SFBM Jahresbericht 2020
Bericht der GeschäftsleitungVon einem Extrem ins andere. Nachdem aufregenden 2019, wo wir das40-Jahr-Jubiläum des AlterszentrumsSchlossgut und das 10-jährige derAltersresidenz Bärenmatte feierten,drückte uns ein winzig kleines Virus,welches nicht einmal vermag, selbständigzu leben, voll auf die Bremse –das Coronavirus. Wie gerne hätte ichdiesen Namen in diesem Bericht garnicht erwähnt. Spätestens seit Märzwurde das Thema aber allgegenwärtigund zwang uns, einen grossen Teilunserer Energie in Schutzmassnahmenzu investieren. Dabei galt es stets dieBalance zu finden zwischen Restriktionenund ethischen Grundsätzen. Zugrossen Teilen gelang es uns, den Bewohnendenweiterhin «äs Daheim»zu ermöglichen, mit grösstmöglicherNormalität. Mitarbeitende berichtetensogar, dass in der Zeit des sozialenEntzugs der Arbeitsplatz eine positiveRessource darstellen würde.Was für eine grossartige Familie …Die Kräfte und die Energie musstengebündelt werden. Und das schafftnur eine gut funktionierende Familieoder ein tolles Team. Das Virus verbreitetesich im Alterszentrum Schlossgut.Die Betreuung und Pflege hatgrossartige Arbeit geleistet und leistetdiese immer noch. Chapeau, undherzlichen Dank. Sie waren zum Glücknie alleine! Jeder Bereich packte auchausserhalb des eigenen Aufgabengebietsin einer Selbstverständlichkeitmit an. Darum aufrichtig danke anjede einzelne gute Seele in der Stiftung!Und wie grossartig ist denn das, dasswir in der Bärenmatte und in derSonnhalde verschont blieben, oderwir hätten zumindest nichts davongemerkt … Ein Kompliment gehtauch an die Angehörigen, welcheuns mit Verständnis begegneten. Eswar immer wieder beeindruckend,wie kooperativ und flexibel durch dasschwierige Jahr gegangen wurde.Von den Bewohnerinnen konnten wirviel lernen. Obwohl wir verantwortlichsind für die gute Begleitung vonallen uns anvertrauten Menschen, eigentlichalles wissen sollten, besitzenwir niemals die Weisheit und die Lebenserfahrungder ältesten Generation.Vielfach erlebten wir positivenGlauben, dass auch diese Krise gutüberstanden werden kann und esgut kommen wird, selten aber auchAngst. Ein Hilfsmittel, welches dieseAngst lindert, ist die Auseinandersetzungmit dem Ernstfall und mitdem Tod.Wir empfanden es als wertvoll, wenndie Vorsorge selbstbestimmt geregeltwar. Die persönlichen Wünsche undAnliegen der Bewohnerinnen waren10
festgehalten. Wir kannten die Anliegen,Bedürfnisse und Wünsche undmussten diese nicht notgedrungen ineiner Hauruck-Übung herausfinden.Einschneidend blieben die sozialenEinschränkungen. Seit nun fast einemJahr fehlen uns Kontakte, Besucheund die freiwillig Engagierten so sehr.Das Suppenzmittag im Ofehüsi wirdvermisst. Ein gemeinsamer Anlass mitBewohnenden, Besuchenden und Mit -arbeitenden. Umso mehr denken wirMitarbeitenden an den vergangenenJahresstartanlass im PZM, welchernoch ohne einen Gedanken an dasWort mit C stattfinden konnte. Oderan die familiär gestalteten Weihnachtsfeiern, die wir trotz des Virus,begleitet von Hans Abplanalp undRegula Scherrer mit Geschichten undMusik, mit feinem Essen in Kleingruppenan allen drei Standortengefeiert haben.Denken wir aber positiv. Ohne unserZutun haben wir das Privileg, an einemsicheren und schönen Ort auf diesemPlaneten leben zu dürfen. Unsere täglicheArbeit in der Stiftung macht soviel Sinn. Oft macht sie Freude, wirdwertgeschätzt und anerkannt.Ich freue mich, mit dieser grossartigenFamilie das nächste Jahr anzupacken,gemeinsam die Herausforderungen zumeistern, Erfolge zu feiern, zu trauernund zu lachen.Adrian JunkerGeschäftsleiter11
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Bericht der Geschäftsleitung
Von einem Extrem ins andere. Nach
dem aufregenden 2019, wo wir das
40-Jahr-Jubiläum des Alterszentrums
Schlossgut und das 10-jährige der
Altersresidenz Bärenmatte feierten,
drückte uns ein winzig kleines Virus,
welches nicht einmal vermag, selbständig
zu leben, voll auf die Bremse –
das Coronavirus. Wie gerne hätte ich
diesen Namen in diesem Bericht gar
nicht erwähnt. Spätestens seit März
wurde das Thema aber allgegenwärtig
und zwang uns, einen grossen Teil
unserer Energie in Schutzmassnahmen
zu investieren. Dabei galt es stets die
Balance zu finden zwischen Restriktionen
und ethischen Grundsätzen. Zu
grossen Teilen gelang es uns, den Bewohnenden
weiterhin «äs Daheim»
zu ermöglichen, mit grösstmöglicher
Normalität. Mitarbeitende berichteten
sogar, dass in der Zeit des sozialen
Entzugs der Arbeitsplatz eine positive
Ressource darstellen würde.
Was für eine grossartige Familie …
Die Kräfte und die Energie mussten
gebündelt werden. Und das schafft
nur eine gut funktionierende Familie
oder ein tolles Team. Das Virus verbreitete
sich im Alterszentrum Schlossgut.
Die Betreuung und Pflege hat
grossartige Arbeit geleistet und leistet
diese immer noch. Chapeau, und
herzlichen Dank. Sie waren zum Glück
nie alleine! Jeder Bereich packte auch
ausserhalb des eigenen Aufgabengebiets
in einer Selbstverständlichkeit
mit an. Darum aufrichtig danke an
jede einzelne gute Seele in der Stiftung!
Und wie grossartig ist denn das, dass
wir in der Bärenmatte und in der
Sonnhalde verschont blieben, oder
wir hätten zumindest nichts davon
gemerkt … Ein Kompliment geht
auch an die Angehörigen, welche
uns mit Verständnis begegneten. Es
war immer wieder beeindruckend,
wie kooperativ und flexibel durch das
schwierige Jahr gegangen wurde.
Von den Bewohnerinnen konnten wir
viel lernen. Obwohl wir verantwortlich
sind für die gute Begleitung von
allen uns anvertrauten Menschen, eigentlich
alles wissen sollten, besitzen
wir niemals die Weisheit und die Lebenserfahrung
der ältesten Generation.
Vielfach erlebten wir positiven
Glauben, dass auch diese Krise gut
überstanden werden kann und es
gut kommen wird, selten aber auch
Angst. Ein Hilfsmittel, welches diese
Angst lindert, ist die Auseinandersetzung
mit dem Ernstfall und mit
dem Tod.
Wir empfanden es als wertvoll, wenn
die Vorsorge selbstbestimmt geregelt
war. Die persönlichen Wünsche und
Anliegen der Bewohnerinnen waren
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