 1965 war<br />

die Geburtsstunde eines unverwechselbaren<br />

Kultstudios: Gold’s Gym. Geprägt durch Lou<br />

Ferrigno und Arnold Schwarzenegger, der als Mitglied und<br />

Stammgast unzählige Stunden mit seinen Buddys im Kalifornischen<br />

Gym verbrachte, begann in den 70er Jahren eine<br />

goldene Bodybuilding-Ära. In den letzten 55 Jahren hat sich<br />

Gold‘s Gym zu einer globalen Marke mit knapp 700 Standorten<br />

entwickelt, die auf sechs Kontinenten mit drei Millionen<br />

Mitgliedern expandiert ist. Nachdem die US-Kultmarke Mitte<br />

2020 als Folge des Corona-Lockdowns Insolvenz anmeldete,<br />

konnten Rainer Schaller und seine RSG Group Gold‘s Gym<br />

im Rahmen eines Bieterverfahrens übernehmen. Damit baute<br />

Schaller nicht nur seine Führungsrolle in der Fitnessbranche<br />

aus, er schmiedete auch Pläne, das Gym nach Deutschland<br />

zu bringen.<br />

TRADITION TRIFFT NACHHALTIGKEIT<br />

Geplant, getan: Mit dem nagelneuen Gold‘s Gym in Berlin<br />

Spandau betreibt die RSG Group ihren ersten unternehmenseigenen<br />

Standort in Europa und zugleich das nachhaltigste<br />

Fitnessstudio der Welt. Hier trainieren die Mitglieder im Ausdauerbereich<br />

unter zehn Meter hohen echten Bäumen. Auch<br />

bei der Studioeinrichtung wurde mit recycelbaren Materialien<br />

gearbeitet: So sind beispielsweise Trainingsböden aus<br />

entsorgten Autoreifen oder Kork verlegt worden und Wandfliesen<br />

aus recycelten Computermonitoren. Das hauseigene<br />

Blockheizkraftwerk arbeitet mit Biogas und eine Solarblume<br />

speichert Sonnenenergie. Zudem erzeugen in der sogenannten<br />

Green Power Halle 150 Boost Bikes mithilfe von Muskelkraft<br />

Strom, der in Akkus gespeichert und für den Betrieb<br />

des Studios genutzt wird. Eine absolute Weltneuheit, die in<br />

Zusammenarbeit mit der TU Berlin speziell für Gold’s Gym<br />

entwickelt wurde. Sobald es die Corona-Auflagen erlauben,<br />

26<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Die gym80 Pure Kraft Strong<br />

Geräteserie, der Posing Room und die<br />

schwersten goldenen Kurzhanteln der<br />

Welt (rechts) sollen aus Berlin Spandau<br />

künftig eine Pilgerstätte für Fitness-<br />

Enthusiasten machen<br />

Fotos: © RSG Group<br />

soll sonntags regelmäßig ein Green Sunday Event stattfinden:<br />

Dann dürfen sich auch Nicht-Mitglieder gratis auspowern und<br />

dabei Gutes tun – für den eigenen Körper und die Umwelt.<br />

Trotz der neuen grünen Linie kommt die Geschichte des weltbekannten<br />

Mekkas aus Venice Beach nicht zu kurz: „Fitness<br />

und Bodybuilding ist unsere Leidenschaft. Sie war die treibende<br />

Kraft bei der Konzeption des neuen Gold’s Gym Campus<br />

Europe“, so Pierre Geisensetter, Kommunikationsleiter für die<br />

Studiomarken der RSG Group. Das neue Gym definiere durch<br />

professionelle Betreuung, die Qualität des Gerätepartners<br />

gym80 und einer allumfassenden Ausstattung einen neuen<br />

Standard auf europäischem Boden. So gibt es beispielsweise<br />

einen exklusiv für Profisportler vorgesehenen Trainingsbereich,<br />

das Gold’s Gym Performance Center, das gleichzeitig<br />

der offizielle Stützpunkt des Bundes Deutscher Berufsboxer<br />

ist. Sobald die Regierung grünes Licht gibt, soll das Flaggschiff<br />

in Berlin seine Tore öffnen. Wir freuen uns drauf!<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 27


IN THE CLUB<br />

„Manchmal muss<br />

man Dinge tun, die<br />

niemand erwartet“<br />

Da wären wir auch schon beim Thema Nachhaltigkeit.<br />

Erwartet man von einem Gold’s Gym tatsächlich<br />

Fliesen aus gebrauchten Plastikflaschen?<br />

Würden Unternehmen stets darauf setzen, was von ihnen<br />

erwartet wird, gäbe es wesentlich weniger Innovationen.<br />

Manchmal muss man Dinge einfach tun, die auf<br />

den ersten Blick niemand erwartet, aber auf den zweiten<br />

absolut schlüssig sind. Verantwortung für den eigenen<br />

Körper, die Umwelt und die Mitmenschen schließen einander<br />

nicht aus, ganz im Gegenteil: Alles passt sogar<br />

sehr gut zusammen. Vor allem, weil Nachhaltigkeit in der<br />

Lebenswirklichkeit vieler Athleten eine immer größere<br />

Rolle spielt.<br />

Pierre Geisensetter (48), Kommunikationsleiter<br />

für die Studiomarken der RSG Group<br />

Wieso, weshalb, warum? Wir wollen wissen,<br />

warum der legendäre Venice-Spirit ein neues<br />

nachhaltiges Image braucht. Und welche Pläne<br />

die RSG Group für die US-Kultmarke Gold‘s Gym<br />

generell geschmiedet hat. Kommunikationsleiter<br />

Pierre Geisensetter steht Rede und Antwort<br />

Wo spiegelt sich der Geist des legendären Venice-<br />

Mekka denn in der neuen grünen Anlage wider?<br />

Die Geschichte von Joe Gold, dem einstigen Gründer, ist<br />

im Gym sehr präsent – nicht zuletzt durch eines der seltenen,<br />

von ihm gebauten historischen Geräte. Wir haben<br />

die Bilder aus dem legendären Gold‘s Gym in Venice und<br />

sogar die Wand aus dem Outdoor-Gym nach Berlin gebracht.<br />

Eine Schwarzenegger Statue begrüßt jeden Gast<br />

vor dem Gebäude und es gibt einen Posing Room für die<br />

Wettkampfvorbereitung. Mit einer Joe Gold-Figur wartet<br />

ein weiterer Foto-Spot auf alle Fans, die zum neuen<br />

Mekka of Bodybuilding reisen. Wir haben einen eigenen<br />

Gold‘s Gym Radio- und Video-Channel. Nicht zuletzt<br />

setzen wir, wie in den anderen Gold‘s Gym Filialen, auf<br />

gute Betreuung. Dabei kommt vor allem unser Konzept<br />

mit top ausgebildeten Head Coaches zum Einsatz.<br />

Pierre, wo genau reiht sich Gold’s Gym im Fitnessstudiolabel-Sortiment<br />

der RSG Group ein?<br />

Gold‘s Gym erweitert das Produktportfolio der RSG Group als<br />

eigenständige Marke in eine Richtung, die wir bislang in dieser<br />

Form nicht abbilden konnten: Global vertreten steht sie für klassisches<br />

Bodybuilding, Leistung, Erfolg und pure Leidenschaft.<br />

Gold‘s Gym bringt eine mehr als fünf Jahrzehnte lange und bewegte<br />

Geschichte mit, die wir unter dem Dach der RSG Group<br />

weiterführen. Als neuer Eigentümer ist es unser Anspruch, mit<br />

dem Erbe dieser ikonischen Marke verantwortungsvoll umzugehen,<br />

aber sie auch für die kommenden Generationen weiterzuentwickeln.<br />

Wie ist eigentlich die Kooperation mit dem Berufsboxer-Bund<br />

entstanden?<br />

Der Präsident des BDB, Thomas Pütz, war vom Konzept<br />

des Performance Centers begeistert. Nach seiner ersten<br />

Besichtigung vor Ort wurde die Partnerschaft besiegelt.<br />

Das Gold‘s Gym Performance Center ist jetzt der offizielle<br />

Stützpunkt. Selbst Weltmeisterschaften können hier<br />

stattfinden.<br />

Und wie geht‘s auf nationaler und internationaler<br />

Ebene weiter?<br />

Das zwischen Gelsenkirchen und Dortmund gelegene<br />

Herne sowie Mailand sind zukünftige Standorte für<br />

Gold`s Gym, weitere sind bereits in der Prüfung.<br />

Foto: © RSG Group<br />

28<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


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WHAT ABOUT?<br />

Gebraucht ist<br />

nicht so teuer<br />

Mit seinem Unternehmen AZ Fitness hat Zaja<br />

die Kapazität, ganze Studios in Rekordzeit<br />

aufzulösen und das Inventar auf stolzen 3000<br />

Quadratmetern Fläche einzulagern<br />

30<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Auf Zajas Schreibtisch steht<br />

kein Computer, er kommuniziert<br />

lieber per WhatsApp.<br />

Einen Namen gemacht hat<br />

er sich bis 2011 mit dem<br />

Vertrieb von Cybex-Geräten<br />

Ante Zaja ist seit zwei Jahrzehnten in der Branche eine feste Größe. Mit Precor und<br />

Cybex ging es los, inzwischen handelt er mit Fitnessgeräten aller Art, die er im großen Stil<br />

ins ehemalige Jugoslawien verkauft. „Erstklassiges Fitness-Equipment aus zweiter<br />

Hand“ lautet sein eingängiges Motto. Besuch bei einem schwäbischen Kroaten<br />

Serbien macht es besser: Schon seit Ende 2020 sind<br />

die Fitnessclubs dort wieder geöffnet, dank ausreichend<br />

Impfstoff ist die Impfquote höher als in fast allen<br />

anderen Ländern Europas. Gute Zeiten für einen<br />

Geschäftsmann wie Ante Zaja, der deutsche Gebrauchtgeräte<br />

nach Serbien, Bosnien und Kroatien verkauft, oder?<br />

Lautstark widersprechen will er dieser Vermutung nicht, kann<br />

sich darüber aber nur begrenzt freuen: „Es ist schlimm, wie<br />

die hiesige Fitnessbranche kaputtgemacht wird. Ich bin in<br />

der Szene so vielen Leuten eng verbunden, die aktuell unverschuldet<br />

um ihre Existenz bangen müssen. Immer mehr<br />

Studiobetreiber geben auf und bieten mir ihre Geräte an, teilweise<br />

keine 12 Monate alt.“ Ante Zaja ist mit seinem in Bietigheim-Bissingen<br />

ansässigen Unternehmen AZ <strong>FITNESS</strong><br />

ein gern gesehener Abnehmer: Der zweifache Familienvater<br />

sorgt dafür, dass gebrauchte Ware abfließt, statt hierzulande<br />

den Markt zu verstopfen. Rund zwei Drittel leitet er Richtung<br />

Balkan weiter, der Rest bleibt hier: „Privatkunden kaufen seit<br />

dem Lockdown bei mir wie verrückt für ihre Kellergyms ein.“<br />

Zudem arbeitet er eng mit großen Betreibern wie der<br />

Pfitzenmeier- oder der Rückgrat-Gruppe zusammen.“ Derlei<br />

Big Player erwerben natürlich keine Gebrauchtgeräte,<br />

sondern neue. Zaja kümmert sich um Bestellung und Beschaffung,<br />

ist mit allen relevanten Herstellern eng vernetzt,<br />

übernimmt die komplette Kommunikation, fungiert als Problemlöser<br />

für alle Zwecke. „Einen Ausrüster-Vertrag gibt es<br />

nicht, lediglich Handshake-Deals, so arbeite ich am liebsten.“<br />

2001 fängt alles an, der junge Ante Zaja startet bei Precor,<br />

wechselt 2003 zur Schweizer LMT, dem Cybex-Generalvertrieb<br />

für die DACH-Region. „Das war eine unglaublich intensive<br />

Zeit damals, ich war fast 100.000 Kilometer unterwegs pro<br />

Jahr.“ Zaja baut sich ein dichtes und stabiles Netzwerk auf:<br />

„Ich habe in dieser Ära bis 2011 rund 2000 Studios persönlich<br />

besucht, aus vielen Kunden sind längst Freunde geworden.“<br />

Auch eigene Fitnessclubs betreibt er mehrere Jahre, 2018 verkaufte<br />

er jedoch seine Anteile: „Ich habe einfach nicht mehr<br />

alles unter einen Hut bekommen, Handel, Studios, Familie, es<br />

wurde zuviel. Früher war ich jung und wild, heute bin ich älter<br />

und klüger,“ sagt der 45-Jährige grinsend. Aber vor allem<br />

demütig und dankbar dafür, es vom Gastarbeiterkind zum erfolgreichen<br />

Fitnessunternehmer gebracht zu haben, der zwischen<br />

alter und neuer Heimat hin- und herpendelt.<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Matrix , privat<br />

PRIVATE EINBLICKE<br />

Feierbiest: Es sind die zwischenmenschlichen<br />

Kontakte die Ante Zaja während<br />

Corona besonders fehlen, zum Beispiel<br />

die Matrix-Party auf der FIBO (rechts)<br />

Landliebe: Der Patriot steht<br />

dem NK Croatia Bietigheim<br />

vor, jettet regelmäßig in<br />

seine alte Heimat und war<br />

schon in jungen Jahren ein<br />

eifriger Unterstützer der<br />

kroatischen Nationalelf, den<br />

„Feurigen“<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 31


KOLUMNE<br />

Der Insider<br />

Noch mindestens bis Ende Juni gibt es im<br />

Rahmen der Überbrückungshilfe III Hilfe<br />

vom Staat. Wer bisher noch nicht von den<br />

bereitgestellten Mitteln profitiert hat, sollte<br />

sich sputen, bevor der Geldfluss versiegt<br />

Der Insider: Torsten Boorberg (49) ist Fitness-Unternehmer und Herausgeber<br />

von <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>. An dieser Stelle berichtet er aus dem Innenleben<br />

einer spannenden Branche und verrät seine Erfolgsgeheimnisse<br />

„Mit staatlicher Hilfe<br />

habe ich einen Outdoorbereich<br />

realisiert“<br />

Viele Studiobetreiber sind unverändert<br />

im Krisenmodus, Max Muskelmann<br />

nicht. Wie alle anderen hatte er<br />

monatelang geschlossen, darf unter<br />

rigorosen Auflagen inzwischen wieder öffnen –<br />

und ist trotzdem rührig und agil, statt niedergeschlagen.<br />

Ich frage ihn, woran das liegt:<br />

„Die Mitglieder kommen inzwischen wieder,<br />

müssen sich aber um die strikt terminierten<br />

Time Slots balgen und dürfen weder<br />

Dusche noch Sauna benutzen.<br />

Kurse kann ich unverändert nur<br />

virtuell abhalten. Ich habe deshalb<br />

beschlossen, ihnen zwar den vollen<br />

Beitrag abzubuchen, aber nur<br />

ein Viertel davon tatsächlich in<br />

Rechnung zu stellen für die sehr<br />

eingeschränkten und reduzierten<br />

Trainingsmöglichkeiten. Der Rest<br />

wird als Gutschein verrechnet, der<br />

in Form von Gratismonaten eingelöst<br />

werden kann.<br />

Aufgrund dieser Belastungen<br />

springt der Staat in die Bresche und erstattet bis<br />

zu 100 Prozent meiner Fixkosten. Darüber hinaus<br />

profitiere ich auch vom Eigenkapitalzuschuss in<br />

Höhe weiterer 40 Prozent.<br />

Folgende Modellrechnung veranschaulicht dieses<br />

Prinzip: Ich habe 1000 Mitglieder, die monatlich<br />

40 Euro zahlen und 25.000 Euro Fixkosten.<br />

Die Mitgliedsbeiträge beschränken sich also<br />

durch die 75 Prozent Reduzierung auf 10.000 Euro<br />

(plus 30.000 Euro Gutscheinwert), ich bekomme<br />

aber meine Fixkosten erstattet plus 10.000 Euro<br />

Eigenkapitalzuschuss (40 Prozent der Fixkosten).<br />

Dadurch stehe ich weder bei meinem Vermieter<br />

noch bei meinem Energieversorger in der<br />

Kreide, meine Bonität bleibt erhalten.<br />

Darüber hinaus nutze ich auch die Möglichkeiten,<br />

die mir der Digitalisierungsfond bietet: Einmalig<br />

stehen dadurch 20.000 Euro zur Verfügung. Damit<br />

habe ich mein bisher recht analoges Studio<br />

komplett modernisiert: Trainingspläne können<br />

jetzt digital erstellt und abgerufen werden, die<br />

betagten Computer am Tresen mussten Macbooks<br />

weichen, zudem stehen für alle Trainer ab<br />

sofort iPads zur Verfügung für die Komunikation<br />

mit den Mitgliedern und die Verwaltung ihrer Daten.<br />

Zudem habe ich das WLAN im kompletten<br />

Studio auf Highspeed getrimmt, sowie meine<br />

veraltete Homepage modernisieren lassen.<br />

Noch mehr Spielraum bietet der Hygienefond,<br />

über den ich bis zu 20.000 Euro im Monat abrufen<br />

kann. Damit habe ich meinen Club mit<br />

Trennwänden, Desinfektionsmittelspendern und<br />

mobilen Luftreinigern bestückt und eine Palette<br />

Schnelltests bestellt. Außerdem habe ich virenabweisende<br />

Anstriche und antivirale Folie in allen<br />

Bereichen mit Publikumsverkehr installiert.<br />

Meinen partiell verlegten Teppichboden habe<br />

ich rausgerissen und gegen abwischbaren Untergrund<br />

ersetzt. Die Fenster wurden ebenfalls<br />

erneuert, damit ich jetzt besser und regelmäßig<br />

lüften kann.<br />

Auch mein neuer Outdoor-Bereich wird über<br />

den Hygienefond finanziert, aus eigener Finanzkraft<br />

hätte ich das dafür nötige Geld niemals aufgebracht:<br />

Unter einer neuen Überdachung kann<br />

mit neuen wetterfesten Geräten jetzt jederzeit<br />

draußen trainiert werden, dank Heizstrahlern<br />

auch bei nasser und kalter Witterung. Natürlich<br />

sollen davon nur Mitglieder profitieren, das wird<br />

durch Einlasskontrollsystem und blickdichte<br />

Zäune sichergestellt. Ein neuer weicher Bodenbelag<br />

auf dem harten Pflaster verhindert Verletzungen<br />

und Beschädigungen.<br />

Natürlich hat mich die Pandemie trotz aller Hilfsgelder<br />

gebeutelt, aber dank der staatlichen Unterstützung<br />

ist meine Existenz nicht gefährdet<br />

und ich kann ruhig schlafen.“<br />

Foto: © Bernd Hanselmann<br />

32<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


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GOING ABROAD<br />

Eurovision<br />

Es geht steil aufwärts für fit+<br />

Mit ihrem einzigartigen<br />

Konzept hat die Kette einen<br />

Nerv getroffen<br />

Mit cleverem Plan zum großen Erfolg: Die fit+Bosse Torsten Boorberg<br />

und Björn Krämer (r.) sind 2016 mit vier süddeutschen Studios gestartet,<br />

Ende 2021 sollen es mehr als 200 Anlagen sein, verteilt in ganz Europa<br />

Mit ihrem smarten Geschäftsmodell, den ländlichen Raum mit personallosen Anlagen<br />

zu bestücken, trotzt die Fitnessstudiokette fit+ nicht nur der Corona-Pandemie. Ihre<br />

Manager und Franchisenehmer nutzen die Krisenzeit vielmehr, um in ganz Europa<br />

zu wachsen! Neben aktuell 130 Studios in Deutschland gibt es bereits 20 jenseits der<br />

Landesgrenzen – und jede Woche werden es mehr: in Österreich, der Schweiz, den<br />

Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Tschechien, Frankreich, Spanien und der Slowakei.<br />

Nach Ende des Lockdowns planen die fit+Gründer und Geschäftsführer Torsten<br />

Boorberg und Björn Krämer die Erschließung vieler weiterer Länder. Wir beleuchten<br />

die aktuellsten Expansionspläne und haben mit Masterlizenznehmern gesprochen<br />

34<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Österreich ist der perfekte Markt für die Expansion von fit+,<br />

weil es viele kleine Ortschaften mit 5000 bis 6000 Einwohnern<br />

ohne jegliche Trainings- oder Fitnessoptionen gibt. Neben den<br />

beiden Studios in Asten und Hochburg-Ach sind weitere Anlagen<br />

in Planung, bis zum Jahresende sollen insgesamt fünf bis zehn<br />

fit+Standorte den Betrieb aufgenommen haben. Innerhalb<br />

der nächsten fünf Jahre sehe ich Potential für 50 Clubs in ganz<br />

Österreich – Tendenz steigend. Meine 30-jährige Erfahrung in der<br />

Fitnessbranche mitsamt allen Höhen sowie Tiefen, die ich bereits<br />

erlebt habe, sagt mir, dass das Konzept von fit+ in Österreich zwar<br />

momentan noch am Anfang steht, sich aber zu einer richtigen<br />

Erfolgsstory entwickeln wird, weil es so einzigartig und in jeder<br />

Form konkurrenzlos ist. Um diese Geschichte weiter zu schreiben,<br />

brauchen wir Lizenznehmer, die stark in ihrer Region verwurzelt<br />

sind und sich mit Land und Leuten auskennen.<br />

Florian Schmitt, Verantwortlicher für die fit+ Expansion Austria<br />

fit+ wächst immer weiter – auch in der Schweiz: Im Januar<br />

2020 eröffneten wir in Buttikon/Ostschweiz den ersten Club.<br />

Obwohl das Studio letztes Jahr monatelang geschlossen<br />

bleiben musste, konnten wir bis August 2020 mehr als 300<br />

Mitglieder gewinnen. Dabei hatten wir die Gewinnschwelle<br />

schon nach 170 Kunden überschritten. Im April diesen Jahres<br />

konnte nach der Corona-Zwangspause endlich auch unser<br />

nagelneues Fitnessstudio in Schmerikon im Kanton St. Gallen<br />

starten, zahlreiche Mitglieder standen ungeduldig Schlange.<br />

In Einsiedeln und Füllinsdorf werden Ende Mai zwei weitere<br />

Studios eröffnet, für Juli haben wir drei neue Anlagen in<br />

der Pipeline. Bis Ende 2021 werden somit mindestens zehn<br />

Standorte in der Schweiz am Start sein.<br />

Ralf Johner, Geschäftsführer und Mitinhaber fit+ Master Schweiz<br />

Fotos: © Hersteller, Bernd Hanselmann<br />

Seit fast sechs Jahren lebe ich mit meiner Familie auf Teneriffa. Neben Ausdauersport wie<br />

Radfahren oder Joggen ist Fitness hier ein großes Thema: Das Spektrum der Anlagen reicht<br />

von groß und anspruchsvoll bis hin zu muffigen Mini-Muckibuden. Große Ketten gibt es<br />

nicht, die Betreiber sind meist Einzelkämpfer. Mit einem Konzept wie dem von fit+ rennen<br />

wir offene Türen ein, davon bin ich überzeugt. Wir arbeiten aktuell an der Eröffnung des ersten<br />

Studios: Anfang April haben wir ein Gym in La Guancha im Norden Teneriffas übernommen,<br />

das nun zu einem fit+ umgebrandet wird. Auch ein zweiter Standort ist in Planung: in<br />

Adeje, nahe dem Südflughafen. Hier soll bis Herbst unser Aushängeschild entstehen, ein fit+<br />

der Extraklasse. In den kommenden fünf Jahren geht die Expansion weiter: Mindestens 20<br />

fit+Gyms sind auf den kanarischen Inseln geplant.<br />

Ralph Steiger, Masterlizenznehmer fit+ Kanaren<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 35


GOING ABROAD<br />

Das Konzept von fit+ passt in Tschechien und in der Slowakei wie die Faust aufs Auge: Fitness nimmt hier einen immer<br />

größeren Stellenwert ein, doch in ländlichen Regionen und kleineren Städten gibt es oft keine modernen Fitnessstudios.<br />

Auf unserem Fitnessmarkt tummeln sich größtenteils private Betreiber. Dank des cleveren fit+Franchise-Konzepts wollen<br />

wir frischen Wind in die osteuropäische Fitnessbranche bringen. Und unsere Expansionspläne stehen trotz Corona<br />

unter einem guten Stern: Durch die Pandemie mussten viele kleine Fitnessstudios ihren Betrieb einstellen. Das gibt uns<br />

die Möglichkeit, die Standorte zu übernehmen und eine Marktlücke für uns zu nutzen. Das erste Masterstudio soll noch<br />

im September dieses Jahres in Nordböhmen eröffnet werden. Eine weitere Anlage in Mittelböhmen wird voraussichtlich<br />

Anfang Herbst folgen. Bis zum Jahresende wollen wir schließlich zehn bis 15 fit+Studios auf dem Markt etablieren.<br />

Zuzana Nagy, Claudius Wölcken und Jan Posvar, Masterlizenznehmer von fit+ in Tschechien und der Slowakei<br />

Das Konzept, personallose Fitnessclubs auf einer Fläche<br />

von 200 Quadratmetern in kleinen Stadt- oder Dorfzentren<br />

zu eröffnen, ist neu für die Benelux-Staaten. In den Niederlanden<br />

betreiben beispielsweise mehr als 20 Prozent der<br />

Bevölkerung aktiv Sport und Fitness. Große Fitnessstudios<br />

sprechen aber nicht jeden an. Gerade vielen Sportlern, die in<br />

ländlichen Gegenden leben, ist das heimelige Gefühl und die<br />

Gemeinschaftsatmosphäre sehr wichtig. Mit fit+ gehen wir<br />

bewusst auf dieses Bedürfnis ein. Unser erster fit+Club wurde<br />

im vergangenen Oktober in Kapelle in den Niederlanden<br />

eröffnet. Trotz Corona arbeiten wir hart daran, noch in diesem<br />

Jahr vier fit+Clubs in den Niederlanden und einen fit+Standort<br />

in Belgien zu etablieren. Wir haben bereits eine ganze<br />

Reihe starker Partner gefunden, die uns dabei unterstützen.<br />

Unser gemeinsames Ziel ist es, in den nächsten zwei Jahren<br />

60 bis 75 neue fit+Fitnessstudios in den Benelux-Ländern zu<br />

eröffnen.<br />

Bart Verbeek, Masterlizenznehmer fit+ Benelux<br />

Ich habe mich schon immer für Sport und Fitness begeistert: Seit<br />

meiner Jugend mache ich Karate und Jiu-Jitsu – und war 1985<br />

Weltmeister im Vollkontakt Kickboxen. Angefangen mit meinem<br />

ersten eigenen Fitnessstudio im Jahr 1975 habe ich bis 2019<br />

eigene Clubs betrieben. Durch die langjährige Erfahrung in der<br />

Fitnessbranche bin ich überzeugt, dass das Konzept von fit+ bei<br />

uns in Frankreich ein großer Erfolg wird! Anfang des Jahres sind<br />

mein Partner Damien Heimburger und ich in die Planungsphase<br />

gestartet. Wir wollen das erste fit+Studio in der französischen<br />

Gebirgsregion Vogesen eröffnen, sobald es die Corona-Einschränkungen<br />

zulassen. Darüber hinaus haben wir in ganz Frankreich<br />

bereits 500 mögliche Standorte ermittelt, an denen wir fit+<br />

etablieren können. Die ersten Gespräche mit Interessenten aus<br />

dem Elsass, der saarländischen Grenzregion sowie Südfrankreich<br />

wurden bereits geführt.<br />

Hans-Peter Wenzel, Masterlizenznehmer fit+ Frankreich<br />

Fotos: © Hersteller<br />

36<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


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heißeste Beachwear<br />

für die Badesaison<br />

40<br />

Architektonische<br />

Meisterleistungen<br />

von Singapur bis<br />

Deutschland<br />

LIVING46<br />

Mitten im Grünen: moderne Villa<br />

mit Seeblick<br />

WATCHES48<br />

Everybody‘s Darling: die beliebtesten<br />

Chronografen<br />

GADGETS50<br />

High Tech der Extraklasse – von<br />

E-Bike bis TV<br />

CRAZY STUFF 52<br />

Drachenzähmen leicht gemacht<br />

mit dem BBQ-Hydra-Megagrill<br />

44<br />

Wilder Hengst gezähmt:<br />

Testfahrt mit dem neuen<br />

Ferrari Roma<br />

LIFESTYLE<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 39


TRAVEL<br />

Spektakulärer, größer, schöner: Gebäude, die die Welt in Staunen<br />

versetzen. Objektiv betrachtet, ist die Londoner St. Paul‘s Kathedrale<br />

das vollkommenste Bauwerk überhaupt. Dicht gefolgt vom Marina<br />

Bay Sands Resort (Singapur) und der Londoner Westminster Abbey<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Haus<br />

PLATZ 1: ST. PAUL’S KATHEDRALE, GROSSBRITANNIEN<br />

Die Kathedrale mitten im Herzen Londons nahe der Themse<br />

zählt zu den größten Bauwerken weltweit. Nach dem Großen<br />

Brand von London 1666 wurde die knapp 112 Meter hohe Bischofskirche<br />

anstelle der zerstörten gleichnamigen Kirche errichtet<br />

und 1710 fertiggestellt.<br />

Spieglein, Spieglein sei mein Held:<br />

Welches ist das schönste Gebäude auf der<br />

ganzen Welt? Dieser Frage hat sich die<br />

britische Firma Roofing Megastore in einer<br />

wissenschaftlichen Studie gewidmet:<br />

100 Gebäude wurden anhand ihrer Proportionen<br />

analysiert. Wir präsentieren<br />

die schönsten zehn Bauwerke von<br />

Großbritannien bis Deutschland<br />

PLATZ 2: MARINA BAY SANDS RESORT, SINGAPUR<br />

Drei 55-stöckige Türme, die einen circa 150 Meter langen Infinity<br />

Pool tragen: Das 2010 eröffnete Resort beherbergt neben<br />

2561 Hotelzimmern viele Freizeitmöglichkeiten wie Einkaufszentren,<br />

Restaurants und das größte Atrium Casino der Welt.<br />

PLATZ 3: WESTMINSTER ABBEY, GROSSBRITANNIEN<br />

Neben St Paul‘s gehört die Westminster Abbey zu den bekanntesten<br />

Kirchen der britischen Hauptstadt London. 1745<br />

errichtet, ist sie traditionell Schauplatz der königlichen Beisetzungen,<br />

Trauungen und Krönungen.<br />

PLATZ 4: BURG OSAKA, JAPAN<br />

Die berühmteste Burg Japans spielte im 16. Jahrhundert eine<br />

wichtige Rolle bei der Vereinigung des Landes. Die Grundfläche<br />

des 1583 komplett aus Holz errichteten Gebäudes um-<br />

40<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


4<br />

5<br />

party<br />

LIFESTYLE<br />

Fotos: © Kelvin Zyteng, Catalin Bot, Hulki Okan Tabak, Nikolay Vorobyev, Jason Rost/Unsplash<br />

fasst etwa einen Quadratkilometer. Seit ihrer Restauration im<br />

20. Jahrhundert besteht sie größtenteils aus Beton.<br />

PLATZ 5: BASILIUS-KATHEDRALE, RUSSLAND<br />

Mit ihren bunten Kuppeln ist die Basilius-Kathedrale das<br />

Wahrzeichen der russischen Hauptstadt Moskau. Die 1561 fertiggestellte<br />

Kathedrale besteht aus neun einzelnen Kirchen,<br />

wobei sich die eigentliche Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kirche<br />

in der Mitte unterhalb der goldenen Kuppel befindet.<br />

PLATZ 6: CASA MILÀ, SPANIEN<br />

1912 als Steinbruch verspottet, 1984 zum Weltkuturerbe erklärt:<br />

Das Casa Milà ist mit seiner unregelmäßigen weißen<br />

Fassade eine beliebte Sehenswürdigkeit in Barcelona. Ihr<br />

Schöpfer: der weltberühmte Architekt Antoni Gaudí, der sich<br />

im Anschluss auf den Bau der Sagrada Família konzentrierte.<br />

PLATZ 7: KATHEDRALE SANTA MARIA DEL FIORE, ITALIEN<br />

Die Kathedrale von Florenz ging als Meisterleistung der frühen<br />

italienischen Renaissancekunst in die Geschichte ein.<br />

Zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung 1436 galt ihre gewaltige<br />

rote Kuppel mit einem Durchmesser von 45 Metern und einer<br />

Höhe von 100 Metern als die größte der Welt.<br />

PLATZ 8: TAJ MAHAL, INDIEN<br />

Es ist eines der sieben Weltwunder der Neuzeit und zugleich<br />

das berühmteste Gebäude Indiens: das schneeweiße<br />

Taj Mahal. Das Liebesdenkmal, das der indische Großmogul<br />

Shah Jahan 1653 für seine verstorbene Frau errichten lies,<br />

wird heute von acht Millionen Menschen pro Jahr besucht.<br />

Besonders schön anzusehen ist es bei Sonnenaufgang.<br />

PLATZ 9: TANZENDES HAUS, TSCHECHIEN<br />

Die Definition moderner Architektur kann man in Prag bewundern:<br />

Hier befindet sich das Tanzende Haus, ein 1996<br />

erbautes Bürogebäude. Sein Spitzname kommt nicht von ungefähr:<br />

Viele Bewunderer assoziieren das Gebäude mit einer<br />

Tänzerin in einem weiten Kleid, die sich an ihren Tanzpartner<br />

schmiegt.<br />

PLATZ 10: SCHLOSS NEUSCHWANSTEIN, DEUTSCHLAND<br />

Das märchenhafte Neuschwanstein hat seinen Platz in der<br />

Top 10 mehr als verdient. Das 1886 fertiggestellte Schloss<br />

diente sogar Walt Disney als Inspirationsquelle für die Kulissen<br />

seiner Zeichentrickfilme. Jährlich reisen über 6000 Menschen<br />

aus nah und fern nach Bayern, um das Schloss zu bestaunen,<br />

das König Ludwig II 1869 in Auftrag gegeben hat.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 41


FASHION<br />

Heiße Ware<br />

Der Sommer wird kommen – daran kann auch<br />

Corona nichts ändern. Am und im Wasser<br />

machen Sonnenanbeter nicht nur mit einem<br />

durchtrainierten Körper eine gute Figur,<br />

sondern auch mit trendiger Bademode, die<br />

wir am liebsten bei Ansary, Mytheresa.com<br />

und Zalando shoppen. Frauen empfehlen<br />

wir körperbetonte Schnitte, Männer sind<br />

mit bequemen Shorts perfekt angezogen<br />

ASYMMETRISCHE ÄSTHETIK<br />

Die beiden One-Shoulder-Badeanzüge<br />

zaubern einen eleganten und femininen<br />

Look – ohne dabei zu viel zu zeigen.<br />

Emilio Pucci (links), 390 € & Bottega<br />

Veneta (rechts), 320 €<br />

KARIBISCHER TRAUM<br />

Dieser Triangel-Bikini liegt mit seinem<br />

Ikat-Print und den sinnlichen<br />

Erdtönen diesen Sommer voll im<br />

Trend. Melissa Odabash, 260 €<br />

ANIMALISCH<br />

Heiß, heißer, Animal<br />

Print. Ein absolutes<br />

Essential – auch 2021.<br />

Zauberhafter Badeanzug<br />

von Moschino,<br />

195 €<br />

FLOWER-POWER<br />

Im verführerischen floralen<br />

Design kommt dieser Bandeau-Bikini<br />

daher. Die süßen<br />

Knötchen am Höschen machen<br />

den Look perfekt. Vix<br />

swimwear, 245 €<br />

42<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


ECKEN UND KANTEN<br />

Geometrische Formen sind 2021 total<br />

in Mode. Wie wäre es etwa mit diesem<br />

rautenförmigen Majolika-Print?<br />

Dolce & Gabbana, 375 €<br />

LÄSSIG UND LOCKER<br />

Gestreifte Shorts kombiniert mit<br />

einem luftigen Leinenhemd: Fertig<br />

ist ein heißer Strandlook. Pink<br />

House Mustique, 139 €<br />

URLAUBSTRIP<br />

Der Sommer strahlt<br />

uns mit hellen Farben<br />

entgegen, wir strahlen<br />

entschlossen zurück.<br />

Dieser auffällige<br />

Paisley-Print schreit<br />

nach Strand und<br />

Spaß. Etro, 205 €<br />

Buntes<br />

Treiben<br />

LIFESTYLE<br />

Knallige Farben sind angesagt,<br />

Grau und Schwarz<br />

haben keine Chance<br />

Fotos: © Hersteller, zalando.de, mytheresa.com, ansarystyle.com<br />

BLAU MACHEN<br />

Der Klassiker unter den Badeshorts:<br />

blau geht immer. Das bicolore Design<br />

strahlt Ruhe und Entspannung<br />

aus – genau das, wonach wir uns<br />

im Urlaub sehnen. Lacoste, 85 €<br />

PRINT GEWINNT<br />

Voll im Trend liegen dieses Jahr<br />

botanische Dschungel-Motive<br />

oder maritime Segelboot-Prints.<br />

Nice! Polo Ralph Lauren (links),<br />

100 € & Tommy Hilfiger (oben),<br />

80 €<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 43


CARS<br />

Ross und Reiter<br />

Ferrari Roma<br />

Leistung 456 kW/620 PS<br />

0-100/200 km/h 3,4/ 9,3 s<br />

Vmax 320 km/h<br />

Verbrauch 11,2 l<br />

Ein Design zum Dahinschmelzen, eine Performance wie ein Rennwagen und ein Cockpit<br />

wie eine PlayStation – so führt der Roma die Marke Ferrari in eine faszinierende Zukunft.<br />

Sportwagenexperte und Autojournalist Thomas Geiger hat die Zügel in die Hand<br />

genommen und für uns einen Ausritt mit dem italienischen Hengst gewagt<br />

Wer zu Preisen ab 194.459 Euro mit dem neuen<br />

Ferrari Roma in den Sommer startet, der fühlt<br />

sich vom hinreißend schnörkellosen Design<br />

des Gran Turismo nicht nur zurück versetzt<br />

in das Rom von Dean Martin, sondern erfährt zugleich, wie<br />

sich die Italiener eine Zukunft in Zeiten von Touchscreen und<br />

Sprachbedienung vorstellen. Nicht mal den Motor startet man<br />

noch mit einem Taster, sondern auf einem kleinen Sensorfeld<br />

am Lenkrad. Natürlich werden Traditionalisten jetzt Zeter und<br />

Mordio rufen, doch spätestens, wenn der V8 unter der endlos<br />

langen Haube zu laufen beginnt, ist alles vergessen. Dann<br />

fliegt der Ferrari völlig mühelos durch die Kurven, hält eisern<br />

seine Spur und wedelt allenfalls ein wenig mit dem angetriebenen<br />

Heck, wenn man die elektronischen Helfer in die Pause<br />

geschickt hat. Klar, kann man den V8 hören, aber er brüllt<br />

nicht wie Zucchero bei der Zugabe, sondern singt wie Luciano<br />

Pavarotti. Und egal, wie sehr man sich am Steuer auch<br />

verausgabt, das Auto bleibt hoffnungslos unterfordert. Denn<br />

nicht nur, dass es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis im Reifen-Display<br />

das „Warm Up“ erlischt. Sondern egal wie rasant<br />

man das Cavallino Rampante auch rennen lässt, bekommt<br />

man den Hinweis zum „Cool down“ nie zu sehen.<br />

44<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


PERFORMANCE-KÜNSTLER<br />

Das neue BMW ALPINA B8 Gran Coupé vereint<br />

Leistung, Dynamik und Komfort auf höchstem<br />

Niveau. In 3,4 Sekunden beschleunigt<br />

der Wagen von Null auf 100 km/h. Die 21 Zoll<br />

Schmiederäder im filigranen 20-Speichen-Design<br />

gelten als exklusives ALPINA Erkennungszeichen.<br />

Der Preis liegt bei 161.200 Euro.<br />

LIFESTYLE<br />

POCKET ROCKET<br />

Der BRABUS 92R auf Smart-Basis fasziniert<br />

nicht nur durch seinen dynamischen Elektroantrieb,<br />

sondern auch durch seine extravagante<br />

Ausstattung. Das edle BRABUS fine leather<br />

Interieur schafft ein nobles Ambiente im Cockpit.<br />

Das 130 km/h schnelle City-Supercar wird<br />

ab 46.284 Euro angeboten.<br />

Text: Thomas Geiger | Fotos: © Hersteller<br />

Was haben der neue Ferrari Roma<br />

(oben) und Ferrari-Boss John<br />

Elkann (rechts) gemeinsam? Sie<br />

haben ganz schön was auf dem<br />

Kasten. Elkann bekleidet seit dem<br />

Rücktritt von CEO Louis Camilleri<br />

im Dezember 2020 neben seinem<br />

Amt als Vorstandsvorsitzender<br />

auch den Posten des Geschäftsführers,<br />

bis ein Ersatz gefunden ist<br />

HIGHSPEED-HELD<br />

Beim diesjährigen Days-of-Speed-Festival in<br />

Russland stellte der Lamborghini Urus einen<br />

Hochgeschwindigkeitsrekord auf Eis auf. Mit<br />

durchschnittlich 114 km/h und einem verbrieften<br />

Spitzenwert von 298 km/h raste er über<br />

den zugefrorenen Baikalsee und legte damit<br />

eine herausragende Performance aufs Eis.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 45


LIVING<br />

Ihre großen Fensterflächen und die<br />

weiße Fassade in Kombination mit<br />

hochwertigen Materialien verleihen<br />

der Villa eine natürliche Schlichtheit.<br />

Sie ist im Innen- wie im Außenbereich<br />

mit extravaganten Highlights<br />

ausgestattet, dazu gehört beispielsweise<br />

der 20 Meter lange Pool. Die<br />

Premium Immobilie wird von<br />

ROBINÉ Projektmanagement<br />

vermittelt<br />

Glaspalast<br />

Eine Villa für Liebhaber moderner Formen: Ihre über drei Meter hohen Decken und die großen<br />

Fensterfronten sorgen für ein Wohlfühl-Klima der Extraklasse. Die luxuriöse Immobilie wurde<br />

erst kürzlich fertiggestellt und hält die eine oder andere Überraschung für Sportler bereit<br />

Immobilienvermittler Harald Robiné<br />

Direkt an der Sechs-Seen-Platte<br />

in Duisburg im Stadtteil Wedau<br />

liegt diese hochmoderne<br />

Villa auf einem rund 1100 Quadratmeter<br />

großen Grundstück. Im<br />

Obergeschoss lassen die offene<br />

Bulthaup-Küche und der große<br />

Wohnraum samt Kamin Immobilienträume<br />

wahr werden. Die<br />

Fenster- und Balkonfronten gewähren<br />

jeweils Zugang zu einer<br />

der drei Terrassen und erlauben<br />

den Blick über den See sowie in<br />

den Wald. Im Staffelgeschoss, erreichbar<br />

über eine Betontreppe, befindet<br />

sich der Schlafbereich samt Ankleidezimmer, Bad und<br />

WC. Alle Räume dieser Ebene führen auf eine nicht einsehbare<br />

Terrasse mit einem großen Wasserbecken aus Edelstahl. Im<br />

Erdgeschoss der 562 Quadratmeter großen Villa befindet sich<br />

neben Arbeitszimmer, Hauswirtschafts- und Fitnessraum eine<br />

kleinere Wohneinheit mit zwei Zimmern und Bad für Kinder<br />

oder Gäste. Das Highlight des Außenbereichs ist der 20 Meter<br />

lange Pool, der auch sportlichen Ansprüchen gerecht wird.<br />

Obwohl die Villa mitten im Grünen liegt, sind die umliegenden<br />

Städte Düsseldorf und Essen – sowohl mit dem Auto als auch<br />

mit Öffentlichen Verkehrsmitteln – schnell und gut erreichbar.<br />

Das Naherholungsgebiet Sechs-Seen-Platte liegt direkt vor<br />

der Haustüre und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie<br />

Joggen, Radfahren, Wasserski oder Segeln. Golffreunde kommen<br />

im nahegelegenen Golfclub ebenfalls auf ihre Kosten.<br />

Fotos: ROBINÉ Projektmanagement GmbH & Co. KG<br />

46<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


CRAZY


WATCHES<br />

Schönheitswettbewerb<br />

Vier Engel für OMEGA: Markenbotschafterinnen<br />

Liu Shishi,<br />

Alessandra Ambrosio, Cindy<br />

Crawford und Nicole Kidman<br />

Sie geizen nicht mit ihren Reizen – und dafür<br />

lieben wir sie: die beliebtesten und begehrtesten<br />

Uhren des Jahres: nicht nur für Fans und<br />

Experten eine wahrhaftige Augenweide<br />

Tick, tack, trendy – Accessoires formen den Charakter<br />

eines Outfits. Sie sind die Kirsche auf der Torte.<br />

Aber Kirschen gibt es viele – vor allem auf dem Uhrenmarkt.<br />

Von traditionell bis extravagant findet sich<br />

hier eine schier endlose Auswahl an Modellen. Neben dem<br />

Design, Technik und Preis ist gerade im Luxussektor die Marke<br />

das entscheidende Kriterium beim Kauf. Aber welche Hersteller<br />

treffen mit welchen Modellen aktuell den Geschmack?<br />

Wir zeigen fünf Lieblinge im deutschsprachigen Raum, basierend<br />

auf einer Marktanalyse des Uhren-Portals Watchtime<br />

in Kooperation mit dem Online-Marktplatz für Luxusuhren<br />

Chrono24. Auf dem Siegertreppchen ist demnach OMEGA<br />

mit der Speedmaster gelandet – noch vor Rolex Cosmograph<br />

Daytona (Rang 2) und Breitling Navitimer (Rang 3). Auch auf<br />

den weiteren Plätzen folgen bekannte Kollektionen namhafter<br />

Hersteller, darunter Zenith Chronomaster Sport und Hublot<br />

Bing Bang Integral. Seit seiner Unternehmensgründung im<br />

Jahr 1848 steht OMEGA für Innovation, Präzision und Pioniergeist:<br />

So wurde die Speedmaster Moonwatch seit 1965<br />

bei jeder bemannten Weltraummission der NASA getragen.<br />

Inspiriert vom Urdesign des legendären Chronografen, brachte<br />

der Schweizer Luxusuhrenhersteller mit der Speedmaster<br />

Moonwatch Master Chronometer Kollektion Anfang diesen<br />

Jahres eine Neuauflage auf den Markt. Das Edelstahlgehäuse<br />

ist dem Stil des Klassikers nachempfunden, den die Astronauten<br />

der Apollo 11 bei der Mondladung trugen. Den Chronografen<br />

gibt es in zwei Ausführungen: mit Hesalitglas oder mit<br />

Saphirglas. Erhältlich sind die unterschiedlichen Varianten<br />

entweder mit einem Leder-, beschichteten Nylon- oder gebürsteten<br />

Edelstahlarmband.<br />

48<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


STILSICHER<br />

Die unverwechselbare beidseitig drehbare Perlenlünette<br />

von Breitling sowie das 41-mm-Edelstahlgehäuse und<br />

das übersichtliche Drei-Zeiger-Zifferblatt machen die<br />

Navitimer 1 Automatic 41 zur stilvollen Ergänzung jeder<br />

Garderobe. Die Stundenindizes sowie die Stunden- und<br />

Minutenzeiger sind mit einem Leuchtmaterial beschichtet,<br />

das bei allen Lichtverhältnissen eine gute Lesbarkeit<br />

gewährleistet. Preis: 4.500 €<br />

GALAKTISCH<br />

Die OMEGA Speedmaster Moonwatch Professional<br />

Master ist die neuste Generation des<br />

legendärsten Zeitmessers der Welt. Sie wird von<br />

einem OMEGA Co-Axial Master Chronometer<br />

Kaliber 3861 angetrieben. Das schwarze Ziffernblatt<br />

verfügt neben der zentralen Zeitanzeige<br />

über einen 12-Stunden- sowie einen 30-<br />

Minuten-Zähler und eine kleine<br />

Sekunde.<br />

Preis: 6.100 €<br />

LIFESTYLE<br />

KNALLHART<br />

Das 42-mm-Gehäuse der Big Bang Integral von<br />

Hublot bildet, verschmolzen mit ihrem Armband,<br />

eine untrennbare Einheit. Sie ist komplett aus<br />

Keramik gefertigt – mit Ausnahme der Lünettenansätze,<br />

die aus grauem Verbundmaterial bestehen.<br />

Kautschukelemente an der Krone und den<br />

Drückern sorgen für zusätzlichen Tragekomfort.<br />

Preis: 22.700 €<br />

Fotos: © Hersteller<br />

SPORTLICH<br />

Die neue Chronomaster Sport verkörpert<br />

eine neue Ära des Zenith Chronografen:<br />

Mit ihrer Lünette aus polierter schwarzer<br />

Keramik und ihrem dreifarbigen El Primero<br />

Chronografenzähler kommt sie sportlich-schick<br />

daher. Die markanten Kontraste<br />

sorgen für eine perfekte Ablesbarkeit.<br />

Preis: 9.700 €<br />

RASANT<br />

Für den Motorsport entwickelt, ist der<br />

Rolex Cosmograph Daytona nach der<br />

bekannten Rennstrecke in Florida benannt.<br />

Durch seine schwarze Lünette<br />

aus Cerachrom lassen sich mit ihm<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten von<br />

bis zu 400 Meilen oder Kilometer pro<br />

Stunde messen. Preis: 12.250 €<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 49


GADGETS<br />

Saubermann<br />

Zuhause ist es doch<br />

am schönsten – vor<br />

allem mit den High-End-<br />

Produkten von Dyson.<br />

Sie verleihen den eigenen<br />

vier Wänden strahlende<br />

Schönheit und Sauberkeit.<br />

Auch Modedesigner und<br />

Tierliebhaber Guido Maria<br />

Kretschmer ist begeistert<br />

„Wir wollen Dinge<br />

instinktiv verbessern und<br />

effizienter machen“<br />

James Dyson<br />

Guidos Empfehlung: der Dyson V11 Absolut Extra. So schafft er<br />

sich trotz seiner fünf Barsoi-Damen ein blitzblankes Zuhause<br />

Sie rücken das eigene Heim im wahrsten<br />

Sinne des Wortes in ein gutes Licht:<br />

Staubsauger Dyson V15 Detect (oben)<br />

zum Preis von 699 US-Dollar, Luftreiniger<br />

Pure Humidify+Cool (Mitte) für 679 Euro<br />

und Stehleuchte Lightcycle Morph (unten)<br />

für 749 Euro<br />

Ob Böden, Sofas oder Betten – mit dem kabellosen Dyson V11 Absolut Extra Handstaubsauger<br />

hat tiefsitzender Hausstaub keine Chance. Jetzt setzt Dyson noch einen drauf: Das Unternehmen<br />

präsentierte mit dem Dyson V15 Detect und V12 Detect Slim die weltweit ersten<br />

Staubsauger mit Lasertechnologie, die sogar für das normale Auge unsichtbaren<br />

Schmutz sichtbar machen! In den USA und in China sind sie bereits erhältlich, wir<br />

in Deutschland müssen uns noch ein wenig gedulden. Bis dahin können wir mit<br />

einem anderen Geniestreich von Dyson immerhin schon mal Bakterien, Viren<br />

und Pollen den Kampf ansagen: Pure Humidify+Cool befeuchtet und reinigt<br />

die Luft zugleich. Gerade in Corona-Zeiten eine Wohltat für die Atemwege. Als<br />

echte Alltagserleichterung entpuppt sich auch die Dyson Lightcycle Morph-<br />

Stehleuchte. Sie ist Akzent-, Umgebungs- und Arbeitsplatzbeleuchtung in einem.<br />

Noch dazu kann sie ihre Lichttemperatur an das lokale Tageslicht anpassen.<br />

Mit diesen und weiteren Innovationen steht das Label von Gründer James<br />

Dyson für die Königsklasse unter den Haushaltsgeräten.<br />

James Dyson<br />

50<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Rundum-Sorglos-Paket für die Stadt:<br />

Im Precede:ON von Canyon Bicycles<br />

vereinen sich kraftvoller Motor und<br />

elegantes Carbon-Design<br />

Starkstromer<br />

Grenzenlose Mobilität: Das City-E-Bike Precede:ON des deutschen Herstellers<br />

Canyon bringt einen schnell und einfach ans Ziel. Mit seinem<br />

markanten Design sieht es dabei auch noch unverschämt gut aus<br />

Zur Arbeit, in die Schule oder in die Stadt: Fahrradfahren<br />

liegt gerade voll im Trend. Laut Bundesministerium<br />

für Verkehr und digitale Infrastruktur<br />

halten 55 Prozent der Deutschen das<br />

Rad inzwischen für ein unverzichtbares Verkehrsmittel.<br />

E-Bike-Fans kommen am Precede:ON von Canyon nicht<br />

vorbei. Durch seinen starken Bosch-Motor mit einem<br />

maximalen Drehmoment von 85 Newtonmetern und einer<br />

Akkukapazität von 500 Wattstunden, die für maximal<br />

100 Kilometer reichen, integriertem Ständer, cleverer Gepäcklösung<br />

und Anhänger kupplung ist es die ideale Mobilitätslösung<br />

für den urbanen Raum. Das Carbon-Cockpit<br />

kommt mit vielen Features daher. So etwa ergonomisch,<br />

komfortable Bremshebel, eine helle Supernova Mini 2 Pro<br />

Beleuchtung mit Fernlicht und ein mehrfarbiges Bosch<br />

Kiox Display, das die Geschwindigkeits- und Ladestandsanzeige<br />

mit Navigation und Routenplanung vereint. Gepäckträger<br />

– vorne sowie hinten – können durch das integrierte<br />

QuickLock 3.1 mit nur einem Handgriff ein- und<br />

ausgehängt werden. Preis: 4299 Euro.<br />

LIFESTYLE<br />

Fotos: © Hersteller, Dyson GmbH<br />

GROSSES KINO<br />

Gestochen scharfes<br />

Bild und glasklarer<br />

Klang treffen auf zeitlos<br />

schlankes Design<br />

und smarte Features.<br />

Der aktuelle LG<br />

OLED ZX 8K TV aus<br />

der Signature-Reihe macht seinem Namen alle Ehre: mit<br />

88 Zoll, 8K-Auflösung, unübertroffenem Kontrast und satten<br />

Farben dank selbstleuchtender OLEDS. Zudem hält das integrierte<br />

Dolby-Atmos-fähige Soundsystem raumfüllenden<br />

Ton parat. Für maximale Programmvielfalt sorgen der integrierte<br />

Twin Triple Tuner mit Watch & Record-Funktion sowie<br />

die komplette Vielfalt an Streaming-Diensten, die der Smart-<br />

TV natürlich alle unterstützt. Preis: 29.999 Euro.<br />

KLEINES GENIE<br />

Das neue Samsung Galaxy S21 Ultra 5G<br />

ist die kompromisslose Kombination aus<br />

High-End-Kamera, hochwertigen Materialien,<br />

leistungsstarkem Exynos 2100 Prozessor,<br />

512 Gigabyte Speicher und ausdauerndem<br />

Akku. Seine fortschrittliche<br />

Quad-Hauptkamera ermöglicht extrem<br />

scharfe Bildaufnahmen – sogar bei 100-fachem<br />

Zoom. Auch Videos können in 8K<br />

aufgenommen werden. Praktisch: Dank des<br />

8K-Video-Snaps lassen sich hochauflösende Bilder<br />

sogar aus Filmsequenzen extrahieren. Umhüllt ist die Technik<br />

von einem Aluminiumrahmen. Das Dynamic AMOLED-Display<br />

sowie die Rückseite des Smartphones werden von robustem<br />

Gorilla Glass Victus geschützt. Preis: 1429 Euro.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 51


CRAZY STUFF<br />

Feuer &<br />

Grillen wie ein Profi: TV-Koch Ralf<br />

Jakumeit (unten) macht vor, wie easy<br />

und eindrucksvoll Grillen mit der<br />

BBQ-Hydra ist. Mit dem Drachen im<br />

Garten kassiert man schon mal einen<br />

neidischen Blick vom Nachbarn<br />

Flamme<br />

Grillfans aufgepasst! Diesmal haben<br />

wir das spektakuläre BBQ-Monster<br />

von Antonio Basile im Gepäck: den<br />

Hydra 900 im Nosferatu-Style. Der<br />

Luxus-Grill der Extra klasse macht<br />

nicht nur optisch einiges her, er<br />

glänzt auch durch seine vielseitige<br />

Einsetzbarkeit. Spätestens jetzt<br />

wird‘s Zeit, die Grillsaison einzuleiten<br />

Aus Edelstahl geschliffen, thront in 2,5 Metern Höhe<br />

ein grimmiger Drachenkopf über dem Rost des<br />

Holzkohlegrills. Zähnefletschend beobachtet er, das<br />

über den heißen Flammen brutzelnde Grillgut – und<br />

verleiht dem Luxus-Grill einen unverwechselbaren Look. Er<br />

besteht aus rostfreiem Edelstahl und wird von der Antonio<br />

Basile GmbH komplett in Deutschland gefertigt: „Ich wollte<br />

einen Grill erschaffen, der alles zu bieten hat, was sich ein<br />

Profi wünscht“, erklärt Geschäftsführer Antonio Basile seine<br />

Absichten hinter der Konstruktion des 250 Kilogramm<br />

schweren Grills. „Dabei haben wir jedes noch so kleine Detail<br />

bedacht.“ So kann man beispielsweise mit geschlossener<br />

Haube im American-Style grillen – und sogar backen oder<br />

räuchern. Oder man funktioniert den Hydra 900 kurzerhand<br />

zum höhenverstellbaren Schwenkgrill oder zu einer Feuerstelle<br />

für gemütliche Abende um.<br />

Die Temperatur im geschlossenen Garraum kann über ein<br />

dreifaches Zuluft-System feinfühlig geregelt und dank eines<br />

Präzisionsthermometers überwacht werden. Wer seine<br />

Steaks lieber im Blick behält, spitzt einfach durch das Bullauge<br />

aus Sicherheitsglas. Vorsicht: Da läuft einem schnell<br />

mal das Wasser im Mund zusammen. Unterstützt von Öldruckdämpfern<br />

und Gasfedern kann man die Haube aber<br />

auch mit einem einzigen Handgriff öffnen. Die komfortable<br />

Arbeitsplatte aus gebürstetem Edelstahl eignet sich perfekt<br />

zum Abstellen und Vorbereiten von Grillspießen, Steaks oder<br />

Hummer. So ist auch der Nachschub immer griffbereit. Dank<br />

des großen Grillrosts mit 90 Zentimetern Durchmesser wird<br />

im Handumdrehen eine ganze Fußballmannschaft satt. Dann<br />

mal einen guten Hunger!<br />

Fotos: © Hersteller<br />

52<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


SQ8<br />

SUPERSPORTLER MIT<br />

ÜBERRAGENDEN 650 PS<br />

ABT AUDI SQ8 – 650 PS (478 kW), 850 Nm<br />

Verbrauchswerte in l/100 km (die angegebenen Verbrauchswerte beziehen sich auf das Serienfahrzeug):<br />

innerorts 16,6, außerorts 9,4, kombiniert 12,1 – 12,0; CO2-Emissionen kombiniert: 276 – 275 g/km.<br />

Abbildung zeigt Individualisierungsmaßnahmen nach den Regelungen der StVZO<br />

für Änderungen an in Verkehr befindlichen Fahrzeugen.<br />

WWW.ABT-SPORTSLINE.DE<br />

ABT Sportsline GmbH · Johann-Abt-Straße 2<br />

D-87437 Kempten · Tel.-Nr. 0831 / 57140-0


VISION<br />

Auf individuelle Bedürfnisse eingehen:<br />

Tristan Horx sieht in persönlicher Betreuung<br />

und gesundheitsorientiertem<br />

Training die Zukunft der Branche<br />

Bleibt alles anders<br />

Wie sieht die Zukunft der<br />

Fitnessbranche aus und<br />

welche Auswirkungen wird<br />

die Corona-Pandemie nach<br />

sich ziehen? Eine Kristallkugel<br />

hat Zukunftsforscher<br />

Tristan Horx nicht – aber<br />

einen scharfen Verstand. Im<br />

exklusiven Interview prophezeit<br />

er Fitnessstudios rosige<br />

Perspektiven – mahnt aber<br />

auch Veränderungen an<br />

Herr Horx, welchen Bezug haben Sie<br />

persönlich zu Sport?<br />

In meiner Jugend habe ich 4,5 Jahre<br />

American Football gespielt – und mir<br />

neben der einen oder anderen Gehirnerschütterung<br />

jegliche Gelenke zerstört.<br />

Dann bin ich auf Fitnesstraining umgestiegen,<br />

um meinen Körper wieder in<br />

Form zu bringen. Ganz ehrlich: Nach<br />

dem Football habe ich mit meinen Proportionen<br />

in keinen vernünftigen Anzug<br />

gepasst. Das wollte ich ändern.<br />

Warum ist das Thema Sport und Fitness<br />

für Sie als Zukunftsforscher besonders<br />

spannend?<br />

Weil es um die Fragen der individuellen<br />

Gesundheit geht. Aktuell droht unsere<br />

Gesellschaft, am Überfluss zu ersticken.<br />

Deshalb brauchen wir mehr denn je<br />

Kulturformen, die den Menschen helfen,<br />

einen Ausgleich zu schaffen und Zivilisationskrankheiten<br />

vorzubeugen. Sport<br />

und Fitness sind ein zentrales Tool zur<br />

Lösung dieses Problems.<br />

Welche Rolle nimmt Fitness in unserer<br />

Gesellschaft heute ein und welche<br />

Entwicklungen sehen Sie künftig?<br />

Die Fitnessbranche hat in den vergangenen<br />

Jahren einen enormen Boom erlebt<br />

und in unserer Gesellschaft einen<br />

54<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Zukunftsforscher Tristan Horx<br />

Und welche gesellschaftlichen Auswirkungen<br />

zeichnen sich aktuell im<br />

Hinblick auf den Sport ab?<br />

Es gibt zwei Bewegungen: Die einen<br />

investieren mehr Zeit, um in die Natur<br />

zu gehen und beispielsweise regelmäßig<br />

zu joggen und sich fit zu halten.<br />

Die anderen bleiben vermehrt zuhause<br />

und betätigen sich kaum noch sportlich.<br />

Zwischen diesen beiden Welten<br />

wird es künftig eine Annäherung geben<br />

müssen.<br />

Interview: Viktoria Feifer | Fotos: © Hersteller, Jonathan Borba, Solen Feyissa/Unsplash<br />

bedeutenden Stellenwert eingenommen.<br />

Dennoch sage ich, sie wird künftig<br />

einen Wandel durchlaufen müssen.<br />

Wie meinen Sie das?<br />

Die Fitnessbranche ist heute von einer<br />

Oberflächlichkeitskultur geprägt, die<br />

im Grunde wenig mit Gesundheit zu<br />

tun hat, aber schöngeredet wird – und<br />

das ist eine Lüge. Wenn man sich ansieht,<br />

wie die Fitnesswelt in den Sozialen<br />

Netzwerken abgebildet wird, merkt<br />

man: Hier geht es vor allem um Inszenierung.<br />

Und darum, gut auszusehen.<br />

Im Grunde sind das keine verwerflichen<br />

Sachen, aber das sind nicht die Prioritäten<br />

des gesamtgesellschaftlichen<br />

Typen. Für ihn ist Fitness wirklich ein<br />

Abbild der Gesundheit.<br />

Aber genau diesen Weg hat die Fitnessbranche<br />

doch eingeschlagen.<br />

Mit Corona als Treiber: Das Virus hat<br />

die Priorität des Gesundheitsfaktors<br />

nochmals verstärkt. Überspitzt gesagt,<br />

ist die Pandemie wie eine Immunsystemauslese:<br />

Die hochansteckenden<br />

Virusmutanten und die schweren<br />

Krankheitsverläufe – auch bei jüngeren<br />

Generationen – verdeutlichen, wie<br />

wichtig die Stärkung des Immunsystems<br />

ist. Ich glaube, diese Tatsache<br />

wird den Stellenwert von Gesundheit<br />

durch sportliche Aktivitäten enorm<br />

steigern.<br />

Apropos Corona: Inwiefern wird unsere<br />

Gesellschaft durch die Entscheidungen<br />

des Staats geprägt?<br />

Ich habe langsam das Gefühl, immer<br />

weniger. Jede Krise hat vier Phasen. Die<br />

erste heißt Energie und Euphorie, dann<br />

folgt die neue Normalität. Die dritte und<br />

kritischste Phase ist die Ermüdung, die<br />

von Bezichtigungen geprägt ist, und in<br />

der wir uns aktuell befinden. Alle Maßnahmen<br />

greifen weniger effektiv, da<br />

die Menschen ihr Leben nicht mehr<br />

fremdbestimmt führen wollen. Insofern<br />

muss in naher Zukunft eine Erlösung<br />

kommen.<br />

Also das Ende des Lockdowns.<br />

Ja, und die damit verbundene Herdenimmunität,<br />

sodass wir dann in die vierte<br />

und letzte Stufe kommen, die Veränderung.<br />

Aktuell sind wir alle frustriert, weil<br />

wir in einer zombifizierten Gegenwartsform<br />

festhängen. Der naheliegendste<br />

Weg, damit umzugehehen ist, in Politik<br />

und Regierung den Sündenbock zu suchen.<br />

Ein Problemlösungsprozess ist<br />

das allerdings nicht.<br />

Welche Funktion haben Fitnessstudios<br />

dabei?<br />

Die Rolle der Fitnessbranche wird es<br />

sein, dazu beizutragen, dass wieder<br />

mehr Leute Sport machen und auf ihre<br />

Gesundheit achten. Dafür müssen Fitnessstudios<br />

einen Wandel durchlaufen.<br />

Sie müssen zum einen hygienischer<br />

und zum anderen zugänglicher für die<br />

breite Masse werden.<br />

Wie können Inhaber dieses Ziel erreichen?<br />

Sie müssen auf einen pädagogischeren<br />

Zugang zum Training setzen – und mehr<br />

Vertrauen durch Coaching schaffen. Die<br />

Kernfunktion eines Fitnesstrainers darf<br />

keinesfalls im Mikromanagement oder<br />

im Fachwissen liegen, das sich darauf<br />

konzentriert, wie auch der allerletzte<br />

Muskel trainiert werden kann – das ist<br />

Nebensache. Es geht vielmehr darum,<br />

die Leute zu motivieren und sie nachhaltig<br />

für Fitness zu begeistern.<br />

Zu viel des Guten? „Selbsttracking ist was für Spitzensportler,<br />

aber nicht für die breite Masse“, so Horx<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 55


VISION<br />

„Wir müssen aus der Vergangenheit<br />

lernen, dürfen aber nicht in alte<br />

Muster zurückfallen“<br />

Was ist dafür nötig?<br />

Der zentrale Punkt ist, mehr auf Qualität<br />

statt auf Quantität zu setzen. Fitnessstudioinhaber<br />

müssen sich ihrer<br />

gesellschaftlichen Aufgabe bewusst<br />

werden und nicht an der ökonomisch<br />

besten Lösung arbeiten. Denn ich glaube,<br />

wenn man wieder die Wahl hat,<br />

sich zwischen Home-Workout und Training<br />

im Studio zu entscheiden, spricht<br />

sich die große Mehrheit für Letzteres<br />

aus. Deshalb sollten die Studios die<br />

Zeit jetzt nutzen, um sich ein bisschen<br />

umzuorientieren.<br />

Inwiefern?<br />

Ich denke, wer versucht, die Zeiten vor<br />

Corona zu imitieren, wird es künftig<br />

schwer haben. Das ist nicht die Zukunft.<br />

Insofern stellt sich die Frage, ob nachhaltige<br />

Veränderungen aus der Pandemie<br />

gezogen werden können. Wir sollten<br />

aus der Vergangenheit lernen aber<br />

nicht wieder in alte Muster zurückfallen,<br />

sonst dauert es nicht lange, bis die<br />

nächste Krise einschlägt.<br />

Welchen Weg wird die Fitnessbranche<br />

denn künftig beschreiten?<br />

Die Anzahl der Insolvenzen und Studioschließungen<br />

wird weiter steigen, sodass<br />

eine kreative Zerstörung eintreten<br />

kann. Ich glaube, dass im Anschluss digitale<br />

Lösungen dazu beitragen können,<br />

die Betreuung von Trainierenden unter<br />

gesundheitlichen Aspekten zu optimieren.<br />

Hier ein kleines Beispiel: Stellen wir<br />

uns vor, man hätte ein Gym-Abo und<br />

könnte an einem Tag, an dem man nicht<br />

im Studio trainiert, seinen Personal Trainer<br />

bei Fragen trotzdem kontaktieren.<br />

Das wäre ein Service, der mehr Verfügbarkeit<br />

und Sicherheit verspricht.<br />

Warum wird der persönliche Kontakt<br />

künftig immer wichtiger werden?<br />

Jemand, der sich nie um seine Ernährung<br />

oder Gesundheit gekümmert hat,<br />

bekommt durch einen persönlichen<br />

Ansprechpartner Sicherheit – auf zwischenmenschlicher,<br />

beratender und<br />

pädagogischer Ebene. Getrieben durch<br />

dieses Modell, entsteht auch die Möglichkeit,<br />

neue Kooperationen – beispielsweise<br />

mit Ärzten und Therapeuten<br />

– einzugehen und einen Informationsaustausch<br />

zu schaffen. Das wird zukünftig<br />

noch sehr spannend.<br />

Stichwort Digitalisierung: Welche<br />

Trends halten Sie für sinnvoll?<br />

Ehrlich gesagt, gibt es ziemlich viel<br />

Schnickschnack. Ein großer Trend ist<br />

sicherlich das Selbsttracking. Meiner<br />

Meinung nach eignet sich dieses Tool<br />

aber ausschließlich für Spitzensportler.<br />

Die breite Bevölkerung macht Sport,<br />

um gesund zu bleiben und in Form<br />

zu sein. Dafür muss man nicht jedes<br />

Protein tracken. Für diese Zielgruppe<br />

erachte ich Technologien, die Informationen,<br />

Rückhalt und Kommunikation<br />

fördern, als sinnvoller.<br />

Wie müssen sich Studioinhaber heute<br />

positionieren, um künftig erfolgreich<br />

sein zu können?<br />

Die Headline für das Studio von morgen<br />

wäre für mich: Fitness without Bullshit.<br />

Wenn wir mal ehrlich sind, ist es doch<br />

so, dass die Branche mittlerweile von<br />

Gadgets und viel zu viel Detailwissen<br />

überlagert wird. Es ist an der Zeit, die<br />

Wertschöpfungsmodelle umzudenken:<br />

Barrierefreiheit, reines Fitnesstraining<br />

in Kombination mit mehr Connectivity<br />

sind für mich die Leitprinzipien der<br />

Zukunft.<br />

Trendforschung im Blut:<br />

Tristan Horx (27) kommt<br />

aus einer Zukunftsforscher-Familie<br />

und steht<br />

selbst als Speaker auf<br />

internationalen Bühnen.<br />

Privat hat er sich schon<br />

immer für Sport und<br />

Fitness interessiert<br />

Fotos: © privat<br />

56<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


DER INNOVATIVE<br />

BODENABLAUF<br />

AUS V4A EDELSTAHL<br />

Ihre defekten Bodenabläufe führen zu unangenehmen<br />

und penetranten Gerüchen?<br />

Ihre Kunden, Mitarbeiter,<br />

Kollegen und Geschäftspartner<br />

sollen sich bei Ihnen wohlfühlen!<br />

Anwendung<br />

Rostdeckel und Geruchsverschluss werden entnommen<br />

und das Produkt wird einfach an der Stelle des<br />

alten Deckels eingelegt - ganz ohne Stemmarbeiten!<br />

Von nun an verhindern die Wassersperre im Siphon und<br />

die Flachdichtung den Geruchsausstoß.<br />

Der ili-D Bodenablauf V4A ist ein individuelles Produkt und<br />

überall einsetzbar.<br />

Ihre Vorteile<br />

Die herkömmlichen Methoden, um dieses Problem zu lösen, sind<br />

mit mühevollen Arbeiten und hohen Kosten verbunden. Mit unserer<br />

Lösung haben Sie nicht nur Geld und Zeit gespart, sondern Sie<br />

ermöglichen Ihren Kunden einen tollen Aufenthalt.<br />

Es kommt auf die Details an!<br />

Optimale und<br />

problemlose<br />

Reinigung!<br />

Kontakt<br />

Standort<br />

Telefon : +49 (0)40 52 44 715 Ilisin & Sohn GmbH<br />

Email : info@ili-ds.de<br />

Web : www.ili-ds.com<br />

Tiedenkamp 3-5<br />

24558 Henstedt-Ulzburg<br />

Interesse geweckt?<br />

QR Code scannen und<br />

76 Sekunden Erklärfilm<br />

schauen!


VOTING<br />

Fass ohne Boden<br />

120<br />

100<br />

Der grüne Strich markiert die aktuelle Geschäftslage, der pinkfarbene die Erwartung.<br />

Der <strong>FITNESS</strong>-KLIMA-INDEX setzt sich aus dem Mittelwert dieser beiden Kennziffern zusammen<br />

Gegenwärtige Geschäftslage<br />

Erwartung<br />

<strong>FITNESS</strong>-KLIMA-INDEX<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

August 20 Oktober 20 Dezember 20 Februar 21 April 21 Juni 21<br />

<strong>FITNESS</strong>-<br />

KLIMA-INDEX<br />

Wir wollen wissen, wie es Ihnen geht,<br />

liebe Fitnessmacher: Per Mail bitten wir<br />

Sie regelmäßig, uns Ihre gegenwärtige<br />

Geschäftslage und Ihre Erwartungen für<br />

die kommenden Monate mitzuteilen. Die<br />

Erkenntnisse bilden das Gerüst für unseren<br />

<strong>FITNESS</strong>-KLIMA-INDEX<br />

Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von<br />

nirgendwo ein Lichtlein her. So lässt sich die aktuelle<br />

Situation beschreiben, die unser <strong>FITNESS</strong>-KLIMA-<br />

INDEX abbildet. Zuletzt betitelt mit „Abwärtsspirale”<br />

oder „Stimmung im Keller”, müssen wir wieder einmal<br />

frustriert feststellen: Es ist nach wie vor keine Besserung<br />

in Sicht. Das Fass hat scheinbar keinen Boden. Unser Stimmungsbarometer<br />

rauscht weiter in die Tiefe. Keine Überraschung,<br />

in Anbetracht der Lage.<br />

Die Ergebnisse der Eckdaten-Studie der deutschen Fitness-Wirtschaft<br />

2021 des DSSV-Arbeitgeberverbands deutscher<br />

Fitness- und Gesundheits-Anlagen in Zusammenarbeit mit<br />

Deloitte und der Deutschen Hochschule für Prävention und<br />

Gesundheitsmanagement verdeutlichen nochmals, wie stark<br />

die coronabedingten Schließungen die Fitness- und Gesundheitsbranche<br />

bisher getroffen haben: Am 31. Dezember 2020,<br />

dem Stichtag der Erhebung, verzeichnete die Branche rund 10,3<br />

Millionen Mitglieder. Das entspricht einem Minus von knapp<br />

12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – der erste Rückgang seit<br />

30 Jahren. Daraus resultieren Einbußen in Höhe von 1,35 Milliarden<br />

Euro, der Umsatz liegt momentan 25 Prozent unter dem<br />

Wert von 2019. Welche Langzeitfolgen die behördlich angeordneten<br />

Schließungen auch künftig noch nach sich ziehen werden,<br />

kann zum jetzigen Zeitpunkt keiner abschätzen. Streng reglementierte<br />

Öffnungen in einzelnen Bundesländern sind nur ein<br />

kleiner Hoffnungsschimmer, der hammerharte Bundeslockdown<br />

macht vielen dieser Initiativen aber den Garaus.<br />

Dabei zeitigt das Saarland-Modell ausschließlich positive Resultate:<br />

Motivierte Mitglieder, die nach dem Restart deutlich<br />

häufiger trainierten als zuvor, sind dort aufgrund hervorragender<br />

Hygienekonzepte nur einem sehr geringen Infektionsrisiko ausgesetzt.<br />

Die Inzidenzwerte im Saarland lagen zuletzt folgerichtig<br />

deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Ein kleiner Sieg für die<br />

Fitnessbranche, der leider nicht überall Beachtung findet.<br />

58<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Umfrageergebnisse<br />

O-Töne<br />

MARKUS HODYAS (49),<br />

MARKETING DIRECTOR<br />

ERGO-FIT<br />

WIE BEURTEILEN SIE IHRE GEGENWÄRTIGE<br />

GESCHÄFTSLAGE?<br />

76,1%<br />

8,7%<br />

15,2%<br />

Natürlich gestaltet sich die aktuelle<br />

Lage schwierig, dennoch konnte Ergo-Fit<br />

als Komplettanbieter rund um Fitness und Therapie bisher<br />

keinen allzu starken geschäftlichen Einbruch verzeichnen.<br />

Unser Angebot umfasst Geräte für das Cardio- und Krafttraining,<br />

Trainingssysteme sowie individuelle Konzepte für<br />

maßgeschneidertes Gesundheitstraining. Viele Partner investieren<br />

momentan in diesen Bereich und statten ihre Studios<br />

mit medizinischen Trainingsgerätengeräten aus. Auch<br />

in meiner eigenen Einrichtung, dem Exclusive – medizinisches<br />

Fitnesstraining Landstuhl, geht es langsam bergauf:<br />

Aktuell dürfen wir vier Kunden gleichzeitig betreuen,<br />

das sind pro Tag etwa 40. Training ist allerdings nur mit einer<br />

ärztlichen Verordnung gestattet. Ich denke, Fitness und gesundheitsorientiertes<br />

Training werden künftig einen großen<br />

Zuwachs erfahren. Dieser Trend hat sich bereits im Oktober<br />

2020 vor dem zweiten Lockdown bemerkbar gemacht.<br />

Corona hat das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung<br />

geschärft. Das lässt mich positiv in die Zukunft blicken.<br />

gut<br />

befriedigend<br />

schlecht<br />

Fotos: © shutterstock, Hersteller<br />

WIE SIND IHRE ERWARTUNGEN FÜR DIE<br />

NÄCHSTEN SECHS MONATE?<br />

52,2%<br />

21,7%<br />

26,1%<br />

günstiger gleichbleibend<br />

ungünstiger<br />

PATRICK DOLL (43),<br />

GESCHÄFTSFÜHRER MONTE<br />

MARE UNTERNEHMENSGRUPPE<br />

Als mein Vater Herbert Doll 1984<br />

im Kurort Rengsdorf die erste monte<br />

mare-Anlage eröffnete, war noch nicht abzusehen, dass<br />

das Unternehmen zu einem der größten Freizeitanbieter<br />

Deutschlands werden würde. Derzeit betreiben wir zehn<br />

eigene Anlagen, über 80 weitere Einrichtungen wurden in<br />

Rengsdorf geplant und deutschlandweit errichtet. Unser<br />

Portfolio umfasst viele unterschiedliche Bereiche: Hotelbetrieb,<br />

Gastronomie, Freizeit-, Hallen-, Sport- und Freibäder,<br />

Fitness- und Gesundheitszentren sowie Saunaanlagen. Die<br />

Freizeitbranche hat in der Politik einen viel zu geringen Stellenwert.<br />

Dabei leisten wir einen enormen Beitrag zur Gesundheitsförderung<br />

– und können die Corona-Regeln in<br />

unseren Anlagen einhalten. Es bleibt abzuwarten, welche<br />

weiteren Hilfsmaßnahmen uns die Regierung ab dem 30.<br />

Juni in Aussicht stellt, da wir von allen Branchen am längsten<br />

geschlossen bleiben müssen. Wir können nur hoffen,<br />

dass die Impfungen und Tests bald eine Öffnung zur Folge<br />

haben. Jeder weitere Tag im Lockdown geht mit einem<br />

größeren gesundheitlichen und finanziellen Schaden einher.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 59


FACTS<br />

Marketing leicht gemacht: In unserem Neukunden-ABC stellen die Experten Michael<br />

Lamm und Daniel Krespach clevere Strategien zur Gewinnung neuer Mitglieder vor<br />

Teil 1<br />

A wie Affenfaust<br />

In Zeiten von Corona und Lockdown ist das Affenfaust-Prinzip<br />

ein effektives Mittel, um Bestandskunden bei der Stange zu<br />

halten und neue Mitglieder sowie Sympathisanten zu gewinnen<br />

Im herkömmlichen Sinne versteht man unter Affenfaust<br />

eine Maßnahme, mit der die Ureinwohner in manchen<br />

Ländern Affen fangen, um Wasserlöcher zu finden.<br />

Hierbei legen sie ein Salzstück in das Loch eines Baumstammes.<br />

Neugierige Affen nehmen Witterung auf, entdecken<br />

die Öffnung und greifen hindurch, um das Salz herauszuholen.<br />

Bedingt durch den starken Greifreflex hat der Affe keine<br />

Möglichkeit, die Faust wieder aus dem Loch herauszuziehen.<br />

Von Neugier getrieben, weigert sich der Affe aber auch, das<br />

Salzstück wieder loszulassen. In seinem Dilemma ist es für<br />

die Ureinwohner ein Leichtes, den Affen zu fangen und an<br />

einen Baum zu binden. Er erhält dann das Salzstück, welches<br />

er gierig verspeist. Dies löst mit der Zeit ein starkes Durstgefühl<br />

aus. Wenn der Drang nach Wasser schier unerträglich ist,<br />

wird der Affe befreit. Instinktiv rennt dieser sofort zum nächstbesten<br />

Wasserloch und führt so auch die Ureinwohner direkt<br />

dorthin. Im übertragenen Sinne bedeutet dies, dass man<br />

seinen potenziellen Kunden ein scheinbares Gratis- Angebot<br />

– beispielsweise ein 30-tägiges Probetraining – bietet. In<br />

dieser Zeit ist es die Aufgabe des Studios, dafür zu sorgen,<br />

dass der Neukunde so oft wie möglich zum Training kommt<br />

und nach den 30 Tagen erste Ergebnisse sieht, sodass er am<br />

Ball bleibt und die Mitgliedschaft unterschreibt. Dafür müssen<br />

die Einstiegshürden so gering wie möglich sein. Konkret:<br />

Kurze Dauer, keine oder nur sehr geringe Kosten, schnelle<br />

und einfache Anmeldung, kaum Aufwand und kein Risiko.<br />

SO NUTZT MAN DIESES PRINZIP IN ZEITEN VON CORONA<br />

Um als Fitnessunternehmen auch in diesen schwierigen<br />

Zeiten Neukunden zu gewinnen, eignen sich als Affenfaust<br />

beispielsweise Online-Challenges. Sie erzeugen eine gefühlte<br />

Verpflichtung, sowohl gegenüber der Gruppe, vor allem<br />

aber auch gegenüber sich selbst – und entfachen eine<br />

zusätzliche Motivation. Eine Option wäre etwa eine „30 Tage<br />

Resistance-Band-Challenge“: Jedem Teilnehmer wird ein mit<br />

Studiologo bedrucktes Resistance-Band nach Hause geliefert,<br />

die nötige Anleitung erfolgt über eine gemeinsame<br />

Facebook-Gruppe. Gut aufgesetzte und richtig vermarktete<br />

Online-Challenges haben das Potenzial, vor allem zum Sommer<br />

hin, zu echten Gamechangern zu werden.<br />

Mit ihrer Unternehmer Academy veranstalten<br />

Daniel Krespach (links) und Michael<br />

Lamm u.a. Produktivitäts-Coachings und<br />

vermitteln Umsatz-Turbo-Strategien. Mehr<br />

Infos: fitness-unternehmer-mentoring.de<br />

Fotos: © Hersteller, Freepik.com<br />

60<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


IN THE CLUB<br />

Das Beste<br />

oder nichts<br />

Fotos: © Martin Hasibar<br />

62<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Die Pürzel-Brüder sind immer im Studio, trainieren<br />

aktuell meist Powerlifting zusammen. Neben dem<br />

zweistöckigen Sportareal punktet DAS GYM mit<br />

Gastro- und Seminarbereich, Museum, Posing- &<br />

Boxraum, Chillout-Area mit Billard, Kicker, Dart<br />

und sogar Übernachtungsmöglichkeiten<br />

Das beste Fitnessstudio der Welt wollten<br />

Andreas (35, ganz links) und Alexander Pürzel<br />

(37) 2016 in Wien eröffnen. Fünf Jahre später<br />

ist DAS GYM weit über die Grenzen der Stadt<br />

bekannt und ein Mekka für ambitionierte<br />

Athleten, die kein Chichi suchen, sondern<br />

ungefilterten Kraftsport unter kompetenter<br />

Leitung zweier markanter Chefs, die ihr<br />

Thema mit Haut und viel Haaren leben<br />

Wer keine Kompromisse eingeht im Leben, der<br />

hat es in der Regel schwerer als der, der sein<br />

Mäntelchen in den Wind hängt. Kann dafür<br />

aber erhobenen Hauptes und klaren Blickes in<br />

den Spiegel schauen, statt gebückt und demütig vor sich hin<br />

zu schrumpfen. Die Pürzel-Brüder sind zwei derart unbeugsame<br />

Typen. Für „Bullshit“ haben sie nichts übrig, für nachhaltigen<br />

Muskelaufbau und ernsthaftes Krafttraining dafür<br />

umso mehr: „Nur darum geht es bei uns, um nichts anderes.“<br />

Wir haben DAS GYM in Wien besucht – und Geschäftsführer<br />

Andreas Pürzel einfach reden lassen.<br />

DAS STUDIO IST IHR ZUHAUSE<br />

„Der Sport in unserem Studio ist unser Lebensmittelpunkt und<br />

-inhalt. Wir sind eigentlich immer hier. Man kann nur in einer<br />

perfekten Umgebung perfekt trainieren und alles aus sich herausholen.<br />

DAS GYM ist das Resultat jahrzehntelanger Erfahrung:<br />

Mein Bruder und ich pumpen, seitdem wir 14 Jahre alt<br />

sind, quasi nonstop. Wir kommen aus dem Wettkampfsport,<br />

sind bis heute aktiv in den Bereichen Strongman, Powerlifting<br />

und Natural Bodybuilding. Obwohl wir über das nötige wissenschaftliche<br />

Hintergrundwissen und die Grundlagen bestens<br />

Bescheid wissen, bilden wir uns jeden Tag weiter, lernen<br />

stets dazu. Kaum ein Studiobesitzer ist ein Wettkampfathlet.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 63


IN THE CLUB<br />

„Unsere Mitglieder sollen über<br />

ihre Grenzen hinauswachsen“<br />

Er wird sein Business deshalb anders betreiben als wir. Und<br />

eher auf Erlöse und Mitgliederzahlen schielen, als darauf, ob<br />

seine Mitglieder wirklich besser werden. Für uns hat hingegen<br />

das trainingsspezifische Wissen Priorität, nicht das unternehmerische.<br />

Wir sagen unseren Mitgliedern nicht: Werde bei<br />

uns ein bisschen fitter. Sondern: Erreiche jedes deiner Ziele,<br />

werde eine sportliche Legende. Diesen Weg gehen wir mit<br />

jedem, der es will, ohne Gnade. Dabei geht es nicht nur um<br />

Quälerei, sondern auch um Spaß, das leben wir so vor.<br />

KONZEPT MIT ERFOLG<br />

Wenn wir mit unserem Konzept keinen Groschen verdienen<br />

würden, würden wir es trotzdem nicht ändern. Aber unser<br />

Plan ist aufgegangen: Wir müssen regelmäßig Aufnahmestopps<br />

einlegen, weil es zu voll wird. Jedes unserer 1100<br />

Mitglieder trainiert bei uns für maximal 99 Euro rund 20-mal<br />

pro Monat im Schnitt, wir haben keine Karteileichen. Wir verkaufen<br />

1000 Tageskarten im Monat, zehn Besucher pro Tag<br />

kommen von außerhalb Österreichs, 30 Hartgesottene sind<br />

wegen unseres Studios nach Wien gezogen. Dieser Hype ist<br />

toll, aber auch anstrengend: weil jeder mit dir reden will. Wenn<br />

du am Tag 300-mal Hallo sagst, musst du aufpassen, dass aus<br />

einem persönlichen Kontakt kein unpersönlicher wird.<br />

RUMBLE IN THE JUNGLE<br />

DAS GYM ist ein Dschungel, weil es permanent wächst. Geräte<br />

kommen, werden getestet, umgebaut, optimiert, ausgetauscht,<br />

alles entwickelt sich weiter und wird hinterfragt: Brauchen<br />

Anfänger anderes Equipment als Profis? Nein, Quatsch.<br />

Es gibt auch keine Frauen-Apartheid bei uns, sie trainieren<br />

mit den Männern. Alle haben Zugriff auf 50 Wettkampf-Hantelstangen<br />

sowie Scheiben sämtlicher IPF-zertifizierter Hersteller<br />

– zur perfekten Vorbereitung auf jeden Contest. DAS<br />

GYM verfügt über 120 Geräte von 30 Herstellern, jedes mit<br />

Sinn und Verstand angeschafft und platziert. Auch steinalte,<br />

aber nicht aus Nostalgie, sondern weil sie gut sind, zum<br />

Yin und Yang: Trainiert wird jeden<br />

Tag, dazu ordentlich gegessen<br />

und auch meditiert<br />

64<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Springender Funke: Der<br />

Gymschmied hat jeden Tag zu<br />

tun, repariert Geräte oder passt<br />

sie an an die Wünsche seiner<br />

hyperkreativen Chefs an<br />

Beispiel die Nautilus-Bizepsmaschine des sechsmaligen<br />

Mr.-Olympia-Siegers Dorian Yates. Wir wollen unseren Mitgliedern<br />

einimpfen, über ihre Grenzen hinauszuwachsen und<br />

sich nicht mit Mini-Erfolgen zufriedenzugeben. Deshalb ist<br />

jedes unser acht Tripleracks (entspricht 24 Powerrack-Stationen)<br />

mit je 700 Kilogramm Gewicht bestückt. Wir haben<br />

Kurzhanteln bis 120 kg. Unser Kunstrasen-Grünstreifen ist 35<br />

Meter lang, keine zehn wie anderswo. In den Duschen haben<br />

wir Klimmzugstangen montiert, über jedem Pissoir Screens,<br />

auf denen Motivations-Clips laufen.<br />

WEITER GEDACHT<br />

Wir wissen um die Bedürfnisse von Top-Athleten, weil wir<br />

selber welche sind. Wir wollen keine Powerriegel nach dem<br />

Training, sondern leckeres, proteinhaltiges Essen. Weshalb<br />

wir ins Gym letztes Jahr unser Restaurant DAS ANABOL integriert<br />

haben, mit zwei Köchen und Barista. Monatsumsatz<br />

40.000 Euro! Trotzdem ist DAS GYM kein Selbstläufer. Man<br />

muss immer aufpassen: Wenn ein Unternehmen wächst,<br />

benötigt es mehr Mitarbeiter. Die haben alle ihre Ideen und<br />

Vorstellungen. Ruckzuck verselbstständigen sich Dinge und<br />

man ist als Unternehmer nicht mehr Leitwolf, sondern nur<br />

noch Teil eines Systems. Ich will aber die Richtung vorgeben,<br />

deshalb sage ich öfter Nein als Ja, muss immer reflektieren<br />

und sicherstellen, dass niemals Geld oder Geltungssucht<br />

zur Triebfeder meines Tuns werden. Sonst geht schnell alles<br />

schief: Siehe Gold‘s Gym vor Übernahme durch RSG. Wie<br />

kann eine Kette mit einem solchen Namen pleite gehen, undenkbar<br />

eigentlich.<br />

ES KANN NUR EINES GEBEN<br />

Ob ein Ableger in Deutschland möglich wäre? Niemals. Unser<br />

Konzept ist nicht skalierbar, ein zweites Gym würde zwangsläufig<br />

zu einem Qualitätsverlust führen. DAS GYM gibt‘s nur in<br />

Wien. Wir multiplizieren nur Dinge, die auch in vervielfachter<br />

Form gut bleiben. Unsere Bücher zum Beispiel, die es inzwischen<br />

auch in Englisch gibt. Trotzdem wundert es mich, dass<br />

noch keiner unser Konzept kopiert hat. Es würde in jeder Metropole<br />

auf der Welt funktionieren, allerdings nur, wenn man<br />

genug investiert: nicht Cash, sondern Herzblut.“<br />

Fotos: © Martin Hasibar<br />

Völlig losgelöst von der Erde: DAS GYM dringt Equipment-technisch mit bis zu 120 Kilogramm schweren Kurzhanteln in Sphären vor, in denen kein anderes Studio operiert<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 65


IN THE TEST<br />

Dauerrenner<br />

Im Rahmen unserer jüngsten Abstimmung haben wir die Fitnessmacher des Landes über<br />

den besten Hersteller von Cardiogeräten abstimmen lassen. Wir präsentieren die Top 3<br />

Unsere Suche nach den herausragendsten Big<br />

Brands der Fitnessbranche geht weiter. In der<br />

letzten Ausgabe haben Sie, liebe Fitnessmacher,<br />

Concept M zum besten Fitnessstudio-Einrichter<br />

gekürt. Diesmal wollten wir wissen, welcher Cardiogeräte-Hersteller<br />

Ihre Nummer Eins ist. Schließlich bringt<br />

Cardiotraining nicht nur Herz und Kreislauf in Schwung,<br />

sondern geht mit zahlreichen positiven Effekten hinsichtlich<br />

der Muskulatur, des Nervensystems und der Lunge einher.<br />

Kurzum: Ausdauersport macht gesund und glücklich – und<br />

davon profitieren Sportler jeder Altersgruppe. Sie durften<br />

zehn namhafte Marken nach dem Schulnotenprinzip von 1 bis<br />

6 bewerten und haben Life Fitness, Matrix und Precor aufs<br />

Siegertreppchen gewählt. Alle drei Hersteller können durch<br />

ihre modernen Designs, aber vor allem mit technologischen<br />

Meisterleistungen überzeugen. Auch im Hinblick auf die Langlebigkeit<br />

und die Konnektivität liegen die drei Bestplatzierten<br />

ganz dicht beieinander.<br />

Note 1-<br />

Platz1<br />

GLOBAL PLAYER<br />

Life Fitness mit Hauptsitz in Rosemont, nahe Chicago, Illinois, ist der weltweit führende<br />

Hersteller von Fitnessgeräten. Das Unternehmen produziert und vertreibt Ausdauer- und<br />

Krafttrainingsgeräte unter den Markennamen Life Fitness, Hammer Strength, Cybex, Indoor<br />

Cycling Group und SCIFIT. Die Produkte werden in 166 Ländern verkauft. Life Fitness<br />

ist ein Unternehmen der Investmentgesellschaft KPS Capital Partners. Der Firmensitz der<br />

Life Fitness Europe GmbH befindet sich in Unterschleißheim bei München.<br />

„Life Fitness Cardiogeräte mit der neuesten Generation der Discover SE3 HD-Konsole<br />

bieten neben einem umfangreichen Entertainmentangebot auch unsere eigens entwickelten<br />

Life Fitness On-Demand Trainingskurse. Das moderne und ansprechende<br />

Design, sowie die neueste Technologie treffen die Bedürfnisse von Studios und Trainierenden<br />

in gleicher Weise und sind maßgeblich für den Erfolg verantwortlich.“<br />

Eckbert Ganns, Geschäftsführer Life Fitness Europe GmbH<br />

66<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Platz2<br />

Note 2<br />

„Mit unserer neuen Cardio-<br />

Generation müssen Studiobetreiber<br />

bei ihren Investitionen<br />

keine Kompromisse mehr<br />

eingehen. Stattdessen können<br />

sie innerhalb von zwei<br />

kompletten Geräteserien<br />

Rahmen und Konsolen exakt<br />

so kombinieren, wie es den<br />

individuellen Anforderungen<br />

entspricht. Jede der fünf<br />

neuen Matrix Konsolen – von<br />

der innovativen Premium<br />

LED Benutzeroberfläche bis<br />

zur XL Touchscreen-Konsole<br />

bietet auch Möglichkeiten<br />

der digitalen Vernetzung.“<br />

Ulfert Böhme, CEO Johnson<br />

Health Tech GmbH<br />

Note 2–<br />

Platz3<br />

INNOVATIONSSCHMIEDE<br />

Im Jahr 2002 lancierte Johnson Health Tech die Marke Matrix, um professionelle Fitness- und<br />

Gesundheitsgeräte auf den internationalen Markt zu bringen. Seitdem steht Matrix für Leistung,<br />

Design, Technologie und Langlebigkeit, die jeder anspruchsvollen Studioumgebung standhält.<br />

So hat sich Matrix inzwischen weltweit als eine der führenden Fitnessgerätemarken etabliert.<br />

Mit rund 500 Modellen im Portfolio bietet die in Frechen bei Köln ansässige Dependance des<br />

internationalen Unternehmens passende Lösungen für das Kraft-, Cardio- und Functionaltraining<br />

an. Neben mehr als 250 Ingenieuren, die sich in den USA und Taiwan allein der Forschung<br />

und Entwicklung widmen, umfasst der Innovationsprozess ein User-Feedback-Gremium mit<br />

mehr als 600 Personen. Auch die Deutsche Fußball Nationalmannschaft, das deutsche Basketball<br />

Team oder der deutsche Eishockeyverband setzen auf Matrix Trainingsgeräte.<br />

„Der Erfolg unserer Cardiogeräte begann bereits<br />

im Gründungsjahr 1980. 1995 hat Precor dann<br />

den weltweit ersten Elliptical Fitness Crosstrainer<br />

(EFX) auf den Markt gebracht und sich stets<br />

weiterentwickelt: mit der Markteinführung des<br />

Adaptive Motion Trainers (AMT) und den anderen<br />

Cardiogeräten der Experience Series, die<br />

ein individuell anpassbares Cardio-Portfolio mit<br />

drei verschiedenen Konsolenlösungen bietet.“<br />

Martin Borchers, Business<br />

Manager Precor Deutschland<br />

Fotos: © Hersteller<br />

LANGSTRECKENLÄUFER<br />

Precor Incorporated, eine Geschäftseinheit von Peloton mit Hauptsitz im Großraum Seattle, Washington, leistet seit über 40<br />

Jahren Pionierarbeit bei der Bereitstellung von Fitnesserlebnissen für B2B-Kunden und Trainierende. Precor beliefert mehr als<br />

100 Länder weltweit mit Niederlassungen in Amerika sowie den EMEA- und APAC-Regionen, und produziert an zwei Standorten<br />

in den USA. Die Produkte und Dienstleistungen von Precor decken sämtliche Kategorien ab, darunter Cardio-, Kraft- und<br />

Functional Training sowie Gruppentraining und vernetzte Fitnesslösungen. 2020 erreichte Precor den Meilenstein von über einer<br />

Milliarde aufgezeichneter Trainingseinheiten in der Preva Fitness Cloud. Diese Zahl steht für über 140.000 vernetzte Geräte in<br />

mehr als 13.000 Einrichtungen. Demzufolge verbringen Trainierende täglich mehr als 20 Millionen Minuten auf Precor-Geräten.<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 67


BEST PRACTICE<br />

Zug um Zug<br />

entwickeln sich immer mehr Fitnessstudios in Richtung Gesundheit weiter.<br />

Mit seiner Beratungsagentur aconcept unterstützt Thomas<br />

Kotsch Clubbetreiber beim diesbezüglichen Transformationsprozess.<br />

Wir haben ihn zu zwei seiner Kunden begleitet<br />

Dynamisches Gespann: Thomas Kotsch von<br />

aconcept (links) und Life-Inhaber Jörg Düniß<br />

68


Mit seinem Gesundheitszentrum actiVital in Dessau schlägt<br />

Inhaber und Geschäftsführer Christian Graupner (links) eine<br />

Brücke zwischen Fitness und Gesundheit. Er setzt auf bewusstes<br />

Training und persönliche Betreuung – etwa in der EMS-Lounge<br />

Ein Jahr nachdem Jörg Düniß (50) mit<br />

seiner Fitnessanlage in Magdeburg<br />

den Schritt in die Selbstständigkeit<br />

wagte, passierte 2002 die Katastrophe:<br />

Die Elbe überflutete das Life im Herrenkrug.<br />

Alles, was sich Düniß nach der Übernahme der<br />

insolventen Multifunktionsanlage aufgebaut hatte,<br />

stand unter Wasser – ganze 60 Zentimeter.<br />

Ein harter Rückschlag für den Existenzgründer.<br />

Den Kopf in den Sand stecken? Für Düniß keine<br />

Option. Er entwickelte ein Konzept zum Um- und<br />

Wiederaufbau der Anlage als Gesundheitszentrum.<br />

In dieser Zeit lernte er auch Berater Thomas<br />

Kotsch (52) kennen: „2004 war Jörg auf der<br />

Suche nach exzellenten Fitnessgeräten für den<br />

Aufbau eines Rückentherapiezentrums“, erzählt<br />

Kotsch, Geschäftsführer und Inhaber des Beratungsunternehmens<br />

aconcept. „Durch meine<br />

damalige Kooperation mit Cybex haben wir uns<br />

kennengelernt.“ Seither begleitet der studierte<br />

Sportwissenschaftler die Erfolgsgeschichte des<br />

Life: Beispielsweise indem er Düniß seine Erfahrungswerte<br />

aus über 500 anderen gesundheitsorientierten<br />

Studios und Physiotherapiezentren<br />

weitergibt oder ihn beim Aufbau eines Therapiezentrums<br />

nach der (zweiten!) Überflutung der<br />

kompletten Anlage im Jahr 2013 unterstützte.<br />

Dank Stehaufmännchen Jörg Düniß hat sich das<br />

Life im Anschluss trotzdem zur heute größten<br />

und modernsten Trainings- und Fitnessanlage<br />

Sachsen-Anhalts weiterentwickelt. Auf seinen<br />

9.800 Quadratmetern Fläche bietet es alles, was<br />

das Herz begehrt – von Training bis hin zu Physiotherapie<br />

und Wellness. „Neben der Qualität<br />

unserer Trainer ist das Rückenschmerztherapiezentrum<br />

zu einem unserer Alleinstellungsmerkmale<br />

geworden“, erklärt der Inhaber des Life,<br />

der auf Kotsch als perfekten Sparringspartner<br />

schwört. Die Ehrlichkeit des Beraters und sein<br />

Wille, therapiebedürftigen Menschen zu helfen,<br />

haben auch Christian Graupner (46), Inhaber<br />

des aktiVital in Dessau, überzeugt. „Thomas und<br />

ich vertreten die gleiche Philosophie“, erzählt<br />

Graupner. „So entstand eine Partnerschaft, aus<br />

der unsere Physiotherapie hervorging.“ In den<br />

letzten 16 Jahren hat sich das aktiVital zu dem<br />

Gesundheitszentrum schlechthin entwickelt – mit<br />

Premium Fitness, Reha sportverein, Schmerztherapie,<br />

EMS-Lounge und natürlich Physiotherapie.<br />

Und es geht weiter: Ein neues Therapiehaus mit<br />

größerer Physio-, Trainings- und Schmerztherapie<br />

ist in Planung. Als Graupner davon berichtet,<br />

wendet er sich im Rahmen unseres Interviews<br />

spontan an Kotsch und fragt ihn nach qualifizierten<br />

Physiotherapeuten – und bekommt umgehend<br />

seine Unterstützung zugesichert.<br />

Fotos: © <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>, Hersteller<br />

Ob Muskelaufbau, Schmerztherapie<br />

oder Gewichtsverlust:<br />

Das Life im Herrenkrug in<br />

Magdeburg (links) steht für<br />

nachhaltiges, sportwissenschaftlich<br />

fundiertes Training<br />

unter Anleitung hochqualifizierter<br />

Trainer und Therapeuten<br />

69


BEST PRACTICE<br />

Individualisierbar: app4gym<br />

Solutions4Gym-Boss Peter<br />

Nomden (l.) freut sich über<br />

seine app4gym, die den Studiobetrieb<br />

massiv erleichtert<br />

Appgefahren<br />

Eine neue App steuert die lästige<br />

Terminbuchung in Zeiten von<br />

Corona: Dank Solutions4Gym<br />

haben Betreiber wieder Zeit für<br />

das Wesentliche – oder eine Pizza.<br />

Aldo Köhler vom Sportstudio<br />

Syke ist angetan<br />

Startklar: Aldo Köhler hat sein Studio<br />

mit der app4gym ausgestattet<br />

Auch wenn wir schon weit gekommen sind, wir gehen immer<br />

weiter hoch hinaus – was Schmusesänger Tim Bendzko predigt,<br />

setzt Fitnessstudiobetreiber Aldo Köhler in der Realität<br />

um: Er macht sich die Digitalisierung zunutze, indem er das Reservierungssystem<br />

app4gym von Solutions4Gym-Geschäftsführer Peter<br />

Nomden in den Alltag seines Fitnessstudios in Syke integriert. Denn Aldo<br />

weiß genau: „Sobald wir endlich öffnen dürfen, wird die Verwaltung der Reservierungen<br />

Zeit ohne Ende fressen.“ Doch das muss nicht sein: Dank der<br />

neuen App können Studioinhaber den Fitnessbetrieb auch unter strengen<br />

Corona-Auflagen wieder aufnehmen – ohne großen Aufwand, sowohl für<br />

Kunden als auch für Betreiber. Die Software kann einfach im App Store runtergeladen<br />

und individuell gestaltet werden – beispielsweise im Corporate<br />

Design. Die möglichen Trainingsslots passt die App an die aktuell geltenden<br />

Auflagen, wie beispielsweise die maximal mögliche Anzahl der trainierenden<br />

Personen aus unterschiedlichen Haushalten, stetig an. Zudem erhält<br />

der Trainierende über das Dashboard oder Push-Benachrichtigungen für<br />

ihn wichtige Informationen, etwa über aktuelle Corona-Einschränkungen<br />

oder Angebote des Fitnessstudios. Kurse sowie Personal Training können<br />

über die Software ebenfalls gebucht werden. Dafür bekommt sie von Aldo<br />

Köhler einen dicken grünen Haken in puncto Corona-Tauglichkeit. Die<br />

lückenlose Dokumentation macht die aufwändige Kontaktnachverfolgung<br />

zum Kinderspiel. Immer, immer weiter hoch hinaus: „Ihr volles Potenzial hat<br />

die App noch nicht ausgeschöpft”, verrät Peter Nomden. „Es ist noch Luft<br />

nach oben.” In Zukunft sollen auch Motivations-Tools, Trainingsplanung und<br />

Informationen über den eigenen Gesundheitszustand abrufbar sein.<br />

Fotos: © Hersteller, talian Exhibition Group, AIDA, <strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong><br />

70<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


SAVE THE DATE<br />

Veranstaltungsort: die Rimini Fiera in Italien<br />

RIMINI WELLNESS<br />

1. – 4. Juli 2021<br />

Rimini Wellness, die größte Veranstaltung der Fitnessund<br />

Wellnessbranche, will dieses Jahr wieder an den Start<br />

gehen – dank modular gestalteten Außenflächen und<br />

einem sicheren Hygienekonzept. Von Trainingsgeräten<br />

und Sportartikeln aller Art über Sportnahrung bis hin zu<br />

Spa- und Wellnessprodukten bietet die internationale<br />

Ausstellung alles, was das Sportlerherz höherschlagen<br />

lässt. Daneben hält das Sommerevent Trainingskurse,<br />

Seminare und Konferenzen für die Teilnehmer bereit.<br />

Super Stimmung in schöner<br />

Umgebung: zwei prägende<br />

Elemente der Veranstaltung<br />

Schiff Ahoi!<br />

Heißt es im September, wenn die AIDAbella den<br />

Kieler Hafen in Richtung Dänemark verlässt. Mit an<br />

Bord: die Teilnehmer des 6. Krämer Fitness Events<br />

Auf dem Krämer Fitness Event treffen sich jedes<br />

Jahr die wichtigsten Player der Fitnessbranche.<br />

Das Networking-Event bietet die perfekte Gelegenheit,<br />

um zahlreiche Kontakte zu knüpfen und<br />

bestehende Geschäftsbeziehungen zu vertiefen. 2021 steht<br />

eine ganz besondere Location auf dem Programm: Nachdem<br />

die Veranstaltung bereits in Stuttgart, Hamburg, Dubai,<br />

auf der Zugspitze und auf der Wolkenburg in Köln stattfand,<br />

geht’s dieses Jahr mit der AIDAbella aufs offene Meer. Das<br />

Kreuzfahrtschiff, das vom 23. bis 26. September von Kiel<br />

nach Kopenhagen schippert, wird zum Veranstaltungsort des<br />

Branchentreffens der Superlative. 20 Industrievertreter und<br />

40 Fitnessstudiobetreiber finden auf hoher See die perfekte<br />

Gelegenheit, um sich gegenseitig kennenzulernen und sich in<br />

entspannter Atmosphäre intensiv auszutauschen. Vorterminierte<br />

Meetings mit ausgewählten Gesprächspartnern in Form<br />

von 15-minütigen Speed-Dates garantieren einen konstruktiven<br />

Austausch auf Augenhöhe und schaffen zugleich die perfekte<br />

Grundlage für ein gemeinsames Business. Neben dem<br />

Aufenthalt in der einmaligen Location mit High-Class-Catering<br />

und festlicher Abendgala bildet eine Überraschungsparty<br />

den Höhepunkt der Kurzreise. Da das Zimmerkontingent auf<br />

65 begrenzt ist, lohnt es sich, frühzeitig zu buchen. Mehr Infos<br />

und Anmeldung unter: www.fitness-events.biz<br />

09.06.21<br />

Fitness Future Days<br />

Berlin<br />

16.06.21<br />

Fitness Future Days<br />

Frankfurt<br />

24.06.21<br />

Rimini<br />

Wellness<br />

02.07.21<br />

Krämer Fitness<br />

Event<br />

Fitness Future Days<br />

Leipzig<br />

10.06.21<br />

FFD Medical Edition<br />

Köln<br />

17.06.21<br />

FFD Medical Edition<br />

Hamburg<br />

01.-04.07.21<br />

Fitness Meets Food<br />

Augsburg<br />

23.-26.09.21<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 71


INTRO<br />

Geballte Expertise: Thomas Trugge,<br />

Jan-Erik Matthei, Dirk Thomas (v. l.<br />

hinten), Jens Schmidt und Ullrich<br />

Anhalt (v. l. vorne)<br />

Die Fantastischen 5<br />

Fotos: © Aleksander Perkovic<br />

Gemeinsam lassen sie Raumträume wahr werden: Jan-Erik Matthei und<br />

seine Geschäftspartner sind ein perfekt eingespieltes Team. Mit viel Liebe<br />

zum Detail, Kompetenz und – nicht zu vergessen – Spaß bei der Arbeit<br />

helfen sie Fitnessstudiobetreibern dabei, sich mit einem individuellen<br />

Einrichtungskonzept von der breiten Masse der Mitbewerber abzuheben<br />

72<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


INTRO<br />

Concept M im Kurzporträt 72<br />

OVERVIEW<br />

Die Geschäftspartner stellen<br />

sich vor:<br />

objectflor 74<br />

Trugge Holding 75<br />

GANTNER Electronic 76<br />

Licht.Einfach.Durchdacht 77<br />

INTERVIEW<br />

Teamwork: So funktioniert<br />

die Zusammenarbeit78<br />

Jan-Erik Matthei weiß,<br />

worauf es bei der Fitnessstudio-Einrichtung<br />

ankommt<br />

BEST PRACTICE<br />

Großprojekt in Limburg80<br />

Wandlungsfähig<br />

Aus durchschnittlich wird einmalig: Als Kompletteinrichter für Fitnessstudios meistert<br />

Jan-Erik Matthei mit seiner Firma Concept M jedes noch so herausfordernde<br />

Umbauprojekt. Ein enormer Pluspunkt ist der 350 Quadratmeter große Showroom,<br />

in dem der Kunde im Vorfeld die gestalterischen Möglichkeiten erleben kann<br />

Als Gesellschafter und Inhaber von Concept M kann Jan-Erik<br />

Matthei (58) heute auf eine 25-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken.<br />

Aus der 1996 gegründeten Kotthaus & Matthei<br />

Schreinerei ging 2005 die Firma Concept M hervor. Seither<br />

ist der urprünglich gelernte Werkzeugmacher und Tischler<br />

in der Fitnessbranche aktiv. „Früher habe ich Bodybuilding<br />

betrieben”, erzählt Jan-Erik Matthei. „Damals hat sich herumgesprochen,<br />

dass ich auch Möbelstücke wie Theken und<br />

Schränke produziere. Dementsprechend bekam ich Anfragen<br />

von Studiobetreibern.” Durch die regelmäßige Präsenz auf der<br />

internationalen Fitness-Leitmesse FIBO baute Matthei ein<br />

umfangreiches Vertriebsnetz auf und ist mit Concept M heute<br />

einer der erfolgreichsten Inneneinrichter der Fitnessbranche.<br />

Das Portfolio des Unternehmens reicht von der Studio- und<br />

Bistromöblierung bis hin zur Komplettausstattung von Empfangs-,<br />

Umkleide- und Wellnessbereichen – samt Wand- und<br />

Lichtgestaltung. Dabei war es Matthei schon immer wichtig,<br />

gemeinsam mit seinen Kunden passgenaue Konzepte zu<br />

erarbeiten – und das zu einem fairen Preis. „Deshalb haben<br />

meine Partner und ich beschlossen”, erklärt Matthei, „ein gemeinsames<br />

Netzwerk in Form unseres Showrooms zu schaffen.”<br />

Er ist das Herzstück der fünf Geschäftspartner Concept<br />

M, objectflor, Trugge Holding, GANTNER Electronic und<br />

LED - Licht.Einfach.Durchdacht. Hier können sich ihre Kunden<br />

einen Überblick über das eindrucksvolle Produktportfolio<br />

jedes Dienstleisters verschaffen – von Boden- und Wandgestaltung,<br />

über Inneneinrichtung und Schließsysteme, bis hin<br />

zu Getränketechnik und Beleuchtungskonzepten. Zudem erhalten<br />

sie eine kompetente Beratung von einem oder mehreren<br />

Geschäftspartnern: „Wir helfen unseren Kunden dabei,<br />

die Idee in Form eines Grundrisses greifbar zu machen”, berichtet<br />

Matthei. Anschließend geht es in die Detailplanung mit<br />

3D-Visualisierungen: Dann werden Einzelkomponenten wie<br />

beispielsweise ein Umkleidebereich samt Föhnstationen und<br />

Sitzmöglichkeiten entworfen. Kunden kaufen nicht einfach<br />

nur die Produkte von Concept M oder einer Partnerfirma, sie<br />

profitieren vom Enthusiasmus und der Liebe zum Detail jedes<br />

einzelnen Unternehmers. „Hier arbeiten Profis zusammen“,<br />

betont Jan-Erik Matthei. „Dank der gebündelten Expertise<br />

können wir beispielsweise einen Thekenaufbau nachträglich<br />

mit neuen Innovationen aus dem Hause Gantner ausstatten<br />

– ohne die Theke auseinandernehmen zu müssen. Das kann<br />

sonst keiner.”<br />

Ein Elektrokamin verleiht jedem<br />

Loungebereich das gewisse Extra<br />

CONCEPT M SPECIAL<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 73


OVERVIEW<br />

„Die EXPONA Commercial-<br />

Kollektion eignet sich<br />

perfekt für den Einsatz<br />

im Fitnessstudio“<br />

Jens Schmidt, Key Account Manager Retail & Stores<br />

bei objectflor<br />

Die Produktlinie EXPONA<br />

Commercial verfügt über<br />

80 Dekor-Optionen, die Jens<br />

Schmidt so gut wie seine<br />

Westentasche kennt<br />

Bodenständig<br />

Wenn es um die Auswahl eines elastischen Bodenbelags geht, ist objectflor mit seiner<br />

jahrelangen Erfahrung der perfekte Partner. Die Produkte erfüllen nicht nur die höchsten<br />

Qualitätsstandards, sie verbinden innovatives Design mit hoher Funktionalität<br />

Die Firma objectflor gehört zu den europaweit führenden<br />

Anbietern von elastischen Bodenbelägen für den Objekt- und<br />

Wohnbereich. Das 1989 in Köln gegründete Unternehmen ist<br />

eine Tochter der britischen James Halstead Flooring. Neben<br />

EXPONA Design Flooring gehören POLYFLOR Vinyl Flooring<br />

und SaarFloor Rubber Flooring zum Sortiment. Jens Schmidt<br />

(51) ist bereits seit 21 Jahren für objectflor tätig: „Im Jahr 2000<br />

habe ich als Objektleiter für den Bereich Nordrhein-Westfalen<br />

angefangen”, erinnert er sich, „und seit mittlerweile 16 Jahren<br />

bin ich Key Account Manager für die Bereiche Retail & Stores<br />

und Fitness.”<br />

Er beschreibt die Übernahme der Vertriebsgesellschaft<br />

Karndean International im Jahr 1998 und den damit einhergehenden<br />

Einstieg in den Bereich Design-Bodenbeläge<br />

als großen Meilenstein der Firmengeschichte. „Seither hat<br />

sich die EXPONA Commercial-Kollektion als der ideale Designbelag<br />

für Fitnessstudios einen Namen gemacht”, benennt<br />

Jens Schmidt die erfolgreichste Produktlinie von objectflor,<br />

die durch den Relaunch Anfang 2021 ein Update erhielt. 30<br />

neue Designs wurden exklusiv für den Relaunch der Kollektion<br />

entwickelt. Eine Besonderheit sind dabei Holz-Dekore,<br />

die alte Handwerkskunst ganz einfach auf den Boden bringen:<br />

“Versailles Fliesen” mit geflochtener Optik oder kürzere<br />

Parquet-Planken für beeindruckende Fischgrätverlegungen.<br />

Ein Blickfang seien zudem die neuen Terrazzo-Dekore, die<br />

2020 ein großes Comeback erlebt hatten. Insgesamt bietet<br />

die EXPONA Commercial Kollektion 53 authentische Holzdekore,<br />

18 moderne Steindekore sowie neun Effektdekore.<br />

„Damit werden die beliebtesten klassischen und modernen<br />

Designs weitergeführt”, erklärt Jens Schmidt, „durch die<br />

große Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten in Kombination<br />

mit der Robustheit sowie Langlebigkeit des Produkts und der<br />

langjährigen Erfahrung im Fitnessbereich finden wir für jeden<br />

Kunden eine Lösung.”<br />

Im gemeinsamen Showroom in Wuppertal hält Schmidt auch<br />

für die unterschiedlichsten Ansprüche Speziallösungen bereit.<br />

Darunter etwa die Produktlinie EXPONA Simply: „Dabei handelt<br />

es sich um ein komplett lose liegendes System”, verrät der<br />

Experte. „Gerade, wenn ein Mietobjekt umgestaltet werden<br />

soll, jedoch der vorhandene Untergrund nicht verletzt werden<br />

darf, eignet sich dieser Bodenbelag perfekt.” Die Fliesen und<br />

Planken können ohne Kleben extrem schnell verlegt werden<br />

und bilden selbst in den unterschiedlichen Dekoren zusammen<br />

eine geschlossene Einheit. Die nach dem Mix-and-<br />

Match-Prinzip gestalteten Flächen können in kürzester Zeit<br />

verändert werden, um neue Ideen umzusetzen. Clever!<br />

74<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Schmackhaft<br />

Ob eine kalte Erfrischung oder ein gesunder<br />

Snack – die Trugge Holding hat von Getränketechnik<br />

bis Vendingsystemen alles zu bieten,<br />

was das Sportlerherz begehrt. Ein Muss<br />

für jeden Studioinhaber<br />

Angefangen bei der Getränketechnik<br />

erweiterte Geschäftsführer Thomas<br />

Trugge sein Portfolio stetig<br />

Thomas Trugge und seine Trugge Holding samt Trugge Getränketechnik,<br />

Trugge Vending Systeme und Pure Fresh sind<br />

seit mehr als 20 Jahren im Fitnessbereich tätig. „Ursprünglich<br />

habe ich eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht,<br />

den Speditionskaufmann angehängt und bin bei einem Getränkeunternehmen<br />

gelandet“, erinnert sich der heute 46-Jährige an<br />

die Anfänge seiner beruflichen Karriere. Schankanlagen waren<br />

für ihn schon damals ein sehr interessantes Thema. So kam eins<br />

zum anderen und er absolvierte eine Weiterbildung im Schankanlagenwesen<br />

und in der EDV. Dann machte er seinen Diplombetriebswirt,<br />

begann Schankanlagenwartungen für große<br />

Brauereien durchzuführen und eigene Anlagen zu bauen. Nach<br />

zahlreichen Firmengründungen in den Bereichen Systemwartung,<br />

Hygieneartikel, Supplements und EDV-Systeme fand er<br />

schließlich den Weg in die Fitnessbranche. „Mittlerweile betreuen<br />

wir in Deutschland mehr als 5000 Fitnessstudios und im europäischen<br />

Ausland nochmals 3500 Stück, sind weltweit aufgestellt<br />

und haben eigene Niederlassungen in den USA“, berichtet<br />

Trugge stolz. Das Produktportfolio des Full-Service-Dienstleisters<br />

fängt bei der Getränketechnik an und hört bei der Objektplanung<br />

auf: „Wir sind der kompetente Partner, wenn es um<br />

die Ausstattung von Fitnessstudios im Hinblick auf Getränkeund<br />

Wasseraufbereitungstechnik, Kaffee- und Vendingsysteme<br />

geht“, sagt Thomas Trugge. Eigene EDV-Systeme für Fitness<br />

und Gastronomie sowie ein Wartungs- und Reinigungsservice<br />

runden das Dienstleistungsspektrum ab. Jede Beratung beginnt<br />

mit einer Bedarfsanalyse. „Denn jede Schankanlage wird individuell<br />

für den Kunden maßgeschneidert“, verdeutlicht Trugge<br />

den Vorteil seiner Anlagen, „und kann je nach Kundenwunsch<br />

auch nachträglich noch erweitert werden.“ So könnte der Käufer<br />

mit einem kleinen Wassersystem starten und dieses bis<br />

zum High-End-Modell aufrüsten. Die IQ-Schankanlagen mit<br />

Online-Streaming-Funktion, Wetteranzeige und integrierter<br />

Mitgliederverwaltung sind der ganze Stolz der Trugge Holding.<br />

„Ende 2021 kommt die fünfte Generation mit Sprachsteuerung<br />

auf den Markt“, stellt Thomas Trugge in Aussicht.<br />

CONCEPT M SPECIAL<br />

Fotos: © Aleksander Perkovic<br />

Schankanlage der IQ-Serie in vierter Generation<br />

Das Produktportfolio reicht von<br />

Vendingsystemen bis hin zu<br />

intelligenten Schankanlagen<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 75


OVERVIEW<br />

Das neueste Terminal von<br />

GANTNER arbeitet cloudbasiert:<br />

Alle Informationen werden<br />

direkt in die Cloud eingespeist<br />

und können von dort auch<br />

wieder abgerufen werden<br />

Zukunftsorientiert<br />

High-Tech-Lösungen für den reibungslosen und kontaktfreien Fitnessstudiobetrieb: Die<br />

Kernkompetenz von GANTNER Electronic Deutschland liegt in der Digitalisierung.<br />

Geschäftsführer Dirk Thomas gibt Einblicke in die Firmengeschichte und das Produktportfolio<br />

Als Pionier der berührungslosen Datenübertragung mittels<br />

RFID Technik wurde GANTNER Electronic mit Sitz in<br />

Nüziders in Österreich 1982 gegründet. „In den 90er Jahren<br />

haben wir uns dem Thema Zutrittskontrolle und Zeiterfassung<br />

gewidmet“, berichtet Dirk Thomas, Geschäftsführer der<br />

GANTNER Electronic GmbH Deutschland, „und haben angefangen,<br />

die Check-in-Counter der Fitnessbranche mit RFID<br />

Lesern auszustatten.“ Eine Revolution auf dem Fitnessmarkt.<br />

Getrieben vom Innovationsgeist war die deutsche Tochter der<br />

österreichischen Elektronikfirma schon bald eines der ersten<br />

Unternehmen, die sich mit der Entwicklung berührungsloser<br />

Schrankschlösser auseinandersetzte – und sicherte sich somit<br />

„Mit unseren Lösungen können Betreiber<br />

ihr komplettes Fitnessstudio digitalisieren“<br />

Dirk Thomas, Geschäftsführer der GANTNER Electronic GmbH Deutschland<br />

die Marktführerschaft. „Neben verschiedenen Arten von RFID<br />

Schlössern für den Umkleideschrank, darunter Batterieschlösser<br />

oder vernetzte Schlösser mit permanenter Stromversorgung,<br />

haben wir unsere Produktpalette von der Zutrittskontrolle<br />

über die Identifikation an Trainingsgeräten bis zur Integration<br />

von Cashless-Payment-Lösungen erweitert“, umreißt der<br />

54-jährige Geschäftsführer die gesamte Produktfamilie für den<br />

Fitnessbereich. Im eigenen Haus entwickelt und produziert ist<br />

sie durch ihre offene Schnittstelle mit jeder verfügbaren Verwaltungssoftware<br />

kompatibel. Kurz gesagt: Mit den Lösungen<br />

von GANTNER können Betreiber ihr Fitnessstudio komplett digitalisieren<br />

und alle Leistungen steuern, die reglementiert oder<br />

limitiert werden sollen. „Das macht uns einzigartig”, sagt Thomas.<br />

„Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern können wir mit<br />

unserer großen Produktfamilie alles bieten, was eine moderne<br />

Anlage braucht.” Kein Wunder, dass die digitalen Systeme<br />

mittlerweile in 60 Ländern vertreten und alleine in Deutschland<br />

mehr als 1500 Anlagen damit ausgestattet sind. Auch viele<br />

große Fitnessketten wie Fitness First setzen in ihren Anlagen<br />

weltweit auf die Systeme der Firma GANTNER, die im Oktober<br />

2020 von der SALTO Systems, einem weltweit führenden Anbieter<br />

von Zutrittssystemen, übernommen wurde.<br />

76<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Bedruckte und beleuchtete<br />

Stoffbespannungen sind<br />

gerade der letzte Schrei. In<br />

Kombination mit stylischen<br />

Donut-Leuchten (unten) verleihen<br />

sie jedem Trainingsbereich<br />

das gewisse Etwas<br />

Blendend<br />

Es werde Licht: Wenn es um Lösungen und Konzepte im Bereich der LED-Technik<br />

geht, sind Ullrich Anhalt und sein Unternehmen LED - Licht.Einfach.Durchdacht die<br />

perfekten Ansprechpartner. Sie lassen jedes Studio im richtigen Licht erscheinen<br />

CONCEPT M SPECIAL<br />

Fotos: © Aleksander Perkovic<br />

Als gelernter Bankkaufmann und studierter Betriebswirt mit<br />

der Fachrichtung Möbelhandel machte sich Ullrich Anhalt<br />

2007 selbstständig. Der Geschäftsführer der LED - Licht.Einfach.Durchdacht<br />

GmbH & Co. KG wollte seine Kreativität<br />

ausleben und hat sein Hobby zum Beruf gemacht „Ich komme<br />

aus einer Tischlerei-Familie”, berichtet der 64-jährige Unternehmer,<br />

„und habe Jahrzehnte lang Präsentations- und Studiokonzepte<br />

für den Möbelhandel entwickelt.”<br />

Der Umbruch in der Lichtbranche<br />

durch LED-Technologie weckte sein<br />

Interesse. So begann Ullrich Anhalt<br />

Raumkonzepte mit Displays, Beleuchtungssystemen,<br />

Wandbespannungen<br />

sowie LED-Rahmen zu konzipieren und<br />

legte damit den Grundstein für seinen<br />

heutigen Unternehmenserfolg. „Seit ich<br />

vor knapp fünf Jahren mit der Fitnessbranche<br />

in Berührung gekommen bin”,<br />

sagt er, „macht mir die Arbeit noch viel<br />

mehr Spaß.” Denn jedes Fitnessstudio<br />

sei ein Unikat und halte andere Herausforderungen<br />

bereit. Durch den Zusam-<br />

„Seit ich in der Fitnessbranche<br />

tätig bin, habe<br />

ich noch viel mehr Spaß<br />

an meiner Arbeit“<br />

Ullrich Anhalt, Geschäftsführer der<br />

LED - Licht.Einfach.Durchdacht GmbH<br />

menschluss mit seinen Netzwerkpartnern ist er heute in der<br />

Lage, seinen Kunden ein Komplettpaket zu schnüren. „Ich<br />

glaube, das war ein wichtiger Schritt”, erzählt er, „weil viele<br />

Kunden, gerade im Hinblick auf die Einrichtung, Wert darauf<br />

legen, alles aus einer Hand zu erhalten.” Das Produktportfolio<br />

seiner Firma beginnt bei der Fassade mit beleuchteten<br />

Schriftzügen und hört bei der Wandgestaltung im Inneren mit<br />

bedruckten und beleuchteten Stoffbespannungen<br />

sowie Deko-Elementen<br />

und Displays auf. „Wir fertigen alle Produkte<br />

passgenau an”, verspricht Anhalt,<br />

„und liefern auf Wunsch auch Motivvorschläge.”<br />

Mit seinen Lichtkonzepten<br />

gibt er Fitnessstudiobetreibern das<br />

nötige Werkzeug an die Hand, um bei<br />

den Trainierenden positive Emotionen<br />

zu erzeugen. Obwohl die bespannten<br />

Leuchtrahmen momentan der absolute<br />

Hit sind, hat Anhalt bereits das nächste<br />

Ass im Ärmel: „Digital Signage wird<br />

meines Erachtens, langfristig gesehen,<br />

die Zukunft sein.”<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 77


INTERVIEW<br />

Fünf Profis und eine Mission: Fitnessstudios<br />

zu neuem Glanz verhelfen. Gemeinsam sind<br />

sie ein unschlagbares Team<br />

Gemeinsame Ideale, Qualitätsansprüche und<br />

Vertrauen bringen zusammen, was zusammengehört:<br />

fünf Geschäftspartner, die Spitzenleistungen<br />

vollbringen. Im Interview erzählen sie, wie<br />

sich ihre Zusammenarbeit gestaltet<br />

Schnelle Eingreiftruppe<br />

Eigentlich heißt es immer: Viele Köche verderben den Brei.<br />

Betrachtet man das Erfolgsrezept von Jan-Erik Matthei, Dirk<br />

Thomas, Jens Schmidt, Ullrich Anhalt und Thomas Trugge,<br />

kommt man schnell zu folgendem Schluss: Diese Köche<br />

verbessern den Brei. Wobei der Brei in unserem Fall sinnbildlich<br />

für eine gelungene Fitnessstudio-Einrichtung steht.<br />

Ihr gemeinsamer Erfolg resultiert aus einem kompetenten<br />

Miteinander auf Augenhöhe, einer soliden Vertrauensbasis<br />

und einer gehörigen Portion Sympathie. Im gemeinsamen<br />

Interview kristallisiert sich ziemlich schnell heraus: Die fünf<br />

Geschäftspartner haben sich gesucht und gefunden! Jeder<br />

Einzelne bringt eine enorme Kompetenz aus seinem Fachgebiet<br />

mit. Geschickt gebündelt, macht sie das zu einem unschlagbaren<br />

Team.<br />

Was macht Sie zu besonders starken Partnern?<br />

Thomas Trugge: Wir sind die perfekte Mischung an Partnern,<br />

die seit Jahren im Fitnessmarkt zusammenarbeiten.<br />

Wir haben die absolute Kompetenz in Sachen Ausstattung,<br />

Böden, Möbel, EDV, Lese- und nicht zu vergessen Getränkesysteme.<br />

Wir wissen alle, wovon wir reden, weil jeder<br />

Einzelne bereits über zehn bis 20 Jahre Markterfahrung<br />

verfügt.<br />

Jan-Erik Matthei: Vom Prinzip ähnelt unser Modell einem<br />

Autokauf: Wenn ein Kunde zu uns kommt, weil er ein neues<br />

Fitnessstudio eröffnen will, fragen wir im Vorfeld ab, ob es<br />

einen Bedarf an Bodenbelägen gibt, welche Schlösser oder<br />

EDV verbaut werden sollen. Ob er selbst Ideen und Wünsche<br />

hat. Und natürlich wie das Budget aussieht.<br />

78<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


„Wir verkaufen unseren Kunden<br />

nur das, was sie wirklich brauchen<br />

– und zwar maßgeschneidert zu<br />

einem vernünftigen<br />

Preis“<br />

Foto: © Aleksander Perkovic<br />

Dirk Thomas: Dabei ist unser Ziel immer, dass unsere Kunden<br />

zufrieden sind und uns dementsprechend auch weiterempfehlen.<br />

Jens Schmidt: Dem kann ich mich nur anschließen und hinzufügen,<br />

dass alle Showroom-Partner sehr innovativ sind und<br />

wir uns dementsprechend hervorragend ergänzen.<br />

Jan-Erik Matthei: Zum Beispiel bieten wir unseren Kunden<br />

Produkte, die auch im Nachhinein erweiterbar und wandelbar<br />

sind, sodass sie über viele Jahre hinweg verwendet werden<br />

können. Ein gutes Beispiel ist die Wandgestaltung: Eine<br />

Tapete bleibt Minimum zehn Jahren an der Wand. Wenn ich<br />

mich einmal auf eine Steingestaltung festgelegt habe, klebt<br />

sie erstmal. Aber eine beleuchtete Rahmenbespannung kann<br />

ganz leicht viermal im Jahr ausgetauscht werden.<br />

Was zeichnet Ihr Netzwerk noch aus?<br />

Ullrich Anhalt: Wenn wir Termine zusagen, dann werden sie<br />

definitiv eingehalten. Ich kann mich darauf verlassen, dass jeder<br />

Showroom-Partner nicht nur zu 100 Prozent, sondern zu<br />

1000 Prozent für seine Kunden da ist: Wir verkaufen unseren<br />

Kunden nicht nur irgendwelche Produkte, wir sind auch nach<br />

Projektabschluss noch greifbar – zum Beispiel, wenn jemand<br />

Beratung braucht oder Fehler behoben werden müssen. Vor<br />

allem in der Fitnessbranche ist das nicht selbstverständlich.<br />

Wie läuft ein klassischer Kundentermin im Showroom ab?<br />

Dirk Thomas: Je nach Auftrag sind wir alle vor Ort oder gegebenenfalls<br />

nur einzelne Partner. Kunden, die sich erst mal<br />

grundsätzlich informieren möchten, berät Jan-Erik Matthei. Er<br />

kümmert sich um die Konzeption. Wenn zusätzlich über den<br />

Boden gesprochen werden soll, kommt beispielsweise Jens<br />

Schmidt dazu. So gestalten wir die Beratungsgespräche ganz<br />

individuell.<br />

Jan-Erik Matthei: Wenn Kunden am Wochenende einen<br />

Rundgang durch unseren Showroom machen möchten, treffen<br />

sie sich meistens mit mir und wir machen gemeinsam<br />

eine Bedarfsermittlung. Im Anschluss beginnt die Projektarbeit<br />

mit allen beteiligten Ansprechpartnern.<br />

Welche Benefits können Sie Ihren Kunden aufgrund Ihres<br />

Zusammenschlusses bieten?<br />

Dirk Thomas: Wenn man sich die Entwicklung der Fitnessbranche<br />

innerhalb der letzten 20 Jahre ansieht, merkt man<br />

schnell, dass wir uns in einem sehr dynamischen Markt befinden:<br />

angefangen beim klassischen Bodybuilding über die Erfolgsgeschichte<br />

von Premium Clubs mit Wellnessangeboten<br />

bis hin zum Discount. Betreiber müssen sich letztlich immer<br />

an den Anforderungen ihrer Mitglieder orientieren. Sie stehen<br />

vor der Herausforderung, Mitglieder zu binden und Neukunden<br />

zu gewinnen. Die Raumgestaltung spielt dabei eine große<br />

Rolle, vor allem im Hinblick auf eine emotionale Bindung.<br />

Wir kennen die Fitnessbranche und wissen, in welche Richtung<br />

sie sich entwickelt. Dieses Wissen lassen wir auch in die<br />

Entwicklung unserer Produkte einfließen.<br />

Ullrich Anhalt: Apropos Beratung: Wenn wir verschiedene<br />

Gestaltungsoptionen anbieten, haben 95 Prozent der<br />

Kunden Schwierigkeiten, sich etwas Konkretes darunter<br />

vorzustellen. Deshalb arbeiten wir mit Fotomontagen oder<br />

3D-Visualisierung. Auf dieser Basis können wir ganz genau<br />

aufzeigen, wo die Reise hingehen soll. Das gibt unseren Kunden<br />

Sicherheit. Raumgestaltung ist ein sehr kreativer Schaffensprozess.<br />

Das heißt, wir beginnen mit einem Projekt, aber<br />

das bedeutet nicht, dass es am Ende auch bei diesem einen<br />

Projekt bleibt. Oft ergeben sich weitere Teilprojekte oder sogar<br />

ein Großprojekt.<br />

Was macht Ihnen an der Zusammenarbeit mit den anderen<br />

Partnern besonders viel Spaß?<br />

Thomas Trugge: Die Offenheit. Ich weiß genau, mit wem ich<br />

es zu tun habe – alles Leute, die wissen, wovon sie sprechen.<br />

Das passt perfekt!<br />

Ullrich Anhalt: Wir haben ein schönes Miteinander, deshalb<br />

macht die gemeinsame Arbeit auch so viel Spaß.<br />

Jens Schmidt: Genau, der menschliche Faktor passt. Wir arbeiten<br />

Hand in Hand und setzen jedes Projekt gemeinschaftlich<br />

um. Das bereitet uns Freude – und diese Freude können<br />

wir unseren Kunden ebenfalls vermitteln. Deshalb ist unsere<br />

Zusammenarbeit auch so erfolgreich.<br />

Warum können Sie Kunden empfehlen, mit Concept M<br />

oder einem anderen Partner zusammenzuarbeiten?<br />

Thomas Trugge: Ganz einfach, weil die Qualität und die Beratung<br />

das Nonplusultra sind. Concept M und die anderen<br />

Kooperationspartner arbeiten auf dem gleichen Level wie wir.<br />

Sie verkaufen dem Kunden nur das, was er wirklich braucht –<br />

und zwar maßgeschneidert zu einem vernünftigen Preis.<br />

CONCEPT M SPECIAL<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 79


BEST PRACTICE<br />

Glanz & Gloria<br />

Umbauprojekt der Superlative: Meine SportZEIT<br />

Limburg. Inhaber Michael Och wünschte sich<br />

nichts Geringeres als einen Fitness- und Wellnesstempel<br />

der Superlative. Concept M und Partner<br />

halfen ihm dabei, diesen Traum zu verwirklichen<br />

Zeit für Sport. Zeit für Gesundheit. Zeit für Wellness. Zeit für Veränderung.<br />

Für Michael Och, Inhaber des Fitness- und Wellnesszentrums Meine<br />

SportZEIT Limburg, war 2020 die Zeit reif: „Ich wollte weg vom Discount<br />

und einen Ort erschaffen, an dem sich meine Mitglieder wohlfühlen“, erzählt<br />

er. In dem mehr als gelungenen Ergebnis spiegelt sich die perfekte<br />

Partnerwahl wieder: Och‘s langjähriger Freund und Unternehmensberater<br />

Jörg Hidding hatte ihm Jan-Erik Matthei und Concept M als vertrauenswürdigen<br />

Partner empfohlen. „Gleichzeitig hatte Jörg auch Jan-Erik geraten,<br />

mit mir zusammenzuarbeiten“, erinnert sich Michael Och. So entstand<br />

von Anfang an eine beidseitige Vertrauensbasis auf der ein konstruktiver<br />

Arbeitsprozess aufgebaut werden konnte. „Genauso ist Jan-Erik auch mit<br />

seinen Netzwerkpartnern vorgegangen“, erzählt Michael Och weiter.<br />

Als einen besonders wichtigen Part beschreibt er den Besuch des<br />

Showrooms in Wuppertal, „weil man sich dort direkt mit den Netzwerkpartnern<br />

Ullrich Anhalt, Thomas Trugge, Dirk Thomas und Jens Schmidt<br />

austauschen und sich verschiedene Design-Optionen ansehen konnte.<br />

Darunter Theken, Lichtanlagen, Wandgestaltungsoptionen, Getränkeanlagen,<br />

Spiegel, Tische und Stühle.“ Unter dem Motto „Alles kann, nichts<br />

muss“ haben Jan-Erik Matthei und seine Partner Michael Och dabei unterstützt,<br />

herauszufinden, wo die Reise von Meine SportZEIT hingehen soll.<br />

Basierend auf 3D-Entwürfen erweckten sie das gemeinsam erarbeitete<br />

Konzept zum Leben: den Eingangsbereich samt Theke und Bistro-Lounge<br />

mit Kaminwand, Umkleideräume und Schließsysteme, beleuchtete Wandelemente<br />

und Trainingsflächenabgrenzungen, Bodengestaltung sowie<br />

grüne Mooswände im five-Traingsbereich. Und setzten den<br />

Plan strukturiert um. „Mit welcher Erfahrung, Kompetenz und<br />

Leidenschaft alle zusammengearbeitet haben, hat mich begeistert“,<br />

schließt Michael Och sein Fazit. So konnte seine<br />

Vision einer Wohlfühloase in Limburg Realität werden.<br />

Partner auf Augenhöhe: Torsten<br />

Scheibel von Pavigym, Jan-Erik<br />

Matthei von Concept M, Michael<br />

Och von Meine SportZEIT und Jörg<br />

Hidding von Aktiv Consult (v. l.)<br />

„Ich wollte weg vom Discount<br />

und einen Ort erschaffen, an<br />

dem sich meine Mitglieder<br />

wohlfühlen“<br />

80<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


Dank Concept M hat Michael Och die besten Partner für<br />

die Umsetzung seiner Vision und die damit verbundene<br />

konzeptionelle, architektonische und handwerkliche<br />

Gestaltung des Empfangsbereichs, der Lounge, des<br />

Trainingsbereichs und der Umkleide- bzw. Waschbereiche<br />

sowie Behandlungsräume von Meine SportZEIT<br />

gefunden. „Die Persönlichkeit und Erfahrung von Jan-Erik<br />

Matthei und seinen Partnern, ihre Referenzen, die Zuverlässigkeit<br />

und Verbindlichkeit, das Vertrauen, das Knowhow,<br />

der gute Ruf, die angegliederten Handwerksbetriebe<br />

und auch der eindrucksvolle Showroom haben mich<br />

beeindruckt“, schwärmt der Meine SportZEIT-Inhaber<br />

CONCEPT M SPECIAL<br />

Fotos: © Meine Sportzeit GmbH & Co. KG<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong> 81


VORSCHAU<br />

Erneut waren wir in ganz Deutschland unterwegs, auf der Suche nach den spannendsten<br />

Geschichten aus der Fitnessbranche. Und haben im Gespräch mit rührigen Unternehmern<br />

erfreut festgestellt, dass die Szene unverändert lebt und pulsiert<br />

NEWS<br />

Patrick Barthelmey<br />

(l.) und Florian<br />

Schmidt führen<br />

uns im brandneuen<br />

Showroom<br />

in Wenden den<br />

Böckelt Velus Jet vor<br />

BEST PRACTICE<br />

Michael Maute vom Fitness Rottweil<br />

schwört auf das Know-how von<br />

FAMOSO-Chef Reinhold Stärk (l.)<br />

IN THE CLUB<br />

peoples Fitness-<br />

Geschäftsführer<br />

Emanuel Bischof<br />

hat seinen Discounter<br />

zur Premium-Anlage<br />

weiterentwickelt<br />

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82<br />

<strong>FITNESS</strong> <strong>SOCIETY</strong>


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