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Nummer271 Schopfheim<br />

Donnerstag,22.November2012<br />

Stadtmusik<br />

probtschonfür<br />

Weihnachten<br />

Schopfheim. Die Stadtmusik<br />

probt ebenso wie die Jugendkapelle<br />

schon intensiv für das<br />

gemeinsame Weihnachtskonzert.<br />

Es findet am Samstag, 8.<br />

Dezember, um 20 Uhr in der<br />

Stadthalle statt. Am Wochenende<br />

davor arbeitet die Stadtmusik<br />

am „Feinschliff“ in<br />

Form eines ProbenwochenendesaneinemabgelegenenOrt<br />

im Wiesental.<br />

Den ersten Programmteil<br />

gestaltet die Jugendkapelle,<br />

zum letzten Mal unter der Leitung<br />

von Marion Schlinke, die<br />

ihren Taktstock danach niederlegt.<br />

Ab 2013 nimmt Joachim<br />

Wendland die jungen<br />

Musiker unter seinen Fittichen.<br />

Den zweiten Teil bestreitet<br />

dieStadtmusikunteranderem<br />

mit spanischen Rhythmen<br />

undeiner„zoologischen“Fantasie.<br />

Über einen Groove<br />

geht’s weiter zur berühmten<br />

Filmmusik „The Rock – Fels<br />

derEntscheidung“,beidervor<br />

allem die Schlagzeuger gefordert<br />

sind. Nach einem kurzen<br />

Abstecher nach Irland endet<br />

der Abend traditionell besinnlich<br />

mit der „Petersburger<br />

Schlittenfahrt“ und dem bekanntenWeihnachtspotpourri.<br />

VorbeimitdemGratisparkenist<br />

esjetztbeiderStadthalle.<br />

Stadthalle:<br />

Parkennicht<br />

mehrgratis<br />

Schopfheim.Absofortkostet’s<br />

was: Das Ordnungsamt der<br />

Stadt teilt jetzt mit, dass sowohl<br />

der Parkplatz „Max-Picard-Platz“<br />

als auch der gesamte<br />

Stadthallenparkplatz<br />

inklusive Tiefgarage in das<br />

Parkraumbewirtschaftungskonzept<br />

aufgenommen wurde.<br />

Die Stadtverwaltung erinnert<br />

daran, dass Parken in Zukunft<br />

nur noch mit einem gültigen<br />

Parkschein erlaubt ist.<br />

Die Höhe der Parkgebühren<br />

sowie die Parkdauer sind dem<br />

Anschlag beim Parkscheinautomaten<br />

zu entnehmen.<br />

Förderverein<br />

Hebelschule<br />

Schopfheim. Der Förderverein<br />

der Hebelschule hält am<br />

Freitag, 23. November, um<br />

19.30 Uhr in der Schule seine<br />

Generalversammlung ab. Im<br />

Anschluss folgt ein Vortrag<br />

zum Thema „Musikalische<br />

Früherziehung in der Hebelschule“.<br />

Referentin ist Gisela<br />

Wetzel.<br />

Vorlesestunde<br />

Schopfheim. Die Buchhandlung<br />

Uehlin lädt zur monatlichen<br />

Kindervorlesestunde ein<br />

am Mittwoch, 28. November,<br />

lesen von 15 bis 16 Uhr ein.<br />

Voranmeldung unter Tel.<br />

07622/668230 oder direkt in<br />

der Buchhandlung.<br />

DenEhrenringderStadtstreifteBürgermeisterChristofNitzdemMinifossi-GründerWernerStörküber Seit43JahrenkümmertsichKurtHäuptliumdieVögelimStadt-<br />

denFinger.<br />

park. Foto:Hans-JürgenHege<br />

„Ehrenring“fürWernerStörk<br />

BürgermeisterzeichnetEngagementdesMinifossi-Gründersaus/SilberdukatenfürVogelwartKurtHäuptli<br />

Schopfheim(hjh).„Jetztheiratenwir“:WernerStörk<br />

schmunzelteundundließ<br />

sich„innerlichbewegt“von<br />

BürgermeisterChristofNitz<br />

denRingansteckenalsAusdruckdessen,„wiesehrdieStadtWernerStörksehrenamtlichesEngagementzu<br />

schätzenweiß“.<br />

Aus „echtem Gold“ ist der<br />

„Ehrenring“derStadt,derSeltenheitswert<br />

haben soll. Beschlossder<br />

Gemeinderatdoch<br />

vor Jahren, dass höchstens<br />

fünf noch lebende Bürger der<br />

Stadt mit dem Ehrenring ausgezeichnet<br />

werden dürfen.<br />

2002 war der Raitbacher Erwin<br />

Jost der erste, nach dem<br />

Ehrungsabend in St. Agathe<br />

gehörtWernerStörkebenfalls<br />

zum exklusiven Kreis.<br />

„Unglaublich einsatzfreudig“<br />

habe Werner Störk, der<br />

ehemaligeLeiterderAGMinifossi<br />

an der Friedrich-Ebert-<br />

Schule, Goldwäscher und<br />

Schanzen-Experte, das Werk<br />

seines Schülerteams „in die<br />

Welt hinaus getragen“, betonte<br />

Nitz und bezeichnete dies<br />

als „einzigartig.“ Werner<br />

Störk, der bereits das Bundes-<br />

verdienstkreuz verliehen bekam,<br />

haben deshalb den Ehrenring<br />

der Stadt mehr als verdient.<br />

Ganz im Stillen wirkt ansonsten<br />

ein anderer, der an<br />

diesem Ehrungsabend ausnahmsweiseaberinsRampenlicht<br />

rückte. Acht Arten von<br />

Vögeln verzaubern in den Volieren<br />

des Stadtgartens seit 50<br />

Jahren die Zaungäste. Kaum<br />

jemand macht sich Gedanken<br />

darüber, dass das Federvieh<br />

Pflege und Futter benötigt,<br />

dassVolierengereinigtundinstand<br />

gehalten werden müssen.<br />

Und kaum jemand weiß,<br />

Lebensphilosophie auf hoher See<br />

„DeralteMannunddasMeer“mitHorstJansonaufderStadthallenbühne<br />

VonJürgenScharf<br />

Schopfheim. 84 Tage ist der alte<br />

Fischer Santiago aufs Meer<br />

hinaus gefahren, ohne einen<br />

einzigenFischanderAngelzu<br />

haben. Am 85. Tag beißt ein<br />

Schwertfisch an, länger als<br />

sein Boot. Es beginnt ein tagelanger<br />

Kampf Mann gegen<br />

Fisch.<br />

Wer kennt nicht diese grandiose<br />

Erzählung von Ernest<br />

Hemingway, die um das Verhältnis<br />

von Mensch und Kreatur<br />

kreist und die Elemente<br />

Meer und Wind beschwört.<br />

DieGeschichtedesaltenkubanischen<br />

Fischers, dem der<br />

Fang seines Lebens gelingt,<br />

kam jetzt in der Kulturkooperations-ReihealsTheaterstück<br />

auf die Bühne. In der Stadthalle<br />

hisste der bekannte Schauspieler<br />

Horst Janson in einem<br />

Boot, umgeben von Plastikflaschen<br />

als Meer, die Segel und<br />

zog an den Fangleinen.<br />

Es scheint immer mehr in<br />

Mode zu kommen, große<br />

WeltliteraturaufdieBühnezu<br />

bringen. Und es stellt sich die<br />

Frage: Ist der „Alte Mann“<br />

bühnentauglich? Der Regisseur<br />

und Musiker Jens Hasselmann<br />

hat eine BühnenadaptionmitvielLive-MusikimCaribbean<br />

Flair und Songs verfasst.<br />

Während das Publikum<br />

Platz nimmt, spielt die Band<br />

schon unterm Segeldach in<br />

der heruntergekommenen<br />

Kneipe „La Terraza“ Rumba<br />

und „Besame Mucho“. Die<br />

Barfrau raucht Zigarre, wie<br />

sichdasinKubagehört,bringt<br />

dem alten Mann Essen und<br />

Bier. Salud!<br />

Marie-Luise Gunst als Barmädchen<br />

ist zugleich ErzählerinundSängerin,letzteresmit<br />

einer ordentlichen Musicalstimme<br />

und Rockröhre.<br />

Natürlich braucht es als<br />

Kunstgriff eine Erzählerfigur,<br />

denn nur aus den Selbstgesprächen<br />

des alten Fischers<br />

und den Dialogen und Fachsimpeleien<br />

mit dem Jungen<br />

Manolo (Peter Menden) lässt<br />

sich allein noch kein Theaterstück<br />

stricken. Aber die dramatisierteFassungbleibtdoch<br />

mehr ein Hörstück mit Musik,<br />

fast ein halbes Musical, ein<br />

Drama zwar, aber kein Schauspiel.<br />

So richtig dramatisch wird<br />

es erst nach der Pause; da spielen<br />

sich Szenen von Tragik<br />

und Existenzkampf ab, wenn<br />

Horst Janson, selber ein leidenschaftlicher<br />

Segler, allein<br />

im Boot gegen einen (unsichtbaren)<br />

Blauen Marlin und<br />

gegen angreifende Haie<br />

kämpft – vergebens, denn bei<br />

der Ankunft im Hafen ist die<br />

begehrte Beute skelettiert. Da<br />

werden aus der kraftvollen Erzählkunst<br />

des passionierten<br />

Hochseefischers Hemingway<br />

unddemdramatischenMonolog<br />

des Fischers einprägsame<br />

Theaterbilder.<br />

In einer schönen Sprache,<br />

vielleicht etwas zu schick im<br />

Naturleinenlook, als ginge er<br />

eher zu einem Segelturn als<br />

zum letzten Kampf seines Lebens,<br />

spielt Janson den alten<br />

FischerSantiagonichtalsRaubein<br />

oder wettergegerbten<br />

wer sich seit 43 Jahren um die<br />

Vögel kümmert: KurtHäuptli.<br />

Und der weiß auch genau,<br />

warum er das tut. „Eltern,<br />

Großeltern und Kinder haben<br />

ihre helle Freude mit und an<br />

denVögeln.Undwennichdas<br />

sehe, freue ich mich darüber“,<br />

erzählte der Vogelwart, den<br />

Bürgermeister Christof Nitz<br />

zum Dank für seinen Einsatz<br />

mit dem „silbernen Dukaten“<br />

der Stadt auszeichnete.<br />

„Es ist großartig, dass es solche<br />

Menschen wie Sie gibt“,<br />

sagte der Bürgermeister und<br />

präsentierte den Gästen auch<br />

gleich denjenigen, dem die<br />

Seebären, sondernfeinsinnig,<br />

verletzlich, als müden, zweifelnden<br />

alten Mann, der<br />

eigentlich gut Freund mit dem<br />

Fisch ist, ihn achtet und liebt<br />

und ihn dennoch töten muss,<br />

weil es sein Lebensinhalt ist.<br />

Wenn er über den „ruhigen,<br />

furchtlosen Fisch“ sinniert,<br />

über die Vögel und das Meer,<br />

dann geht das ins Lebensphilosophische,<br />

wird zur Parabel<br />

auf das Leben mit dem Fisch<br />

alsmenschlichemGegenüber.<br />

Diese Momente kommen auf<br />

der Bühne als Sinnbilder für<br />

die tragische Situation des<br />

Menschen im ständigen<br />

Kampf mit der Natur deutlich<br />

heraus. Da lohnt sich es doch,<br />

nicht nur das Buch zu lesen,<br />

sondern es einmal auf der<br />

Bühne umgesetzt zu erleben.<br />

EinkubanischesFischerdorfmitKneipeundBootentstandaufderBühnebeimTheaterstück„Dasalte<br />

MannunddasMeer“mitHorstJansoninderTitelrolle. Foto:Scharf<br />

Ehrung Kurt Häuptlis zu verdanken<br />

gewesen sei.<br />

Artur Cremans, SPD-Fraktionsvorsitzender<br />

und erster<br />

ehrenamtlicher Bürgermeister-Stellvertreter,<br />

habe nämlichangefragt,obundwieman<br />

das über Jahrzehnte andauernde<br />

Engagement des ehrenamtlichen<br />

Vogelwartes würdigen<br />

könne. Das Ergebnis dieserAnfrageseidanngewesen,<br />

dass der Ehrungsabend künftig<br />

auch Auszeichnungen engagierter<br />

Bürger beinhalten<br />

werde (über die Ehrung von<br />

Blutspendern und Sportlern<br />

berichten wir noch).<br />

Studiengang<br />

Betriebswirt<br />

Schopfheim. An der Gewerbe<br />

Akademie beginnt am 15. Januar<br />

der Studiengang Betriebswirt/in.<br />

Interessenten<br />

können sich noch kurzfristig<br />

anmelden. Das Studium richtet<br />

sich an Meister, Gesellen<br />

mit kaufmännischer ZusatzqualifikationwiezumBeispiel<br />

Management-Assistent oder<br />

Fachwirt. Gelehrt wird im<br />

Rahmen der Betriebswirtschaft<br />

Bilanzierung, Finanzierung,<br />

Kostenrechnung und<br />

Marketing. Weitere Themen<br />

sind Volkswirtschaft, Recht<br />

sowie Personalführung. Der<br />

Rahmenplan ist bundesweit<br />

einheitlich. Selbst bei einem<br />

Ortswechsel könnte das Studium<br />

anderswo fortgesetzt<br />

werden. Die Studenten könnenunterbestimmtenVoraussetzungen<br />

nach dem Meister-<br />

BAföG gefördert werden. Das<br />

Studium dauert knapp zwei<br />

Jahre. Weitere Auskünfte erteilt<br />

die Gewerbe Akademie<br />

Schopfheim unter Tel.<br />

07622/6868-15.WeitereInformationen<br />

gibt es auch unter<br />

www.wissen-hoch-drei.de<br />

Weinabend<br />

Schopfheim. Am Freitag, 23.<br />

November, lädt das Team der<br />

Buchhandlung Uehlin ab 20<br />

Uhr ein zu einem Abend rund<br />

um das Thema „Wein“. Gemeinsam<br />

mit Karlheinz Ruser<br />

präsentieren die Buchhändlerinnen<br />

dazu Wissenswertes<br />

und Kurzweiliges sowie ausgewählte<br />

Kostproben aus der<br />

WeltdesWeinesundderWelt<br />

der Bücher. Reservierung<br />

unter Tel. 07622/668230 oder<br />

direkt in der Buchhandlung.

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