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Regio<br />

Nummer271 Donnerstag,22.November2012<br />

„DieGrenzschranke<br />

mussweitergeöffnet<br />

werden.Dazubraucht<br />

esdenDruckausder<br />

Grenzregion“<br />

AndreasFaller,Vizedirektor<br />

BundesamtfürGesundheit<br />

„EsgibtTendenzen<br />

zuverhindern,<br />

dassausanderen<br />

KantonenPatienten<br />

zuunskommen“<br />

Dr.WernerKübler,Direktor<br />

UniversitätsspitalBasel<br />

„DienormativeKraft<br />

desFaktischenhatimmer<br />

gewirkt“<br />

CarloConti,<br />

Vorsteherdes<br />

Gesundheitsdepartements<br />

Basel-Stadt<br />

Planauflagefür<br />

Hochhaus<br />

amDreispitz<br />

Basel(sda).Fürdasgeplante<br />

40-Meter-Hochhauszwischen<br />

S-Bahn-HaltestelleundTramdepotamDreispitzinBaselbeginnt<br />

heute die öffentliche<br />

Planauflage.DasProjektwar<br />

2009auseinemWettbewerb<br />

hervorgegangen,denBachelardWagnerArchitektenund<br />

Berchtold Lenzin Landschaftsarchitektengewannen.<br />

Das Hochhaus mit 10000<br />

Quadratmetern Bruttogeschossfläche<br />

und Mischnutzung<br />

soll zwischen S-Bahn,<br />

Walkeweg,MünchensteinerstraßeundBVB-Tramdepotein„städtebaulichesZeichen“setzen,teiltedasBau-undVerkehrsdepartement<br />

gestern<br />

mit. Die S-Bahn-Station soll<br />

besserandenDreispitzangebunden<br />

werden, entstehen<br />

solleinneuerPlatz.<br />

IndenoberenGeschossen<br />

des Hochhauses sind Wohnungen<br />

geplant. VeloabstellplätzesollenindieBöschung<br />

derS-Bahnintegriertwerden.<br />

GegenüberdenVorgabender<br />

Parkplatzverordnungdeutlich<br />

reduziertwerdedieZahlder<br />

Auto-Parkplätze,diesauchwegendergutenAnbindungan<br />

denöffentlichenVerkehr.Die<br />

Architekten, Landschaftsarchitekten<br />

und Fachplaner<br />

hätten das WettbewerbsprojektzusammenmitdemPlanungsamt<br />

und Immobilien<br />

Basel-Stadtweiterentwickelt.<br />

„MakropolitischerNonsens“<br />

Metrobasel-ForummitVisioneneinesgrenzüberschreitendenGesundheitswesens/Landratsamtkritisiert<br />

VonMarcoFraune<br />

Basel.Kassenpatientenaus<br />

demLandkreisLörrachsollensichkünftigohneProblemeinBaselbehandelnlassenkönnen.AuchbeiderInfrastrukturgehtesdarum,medizinischeDoppelstrukturendurcheinegemeinsamePlanungzubeheben.MitdiesenVisionenhatderVizedirektordesSchweizerBundesamtesfürGesundheit<br />

(BAG),AndreasFaller,für<br />

einegrenzenloseGesundheitsversorgunggeworben.<br />

ImRahmendesgestrigen<br />

Metrobasel-ForumskritisierteerzugleichausgerechnetdasLandratsamtLörrach,dashierein„falsches<br />

Zeichen“setze.<br />

ImGegensatzzudenfranzösischenNachbarnspürtFallerbeidenDeutscheneinnachlassendesInteresseanderbibeziehungsweisetrinationalenZusammenarbeitimGesundheitsbereich.<br />

Dass ein<br />

laufendes Pilotprojekt nun<br />

voneinerinternenKreis-Sachbearbeiterin<br />

betreut werde,<br />

stattwiezuvorvoneinemspeziellengagiertenBetreuer,kritisiertederBAK-Vizedirektor<br />

besonders (siehe Info-Kasten).„ManmussimgutenSinneFaktenschaffen“,setzterzudemdarauf,derGesetzgebungvorzugreifen.<br />

Welche Doppelstrukturen<br />

bestehenundsogarausgebaut<br />

werden,zeigtdasmiteinem<br />

SpatenstichAnfangOktober<br />

auchbaulichgestarteteOnkologiezentrum<br />

mit Strahlentherapie<br />

am KreiskrankenhausLörrach.DeralsBauherr<br />

Basel(sda).NochvorBeginn<br />

der Adventszeit hält WeihnachteninBaselwiederEinzug:Zum34.MalbeginntheutederWeihnachtsmarkt.Mit<br />

insgesamt188Ständenister<br />

erneutgewachsen.<br />

Standort des WeihnachtsmarktsistnebendemBarfüßerplatzwiederumderletztesJahrerstmalsbespielteMünsterplatz.<br />

Dort laden nun 52<br />

StändezumFlanierenein.Die<br />

gesamte Fläche des Kleinen<br />

MünsterplatzesimBaumhain<br />

istbestückt.Dadurchkonnten<br />

auchneueStändemitneuem<br />

Angebotzugelassenwerden,<br />

teilteDanielArni,Leiterder<br />

FachstelleMessenundMärkte<br />

gesternvordenMedienmit.<br />

BeimMetrobasel-ForumgingesimerstenTeilumdasgrenzüberschreitendeGesundheitswesen. Fotos:MarcoFraune<br />

auftretendeDirektordesUniversitätsspitalsBasel,Dr.WernerKübler,bezeichnetedies<br />

als „makropolitischen Nonsens“.Sollheißen:SeineUnikliniktritthieralsdeutscher<br />

Anbieter auf, da ansonsten<br />

womöglich andere Kliniken<br />

die rund 500 deutschen Patienten<br />

behandeln würden,<br />

diebislangnachBaselfahren.<br />

ImGegensatzzumVerkehr<br />

spüre man bei der GesundheitsversorgungnochdienationalenGrenzen,weißCarloConti,VorsteherdesGesundheitsdepartements<br />

Basel-<br />

Stadt.Dabeiseiauchfürdie<br />

Einwohner des Landkreises<br />

Lörrachnichtersichtlich,warumsiesichnichtimwenigeKilometerentferntenUnispital<br />

Basel behandeln lassen<br />

könnenundstattdessenden<br />

weiten Weg nach Freiburg<br />

Johann Wanner – dessen<br />

Weihnachtsschmuckladen<br />

amSpalenberglegendärist–<br />

hatdenWeihnachtsbaumauf<br />

dem„schönstenPlatzBasels“<br />

verziert.FürdieBeleuchtung<br />

sorgendieIndustriellenWerkeBasel(IWB),gesponsertistderBaumvonderBürgergemeindeBasel.<br />

BaselhatnachAngabender<br />

Abteilung Außenbeziehungen<br />

und Standortmarketing<br />

des Kantons den größten<br />

Weihnachtsmarkt der<br />

Schweiz. Mit jährlich rund<br />

600000 Besucherinnen und<br />

Besuchernseieraucheiner<br />

derbeliebtesten.Weilerim<br />

Vergleichzudengroßendeutschen<br />

Weihnachtsmärkten<br />

wählenmüssen.„WirbräuchteneineFreizügigkeitauchfür<br />

gesetzlich Krankenversicherte.“DasPilotprojektmitBeteiligung<br />

des Landkreises LörrachsowiederKantoneBasel-StadtundBasellandzeige,<br />

wieesgehenkönnte.<br />

„Verzichtsplanungist<br />

aucherforderlich“<br />

AlsVisionzeigteContineben<br />

einer GesundheitsversorgungsregionNordwestschweizdaheraucheinetrinationale<br />

Gesundheitsregion<br />

auf.HierkönnteeinegemeinsamePlanungnacheinheitlichen<br />

Kriterien erfolgen und<br />

eineFreizügigkeitauchimTarifgelten,womitmansichvomTerritorialprinzipverabschiede.<br />

Heutegeht’ndieLichteran<br />

BaslerWeihnachtsmarktmit188StändenaufzweiPlätzen<br />

ImpressionvomBaslerWeihnachtsmarkt2011 Foto:JuriWeiss<br />

noch Wachstumspotenzial<br />

habe,wirdauchdiesesJahr<br />

tüchtigdieWerbetrommelgerührt,soauchmitTV-Spots.<br />

Der Weihnachtsmarkt ist<br />

Bestandteilder„BaslerWeihnacht“,dieamheutigenDonnerstagmiteinerOuvertüre<br />

aufdemMünsterplatz eröffnetwird.Regierungspräsident<br />

GuyMorinwirdum18.30Uhr<br />

die Weihnachtsbeleuchtung<br />

einschalten. Musikalisch begleitet<br />

wird die Eröffnung<br />

durcheinKonzertdesBlechbläser-Ensembles<br />

der KnabenmusikBaselunddesExtra-Chors<br />

des Theater Basel<br />

unterderLeitungvonHenryk<br />

Polus.EsgibtTee,Glühwein<br />

undBouillon,gespendetvom<br />

Verband gemeinnütziger Alters-undPflegeheime.Zur„BaslerWeihnacht“gehörtaucheinvielfältigesVeranstaltungsprogramm.SoöffnetetwaimTheaterBaselwiederjedenTageinneuesTürchendesliterarisch-musikalischenAdventskalenders.Das<br />

Museum der Kulturen, das<br />

SpielzeugWeltenMuseumBaselunddieHeilsarmeepräsentieren<br />

zudem Ausstellungen<br />

zum Thema Weihnachten.<br />

AmSamstag,24.November,<br />

findet der Basler Stadtlauf<br />

statt.<br />

�DerWeihnachtsmarktist<br />

biszum23.Dezembertäglich<br />

von11bis20Uhrgeöffnet.<br />

Der BAG-Vizedirektor ergänzteinseinerVisionzudemnoch,dassnichtnureinePlanung,sondernaucheine„Verzichtsplanung“<br />

erforderlich<br />

sei,umDoppelstrukturenzu<br />

vermeiden. Uni-SpitaldirektorKüblersiehtdieKooperationmitdendeutschenNachbarnmiteinemanderenBlickwinkelalspositivan.„DieKooperation<br />

gehört für mich<br />

auchzumWettbewerb.“<br />

Eine stärkere Interaktion<br />

zwischenderWirtschaftund<br />

derPolitikmahntebeidem<br />

Entwicklungspotenzial der<br />

trinationalen Region Pascal<br />

Brenneisen,LeitervonNovartis<br />

Schweiz, an. Metrobasel<br />

könne hier mit dem Forum<br />

einenBeitragleisten.<br />

� DerzweiteTeildesForumswidmetesichderBedeutungdesMesse-undKulturwe-<br />

Basel(sda).DieBaslerRegierung<br />

prüft den Bau eines<br />

Pumpspeicherkraftwerkesauf<br />

dem Chrischona-Hügel. Der<br />

GroßeRatüberwieseinenentsprechendenVorstoßderEVP<br />

gesternmit53zu24Stimmen.<br />

Der Stausee Birsfelden<br />

könntegemäßdemVorschlag<br />

alsunteresBeckendesPumpspeicherkraftwerkes<br />

genutzt<br />

werden.DasobereBeckenwäreoberhalbvonBettingenzu<br />

bauen. Die Turbinen wären<br />

unterirdisch oder direkt am<br />

Rheinzuplatzieren.<br />

DerparlamentarischeVorstoß<br />

schlägt vier Stunden<br />

LaufzeittäglichundeineLeistung<br />

von 60 Megawatt vor.<br />

ZumVergleich:DasbestehendeRheinkraftwerkBirsfelden(KWB)kommtaufeinedurchschnittliche<br />

Dauerleistung<br />

von65Megawatt.<br />

DieRegierungwilldieIdee<br />

prüfen,wogegensicheinFreisinnigerwehrte:DasZielsei<br />

gut, dieser Weg aber „Unsinn“.Er–wohnhaftinBettingen–sehekeinenOrtfüreinen<br />

Stausee.AuchdieParteiglp<br />

votierte dagegen. Oberhalb<br />

des„Hörnli“wärenwohlhässliche<br />

hohe Mauern rundum<br />

nötig.<br />

Der Antragsteller verwies<br />

aufeinVorprojektderFachhochschuleNordwestschweiz<br />

sensfürdieRegion(wirberichtennochausführlich)<br />

PILOTPROJEKT<br />

UmdieAuswirkungeneiner<br />

möglichenErweiterungder<br />

grenzüberschreitenden Zusammenarbeit<br />

im Gesundheitswesen<br />

zwischen der<br />

Schweiz und Deutschland<br />

prüfenzukönnen,wurdeAnfang2007inderRegionBaseleinzeitlichbefristetesbinationalesPilotprojektgestartet.EsläuftbisEnde2014–könnteaberfortgesetztwerden.DurchdiewissenschaftlicheAuswertungsollgeprüftwerden,inwieweitdieunbefristete<br />

Erweiterung der<br />

grenzüberschreitenden Kooperation<br />

in der Gesundheitsversorgungsinnvollist.<br />

�Quelle:www.gruez.ch<br />

Pumpspeicherauf<br />

derChrischona?<br />

BaslerRegierungprüftVorschlag<br />

(FHNW)fürPumpspeicherkraftwerke<br />

am Chrischona-HügelausdemJahr2000.MansollejetztdieIdeetechnisch<br />

und politisch prüfen,<br />

könnejenachKostenabermit<br />

derRealisierungzuwarten.<br />

DerHochrheinwirdbereits<br />

heutevoneinemPumpspeicherkraftwerk<br />

im Schwarzwaldgenutzt,jenembeiBad<br />

Säckingenmit360Megawatt<br />

aus400MeternHöhendifferenz.Umstrittensindhängige<br />

PlänefüreingroßesProjekt<br />

beim Rhein-Zufluss Wehra<br />

beiAltdorf mit1400Megawatt.<br />

BisheristderFernsehturmdas<br />

Wahrzeichen des Chrischona-Hügels.<br />

Kommt nun ein<br />

Stauseedazu? Foto:JuriWeiss

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