IFOY MGZN 2021 DE
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www.ifoy.org.com<br />
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Exklusiv INTERVIEW mit<br />
Gordon Riske<br />
16<br />
ÜBER<br />
<strong>DE</strong>N<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD<br />
Mai <strong>2021</strong> - Ausgabe 02<br />
EURO 19,- I ISSN 2700-0672<br />
<strong>IFOY</strong> <strong>2021</strong><br />
LIVE<br />
DAS <strong>IFOY</strong> AUDIT<br />
17 Finalisten<br />
Tests und Innovation Checks<br />
Exklusiv 54<br />
DIE <strong>IFOY</strong> JURY<br />
Führende<br />
Logistikmedien<br />
LIVE Event 12<br />
TEST DAYS<br />
Live in<br />
Dortmund<br />
<strong>IFOY</strong> Prozess 74<br />
<strong>IFOY</strong> 2022<br />
Wie man sich<br />
richtig bewirbt<br />
Start-ups 54<br />
BEST OF<br />
Intralogistik<br />
Newcomer
Wir haben die passende Lösung für jede Anwendung.<br />
Die Cascade Corporation ist weltweit führend in der Entwicklung, Herstellung<br />
und Vermarktung von Anbaugeräten für Gabelstapler, Gabelzinken, Zubehör und<br />
verwandten Technologien. Wir arbeiten eng mit Staplerhändlern, OEM-Kunden und<br />
Endbenutzern zusammen und bieten innovative Lösungen für den Materialtransport und<br />
Kundenbetreuung von höchster Qualität.<br />
Mit kontinuierlich wachsenden Produktlinien ist Cascade in der Lage, eine breite<br />
Palette von Lösungen unabhängig vom Fahrzeugtyp anzubieten. Von Gabelstaplern und<br />
fahrerlosen Transportsystemen bis hin zu Elektrohubwagen und großen Gabelstaplern,<br />
die in Schwerlastanwendungen wie Bergbau und Schmieden eingesetzt werden. Mit<br />
den Gabelzinken und Anbaugeräten von Cascade kann ein Gabelstapler praktisch jede<br />
Ladung heben, drehen, kippen und klammern. Von Hausgeräten über Papierrollen,<br />
Getränkeverpackungen bis hin zu Textilien, Kisten, Ballen und mehr.<br />
Kontaktieren Sie uns, wir unterstützen Sie bei der Lösung Ihrer Transportanwendung.<br />
Vollelektrische Anbaugeräte sind für zahlreiche<br />
Anbaugerätetypen verfügbar. Elektrische Anbaugeräte<br />
bieten wegweisende Energiespareffizienzen,<br />
die längere Batterielebensdauer und reduzierte<br />
Ausfallzeiten bedeuten.<br />
Cascade GmbH<br />
Max-Planck-Straße 15b<br />
40699 Erkrath | Germany<br />
Tel +49 (0) 211 59 89 55 0<br />
verkauf-anbaugeraete@cascorp.com<br />
www.cascorp.com<br />
nal Art Element:
news<br />
<strong>IFOY</strong> PARTNER • #ifoyrocks<br />
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
twitter.com/<br />
<strong>IFOY</strong>_AWARD<br />
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showcase/ifoy-award<br />
CHEP<br />
Cascade<br />
GARBE<br />
DIE <strong>IFOY</strong> PARTNER – EIN STARKES NETZ<br />
Hinter dem <strong>IFOY</strong> AWARD steht nicht nur ein starkes Team, sondern auch ein engagiertes<br />
Netz an Partnern, das <strong>2021</strong> weiter gewachsen ist. Wie sich die Messe Dortmund, Cascade,<br />
CHEP, GARBE, Kögel und LTG für den <strong>IFOY</strong> einsetzen.<br />
KÖGEL<br />
Premiere! Die Messe Dortmund ist<br />
seit <strong>2021</strong> offiziell <strong>IFOY</strong> Partner. Die<br />
Halle 4 auf dem Dortmunder Messegelände<br />
war in diesem Jahr erstmals<br />
Austragungsort der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />
und des TEST CAMP Intralogistics.<br />
Die Testpaletten und Behälter beim<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD bleiben auch in den<br />
kommenden drei Jahren blau: 2020<br />
hat das Pooling-Netzwerk CHEP<br />
seinen Status als offizieller Palettenpartner<br />
des <strong>IFOY</strong> AWARD verlängert.<br />
Neu in der <strong>IFOY</strong> Family ist das weltweit<br />
bei Entwicklung, Produktion und<br />
Vertrieb von Gabelstapleranbaugeräten,<br />
Gabelzinken und Zubehör für<br />
Flurförderzeuge führende Unternehmen<br />
Cascade. Unter anderem<br />
präsentierten sich die US-Amerikaner<br />
in Dortmund mit ihrem Logo auf<br />
den <strong>IFOY</strong> Jury- und Gästewesten.<br />
Eine Vereinbarung als <strong>IFOY</strong> Partner<br />
hatte im Sommer 2020 der<br />
Hamburger Anbieter und Manager<br />
von Logistik- und Unternehmensimmobilien<br />
GARBE Industrial<br />
Real Estate unterzeichnet. Der<br />
exklusive <strong>IFOY</strong> Partner im Bereich<br />
Logistikimmobilien dürfte allen<br />
Besuchern und Teilnehmern der<br />
<strong>IFOY</strong> TEST DAYS <strong>2021</strong> durch seine<br />
eindrucksvolle blaue Bandenwerbung<br />
in Erinnerung geblieben sein.<br />
Mit zwei Trailern hat die Firma Kögel<br />
den <strong>IFOY</strong> AWARD unterstützt: Einer<br />
diente in Dortmund als Bühne für<br />
die Verleihung der „Best in Intralogistics“<br />
Certficates (S. 20ff.).<br />
Neu an Bord als „offizieller <strong>IFOY</strong><br />
Logistikpartner“ ist die LTG –<br />
Landauer Transportgesellschaft<br />
Doll KG. Das bekannte Speditions-<br />
und Logistikunternehmen<br />
ist die Empfehlung für alle Transporte<br />
rund um die <strong>IFOY</strong> Events.<br />
Träger des <strong>IFOY</strong> AWARD ist der<br />
VDMA Fördertechnik und Intralogistik.<br />
Die Schirmherrschaft hat das<br />
Bundeswirtschaftsministerium.<br />
Neue Partner sind in der <strong>IFOY</strong> Familie<br />
herzlich willkommen! Nähere Informationen:<br />
thilo.joergl@ifoy.org «<br />
Messe<br />
Dortmund<br />
Der <strong>IFOY</strong> Monitor<br />
führt zu Themenvideos<br />
im Netz<br />
3
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Inhalt.<br />
30<br />
Alle <strong>IFOY</strong><br />
Nominees<br />
auf einen<br />
Blick<br />
16<br />
06<br />
<strong>IFOY</strong><br />
08<br />
Testen,<br />
Inside:<br />
Hinter den<br />
Kulissen.<br />
testen,<br />
testen! Die <strong>IFOY</strong><br />
TEST DAYS <strong>2021</strong><br />
08<br />
14<br />
Besucherstimmen<br />
zum TEST<br />
CAMP Intralogistics<br />
16<br />
„Speed<br />
is a Part<br />
of Innovation“:<br />
Interview mit<br />
Gordon Riske<br />
14<br />
20<br />
„Best<br />
in Intralogistics“:<br />
Die<br />
Übergabe der<br />
Zertifikate.<br />
22<br />
So<br />
26<br />
Dortmund<br />
testet das<br />
<strong>IFOY</strong> Test-Team.<br />
wird<br />
neuer Standort<br />
der <strong>IFOY</strong> TEST<br />
DAYS<br />
75<br />
67<br />
20<br />
62<br />
Weltpremiere:<br />
64<br />
Auf<br />
67<br />
26<br />
75<br />
Digital<br />
Das AGV Mesh-<br />
Up des VDMA<br />
die Schnelle:<br />
10 Things about<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD<br />
Juroren aus<br />
19 Ländern: Die<br />
<strong>IFOY</strong> Jury <strong>2021</strong><br />
<strong>IFOY</strong><br />
Ceremony 2020:<br />
IT-20 und die<br />
<strong>IFOY</strong> Sieger<br />
83<br />
Richtig<br />
bewerben<br />
für den<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD<br />
4
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Das Team.<br />
Anita Würmser.<br />
<strong>IFOY</strong> Gründerin, Juryvorsitzende und Kopf<br />
der <strong>IFOY</strong> Organisation: Die Journalistin leitet<br />
neben dem <strong>IFOY</strong> AWARD auch die Logistics<br />
Hall of Fame und berät Unternehmen in<br />
Kommunikationsfragen. Manche meinen,<br />
Sie übertreibt es manchmal mit dem<br />
Perfektionismus. Sie übrigens auch,<br />
Änderung nicht in Sicht.<br />
Thilo Jörgl.<br />
Von der<br />
Chefredakteurin.<br />
Willkommen im <strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong> <strong>2021</strong>.<br />
Anita Würmser.<br />
<strong>IFOY</strong> Juror der ersten Stunde, Kenner der<br />
Intralogistik und Vollblutjournalist. Der Spiritus<br />
Rector des TEST CAMP Intralogistics ist seit<br />
2018 Teil des <strong>IFOY</strong> Teams und gemeinsam<br />
mit Anita Würmser Gesellschafter der impact<br />
media projects GmbH.<br />
Stefanie Nonnenmann.<br />
orona! Hat alles<br />
überschattet, auch<br />
den <strong>IFOY</strong> AWARD.<br />
Die Frage, ob wir<br />
die <strong>IFOY</strong> TEST<br />
DAYS trotz Pandemie<br />
durchführen,<br />
war dennoch<br />
schnell mit “ja” beantwortet,<br />
denn Verantwortung<br />
bedeutet nicht, nichts zu tun,<br />
sondern sich der Herausforderung<br />
zu stellen. Niemand kann<br />
das Lebensrisiko ausschalten,<br />
aber mit ein wenig Mut und viel<br />
Verantwortung kann man ein<br />
Maß an Sicherheit erreichen,<br />
das wirtschaftliches Leben<br />
möglich macht.<br />
Unser Motto: Testen, testen, testen.<br />
Und so haben wir diesmal<br />
nicht nur die Finalisten des Jahres<br />
<strong>2021</strong> getestet, sondern jeden<br />
Teilnehmer. Ergebnis: 100%<br />
Covid-negativ. Der (Planungs-)<br />
Aufwand war gigantisch, die<br />
Lernkurve steil, 99,9% Zuspruch,<br />
0,1% Bedenkenträger, 1 Hater mit<br />
einem niederen Motiv – in der<br />
Krise zeigt sich der wahre Charakter.<br />
Muss man aushalten.<br />
Hygiene hin, testen her. Gelingen<br />
kann die Kombination aus<br />
Live und #gemeinsamgegencovid<br />
eben nur gemeinsam. Deshalb<br />
danke ich den Nominierten<br />
und Partnern, die ein “go, go,<br />
go” für den Live-Test gegeben<br />
haben, den 600 Teilnehmern<br />
der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS, die sich<br />
akkurat an die Regeln hielten,<br />
und Sabine Loos und ihr Team<br />
der Messe Dortmund verdienen<br />
das Prädikat “ein Traum”. Erleben<br />
Sie unser <strong>IFOY</strong> Jahr <strong>2021</strong> selbst<br />
auf 94 Seiten Intralogistik vom<br />
Feinsten.<br />
Viele Jahre arbeitete sie als Fachjournalistin<br />
für die Themenbereiche Transport und<br />
Logistik, seit November 2019 gehört sie zum<br />
<strong>IFOY</strong> Team. Ihre Spezialität: Social Media. Ihre<br />
Stärke: Keine ist schneller.<br />
Ed Strohmeyer.<br />
Herr des Rasters, Führer der Linien, Dompteur<br />
der Schriften... unser Grafikpartner sorgt<br />
dafür, dass das <strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong> Stil hat – und zwar<br />
von überall auf der Welt. Die Cloud macht’s<br />
möglich.<br />
Theo Egberts und Mark Dohmen.<br />
An unserem niederländischen <strong>IFOY</strong> Test-<br />
Team kommt kein Finalist vorbei – übrigens<br />
auch nicht an ihrer Kamera:<br />
Theo, „the Machine“, Egberts (oben):<br />
Er ist der Chef im Ring und testet im Auftrag<br />
der <strong>IFOY</strong> Organisation seit neun Jahren alles<br />
was Räder hat.<br />
Mark Dohmen (l.) schreibt, stapelt, filmt,<br />
organisiert und ist immer gut drauf. Dream-<br />
Team!<br />
Impressum.<br />
<strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong> c/o impact media<br />
projects GmbH, Eckherstraße<br />
10b, 85737 Ismaning<br />
Herausgeber/Chefredaktion:<br />
Anita Würmser (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion: Thilo Jörgl (jö),<br />
Stefanie Nonnenmann (sno)<br />
Layout und Gestaltung:<br />
impact media projects<br />
GmbH, Design:Management<br />
Strohmeyer<br />
Druck und Herstellung:<br />
Onlineprinters GmbH, Dr.-<br />
Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Bildnachweise: Adobe.stock,<br />
Andre Baschlakow, Roland<br />
Gorecki, Oliver Lang, Messe<br />
Dortmund, Still, Marcus Vetter,<br />
Unternehmensbilder, Chep,<br />
LTG, Thomas Nitsche, Wirtschaftsförderung<br />
Dortmund.<br />
<strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong>, eine Publikation<br />
von impact media projects, ist<br />
urheberrechtlich geschützt.<br />
Die Vervielfältigung, Bearbeitung<br />
oder Verbreitung von<br />
Artikeln, Fotos oder Grafiken<br />
muss vom Herausgeber<br />
genehmigt werden. Dies<br />
gilt auch für die elektronische<br />
Verwertung sowie die<br />
Übernahme in Datenbanken,<br />
Onlinemedien (Internet), Intranets<br />
oder andere elektronische<br />
Speichermedien. Der<br />
Herausgeber haftet nicht für<br />
unverlangt eingesandte Bilder,<br />
Artikel und sonstige Inhalte/<br />
Daten. Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />
ist München.<br />
6
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Menschen<br />
in dieser<br />
Ausgabe.<br />
Mai <strong>2021</strong><br />
let’s get<br />
social.<br />
13.<br />
Klaus Koch.<br />
Live dabei: „Die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />
sind wahrscheinlich gerade der<br />
sicherste Ort Deutschlands“, sagte<br />
<strong>IFOY</strong> Juror und Chefredakteur<br />
der Logistikplattform LogisticsInnovation.org<br />
und reiste mit Hund<br />
ganze drei Tage nach Dortmund.<br />
Chapeau!<br />
<strong>IFOY</strong> Social Media<br />
Super event and, also<br />
corona-wise, superbly<br />
organised. Congratulations.<br />
Detlef Spee,<br />
Fraunhofer IML<br />
Congratulations to the entire <strong>IFOY</strong><br />
Team, all nominees and everyone<br />
involved for making the <strong>IFOY</strong> TEST<br />
DAYS such a great success!<br />
@CHEP<br />
Gordon Riske<br />
meets Michael<br />
ten Hompel.<br />
We‘re enjoying our time at<br />
<strong>IFOY</strong> Test Days!<br />
@CascadeEurope<br />
Very interesting solutions! And great Mesh-<br />
Up results! Congratulations to all nominees!<br />
Marco Prueglmeier<br />
Founder & CEO bei I2Market GmbH<br />
Live dabei: KION-CEO Gordon<br />
Riske und Fraunhofer-IML-Chef<br />
Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten<br />
Hompel nahmen für das Foto<br />
ausnahmeweise die Maske ab.<br />
14.<br />
In Corona time it is possible to realize small events by testing testing<br />
and in a big hall with max 100-200 visitors thanks <strong>IFOY</strong> Team it was<br />
after one year lock down feeling the first step back to connecting life!<br />
Jan Philip Eckmann, STILL GmbH<br />
20.<br />
Bernd Maienschein.<br />
Live dabei, komme, was da<br />
wolle. Ließ sich die Anreise<br />
nicht nehmen und nahm die<br />
<strong>IFOY</strong> Nominees zwei Tage lang<br />
persönlich unter die Lupe: @<br />
Poplegende (Twitter) und <strong>IFOY</strong><br />
Juror Bernd „Cheers Engineers“<br />
Maienschein. Applaus!<br />
Proud to be part of it.<br />
@HHLA Sky<br />
Friendly reception in the #Ifoy<br />
hall at the Dortmund exhibition<br />
centre. The team is super nice.<br />
Thomas Rosenberger,<br />
Head of Marketing, PR and<br />
Coms, Kögel Trailer GmbH<br />
Doing is like wanting, only tougher!<br />
Congrats from the Logistics Summit<br />
team to the <strong>IFOY</strong> AWARD team, you<br />
rock.<br />
Hendrik Kempfert,<br />
Logistics Summit<br />
The wheels keep on turning. Thanks!<br />
Martin Willhaus,<br />
WILLHAUS & ASSOCIATES AG<br />
Sascha Schmel.<br />
Thumbs up. Wir wissen nicht, ob<br />
der Geschäftsführer des VDMA<br />
Fachverbands Intralogistik und<br />
Fördertechnik und Träger des<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD das Hygienekonzept<br />
der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS oder die<br />
Innovationen der <strong>IFOY</strong> Finalisten<br />
meint. Wir denken einfach mal<br />
beides.<br />
10.<br />
Keep in touch .<br />
twitter.com/<br />
<strong>IFOY</strong>_AWARD<br />
Well done! Next year again!<br />
Marcus Wollens, BMW Group<br />
facebook.com/<br />
ifoyaward<br />
linkedin.com/<br />
showcase/ifoy-award<br />
Wir danken für die Unterstützung.<br />
die ÜBLICHEN<br />
Verdächtigen.<br />
6. Impressum 78. Hinter den Kulissen 89. Mediathek<br />
Unter der<br />
Schirmherrschaft des<br />
7
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Noch nie waren so viele Geräte und Lösungen im<br />
Finale um die „Oscars der Intralogistik“ – und<br />
das trotz der Coronapandemie. Bei den <strong>IFOY</strong><br />
TEST DAYS, die vom 22. bis 26. März auf dem<br />
Gelände des <strong>IFOY</strong> Partners Messe Dortmund<br />
stattfanden, stellten sich die 17 Nominierten<br />
des International Intralogistics and Forklift Truck<br />
of the Year (<strong>IFOY</strong> AWARD) von 14 Herstellern fünf Tage lang<br />
den mehrstufigen Prüfungen des härtesten Intralogistiktest<br />
der Welt. Mit dabei waren dieses Mal Neuentwicklungen von<br />
arculus, Cargotec Engineering, HAI ROBOTICS, Hänel, H+E<br />
Produktentwicklung, HHLA Sky, der BMW-Tochter idealworks,<br />
Interroll Group, NIMMSTA, OPPIDUM TIC, STILL, SYNAOS,<br />
VOLUME Lagersysteme und WAKU Robotics.<br />
Roter Teppich: Nach der Registrierung ging es ans Testen.<br />
Prominenter Staplerfahrer: Thomas Westphal, OB von Dortmund.<br />
8
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
<strong>2021</strong><br />
100 PROZENT NEGATIV<br />
Zum Schutz vor einer Covid-19-Infektion wurde für die <strong>IFOY</strong> TEST<br />
DAYS <strong>2021</strong> ein strenges ein Sicherheits- und Hygienekonzept<br />
entwickelt. Zudem war ein negativer Antigen-Schnelltest vor Ort<br />
Voraussetzung, um die Halle betreten zu dürfen. Außerdem musste<br />
sich jeder Teilnehmer jeden Tag auf auf der Website der Messe<br />
Dortmund registrieren, damit im Fall eines positiven Coronafalls<br />
eine sofortige Rückverfolgung möglich gewesen wäre. Am Ende<br />
der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS und des TEST CAMP Intralogistics stand fest:<br />
Es gab keinen positiven Coronafall während der fünf Tage.<br />
Wandlungsfähiger Trailer: Kögel steuerte die <strong>IFOY</strong> Stage bei<br />
Leistungsfähiger Logistiker: LTG transportierte Exponate.<br />
9
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
B2B-Gäste: Infos zum MOFFETT<br />
Weltpremiere: AGV Mesh-Up des VDMA<br />
Erklärungen: B2B-Experten bei STILL<br />
Die <strong>IFOY</strong> Finalisten werden nicht untereinander sondern mit<br />
den einschlägigen Geräten auf dem Markt verglichen.<br />
AWARD hat sich sehr stark and die<br />
technischen Entwicklungen unserer<br />
Branche und ihrer Märkte angepasst.“<br />
Die <strong>IFOY</strong> Organisation zog nach den<br />
<strong>IFOY</strong> TEST DAYS und dem TEST CAMP<br />
Intralogistics ein positives Fazit: Insgesamt<br />
600 Teilnehmer reisten nach<br />
Dortmund, darunter mehr als 100<br />
B2B-Eperten aus der Wirtschaft, die für<br />
Innovationen und Einkäufe aus dem<br />
Bereich Intralogistik zuständig sind. Mit<br />
dabei waren unter anderem Vertreter<br />
von Rabe Moden, Siemens, Rhenus,<br />
Schnellecke Logistics, Omron Electronics,<br />
Accenture, Hawker, Thyssenkrupp,<br />
Miele, Simon Hegele, Metzger Logistik,<br />
Gruber Logistics, Quadient, Setlog oder<br />
RIO.<br />
In der Messehalle 4 wurden die Nominierten<br />
im neunten Wettbewerbsdurchgang<br />
vom offiziellen <strong>IFOY</strong> Tester<br />
Theo Egberts, einem Forscherteam<br />
und der zum Teil digital zugeschalteten<br />
HEISSE DISKUSSIONEN IN<br />
<strong>DE</strong>N JURYSITZUNGEN<br />
internationalen Jury kritisch unter die<br />
Lupe genommen.<br />
Im Anschluss nahmen Vertreter der<br />
14 Hersteller für ihre Nominierten die<br />
„Best in Intralogistics“-Zertifikate aus<br />
der Hand von Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender<br />
des VDMA-Fachverbands<br />
Fördertechnik und Intralogistik,<br />
in Empfang. Riske betonte: „Der <strong>IFOY</strong><br />
Das Zertifikat „Best in Intralogistics“<br />
bekommen die Nominierten nicht<br />
automatisch. Die Geräte und Lösungen<br />
müssen das dreistufige <strong>IFOY</strong> Audit<br />
durchlaufen.<br />
Am Anfang dessen steht der praxisorientierte<br />
<strong>IFOY</strong> Test des niederländischen<br />
Intralogistikexperten Theo Egberts. Er<br />
verglich die Finalisten mit den einschlägigen<br />
Lösungen und Geräten des<br />
Wettbewerbs. Die Flurförderzeuge<br />
durchliefen standardisierte Fahr- und<br />
Funktionstests, darunter das mehr als<br />
80 Kriterien umfassende <strong>IFOY</strong> Testprotokoll,<br />
das unter anderem Faktoren<br />
wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit,<br />
Sicherheit und Ergonomie der Nominierten<br />
berücksichtigt.<br />
Digitale Erinnerung: B2B-Experten fotografieren Nominees<br />
Highlight-Touren: Informationsüberblick für Gäste<br />
10
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Messe Dortmund: Halle 4 wird Testhalle NIMMSTA: Scanner am Handschuh CHEP: Berge aus blauen Paletten<br />
Im zweiten Teil des Audits führten<br />
Forscher den <strong>IFOY</strong> Innovation Check<br />
durch. Die Wissenschaftler des Fraunhofer<br />
IML und der Technischen Universitäten<br />
München und Dresden<br />
beurteilten die Nominierten in puncto<br />
Marktrelevanz, Kundennutzen, Art<br />
der Ausführung und Innovationsgrad.<br />
Beendet wurde das Audit durch die<br />
Beurteilung der 26 Juroren und ihrer<br />
EINE WELTPREMIERE:<br />
DAS AGV MESH-UP<br />
zugelassenen Berater. Die Jurymitglieder<br />
– Fachjournalisten aus allen Kontinenten<br />
– bekamen für das Voting alle<br />
Resultate des <strong>IFOY</strong> Tests sowie des <strong>IFOY</strong><br />
Innovation Checks vorgelegt.<br />
Ein Novum im TEST CAMP Intralogistics<br />
war der erste Live-Test der Schnittstelle<br />
VDA 5050. Die Weltpremiere des so<br />
genannten AGV Mesh-Up des VDMA-<br />
Fachverbandes Fördertechnik und Intralogistik<br />
ging ebenfalls in der Testhalle<br />
über die Bühne.<br />
Auf einer Aktionsfläche konnten die<br />
teilnehmenden Experten verschiedene<br />
AGVs unterschiedlicher Hersteller begutachten,<br />
die unter einem einheitlichen<br />
Leitsystem fuhren und in einer gemeinsamen<br />
Datensprache kommunizierten.<br />
Auf die Beine gestellt wurde das Projekt<br />
von einer Gruppe von AGV-Nutzern<br />
und -Herstellern unter der Koordination<br />
des Verbandes der Automobilindustrie<br />
(VDA) und des VDMA-Fachverbandes<br />
Fördertechnik und Intralogistik. Vertreten<br />
waren die Hersteller arculus, DS<br />
AUTOMATION, die KION Group mit der<br />
Marke STILL, SAFELOG, Siemens sowie<br />
SSI Schäfer.<br />
DIGITALES<br />
KONZEPT<br />
Weil sowohl die internationale<br />
<strong>IFOY</strong> Jury aus 19 Ländern als<br />
auch einige B2B-Experten, die<br />
für das TEST CAMP Intralogistics<br />
angemeldet waren, aufgrund<br />
der Coronapandemie nicht<br />
reisten konnten, entwickelte die<br />
<strong>IFOY</strong> Organisation in digitales<br />
Konzept mit Streamings und Videos.<br />
Die Jurysitzungen fanden<br />
in Zoom statt, die Highlight-Tour<br />
wurde aufgezeichnet. Zudem<br />
fertigte die <strong>IFOY</strong> Organisation<br />
von den Nominees und <strong>IFOY</strong><br />
Partnern Kurzvideos (S. 89)<br />
an, die auch auf der Website<br />
www.ifoy.org und in den Social<br />
Media-Kanälen platziert wurden.<br />
Wissbegierig: Intralogistikexperten von Metzger Logistik<br />
Will ich haben: Gäste fragen nach bei den Nominees<br />
11
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
GARBE: <strong>IFOY</strong> Logistikimmobilienpartner<br />
IT-Experten: Köpfe hinter dem AGV Mesh-Up<br />
Maskierte Journalisten: Juroren im Zoom-Call<br />
Ausführliche Gespräche mit Entwicklern, Forschern und anderen<br />
B2B-Experten sowie Testfahrten mit Fahrzeugen sind<br />
die USPs des TEST CAMP Intralogistics.<br />
Wer wird am Ende die <strong>IFOY</strong> AWARDS<br />
<strong>2021</strong> gewinnen? Die Antwort auf diese<br />
Frage bleibt spannend.<br />
Die 26 <strong>IFOY</strong> Juroren haben zwar bereits<br />
abgestimmt. Aber das Ergebnis wird<br />
traditionell erst im Rahmen der <strong>IFOY</strong><br />
AWARD Night gelüftet.<br />
Wer über eine Teilnahme am weltweit<br />
größten Intralogistik-Award nachdenkt,<br />
kann sich jetzt bereits auf der Website<br />
www.ifoy.org informieren.<br />
<strong>IFOY</strong> Nominees<br />
gehören zu den<br />
Besten der Besten in<br />
der Intralogistik.<br />
P. Bender (B2B-Gast) S. Schmel (VDMA) F. Brouart (STILL) M. Bauer (idealworks)<br />
Innovation-Checker Guido Follert an der HHLA-Sky-Drohne<br />
100 B2B Experten mit Innovations- und Investitionsinteresse<br />
12
LEICHT IST DAS NEUE GROSS.<br />
BECAUSE WE CARE!<br />
KÖGEL LIGHT PLUS<br />
weniger CO 2<br />
-Emission *<br />
mehr Nutzlast *<br />
mehr Effizienz<br />
*<br />
mehr Informationen finden Sie unter: www.koegel.com/CO2<br />
T<br />
THE NEXT GENERATION<br />
NOVUM<br />
OF TRAILERS<br />
www.koegel.com
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
TESTCAMP<br />
INTRALOGISTISCHE INNOVATIONEN ZUM ANFASSEN<br />
NEUTRALE TESTS, HANDS-ON TESTING UND NETWORKING MIT LOGISTIKENTSCHEI<strong>DE</strong>RN<br />
Nachgefragt<br />
Innovationen erleben und hands-on testen: Beim TEST CAMP<br />
Intralogistics waren 100 B2B-Experten zugelassen. Wie haben die<br />
Fachleute <strong>2021</strong> von diesem Angebot profitiert? Besucherstimmen im<br />
Überblick.<br />
VON THILO JÖRGL UND STEFANIE NONNENMANN<br />
Leiter Logistik,<br />
Warsteiner Gruppe<br />
Uwe Salvey<br />
„Wir haben beim TEST CAMP Intralogistics<br />
interessante und intensive<br />
Gespräche geführt und sehr<br />
innovative Lösungen präsentiert<br />
bekommen. Mit einigen Unternehmen<br />
wird es definitiv Folgegespräche<br />
geben. Alle Aussteller<br />
haben sich viel Zeit genommen.<br />
Wir kommen 2022 wieder.“<br />
CEO,<br />
RIO - The Logistics Flow<br />
Jan Kaumanns<br />
„Das TEST CAMP Intralogistics macht<br />
einfach Spaß – hier kann man die Zukunft<br />
schon jetzt erleben. Besonders interessant<br />
war für mich das AGV Mesh-Up – das ist<br />
Zukunft zum Anfassen.“<br />
Maschinenvertrieb, Mey Maschinenbau<br />
Jutta Ulbricht<br />
„So viel Branchen-Know-how<br />
habe ich zuletzt 2018 auf der<br />
FTS-Tagung gesehen. Es ist beeindruckend,<br />
die seinerzeit geforderte<br />
Schnittstelle VDA5050,<br />
jetzt im AGV Mesh-up umgesetzt,<br />
live zu erleben.“<br />
Head of Logistics, Metzger Logistik<br />
Philip Bender<br />
„Wir waren zum zweiten Mal hier<br />
und haben nach neuen Innovationen<br />
gesucht. Die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />
und das TEST CAMP Intralogistics<br />
sind ein toller Ort, um andere<br />
Leute, Entwickler und Experten<br />
verschiedener Firmen zu treffen.<br />
Man kann sich ganz ohne Stress<br />
unterhalten!“<br />
14
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
100 B2B<br />
Experts<br />
Nach<br />
Highlight-Touren, Kontakt zu<br />
Entwicklern und Wissenschaftlern,<br />
Fachgespräche<br />
mit Kollegen – und Geräte<br />
selbst testen: Zum TEST<br />
CAMP Intralogistics, das in<br />
die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS integriert<br />
ist, kamen 100 B2B-Experten<br />
an zwei Tagen. Ihr Fazit: „Wir<br />
kommen wieder!“<br />
Director Purchasing/Buying/Production,<br />
Rabe Fashion Group<br />
Nils Bücker<br />
„Durch die Vorführung der<br />
neuesten Ideen und Innovationen<br />
konnte man direkt in<br />
sehr produktive Fachgespräche<br />
einsteigen, was diese<br />
Veranstaltung so wertvoll<br />
macht. Das Networking mit<br />
anerkannten Fachleuten aus<br />
der Branche wird auch uns<br />
als Rabe Fashion Group in<br />
unserer Prozessoptimierung<br />
voranbringen.“<br />
15
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
INSI<strong>DE</strong><br />
INTERVIEW MIT GORDON RISKE<br />
Sie haben im Februar 2020, kurz vor der dem Lockdown,<br />
beim VDMA angefangen. Wie fällt Ihr Fazit nach einem<br />
Jahr aus?<br />
Die Covid-19-Pandemie und der Brexit waren natürlich die<br />
alles beherrschenden Themen im vergangenen Jahr, auch<br />
beim VDMA. Aber es gab auch andere wichtige Themen.<br />
Etwa die Verlängerung der Übergangsfristen für Motoren<br />
der Abgasstufe V und die Schnittstelle VDA 5050 – übrigens<br />
ein echter Meilenstein in der Intralogistikbranche. Alles in<br />
allem war es für uns ein sehr aktives Jahr. Und als VDMA<br />
können wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden sein.<br />
Was waren die größten Herausforderungen für die Intralogistikanbieter<br />
seit Beginn der Pandemie?<br />
Auf der einen Seite gab es viele Unsicherheiten: Engpässe<br />
bei Teilen, Instabilität der Produktionsanlagen, teils schwieriger<br />
Zugang von Servicemitarbeitern zu den Kunden – um<br />
nur einige zu nennen. Manchmal war es erst gar nicht möglich,<br />
ein neues Warenlager einzurichten. Auf der anderen<br />
Seite wuchs in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 die Nachfrage<br />
nach neuen, oftmals digitalen Lösungen. Der Druck<br />
auf die Unternehmen, wettbewerbsfähig zu bleiben, wurde<br />
deutlich größer. Im Frühjahr 2020 traf uns die Pandemie<br />
hart. Aber schon im vierten Quartal 2020 haben wir begonnen,<br />
mit der Situation zurechtzukommen.<br />
16
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Was wird sich nach der Krise für die Intralogistik ändern?<br />
Sie gibt uns einen Schub bei Themen wie Digitalisierung,<br />
Automatisierung und Nachhaltigkeit. Es gibt Kunden, die<br />
uns jetzt schon fragen: Wie viele menschliche Berührungspunkte<br />
haben Sie denn im Durchschnitt pro Tag in<br />
Ihrem System? Und wie können Sie diese Touch-Points<br />
reduzieren? Dieses Thema wird uns weiter begleiten. Auch<br />
die Elektrifizierung spielt eine wichtige Rolle.<br />
In welchen Bereichen müssen Intralogistikanbieter noch<br />
nachbessern?<br />
Jeder versteht inzwischen, dass die Digitalisierung wichtig<br />
ist. Aber es gibt andere Themen, bei denen in den Unternehmen<br />
das Verständnis und die Bereitschaft, sich zu<br />
verändern, noch nicht so verankert sind, wie es sein sollte.<br />
Ein Beispiel ist das Thema Nachhaltigkeit. Das ist eine<br />
gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Jedes Unternehmen<br />
kann und muss etwas in diesem Bereich tun. Wir müssen<br />
langfristige Strategien entwickeln und auch umsetzten!<br />
Ein anderes Beispiel ist das Thema Geschwindigkeit. Gerade<br />
deutsche Unternehmen wollen alles planen und neigen<br />
zur Überentwicklung. Und manchmal haben sie Angst,<br />
einfach mit Projekten loszulegen. Wenn man sich die<br />
asiatische Konkurrenz anschaut, ist die Bereitschaft, Fehler<br />
zu akzeptieren, viel größer. Aber auch die Geschwindigkeit,<br />
Dinge zu erledigen, ist dort viel höher. Geschwindigkeit ist<br />
Teil der Innovation. Die Digitalisierung hat die Situation<br />
transparenter gemacht. Wenn wir in Deutschland zu langsam<br />
und nicht risikobereit genug sind, fallen wir hinter die<br />
asiatische Konkurrenz zurück.<br />
"Der <strong>IFOY</strong><br />
AWARD hat sich<br />
sehr stark an<br />
die technische<br />
Entwicklung<br />
unserer Branche<br />
angepasst!"<br />
VDMA<br />
Wie beurteilen Sie die Entwicklung des <strong>IFOY</strong> AWARD?<br />
Er hat sich über die Jahre sehr gut entwickelt. 2013 hat<br />
man sehr viele Gabelstapler gesehen. Jetzt sehen wir eine<br />
Menge Intralogistikgeräte, Software und Fahrerlose Transportsysteme.<br />
Der <strong>IFOY</strong> AWARD hat sich sehr stark an die<br />
technische Entwicklung unserer Branche und ihrer Märkte<br />
angepasst. Er hat eine internationale Fachjury aufgebaut.<br />
Die weltweite Online-Reichweite beträgt mehr als 800 Millionen,<br />
dazu kommen noch 3.000 veröffentlichte Artikel<br />
pro Jahr. Der <strong>IFOY</strong> AWARD hat Aussagekraft – weltweit.<br />
Fachgespräche (v. l. n. r.): Prof. Dr. Dr. h.c. Michael ten Homel<br />
(Fraunhofer IML), Michael Hauger (Kion Group), Gordon Riske (VDMA/<br />
Kion Group) und Anita Würmser.<br />
Teil des TEST CAMP Intralogistik <strong>2021</strong> ist das vom VDMA<br />
initiierte AGV Mesh-Up. Was wird beim ersten Live-Test<br />
der VDA 5050-Schnittstelle gezeigt?<br />
Laien wird es vielleicht nicht sofort klar. Alles, was sie<br />
sehen, ist ein Haufen Fahrerloser Transportsysteme, die<br />
auf einem Testgelände herumfahren, während im Hintergrund<br />
Musik läuft. Aber denken Sie mal genau darüber<br />
17
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
nach: Diese FTS fahren von selbst, sie haben Sensoren,<br />
Kameras und Tracking-Systeme. Manchmal kommen<br />
sie sich zwar nahe, stoßen aber nie aneinander. Die FTS<br />
der verschiedenen Hersteller fahren deshalb so perfekt,<br />
weil sie eine gemeinsame Schnittstelle haben – die<br />
VDA 5050. Sie ermöglicht die Interoperabilität zwischen<br />
verschiedenen Geräten unterschiedlicher Firmen mit<br />
einem einzigen System. Aus Sicht des Kunden bedeutet<br />
das: Ich habe die Wahl zwischen verschiedenen<br />
Produktanbietern. Denn die Geräte können über eine<br />
Schnittstelle miteinander kommunizieren. Was wir hier<br />
sehen, ist eine Weltpremiere.<br />
Welche technischen Trends in der Intralogistik werden<br />
Ihrer Meinung nach in den nächsten Jahren für den<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD wichtig werden?<br />
Wir werden in der Intralogistik sicherlich einen größeren Anteil<br />
an Software, Hochgeschwindigkeits-Sensorik und Automatisierung<br />
sehen. Zudem werden noch mehr Geräte autonom laufen.<br />
Die ganzen Vorarbeiten, um diese Technologien zu ermöglichen,<br />
werden uns sicherlich in den kommenden Jahren begleiten.<br />
Das Interview mit Gordon Riske während der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />
<strong>2021</strong> führte Thilo Jörgl.<br />
Wie wichtig ist die Schnittstelle VDA 5050 für Zulieferer<br />
in der Intralogistik?<br />
Gute neue Produkte heben erst dann richtig ab, wenn<br />
sie kostengünstig und wettbewerbsfähig sind. Und<br />
die Skalierbarkeit muss möglich sein. Eine gemeinsame<br />
Schnittstelle sorgt für Skalierbarkeit. Es ist quasi<br />
vergleichbar mit 2G, 3G, 4G und jetzt 5G: Ohne diesen<br />
Standard wäre es für uns unmöglich, mit unseren<br />
Smartphones so zu kommunizieren, wie wir es jetzt<br />
gewohnt sind. Wenn Sie sich das Fahrerlose Transportsystem<br />
als ein intelligentes Gerät vorstellen, das künftig<br />
einen Kommunikationsstandard nutzen kann, dann<br />
sinken die Kosten, die Zuverlässigkeit steigt und die<br />
Kunden haben Wahlmöglichkeiten zwischen Produkten.<br />
Dieser Standard wird der Branche helfen, zu<br />
wachsen.<br />
Wird die VDA 5050 auch außerhalb Europas erfolgreich<br />
sein?<br />
Wenn wir schnell genug sind, und sie umsetzen, ja.<br />
Wir versuchen, die VDA 5050-Schnittstelle als globalen<br />
Standard zu etablieren, so wie die VDI- oder die<br />
ISO-Normen. Wir leisten hier Pionierarbeit. Aber das<br />
Interface hat durchaus das Potenzial für eine weltweite<br />
Verbreitung.<br />
ZUR PERSON<br />
GORDON RISKE<br />
Gordon Riske trat 2007 in die KION GROUP AG ein<br />
und ist seit 2008 CEO des Konzerns. Zuvor war der<br />
gebürtige Amerikaner von 2000 bis 2007 Vorstandsvorsitzender<br />
der Deutz AG.<br />
Von 1982 bis 2000 war er in verschiedenen<br />
Führungspositionen bei KUKA in den USA und<br />
Deutschland tätig, zuletzt als Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der KUKA Roboter GmbH.<br />
Am 4. Februar 2020 wählte der Vorstand des<br />
VDMA-Fachverbandes Fördertechnik und Intralogistik<br />
Gordon Riske zum Vorstandsvorsitzenden.<br />
18
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Nutzung und Wiederverwendung von Ladungsträgern<br />
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<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
<strong>IFOY</strong> TEST CERT<br />
ER GILT NICHT NUR ALS GRÖSSTER, SON<strong>DE</strong>RN AUCH ALS HÄRTESTER INTRALOGISTIKTEST <strong>DE</strong>R<br />
WELT: BEI <strong>DE</strong>N <strong>IFOY</strong> TEST DAYS AUF <strong>DE</strong>M MESSEGELÄN<strong>DE</strong> IN DORTMUND HABEN SICH DIE FÜR<br />
<strong>DE</strong>N <strong>IFOY</strong> AWARD NOMINIERTEN GERÄTE UND LÖSUNGEN VON 14 HERSTELLERN EINE WOCHE<br />
LANG EINEM MEHRSTUFIGEN PRÜFVERFAHREN GESTELLT. GORDON RISKE, CEO <strong>DE</strong>R KION<br />
GROUP UND VORSTANDSVORSITZEN<strong>DE</strong>R <strong>DE</strong>S VDMA-FACHVERBAND FÖR<strong>DE</strong>RTECHNIK UND<br />
INTRALOGISTIK, UND <strong>IFOY</strong> JURY-CHEFIN ANITA WÜRMSER ÜBERGABEN DIE AUDIT-URKUN<strong>DE</strong>N.<br />
20
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Nur die Innovationen, die das dreiteilige <strong>IFOY</strong> Audit durchlaufen und<br />
sich dem unabhängigen Test gestellt haben, dürfen das "Best<br />
in Intralogistics"-Siegel tragen. In diesem Jahr freuten<br />
sich Repräsentanten von 14 Unternehmen: arculus,<br />
Cargotec Engineering, HAI ROBOTICS, Hänel,<br />
H+E Produktentwicklung, HHLA Sky, die<br />
BMW-Tochter idealworks, Interroll<br />
Group, NIMMSTA, OPPIDUM TIC,<br />
STILL, SYNAOS, VOLUME<br />
Lagersysteme und<br />
WAKU Robotics.<br />
21
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Volles Programm für die Jury<br />
– live und digital:<br />
drei Sitzungen, Jury-Tour<br />
und Testing.<br />
Jury-Tour:<br />
3 Minuten<br />
pro Nominee,<br />
danach<br />
Einzeltesting.<br />
SO TESTET <strong>IFOY</strong><br />
Seit 2013 konkurrieren Geräte und Lösungen um<br />
den <strong>IFOY</strong> AWARD. Die Kategorien reichen von<br />
Gegengewichtsstaplern und Lagertechnikgeräten<br />
über FTS und Roboter bis hin zu Software für die<br />
Intralogistik.<br />
Leicht ist er nicht, der Weg zum <strong>IFOY</strong> AWARD.<br />
In einem mehrstufigen Verfahren müssen die<br />
Bewerber zuerst die Nominierungshürde nehmen,<br />
bevor sie für die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS zugelassen<br />
werden, die auf dem Gelände der Messe Dortmund<br />
stattfinden. Dort wartet das dreiteilige <strong>IFOY</strong> Audit auf<br />
die Finalisten.<br />
Im <strong>IFOY</strong> Office: Hier werden die<br />
Testberichte geschrieben.<br />
1. <strong>DE</strong>R <strong>IFOY</strong> TEST<br />
Am Anfang des Audits steht der praxisorientierte<br />
<strong>IFOY</strong> Test des niederländischen Fachjournalisten<br />
Theo Egberts. Dieser verfügt über die europaweit<br />
größte Vergleichsdatenbank unabhängiger Testdaten<br />
und gilt als Benchmark für Flurförderzeuge.<br />
Der Test vergleicht die Nominierten mit den<br />
einschlägigen Wettbewerbsgeräten. Die Fahrzeuge<br />
durchlaufen dabei individuell abgestimmte Fahroder<br />
Funktionstests, darunter das rund 80 Kriterien<br />
umfassende <strong>IFOY</strong> Testprotokoll, das unter anderem<br />
Faktoren wie Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz,<br />
Nachhaltigkeit, Sicherheit und Ergonomie der<br />
Nominierten ermittelt.<br />
2. <strong>DE</strong>R <strong>IFOY</strong><br />
INNOVATION CHECK<br />
Der Innovationswert ist eines der wesentlichen<br />
Bewertungskriterien für die Juroren. Um den Wert<br />
einer Innovation vom technologischen Standpunkt<br />
Hybrid<br />
jury meeting<br />
22
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
<strong>IFOY</strong> Innovation Checker<br />
Fottner.<br />
Das Best-in-Intralogistics-Siegel<br />
ist das sichtbare Zeichen für<br />
den hohen Innovationsgrad der<br />
nominierten Geräte und Lösungen.<br />
Nur die Innovationen, die sich dem<br />
<strong>IFOY</strong> Audít gestellt haben, dürfen<br />
das Siegel tragen.<br />
3. <strong>DE</strong>R JURYTEST<br />
Den Abschluss des Audits bildet traditionell die<br />
Beurteilung der Finalisten durch die Juroren und<br />
ihre zugelassenen Berater. Die Jurymitglieder –<br />
Fachjournalisten aus der ganzen Welt – bekommen<br />
für ihr Voting nicht nur sämtliche Resultate des <strong>IFOY</strong><br />
Test und des wissenschaftlichen <strong>IFOY</strong> Innovation<br />
Check vorgelegt, sondern testen auch selbst.<br />
beurteilen zu können, ist ein Technologienvergleich<br />
mit den Marktstandards nötig. Diesen Part erledigt<br />
der wissenschaftliche <strong>IFOY</strong> Innovation Check, Teil<br />
2 des Audits. Wissenschaftler des Fraunhofer IML<br />
sowie der Technischen Universitäten in Dresden<br />
und München beurteilten die Finalisten in Sachen<br />
Marktrelevanz, Kundennutzen, Art der Ausführung<br />
und Innovationsgrad. Die von den Herstellern der<br />
Geräte in ihren Unterlagen und Präsentationen<br />
unterschiedlich stark betonten Innovationen werden<br />
vor Ort anhand von Sichtprüfungen und mithilfe einer<br />
Funktionsprüfung nachvollzogen und ihre Funktion<br />
verifiziert.<br />
<strong>IFOY</strong> Tester:<br />
Theo Egberts.<br />
<strong>IFOY</strong> Innovation Checker<br />
Anders, Schmidt, Follert,<br />
Fottner.<br />
23
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
DIE<br />
<strong>IFOY</strong><br />
TESTER<br />
Innovation Checker und<br />
Wenn sie die Testhalle betreten, wird es still an<br />
den Ständen der Finalisten. Die Tester des <strong>IFOY</strong><br />
AWARD sind gefürchtet, denn ihr Urteil zählt.<br />
Flurförderzeugspezialisten am Lehrstuhl<br />
Technische Logistik der TU Dresden: Prof. Dr.<br />
Thorsten Schmidt (oben) ...<br />
VON ANITA WÜRMSER<br />
Ist es eine echte Innovation oder eine<br />
gelungene Weiterentwicklung? Wie<br />
sehen die Leistungswerte im Vergleich<br />
zum Wettbewerb aus? Wie<br />
steht es um Kundennutzen, Verarbeitung<br />
und Ausstattung? Nirgendwo<br />
wird mehr getestet und geprüft,<br />
als beim <strong>IFOY</strong> AWARD. Wer für das<br />
Finale nominiert ist, muss sich einem<br />
einwöchigen Audit unterziehen.<br />
Die Ergebnisse geben den Juroren<br />
wichtige Anhaltspunkte für ihr Votum.<br />
... und Martin Anders.<br />
In diesem Jahr haben vier Logistikwissenschaftler<br />
und das holländische Test-<br />
Team den <strong>IFOY</strong> Finalisten in der Halle 4<br />
des <strong>IFOY</strong> Partners Messe Dortmund auf<br />
den Zahn gefühlt. Insgesamt prüften<br />
und testeten die Experten 17 Geräte und<br />
Lösungen von 14 Herstellern unter Coronabedingungen,<br />
will heißen: Antigen-<br />
Selbsttest vor Betreten der Testhalle, FFP2-<br />
Maske, Abstandsregeln und Hygienekonzept.<br />
Der zweite Teil des <strong>IFOY</strong> Audits ist der wissenschaftliche<br />
Innovation Check. Er wird<br />
durchgeführt vom Dortmunder Fraunhofer-<br />
Institut für Materialfluss und Logistik (IML),<br />
dem Lehrstuhl für Technische Logistik an<br />
der Universität Dresden sowie dem Lehrstuhl<br />
für Fördertechnik Materialfluss Logistik<br />
der Technischen Universität München.<br />
Teil 1 des <strong>IFOY</strong> Audits bildete der praxisorientierte<br />
<strong>IFOY</strong> Test des niederländischen<br />
Fachjournalisten Theo Egberts. Dieser misst<br />
die harten Fakten und vergleicht sie mit<br />
den einschlägigen Wettbewerbsgeräten.<br />
Die Fahrzeuge durchlaufen dabei individuell<br />
abgestimmte Fahr- oder Funktionstests,<br />
darunter das rund 80 Kriterien umfassende<br />
<strong>IFOY</strong> Testprotokoll, das unter anderem Wirtschaftlichkeit<br />
und Energieeffizienz, Nachhaltigkeit,<br />
Sicherheit und Ergonomie der<br />
Geräte ermittelt.<br />
Das <strong>IFOY</strong> Innovation Check-Team klopfte<br />
die Nominierten vor Ort in der Halle in Sachen<br />
Marktrelevanz, Kundennutzen, Art der<br />
Ausführung und Innovationsgrad ab. Außerdem<br />
verifizieren die Wissenschaftler die von<br />
den Herstellern angegebenen Innovationen<br />
und bewerten in einem Technologievergleich,<br />
ob es sich um innovative Weiterentwicklungen,<br />
gelungene Neukompositionen oder<br />
echte Innovationen handelt. Als Orientierung<br />
dient eine fünfstufige Bewertungsskala:<br />
„nicht vorhanden“, „weniger“, „ausgeglichen“,<br />
„gut“ und „sehr gut“.<br />
Prof. Dr. Johannes Fottner, Inhaber des<br />
fml – Lehrstuhl für Fördertechnik,<br />
Materialfluss Logistik an der TU<br />
München. Experte für AGV und<br />
Robots. Er begutachtete<br />
auch die Start-ups.<br />
24
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
<strong>IFOY</strong><br />
Innovation<br />
Checker (v.l.):<br />
Anders,<br />
Schmidt, Fottner,<br />
Egberts, Follert.<br />
<strong>IFOY</strong> Tester Theo Egberts,<br />
Logistikjournalist und die<br />
Nummer 1 unter den<br />
Staplertestern.<br />
Guido Follert,<br />
Abteilungsleiter<br />
Maschinen und<br />
Anlagen am<br />
Fraunhofer IML. Der<br />
Experte für<br />
intralogistische<br />
Innovationen.<br />
25
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
A Perfect Match<br />
Mit der erstmaligen Austragung der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS und des TEST CAMP Intralogistics in der Messe Dortmund findet<br />
zusammen, was zusammengehört. Der maßgebliche Innovationspreis für die Branche der Intralogistik kommt <strong>2021</strong><br />
erstmals an den Top-Logistikstandort in der Metropole Ruhr.<br />
Über 900 Logistikunternehmen sind in Dortmund angesiedelt, zusammen beschäftigen sie rund 27.000 Menschen. Doch<br />
was macht die Ruhrgebietsstadt zum idealen Logistikstandort? Da wäre zunächst die Lage. Dortmund liegt im Herzen<br />
Deutschlands und in der Mitte Europas. Binnen einer Stunde erreicht man knapp zehn Millionen Einwohner des Ruhrgebiets<br />
und sogar 40 Prozent der EU-Bürger leben in einem Umkreis von nicht mehr als 500 Kilometer. Für eine ausgezeichnete<br />
Anbindung sorgen sechs Autobahnen, ein Knotenpunkt im Schienennetz, Europas größter Kanalhafen mit Containerterminal<br />
sowie der Dortmund Airport.<br />
26
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
*<br />
-----------<br />
Dortmund<br />
the heart of<br />
logistics<br />
Logistikunternehmen finden in Dortmund<br />
nicht nur aufgrund der Infrastruktur<br />
beste Voraussetzungen<br />
für Erfolg. Die Stadt war sehr aktiv<br />
bei der Schaffung von geeigneten<br />
Flächen, insbesondere bei der Revitalisierung<br />
von Brownfields, der Aufbereitung<br />
industrieller Brachflächen als<br />
Bauland.<br />
Wiederbelebte Industriebrachen<br />
Ein Paradebeispiel dafür ist der auf diese<br />
Weise entstandene Standort Westfalenhütte.<br />
Auf dem Gelände der früheren Westfalenhütte<br />
arbeiten heute auf rund 225.000 m²<br />
Logistik- und Bürofläche wieder mehr als<br />
6.500 Menschen. Namhafte Branchenplayer<br />
wie DB Schenker, Rewe Dortmund Frischelogistik,<br />
Amazon oder Decathlon haben sich<br />
dort niedergelassen und investiert. Prologis<br />
plant auf einem 16 Hektar großen Teilstück<br />
einen bis zu 90.000 Quadratmeter<br />
umfassenden Logistikpark. Im Nordwesten<br />
27
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Dortmunds an der Grenze zu Castrop-Rauxel befindet sich das<br />
Areal, auf dem einst das Steinkohlekraftwerk Knepper stand. Zu<br />
sehen ist davon heute nicht mehr viel, der Abbau der Altanlagen<br />
ist bereits in vollem Gange. Die Firmen Hagedorn und SEGRO<br />
entwickeln die 60 Hektar große Fläche zu einem Gewerbepark,<br />
der einen logistischen Schwerpunkt vorsieht.<br />
Insbesondere in der Logistik gewinnt in Zeiten des Fachkräftemangels<br />
der Zugang zu qualifiziertem Personal an Bedeutung.<br />
Weil die Nachwuchstalente von heute die Fachkräfte von Morgen<br />
sind, legt die Stadt großen Wert auf eine kompetente und<br />
umfassende Ausbildung – und das auch im Logistikbereich. An<br />
der Technischen Universität und der Fachhochschule gibt es<br />
Studiengänge im Bereich Logistik, beide Einrichtungen sind zudem<br />
gut vernetzt mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss<br />
und Logistik (IML), seit 1981 in Dortmund ansässig und mitverantwortlich<br />
für den <strong>IFOY</strong> Innovation Check. Rund 350 Wissenschaftler<br />
sowie 250 Doktoranden und Studierende arbeiten dort<br />
an ganzheitlichen Lösungen für inner- und außerbetriebliche<br />
Fragestellungen.<br />
Forschung trifft auf Unternehmertum<br />
Das Fraunhofer IML steht auch exemplarisch für die enge Verknüpfung<br />
von Wissenschaft und Wirtschaft. Es ist unter anderem<br />
wesentlicher Träger des Digital.Hub Logistics, der mittelständischen<br />
Unternehmen beim Aufbau von digitalem Business<br />
berät und begleitet. Das dem Fraunhofer-Institut für Softwareund<br />
Systemtechnik (ISST) untergeordnete Leistungszentrum<br />
Logistik und IT ist ebenfalls in Dortmund ansässig und hat unter<br />
anderem mit lokal ansässigen Unternehmen wie Boehringer<br />
Ingelheim wichtige Sparringpartner gefunden. Denn wie alle anderen<br />
Wirtschaftszeige wird auch die Logistik immer digitaler. In<br />
Dortmund setzt man deswegen verstärkt auf eine interdisziplinäre<br />
Vernetzung der Logistik, insbesondere mit dem IT-Sektor.<br />
Der e-port bildet beipielsweise eine gute Schnittstelle zwischen<br />
Logistik und IT-Branche.<br />
darauf liegen, dieses noch enger mit der KI zu verzahnen. Das<br />
wurde zuletzt in Dortmund in Form eines neuen Kompetenzfeldes<br />
im Masterplan Wissenschaft 2.0 verankert. Das erklärte<br />
Ziel ist eine „Silicon Economy“ für die Logistik. Das Großprojekt<br />
unter dem Dach des Fraunhofer IML hat sich der Aufgabe verschrieben,<br />
eine Open-Source-Infrastruktur für eine Plattformökonomie<br />
der Zukunft zu schaffen. Diese soll die Grundlage für<br />
eine wirtschaftliche Nutzung von KI-Lösungen mit neuen Services,<br />
Technologien und Anwendungen in Logistik und Supply<br />
Chain Management darstellen und auf diese Weise die Teilhabe<br />
für den deutschen Mittelstand ermöglichen.<br />
Das Projekt „Silicon Economy“ wird mit 25 Millionen Euro vom<br />
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert<br />
und trägt schon jetzt erste Früchte: Das erste Start-up<br />
steht in den Startlöchern. Ein Gründerteam aus dem Fraunhofer<br />
IML bringt eine App-gesteuerte Plattform für ein cloudbasiertes<br />
Ladungsträgermanagement auf Basis von Künstlicher Intelligenz<br />
auf den Markt.<br />
Doch auch fernab des Big Business hat Dortmund Qualitäten,<br />
die die Stadt nicht nur attraktiv für Unternehmen machen, sondern<br />
auch für ihre Mitarbeiter. Die Mischung aus Kunst und<br />
Kultur, Urbanität und Grünflächen, internationalem<br />
Flair und Ruhrgebietsmentalität hat auch die<br />
Besucher der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS und des<br />
TEST CAMP Intralogistics im März<br />
<strong>2021</strong> nachhaltig begeistert.<br />
Das „Big Picture“: die Silicon<br />
Economy<br />
Generell soll ein Schwerpunkt<br />
der künftigen Arbeit auf<br />
dem Feld Logistik<br />
28
Herr Westphal, Sie<br />
sind Oberbürgermeister<br />
von Dortmund – der Stadt, in<br />
der <strong>2021</strong> zum ersten Mal die TEST<br />
DAYS des <strong>IFOY</strong> AWARD und das TEST<br />
CAMP Intralogistics stattgefunden<br />
haben. Wie fühlte es sich für Sie an, als<br />
Ihre Stadt den Zuschlag bekam?<br />
Wir fühlten uns geehrt, schließlich ist<br />
der <strong>IFOY</strong> AWARD die wichtigste Intralogistikauszeichnung<br />
weltweit. Er steht<br />
für Innovation und Praxis – genau wie<br />
Dortmund. Bei uns schlägt das Herz der<br />
Logistikforschung, große Namen in der<br />
Branche haben hier ihren Standort. Wir<br />
reden nicht nur über Logistik, wir machen<br />
Logistik.<br />
Welchen Namen hat sich Dortmund in<br />
puncto Logistik bereits gemacht und<br />
wo soll die Reise in den kommenden<br />
Jahren hingehen?<br />
Ich denke bei dem, was die Stadt im<br />
Logistiksektor erreicht hat, sprechen<br />
die Zahlen für sich: Mehr als 900 Unternehmen<br />
aus diesem Bereich sind hier<br />
ansässig, darunter große global Player<br />
wie DB Schenker, IKEA oder Amazon -<br />
um nur drei zu nennen. Außerdem sind<br />
wir auch in der Logistikausbildung an<br />
den Hochschulen sowie unter anderem<br />
durch das Fraunhofer IML in der Forschung<br />
bestens aufgestellt. In Zukunft<br />
w o l l e n<br />
wir alle Bereiche<br />
noch besser<br />
verzahnen und uns<br />
auf dem internationalen<br />
Parkett sichtbarer machen.<br />
Welche Bedeutung hat das Ruhrgebiet<br />
für den Logistikstandort Deutschland?<br />
Allein schon durch seine zentrale Lage<br />
im Herzen Deutschlands kommt der Metropole<br />
Ruhr eine große Bedeutung zu.<br />
Die Wege sind kurz, die Anbindungen<br />
ausgezeichnet, die Potenziale in Wirtschaft<br />
und Wissenschaft groß. Außerdem<br />
werden hier zukunftsweisende<br />
Entwicklungen angetrieben, zum Beispiel<br />
auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz,<br />
die weit über das Ruhrgebiet<br />
hinaus Strahlkraft haben werden.<br />
Dass die Logistik in Dortmund einen<br />
besonderen Stellenwert hat, ist ja insofern<br />
nicht verwunderlich, wenn man<br />
bedenkt, dass Sie selbst lange Jahre in<br />
der Logistik zuhause waren. Was zeichnet<br />
eine gute Logistik Ihrer Meinung<br />
nach ganz besonders aus?<br />
Da sehe ich im Wesentlichen zwei Merkmale:<br />
1. Ganzheitliches Denken. Logistik<br />
ist viel mehr als der Verkehr von Waren.<br />
Es geht auch um den Verkehr von Daten<br />
und Personen. Und zweitens Interdisziplinarität.<br />
Kaum eine Branche ist<br />
in sich so fachübergreifend wie die Logistik.<br />
Besonders die Schnittstelle zur IT<br />
wird in der Industrie 4.0 immer wichtiger.<br />
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Thomas<br />
Westphal<br />
Oberbürgermeister<br />
der Stadt Dortmund<br />
… und nun sind Sie Oberbürgermeister<br />
und damit voll und ganz Ihrer Stadt<br />
verpflichtet. Ganz allgemein gefragt:<br />
Was könnte die Politik noch mehr zur<br />
Unterstützung des Logistikstandortes<br />
Deutschland tun? Wo liegen<br />
die größten Defizite?<br />
Die größten Entwicklungspotenziale<br />
sehe ich sicherlich noch in<br />
der Beschleunigung der Verkehrswende<br />
sowie im flächendeckenden Glasfaserausbau.<br />
Und während wir auf Stadtebene<br />
sehr bemüht sind, bürokratische<br />
Hürden abzubauen, müssen auch auf<br />
Bundesebene Voraussetzungen geschaffen<br />
werden, damit Deutschland als<br />
Logistikstandort wettbewerbs- und zukunftsfähig<br />
bleibt.<br />
Bleiben wir in Dortmund: Sie hatten<br />
bereits angesprochen, dass das Thema<br />
Logistikforschung durch das Fraunhofer<br />
IML hier eine ganz besondere<br />
Rolle spielt, gerade auch, was Technologien<br />
im Lager der Zukunft angeht.<br />
Gibt es Themen, die Ihnen persönlich<br />
ganz besonders am Herzen liegen und<br />
wo liegt Ihrer Ansicht nach der größte<br />
Forschungsbedarf in Sachen Logistik?<br />
Ganz klar: digitale Technologien. Ob das<br />
Internet der Dinge, Maschinelles Lernen<br />
oder Künstliche Intelligenz, hier liegt die<br />
Zukunft der Logistik. In Dortmund ist<br />
unser Ziel die „Silicon Economy“, eine<br />
Open-Source-Infrastruktur für Plattformökonomie.<br />
In Zukunft werden die<br />
erfolgreichsten Geschäftsmodelle der<br />
Logistik aus diesem Bereich kommen.<br />
Daran wirkt das Fraunhofer IML maßgeblich<br />
mit.<br />
Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten<br />
Logistiktrends der Zukunft?<br />
Was wird in der Logistik in den nächsten<br />
Jahrzehnten maßgeblich sein?<br />
Wie bereits gesagt, sehe ich insbesondere<br />
an der Schnittstelle von Logistik und<br />
IT das größte Entwicklungspotenzial.<br />
Mithilfe von Big Data wird man in Zukunft<br />
Prozesse optimieren, mit Cloud-<br />
Lösungen Partner in der Supply Chain<br />
vernetzen. Dabei wird zwangsläufig<br />
auch das Thema Cyber Security an Bedeutung<br />
gewinnen.<br />
29
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Name<br />
MOFFETT E4-25.3NX<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Special Vehicle<br />
Antrieb<br />
Elektro<br />
Tragfähigkeit<br />
2.500 kg<br />
Markteinführung 16.11.2020<br />
Mitnehmstapler.<br />
Man kennt sie als laut<br />
und schmutzig. Der<br />
MOFFETT ist das<br />
Gegenteil: leise und<br />
sauber. Perfekt, auch<br />
für jede Umweltbilanz.<br />
Von Thilo Jörgl<br />
STUBEN<br />
REIN<br />
30
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Das Gerät liegt im Trend der Zeit dank der komplett<br />
elektrischen, innovativen Lösung. Der große Vorteil – null<br />
Emissionen in puncto Abgase und Geräusche. Interessant ist<br />
die Kosteneinsparung gegenüber Dieselstapler nach zwei bis<br />
drei Jahren. Das Fahrzeug ist eine innovative und professionell<br />
umgesetzte Lösung. Die Änderung der Gewichtsverteilung<br />
verlangt eine Anpassung der Stabilität durch ausfahrbare<br />
Stützen. Die Kippkante wird nach vorne gesetzt. Gegenüber<br />
dem Dieselstapler wurde die Masse nur geringfügig erhöht.<br />
<strong>IFOY</strong> TEST HARD FACTS<br />
MOFFETT E4-25.3NX<br />
Produktivität (Paletten/h) 38,81<br />
Geschwindigkeit (mit Last, km/h) 10,38<br />
Batteriespannung (V) 48<br />
Batteriekapazität (Ah) 222<br />
Hubgeschwindigkeit mit Ladung (cm/sec) 15,53<br />
Maximale Hubhöhe (mm) 3600<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen ++<br />
Innovationsgrad ++<br />
Qualität der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
TESTBERICHT. Die Nachfrage<br />
nach sauberen und leisen<br />
Lieferungen steigt im Zuge des<br />
Klimawandels kontinuierlich.<br />
Neue Lösungen, insbesondere<br />
für die Nachtstunden und in<br />
bewohnten Gebieten sind mehr<br />
denn je gefragt. Cargotec (MOF-<br />
FETT) Engineering Ireland bietet<br />
mit dem MOFFETT E4-25.3NX<br />
nun eine passende Antwort.<br />
Der MOFFETT E-NX ist die zweite<br />
Generation des weltweit ersten<br />
vollelektrischen Mitnahmestaplers<br />
mit Dreiradantrieb. Er ist<br />
eine nahezu geräuschlose und<br />
emissionsfreie Alternative zu den<br />
mehrheitlich noch mit Verbrennungsmotoren<br />
angetriebenen<br />
Fahrzeugen, mit denen Baustoffe,<br />
Lebensmittel, landwirtschaftliche<br />
Produkte und unzählige<br />
andere Güter weltweit ausgeliefert<br />
werden. Der MOFFETT<br />
ermöglicht sogar die Warenzustellung<br />
im Innenbereich.<br />
Der Geräuschpegel des Elektrostaplers<br />
ist so niedrig, dass<br />
er in den Nachtstunden eingesetzt<br />
werden kann, ohne dass<br />
sich Anwohner gestört fühlen.<br />
Außerdem benötigt der Fahrer<br />
keinen Gehörschutz und kann<br />
so seine Umgebung besser<br />
wahrnehmen, was ein echtes<br />
Plus in Sachen Sicherheit ist.<br />
Der vibrationsarme Elektronantrieb<br />
erhöht zudem den<br />
Fahrkomfort und reduziert<br />
die Ermüdungserscheinungen<br />
für den Fahrer deutlich.<br />
Auch finanziell lohnt sich der<br />
Umstieg auf elektrisches Fahren.<br />
Sowohl die Treibstoff- als auch<br />
die Wartungskosten fallen spürbar<br />
geringer aus. Der Hersteller<br />
errechnet einen Return-on-Investment<br />
von 2,5 bis vier Jahren.<br />
Hintergrund: Der durchschnittliche<br />
Lebenszyklus eines Mitnahmestaplers<br />
beträgt acht Jahre.<br />
Selbstverständlich muss<br />
auch bei diesem E-Fahrzeug<br />
der Akku regelmäßig geladen<br />
werden. Dies kann mit einem<br />
separaten Ladegerät, aber auch<br />
während des Fahrens geschehen.<br />
Dadurch ist sichergestellt,<br />
dass der Mitnahmestapler auch<br />
bei längeren Distributionsfahrten<br />
einsatzbereit bleibt.<br />
Alle MOFFETT e-Series NX-<br />
Geräte sind mit Hi-Connect<br />
ausgestattet. Das Tool überwacht<br />
insgesamt mehr als 100<br />
Maschinenparameter, vor allem<br />
auch eine mögliche Überlastung.<br />
Wesentliche Parameter, wie zum<br />
Beispiel verbleibende Batteriekapazität,<br />
Bedienersicherheit<br />
und Servicemeldungen, werden<br />
auf dem Display angezeigt.<br />
Sicherheit hat auf dem MOFFETT<br />
höchste Priorität. Der Stapler<br />
ist sowohl mit einem orangefarbenen<br />
Beckengurt als auch<br />
mit einem Sicherheitsbügel<br />
ausgestattet. Beide müssen<br />
verwendet werden, ehe der<br />
Stapler aktiviert werden kann.<br />
Während des Tests zeigt sich der<br />
MOFFETT E4-25.3NX flüsterleise<br />
und zugleich äußerst leistungsstark.<br />
Die Beschleunigung ist<br />
kraftvoll und die Fahrgeschwindigkeit<br />
mit 10km/h ausreichend<br />
hoch. Dabei macht es kaum einen<br />
Unterschied, ob man mit oder<br />
ohne Last fährt.<br />
Die Hubgeschwindigkeit von<br />
15,5 cm/sec. ist für diesen<br />
Staplertyp völlig ausreichend.<br />
31
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
WIE<br />
AUF<br />
FE<strong>DE</strong>RN<br />
VON THILO JÖRGL<br />
Name STILL EXH-S 25<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Antrieb<br />
Tragfähigkeit<br />
Special Vehicle<br />
Elektro<br />
2.500 kg<br />
Markteinführung 15.09.2020<br />
Wettbewerber Jungheinrich ERE 225<br />
Toyota LPE 250<br />
Linde T 25 FP<br />
TESTBERICHT. Um es kurz zu machen: Der EXH-S 25 von<br />
STILL ist unter den Niederhubwagen ein echtes Highlight in<br />
puncto Ergonomie, Sicherheit und Performance. Erstmals ist<br />
das Fahrzeug nicht mehr mit Deichsellenkung ausgestattet,<br />
sondern mit dem EasyDrive-Lenkrad, das der Hamburger<br />
Hersteller bisher bei den OPX-Kommissionierern einsetzt.<br />
Der Intralogistikanbieter entwickelte den EXH-S 20/25 mit 2<br />
beziehungsweise 2,5 Tonnen Tragfähigkeit zum Be- und Entladen<br />
von Lkw und zum horizontalen Transport. Die Fahrgeschwindigkeit<br />
wurde auf 14 km/h deutlich erhöht. Damit lassen sich jetzt<br />
auch längere Strecken flott zurücklegen. Durch seine ebenfalls<br />
besonders starke Beschleunigung ist der Niederhubwagen ideal<br />
für schnelle Einsätze. In Kombination mit dem neuen Lenkungskonzept<br />
und der verbesserten Ergonomie, eröffnet der EXH-S<br />
20/25 eine neue Dimension für den schnellen Umschlag.<br />
Im Fahrtest macht sich die komfortablere Handhabung<br />
bemerkbar. Das EasyDrive-Lenkrad ist zwar zunächst<br />
gewöhnungsbedürftig, die Eingewöhnungsphase<br />
ist aber sehr kurz. Alle notwendigen Bedienelemente<br />
befinden sich am und um das<br />
Lenkrad. Auch das Fahrprogramm,<br />
die Energiesparoption und die<br />
Kriechgeschwindigkeit<br />
werden am Lenkrad<br />
angewählt.<br />
Die ge-<br />
32
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
samte Lenkkonsole ist stufenlos und sehr einfach<br />
in der Höhe verstellbar.<br />
Die sichere Bedienung macht sich vor allem dadurch bemerkbar,<br />
dass die Hand am Lenkrad bleibt und die Arme nicht<br />
nach links oder rechts schwenken müssen, wie es bei einem<br />
deichselgeführten Stapler der Fall ist. So ist sichergestellt,<br />
dass der Bediener innerhalb der Fahrzeugabmessungen bleibt.<br />
Ein Detail, das deshalb besonders wichtig ist, weil bei dieser<br />
Baureihe die Staplerbreite nur 720 mm beträgt, und damit<br />
deutlich unter den Abmessungen einer Europalette liegt.<br />
Dank des handlichen Lenkrads erlebt der Bediener den vorhandenen<br />
Aktionsraum dennoch als ausreichend. Die Stehposition<br />
ist großzügig und das Testfahrzeug ist mit einer pneumatischen<br />
Federungsplattform ausgestattet, die mit dem eingebauten Kompressor<br />
auf die gewünschte Dämpfung eingestellt werden kann.<br />
Es fühlt sich im Test fast an, als würde man auf Federn stehen.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Das Fahrzeug ist innovativ in puncto Sicherheit, Bedienung und<br />
Komfort. Die Steuerung wurde komplett neu gedacht. Das Gerät<br />
verfügt über eine leicht anpassbare pneumatische Plattform. Die<br />
technische Umsetzung ist sehr hochwertig.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen ++<br />
Innovationsgrad +<br />
Qualität der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / - - nicht vorhanden<br />
Der EXH-S 25 mit Lithium-Ionen-Akku erzielt unter anderem<br />
dank seiner einfachen Bedienung und höheren Fahrgeschwindigkeiten<br />
nicht nur durchweg Bestnoten im Test. Das Test-Team<br />
hat darüber hinaus die höchste Produktivität in dieser Klasse<br />
gemessen. Auch beim Energieverbrauch schneidet der EXH-<br />
S überdurchschnittlich gut ab. Die aktivierte Blue-Q-Funktion<br />
senkt den Energieverbrauch bei jeder Palettenbewegung sogar<br />
um 15 Prozent, obwohl die Produktivität hoch bleibt.<br />
Dank der festen Seitenwände erlebt der Nutzer ein hohes Sicherheitsgefühl.<br />
Der optionale Fußsensor sorgt dafür, dass<br />
die Füße an Bord bleiben. Der Platz auf der Plattform ist so<br />
groß dimensioniert, dass während der Tests nicht ein einziges<br />
Mal der Sensor versehentlich aktiviert wurde. Verlässt<br />
der Bediener die Plattform, stoppt der Stapler automatisch<br />
und bremst kontrolliert bis zum Stillstand ab.<br />
Die Ablagemöglichkeiten im Testfahrzeug mit Lithium-<br />
Ionen-Batterie sind begrenzt. Der Teststapler war mit der<br />
Stahlversion ausgestattet, die Kunststoffversion bietet mehr<br />
Stauraum und ist für alle Geräte ebenfalls erhältlich.<br />
<strong>IFOY</strong> TEST HARD FACTS EXH-S 25 Ø*<br />
Produktivität max. (Paletten/h) 96 84,9<br />
Produktivität eco (Paletten/h) 89,4 80<br />
Verbrauch max. (kWh/100 Paletten) 1,62 1,65<br />
Verbrauch eco (kWh/100 Paletten) 1,38 1,45<br />
Geschwindigkeit (mit Last, km/h) 10,14 8,89<br />
Beschleunigung ( mit Last, sec/10 m) 5,3 6,28<br />
* Durchschnitt anderer Fahrzeuge in dieser Klasse.<br />
EIN BESON<strong>DE</strong>RER VORTEIL: MITHILFE<br />
<strong>DE</strong>R BLUE-Q-FUNKTION SINKT <strong>DE</strong>R<br />
ENERGIEVERBRAUCH UM 15 PROZENT,<br />
DIE PRODUKTIVITÄT BLEIBT<br />
ABER HOCH.<br />
33
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Meister der Übergabe<br />
Großgüter leicht laden<br />
VON THILO JÖRGL<br />
Seit vielen Jahren sind Routenzüge aus der Intralogistik<br />
nicht mehr wegzudenken. Mit dem HUSKi präsentiert die<br />
H+E Produktentwicklung aus Moritzburg eine Lösung, um<br />
große Güter manuell, halbautomatisch oder autonom zu<br />
transportieren.<br />
Name<br />
H+E Produktentwicklung HUSKi<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Special of the Year<br />
Antrieb<br />
Elektro<br />
Tragfähigkeit<br />
1.500 Kilogramm<br />
Markteinführung 02.11.2020<br />
TESTBERICHT. Wie der HUSKi automatisch große Güter an den<br />
gewünschten Ort, zum Beispiel entlang einer Produktions- oder<br />
Montagelinie, bringt, wurde während der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS mit ei-<br />
34
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Mit dem HUSKi wurde ein bekanntes Konzept auf größere, sperrige<br />
Güter variierbar von der H+E Produktentwicklung umgesetzt. Die<br />
technische Umsetzung ist hochwertig und sehr gut.<br />
Marktrelevanz<br />
Ø<br />
Kundennutzen +<br />
Innovationsgrad<br />
Ø<br />
Qualität der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
nem manuell bedienten Schlepper demonstriert.<br />
Zur genauen Positionierung an den<br />
Aufnahmestationen wurde der Schlepper mit<br />
einem Laserpointer ausgestattet und Linien<br />
auf dem Boden markiert.<br />
Die Positionierung des HUSKi erfordert etwas<br />
Können. Die korrekte Position wird durch<br />
zwei Lichtschranken überprüft; eine am<br />
HUSKi und eine an der Übergabestation.<br />
Stehen sich die Zellen korrekt gegenüber,<br />
werden die Kontrollanzeigen auf dem<br />
Schlepper-Display grün und die Übertragung<br />
kann beginnen. Auf dem Touch-Display wählt<br />
der Bediener den gewünschten Vorgang<br />
aus. Nach Meinung der <strong>IFOY</strong> Tester sind die<br />
Piktogramme nicht immer intuitiv.<br />
Sobald die Aufgabe ausgewählt ist, kann die<br />
Übergabe aktiviert werden. Dazu muss sich<br />
der Bediener umdrehen. Anschließend kann<br />
er die Taste auf der Rückseite des Schleppers<br />
drücken.<br />
Da der Bediener umgedreht auf dem Gerät<br />
steht, hat er die Übergabe im Blick und kann<br />
im Notfall schnell eingreifen. Während der<br />
Übergabe kommuniziert der HUSKi aktiv mit<br />
dem System. Im autonomen Modus findet<br />
das Fahrzeug selbstständig und sicher<br />
seine Position und richtet den Warenträger<br />
automatisch aus, bevor die Ware in der<br />
vordefinierten Weise übergeben wird. Bei<br />
Bedarf überprüfen eingebaute Sensoren, ob<br />
die Last mittig auf dem HUSKi positioniert ist.<br />
Das System ist markenunabhängig. In Kombination<br />
mit der Intelligenz des Schleppers<br />
transportiert der HUSKi seine Waren präzise.<br />
Das System ist zudem individualisierbar und<br />
kann an die spezielle Bedürfnisse angepasst<br />
werden. Beispielsweise sind die Übergabestationen<br />
mobil und können sehr leicht an<br />
einen anderen Ort platziert werden.<br />
Der Anhänger wird von der Zugmaschine<br />
über eine 24V-Steckverbindung mit Energie<br />
versorgt. Eine Ladefunktion ist daher<br />
nicht erforderlich. Der Energieverbrauch<br />
ist so gering, dass auch die Batterie des<br />
Schleppers nur minimal belastet wird.<br />
35
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SMARTER<br />
MOVE!<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Interroll Group, Smart Pallet Mover<br />
Special of the Year<br />
VON THILO JÖRGL<br />
Dauch in anderen intralogistischen<br />
Umgebungen<br />
Vorteile bietet, wie<br />
beispielweise bei der<br />
Kommissionierung in der Logistik oder<br />
bei Sequenzierungstätigkeiten.<br />
er Interroll Smart Pallet Mover, kurz<br />
SPM, ist eine neue Roboterlösung,<br />
die für die Fertigungslogistik<br />
entwickelt wurde, aber<br />
Die gewünschte Ausführung kann vollständig<br />
TESTBERICHT. Das logistische Handhabung online konfiguriert werden, mit dem positiven<br />
rund um Bearbeitungsmaschinen wie Laserschneidanlagen<br />
und Abkantautomaten ist oft Anfang an transparent sind. Die Installation<br />
Effekt, dass Kosten und Budgetierung von<br />
nicht oder kaum automatisiert. Der SPM des wird dann plug-and-play implementiert und<br />
Schweizer Herstellers Interroll ändert das. eingestellt. Eine Implementierungszeit von nur<br />
zwei bis drei Tagen ist laut Interroll möglich.<br />
Das Design basiert auf einem neuartigen<br />
Konzept, das die Funktionen „Tragen“ und „Antrieb“<br />
trennt. Dies ermöglicht einen einfachen ermöglicht eine gute Planung der vor-<br />
Die Steuerung ist selbstoptimierend und<br />
modularen mechanischen Aufbau, der die beugenden Wartung oder Priorisierung<br />
Antriebs- und Steuerungsfunktionen für den von Aufgaben. Ausfallzeiten, die durch<br />
gesamten Förderer auf einem Roboter vereint. manuelle Tätigkeiten verursacht werden,<br />
gehören damit der Vergangenheit an.<br />
Der SPM ist für den Transport und die Pufferung<br />
von Paletten oder Kisten mit einem<br />
Gewicht von bis zu 1000 Kilogramm ausgelegt.<br />
Er besteht aus vier Hauptkomponenten:<br />
Laut Interroll sind Produktivitätssteigerungen<br />
von bis zu 30 Prozent möglich. Ein weiterer<br />
Vorteil ist, dass kein superflacher Boden er-<br />
einer nicht angetriebenen Rollenbahnsektion,<br />
einer batteriebetriebenen Einheit auf Schienen,<br />
einem Transferteil und einem intuitiven<br />
Online-Tool zur Programmierung des<br />
Systems sowie zur Verbindung mit anderen<br />
Maschinen. Das mobile, autonome Fördersystem<br />
ist flexibel und skalierbar und kann<br />
zum Beispiel als effiziente Erweiterung von<br />
statischen Rollenbahnen eingesetzt werden.<br />
36
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
forderlich ist. Da der Mover auf einer Schiene läuft<br />
und die Füße leicht verstellt werden können, kann<br />
das System problemlos auch in bestehenden,<br />
weniger flachen Umgebungen eingesetzt werden.<br />
Mit seiner digitalen Konnektivität und seinen<br />
Eigensicherheitseinstellungen arbeitet der SPM<br />
mühelos, sowohl in manuellen als auch in automatisierten<br />
Umgebungen. Die Mitarbeiter müssen<br />
sich nicht in unsichere Bereiche begeben, wodurch<br />
sich das Unfallrisiko reduziert. Ein großes<br />
Plus der Lösung ist, dass keine Einzäunung<br />
erforderlich ist. Selbst wenn eine Umzäunung,<br />
etwa für eine Laserschneidmaschine vorhanden<br />
sein sollte, behindert sie die Lösung nicht.<br />
Mit dem SPM, so das Testfazit, ermöglicht<br />
Interroll die Automatisierung dort, wo sie bisher<br />
nur selten eingesetzt wurde: im Vorfeld der<br />
Fertigungslogistik. Wartezeiten und Ausfallzeiten<br />
machen Platz für Just-in-Time-Lieferung und<br />
intelligente Pufferung. Der Interroll Smart Pallet<br />
Mover steigert so die Produktivität und Sicherheit<br />
in Produktionsumgebungen erheblich, indem<br />
er auf eine völlig neue Weise automatisiert.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Der Smart Pallet Mover ist eine vielseitige,<br />
integrierte Lösung mit neuen technischen<br />
Ansätzen. Das Gerät punktet mit einer<br />
innovativen, einheitlichen Softwarelösung<br />
zur Planung und Steuerung. Komplexe<br />
Systeme können mit geringeren Kosten<br />
realisiert werden. Der Aufwand in Sachen<br />
Installation und Betrieb ist gering.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen ++<br />
Innovationsgrad ++<br />
Qualität der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen /<br />
- weniger / -- nicht vorhanden<br />
Ein großes Plus der Lösung<br />
von Interroll: Es ist keine<br />
Einzäunung für den Smart<br />
Pallet Mover erforderlich!<br />
37
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
iw.hub<br />
Freude am<br />
Transport<br />
VON STEFANIE NONNENMANN<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Antrieb<br />
Tragfähigkeit<br />
Wettbewerber<br />
idealworks iw.hub<br />
AGV<br />
Elektro<br />
1.000 kg<br />
MiR1000<br />
Fetch Robotics freight 1500<br />
OTTO Motors 1500<br />
Mit dem iw.hub liefert idealworks, eine hundertprozentige Tochter<br />
der BMW Group, einen autonomen mobilen Roboter (AMR) zu einem<br />
wettbewerbsfähigen Preis. Die innovative Lösung ist nach Angaben<br />
des Münchener Unternehmens bei gleichen Funktionalitäten bis<br />
zu 50 Prozent günstiger als bestehende Lösungen am Markt, und<br />
darüber hinaus erfolgreich im Einsatz bei der Konzernmutter BMW.<br />
TESTBERICHT. Der Autonomous Mobile Robot (AMR) misst<br />
641 x 1440 Millimeter (Breite x Länge) und hat eine Mindestunterfahrhöhe<br />
von 22 Zentimetern. Im Mischverkehr mit<br />
anderen, manuell betriebenen oder autonomen Fahrzeugen<br />
erreicht das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von<br />
etwa 2,2 m/s (entspricht knapp 8 km/h). Damit<br />
gehört der iw.hub zu den schnelleren AMRs.<br />
Die maximale Nutzlast beträgt 1.000<br />
Kilogramm.<br />
Mindestens genauso wichtig<br />
wie die Nutzlast ist für den<br />
Einsatz auch seine<br />
Flexibilität. Der<br />
AMR fährt<br />
38
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
völlig autonom<br />
mit Hilfe der<br />
SiLocalization<br />
and Mapping<br />
(SLAM) Navigationstechnologie.<br />
Eine<br />
Startposition und die<br />
gewünschten Übernahmeorte<br />
reichen aus, damit der<br />
Roboter eigenständig eine Karte<br />
der Umgebung erstellen kann.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Hinter dem iw.hub steckt ein innovatives Steuerungskonzept<br />
mit hoher Flexibilität. Die Performance des Geräts<br />
ist beeindruckend, vor allem in puncto Aufnahme<br />
schlecht positionierter Lasten und der Geschwindigkeit.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen ++<br />
Innovationsgrad +<br />
Qualität der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
Sensoren auf dem AMR scannen kontinuierlich<br />
die Umgebung und optimieren<br />
die Route in Echtzeit. Mögliche (temporäre)<br />
Hindernisse werden vom Gerät erkannt und<br />
selbstständig umfahren. Auch wenn eine Last<br />
nicht richtig positioniert ist, erkennt der Roboter dies<br />
mit Hilfe einer 3D-Kamera an der Vorderseite. In diesem<br />
Fall korrigiert der iw.hub automatisch seine Position,<br />
so dass die Lasten immer korrekt aufgenommen werden.<br />
Ein Detail für Autofans: Angetrieben wird der iw.hub mit einer<br />
Lithium-Ionen-Zelle aus dem BMW i3. Ein voll aufgeladener Akku<br />
reicht für mindestens acht Stunden Betrieb. Ein anderes wichtiges<br />
Detail: Eine Zwischenladung ist über jede Standard-220-V-Steckdose<br />
möglich. Der AMR ist so programmiert, dass er nur lädt, wenn die<br />
Batteriekapazität weniger als 50 Prozent beträgt und keine Transportaufträge<br />
geplant sind. Bei der Annäherung an die Ladestation<br />
prüft der iw.hub selbstständig seine Position und korrigiert sie, falls<br />
nötig, mit Hilfe von Reflektoren, die in der Ladestation montiert sind.<br />
Ein Ladezyklus beträgt 1,5 Stunden.<br />
Nach Angaben des Herstellers kann das System in nur zwei Tagen<br />
implementiert werden, ohne dass bauliche Veränderungen nötig<br />
sind. Damit rückt eine Factory-in-one-Day in greifbare Nähe, bei der<br />
in kürzester Zeit eine Fabrik mit Robotern aufgebaut werden kann.<br />
Der Einsatz in einer neuen Umgebung wird durch die Unterstützung<br />
eines KI-basierten digitalen Zwillings verkürzt.<br />
Der iw.hub verfügt über eine cloudbasierte Steuerungsplattform<br />
(AnyFleet), die eine standardisierte Einbindung von Fremdgeräten<br />
basierend auf der VDA 5050 Schnittstelle ermöglicht. Die Steuerungsplattform<br />
wird für Mapping, Auftragssteuerung, Flotten- und<br />
Verkehrsmanagement eingesetzt und verfügt über eine intuitive<br />
Benutzeroberfläche. Das macht es jedem Anwender leicht,<br />
das System in kürzester Zeit zu erlernen und zu bedienen.<br />
„Der iw.hub rückt die<br />
Factory-in-one-Day in<br />
greifbare Nähe.“<br />
39
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Antrieb<br />
HAI ROBOTICS HAIPICK A42T<br />
AGV<br />
Elektro<br />
Hoch, höher, HAIPICK A42T:<br />
Wie HAI ROBOTICS mit<br />
dem teleskopierbaren,<br />
autonomen Case-<br />
Handling-Robot<br />
punkten will.<br />
Von Thilo Jörgl<br />
SUPER<br />
HIGH<br />
40
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
TESTBERICHT. Mit dem HAIPICK A42T<br />
will der Hersteller HAI ROBOTICS aus dem<br />
chinesischen Shenzhen hoch hinaus. Das<br />
Gerät ist der erste teleskopierbare autonome<br />
Case-Handling-Roboter (ACR) der<br />
Welt. Die Teleskop-Hubfunktion ermöglicht<br />
einen flexiblen Arbeitsbereich von 0,25 bis<br />
6,50 Meter. Der Roboter selbst behält dabei<br />
seine Standardhöhe von 3,70 Metern bei.<br />
Das Gerät ist gedacht für eine intelligente<br />
und effiziente Ware-zur-Person-<br />
Kommissionierung in Lagern mit verschiedenen<br />
Höhen. Der verfügbare Platz<br />
wird maximal ausgenutzt, wodurch<br />
eine hohe Lagerdichte erreicht wird.<br />
Das System identifiziert, lokalisiert und<br />
pickt den gewünschten Artikel auf intelligente<br />
Weise. Jeder Lagerplatz hat<br />
dazu einen 2D-Code. Der HAIPICK-Roboter<br />
scannt zunächst den Positionscode<br />
und anschließend den Behältercode.<br />
Der Clou dabei: Das System ist für die<br />
gemischte Kommissionierung sowohl von<br />
Behältern als auch von Kartons unterschiedlicher<br />
Größe ausgelegt. Dabei kann<br />
der ACR bis zu sechs Behälter auf einmal<br />
aufnehmen und zu einem oder mehreren<br />
Arbeitsplätzen transportieren.<br />
Softwareplattform verbunden sind. In dem<br />
Fall werden DM-Codes im Aufzug installiert,<br />
um den ACR zu steuern und den Einsatz in<br />
mehreren Stockwerken zu ermöglichen.<br />
Auch der Energiespeicher ist smart: Der<br />
Lithium-Eisenphosphat-Akku ermöglicht eine<br />
schnelle und problemlose Zwischenladung.<br />
Laut Hersteller kann der Akku in nur 45<br />
Minuten wieder aufgeladen werden. Damit ist<br />
das System für den 24/7-Betrieb geeignet.<br />
Das HAIPICK-System ist skalierbar und kann<br />
je nach Anforderung problemlos mit weiteren<br />
ACRs, weiteren Arbeitsstationen oder<br />
weiteren Regalsystemen erweitert werden.<br />
Auch andere Lagersysteme wie Miniloads<br />
oderShuttles können integriert werden. Ein<br />
einzigartiges Gerät urteilt der <strong>IFOY</strong> Test.<br />
Zu den weiteren Vorteilen gehören eine<br />
schnelle Kapitalrendite, niedrige Kosten, eine<br />
hohe Effizienz durch die Integration einer<br />
Vielzahl von Workstations und Geräten.<br />
Hindernisse wie Sprinkleranlagen, Türen,<br />
Ventilatoren und andere höhenbeschränkende<br />
Objekte werden in der<br />
HAIQ-Softwareplattform registriert. Der<br />
ACR weiß, wo sich die Hindernisse befinden,<br />
kann seine Höhe anpassen und<br />
die Route fortsetzen. Um die Sicherheit<br />
weiter zu erhöhen, lässt sich der Mast<br />
mit zusätzlichen Sensoren ausstatten.<br />
Standardmäßig sind die Roboter in einem<br />
geschlossenen Bereich aktiv. Sind dort<br />
auch Fußgänger unterwegs, kann das<br />
System um zusätzliche Sensoren erweitert<br />
werden. Diese erkennen mögliche<br />
Hindernisse und sorgen dafür, dass der<br />
Roboter sicher zum Stillstand kommt.<br />
Roboter, die in der HAIQ-Softwareplattform<br />
enthalten sind, können automatisch von<br />
einem Einsatzbereich in einen anderen<br />
wechseln. Das Gerät kann zudem Aufzüge<br />
steuern, sofern diese ebenfalls mit der HAIQ-<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Beim Übergang von manuellen Lagern hin zu automatisierten<br />
Lösungen ist der HAIPICK A42T ein gutes Konzept. Die Robustheit<br />
der Lösung konnte nicht abschließend eingeschätzt werden. Die<br />
Bauhöhe ist angesichts der kleinen Fläche groß.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen<br />
Innovationsgrad -<br />
Qualität der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
Ø<br />
41
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Rechengenie<br />
und Stromsparer in einem<br />
VON THILO JÖRGL<br />
Autonome mobile Roboter (AMR) sind auf<br />
dem Vormarsch. Das belegen seit Jahren<br />
diverse Studien. Zahlreiche Hersteller<br />
entwickeln Hardware, zum Beispiel für die<br />
automatisierte Bereitstellung von Waren<br />
in der Montage oder die Kommissionierung<br />
nach dem Ware-zur-Person-Prinzip.<br />
TESTBERICHT. Der arculee2 des<br />
Herstellers arculus ist in drei Größen mit<br />
Tragfähigkeiten von bis zu einer Tonne<br />
erhältlich. Gesteuert wird der arculee2<br />
von einer Robotersteuereinheit, die das<br />
Flottenlernen und Over-the-Air-Updates<br />
ermöglicht. Alle Daten laufen auf einer<br />
integrierten Karte zusammen, von der aus<br />
der AMR gesteuert wird.<br />
Von Vorteil hierbei ist, dass sich dadurch<br />
die Anzahl der Komponenten und damit<br />
die Kosten deutlich reduzieren. Anwender<br />
bekommen letztlich spürbar mehr für ihr<br />
Geld. In Kombination mit dem arculus Modular<br />
Production System transportiert der<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Antrieb<br />
Tragfähigkeit<br />
Wettbewerber<br />
arculus arculee2<br />
AGV<br />
Elektro<br />
1.000 kg<br />
Grenzebach L1200S-Li,<br />
Geek+ P1200R,<br />
safelog M3<br />
42
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Der arculee2 ist eine gute Umsetzung einer sehr innovativen und<br />
neuartigen Technik. Es verfügt über eine sehr gute Standardsteuerung<br />
und ist sehr performant. Negativpunkte sind nicht ersichtlich.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen ++<br />
Innovationsgrad ++<br />
Qualität der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
arculee2 Behälter und Paletten von einem<br />
Arbeitsplatz zum anderen ohne vordefinierte<br />
Wege. Der AMR ortet und navigiert frei auf<br />
Basis der Sensordatenfusion.<br />
Der Roboter sammelt Informationen mithilfe<br />
mehrerer Sensoren, Beschleunigungsmessern,<br />
Kameras und sogar Körperschallmikrofonen.<br />
Basierend auf diesen Daten erstellt<br />
der arculee2 ein Bild der Umgebung und<br />
der Leistung des Roboters. Dies ermöglicht<br />
ein dynamisches Fahr- und Navigationsverhalten<br />
und hilft zudem, das Nachladen und<br />
den Service optimal und effizient zu planen.<br />
Auch die exakte Positionierung verhält sich<br />
im Versuchsaufbau der <strong>IFOY</strong>Tester äußerst<br />
flexibel. Liegt die Last beispielsweise nicht<br />
ganz gerade auf, erkennt der arculee2 dies<br />
und passt seine Position in Bezug auf die<br />
Last problemlos an. Die meisten Berechnungen<br />
werden im Roboter selbst bei<br />
minimalem Energieverbrauch durchgeführt.<br />
Dank der patentierten Elektronik- und<br />
Softwarearchitektur können Upgrades<br />
schnell und einfach auf die AMRs übertragen<br />
werden, zum Beispiel über 5G oder WiFi.<br />
Der arculee2 ist ein universelles Gerät. Die<br />
Funktionalität kann bei Bedarf mit verschiedenen<br />
Anbauteilen erweitert werden. Die<br />
Ladung des integrierten Akkus erfolgt online<br />
und sorgt so für maximale Verfügbarkeit.<br />
Neue Ladepunkte können flexibel und<br />
innerhalb von nur zehn Minuten hinzugefügt<br />
werden.<br />
Das Test-Team ist davon überzeugt, dass<br />
dieses System die Effizienz sowohl in<br />
Produktions- als auch in Logistikumgebungen<br />
weiter steigern kann und<br />
gleichzeitig wertvollen Platz spart.<br />
Seine Vorgängerversion (arculee1) ist derzeit<br />
bei Kunden wie etwa Audi im Produktiveinsatz<br />
und ermöglicht laut arculus Effizienzgewinne<br />
und Platzersparnisse bei einer<br />
Verfügbarkeit von mehr als 99,5 Prozent.<br />
43
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
FTS-Flottenmanagement<br />
One Size fits it all<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
arculus, arculus Fleet<br />
Intralogistics Software<br />
VON THILO JÖRGL<br />
Was früher auf der Wunschliste jedes Logistikers<br />
ganz oben stand, gibt es jetzt<br />
auf dem Markt: Mit arculus Fleet präsentiert<br />
arculus ein herstellerübergreifendes<br />
Flottenmanagementsystem für<br />
Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTS).<br />
TESTBERICHT. Das System ermöglicht es,<br />
autonome Fahrzeuge verschiedener Anbieter<br />
im gleichen Raum einzusetzen, unabhängig<br />
von der Navigationstechnologie, den kinematischen<br />
Eigenschaften und den Abmessungen<br />
der FTS. Basis ist die standardisierte<br />
VDA5050-Schnittstelle.<br />
arculus Fleet ist Teil des arculus Modular Production System<br />
und kann mit arculus Warehouse (für Ware-zur-<br />
Person-Logistik) oder arculus Modular Production<br />
(für dynamischen Warenfluss) eingesetzt<br />
werden. Das System kann auch als<br />
Stand-alone-Lösung implementiert<br />
werden. Die Funktionalitäten<br />
sind unabhängig von der<br />
genannten Auswahl<br />
immer gleich.<br />
44
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Neben der Gestaltung und<br />
Optimierung von Layouts ermöglicht<br />
arculus Fleet eine<br />
dynamische Routenplanung auf<br />
Basis der aktuellen Verkehrssituation.<br />
Intelligentes Verkehrsmanagement<br />
ist ebenfalls eine der<br />
Kernaufgaben des Systems. Dazu<br />
müssen zunächst alle notwendigen<br />
(Umgebungs-)Objekte konfiguriert werden,<br />
was im Build-Modus stattfindet. Diese<br />
umfassen Fahranweisungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen,<br />
aber auch Abmessungen, Beschleunigungs-<br />
und Bremsvermögen, Energieverbrauch, Abmessungen<br />
und Ausrichtung der zu transportierenden Lasten, eventuelle<br />
Rolltore, Ladestationen et cetera.<br />
„Die Software ist<br />
herstellerübergreifend<br />
und optimiert das<br />
Gesamtsystem.“<br />
Im Anschluss wird das Layout im Simulationsmodus verifiziert, woraufhin<br />
alle wichtigen KPIs abgeleitet werden können, darunter unter anderem<br />
Transportzeiten, FTS-Auslastung und mögliche Verkehrsengpässe. Das optimierte<br />
Layout kann unmittelbar zur Bedienung der Anlage verwendet werden. Im<br />
Betriebsmodus sind spezifische Betriebs- und Verwaltungsinformationen verfügbar,<br />
die eine intuitive Bedienung und Verwaltung des Systems ermöglichen.<br />
Große Vorteile für Nutzer liegen in der intelligente Routenplanung auf Basis von Echtzeit-Verkehrsinformationen.<br />
Weitere Pluspunkte: Planung, Simulation, Betrieb und<br />
Optimierung kommt aus einem Softwaresystem. Die Verkehrssteuerung erfolgt auf<br />
Basis von dynamisch erzeugten Hüllkurven für jeden AMR und die prädiktive Pfadplanung<br />
vermeidet Staus.<br />
Die Software bietet darüber hinaus dezidierte Ansicht für den Betrieb,<br />
die Wartung und das Management des Systems, eine 2D-<br />
/3D-Visualisierung und Überwachung sowie anwenderspezifische<br />
Berichte.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Die Software ist herstellerübergreifend und optimiert das<br />
Gesamtsystem. Das Tool widerspricht scheinbar dem Ziel<br />
der Dezentralisierung. Die Software ist aber für eine gewisse<br />
Zeit sicher sinnvoll. Ein Nachteil: Schnittstellen müssen<br />
vorhanden sein oder aufwändig programmiert werden.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen +<br />
Innovationsgrad<br />
Ø<br />
Qualität der Umsetzung<br />
Ø<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
45
DRONETO<br />
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
HHLA SKY Integrated Drone Control Center<br />
Intralogistics Software<br />
VON THILO JÖRGL<br />
Das Thema Drohnen ist der Intralogistik ist relativ neu. Dennoch gibt<br />
es reichlich interessante Ansätze. HHLA Sky ist der erste Anbieter<br />
mit einem professionellen, skalierbaren End-to-End-Drohnensystem.<br />
Das HHLA Sky Integrated Drone Control Center steuert alle Prozesse<br />
für den Einsatz von beliebigen Drohnen und ferngesteuerten Fahrzeugen<br />
mit nur einer einzigen Plattform. Dabei werden alle Vorschriften<br />
und Richtlinien eingehalten.<br />
TESTBERICHT. Wo andere Systeme auf Sicht und mit nur einer<br />
Drohne pro Pilot fliegen, können sich Nutzer des HHLA Sky Integrated<br />
Drone Control Centers nahezu uneingeschränkt außerhalb der<br />
Sichtlinie (BVLOS) bewegen. Mehr als 100 Drohnen an verschiedenen<br />
Standorten auf der ganzen Welt lassen sich gleichzeitig von diesem<br />
zentralen Kontrollzentrum aus steuern – ein klarer USP der Software,<br />
urteilt der <strong>IFOY</strong> Test.<br />
Das System hilft dabei, die Datenanalyse mit Drohnen zu verbessern,<br />
Entscheidungen über den Flugbetrieb in Echtzeit zu treffen, betriebliche<br />
Prozesse zu optimieren und Risiken durch kontinuierliche<br />
Überwachung zu minimieren, so die <strong>IFOY</strong> Tester weiter.<br />
HHLA SKY zielt mit dem System auf Unternehmen ab, die über große<br />
Firmenareale verfügen. Dazu zählen unter anderem die chemische<br />
Industrie, Flughäfen, Automobilhersteller oder Seehäfen. Das Control<br />
Center kann aber auch eine Lösung für Hersteller mit weltweit<br />
verteilten Produktionsstätten oder Gewerbegebiete beziehungsweise<br />
Güterverkehrszentren mit unterschiedlichen Nutzern darstellen.<br />
Mit Hilfe des Integrated Drone Control Centers lassen sich komplette<br />
Prozessketten vollautomatisch und schnell abbilden. Vor allem,<br />
wenn die Standorte physisch durch Straßen, Eisenbahnen, Flüsse<br />
oder Seen getrennt sind, verkürzt das System Transportwege und<br />
reduziert die dafür nötige Zeit auf ein Minimum. Dokumente, Schlüssel,<br />
Material- und Flüssigkeitsproben oder Papiere für die Abfertigung<br />
von Schiffen und oder Fahrzeugen werden so zuverlässig und<br />
schnell ans Ziel gebracht. Vorteile bietet das Tool darüber hinaus im<br />
Hinblick auf Überwachungsaufgaben oder technische Inspektionen.<br />
46
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
WER<br />
Die einzigartige<br />
Lösung steigert<br />
die Effizienz des<br />
Drohnenbetriebs<br />
erheblich.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Der Anbieter HHLA Sky punktet mit einem integrierten Konzept,<br />
das nicht nur für Drohnen, sondern auch für andere Transportmittel<br />
genutzt werden kann. Die Software bietet nur eingeschränkte<br />
Einsatzmöglichkeiten im Bereich der Intralogistik.<br />
Marktrelevanz -<br />
Kundennutzen<br />
Innovationsgrad +<br />
Qualität der Umsetzung<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
Ø<br />
Ø<br />
<strong>IFOY</strong> TEST FAZIT<br />
Drohneneinsatz in der Logistik steht zurzeit noch am Anfang,<br />
zählt jedoch zu den am schnellsten wachsenden Marktsegmenten<br />
überhaupt. Mit dem Integrated Drone Control Center bietet<br />
HHLA Sky bereits heute ein professionelles System mit allen<br />
notwendigen Funktionen für den automatischen und gleichzeitigen<br />
Flug einer großen Anzahl von Drohnen über große Entfernungen<br />
und außer Sichtweite (BVLOS). HHLA Sky Integrated<br />
Drone Control Center setzt damit einen neuen Standard für den<br />
professionellen industriellen Einsatz von Drohnen. Die einzigartige<br />
Lösung steigert die Effizienz des Drohnenbetriebs erheblich.<br />
Dazu kann die universelle Drohnenplattform mit Kameras, Sensoren<br />
oder Lautsprechern ausgestattet werden.<br />
Die Software ist für 90 bis 95 Prozent der Einsatzsituationen<br />
geeignet. Sowohl die Hardware als auch die Software, bestehend<br />
aus einem selbstentwickelten Mehrzweck-Hexacopter für Lastenbis<br />
3,5 Kilogramm und einer Control-Center-Applikation, sind für<br />
den anspruchsvollen industriellen Einsatz konzipiert. Eine stabile<br />
und leistungsfähige Internetverbindung ist für alle Anwendungen<br />
unverzichtbar. Das System kann nahtlos in ein ERP-System integriert<br />
werden, so dass alle Anlagen in ein Netzwerk eingebunden sind.<br />
Der <strong>IFOY</strong> Test attestiert dem HHLA Sky Integrated Drone Control<br />
Center damit einen neuen Standard für den professionellen<br />
industriellen Einsatz von Drohnen. Eine einzigartige Lösung,<br />
die die Effizienz des Drohnenbetriebs erheblich steigere.<br />
47
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Perfekt<br />
abgestimmt<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
STILL Danfoss-Projekt<br />
Integrated Warehouse Solution<br />
VON THILO JÖRGL<br />
Danfoss steht nicht nur für<br />
ausgeklügelte Produkte aus<br />
den Bereichen Motor- und Klimasteuerung,<br />
Pumpen oder<br />
Solarenergie. Er steht auch<br />
für eine intelligente Logistik. Für das neue Produktionslager von<br />
Danfoss Power Electronics A/S im dänischen Tinglev lieferte STILL<br />
eine perfekt aufeinander abgestimmte Kombination aus drei automatisierten<br />
Serienflurförderzeugen (MX-X und EXV) inklusive der<br />
Installation aller Systemkomponenten. Via Cloud werden mit dem<br />
Tool iGo insights Systemoptimierungen durchgeführt. Durch das<br />
Sicherheitssystem ELOshield sind Passanten vor herannahenden<br />
Fahrzeugen geschützt.<br />
Hintergrund: Mit der Zunahme des Sortiments von Frequenzumrichtern<br />
für Elektromotorsteuerungen erreichten die manuellen<br />
Produktionslager in Gråsten und Kliplev eine Kapazitätsgrenze.<br />
Der Danfoss Production Supervisor im neuen Lager Tinglev, Martin<br />
Rosengreen Jessen, berichtet: „Eine Kapazitätserweiterung durch<br />
Zusammenlegung der Lager mit einer automatischen Lagerhaltung<br />
war das Ziel. Damit wir auch für die Zukunft<br />
flexibel gerüstet sind, haben wir uns<br />
für das iGo System von STILL mit automatisierten<br />
Flurförderzeugen entschieden.<br />
Dabei behalten wir durch das Full-Service-Leasing<br />
für die nächsten sechs Jahre<br />
die Lagerhaltungskosten immer im Blick.“<br />
Im Automatiklager gibt es sowohl im Wareneingang,<br />
als auch im Warenausgang<br />
Schnittstellen der Palettenfördersysteme<br />
zu den AGVs (Automated Guided Vehicles).<br />
Die Anlage ist in zwei Bereiche aufgeteilt: Zum<br />
einen in ein Schmalganglager für den voll automatisierten Betrieb<br />
und zum anderen in einen halbautomatischen Lagerbereich. Dort<br />
wechseln sich schmale Gassen für die MX-X mit breiteren Gängen<br />
für die manuelle Kommissionierung aus den beiden unteren Zeilen<br />
der sieben Meter hohen Regale ab. Durch das neue Automatiklager<br />
sind an fünf Tagen pro Woche die täglichen Lkw-Lieferungen alle drei<br />
Stunden zur Produktion im nahe gelegenen Gråsten sichergestellt.<br />
„Die Zeitersparnis ist enorm. Einmal wegen der zentralen Lagerhaltung,<br />
vor allem jedoch wegen der Automatisierung unseres Produktionslagers,<br />
das wir rund um die Uhr betreiben“, hebt Jessen hervor.<br />
Für die durchgängige Automatisierung des Materialflusses wurden<br />
im Jahr 2020 die Serien-Flurförderzeuge von STILL mit dem<br />
iGo systems Automatisierungskit ausgestattet. Durch identische<br />
Komponenten, Steuerungen und Interfaces entstand in kürzester<br />
Zeit ein leistungsfähiges AGV. Zur präzisen Palettenerkennung<br />
wurde eine passende Sensorik an den Gabeln der AGVs<br />
verbaut. Für das sichere und selbstständige Bewegen der Fahrzeuge<br />
sind verschiedene Navigationstechnologien aufeinander<br />
abgestimmt worden. In den Gassen sind die MX-X induktiv geführt.<br />
Außerhalb navigieren alle AGVs mit Laserscannern, die<br />
ständig die Abstände zu installierten Reflektoren vermessen.<br />
48
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Nach ersten Gesprächen im September 2018 und der Auftragsvergabe im Februar 2019<br />
erfolgte die Installation von Januar bis Mai 2020. Gesteuert und überwacht werden die<br />
AGVs vom einem Transport- und Verkehrsleitsystem. Transportaufträge werden vom<br />
Warehouse Management System im SAP-Host erzeugt und an das Leitsystem übergeben.<br />
Rund um die Uhr erzeugt dieses dabei eine große Menge an Daten, mit denen eine<br />
gründliche Analyse des Automatiklagers sowie der Prozesse aus einem übergeordneten<br />
Blickwinkel in der Microsoft Cloud durchgeführt wird. Mit iGo insights bietet Still für die<br />
Auswertung ein Tool, das aus der Fülle der gesammelten Prozessinformationen in der<br />
Cloud Zusammenhänge filtert und konkrete Handlungsempfehlungen ableitet.<br />
Das ELOshield System umfasst mehrere Komponenten, die funkbasiert miteinander<br />
kommunizieren und gemeinsam das All-in-One-Warnsystem bilden.<br />
Begegnet ein Fahrzeug einem Fußgänger, so erkennt das stationäre Modul das<br />
sich nähernde Fahrzeug. Es erfolgt ein optisches und akustisches Signal. Im<br />
Gefahrenfall wird das Fahrzeug verlangsamt.<br />
„Herangehensweisen,<br />
die in der Forschung<br />
entwickelt wurden,<br />
sind hier in der Praxis<br />
umgesetzt.“<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Marktrelevanz<br />
Das Danfoss-Projekt stellt ein eindrucksvolles Beispiel dar, wie in Zukunft automatisierte<br />
Lager gesteuert, überwacht und analysiert werden. Die Relevanz derartiger Systeme wird<br />
durch die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung weiter ansteigen.<br />
Kundennutzen<br />
Das vorgestellte System hat zur erfolgreichen Kapazitätserweiterung wesentlich beigetragen,<br />
was in erster Linie durch die Größe und Leistungsfähigkeit des Automatiklagers begründet<br />
ist. Als den weiterführenden hervorragenden Kundennutzen wird das vorgestellte Tool „iGo<br />
insights“ gesehen. Mit dieser cloud-basierten Ablage von realen Betriebsdaten stehen<br />
nutzbringende Analysetools zur Verfügung. Diese können neben technischen Problemen<br />
einzelner Flurförderzeuge auch Optimierungspotentiale des Gesamtsystems und<br />
beispielsweise Bottlenecks aufzeigen.<br />
Innovationsgrad<br />
Das ausgeführte Gesamtsystem beinhaltet bekannte logistische Komponenten die in<br />
ihrem Zusammenspiel, das heißt Kommunikation über Schnittstellen für Sicherheit,<br />
Funktion und Optimierung unter Verwendung von Deep-Learning-Verfahren, ein sehr<br />
innovatives Beispiel darstellt. Mit steigender Vielfalt des Sortiments, das derartige<br />
Lager bereitstellen müssen, steigen gleichzeitig die Herausforderungen und<br />
Lücken zur Optimierung. Das System ist für diese Aufgabe bestens geeignet.<br />
Herangehensweisen, die in der Forschung entwickelt wurden, sind hier in die<br />
Praxis umgesetzt.<br />
Qualität der Umsetzung<br />
Das System iGo insights stellt sich in einer übersichtlichen Benutzeroberfläche<br />
mit zahlreichen Funktionen dar, die in verschiedenster Form das<br />
Systemverhalten anhand der hinterlegten Betriebsdaten abbilden. Die<br />
Funktionalität des realen Automatiklagers erscheint mustergültig<br />
anhand der vorgestellten Schilderungen des Kunden Danfoss.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen ++<br />
Innovationsgrad +<br />
Qualität der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
49
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
FOKUS AUF<br />
SAP<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
Hänel MSC Technologies Project<br />
Warehouse Solution<br />
BY THILO JÖRGL<br />
D<br />
er Kunde des Intralogistikanbieters<br />
Hänel, MSC Technologies<br />
mit Hauptsitz in Stutensee,<br />
ist ein bekannter Hersteller<br />
von Embedded Systems<br />
auf Basis von Computer-on-Modules<br />
(COMS) und Display/<br />
Touch Systemen mit eigener Fertigung in Europa.<br />
Im Unternehmen sind zwölf Hänel Rotomat-<br />
Lagerlifte über zwei Etagen integriert.<br />
Die Produktionshalle wurde bereits beim Bau so<br />
konzipiert, dass die 24 Liftentnahmen den Wareneingang<br />
im Erdgeschoss mit der Produktion<br />
im ersten Stock verbinden. Alle Entnahmen verfügen<br />
über eine automatische Schiebetüre und<br />
ermöglichen so ein reibungsloses und sicheres<br />
Kommissionieren über beide Stockwerke.<br />
Bei MSC Technologies ist der gesamte Produktionsprozess<br />
in SAP organisiert. Alle Lagerorte<br />
sind im ERP-System erfasst und werden dort<br />
verwaltet. Diese übergeordnete Lagerplatzverwaltung<br />
erfolgt chaotisch und nach dem Firstin-First-out<br />
(FIFO)-Prinzip. Die SAP-Dialoge<br />
werden direkt an der Hänel-Steuerung MP 14<br />
N dargestellt. Der Clou: Über die SOAP-Schnittstelle<br />
können die Benutzer an den Lagerliften<br />
nahtlos mit dem ERP-System kommunizieren.<br />
Durch Browsertechnologie wird die Steuerung<br />
am Lift zum SAP-Terminal. Alle Lagerbewegungen<br />
werden ohne zusätzliche Middleware<br />
in Echtzeit in SAP verbucht. Somit ist sichergestellt,<br />
dass die aktuellen Lagerbestände im<br />
ERP für die angehängten Prozesse zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Im Wareneingang werden alle Teile am SAP-<br />
Terminal erfasst und mit einem Barcode versehen.<br />
Anschließend werden die neuen Artikel<br />
per Scan in einem SAP-Einlagerungsauftrag<br />
zusammengestellt. Dieser Auftrag wird am<br />
Lift gestartet. SAP gibt den Lagerplatz vor und<br />
das Umlaufregal von Hänel bringt den entsprechenden<br />
Tragsatz in die Entnahme. Der<br />
Benutzer scannt den einzulagernden Artikel<br />
und legt diesen im Lift ab. Nach Bestätigung<br />
an der Kommissionieranzeige verknüpft SAP<br />
den aktuellen Lagerplatz mit dem gescannten<br />
Bauteil.<br />
Zudem werden auch Auslagerungsaufträge für<br />
die Produktion direkt in SAP erzeugt und direkt<br />
50
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
an der Hänel Steuerung gestartet. Anschließend<br />
bringt der Rotomat die im jeweiligen Lift gelagerten<br />
Artikel wegeoptimiert in die Entnahme.<br />
Für den Kunden von Hänel stellte die vormals dezentrale<br />
Lagerung in mehreren Gebäuden eine große Herausforderung<br />
für die Produktionslogistik dar. Dies zu<br />
zentralisieren, mehr Transparenz über Warenbestände<br />
und Verfügbarkeit zu erlangen und mit einem neuen<br />
Logistikkonzept Zeit einzusparen, war die Aufgabenstellung<br />
im Projekt. Die Middleware-freie Anbindung<br />
der Lifte direkt an SAP war dabei ausschlaggebend für<br />
die Realisierung des Projektes in dieser Form.<br />
Die Möglichkeit, SAP-Dialoge auf der Liftsteuerung zu<br />
führen, ist interessant. So wurden die zwölf Lagerlifte<br />
in einem Neubau direkt in der Produktion untergebracht.<br />
Mit einer Grundfläche von rund 80 Quadratmetern<br />
beinhalten sie 40.000 Lagerpositionen. Die<br />
dadurch entstehende "Kreislaufwirtschaft" mit einem<br />
zentralen und produktionsnahen Lagerort mit einer<br />
reibungslosen Koordination der jeweils zwei Entnahmestellen<br />
war dem Kunden MSC Technologies ausgesprochen<br />
wichtig.<br />
Aufgrund der Neubausituation gibt es keinen direkten<br />
Produktivitätsvergleich. MSC selbst geht von einer Steigerung<br />
des Produktionsoutputs von 15 bis 20 Prozent<br />
aus.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Marktrelevanz<br />
Am Beispiel MSC Technologies wird eine<br />
effiziente Lagerverwaltung mit<br />
Liftsystemen ohne unnötige<br />
Zwischenschritte vorgestellt. Die<br />
grundsätzliche Vorgehensweise,<br />
Wareneingang und Warenentnahme mit<br />
dem ERP-System direkt zu koppeln, ist auch<br />
auf weitere Beispiele anwendbar.<br />
Kundennutzen<br />
Die direkte Erfassung der Waren an den<br />
Lagerliften ist für den Kunden vorteilhaft, da<br />
Fehlerquellen minimiert werden. Das<br />
System ermöglicht einen Materialfluss in<br />
mehrgeschossigen Gebäuden ohne<br />
zusätzlich Elemente. Zusätzlich bekommen<br />
die Mitarbeiter direkte Kontrolle und<br />
Verantwortung für die Lagerverwaltung.<br />
Kosten und Aufwand werden reduziert.<br />
Innovationsgrad<br />
Das vorgestellte Projekt erscheint in<br />
vielerlei Hinsicht nach dem Stand der<br />
Technik. Dennoch werden der Gesamtablauf<br />
sowie das Terminal als direkte SAP-Schnittstelle<br />
als innovative effiziente Lösung<br />
gesehen.<br />
Qualität der Umsetzung<br />
Anhand der Vorstellung kann eine hochwertige<br />
Lösung nachvollzogen werden, die für<br />
den Bereich der kleinen Güter gut umgesetzt<br />
wurde und auch prinzipiell auf andere<br />
Systeme und Größenordnungen übertragen<br />
werden kann.<br />
Marktrelevanz<br />
Kundennutzen +<br />
Innovationsgrad<br />
Qualität der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger<br />
/ -- nicht vorhanden<br />
Ø<br />
Ø<br />
Die Mitarbeiter bekommen<br />
direkte Kontrolle und<br />
Verantwortung für die<br />
Lagerverwaltung.<br />
51
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
HAI,<br />
ROBOTS<br />
LET´S GET<br />
HIGHER<br />
VON THILO JÖRGL<br />
Name<br />
<strong>IFOY</strong> Kategorie<br />
HAI ROBOTICS HAIPICK A42N<br />
Integrated Warehouse Solution<br />
Intralogistik in Asien: Der Kunde von HAI ROBOTICS wurde vor<br />
72 Jahren gegründet und ist heute der größte japanischen<br />
Bekleidungshersteller und -einzelhändler. Das HAI ROBOTICS-<br />
Projekt wurde im Zentrallager des Unternehmens in Schanghai<br />
durchgeführt. Der Hintergrund: Das zweigeschossige Lager ist<br />
für die Auslieferung der Kleidung an die Filialen gebaut worden.<br />
Das Distributionszentrum wickelt täglich über 250 Sendungen<br />
ab. Eine hohe Lagerdichte zu erreichen und gleichzeitig<br />
den enormen täglichen Lieferbedarf zu erfüllen, war die große<br />
Herausforderung für den Hersteller. Das Projekt-Team evaluierte<br />
akribisch eine Vielzahl an Automatisierungslösungen, die auf<br />
dem Markt erhältlich sind. HAI ROBOTICS machte das Rennen.<br />
Die Lösung: Das Lager ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die<br />
unterschiedliche Aufgaben erfüllen müssen. Speziell der zweite<br />
Lagerabschnitt sollte die Anforderung einer hohen Lagerkapazität<br />
erfüllen und eine schnelle Kommissionierungsleistung<br />
ermöglichen. Zudem stand auf der Agenda der Planer, eine<br />
Automatisierungslösung zu finden, die sowohl Kartons als auch<br />
Behälter unterschiedlicher Größe erkennen und kommissionieren<br />
kann. Im Wesentlichen wollte das Unternehmen 90 Prozent<br />
seiner Abläufe automatisieren, die Lagerdichte erhöhen sowie<br />
die Effizienz bei der Ein- und Auslagerung verbessern.<br />
52
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Der zweite Lagerabschnitt umfasst eine Gesamtfläche von<br />
7800 Quadratmetern. Mit der HAIPICK A42N-Lösung ist der<br />
Fashionanbieter in der Lage, die Lagerkapazität seines Distributionszentrums<br />
voll auszunutzen, weil er die Regalfläche<br />
vertikal vergrößerte und die Lagerdichte um 60 Prozent erhöhte.<br />
Es stehen nun 42.000 Lagerplätze zur Verfügung.<br />
Die HAIPICK A42N-Lösung nutzt die selbst entwickelte, intelligente<br />
HAIQ-Software. Sie ermöglicht es den Robotern, Artikel schnell<br />
zu identifizieren und zu lokalisieren. Die Kommissioniereffizienz<br />
wurde im Vergleich zum manuellen Betrieb um das siebenfache<br />
gesteigert. Die Ingenieure ermöglichten eine Leistung von bis zu<br />
2800 ein- und ausgehenden Behältern/Kartons pro Stunde.<br />
Im Einsatz sind 130 HAIPICK A42N-Roboter, die einen völlig<br />
autonomen Betrieb ohne menschliche Arbeitskräfte ermöglichen.<br />
Die Roboter docken direkt an der Fördertechnik und verschiedenen<br />
Funktionsbereichen an, wodurch ein Non-Stop-Betrieb<br />
erreicht wird. Die Kosteneinsparung sei enorm, bestätigt das<br />
Fashionunternehmen auf Nachfrage der <strong>IFOY</strong> Jury, insbesondere<br />
auch, weil durch die gemischte Kommissionierung von Kartons<br />
und Behältern die Kosten für kundenspezifische Behälter erheblich<br />
sinken. Gleichzeitig profitiere man von einer hochflexiblen<br />
Lösung. Einen exakten Wert wollte man jedoch nicht preisgeben.<br />
Die eingesetzten Roboter sind innovativ: Die Hebefunktion des<br />
HAIPICK A42N ermöglicht es dem Roboter, in Höhen bis zu 4,5<br />
Meter zu greifen. Er nutzt dabei den vorhandenen vertikalen<br />
Raum voll aus, wodurch die Lagerdichte erhöht werden konnte.<br />
Viele Planer von Distributionszentren verwenden nur eine Behältervariante,<br />
um Waren in den Anlagen zu lagern. Weil in der<br />
Regel unterschiedliche Artikel und Verpackungen angeliefert<br />
werden, muss ein Planer alle Wareneinlagerungen an diese eine<br />
Behältervariante anpassen. Das führt oft zu hohen Kosten und<br />
schränkt zudem die Flexibilität ein. Die HAIPICK A42N-Lösung<br />
ermöglicht dem Kunden, eine einfach Handhabung von Behältern<br />
und Kartons unterschiedlicher Größen durch eine visuelle 3D-<br />
Erkennung. Der Clou: Das Gerät erkennt die Art des Behälters und<br />
seine Größe, ohne dass dafür Codes benötigt werden. Fazit: Mit<br />
der HAIPICK A42N-Lösung erreicht der Kunde einen zu 100 Prozent<br />
autonomen Betrieb. Der Eingriff von Mitarbeitern ist nicht nötig.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Marktrelevanz<br />
Der HAIPICK A42N wird als ein Beispiel für eine Automatisierung mit<br />
erhöhter Flexibilität gesehen. Es kann sowohl bezogen auf die<br />
Behältergröße als auch auf die Lagergestaltung ein bestimmtes<br />
Spektrum bedient werden. Im Zuge der zunehmenden<br />
Automatisierung und Digitalisierung kann daher eine hohe<br />
Marktrelevanz eingeschätzt werden.<br />
Kundennutzen<br />
Die flexible Einsetzbarkeit ist der Hauptvorteil für den Anwender.<br />
Durch geeignete Software kann das System auf verschiedene<br />
Gegebenheiten angepasst werden beziehungsweise selbständig<br />
reagieren. Die maximale Hubhöhe, welche teilweise durch<br />
Teleskophubgerüste realisiert wird, bietet die Möglichkeit,<br />
verschiedene Gebäudeabschnitte mit unterschiedlichen<br />
Lagerhöhen zu bedienen. Weiterhin ist die einfache Erkennung von<br />
Behältern und Kartons ohne Codes eine Vereinfachung für<br />
Betreiber. Insgesamt erscheint das System als ein<br />
zukunftsweisender Weg, einen hohen Automatisierungsgrad mit<br />
Skalierfähigkeit bei der Kommissionierung zu erreichen.<br />
Innovationsgrad<br />
Insgesamt wird das System als eine Weiterentwicklung bekannter<br />
logistischer Lösungen gesehen. Der Ansatz „Ware-zur-Person“<br />
wurde hier durch die Kombination der autonomen Roboter mit den<br />
verschiedenen Möglichkeiten der Workstations, beispielsweise<br />
HAIPORT, erfolgreich in der Praxis realisiert. Demnach besteht die<br />
Innovation in der Kombination und Interaktion bekannter<br />
Komponenten.<br />
Qualität der Umsetzung<br />
Die Funktionalität und Umsetzung konnte anhand einer Live-<br />
Übertragung nachvollzogen werden. Dargestellte Referenzprojekte<br />
sind weiterhin ein Beweis für einen erfolgreichen und qualitativ<br />
guten Einsatz verschiedener HAIPICK-Systeme.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen ++<br />
Innovationsgrad<br />
Qualität der Umsetzung +<br />
Ø<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen /<br />
- weniger / -- nicht vorhanden<br />
53
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Startups<br />
<strong>2021</strong><br />
»Der <strong>IFOY</strong> AWARD gibt seit 2019 neu gegründeten<br />
Unternehmen eine Chance. Fünf Newcomer kämpfen<br />
mit ihren Ideen um die Gunst der Jury.<br />
VON STEFANIE NONNENMANN<br />
W<br />
er wird<br />
beim <strong>IFOY</strong><br />
AWARD<br />
<strong>2021</strong> das<br />
„Start-up<br />
of the<br />
Year”?<br />
Das<br />
Finale der<br />
Sonderkategorie<br />
beim weltweit wichtigsten Intralogistik-Award<br />
zu erreichen, ist für Nachwuchsunternehmen<br />
fast noch schwerer als für Konzerne, die bereits<br />
Jahre im Markt aktiv und entsprechend<br />
bekannt sind. Eine gute Idee allein reicht für<br />
eine Nominierung bei weitem nicht aus. Wer<br />
überhaupt eine Chance auf einen Platz in der<br />
Endrunde haben möchte, muss gleich mehrere<br />
Voraussetzungen erfüllen. Nicht länger<br />
als drei Jahre dürfen die Unternehmen zum<br />
Zeitpunkt der Bewerbung existieren, nicht<br />
mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beschäftigen und einen Jahresumsatz von<br />
fünf Millionen Euro nicht überschreiten. Das<br />
wichtigste Kriterium ist jedoch ein anderes:<br />
Wer einen <strong>IFOY</strong> AWRAD gewinnen möchte,<br />
muss einen funktionsfähigen Prototypen präsentieren<br />
können, und damit weitaus mehr<br />
als ein schickes Marketingkonzept. Nur fünf<br />
Unternehmen schafften es in diesem Jahr,<br />
die Jury in vollem Umfang für eine Nominierung<br />
für das Finale zu überzeugen. Beworben<br />
hatten sich mehr als doppelt so viele.<br />
Die Geräte und Lösungen der fünf Start-up-<br />
Finalisten präsentieren sich in diesem Jahr<br />
vielfältig und innovativ zugleich und lassen<br />
mitunter vergessen, dass dahinter junge<br />
Unternehmen stehen, die sich gerade mal<br />
am Anfang ihrer Laufbahn befinden. Mit einer<br />
Plattform zur Beseitigung von Kommunikationsproblemen<br />
von Spediteuren mit Be- und<br />
Entladezentren, einer Lösung zur Orchestrierung<br />
von Fabriken und Logistikzentren<br />
mithilfe von künstlicher Intelligenz, einem<br />
Echtzeitanalyse-Dashboard zur Auswertung<br />
der Leistung verschiedener Robotertypen,<br />
einem Handrückenscanner mit Touch-Display<br />
zum freihändigen Scannen und dem weltweit<br />
ersten ultrakompakten, vollautomatische<br />
Paletten-Shuttle-Lager mit Einzelplatzzugriff<br />
hoffen die Unternehmen OPPIDUM TIC, SY-<br />
NAOS, WAKU Robotics, NIMMSTA und Volume<br />
Lagersysteme auf den ganz großen Durchbruch<br />
und internationale Bekanntheit.<br />
Die Chance, durch den <strong>IFOY</strong> AWARD zu<br />
Ruhm und Ansehen zu gelangen: Sie ist in<br />
der Vergangenheit schon für so manches<br />
Unternehmen von der Vision zur Wirklichkeit<br />
geworden. Und so beginnt in diesen Tagen<br />
vielleicht die abenteuerliche Reise ins ganz<br />
großes Business, an deren Anfang vor allem<br />
eine Sache stand: eine neue und richtig gute<br />
Idee.<br />
54
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
NIMMSTA<br />
Der HS 50 ist der erste<br />
Handrückenscanner mit<br />
Touch-Display, der freihändiges<br />
Scannen ermöglicht.<br />
Um die Ecke denken<br />
und kreative Lösungen<br />
entwickeln –<br />
dass sie diese Kunst<br />
sicher beherrschen,<br />
haben Andreas<br />
Funkemhauser und<br />
Florian Ruhland, die<br />
beiden Geschäftsführer<br />
des <strong>IFOY</strong><br />
Finalisten NIMMSTA,<br />
in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis<br />
gestellt. Nachdem sich beide im Rahmen<br />
ihres Fahrzeugtechnikstudiums an der Uni<br />
kennengelernt hatten, gründeten sie 2009<br />
zunächst ein Ingenieursbüro und siedelten<br />
unter dessen Dach im Laufe der Jahre gleich<br />
zwei Start-up-Unternehmen an: die Outdoor-<br />
Marke Outentic und 2019 die NIMMSTA GmbH.<br />
Funkhauser und Ruhland haben sich mit diesem<br />
Unternehmen ein klares Ziel gesetzt: Mit<br />
ihrem Handrückenscanner HS 50 wollen sie<br />
verschiedene Arbeitsprozesse in der Logistik<br />
deutlich vereinfachen.<br />
Dass ihnen das Vorhaben tatsächlich gut<br />
gelingt, liegt im wahrsten Sinne des Wortes<br />
auf der Hand, denn beim HS 50 handelt es<br />
sich um den ersten Handrückenscanner<br />
mit Touch-Display, der im Unterschied zu<br />
seinen Wettbewerbern freihändiges Scannen<br />
»<br />
Die unter Kundennutzen genannten Vorteile des<br />
Handrückenscanners gegenüber mit der Hand gehaltenen<br />
Scannern oder anderen Identifikationsgeräten führen zu<br />
einer hohen Marktrelevanz. Dazu trägt auch bei, dass trotz<br />
steigender Automatisierung des Pickvorgangs immer noch<br />
viele Prozess- und Handhabungsschritte in der Logistik<br />
manuell ausgeführt werden. «<br />
ermöglicht. Scannen, Lesen von Informationen<br />
und Eingabe über den Touchscreen – alle<br />
Aufgaben werden mit diesem Gerät in einer<br />
einzigen fließenden Bewegung ausgeführt.<br />
Das Touch-Display ist auch über die NIMMSTA<br />
App frei konfigurierbar. Der Nutzer kann dabei<br />
entscheiden, welche Funktionen benötigt<br />
werden und was angezeigt wird. Diese Kombination<br />
mit einem Touch-Display ist es, die den<br />
HS 50 besonders macht.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Im Test konnten die Funktionen des neuen Gerätes überzeugen. Abgesehen von dem<br />
etwas kantigen Design, das auf das Einbaumaß des Displays zurückzuführen ist, ist<br />
die Art der Umsetzung sehr gelungen.<br />
Marktrelevanz ++<br />
Kundennutzen +<br />
Innovationsgrad<br />
Ø<br />
Qualität der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
55
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
OPPIDUM TIC<br />
Die Plattform LOGISTICS<br />
INTERCHAT soll<br />
Kommunikationsprobleme lösen..<br />
Verständigungsschwierigkeiten<br />
zwischen Spediteuren<br />
und den Mitarbeitern<br />
in Be- und Entladezentren<br />
sind in der<br />
Logistik ein altbekanntes<br />
Problem. Wo<br />
Missverständnisse<br />
entstehen, passieren<br />
häufig Fehler. Einen<br />
Lösungsansatz zur Vermeidung von Kommunikationsproblemen<br />
hat das spanische<br />
Start-up OPPIDUM TIC entwickelt und mit dem<br />
System LOGISTICS INTERCHAT die Finalrunde<br />
beim <strong>IFOY</strong> AWARD <strong>2021</strong> erreicht. Es soll<br />
Fehler in den Be- und Entladeprozessen, bei<br />
den Arbeitszeiten und in der Verwaltung von<br />
Logistikunternehmen eliminieren, Zeit sparen<br />
und damit eine höhere Effizienz garantieren.<br />
»<br />
Die Plattform übersetzt Konversationen in<br />
Echtzeit mit Google Translate. Zurzeit sind<br />
125 Sprachen verfügbar. Die Übersetzungen<br />
sind sowohl al Text als auch in einer Sprachversion<br />
verfügbar – und zwar immer in der<br />
Sprache des Empfängers. Neue Nachrichten<br />
können getippt und gesprochen werden.<br />
Darüber hinaus lassen sich Dokumente<br />
einfach an eine Nachricht anhängen. Letztere<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Das Prinzip der maschinellen Spracherkennung und Übersetzung ist gut bekannt.<br />
Mit den frei verfügbaren Online-Übersetzungsdiensten der Plattformanbieter<br />
existieren heute bereits technische Lösungen, die jedoch nicht so einfach<br />
anzuwenden sind wie das Portal von OPPIDUM TIC.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen +<br />
Innovationsgrad<br />
Qualität der Umsetzung -<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
Ø<br />
Da das System auf Google Translate basiert, hängt die<br />
Qualität der Übersetzung von Google ab. Während des<br />
<strong>IFOY</strong> Tests wurde festgestellt, dass die Sprachmeldungen in<br />
Deutsch deutlich besser verstanden werden als beispielsweise<br />
in Niederländisch. «<br />
können wahlweise an einen, mehrere oder an<br />
alle Kontakte im System gesendet werden.<br />
Ist beispielsweise ein Lager wegen starken<br />
Schneefalls oder wegen COVID-19 vorübergehend<br />
geschlossen, erhält jeder Transporteur,<br />
der das Lager zum Be- oder Entladen anfährt,<br />
automatisch die Nachricht in seiner Muttersprache.<br />
Dass LOGISTICS INTERCHAT eine weltweit<br />
einzigartige Plattform ist, die die Anzahl der<br />
Fehler in Logistikketten reduzieren kann,<br />
ist eines der wesentlichen Ergebnisse des<br />
<strong>IFOY</strong> Tests. Mit den Google-Diensten ist eine<br />
Übersetzung von Texten und Sprachnachrichten<br />
in Echtzeit gewährleistet. Zwar kann<br />
die Verwendung von Google Translate je nach<br />
gewählter Sprache auch eine Einschränkung<br />
darstellen, dennoch zeigte sich deutlich, dass<br />
die Software Zeitersparnis und wirtschaftliche<br />
Vorteile bringt.<br />
56
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SYNAOS<br />
Ordnung statt Chaos: Die Lösung<br />
SYNA.OS LOGISTICS hilft mit<br />
künstlicher Intelligenz.<br />
Einfach mal Ordnung ins<br />
Chaos bringen, gründlich<br />
aufräumen und den<br />
Überblick gewinnen: Wer<br />
wünscht sich das nicht in<br />
seinem Alltag? Was einfach<br />
klingt, ist im Bezug<br />
auf die Logistik hingegen<br />
hoch komplex. Und doch<br />
ist es genau das, was<br />
sich Dr. Wolgang Hackenberg,<br />
Dr. Lennart Bochmann und Tobias Gagern<br />
gemeinsam auf die Fahnen geschrieben<br />
haben. In Hannover gründeten sie gemeinsam<br />
2018 die SYNAOS GmbH. Sie haben es mit<br />
ihrer SYNA.OS LOGISTICS ins Finale des <strong>IFOY</strong><br />
AWARD <strong>2021</strong> geschafft. Dahinter verbirgt sich<br />
eine innovative Lösung zur Orchestrierung<br />
von Fabriken und Logistikzentren mithilfe von<br />
künstlicher Intelligenz und neuester Cloud-<br />
Technologie.<br />
SYNA.OS LOGISTICS verfügt unter anderem<br />
über Module für Verkehrsmanagement,<br />
Energiemanagement und Kartenmanagement,<br />
zeichnet sich aber vor allem durch eine<br />
effektive Routenoptimierung und adaptives<br />
Online-Scheduling aus. Das System ermöglicht<br />
eine kontinuierliche Echtzeitoptimierung<br />
der Intralogistik. Moderne Benutzerschnittstellen<br />
erlauben es dem Anwender zudem,<br />
»<br />
Die Einführung einer datenbasierten Optimierung und<br />
Hardwareunabhängigkeit setzt einen neuen Marktstandard.<br />
Die Lösung geht zudem weiter als viele Wettbewerber, indem<br />
sie Gabelstapler und andere Geräte integriert. «<br />
intuitiv mit dem System zu arbeiten. Viele<br />
gängige Systeme stoßen bei einer Flottengröße<br />
von 40 bis 80 Fahrzeugen an ihre Grenzen.<br />
SYNA.OS LOGISTICS ist für Flottengrößen bis<br />
zu mehr als 1000 Fahrzeugen konzipiert – nur<br />
einer von zahlreichen Aspekten, den die <strong>IFOY</strong><br />
Tester in ihrem Urteil positiv hervorheben.<br />
Lobend erwähnt wurde auch die hohe Flexibilität<br />
des Systems. Eine adäquate Reaktion<br />
auf Veränderungen im Geschäftsumfeld und<br />
damit in den Prozessen ist damit problemlos<br />
möglich.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
SYNAOS bietet eine durchgängige Lösung für die Integration verschiedener<br />
Flurförderzeuge unterschiedlicher Hersteller in einer Software, die sowohl alle<br />
verfügbaren Informationen im Zugriff hat als auch auf dieser Basis die Steuerung<br />
übernimmt und optimiert. Eine derartige Gesamtfunktionalität in einer Software<br />
existiert bisher nicht für den operativen Betrieb großer gemischter Fahrzeugflotten,<br />
woraus sich der Neuheitsgrad der Lösung unmittelbar ableitet.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen +<br />
Innovationsgrad ++<br />
Qualität der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
57
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Volume<br />
Volume WAVE ist das weltweit<br />
erste vollautomatische<br />
Paletten-Shuttle-Lager mit<br />
Einzelplatzzugriff.<br />
Im Jahr 2017 gründete Mikhail Voloskov, die in Dresden ansässige<br />
Volume GmbH. Das Ziel des jungen Unternehmens, das in<br />
diesem Jahr in der Endrunde im Rennen um einen <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
in der Kategorie „Start-up of the Year“ steht, war von Anfang an<br />
klar definiert: Entstehen sollte das weltweit erste ultrakompakte,<br />
vollautomatische Paletten-Shuttle-Lager mit Einzelplatzzugriff.<br />
Und tatsächlich: Die Lösung mit dem Namen Volume WAVE<br />
mit Bauhöhen zwischen vier und 40 Metern überzeugt durch<br />
eine hohe Lagerdichte und präsentiert sich als echte Alternative<br />
zu Regalbediengerätelagern sowie Breit- und Schmalganglagern.<br />
Dabei ist der Platzbedarf deutlich geringer und liegt bis zu<br />
40 Prozent unter dem herkömmlicher Lösungen.<br />
Das Prinzip, die Lagergüter auf einfachen Rollwagen quer zur Zugriffsrichtung<br />
auf die Einzelplätze beweglich zu lagern, ist einzigartig<br />
am Markt und durch ein Patent geschützt. Die kostengünstige und<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Das System Volume WAVE stellt eine beeindruckende<br />
Lösung für das klassische Problem dar, hohe Lagerdichte<br />
und hohen Durchsatz im vollautomatischen Palettenlager<br />
mit dem Einzelzugriff auf bestimmte Paletten zu<br />
kombinieren.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen +<br />
Innovationsgrad ++<br />
Qualität der Umsetzung ++<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
energieeffiziente Umsetzung zum Antrieb der Querbewegung schafft<br />
die Grundlage für den effizienten Einzelzugriff ohne Beanspruchung<br />
des Bediengerätes zur Ein- und Auslagerung. Damit ist die Schaffung<br />
der Zugriffsöffnung unabhängig von der zeitlichen Verfügbarkeit des<br />
Bediengerätes der Lagerebene. „Insgesamt sind das System und die<br />
Komponenten neuartig und innovativ“, urteilten die <strong>IFOY</strong> Tester.<br />
»<br />
Volume WAVE kombiniert erstmals alle<br />
wesentlichen Kriterien für ein kompaktes und<br />
dennoch flexibles Palettenlager. Das System<br />
basiert auf einem grundlegend neuen Konstruktionsprinzip<br />
und hat das Potenzial, weltweit<br />
neue Standards zu setzen. «<br />
Volume WAVE kann in bestehende Gebäude integriert und angepasst<br />
werden. Durch die modulare Bauweise und die vormontierten Komponenten<br />
können bestehende Systeme einfach in Länge und Breite<br />
erweitert werden. Für eine hohe Verfügbarkeit wird Volume WAVE<br />
immer mit mindestens zwei Liften ausgeliefert. Mit zwei Shuttles und<br />
vier Liften hat die Anlage einen Umschlag von circa 300 Doppelspielen<br />
pro Stunde. Das ist vergleichbar mit der Leistung eines automatischen<br />
lagers mit Regalbediengeräten. „Die Lösung ist bereits professionell<br />
umgesetzt und im Detail auf die Bewältigung aller bekannten<br />
Herausforderungen in automatisierten Lagersystemen ausgerichtet“,<br />
zeigten sich auch die <strong>IFOY</strong> Innovation Checker im Rahmen der <strong>IFOY</strong><br />
TEST DAYS in Dortmund beeindruckt. Auch wenn nicht jedes Lagersystem<br />
zwingend eine hohe Lagerdichte benötigt, so gebe es doch gerade<br />
bei temperaturgeführten Lagern genügend Marktvolumen, um dem<br />
Volume WAVE System eine gute Marktrelevanz zu attestieren.<br />
58
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
WAKU<br />
ROBOTICS<br />
What do the robots actually do?<br />
The WAKU Sense dashboard<br />
provides the answer.<br />
Ja, wo laufen sie denn?<br />
Und bringt jeder Roboter<br />
auch seine geforderte<br />
Leistung? In einer Zeit, in<br />
der das Thema Automatisierung<br />
im Lageralltag<br />
eine immer größere<br />
Rolle spielt, hat das<br />
Berliner Start-up WAKU<br />
Robotics ein Tool entwickelt,<br />
das einen Beitrag<br />
dazu leistet, auf keinen Fall den Überblick zu<br />
verlieren: WAKU Sense. Das Echtzeitanalyse-<br />
Dashboard, mit dem sowohl Manager als<br />
auch Operations-Teams die Leistung, Zuverlässigkeit<br />
und Auslastung von verschiedenen<br />
Robotertypen über unterschiedliche Standorte<br />
hinweg auswerten können, setzt dabei<br />
neue Maßstäbe. Und weil der Ansatz den<br />
aktuellen Bedürfnissen Rechnung trägt und<br />
noch dazu herstellerunabhängig ist, hoffen<br />
die fünf WAKU-Gründer Victor Splittgerber,<br />
Sander Nijssen, Florian Purchess, Alexander<br />
Bresk und Leo Käßner auf den <strong>IFOY</strong> AWARD in<br />
der Kategorie „Start-up of the Year“. Mit seiner<br />
Plattform zielt WAKU Robotics nicht so sehr<br />
»<br />
auf die Produktionslogistik, sondern vor allem<br />
auf Logistikdienstleister. Ein Marktsegment, in<br />
dem große Mengen an AGVs und AMRs zwar<br />
nur selten zum Einsatz kommen, in dem das<br />
Thema Automatisierung aber sehr wohl auf<br />
der Agenda steht.<br />
Das Dashboard ermöglicht eine Echtzeitinteraktion<br />
zwischen Robotern und Mitarbeitern<br />
in allen Ebenen des Unternehmens. Die<br />
Benutzer erhalten die relevanten Informationen<br />
über Push-Nachrichten. Dies kann zum<br />
Die wichtigste Innovation ist die Entwicklung eines<br />
markenunabhängigen und herstellerübergreifenden<br />
Dashboards, das es ermöglicht, relevante Daten auf einen<br />
Blick, überall, zu jeder Zeit und in Echtzeit zu sehen. Dies<br />
bringt die weitere Optimierung des Logistikprozesses einen<br />
Schritt näher. «<br />
Beispiel per SMS oder E-Mail erfolgen.<br />
Durch den Einsatz modernster Cloud-Technologie<br />
und verschiedener Sicherheitsmechanismen<br />
werden die Daten schnell, sicher und<br />
zuverlässig übertragen. Ebenfalls nützlich:<br />
Die Cloud-Lösung bietet einen schnellen und<br />
einfachen Zugriff für alle Mitarbeiter eines<br />
Unternehmens über ein Web-Tool oder eine<br />
Smartphone-App.<br />
SO URTEILT <strong>DE</strong>R INNOVATION CHECK<br />
Der Zugriff auf ein Leitsystem über eine cloudbasierte Plattform ist nicht grundsätzlich neu. Die<br />
systemübergreifende, unabhängige und unbeeinflusste Zusammenfassung von Zustands- und<br />
Nutzungsdaten ist allerdings neu. Ausgerichtet auf das wichtige Anwendungsgebiet der Nutzung<br />
gemischter Flurförderzeugflotten ist WAKU Sense als innovativ zu bewerten.<br />
Marktrelevanz +<br />
Kundennutzen +<br />
Innovationsgrad +<br />
Qualität der Umsetzung +<br />
++ sehr gut / + gut / Ø ausgeglichen / - weniger / -- nicht vorhanden<br />
/Startup<br />
RUN »<br />
60
Landauer Transportgesellschaft Doll KG<br />
LOGISTIK<br />
Beschaffungslogistik<br />
Chemielogistik<br />
Distributionslogistik<br />
Getränkelogistik<br />
Industrielogistik<br />
Kontraktlogistik<br />
Logistik-Analyse<br />
SPEDITION<br />
FTL- und LTL-Transport<br />
Transportlogistik<br />
Gebietsspediteur<br />
Shuttle-Verkehr<br />
Projektmanagement<br />
Intermodale Verkehre<br />
IMMOBILIEN<br />
7 Standorte<br />
> 180.000 m 2<br />
Logistikfläche<br />
Warehousing<br />
Vermietung<br />
WWW.LTG.EU<br />
LANDAUER TRANSPORTGESELLSCHAFT DOLL KG
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
MIX<br />
IT UP<br />
Weltpremiere<br />
beim TEST CAMP Intralogistics<br />
feierte das AGV Mesh-Up des VDMA.<br />
Sechs Unternehmen erprobten<br />
VON THILO JÖRGL<br />
erstmals gemeinsam die Schnittstelle<br />
VDA 5050. Aus der Fachwelt<br />
ernteten sie großen Applaus für das<br />
gelungene Experiment.<br />
Eingang des TEST CAMP<br />
Intralogistics <strong>2021</strong> in der<br />
Messe Dortmund: Elektro-Sound<br />
schallt aus<br />
Lautsprechern, sechs<br />
Fahrerlose Transportfahrzeuge<br />
(FTF) bilden eine Formation, blinken<br />
– und bewegen sich wieder<br />
auf eigenen Wegen. Was für Laien<br />
wie lustiges Tech-Ballett mit Automated<br />
Guided Vehicles (AGVs)<br />
aussieht, ist die Premiere eines<br />
Experiments, auf das Intralogistikexperten<br />
seit Jahren hinfiebern:<br />
die Erprobung der Schnittstelle<br />
VDA 5050 mit vernetzten AGVs<br />
unterschiedlicher Hersteller.<br />
Der Name des Versuchs prangt<br />
mannshoch auf einem Banner im<br />
Hintergrund des Testareals: AGV<br />
Mesh-Up.<br />
Gelungene Premiere: Sechs AGVs kommunizieren im Testareal miteinander (links).<br />
Hintergrund des Experiments ist<br />
die Entwicklung einer Fabrik und<br />
der dazugehörigen Logistik für<br />
das Industrie-4.0-Zeitalter. Eine<br />
wichtige Voraussetzung dafür ist,<br />
dass zwischen den Maschinen<br />
in der smart Factory der Zukunft<br />
eine reibungslose Kommunikation<br />
möglich ist – auch zwischen<br />
AGVs. Was auf Papier schnell formuliert<br />
ist, entpuppt sich in der intralogistischen<br />
Praxis als Herkulesaufgabe.<br />
Eine Arbeitsgruppe<br />
bestehend aus Vertretern namhaften<br />
Automobilhersteller und<br />
Intralogistikanbieter arbeitet unter<br />
der Federführung der Verbände<br />
VDMA und VDA in rekordverdächtiger<br />
Zeit daran, eine Kommunikationsschnittstelle<br />
zu kreieren, die<br />
es ermöglicht, verschiedene Fahrzeuge<br />
unter einem beliebigen Leitsystem<br />
zu kombinieren. VDA 5050<br />
wird als Name dafür gewählt.<br />
Für die Premiere in Dortmund tüfteln<br />
Experten von sechs Herstellern<br />
am Experiment: Fahrzeuge<br />
von arculus, DS AUTOMOTION,<br />
SAFELOG, Siemens, SSI Schäfer<br />
und STILL fahren mit einem Leitsystem<br />
der KION Group innerhalb<br />
des Testvierecks. Vor dem viertägigen<br />
Live-Test haben sich die<br />
HINTERGRUND <strong>DE</strong>S EXPERTIMENTS<br />
IST, DASS IN <strong>DE</strong>R SMART FACTORY <strong>DE</strong>R<br />
ZUKUNFT MASCHINEN UNTEREINAN<strong>DE</strong>R<br />
OHNE PROBLEME KOMMUNIZIEREN.<br />
Softwareexperten vor Ort zwei<br />
Tage lang intensiv ausgetauscht.<br />
„Es gab Restrisiken, ob das Experiment<br />
gelingt“, berichtet Andreas<br />
Scherb, verantwortlich für die<br />
Fachabteilung FTS beim VDMA-<br />
Fachverband Fördertechnik und<br />
Intralogistik.<br />
Doch im TEST CAMP Intralogistics<br />
wird Geschichte geschrieben. Erleichtert<br />
sind die IT-Experten, als<br />
sie den ersten Gästen im CAMP<br />
zeigen können, wie die Übermittlung<br />
von Aufträgen und Statusdaten<br />
über die VDA 5050 funktioniert<br />
und welche Details getestet<br />
werden können. Sie erklären im<br />
Detail, wie die Transportfahrzeuge<br />
via Plug-and-Play-Installation<br />
hersteller- und systemunabhängig<br />
über die Leitsteuerung miteinander<br />
interagieren. Dabei betonen<br />
sie immer wieder: Es sei<br />
gleichgültig, ob es sich bei den<br />
Fahrzeugen beispielsweise um<br />
einen Routenzug, einem einer optischen<br />
Linie folgenden AGV oder<br />
einem Autonomous Mobile Robot<br />
(AMR) handelt.<br />
Erleichtert ist auch Gordon Riske<br />
über die erfolgreiche Weltpremiere.<br />
Der Vorstandsvorsitzend<br />
62
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
NEW<br />
& Mesh-Up Approved<br />
Fachmännische Erklärung: Andreas Scherb (AGV-Experte im VDMA) erläutert<br />
Dortmunds Oberbürgermeister, Thomas Westphal, das AGV Mesh-Up (oben).<br />
des VDMA-Fachverbands Fördertechnik<br />
und Intralogistik besucht<br />
erstmals die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS und<br />
das TEST CAMP Intralogistics inklusive<br />
dem AGV Mesh-Up. Seine<br />
Vision: Die Schnittstelle VDA 5050<br />
solle ein weltweiter Standard<br />
werden – so wie beispielsweise<br />
der ISO 3691-Standard im Bereich<br />
Maschinensicherheit, sagt er gegenüber<br />
Journalisten.<br />
Der VDMA verkündet nach dem<br />
AGV Mesh-Up: Die VDA 5050 ist<br />
mit der Revisionsnummer 1.1.<br />
verfügbar und bildet den aktuellen<br />
Zwischenstand ab. Ein weiterer<br />
Versionsstand wird künftig<br />
auch die abgesicherte Kompatibilität<br />
von SPS-basierten Fahrerlosen<br />
Transportsystemen beschreiben.<br />
Nach dem AGV Mesh-Up ist vor<br />
dem AGV Mesh-Up: Dieser an<br />
den Fußball angelehnte Gedanke<br />
kommt Andreas Scherb in den<br />
Kopf, wenn er über künftige Aktivitäten<br />
der Fachabteilung FTS<br />
redet: „Wir denken bereits über<br />
eine Fortsetzung des AGV Mesh-<br />
Up nach, um auch anderen Anbietern<br />
die Möglichkeit zu geben,<br />
den Praxisbeweis in Sachen Interoperabilität<br />
für ihre Fahrzeuge<br />
oder Leitsysteme zu erbringen“,<br />
sagt der AGV-Experte.<br />
Wie auch immer die Geschichte<br />
der VDA 5050 weitergeht: Die<br />
Weltpremiere im TEST Camp<br />
<strong>2021</strong> in Dortmund ist geglückt –<br />
als Quelle für all diejenigen, die in<br />
ein paar Jahren Grundlagenwerke<br />
über Intralogistik verfassen.<br />
63
10<br />
ZEHN<br />
Dinge über <strong>IFOY</strong><br />
1<br />
VERGLEICH IST NICHT GLEICH VERGLEICH<br />
Nominierte Geräte und Lösungen werden beim <strong>IFOY</strong> nicht<br />
untereinander verglichen, sondern mit ihren Wettbewerbern<br />
am Markt – auch wenn diese sich nicht beworben<br />
haben. Das garantiert, dass nur die Besten gewinnen.<br />
IMMER WIE<strong>DE</strong>R DAS GLEICHE ZU TUN UND<br />
<strong>DE</strong>NNOCH UNTERSCHIEDLICHE ERGEBNISSE ZU<br />
ERWARTEN, IST DIE <strong>DE</strong>FINITION VON VERRÜCKT!<br />
2<br />
<strong>IFOY</strong> MACHT DIE DINGE AN<strong>DE</strong>RS. MACHEN SIE MIT!<br />
BY ANITA WÜRMSER<br />
EIN AWARD MIT WELTGELTUNG<br />
439 Medien in 39 Ländern berichten über den<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD. Allein die Online-Berichterstattung<br />
erreicht bis zu 814 Millionen Menschen.<br />
LETS GET<br />
SOCIAL<br />
Mehrere Millionen<br />
Impressions<br />
auf Twitter,<br />
LinkedIn und<br />
Facebook<br />
haben wir 2020<br />
gezählt. Mit<br />
Rihanna können<br />
wir immer noch<br />
nicht mithalten,<br />
aber wir arbeiten<br />
weiter dran.<br />
3 5<br />
WERTE<br />
Der Wert einer Nomimierung<br />
liegt zwischen<br />
300.000 und 600.000 Euro.<br />
Konservativ gerechnet.<br />
4<br />
3046…<br />
…Artikel wurden<br />
2020 über die<br />
<strong>IFOY</strong> Finalisten<br />
veröffentlicht.<br />
Im Schnitt über<br />
jeden mehr als<br />
200. Rechnen<br />
Sie mal nach,<br />
wann Sie zuletzt<br />
die Medien so<br />
begeistert haben.
9<br />
6<br />
<strong>IFOY</strong> AUDIT<br />
Alle Finalisten müssen zum<br />
Audit antreten: <strong>IFOY</strong> Test, <strong>IFOY</strong><br />
Innovation Check und Jury<br />
Test. Dauer: eine Woche.<br />
<strong>IFOY</strong> MEETS BUSINESS<br />
IM TEST CAMP<br />
INTRALOGISTICS<br />
7<br />
Parallel zu den <strong>IFOY</strong> TEST<br />
DAYS findet das TEST CAMP<br />
Intralogistics statt, zu dem<br />
ausgesuchte B2B-Experten aus<br />
Industrie, Handel und Logistikdienstleistung<br />
anreisen.<br />
DABEI SEIN IST<br />
ALLES<br />
<strong>IFOY</strong> Finalisten<br />
gehören zu den<br />
Besten der Besten.<br />
Deshalb bekommen<br />
sie das Best<br />
in Intralogistics-<br />
Certificate. Es<br />
bescheinigt, dass<br />
sie das <strong>IFOY</strong> Audit<br />
absolviert haben.<br />
Wir gratulieren!<br />
Im TEST CAMP haben alle<br />
Nominierten, auch die <strong>IFOY</strong><br />
Nominierten der zurückliegenden<br />
Jahre, die Möglichkeit,<br />
ihre nominierten Produkte und<br />
Lösungen vorzustellen und zu<br />
demonstrieren. Die Fachleute<br />
aus der Wirtschaft können<br />
so Innovationen erleben<br />
und Geräte selbst testen.<br />
8<br />
TRANSPARENZ<br />
GEWINNT<br />
Eine <strong>IFOY</strong> Nominerung<br />
ist kostenpflichtig.<br />
Die<br />
Gebühren werden<br />
jährlich festgelegt.<br />
Das garantiert<br />
eine unabhängige<br />
Testorganisation,<br />
die bestmögliche<br />
Entscheidungsgrundlage<br />
und<br />
einen hohen<br />
Marketingwert. Die<br />
Gebühren garantieren<br />
keinen Gewinn.<br />
MACHEN SIE DIE DINGE AN<strong>DE</strong>RS<br />
10<br />
<strong>IFOY</strong> traut sich nicht jeder. Eine Bewerbung erfordert volle Aufmerksamkeit.<br />
Das <strong>IFOY</strong> Audit gehört zu den härtesten der Welt, die<br />
Jury macht keine Kompromisse und eine Gewinngarantie gibt es<br />
nicht. Aber: Das Glücksgefühl ist unglaublich, wenn der Laudator<br />
sagt: „And the winner is...“.<br />
Sind Sie bereit, die Dinge anders zu machen? www.ifoy.org
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
<strong>2021</strong>JURY<br />
26 JUROREN AUS 19 LÄN<strong>DE</strong>RN<br />
SPEZIALISIERT, HOCHMOTIVIERT, KRITISCH AUS LEI<strong>DE</strong>NSCHAFT. WWW.<strong>IFOY</strong>.ORG<br />
Sie entscheiden<br />
Die Gewinner des <strong>IFOY</strong> AWARD werden von einer Jury gewählt. Ihr gehören<br />
renommierte Fachjournalisten von führenden Logistikmedien weltweit an.<br />
Die Jury entscheidet unabhängig, nach transparenten Kriterien und auf der<br />
Basis fachlicher Expertise.<br />
Juryvorsitzende ist Anita Würmser, Logistikjournalistin und<br />
Geschäftsführerin von impact media projects GmbH.<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Anita Würmser<br />
CHEFREDAKTEURIN „<strong>IFOY</strong> <strong>MGZN</strong>“,<br />
„LOGISTICS HALL OF FAME MAGAZIN“<br />
Die Journalistin und Publizistin ist<br />
Gründerin des <strong>IFOY</strong> AWARD, geschäftsführende<br />
Vorsitzende der <strong>IFOY</strong> Jury sowie<br />
der Logistics Hall of Fame. Onlinereichweite<br />
<strong>IFOY</strong>: 814 Millionen Menschen, weltweit.<br />
ifoy.org; logisticshalloffame.net<br />
SCHWEIZ<br />
Klaus Koch<br />
CHEFREDAKTEUR “LOGISTICSINNOVATION.ORG“<br />
Das international aufgestellte Online-Magazin<br />
LogisticsInnovation mit Sitz in Rupperswil,<br />
wurde 2020 gegründet.<br />
logisticsinnovation.org<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Sascha Schmel<br />
GESCHÄFTSFÜHRER VDMA<br />
FACHVERBAND FÖR<strong>DE</strong>R-<br />
TECHNIK UND INTRALO-<br />
GISTIK<br />
Als ständiges Mitglied der<br />
Jury (ohne Stimmrecht)<br />
vertritt Sascha Schmel den<br />
Träger des <strong>IFOY</strong> AWARD.<br />
foerd.vdma.org<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Bernd Maienschein<br />
FACHREDAKTEUR LOGISTIK „VOGEL COMMUNICATIONS“<br />
Er schreibt unter anderem für MM Logistik, die sechsmal pro Jahr<br />
in einer Auflage von 15.000 Exemplaren erscheint. Der tägliche<br />
Newsletter hat 8.000 Leser, die Website 80.000 PIs.<br />
maschinenmarkt.de; www.mm-logistik.de<br />
NIE<strong>DE</strong>RLAN<strong>DE</strong><br />
Theo Egberts<br />
„BURO AN<strong>DE</strong>RSOM“<br />
Der <strong>IFOY</strong> Chef-Tester ist Juror (ohne<br />
Stimmrecht) und nimmt seit <strong>2021</strong><br />
die <strong>IFOY</strong> Finalisten unter die Lupe.<br />
logisticsinside.eu<br />
INDIEN / AFRIKA<br />
Reji John<br />
LEITEN<strong>DE</strong>R REDAKTEUR „STAT<br />
TRA<strong>DE</strong> TIMES“, „INDIAN<br />
TRANSPORT AND LOGISTICS<br />
NEWS“, „LOGISTICS UPDATE<br />
AFRICA“, „ACAAI NEWS“<br />
The STAT Trade Times ist 45.000<br />
Exemplaren das Flaggschiff der<br />
STAT Media Group. Der<br />
wöchentliche Newsletter<br />
erreicht 80.000 Empfänger .<br />
stattimes.com; itln.in<br />
67
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
BRASILIEN<br />
Edson Carillo<br />
EXECUTIVE DIRECTOR BEI „CONNEXXION<br />
BRAZIL | SUPPLY CHAIN ENGINEERING“<br />
Das brasilianische Logistikmagazin und<br />
-portal „LOGWEB“ gilt als wichtigstes<br />
Logistikmedium Brasiliens. Es erscheint<br />
zehn Mal jährlich in einer Auflage von<br />
10.000 Exemplaren, der zweiwöchentliche<br />
Newsletter hat 13.000 Empfänger und das<br />
Nachrichtenportal 40.000 PIs. Edson Carillo<br />
vertritt die Herausgeberin Valeria Lima.<br />
logweb.com.br<br />
RUSSLAND<br />
Anton Mizunov<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
„SKLADSKOJ KOMPLEX“<br />
Skladskoj Komplex erscheint fünfmal<br />
pro Jahr mit einer Auflage von 20.000<br />
Exemplaren. Der Newsletter erreicht<br />
sechs Mal jährlich je 7000 Empfänger.<br />
skladcom.ru<br />
UNGARN<br />
Szilvia Rapi-Jaubert<br />
HERAUSGEBERIN<br />
„SUPPLY CHAIN MONITOR“<br />
Supply Chain Monitor erscheint<br />
monatlich mit einer Auflage von<br />
10.000 Exemplaren und gilt als die<br />
führende ungarische Fachzeitschrift<br />
im Bereich Logistik und SCM. Der<br />
monatliche Newsletter hat 8500<br />
Leser.<br />
scmonitor.hu<br />
ITALIEN<br />
Romi Cherubini<br />
REDAKTEURIN „IL GIORNALE <strong>DE</strong>LLA LOGISTICA“<br />
Il Giornale della Logistica erscheint zehn Mal pro<br />
Jahr in einer Auflage von 18.200 Exemplaren. Der<br />
zweiwöchentliche Newsletter hat 4.600<br />
Empfängern, die Homepage wird von 7000 Lesern<br />
aufgerufen.<br />
ilgiornaledellalogistica.it<br />
FRANKREICH<br />
Sylvain Chanourdie<br />
STELLVERTERTEN<strong>DE</strong>R CHEFREDAKTEUR<br />
„STRATÉGIES LOGISTIQUE“<br />
Stratégies Logistique erscheint zweimonatlich mit einer<br />
Auflage von 2.300 Exemplaren. Zielgruppe sind Manager in<br />
Logistik und Supply Chain Management. Der wöchetliche<br />
Newsletter erreicht 6000 Leser und der Internetauftritt<br />
generiert monatlich bei rund 25.000 Nutzern 40.000 PIs.<br />
strategieslogistique.com<br />
NORWEGEN<br />
Øyvind Ludt<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
„MO<strong>DE</strong>RNE TRANSPORT“<br />
Moderne Transport erscheint<br />
mit einer Auflage von 6.500<br />
Exemplaren zehn Mal pro Jahr.<br />
Der wöchentliche Newsletter<br />
erreicht 3000 Empfänger.<br />
mtlogistikk.no<br />
IMPRESSIONS<br />
DABEI IN<br />
DORTMUND<br />
(v.l.) Sascha Schmel,<br />
Anita Würmser,<br />
Klaus Koch,<br />
Bernd Maienschein,<br />
Theo Egberts.<br />
68
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SPANIEN<br />
Isabel Rodrigo Fernández<br />
CHEFREDAKTEURIN<br />
„LOGÍSTICA PROFESIONAL“<br />
Das Magazin erscheint monatlich mit einer Auflage<br />
von 5.000 Exemplaren. Ein täglicher Newsletter<br />
erreicht mehr als 14.000 Leser. Die Webseite erzielt<br />
pro Monat rund 42.000 PIs.<br />
logisticaprofesional.com<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Winfried Bauer<br />
CHEFREDAKTEUCHEFREDAKTEUR „F+H“<br />
f+h – Fördertechnik, Materialfluss, Logistik<br />
4.0 erscheint zehnmal im Jahr mit einer<br />
Auflage von rund 15.000 Exemplaren. Der<br />
wöchentliche Newsletter erreicht 3.700<br />
Empfänger.<br />
foerdern-und-heben.de<br />
ITALIEN<br />
Cecilia Biondi<br />
CHEFREDAKTEURIN<br />
„LOGISTICA MANAGEMENT“<br />
Das Montasmagazin erscheint in einer Auflage<br />
von 15.000 Exemplaren und richtet sich an<br />
Logistikmanager in der Industrie und Logistikdienstleister.<br />
Die Webseite erreicht jeden Monat<br />
36.000 User, der Newsletter wöchentlich 21.000<br />
Leser.<br />
logisticamanagement.it<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Matthias Rathmann<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
„TRANS AKTUELL“, „EUROTRANSPORT.<strong>DE</strong>“<br />
trans aktuell erscheint 14-tägig mit einer<br />
Auflage von 50.000 Exemplaren und richtet<br />
sich an Transport- und Logistikunternehmer.<br />
Dreimal wöchentlich erreicht der Newsletter<br />
5000 Leser. Das Onlineportal eurotransport.de<br />
generiert monatlich 500.000 bis 700.000 PIs.<br />
transaktuell.de; eurotransport.de<br />
AUSTRALIEN<br />
Allan Leibowitz<br />
REDAKTIONSLEITER<br />
„FORKLIFTACTION.COM“<br />
Die B2B-Plattform richtet sich an<br />
Ein- und Verkäufer sowie Nutzer von<br />
Flurförderzeugen. Der Dienst wird<br />
monatlich im Schnitt mehr als<br />
800.000 Mal besucht. Der wöchentliche<br />
Newsletter hat weltweit mehr als<br />
70.000 Empfänger.<br />
forkliftaction.com<br />
JURY MEETINGS<br />
Die <strong>IFOY</strong> Organisation<br />
hatte alle internationalen<br />
Juroren<br />
gebeten, in diesem<br />
Jahr nicht persönlich<br />
anzureisen. Via Zoom<br />
waren alle live dabei.<br />
JURY INTERVIEW<br />
<strong>IFOY</strong> Juror Klaus<br />
Koch fragte nach<br />
beim neuen Markenchef<br />
von STILL:<br />
François Brouart (r.).<br />
69
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
IRLAND<br />
Jalath Sweeney<br />
CHEFREDAKTEUR „FLEET TRANSPORT“, „HANDLING NETWORK“<br />
Die Zeitschriften Fleet Transport und Handling Network erscheinen<br />
jeweils zehn Mal pro Jahr in einer Auflage von 8500 Exemplaren.<br />
Die Webseiten erzielen monatlich rund 20.000 PIs. Der wöchenltiche<br />
Newsletter erreicht 15.000 Empfänger.<br />
fleet.ie, handling-network.com<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Matthias Pieringer<br />
CHEFREDAKTEUR „LOGISTIK HEUTE“<br />
Logistik Heute gehört zu den führenden deutschen<br />
Logistikmagazinen für Entscheider in Industrie, Handel<br />
und Logistikdienstleistung. Es erscheint zehnmal jährlich<br />
in einer Auflage von 32.000 Exemplaren pro Monat. Der<br />
wöchentliche Newsletter erreicht 8200 Empänger.<br />
logistik-heute.de<br />
RUMÄNIEN<br />
Marilena Matei<br />
REDAKTIONSLEITERIN „TRANZIT“<br />
UND „TRANZIT LOGISTICA“<br />
Tranzit Logistica erscheint<br />
jährlich mit zwölf Ausgaben und<br />
hat eine Auflage von 10.000<br />
Exemplaren. Zweimal wöchentlich<br />
wird ein Newsletter an derzeit<br />
10.000 Empfänger verschickt.<br />
Zum Magazin gehört eine<br />
Webseite mit 18.000 Usern<br />
monatlich, die insgesamt über<br />
80.000 PIs erzielen.<br />
traficmedia.ro<br />
CHINA<br />
Ying (Chrystal) Xu<br />
STELLVERTRETEN<strong>DE</strong><br />
CHEFREDAKTEURIN<br />
„MM LOGISTICS IN CHINA“<br />
MM Logistics in China erscheint<br />
achtmal jährlich mit einer Auflage<br />
von mehr als 25.000 Exemplaren.<br />
Die Homepage erzielt monatlich<br />
rund 1,3 Millionen PIs.<br />
mh.vogel.com.cn<br />
BULGARIEN<br />
Vasilev Vasil<br />
REDAKTEUR „LOGISTIKA“<br />
Das Monatsmagazin hat<br />
eine Auflage von 5000<br />
Exemplaren. Der ebenfalls<br />
monatliche Newsletter<br />
erreicht 12.000 Leser.<br />
Vasilv Vasil vertritt die<br />
Herausgeberin Snejina<br />
Badjeva in der Jury.<br />
logistika.bg<br />
ÖSTERREICH<br />
Hans-Joachim<br />
Schlobach<br />
HERAUSGEBER „BUSINESS+LOGISTIC“<br />
BUSINESS+LOGISTIC erscheint sechs<br />
Mal pro Jahr mit einer Auflage von 2000<br />
Exemplaren. Das Onlineportal blogistic.<br />
net hat 6000 Leser pro Monat.<br />
blogistic.net<br />
IMPRESSIONS<br />
100 % TESTED<br />
Für alle Juroren, die<br />
nach Dortmund<br />
anreisten, war Testen<br />
im doppelten Sinn<br />
angesagt. Corona:<br />
100 % negativ, <strong>IFOY</strong><br />
Test: 100 % positiv.<br />
70
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
POLEN<br />
Sebastian Śliwieński<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
„WAREHOUSE MONITOR“<br />
Warehouse Monitor erscheint<br />
vierteljährlich mit einer Auflage von<br />
3.500 Exemplaren. Der Newsletter<br />
erscheint 80 Mal pro Jahr und<br />
erreicht 10.000 Empfänger.<br />
warehouse-monitor.pl<br />
SÜDAFRIKA<br />
Charleen Clarke<br />
CHEFREDAKTEURIN<br />
„FOCUS ON TRANSPORT& LOGISTICS“<br />
Focus on Transport & Logistics ist eine der führenden<br />
Zeitschriften auf dem afrikanischen Kontinent, die sich<br />
auf Transport und Logistik spezialisiert hat. Die Auflage<br />
des Monatsmagazins beträgt 7.000 Exemplare. Der<br />
zweiwöchentliche Newsletter erreicht 8.000 Leser.<br />
focusontransport.co.za<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Tobias Schweikl<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
„LOGISTRA“, <strong>IFOY</strong> BERATERSTAB<br />
Das Fachmagazin erscheint<br />
monatlich mit einer Auflage von<br />
15.000 Exemplaren. Der wöchtliche<br />
Newsletter erreicht 3000 Leser.<br />
logistra.de<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Martin Schrüfer<br />
CHEFREDAKTEUR „MATERIALFLUSS“,<br />
„BAUGEWERBE“, <strong>IFOY</strong> BERATERSTAB<br />
Die „materialfluss“ erscheint zehn Mal pro Jahr<br />
mit einer Auflage von 20.000 Exemplaren. Der<br />
zweiwöchentliche Newsletter hat 2700 Leser.<br />
materialfluss.de<br />
ÖSTERREICH<br />
KR Gerhard Schlögel<br />
CHEFREDAKTEUR „LOGISTIK.KURIER“,<br />
<strong>IFOY</strong> BERATERSTAB<br />
Das österreichische Logistikmagazin<br />
„Logistik.Kurier“ erscheint sechsmal jährlich<br />
in einer Auflage von 130.000<br />
Exemplaren. Hinzu kommt der wöchentliche<br />
Newsletter „Wirtschaftsforum“ mit<br />
3400 Top-Empfängern der Wirtschaft.<br />
logistik-kurier.at, wirtschaftforum.at<br />
<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />
Jan Kaulfuhs-Berger<br />
“TECHNISCHE LOGISTIK – HEBEZEUGE<br />
FÖR<strong>DE</strong>RMITTEL“, <strong>IFOY</strong> BERATERSTAB<br />
Das Fachmagazin erscheint 12 Mal jährlich in<br />
einer Auflage von 12.000 Exemplaren,<br />
ergänzt durch einen zweiwöchentlichen<br />
Newsletter.<br />
technische-logistik.net<br />
<strong>IFOY</strong> BERATERSTAB<br />
<strong>IFOY</strong> Berater Gerhard<br />
Schlögel (Logistik.Kurier)<br />
und Gastjuror Christoph<br />
Scholze (dhf; re. Bild,<br />
re.) ließen es sich nicht<br />
nehmen, in Dortmund<br />
dabei zu sein.<br />
71
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Am Rande<br />
Jury on site<br />
Drei Jurysitzungen, ein Juryrundgang,<br />
verschiedenen<br />
Herstellerpräsentationen und<br />
individuelles Live-Testing. Der<br />
Terminkalender der Jury ist<br />
prall gefüllt, bevor die Journalisten<br />
ihr Votum abgeben.<br />
Aus Infektionsschutzgründen<br />
reisten die internationalen Juroren<br />
<strong>2021</strong> nicht an, sondern<br />
wurden online zugeschaltet.<br />
72
ADDING GREEN<br />
TO FUTURE LOGISTICS<br />
THE NEXT GENERATION MOFFETT ESERIES NX<br />
QUIET, STRONG AND 100% ELECTRIC<br />
An entirely new range of all-electric truck mounted forklifts, equipped with<br />
the latest Lithium-ion battery technology and all-wheel drive to make your<br />
deliveries even quicker and smoother.<br />
Ideal for moving goods from outside to inside, distribution at night and<br />
deliveries within Low Emission Zones.<br />
Cargotec Ireland Limited<br />
Ardee Road, Dundalk, Co. Louth<br />
+353 (0)42 9359500<br />
moffett.forklift@hiab.com<br />
www.hiab.com
Materials Handling and Intralogistics<br />
AGV Mesh-Up<br />
says thank you to all participants and supporters!<br />
Thanks to a pioneering spirit, the AGV Mesh-Up<br />
has completed the first live test of VDA 5050.<br />
• arculus<br />
• DS AUTOMOTION<br />
• SAFELOG<br />
• Siemens<br />
• SSI SCHÄFER<br />
• STILL<br />
The beginning has been made! To be continued...<br />
Contact<br />
Andreas Scherb<br />
andreas.scherb@vdma.org<br />
DesignStudio<br />
foerd.vdma.org
www.ifoy.org.com<br />
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
REVIEW<br />
2020<br />
IT-20<br />
MAKING OF<br />
The Power of<br />
Transformation<br />
Preisverleihung<br />
DIGITAL<br />
<strong>IFOY</strong> Transformer IT-20 rockt<br />
Verleihung via Internet<br />
Winner 2020<br />
<strong>IFOY</strong> 2020<br />
Sieger aus fünf<br />
Nationen
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
DIGITAL <strong>IFOY</strong> CEREM<br />
Weltpremiere: Die <strong>IFOY</strong> Preisverleihung<br />
im Transformers-Look rockte die<br />
digitale Bühne zum Auftakt der HAN-<br />
NOVER MESSE Digital Days 2020. Mehr<br />
als 1000 Zuschauer waren live an den<br />
Bildschirmen dabei, als Bosch Rexroth, Combilift, Crown,<br />
EasyMile, Sany Europe, Still und Wiferion die <strong>IFOY</strong> AWARDS<br />
2020 abräumten. Ein Animationsteam kreierte am Computer<br />
während des Lockdowns den fliegenden Roboter<br />
„I-T20“, kurz für „<strong>IFOY</strong> Transformer 2020“. Er verwandelte<br />
sich während der Verleihung in die Kategorien der weltgrößten<br />
Intralogistikauszeichnung. Als der I-T20 dann die<br />
Trophäen zu den Gewinnern „beamte“, war bei der digitalen<br />
Zeremonie der Jubel groß – wie eigentlich immer bei einer<br />
I-T20, short for <strong>IFOY</strong> Transformer 2020, “beamed” the trophies to winners from five nations.<br />
76
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
ONY 2020<br />
Mehr als 1000<br />
Besucher waren<br />
live dabei, als für die<br />
<strong>IFOY</strong> Sieger zum<br />
ersten Mal der rote<br />
Teppich im Internet<br />
ausgerollt wurde.<br />
<strong>IFOY</strong> Verleihung. Dennoch war etwas anders in diesem Jahr: Zum<br />
ersten Mal in der Geschichte des <strong>IFOY</strong> AWARD wurden die Gewinner<br />
bereits im Vorfeld der Verleihung informiert.<br />
Bosch Rexroth, Combilift, Crown, EasyMile, Sany Europe, Still und Wiferion got a trophy.<br />
77
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Strahlen unter der Maske über den <strong>IFOY</strong> Sieg: Bosch Rexroth-Team.<br />
Combilift-CEO Martin McVicar mit Combi-CS und <strong>IFOY</strong> Pokal.<br />
Bosch Rexroth, Combilift, Crown, EasyMile, Sany Europe, Still<br />
und Wiferion räumten die <strong>IFOY</strong> AWARDS 2020 ab.<br />
Seinen ersten <strong>IFOY</strong> AWARD holte sich<br />
auf Anhieb Bosch Rexroth mit dem<br />
Locator – Laser Localization Software in<br />
der Kategorie „Intralogistics Software“.<br />
Die Lokalisierungssoftware auf Grundlage<br />
der Laserdistanzmessung bildet mit<br />
Hilfe eines Lasersensors im Gegensatz<br />
zu den am Markt verfügbaren Systemen<br />
automatisch die Umgebung ab und<br />
schafft damit eine Basis für autonomes<br />
Fahren in Intralogistik- und Produktionsumgebungen.<br />
In der Kategorie „Warehouse Truck<br />
lowlifter“ überzeugte der kompakte<br />
und überaus wendige Combi-CS des<br />
irischen Spezialisten Combilift die Jury.<br />
Der Gabelhubwagen mit einer Tonne<br />
Tragkraft und 2500 Millimeter Hubhöhe<br />
bietet durch seine patentierten Multi-<br />
Positions-Deichsel einen deutlichen<br />
Mehrwert in Sachen Betrieb und Sicherheit<br />
in schmalen Gängen und löst damit<br />
ein weit verbreitetes Problem.<br />
In der Kategorie „Warehouse Truck<br />
highlifter“ ging die Trophäe an den ESR<br />
1000 aus dem Hause Crown. Ausschlaggebend<br />
für die Entscheidung der<br />
Jury waren die konsequent auf einen<br />
hohen Kundennutzen ausgerichteten<br />
Innovationen in Sachen Nachhaltigkeit,<br />
Ergonomie und Sicherheit sowie die<br />
Leistungswerte des Staplers<br />
In der Kategorie „AGV & Intralogistics<br />
Robot“ entschied sich die Jury für den<br />
autonomen Routenzug TractEasy des<br />
französischen Herstellers EasyMile.<br />
Der Elektroschlepper ermöglicht eine<br />
flexible Automatisierung von Logistik-<br />
WATCH: VI<strong>DE</strong>O AUF<br />
WWW.<strong>IFOY</strong>.ORG<br />
Sieg bei den Highliftern: Das Crown-Team mit dem ESR 1000.<br />
Die französische EasyMile gewinnt mit TractEasy.<br />
78
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
SIEGERJUBEL IM INTERNET<br />
Die Sieger des <strong>IFOY</strong> AWARD gehören traditionell zu den gut<br />
gehüteten Geheimnissen. Wer einen Pokal mit nach Hause<br />
nehmen wird, erfahren alle Finalisten immer erst am Abend<br />
der Preisverleihung direkt von der Bühne.<br />
Infolge der Auswirkungen durch das Coronavirus rollten<br />
die <strong>IFOY</strong> Organisation und die Partner des <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
im vergangenen Jahr den roten Teppich für die weltbesten<br />
Neuerscheinung der Intralogistik am 13. Juli 2020<br />
im Internet aus. Das Originalvideo der Verleihung zum<br />
Download: https://vimeo.com/434037301/1de823441d<br />
Stolz auf den <strong>IFOY</strong>: Martin Knötgen (r.) und Jürgen Keller von Sany.<br />
prozessen sowohl im Indoor- als auch<br />
im Outdoorbereich Mit einer Anhängelast<br />
von 25 Tonnen fährt er mit bis zu 25<br />
km/h sicher im Mischverkehr zwischen<br />
Autos, Fußgängern und Fahrrädern.<br />
GEWINNER<br />
AUS FÜNF NATIONEN<br />
In der Kategorie „Special Vehicle“ holte<br />
sich der SRSC45H9 des chinesischen<br />
Herstellers Sany einen <strong>IFOY</strong> AWARD.<br />
Der komfortable Hybrid-Vollcontainerstapler<br />
bietet Hubkapazitäten in der<br />
ersten, zweiten und dritten Reihe von<br />
45, 31 und 15 Tonnen. Die Produktivitätssteigerungen<br />
erreichen laut einem<br />
Sany-internen Test mindestens 15<br />
Prozent im Vergleich zum hauseigenen<br />
Standardfahrzeug sowie einen um 20<br />
Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauch.<br />
Die Vorteile sind auf ein Hybridsystem<br />
zurückzuführen, das auf das Heben und<br />
Senken des Auslegers mit dem Spreader<br />
ausgerichtet ist.<br />
Bei den Gegengewichtsstaplern<br />
sicherte sich der 2,5-Tonnen E-Stapler<br />
RX 60 des Hamburger Herstellers Still<br />
souverän den Sieg. „Noch nie zuvor war<br />
ein Stromer im <strong>IFOY</strong> Test so produktiv<br />
und eine so ernsthafte Alternative zu<br />
Verbrennern. Mit dem RX 60-25 in der<br />
High-Performance-Variante bricht Still<br />
alle Rekorde und setzt die Messlatte für<br />
Elektrostapler in diesem Segment um<br />
einiges höher“, urteilte die Jury.<br />
Den <strong>IFOY</strong> AWARD in der Kategorie<br />
„Start-up of the Year” holte sich Wiferion<br />
– ehemals Blue Inductive – mit etaLINK<br />
3000. Das erste zu 100 Prozent kontaktlose<br />
Wireless-Charging-System für<br />
industrielle Elektrofahrzeuge ermöglicht<br />
eine schnelle und flexible Installation<br />
mittels Bodenplatten, die keinerlei Infrastrukturmaßnahmen<br />
mehr erfordert.<br />
Congrats to the <strong>IFOY</strong><br />
Winners 2020.<br />
Riesenfreude beim Still-Team aus Deutschland.<br />
Bestes Intralogistik-Start-up 2020: Wiferion<br />
79
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
I-T20 <strong>IFOY</strong> TRANSFORMER<br />
COVID-19! <strong>DE</strong>R VIRUS HAT IM ALLES VERÄN<strong>DE</strong>RT, AUCH DIE PREISVERLEIHUNG 2020 <strong>DE</strong>S <strong>IFOY</strong> AWARD. <strong>DE</strong>R<br />
EMOTIONALE HÖHEPUNKT <strong>DE</strong>S <strong>IFOY</strong> JAHRES MIT JUBELN<strong>DE</strong>N GEWINNERN UND MEHR ALS 500 GÄSTEN AUS<br />
ALLER WELT WÜR<strong>DE</strong> ZUM ERSTEN MAL INS WASSER FALLEN. WAS SICH IM ERSTEN AUGENBLICK WIE EINE<br />
KATASTROPHE ANFÜHLTE, SOLLTE <strong>DE</strong>R KRÖNEN<strong>DE</strong> ABSCHLUSS <strong>DE</strong>S ERFOLGREICHSTEN <strong>IFOY</strong> JAHRES ALLER<br />
ZEITEN WER<strong>DE</strong>N. I-T20, KURZ FÜR "<strong>IFOY</strong> TRANSFORMER 2020" SEI DANK. VON ANITA WÜRMSER<br />
80
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
81
...hat eine Schwäche für die<br />
Kategorie Robots...<br />
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
I-T20, der<br />
<strong>IFOY</strong> Trasnsformer ist ...<br />
... wandlungsfähig<br />
und schnell...<br />
MAKING-OF I-T20<br />
Covid-19! Der Virus hat alles verändert. Kurz nach<br />
den <strong>IFOY</strong> TEST DAYS 2020, die im Februar 2020 als<br />
eine der letzten Logistik-Events überhaupt, noch<br />
live stattfinden konnten, begann der Lockdown.<br />
Das öffentliche und wirtschaftliche Leben wurde<br />
weltweit heruntergefahren.<br />
Die Preisverleihung des <strong>IFOY</strong> AWARD, traditionell<br />
der emotionale Höhepunkt jedes <strong>IFOY</strong> Jahres mit<br />
jubelnden Gewinnern und mehr als 500 Gästen aus<br />
aller Welt, musste abgesagt werden. Was sich im<br />
ersten Augenblick wie eine Katastrophe anfühlte,<br />
sollte der krönende Abschluss des erfolgreichsten<br />
<strong>IFOY</strong> Jahres aller Zeiten werden. I-T20 sei Dank.I<br />
... hebt schon mal ab - mit<br />
ohne ohne Palette ...<br />
1. DIE I<strong>DE</strong>E<br />
Was tun? Die Fragen stellte sich unmittelbar zu<br />
Beginn des Lockdowns. Eine digitale Verleihung via<br />
Zoom, ohne Gäste und jubelnde Gewinner würde<br />
den Siegern nicht gerecht werden.<br />
Noch während des Lockdowns kreirte deshalb<br />
ein Animationsteam der BIG Entertainment<br />
Videoproduction aus Unterföhring bei München<br />
zusammen mit der <strong>IFOY</strong> Organisation eine digitale<br />
<strong>IFOY</strong> Bühne mit dem fliegenden Roboter „I-T20“,<br />
kurz für „<strong>IFOY</strong> Transformer 2020“, der sich während<br />
der Verleihung in die Kategorien der weltgrößten<br />
Intralogistikauszeichnung verwandelte. Und was<br />
würde sich besser für einen Innovations-Award eignen<br />
als ein Roboter. Der Name I-T20 steht symbolisch für<br />
die Wandlungsfähigkeit der Branche und das Jahr der<br />
Pandemie.<br />
2. DIE UMSETZUNG<br />
Jedes Details wurde minutiös geplant und individuell<br />
programmiert. Sollte er schwarz oder weiß sein,<br />
82
ziemlich<br />
sympathischer<br />
Typ...<br />
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
...<br />
selbstversändlich<br />
digital<br />
unterwegs ...<br />
... registriert alles ...<br />
Besondere Zeiten erfordern besondere<br />
Lösungen. Und Veränderung ist<br />
der Schlüssel zum Erfolg. Die<br />
Preisverleihung 2020 sollte ein<br />
sichtbares Zeichen für die Kraft der<br />
Transformation setzen. Sie ist den<br />
besten Innovationen in der Intralogistik<br />
gewidmet und den Menschen, die<br />
Logistik möglich machen.<br />
3. DIE AKTEURE<br />
Das BIG Entertainment Team: eine Klasse für sich.<br />
Schnell, technisch 1A, kreativ, hands-on.<br />
4. DIE FAKTEN<br />
Den Abschluss eines jeden <strong>IFOY</strong> Jahres bildet das<br />
Presseclipping mit der Reichweitenanalyse. Diese stellte<br />
alles in den Schatten, was der <strong>IFOY</strong> jemals zuvor erreicht<br />
hatte: 3046 Artikel in 439 Medien in 39 Ländern<br />
mit einer Reichweite von 814 Millionen Menschen weltweit.<br />
... er kann aber auch<br />
anders<br />
kupfer oder doch lieber anthrazit? Wie sollte er sich<br />
transformieren? Wohin mit den blauen Lichtlinien?<br />
Welche Augen? Ein Projekt für sich: das Wesen des<br />
I-T20. Alles in allem ist er ein ziemlich sympathischer<br />
Typ, aber er kann auch anders. Humor hat er<br />
natürlich auch, was nicht darüber hinwegtäuschen<br />
sollte, dass er 100 Prozent Intralogistik ist:<br />
wandlungsfähig, schnell, smart, selbstverständlich<br />
digital und völlig autonom unterwegs hebt er<br />
gelegentlich schon mal ab, ob mit ohne ohne<br />
Palette.<br />
Humor hat er<br />
auch.<br />
... aber alles in allem, ein<br />
83
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
WIE MAN SICH FÜR <strong>DE</strong>N <strong>IFOY</strong> AWARD 2022<br />
RICHTIG BEWIRBT<br />
Mehr als 3.000 publizierte Fachartikel in über 430 Magazinen, Berichterstattung<br />
in 39 Nationen, unabhängige Tests und Innovationsgutachten. Die Bilanz<br />
einer <strong>IFOY</strong> Teilnahme kann sich sehen lassen. Wer es ins Finale schafft,<br />
ist von einem Tag auf den anderen weltbekannt in der Logistikszene.<br />
Doch wie kommt man bis ins Finale? Zunächst muss man sich bewerben,<br />
und das geht schnell. Hier die wichtigsten Tipps und Schritte.<br />
DIE<br />
WICHTIGSTEN<br />
SCHRITTE AUF<br />
EINEN BLICK<br />
Von Thilo Jörgl und Anita Würmser<br />
1Bewerbung<br />
anmelden<br />
(August – Oktober)<br />
Für einen <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
können sich Hersteller von<br />
Flurfördertechnik, Intralogistik- und Softwareanbieter<br />
sowie Start-ups mit beliebig<br />
vielen Produkten oder Lösungen bewerben.<br />
Wer teilnehmen will, meldet zunächst<br />
auf www.ifoy.org eine Bewerbung an.<br />
Dazu sind die Kontaktdaten sowie Art<br />
und Name des Geräts oder der Lösung<br />
erforderlich. Diese Anmeldung<br />
ist nötig, weil für jede Bewerbung eine<br />
individuelle Eingabemaske erstellt wird,<br />
in die die erforderlichen Daten individuell<br />
eingetragen werden können.<br />
Bei der Bewerbungsanmeldung hat man<br />
die Wahl, eine oder mehrere Kategorien<br />
anzugeben. Die <strong>IFOY</strong> Kategorien sind<br />
jedoch nur eine theoretische Auswahl,<br />
die den Bewerbern einen Überblick<br />
geben sollen, welche Gerätetypen und<br />
Lösungen grundsätzlich möglich sind.<br />
Im Fall einer Nominierung entscheidet<br />
die <strong>IFOY</strong> Organisation über die endgültige<br />
Zuordnung zu einer Kategorie.<br />
Spätestens<br />
24 Stunden<br />
nach der Bewerbungsanmeldung<br />
werden per E-Mail die Zugangsdaten zu<br />
den Eingabemasken auf dem passwortgeschützten<br />
Bewerberportal sowie die<br />
Teilnahmebedingungen mit der aktuellen<br />
Gebührenübersicht verschickt.<br />
Eine Bewerbungsanmeldung ist kostenfrei<br />
und unverbindlich. Erst wenn die<br />
Daten zum ersten Mal gespeichert und<br />
die Teilnahmebedingungen akzeptiert<br />
wurden, ist eine Bewerbung offiziell im<br />
Rennen. Ab diesem Zeitpunkt werden im<br />
Fall einer Nominierung Gebühren erhoben.<br />
Wird ein eingereichtes Gerät oder eine<br />
Lösung nicht nominiert, werden keine<br />
Gebühren erhoben. Die Gebühren werden<br />
jährlich neu festgesetzt und können in<br />
der Geschäftsstelle angefordert werden.<br />
Eine einmal abgegebene Bewerbung kann<br />
vom Bewerber nicht mehr zurückgezogen<br />
werden. Die Jury kann in Ausnahmefällen<br />
und auf Antrag per Mail eine Nominierung<br />
zurücknehmen. Jedoch nur dann, wenn<br />
schwerwiegende Gründe vorliegen. Dazu<br />
gehören Insolvenz des Bewerbers, Patentstreitigkeiten,<br />
Qualitätsprobleme<br />
oder Lieferunfähigkeit.<br />
2Bewerbungsdaten<br />
eingeben<br />
(Juni – Oktober)<br />
Mit ihren Zugangsdaten<br />
können sich Bewerber<br />
bis zum Ende der<br />
Bewerbungsphase im Bewerberportal einloggen<br />
und ihr Eingabeformular ausfüllen.<br />
Das Formular ist in dieser Phase nur für<br />
den jeweiligen Bewerber sichtbar, der die<br />
Inhalte jederzeit ändern und zwischenspeichern<br />
kann. Bereits während der<br />
Dateneingabe können Bewerber sehen,<br />
wie ihre Bewerbung im Frontend der Website<br />
aussieht. Diese Ansicht wird später<br />
auch für die Jury freigeschaltet und ist<br />
im Fall einer Nominierung öffentlich. Das<br />
Bewerberformular ist kurz gehalten und<br />
die Texteingabe ist limitiert. Eine Bewerbung<br />
muss in deutscher und englischer<br />
84
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
*<br />
<strong>IFOY</strong><br />
AWARD<br />
-----------<br />
www.ifoy.org<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD 2022<br />
JETZT BEWERBEN<br />
Sprache eingegeben werden. Im Wesentlichen stehen<br />
folgende Inhalte bei einer Bewerbung im Vordergrund:<br />
Plakative Headline<br />
Aussagefähige Zusammenfassung<br />
Klare Beschreibung der Innovation und<br />
des Kundennutzens<br />
Technische Daten, Videos und Bilder<br />
Bei einer Solution ist eine Case Study mit maximal 7.000<br />
Zeichen erforderlich<br />
Ratsam ist es, die Fragen möglichst kurz, verständlich und plakativ<br />
zu beantworten. Es kommt nicht darauf an, dass viel Text<br />
geschrieben wird, im Gegenteil: Entscheidend ist, dass die Texte<br />
übersichtlich, zum Beispiel durch Bullit-Points, aufgebaut sind und<br />
die Jury auf den ersten Blick die Innovation und deren Wert für die<br />
Anwender erkennt.<br />
1. August – 30. Oktober <strong>2021</strong><br />
Anmeldung der Bewerbung<br />
auf www.ifoy.org<br />
und Eingabe der Bewerbungsdaten<br />
1. November – 31. Dezember <strong>2021</strong><br />
Nominierung der Finalisten 2022<br />
März/April 2022<br />
<strong>IFOY</strong> TEST DAYS / <strong>IFOY</strong> AUDIT<br />
Wahl der Gewinner<br />
Sommer 2022<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD NIGHT<br />
und Preisverleihung<br />
85
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Auf einen Blick<br />
Die <strong>IFOY</strong> AWARD Kategorien<br />
3Nominierung<br />
(November –<br />
Dezember)<br />
Nach dem Ende<br />
der Bewerbungsphase<br />
werden alle<br />
Eingabemasken gesperrt und die<br />
Jurymitglieder sowie die Test-Teams<br />
erhalten Zugriff auf die Bewerbungsdaten.<br />
Counter Balanced Truck: Gegengewichtsstapler<br />
aller Gewichtsklassen<br />
Heavy Load Forklift: Containerstapler,<br />
Schwerlaststapler über acht Tonnen<br />
Special Vehicle: Sonderfahrzeugbau sowie Stapler und<br />
Fahrzeuge für spezielle Aufgaben (Drohnen, Lastenfahrräder,<br />
Mitnehmstapler, etc.)<br />
Warehouse Truck: Lagertechnikgeräte<br />
Automated Guided Vehicle (AGV) / Shuttle: Shuttle(systeme),<br />
Fahrerlose Transportsysteme, automatisierte bzw. überwiegend<br />
automatisierte Flurförderzeuge<br />
Intralogistics Robot: Roboter oder robotergestützte Lösungen für<br />
intralogistische Anwendungen wie Kommissionierroboter, Palettier- und<br />
Depallettierroboter, Cobots, Roboter für die automatische Ent- und Beladung<br />
von Lkw, etc.<br />
Intralogistics Software: Apps und intralogistische System- oder<br />
Softwarelösungen im Kontext der Anwendungsmöglichkeiten, wie<br />
Lagerverwaltungssysteme, Staplerleitsysteme, Fahrerassistenzsysteme,<br />
Flottenmanagementsysteme, etc.<br />
Integrated Warehouse Solution: Bei einem Kunden erfolgreich realisiertes,<br />
ganzheitliches Lagerkonzept<br />
Special of the Year: Komponenten oder technische Details, wie ergonomische Innovationen,<br />
Sicherheitsassistenzlösungen, Automatisierungslösungen, Antriebstechnologien,<br />
Stapleranbauten, etc.<br />
Crane and Lifting Appliance: Krane für verschiedene Einsatzbereiche, wie Portal- und<br />
Brückenkrane, Konsol- und Wandlaufkrane, Schwenkkrane, Hängebahnkrane, Leichtkrane, etc.,<br />
Hebetechnik für verschiedene Einsatzbereiche, wie Ketten- und Seilzüge, Winden, Magnet- und<br />
Vakuumheber, Hubtische- und -arbeitsbühnen, etc.<br />
Start-up: Ausgezeichnet werden innovative Prototypen oder funktionsfähige Entwicklungen,<br />
intralogistische Produkte, Software, Fahrzeuge oder Komponenten<br />
Nach einer formalen und technischen<br />
Vorprüfung nominiert die Jury<br />
aus allen gültigen Bewerbungen –<br />
<strong>2021</strong> waren es mehr als 35 – in der<br />
Regel etwa 15 bis 20 Produkte und<br />
Lösungen für das Finale. Nur diese<br />
Finalisten des <strong>IFOY</strong> AWARD werden<br />
im Januar öffentlich bekannt<br />
gegeben und müssen zum<br />
<strong>IFOY</strong> Audit antreten<br />
(Schritt 4). Nicht nominierte<br />
Bewerbungen<br />
werden vertraulich<br />
behandelt, um<br />
keine Negativauswahl<br />
zu<br />
treffen.<br />
Jeder Bewerber wird vor der<br />
Veröffentlichung schriftlich informiert,<br />
ob die Jury eine Nominierung<br />
ausgesprochen hat.<br />
4<br />
<strong>IFOY</strong> TEST DAYS<br />
<strong>IFOY</strong> Audit<br />
TEST CAMP<br />
Intralogistics<br />
(März/April)<br />
Die <strong>IFOY</strong> TEST<br />
DAYS mit dem <strong>IFOY</strong> Audit und dem<br />
TEST CAMP Intralogistics sind das<br />
erste Event-Highlight jedes <strong>IFOY</strong><br />
Jahres.<br />
<strong>IFOY</strong> AUDIT<br />
Alle nominierten Geräte und Lösungen<br />
müssen im Rahmen der <strong>IFOY</strong><br />
TEST DAYS zum <strong>IFOY</strong> Audit antreten.<br />
Es besteht aus dem <strong>IFOY</strong> Test, dem<br />
wissenschaftlichen Innovation<br />
Check sowie dem Jurytest. Die<br />
Geräte und Lösungen durchlaufen<br />
verschiedende Begutachtungen<br />
und individuell abgestimmte Fahroder<br />
Funktionstests, darunter das<br />
rund 80 Kriterien umfassende <strong>IFOY</strong><br />
Testprotokoll. Entscheidend ist, dass<br />
die Nominierten nicht miteinander<br />
verglichen werden, sondern mit<br />
ihren Wettbewerbsgeräten am<br />
Markt.<br />
Während der ersten drei<br />
(nicht-öffentlichen)<br />
Tage finden alle<br />
erforderlichen<br />
*<br />
---------<br />
<strong>IFOY</strong> AW<br />
Applicat<br />
1. August – 30<br />
<strong>2021</strong><br />
86
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Tests in der <strong>IFOY</strong> Arena, der zentralen<br />
Testfläche, statt. Zugelassen<br />
sind ausschließlich die Finalisten<br />
sowie die Test-Teams. An den<br />
letzten beiden Tagen der <strong>IFOY</strong> TEST<br />
DAYS reisen die Juroren – allesamt<br />
bekannte Fachredakteure führender<br />
Logistikmedien aus der ganzen Welt<br />
– und ihre Berater an, um die Geräte<br />
und Lösungen selbst zu testen.<br />
Alle Finalisten, die das <strong>IFOY</strong> Audit<br />
absolviert haben, erhalten im<br />
Rahmen einer Verleihung vor Ort<br />
das Best-in-Intralogistics-Certificate<br />
mit einem Kommunikationspaket,<br />
bestehend aus einer Pressemeldung<br />
und Urkunde, E-Mail-Abbinder und<br />
Grafikdateien zum Einbinden des<br />
Zertifikates in Dokumente.<br />
Tritt ein Nominierter nicht zum<br />
Audit an, wird das Gerät oder<br />
die Lösung disqualifiziert.<br />
TEST CAMP INTRALOGISTICS<br />
"<strong>IFOY</strong> meets Business" lautet das<br />
Motto an den beiden letzten Tagen<br />
der <strong>IFOY</strong> TEST DAYS. Dann findet parallel<br />
das TEST CAMP Intralogistics<br />
statt, zu dem ausgesuchte B2B-<br />
VIP-Gäste aus Industrie, Handel und<br />
Logistikdienstleistung anreisen. <strong>IFOY</strong><br />
Nominees können ebenfalls Kunden<br />
und Interessenten zum TEST CAMP<br />
einladen. Im CAMP haben alle Nominierten,<br />
auch die <strong>IFOY</strong> Nominierten<br />
der zurückliegenden Jahre, die Möglichkeit,<br />
ihre nominierten Produkte<br />
und Lösungen zu demonstrieren. Die<br />
Fachleute aus der Wirtschaft können<br />
so Innovationen erleben und Geräte<br />
in der <strong>IFOY</strong> Arena selbst testen.<br />
Das Programm während der <strong>IFOY</strong><br />
TEST DAYS ist vielfältig: <strong>IFOY</strong> Tests,<br />
<strong>IFOY</strong> Innovation Checks, drei Jurysitzungen<br />
und zahlreiche Beratungen,<br />
B2B-Highlight-Touren, Fahrtests<br />
durch Juroren, Berater und Gäste,<br />
<strong>IFOY</strong> Dinner sowie Verleihung der<br />
Best-in-Intralogistics-Certificates.<br />
5Die Wahl<br />
(April/Mai)<br />
Nach den TEST<br />
DAYS stimmt die<br />
<strong>IFOY</strong> Jury über<br />
die Gewinner des<br />
jeweiligen Jahres ab. Dazu vergibt<br />
jeder Juror in jeder Kategorie eine<br />
Rangfolge und begründet die Entscheidung.<br />
Jeder Rang ist mit einem<br />
Punktewert hinterlegt, wodurch<br />
automatisch der Kandidat mit der<br />
höchsten Punktzahl als Gewinner<br />
errechnet wird. Die Wahl findet<br />
online- und datenbankgestützt auf<br />
dem Juryportal statt.<br />
6<strong>IFOY</strong> AWARD<br />
Night –<br />
die Preisverleihung<br />
(Juni)<br />
Der Höhepunkt<br />
des <strong>IFOY</strong> AWARD ist die Bekanntgabe<br />
der Gewinner und Preisverleihung<br />
im Rahmen einer feierlichen Gala.<br />
Spannend bleibt es allerdings bis<br />
zum Schluss, denn weder die Nominierten,<br />
noch die Preisträger werden<br />
im Vorfeld informiert.<br />
TEILNAHMEBEDINGUNGEN,<br />
GEBÜHREN UND PREISE FÜR<br />
PRÄSENTATIONSBOXEN BEI <strong>DE</strong>N<br />
<strong>IFOY</strong> TEST DAYS MIT <strong>DE</strong>M TEST<br />
CAMP INTRALOGISTICS KÖNNEN<br />
IN <strong>DE</strong>R <strong>IFOY</strong> GESCHÄFTSSTELLE<br />
ANGEFOR<strong>DE</strong>RT WER<strong>DE</strong>N.<br />
Anita Würmser<br />
Geschäftsführende Juryvorsitzende des <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
T +49 (0)89 251384611<br />
E-Mail: anita.wuermser@ifoy.org<br />
BEWERBUNG unter: www.ifoy.org<br />
--<br />
ARD<br />
ions<br />
. October<br />
87
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Business<br />
Cards<br />
Ihr Kontakt zu <strong>IFOY</strong> Finalisten und Partnern.<br />
arculus GmbH<br />
Atelierstraße 16, 81671 München, Germany<br />
Dr. Rainer Filitz, CCO<br />
T +49 175 2983445<br />
rainer.filitz@arculus.de<br />
www.arculus.de<br />
Cargotec Engineering Ireland Ltd.<br />
Ardee Road, Dundalk A91 C896, Ireland<br />
Jann Hansen, VP, Sales & Product Management<br />
MOFFETT Truck Mounted Forklifts @ HIAB<br />
jann.hansen@hiab.com<br />
T +49 172 4189838<br />
www.hiab.com/en/brands/moffett<br />
Cascade Corporation<br />
2201 NE 201st Ave, Fairview, OR, 97024-9718, United States<br />
T +1 503 6696300<br />
sales@cascorp.com<br />
www.cascorp.com<br />
CHEP Deutschland GmbH<br />
Siegburger Strasse 229b, 50679 Köln, Germany<br />
Inside Sales Team<br />
T +49 221 93571293<br />
sales.de@chep.com<br />
www.chep.com<br />
GARBE Industrial Real Estate GmbH<br />
Versmannstraße 2 , 20457 Hamburg, Germany<br />
T +49 40 356130<br />
info@garbe.de<br />
www.garbe-industrial.de<br />
Hänel Büro- und Lagersysteme<br />
Kocherwaldstrasse 25 , 74177 Bad Friedrichshall, Germany<br />
Andreas Krause, Marketingleitung<br />
T +49 7136 277147<br />
andreas.krause@haenel.de<br />
www.haenel.de<br />
H+E Produktentwicklung GmbH<br />
Kunzer Marktweg 13, 01468 Moritzburg, Germany<br />
Matthias Seidel<br />
T +49 162 - 3388154<br />
matthias.seidel@hedd.de<br />
www.hedd.de<br />
HAI ROBOTICS Co., Ltd<br />
Floor 1-2, Block G, Huafeng International Robot Industrial Park,<br />
Baoan District, Shenzhen, China, 518000<br />
Jonathan Rios, Overseas Marketing Manager<br />
T +86 136 3299 3494<br />
jonathan.rios@hairobotics.com<br />
www.hairobotics.com<br />
HHLA Sky GmbH<br />
Bei St. Annen 1, 20457 Hamburg, Germany<br />
Dipl.-Ing. Matthias Gronstedt, Managing Director<br />
T +49 40 30883216<br />
https://hhla-sky.de/en<br />
88
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
idealworks GmbH<br />
Hanauer Straße 46, 80992 München, Germany<br />
T +49 89 262008381<br />
hello@idealworks.com<br />
www.idealworks.com<br />
Interroll Fördertechnik GmbH<br />
Höferhof 16, 42929 Wermelskirchen, Germany<br />
Martijn Smit, Solution Sales Director<br />
Smart Pallet Handling<br />
m.smit@interroll.com<br />
T +31 611 210477<br />
www.interroll.com<br />
Kögel Trailer GmbH<br />
Am Kögel-Werk 1, 89349 Burtenbach, Germany<br />
+49 8285 88-0<br />
info@koegel.com<br />
www.koegel.com<br />
LTG Transportgesellschaft Doll KG<br />
Robert-Bosch-Straße 9D, 85748 Garching bei München, Germany<br />
T +49 89 320093111<br />
info@ltg.eu<br />
www.ltg.eu<br />
NIMMSTA GmbH<br />
Moosacherstr. 73, 80809 München, Germany<br />
Florian Ruhland<br />
T +49 177 4641974<br />
ruhland@nimmsta.com<br />
www.nimmsta.com<br />
OPPIDUM TIC<br />
C/ Rosalia de Castro 20, Local 3,<br />
Postal code: 50.018, Zaragoza, Spain<br />
Ana Maria Fornies<br />
T +34 683 12 11 39<br />
anafornies@oppidumtic.es<br />
www.oppidum.es<br />
STILL GmbH<br />
Berzeliusstraße 10, 22113 Hamburg, Germany<br />
Jacqueline Poppe, Pressereferentin<br />
T +49 40 73391111<br />
jacqueline.poppe@still.de<br />
www.still.de<br />
SYNAOS GmbH<br />
Goseriede 4, 30159 Hannover, Germany<br />
info@synaos.com<br />
T +49 173 6965599<br />
www.synaos.com<br />
VOLUME Lagersysteme GmbH<br />
Königsstraße 1, 01097 Dresden, Germany<br />
Mikhail Voloskov, Managing Director<br />
T +49 351 8999350<br />
MVoloskov@volume.eu<br />
info@volume.eu<br />
www.volume.eu<br />
WAKU Robotics GmbH<br />
c/o Sander Nijssen<br />
Bastianstraße 6, 13357 Berlin, Germany<br />
Victor Splittgerber<br />
victor@waku-robotics.com<br />
www.waku-robotics.com<br />
89
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
MEDIATHEK JUST CLICK<br />
Interview: Gordon Riske (3:39)<br />
Impressionen von den <strong>IFOY</strong> TEST DAYS und dem TEST CAMP Intralogistics <strong>2021</strong> in der<br />
Messe Dortmund (2:59)<br />
AGV Mesh-Up des VDMA (2:04)<br />
Verleihung der Best in Intralogistics Certificates. (0:58)<br />
<strong>IFOY</strong> Partner CASCA<strong>DE</strong><br />
Statement:<br />
Hansjörg Freund (0.28)<br />
<strong>IFOY</strong> Partner CHEP<br />
Statement:<br />
Kathrin Zeiler (0:30)<br />
<strong>IFOY</strong> Partner GARBE<br />
Statement:<br />
Lara Zander (0:37)<br />
<strong>IFOY</strong> Partner KÖGEL<br />
Statement: Thomas Rosenberger<br />
(0:48)<br />
<strong>IFOY</strong> Partner Messe Dortmund<br />
Statement:<br />
Sabine Loos (0:47)<br />
twitter.com/<br />
<strong>IFOY</strong>_AWARD<br />
linkedin.com/<br />
showcase/ifoy-award<br />
facebook.com/<br />
ifoyaward<br />
90
SUSTAINABILITY?<br />
LOGISTICALLY ACHIEVABLE!<br />
We are the first German logistics service provider with<br />
scientifically recognized climate protection targets<br />
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<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
BIL<strong>DE</strong>R SAGEN MEHR ALS TAUSEND WORTE ...<br />
UND VI<strong>DE</strong>OS SOWIESO. JETZT ANSCHAUEN!<br />
Die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS erleben, die Besonderheit eines Produkts<br />
erfassen: Was gute Journalisten wie wir schon in<br />
Worten ausdrücken können, wird durch passende Videos<br />
erst recht perfekt. Viel Spaß mit dem umfassenden Angebot<br />
unserer Mediathek: QR-Code scannen und los geht‘s!<br />
B2B Statement:<br />
Philip Bender (1:41)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />
Kategorie AGV/Robot:<br />
ARCULUS (0:48)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />
Kategorie Software:<br />
ARCULUS (0:45)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der Kategorie<br />
Warehouse Solution:<br />
HÄNEL (0:51)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />
Kategorie AGV/Robot:<br />
HAI ROBOTICS (0:50)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der Kategorie<br />
Warehouse Solution:<br />
HAI ROBOTICS (0:44)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />
Kategorie Software:<br />
HHLA SKY (0:50)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der Kategorie<br />
Special of the Year: H+E<br />
Produktentwicklung (0:45)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />
Kategorie AGV/Robot:<br />
idealworks (0:44)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />
Kategorie Special of the Year:<br />
INTERROLL (0:45)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />
Kategorie Special<br />
Vehicle: MOFFETT (0:46)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />
Kategorie Start-up:<br />
NIMMSTA (0:32)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />
Kategorie Start-up:<br />
OPPIDUM TIC (0:44)<br />
92
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
Interview:<br />
Francois Brouart, STILL (2:10)<br />
Interview:<br />
Sascha Schmel (2:44)l<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />
Kategorie Warehouse<br />
Solution: STILL (0:52)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist in der<br />
Kategorie Special<br />
Vehicle: STILL (0:52)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist In der<br />
Kategorie Start-up:<br />
SYNAOS (0:53)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist In der<br />
Kategorie Start-up:<br />
VOLUME Lagersysteme<br />
(0:40)<br />
<strong>IFOY</strong> Finalist In der<br />
Kategorie Start-up: WAKU<br />
ROBOTICS (0:47)<br />
SHARE<br />
Alle Videos sind frei auf Vimeo und YouTube verfügbar.<br />
PLAY IT AGAIN, SAM!<br />
Videos aus dem Vorjahr.<br />
WATCH<br />
THE DIGITAL<br />
AWARD<br />
CEREMONY<br />
2020<br />
Digitale Preisverleihung: die <strong>IFOY</strong> AWARD Celebration 2020.<br />
Webinar über Start-ups 2020: Wiferion lud die <strong>IFOY</strong> Finalisten in die Zentrale ein.<br />
93
<strong>IFOY</strong><br />
<strong>MGZN</strong><br />
HINTER <strong>DE</strong>N KULISSEN<br />
Nachrichten aus dem Netzwerk des <strong>IFOY</strong> AWARD<br />
Von Anita Würmser und Stefanie Nonnenmann<br />
TEST FINALE CAMP 2022<br />
Die <strong>IFOY</strong> TEST DAYS und das<br />
TEST CAMP Intralogistics<br />
finden 2022 voraussichtlich<br />
wieder auf dem Gelände der<br />
Messe Dortmund statt. Der Termin<br />
wird in Kürze bekannt gegeben.<br />
Nach der erfolgreichen<br />
Premiere des TEST CAMP im<br />
Februar 2020 und der Coronakonformen<br />
Wiederholung<br />
<strong>2021</strong> hat die <strong>IFOY</strong> Organisation<br />
angekündigt, das TEST CAMP<br />
für Aussteller und Besucher<br />
zu öffnen und das Teilnehmerlimit<br />
für B2B-Gäste aus der<br />
Wirtschaft weiter zu erhöhen.<br />
Nähere Details und Ticketpreise<br />
folgen im Jahresverlauf.<br />
R.I.P. AN<strong>DE</strong>RS KARLSSON<br />
Am 30. September 2020 verstarb <strong>IFOY</strong> Juror Anders Karlsson<br />
im Alter von nur 50 Jahren plötzlich in seinem Haus<br />
in der Nähe von Linkoping, Schweden. Anders war langjähriger<br />
Chefredakteur von Svensk Åkeritidning, Autor,<br />
Moderator, Organisator zahlreicher Branchenevents und<br />
ein vielfach ausgezeichneter Journalist. Neben dem <strong>IFOY</strong><br />
AWARD und der Logistics Hall of Fame war er auch Juror<br />
beim International Bus/Coach and International Van<br />
of the Year (IVOTY) & International Pick-up (IPUA).<br />
NEU IN <strong>DE</strong>R JURY<br />
Die <strong>IFOY</strong> Organisation hat zwei<br />
weitere Juroren berufen. Neu in das<br />
Gremium gewählt wurden Charleen<br />
Clarke, Chefredakteurin „Focus on<br />
Transport & Logistics“ (Südafrika)<br />
und Reji John, Redakteur „The<br />
STAT Trade Times“ & „The Indian<br />
Transport and Logistics News“.<br />
Weitere Informationen:<br />
thilo.joergl@impact.mp<br />
Anders war ein hochprofessioneller und kompetenter<br />
Fachjournalist, aber vor allem war er einfach ein großartiger<br />
Mensch und Freund. Ihn persönlich zu treffen, war<br />
immer eine Freude. Er gehörte zu den Menschen, die mit<br />
ihrer Freundlichkeit und sympathischen Art unser aller<br />
Leben etwas schöner gemacht haben.Bei den <strong>IFOY</strong> TEST<br />
DAYS 2020 in Hannover haben wir ihn zum letzten Mal getroffen.<br />
Seine Freundlichkeit und sein Lachen werden uns<br />
fehlen, aber gleichzeitig immer in Erinnerung bleiben.<br />
<strong>IFOY</strong> AWARD 2022 – BEWERBUNG AB AUGUST<br />
Nach dem <strong>IFOY</strong> ist vor dem <strong>IFOY</strong>: In Kürze startet die Bewerbungsfrist für einen <strong>IFOY</strong> AWARD 2022.<br />
Der International Intralogistics and Forklift Truck of the Year (<strong>IFOY</strong> AWARD) hat sich als Indiz für<br />
Wirtschaftlichkeit und Innovation etabliert und gilt aufgrund seiner fachlichen Expertise als maßgeblicher<br />
Innovationspreis in der Intralogistik. Die Jury, der die Chefredakteure internationaler Leitmedien<br />
der Logistik angehören, entscheidet unabhängig, nach transparenten Kriterien und auf der<br />
Basis fachlicher Expertise. Basis der Entscheidung ist das dreistufige <strong>IFOY</strong> Audit im Frühjahr 2022.<br />
Alle Details zu den Bewerbungsmodalitäten sowie die Teilnahmebedingungen gibt es online<br />
auf www.ifoy.org. Bewerbungen sind ausschließlich über das Internet möglich. Weitere<br />
Informationen in der <strong>IFOY</strong> Geschäftsstelle: Anita Würmser, anita.wuermser@ifoy.org<br />
In der <strong>IFOY</strong> Jury sind damit im<br />
Jahr <strong>2021</strong> insgesamt 26 Chefredakteure<br />
international führender<br />
Logistikpublikationen aus<br />
der ganzen Welt vertreten.<br />
2022 wird ein Jurysitz vergeben.<br />
Bewerbungen für eine Jurymitgliedschaft<br />
können eingereicht werden<br />
auf<br />
https://www.ifoy.org/gremien/jury<br />
94
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Logistik fläche inkl. Freifläche sind wir im<br />
Bereich Immobilien management europaweit<br />
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