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16. Mai 2021

- Grazer Metro ist auf Schiene - Sonntagsfrühstück mit Starmaniac Fred Owusu - Lösung für Vogelschutzgebiet - Einschränkungen für Schöckl-Parker - Montblanc eröffnet Shop in Graz - Bezirkstour: Hallo in Puntigam

- Grazer Metro ist auf Schiene
- Sonntagsfrühstück mit Starmaniac Fred Owusu
- Lösung für Vogelschutzgebiet
- Einschränkungen für Schöckl-Parker
- Montblanc eröffnet Shop in Graz
- Bezirkstour: Hallo in Puntigam

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<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong>, AUSGABE 20<br />

Neu ausgebrütet<br />

Endlich ist eine Lösung für das Vogelschutzgebiet<br />

Weinzödl gefunden. 100.000<br />

Euro soll’s kosten. Im Herbst geht’s los. 6<br />

Alteingesessen<br />

Wir starten unsere große Bezirksserie in<br />

Puntigam und widmen uns den alteingesessenen<br />

Traditionsbetrieben. 12–14<br />

Grazer Experte<br />

erklärt größte<br />

Herausforderungen<br />

beim U-Bahn-Bau<br />

Technische Details. Experte Peter Veit von der Technischen Universität versucht die Kritik an einigen geplanten Stationen der Grazer Metro<br />

zu entkräften: Die Haltestelle im naturgeschützten Stadtpark und Sorge um sensible Geräte bei der Uni Graz sorgten für Aufregung. SEITEN 4/5<br />

STROHECKER ARCHITEKTEN/NEW AGES, GETTY, SCHERIAU


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Und plötzlich<br />

gehen wir auf<br />

Kuschelkurs<br />

L<br />

aut einer medial<br />

vielbeachteten<br />

Umfrage von „Iglo“<br />

sind die Steirer mit den<br />

Salzburgern gemeinsam am<br />

skeptischsten, was die<br />

bevorstehenden Lokalöffnungen<br />

betrifft. Das ist natürlich<br />

sehr relativ, denn 45 Prozent<br />

der Befragten wollen den<br />

ersten Ansturm abwarten,<br />

bevor sie das gastronomische<br />

Angebot wieder nutzen. Zehn<br />

Prozent sind noch unentschlossen.<br />

Umgekehrt heißt<br />

das aber auch, dass mindestens<br />

55 Prozent beim ersten<br />

Ansturm auf die Lokale dabei<br />

sein wollen. Und das ist eine<br />

ganze Menge. Auf Graz<br />

heruntergerechnet wären das<br />

in etwa 165.000 Menschen,<br />

die in den Gaststätten auf<br />

Kuschelkurs gehen werden.<br />

Zum Vergleich: Zum Aufsteirern<br />

kommen etwa 100.000<br />

Leute in die Grazer Innenstadt.<br />

Und das auf drei Tage<br />

aufgeteilt. Das heißt, man darf<br />

am 19. <strong>Mai</strong> mit fünfmal so<br />

vielen Menschen in der<br />

Innenstadt rechnen wie beim<br />

Aufsteirern. Und da sind die<br />

Besucher aus dem Umland<br />

noch gar nicht mitgezählt.<br />

Wer schon beim größten<br />

Volksfest Österreichs war,<br />

wird sich kaum vorstellen<br />

können, wie sich das schon<br />

allein platztechnisch ausgehen<br />

soll. Da darf man<br />

gespannt sein. Eins steht<br />

zumindest auf jeden Fall fest:<br />

Es dürfte ziemlich eng<br />

werden.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

Der Starmania-<br />

Zweitplatzierte<br />

Fred Owusu ist<br />

ein Teetrinker,<br />

viel Frühstück<br />

braucht er<br />

dazu nicht. Er<br />

liebt aber das<br />

Gefühl, in der<br />

Früh den Tag<br />

zu planen. LUEF<br />

... Starmaniac Fred Owusu<br />

Der Zweitplatzierte von Starmania 21 spricht über das Gefühl beim Frühstück,<br />

gute Omen, die Depri-Corona-Zeit, seine Vorbilder und Pläne.<br />

Haben Sie das Starmania-Finale letzte<br />

Woche schon verdaut?<br />

Nur ganz langsam. Ich realisiere es noch nicht<br />

ganz. Hätte nie gedacht, dass ich so weit komme,<br />

das war schon sehr, sehr cool. Aber mein großes<br />

Ziel war es, meinen eigenen Song zu performen.<br />

Wenn man an Christina Stürmer oder<br />

Conchita Wurst denkt, ist der zweite Platz<br />

bei der Show ja eh ein Auftrag ...<br />

Er ist ein gutes Omen. Ich glaube, das liegt daran,<br />

dass man als Zweiter weniger Druck hat. Es geht jetzt<br />

darum, das Beste aus der Aufmerksamkeit zu machen.<br />

Es haben sich ganz viele Produzenten, Labels<br />

und Songwriter gemeldet – das gehe ich jetzt alles<br />

in Ruhe durch. Und ich hätte 40 selbstgeschriebene<br />

Songs, die darauf warten, produziert zu werden.<br />

Also liegt das Lehramtstudium mal auf Eis?<br />

Ich möchte es unbedingt fertig machen und versuchen,<br />

beides zu vereinen. Lehrer sein ist für<br />

mich eine Berufung. Kindern etwas mitgeben zu<br />

können, ist einfach das Schönste.<br />

Wie haben Sie da Corona erlebt?<br />

Im ersten Lockdown ging es mir ehrlich gesagt<br />

sehr, sehr schlecht. Das war eine Depri-Zeit in<br />

meinem Leben. Da hab ich auch den Starmania-<br />

Song „Hold On“ geschrieben. Damals war ich zum<br />

ersten Mal mit mir selbst konfrontiert. Ich hab<br />

mich meinen Ängsten und Sorgen stellen müssen.<br />

Danach ging’s besser. Der Mensch gewöhnt sich<br />

an alles. Jetzt bin ich superfroh darüber, ich hab<br />

mich selbst viel besser kennengelernt.<br />

Wo gehen Sie denn nächste Woche nach<br />

der Öffnung als Erstes hin?<br />

In irgendein Restaurant mit meiner Familie –<br />

ganz spontan. Ich liebe Burger im Burgerista oder<br />

Area 5, aber auch Asiatisch beim Memori. Oder<br />

einfach ein Kaffee im Tribeka.<br />

Apropos Kaffee. Was gibt’s denn eigentlich<br />

zum Frühstück?<br />

Ich bin Teetrinker! Ich finde das Frühstücksgefühl<br />

schön, wenn man den Tag plant, frühstücke aber<br />

nicht viel. Maximal eine Tasse Tee und ein Brot.<br />

Also Energie auch ohne Koffein. Sie waren<br />

ja für Ihre Dancemoves bekannt. Was<br />

bringt Sie denn zum Tanzen?<br />

Es sind ganz, ganz kleine Dinge, die mich voll<br />

happy machen. Ich schätze kleine Gesten sehr,<br />

oder wenn einfach jemand „Danke“ sagt, da könnte<br />

ich tanzen!<br />

Und was macht Sie wütend?<br />

Menschen, die nicht ehrlich sind. Das macht mich<br />

verrückt! Ehrlichkeit ist die Basis für alles!<br />

Wer sind Ihre Vorbilder?<br />

Ganz viele. Auf die Schnelle: Barack Obama, Martin<br />

Luther King, Muhammad Ali, Nelson Mandela.<br />

Und musikalisch Khalid – der ist so wahnsinnig<br />

jung und macht einfach. Das möchte ich auch!<br />

<br />

VERENA LEITOLD<br />

Fred Owusu wurde am 5. Juni 1996 in Graz geboren.<br />

Er studiert Lehramt Primarstufe an der KPH.<br />

Seit seinem 18. Lebensjahr schreibt er Songs. Bei<br />

Starmania 21 sang er sich in die Herzen der Fans<br />

und wurde Zweiter nach Anna Buchegger.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Jetzt beginnt die große<br />

Rückholaktion.“<br />

Sportamtsleiter Thomas Rajakovics ist<br />

optimistisch, dass die Öffnungen wieder mehr Menschen<br />

für Vereinssport begeistern. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Naturschutz im Stadtpark, Geräte der Uni und Co.<br />

Metro auf Schiene<br />

MotoGP-Rennen finden auch heuer<br />

wieder am Spielberg statt. GEOA<br />

Formel-1- und<br />

MotoGP-Rennen<br />

■ Wie bereits im Vorjahr wird<br />

die Steiermark auch im Sommer<br />

<strong>2021</strong> zum Nabel der Motorsportwelt.<br />

Mit zwei Formel-1- und<br />

zwei MotoGP-Rennen gehen<br />

insgesamt vier Motorsport-Highlights<br />

am Red Bull Ring in Spielberg<br />

über die Bühne. „Insbesondere<br />

mit dem jeweiligen ‚Großen<br />

Preis der Steiermark‘ rücken wir<br />

abermals auf sensationelle Weise<br />

in das internationale Rampenlicht“,<br />

so Sportlandesrat Christopher<br />

Drexler. Der große Unterschied<br />

zu 2020: Rennen werden<br />

mit Zuschauern stattfinden!<br />

Mehr Infos dazu gibt’s nächste<br />

Woche im der Grazer E-Paper<br />

Mit 99 % im Rücken geht Schwindsackl<br />

große Themen an.<br />

SIMONIS<br />

99 Prozent für<br />

Seniorenobmann<br />

■ 99 Prozent für Seniorenbundobmann<br />

Ernest Schwindsackl<br />

bei der Briefwahl des Seniorenbundes<br />

in Graz. Unter dem<br />

Motto „Besondere Zeiten verlangen<br />

besondere Maßnahmen“<br />

führte der Grazer Seniorenbund<br />

– die größte Seniorenorganisation<br />

in Graz – erstmals eine Briefwahl<br />

für die Wahl des Stadtgruppenvorstandes<br />

durch. 84 Prozent<br />

der Delegierten nahmen daran<br />

teil. Wichtige Senioren-Anliegen<br />

stehen auf der Obmann-Agenda.<br />

Die Grazer U-Bahn ist technisch machbar – in diesem Punkt ist man sich im Expertengremium einig. STROHECKER ARCHITEKTEN/NEWAGES<br />

derGrazer<br />

Welche Öffi-Lösung wünschen Sie sich?<br />

„Ich würde mir<br />

eigentlich eine<br />

höhere Taktung<br />

bei den Bussen<br />

wünschen, vor<br />

allem zu den<br />

Stoßzeiten.“<br />

Wolfgang Zeliska,<br />

71, Pensionist<br />

„Ich hätte gerne<br />

einen weiten<br />

Ausbau der<br />

Straßenbahnen.<br />

Mit einer<br />

Anbindung an<br />

die S-Bahn.“<br />

Margarethe Makovec,<br />

49, Künstlerin<br />

„Persönlich fände<br />

ich ja den S-<br />

Bahn-Ring um<br />

Graz gut, aber<br />

man sollte das<br />

den Experten<br />

überlassen.“<br />

Gerti Lercher, 78,<br />

Pensionistin<br />

Blitzumfrage<br />

„Wenn die U-<br />

Bahn kommt<br />

und funktioniert,<br />

wäre es schon<br />

cool, aber es ist<br />

halt eine teure<br />

Angelegenheit.“<br />

Candy Zimmermann,<br />

29, Marketing<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Ich bin für eine<br />

Reduktion des<br />

Autoverkehrs.<br />

Den Platz sollte<br />

man für Bus<br />

und Bim verwenden.“<br />

Andreas Palenik,<br />

30, Geograph


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

GETTY, PRIVAT<br />

Sieger bei Artenvielfalt<br />

Europameister in Sachen Artenvielfalt:<br />

Graz hat mehr als 2200<br />

verschiedene Arten – Rekord!<br />

Unnötige Aktion<br />

Innenstadtbrunnen mussten ausgelassen<br />

werden, da sie mit grüner Lebensmittelfarbe<br />

verunstaltet wurden.<br />

FLOP<br />

➜<br />

trotz Herausforderungen<br />

INFOS. Einige geplante Metro-Stationen sorgten für Aufregung: etwa aufgrund<br />

des Naturschutzes beim Stadtpark oder der sensiblen Geräte bei der Uni. Experten<br />

erklären, wieso die U-Bahn trotz Herausforderungen das Mittel der Wahl ist.<br />

Kurz gefragt …<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Diese Woche fand die zweite<br />

Sitzung des Gremiums<br />

„Innovative Mobilitätslösung<br />

für Graz“ statt, alle Parteien<br />

nominierten ihre Mitglieder.<br />

Neben neuen Straßenbahn- und<br />

Buslinien und dem von der Opposition<br />

bevorzugten S-Bahn-<br />

Ausbau wird dort auch die Metro<br />

für Graz weiter geprüft.<br />

Diese sorgte zuletzt für Aufregung,<br />

da einige Stationen die Experten<br />

mit großen Herausforderungen<br />

zu konfrontieren scheinen.<br />

Etwa die Haltestelle <strong>Mai</strong>ffredygasse,<br />

die im natur- und denkmalgeschützten<br />

Stadtpark liegen würde.<br />

„Den Radweg zehn Zentimeter zu<br />

verbreitern stellt uns vor massive<br />

Probleme, aber eine U-Bahn zu<br />

bauen geht“, ist sich Verkehrsplanungschef<br />

Wolfgang Feigl sicher.<br />

Und Experte Peter Veit von der<br />

TU, der auch federführend an der<br />

Machbarkeitsstudie mitgeschrieben<br />

hat, erklärt, warum: „Wir würden<br />

diese Station nicht offen, sondern<br />

bergmännisch bauen – und<br />

zwar sehr tief unter der Erdoberfläche,<br />

sodass der Park nicht beeinträchtigt<br />

wird. Da kommt uns<br />

auch die Höhenlage zugute, da wir<br />

bis zur nächsten Station Jakominiplatz<br />

sowieso auch sehr tief kommen<br />

müssen.“<br />

Diese Station wird übrigens ebenfalls<br />

sehr tiefliegend bergmännisch<br />

gebaut, da sich dort ja die beiden<br />

Metro-Linien kreuzen würden.<br />

„Ebenso wird es am Hauptbahnhof<br />

laufen, da ja da und dort die Anbindung<br />

an das bestehende Verkehrsnetz<br />

eine Herausforderung ist“, so<br />

MUM-Geschäftsführer Andreas Solymos.<br />

Eventuell noch im Erdreich<br />

um den Bahnhof verborgene Bomben<br />

aus dem Weltkrieg stellen kein<br />

Problem dar. „Da bauen wir viel tiefer.<br />

25 Meter liegen die tiefsten Hal-<br />

testellen unter der Erde“, so Veit.<br />

Sensible Uni-Geräte<br />

Heftige Bedenken meldete auch<br />

die Uni Graz an, da die U-Bahn<br />

die hochsensiblen Geräte des bald<br />

neu gebauten Haus der Physik stören<br />

könnte. „Davon haben wir bei<br />

der Planung nichts gewusst, aber<br />

auch das lässt sich lösen“, versichert<br />

Veit. „Nämlich mit einem<br />

sogenannten Massefedersystem,<br />

wie es in Wien etwa in der Nähe<br />

des Musikverein-Fundaments eingesetzt<br />

wird. Die Schwingungen<br />

der U-Bahn werden damit von der<br />

Umgebung entkoppelt.“<br />

Zwei Straßenbahn-Stationen – in<br />

der Theodor-Körner-Straße und<br />

beim Hilmteich – müssten um 100<br />

bis 200 Meter verlegt werden, um<br />

die direkte Verknüpfung zu gewährleisten.<br />

Ansonsten sollte es keine<br />

Probleme geben. „Das, was wir<br />

vorgeschlagen haben, ist technisch<br />

alles machbar“, so Veit.<br />

... Peter Veit<br />

1<br />

Wie steht es um die Metro?<br />

Veit: Die Metro ist nach<br />

wie vor das Mittel der Wahl<br />

und der S-Bahn vorzuziehen.<br />

So, wie wir sie vorgelegt haben,<br />

ist sie definitiv machbar.<br />

Auch wenn die Linienführung<br />

natürlich kompliziert war.<br />

2<br />

Und wie sieht es mit der<br />

Umweltverträglichkeit aus?<br />

Veit: Natürlich gibt es ein<br />

UVP-Verfahren, aber da haben<br />

wir keine Bedenken.<br />

3<br />

Mit welchen Problemen<br />

rechnen Sie sonst?<br />

Veit: Eigentlich mit keinen.<br />

Aber die Bevölkerung muss<br />

die U-Bahn-Lösung auch<br />

wollen. Da geht es auch um<br />

Servitutsrechte.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Öffis und Autos<br />

gehören jetzt<br />

unter die Erde<br />

S<br />

eit das Wort U-Bahn in<br />

Graz zum ersten Mal in<br />

den Mund genommen<br />

wurde, gibt es Aufregung<br />

darüber. Das Problem dabei:<br />

Der S-Bahn, der Straßenbahn<br />

und den verschiedenen<br />

Buslinien geht es nicht<br />

anders. Irgendwie hat man in<br />

unserer Stadt das Gefühl, dass<br />

alle immer gegen alles sind.<br />

Und sobald es eine Idee gibt,<br />

kommt eine Gegenidee. Das<br />

ist grundsätzlich auch okay<br />

so, wenn es dann zu einem<br />

breiten Diskurs und einer<br />

ernsthaften Diskussion<br />

kommt. Das wird in Graz mit<br />

den politischen Gremien zur<br />

urbanen Mobilität gerade<br />

versucht. Und trotzdem ist<br />

der Aufschrei nach wie vor<br />

groß. Da ist es ehrlich gesagt<br />

langsam ein bisserl lächerlich,<br />

dass man darüber<br />

streitet, ob eine U-Bahn oder<br />

eine unterirdische S-Bahn die<br />

bessere Lösung ist. Die Frage,<br />

die man sich auch stellen<br />

sollte, ist, was hängt damit<br />

alles zusammen? Die Metro<br />

wäre wohl eine Chance, im<br />

Zuge des Tiefbaus auch die<br />

Quartiersgaragen umzusetzen,<br />

von denen schon so<br />

lange die Rede ist. So könnte<br />

man nicht nur den Öffi-Verkehr,<br />

sondern auch den<br />

Individualverkehr unter der<br />

Erdoberfläche verschwinden<br />

lassen. Ob es sich dann um<br />

eine „normale“ oder eine<br />

Bienenstockgarage handeln<br />

soll, bleibt dann wieder<br />

auszustreiten.<br />

Jetzt kommt<br />

Lösung für<br />

Menschen<br />

und Vögel<br />

DAUERKONFLIKT. Der ständige Streit zwischen Naturgenießern, Sportlern und Vogelschützern<br />

in Andritz schien unendlich zu dauern. Jetzt kommt eine Lösung für alle.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

D<br />

ie Andritzbachmündung<br />

befindet sich seit Anfang<br />

2017 im Natur- und Vogelschutzgebiet<br />

Weinzödl, welches<br />

den Murabschnitt vom Kraftwerk<br />

Weinzödl bis zum Pongratz-<br />

Moore-Steg sowie das Gebiet des<br />

Wasserwerks abdeckt –<br />

dies führte immer wieder<br />

zu emotional<br />

ausufernden Konflikten<br />

zwischen<br />

Naturschützern<br />

und Naturgenießern.<br />

Naturschützer<br />

sehen die Vögel<br />

in diesem wunderschönen<br />

Schutzgebiet<br />

gefährdet und begründen<br />

das mit lärmenden Spaziergängern,<br />

in der Mur badenden,<br />

freilaufenden Hunden und<br />

Freizeitvergnügen wie Grillen,<br />

Picknicks und Partys.<br />

Siegfried Nagl<br />

Wer da eine Lösung erarbeiten<br />

will, muss eine finden, die die<br />

Koexistenz von Naturschutz und<br />

Erholung zufriedenstellt. Daher<br />

ist es das Ziel der Stadt Graz, den<br />

attraktiven Mündungsbereich in<br />

die Mur für Naherholung freizuspielen<br />

und im Gegenzug dazu<br />

eine bessere Abtrennung und Sicherung<br />

des Vogelschutzgebiets<br />

auf den besonders wertvollen<br />

Schotterflächen und<br />

in den Kernzonen des<br />

Wasserwerkareals<br />

sowie strukturelle<br />

Maßnahmen zur<br />

Verbesserung dieser<br />

Lebensräume<br />

einzurichten.<br />

Die Stadt Graz hat<br />

sich vier Projektziele<br />

gesteckt:<br />

1. Bestehende ökologische<br />

Potenziale verstärkt nutzen<br />

und wissenschaftlich begleiten.<br />

2. Strukturvielfalt erhöhen.<br />

3. Besucherdruck mildern, Be-<br />

sucherströme lenken.<br />

4. Infrastruktur zur Beobachtung<br />

der Tierwelt verbessern und<br />

wissenschaftliche Begleitung des<br />

Natur- und Vogelschutzgebietes.<br />

Die Abteilung für Grünraum<br />

und Gewässer wird am Donnerstag<br />

im Gemeinderat die Budgetvorsorge<br />

in Höhe von 157.100<br />

Euro im Jahr <strong>2021</strong> beantragen.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl:<br />

„Das Vogelschutzgebiet in Andritz<br />

wird in Kooperation mit<br />

dem Verein Birdlife weiterentwickelt.<br />

Neue Baumpflanzungen,<br />

Streuobstwiesen und Hecken im<br />

gesamten Schutzgebiet werden<br />

das Gebiet für Vögel noch einmal<br />

attraktiver machen. Schon jetzt<br />

zählt der Mündungsbereich des<br />

Andritzbaches in die Mur für viele<br />

Erholungssuchende und Naturbegeisterte<br />

als Geheimtipp.“<br />

Die ersten Arbeiten sollen noch<br />

im Herbst beginnen; allein für die<br />

Herbstarbeiten in diesem Gebiet<br />

werden rund 100.000 Euro veranschlagt.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |<br />

ASSIS TENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner<br />

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NAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666<br />

6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE:<br />

175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

3 Jahre Kommunikation<br />

OFFENSIVE. Vor drei Jahren wurde die Abteilung für Kommunikation der Stadt neu aufgestellt. Seitdem<br />

hat sich tatsächlich viel getan, die Grazer Bürger werden so umfassend informiert wie noch nie.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Was heutzutage nicht umfassend<br />

kommuniziert<br />

wird, ist nicht passiert“,<br />

weiß Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl. „Deshalb liegt uns die stete<br />

professionelle Weiterentwicklung<br />

unserer Kommunikation natürlich<br />

besonders am Herzen.“ Und<br />

genau dies ist in den letzten drei<br />

Jahren passiert. Unter der Leitung<br />

von Max Mazelle wurde vor drei<br />

Jahren eine Informationsoffensive<br />

für die Grazer Bürger gestartet,<br />

die sich in durchaus beeindruckenden<br />

Zahlen abbildet:<br />

■ Die Zugriffszahlen auf die<br />

städtische Homepage www.graz.<br />

at haben sich um 31 Prozent auf<br />

knapp elf Millionen im Jahr 2020<br />

erhöht.<br />

■ Ähnliches gilt für die Sozialen<br />

Medien. Hier verzeichnet<br />

man jährliche Zuwachszahlen<br />

der Follower von 15 bis 20 Prozent.<br />

„Die Reichweite unserer<br />

Facebook-Beiträge liegt derzeit<br />

jährlich bei 14,6 Millionen bei<br />

43.900 Fans, wird sich <strong>2021</strong> aber<br />

auf mehr als 20 Millionen steigen“,<br />

prognostiziert Mazelle. Im<br />

Jahr 2018 waren es noch 8,3 Millionen.<br />

■ Mit <strong>Mai</strong> 2019 wurde das Stadttelegramm<br />

auf den Infoscreens<br />

der Öffis gestartet. Seither wurden<br />

314 unterschiedliche Themen<br />

kommuniziert.<br />

■ Auch die Zugriffszahlen auf<br />

die News im Intranet stiegen<br />

deutlich an. Im Jahr 2020 waren<br />

es 471.000 Zugriffe, das bedeutet<br />

eine Steigerung von 38,6 Prozent<br />

seit 2018.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl, Amtsleiter Max Mazelle, Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio und Magistratsdirektor Martin Haidvogl (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER


graz<br />

8 www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

St. Radegund plant:<br />

Einschränkungen<br />

Heike Heinisser (l.) bei der Eröffnung<br />

von Mamanita SHOPPING NORD<br />

Familienzeit im<br />

Shopping Nord<br />

■ Seit 6. <strong>Mai</strong> gibt es im Shopping<br />

Nord handgemachte<br />

Baby- und Kinderaccessoires<br />

aus nachhaltigen Materialien.<br />

Der neue Store „Mamanita“ hat<br />

von Babybekleidung bis hin zu<br />

warmen Hauben alles, was eine<br />

junge Familie so brauchen kann.<br />

Dementsprechend freut sich<br />

Centerleiterin Heike Heinisser:<br />

„Mit Mamanita ist es uns gelungen,<br />

einen weiteren, idealen<br />

Partner zu gewinnen, um uns als<br />

Familiencenter zum Wohlfühlen<br />

noch stärker zu etablieren.“<br />

Die vielen Besucher und Wanderer am Schöckl belasten auch die Parkplatzsituation in St. Radegund stark.<br />

KK<br />

Gutscheine für Jahreskarten<br />

ANGEBOT. Beim Erwerb oder einer Verlängerung der „Jahreskarte Graz“ der Holding erhält man<br />

GrazGutscheine im Wert von 20 Euro. Zusätzlich fallen die Jahresgebühren für „tim“ weg.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die Holding Graz geht in<br />

Abstimmung mit der<br />

Stadt Graz neue Vertriebswege,<br />

um dem durch die Corona-<br />

Krise bedingten Rückgang von<br />

Jahreskarten-Kunden bei den<br />

Graz Linien entgegenzusteuern.<br />

„Beim Erwerb der nach wie vor<br />

günstigen ,Jahreskarte Graz‘ gibt<br />

es ab sofort weitere Vorteile für<br />

alle Kundinnen und Kunden,<br />

aber besonders für jene, die das<br />

innovative Mobilitätsangebot tim<br />

nutzen oder nutzen möchten“,<br />

erklärt Holding-Vorstandsvorsitzender<br />

Wolfgang Malik. „Hand<br />

in Hand damit gehen die Attraktivierung<br />

der Nutzung des öffentlichen<br />

Verkehrs für den Einkauf<br />

in der Grazer Innenstadt und die<br />

generelle Bewusstseinsbildung<br />

sowie ein Anreiz für multimodale<br />

Mobilitätsangebote.“ Für die<br />

Kunden heißt das konkret, dass<br />

bei Kauf oder Verlängerung einer<br />

Jahreskarte Graz im Zeitraum von<br />

1. Juli <strong>2021</strong> bis 30. Juni 2022 Graz-<br />

Gutscheine im Wert von 20 Euro<br />

ausgegeben werden.<br />

„Die Gutscheinausgabe erfolgt<br />

bei Erwerb der Jahreskarte Graz<br />

im Mobilitäts- und Vertriebscenter<br />

direkt, bei Kauf über den<br />

Online-Shop über den Postweg“,<br />

erläutert Vorstandsdirektor Mark<br />

Perz. Zusätzlich wird das bisher<br />

schon geltende „Multimodale<br />

Premium-Paket“ für Besitzer der<br />

„Jahreskarte Graz“ weiter verlängert.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl:<br />

„Mit dieser vertriebsfördernden<br />

Maßnahme der Holding Graz<br />

kurbeln wir die Grazer Wirtschaft<br />

an. Im besten Fall sind das bis<br />

Die Holding-Vorstände Wolfgang Malik und Mark Perz sowie Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl (v. l.) wollen den Verkauf der Jahreskarte ankurbeln. FISCHER<br />

zu 800.000 Euro.“ Und Bürgermeister-Stv.<br />

Mario Eustacchio<br />

ergänzt: „Gerade in diesen wirtschaftlich<br />

schweren Zeiten sind<br />

Fördermaßnahmen für den Einzelhandel<br />

und den Erhalt zahlreicher<br />

Arbeitsplätze von großer<br />

Bedeutung.“


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

für Schöckl-Parker<br />

NOTWENDIG. St. Radegund<br />

arbeitet an der<br />

Parkplatzsituation. Der<br />

Bürgermeister bringt<br />

Varianten wie eine<br />

Kurzparkzone ins Spiel.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Besuchermassen am<br />

Schöckl bleiben ein Thema,<br />

vor allem die Umlandgemeinden<br />

wie St. Radegund ächzen<br />

unter dem Verkehr. Sie fordern bekanntermaßen<br />

ein Park-Leitsystem<br />

und einen Ausbau des öffentlichen<br />

Verkehrs. Aber nicht nur das: In St.<br />

Radegund soll gemeinsam mit der<br />

Bevölkerung auch die Parksituation<br />

im Ort selbst neu gestaltet werden.<br />

Immerhin waren, so Bürgermeister<br />

Hannes Kogler, im August/<br />

September 2020 laut Mobilfunk-<br />

Aufzeichnungen etwa 42.000 Menschen<br />

am Schöckl unterwegs. .<br />

Schon am Dienstag findet eine<br />

Planungssitzung mit Experten statt,<br />

gemeinsam will man erste Möglichkeiten<br />

ausloten. „Sobald es die<br />

Corona-Situation zulässt, wollen<br />

wir im Sommer die Bevölkerung<br />

verstärkt einbinden“, erzählt Kogler.<br />

Nun werden Vorschläge ausgearbeit,<br />

die dann diskutiert werden sollen.<br />

„Damit wir eine breit getragene<br />

Lösung für diese Verkehrs- und<br />

Parkplatzproblematik finden.“<br />

Drei Ideen<br />

Es gebe aber, wie Kogler zugibt,<br />

auch kritische Stimmen. „Das ist<br />

auch in Ordnung, wir wissen ja<br />

noch nicht, wie so etwas aussehen<br />

kann.“ Denn bei den Parkplätzen im<br />

Ort gebe es eine Doppelnutzung:<br />

„Da gibt es die Schöcklgeher, die ihr<br />

Auto hier parken, und jene Leute,<br />

die in St. Radegund einkaufen oder<br />

ins Gasthaus gehen und Veranstaltungen<br />

besuchen.“ Lösungen werden<br />

nun diskutiert, Kogler nennt<br />

drei Varianten, die bereits zur Diskussion<br />

stehen:<br />

☞ Eine Idee wäre eine Kurzparkzone.<br />

Zwei Stunden wären<br />

beispielsweise kostenfrei, diese<br />

stünden für Einkäufe oder kürzere<br />

Wanderungen zur Verfügung.<br />

☞ Als zweiten Ansatz nennt Kogler<br />

die Variante, nach Gasthausoder<br />

Geschäftsbesuchen Parkgebühren<br />

zurückzubekommen<br />

☞ Möglich wäre auch eine Jahreskarte<br />

für St. Radegunder, die damit<br />

günstiger oder womöglich auch<br />

kostenfrei parken könnten.<br />

Fix ist nichts, es handelt sich um<br />

erste Ideen. „Die wollen wir gemeinsam<br />

mit Experten und der<br />

Bevölkerung ausarbeiten“, so der<br />

Bürgermeister. Laut den St. Radegunder<br />

Grünen um Günter Lesny<br />

kann es langfristig aber nur eine Lösung<br />

geben: den Ausbau der Öffis.<br />

Das „TanzPflanzFeld“ befindet<br />

sich in Wetzelsdorf. TANZPFLANZPLAN AG<br />

TanzPflanzPlan<br />

ist eingeweiht<br />

■ Seit mehr als einem Jahr arbeitet<br />

der Künstler Georg Winter<br />

an der Bestellung des Tanz-<br />

PflanzFeldes in Wetzelsdorf.<br />

Als Teil des Kulturjahr-Projekts<br />

„NORMAL – direkter Urbanismus<br />

x 4“ wird der Umwidmungsprozess<br />

von Agrarflächen<br />

an den Rändern der Stadt in<br />

neue Wohnsiedlungen thematisiert.<br />

Es werden Nutzpflanzen<br />

angebaut, für die Bewohner<br />

vorweg abstimmten. Gestern<br />

wurde es offiziell mit einer Performance<br />

„aktiviert“.


ES 30/50<br />

ES 30/50<br />

Kasseler<br />

Einlauf-<br />

Einlauf-<br />

Sonderstein<br />

Wartehaus Typ H1<br />

4,00<br />

Bäume entfernen<br />

Kasseler<br />

Sonderstein<br />

Wartehaus Typ H1<br />

Fahrplan-Monitor<br />

Kasseler<br />

Sonderstein<br />

Wartehaus Typ H1<br />

Bäume entfernen<br />

Bäume entfernen<br />

Kasseler<br />

Einlauf-<br />

Einlauf-<br />

Sonderstein<br />

15,00<br />

Kombimast<br />

Kombimast<br />

Fahrradbügel<br />

Fahrradbügel<br />

4,00<br />

3,00<br />

Litfaßsäule versetzen<br />

Fahrradbügel<br />

Hydrant<br />

Schutzweg verlegen<br />

Fahrradbügel<br />

BLS abbrechen<br />

Fahrradbügel<br />

10 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Montblanc eröffnet morgen:<br />

„Grazer“ schickt Kuli<br />

Grazer Michael Schnabl räumte mit<br />

diesem Foto einen Preis ab. SCHNABL<br />

Grazer räumten<br />

Fotopreise ab<br />

■ Die steirischen Berufsfotografen<br />

haben auch 2020 Kreativität<br />

und Professionalität bewiesen:<br />

Mit 400 Einreichungen<br />

in zwölf Kategorien überzeugten<br />

die Profis die Jury beim<br />

Landespreis 2020. Trotz widriger<br />

Corona-Umstände konnten<br />

die Gewinner ihre Preise<br />

im Europasaal der WKO Steiermark<br />

abholen. Der Grazer Michael<br />

Schnabl gewann gleich<br />

in drei Kategorien, Werner<br />

Krug, ebenso Grazer, staubte<br />

zwei Preise ab.<br />

Das Team von Montblanc: Andrea Walter, Silvia Unterrainer (Shop-Managerin), Viktoria Schütz & Viktoria Wack <br />

FISCHER<br />

Baum-Allee am Kai wird erweitert<br />

MEHR GRÜN. Am Roseggerkai vor dem ÖGK-Gebäude werden im Zuge der Regionalbus-Verlegung<br />

eine Grünfläche attraktiviert und die Allee erweitert. Die Planungen laufen, im Herbst ist es so weit.<br />

B1165<br />

B7890<br />

B7892<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Vier Haltestellen für Regionalbusse<br />

wandern bald<br />

vom Griesplatz vor das<br />

ÖGK-Gebäude auf den Roseggerkai.<br />

Im Zuge der Arbeiten<br />

wird auch die dortige Baum-Allee<br />

erweitert und die Grünfläche<br />

attraktiviert. Rund 900.000 Euro<br />

soll das Projekt kosten, die Mittel<br />

kommen aus Rücklagen des Verkehrsverbundes.<br />

Im Herbst soll<br />

alles umgesetzt sein, die Planungen<br />

laufen deshalb gerade auf<br />

Hochtouren. „Die neuen Bäume,<br />

es werden Laubbäume, werden<br />

nach dem Schwammstadtprinzip<br />

gepflanzt, was sie rubuster<br />

machen soll“, erklärt Grünraumabteilungsleiter<br />

Robert Wiener.<br />

Genau sind es vier Bäume, die<br />

entfernt werden müssen, dafür<br />

werden 14 neue gepflanzt – ergibt<br />

ein Plus von zehn Bäumen.<br />

Parkplätze müssen weg<br />

„Zugunsten des Grünraums<br />

müssen allerdings ein paar<br />

Parkplätze weichen. Die jetzt<br />

bestehenden Schrägparkplätze<br />

werden durch Längsparkplätze<br />

ersetzt“, erklärt Wolfgang Feigl,<br />

Leiter der städtischen Verkehrsplanung.<br />

Ähnlich läuft es mit den Bus-<br />

Endhaltestellen. Auch diese werden<br />

auf Wunsch des Bezirksrates<br />

nun der Länge nach angeordnet.<br />

„Unsere ursprünglichen Einsprüche<br />

wurden berücksichtigt,<br />

die Allee wird erweitert. Wir sind<br />

zufrieden, dass der boulevardartige<br />

Straßenraum vom Augarten<br />

so weiter attraktiviert wird“,<br />

freut sich Bezirksvorsteher Klaus<br />

Strobl.<br />

3,25 3,25<br />

3,00 3,51<br />

B1115_E<br />

B1116_E<br />

Trampelpfad Trampelpfad Trampelpfad<br />

1,50<br />

2,00<br />

Rigol Rigol Rigol<br />

3,25 0,35<br />

4,00 3,25<br />

3,40<br />

0,98 4,30<br />

3,05 3,00<br />

Kasseler Sonderbordstein (16cm) Kasseler Sonderbordstein (16cm)<br />

2,00<br />

12 Längsste lplätze (je 6m)<br />

15,00 8,00 15,00 8,00 15,00<br />

0,49<br />

3,25 0,35 1,50<br />

2,00<br />

4,00 3,40 3,25<br />

1,00 4,29<br />

2,93<br />

3,10<br />

Am Roseggerkai werden zehn zusätzliche Bäume gepflanzt. Statt den schrägen<br />

kommen Längsparkplätze, außerdem vier Regionalbus-Stationen. STADT GRAZ, STREET VIEW<br />

3,25<br />

3,25<br />

3,40<br />

4,00<br />

2,00<br />

ES 30/50<br />

4,00<br />

Taxi-Längsste lplätze 21,00<br />

Schleppkurve Gelenk<br />

Citaro L=18,125m


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

auf eine Reise<br />

TOLL. Morgen eröffnet<br />

mit Montblanc die wohl<br />

bekannteste Schreibwarenmarke<br />

der Welt.<br />

Promis unterschreiben<br />

mit speziellem Kuli.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Morgen ist es so weit: Erstmals<br />

präsentiert sich die<br />

Weltmarke Montblanc<br />

mit ihrem umfangreichen Sortiment<br />

in Graz: in einer Boutique<br />

in der Sackstraße 5. Berühmte<br />

Schreibgeräte, mit denen bereits<br />

Größen wie Barack Obama,<br />

Johnny Depp oder Ernest<br />

Hemingway geschrieben haben,<br />

Accessoires, Uhren, Gürtel,<br />

Kopfhörer, Schlüsselanhänger,<br />

Business-Taschen und auch Laptop<br />

Cases, Rucksäcke und Reise-<br />

Trolleys bekommt man im Exklusivstore,<br />

der europaweit erstmals<br />

in Weiß, anstatt in Schwarz, erstrahlt.<br />

Eröffnet wird der rund 80<br />

Quadratmeter große Shop morgen,<br />

Montag, 17. <strong>Mai</strong>, um 10 Uhr.<br />

Das Team rund um Shop-Managerin<br />

Silvia Unterrainer freut<br />

sich schon, mit ihrem Wissen<br />

rund um die Welt von Montblanc<br />

die Kunden zu begeistern.<br />

Szene soll unterschreiben<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

hatte schon die Ehre: Er unterschrieb<br />

bereits vorab exklusiv mit<br />

einem Montblanc-Kugelschreiber<br />

im Gästebuch. Daraufhin hat<br />

sich „der Grazer“ etwas Besonderes<br />

einfallen lassen – jedes Mal<br />

derselbe Stift, aber jedes Mal eine<br />

andere berühmte Persönlichkeit.<br />

Der Kugelschreiber soll sozusagen<br />

auf die Reise gehen und die<br />

Grazer Szene dazu animieren, für<br />

eine Widmung im Shop vorbeizuschauen.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

In Puntigam<br />

IMMER NOCH DA. Manche Betriebe gibt’s im<br />

Grazer Bezirk Puntigam seit Jahrhunderten: Wer<br />

diese sind und wie sie heute noch bekannt sind.<br />

In diesem Video haben wir die Lieblingsplatzerl unserer „Grazer“-Leser in<br />

Puntigam zusammengeschnitten. Schicken auch Sie uns eines! <br />

KK<br />

Wir wollen Videos aus<br />

allen Bezirken sehen<br />

START. Wir zeigen andere Seiten der Grazer<br />

Bezirke. Schicken Sie uns Ihr Lieblingsplatzerl!<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Graz hat viel zu bieten,<br />

von den Klassikern wie<br />

Uhrturm, Kunsthaus und<br />

Murinsel bis hin zu blühenden<br />

Parks und sonnigen Platzerln an<br />

der Mur. Aber abseits der touristischen<br />

Trampelpfade gibt<br />

es noch zahlreiche versteckte<br />

Ecken, die wir unseren Lesern<br />

nicht vorenthalten und näherbringen<br />

wollen.<br />

Wir haben dazu aufgerufen,<br />

uns Videos von seinem absoluten<br />

Lieblingsplatzerl aus seinem<br />

Bezirk zu schicken – die<br />

ersten verborgenen Schätze<br />

haben uns bereits erreicht. Da<br />

wir uns in dieser Ausgabe und<br />

in Kooperation mit der Wirtschaftsabteilung<br />

der Stadt Graz<br />

dem Bezirk Puntigam widmen,<br />

haben wir die passenden Einblicke<br />

extra für Sie zusammengeschnitten.<br />

Videos im E-Paper<br />

Kennen Sie auch ein schönes<br />

Platzerl in Ihrem Heimatbezirk?<br />

Dann machen Sie doch ein<br />

Foto oder ein Video davon und<br />

schicken Sie es uns einfach mit<br />

ein paar Zeilen an https://xfer.<br />

regionalmedien.at/filedrop/<br />

valentina.gartner@grazer.at. Wir<br />

werden Ihren Lieblingsplatz auf<br />

unserer Homepage veröffentlichen,<br />

und die besten Einsendungen<br />

werden in unserem täglichen<br />

E-Paper erscheinen!<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Zum Auftakt unserer Tour<br />

durch alle Bezirke in Graz,<br />

bei der wir diese Woche in<br />

Puntigam starten, plaudert der<br />

Bezirksvorsteher von Puntigam,<br />

Helmuth Scheuch, aus dem<br />

Nähkästchen. Welche Betriebe<br />

sind nicht mehr wegzudenken<br />

und ein sogenanntes Urgestein<br />

im Bezirk? Wir machen uns auf<br />

eine kleine Reise in die Vergangenheit<br />

...<br />

1838 gründete die Familie<br />

Knabl am Rand von Graz die<br />

Brauerei Puntigam. Dies war<br />

der Beginn des Siegeszuges des<br />

„bierigen“ Bieres – von dem<br />

mittlerweile rund 200 Millionen<br />

Krügerl pro Jahr getrunken<br />

werden. Puntigamer ist eine der<br />

meistverkauften Biermarken<br />

in Österreich. Die Bierbrauerei<br />

wird in Puntigam noch nach<br />

alter handwerklicher Tradition<br />

betrieben – nur eben mit modernstem<br />

Gerät. „Ich selbst stoße<br />

sehr gerne mit einem Bier<br />

an, bin auch ein waschechter<br />

Puntigamer (in jeder Hinsicht)“,<br />

schmunzelt der Bezirksvorsteher.<br />

Die Konditorei von Charly<br />

Temmel in Graz ist eine der ältesten<br />

Konditoreien mit eigener<br />

Backstube. Täglich produziert<br />

sie frische Mehlspeisen und beliefert<br />

eine Vielzahl an Betrie-


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

versteckt sich Tradition<br />

ben innerhalb der Steiermark.<br />

Außerdem: das cremige Eis, das<br />

vor allem an heißen Tagen die<br />

Leute lockt. In der Mitterstraße<br />

1 in Puntigam findet man das<br />

Stammhaus, welches zum Herzstück<br />

des Bezirkes zählt.<br />

Als Urgestein zählt auch die<br />

Apotheke Puntigam in der Triester<br />

Straße 373. Bereits seit fast<br />

100 Jahren – um genau zu sein<br />

seit 1923 – versorgt man die Bewohner<br />

mit Medizin. Nur wenige<br />

Apotheken können von sich<br />

behaupten, seit fast einem Jahrhundert<br />

sogar ein reines Familienunternehmen<br />

zu sein – die Familie<br />

Krainer leitet seit Tag eins<br />

und bis heute in verschiedenen<br />

Generationen das Unternehmen.<br />

„Wir haben in unserem Bezirk<br />

noch viel mehr Schätze, die es<br />

verdienen, hervorgehoben und<br />

in den Mittelpunkt gestellt zu<br />

werden. Ich bin stolz auf all das,<br />

was wir bieten“, so abschließend<br />

der Bezirksvorsteher.<br />

Ob Eis vom Temmel oder „bieriges“ Puntigamer Bier: In Puntigam tummeln sich Weltmarken auf einem Fleck. SCHERIAU, QUACK


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Bezirkstour durch Puntigam:<br />

Bürgermeister zu Besuch bei XAL<br />

EINZIGARTIG. Gemeinsam mit Bürgermeister Siegfried Nagl touren wir durch die Bezirke. Diese Woche<br />

ist das weltweite Unternehmen XAL in Puntigam dran. Nagl plaudert privat und denkt über Projekte nach.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

In Kooperation mit der Wirtschaftsabteilung<br />

der Stadt<br />

Graz gehen wir in den kommenden<br />

Monaten auf eine Tour<br />

durch die Grazer Bezirke. Dabei<br />

begleiten wir den zuständigen<br />

Referenten Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl bei einem exklusiven<br />

Besuch im jeweiligen Bezirk.<br />

Diese Woche starten wir mit einer<br />

ganz speziellen Tour durch<br />

die Firma XAL in der Auer-Welsbach-Gasse<br />

36 in Puntigam.<br />

XAL ist führender Hersteller<br />

von hochwertigen Leuchten und<br />

Lichtsystemen für Shop-, Büro-,<br />

Hotel- und Wohnraumbeleuchtung.<br />

Das Eingehen auf ganz<br />

spezielle Sonderwünsche unterscheidet<br />

das Unternehmen von<br />

der Konkurrenz. Es ist gelungen,<br />

vom regionalen Jungunternehmen<br />

in Graz international durchzustarten.<br />

Die Aufträge kommen<br />

mittlerweile aus aller Welt, letztes<br />

Jahr wurde sogar das 30-jährige<br />

Bestehen gefeiert.<br />

„Ich kann mich noch zurückerinnern,<br />

als ich selbst noch Jungunternehmer<br />

war und nicht in<br />

der Politik, hab ich mir gedacht,<br />

ich möchte für mein Unternehmen<br />

eine bessere Beleuchtung<br />

haben. Da gab es zwei junge Brüder<br />

namens Hierzer, die waren<br />

damals noch in der Keplerstraße<br />

in einem Keller und wollten den<br />

Weltmarkt erobern. Ich durfte einer<br />

ihrer ersten Kunden sein und<br />

bin nach wie vor erstaunt, was sie<br />

alles geschafft haben“, schwelgt<br />

der Bürgermeister in Erinnerungen.<br />

Keine Kopie möglich<br />

„Immer mehr Länder legen großen<br />

Wert auf gutes Licht. Beispielsweise<br />

die Schweiz hat viele Möglichkeiten<br />

und investiert viel. Man merkt<br />

einen Umschwung – gerade in der<br />

Berufswelt –, wie wichtig das richtige<br />

Licht für Räume ist. Das freut<br />

uns natürlich umso mehr. Wenn<br />

jemand einmal die Liebe zum Licht<br />

entdeckt hat, verschwindet diese<br />

auch nicht mehr. Kopiert können<br />

wir aber nicht werden“, beruhigt<br />

Michael Engel, Geschäftsführer<br />

von XAL, Nagl sofort. Auch wenn<br />

gerade China dafür bekannt ist,<br />

sämtliche Technologien selbst zu<br />

nutzen, können sie bei der von XAL<br />

nicht weit kommen. „Wir schützen<br />

unsere Konzepte, so gut es nur geht.<br />

Es ist alles sehr gut und komplex,<br />

also sehr schwer zum Nachbauen.<br />

Unsere Leuchten heben sich auch<br />

von möglichen Ko pien immer ab“,<br />

so Engel.<br />

Sofort ins Auge gestochen ist dem<br />

Bürgermeister bei der Tour eine<br />

Fräsmaschine. „Diese Maschinen<br />

faszinieren mich besonders. Mein<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

„Grazer“-GF Gerhard Goldbrich, XAL-GF Michael Engel, Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl, Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch, XAL-GF COO Martin DlaskaFISCHER<br />

Schwiegervater war nämlich bei der<br />

Andritz noch Spitzendreher“, plauderte<br />

Nagl aus dem Nähkästchen.<br />

Lichtkonzepte für Graz<br />

XAL sticht heraus, und deswegen<br />

nutzte der Stadtchef die Gelegenheit,<br />

gemeinsam künftige Lichtprojekte<br />

anzudenken und möglicherweise<br />

gemeinsam zu realisieren.<br />

„Ich habe einmal im Ausland einen<br />

Durchgang gesehen, bei dem beim<br />

Betreten Blumen zu leuchten begonnen<br />

haben. Ich kann mir so<br />

etwas in der Art auch für Grazer<br />

Schwachstellen vorstellen. Zum<br />

Beispiel Durchgänge, bei denen<br />

sich nachts keiner mehr durchtraut,<br />

oder Brücken, die düster wirken“,<br />

zeigt sich Nagl optimistisch.<br />

Die Tour durch XAL war für alle<br />

Beteiligten eine wahre Erleuchtung.<br />

Nächstes Monat sehen wir<br />

uns Andritz genauer an.<br />

Kammermitglieder in Puntigam<br />

■ Gewerbe und Handwerk: insgesamt 463, aktiv 391, ruhend 72<br />

■ Industrie: insgesamt 18, aktiv 18, ruhend 0<br />

■ Handel: insgesamt 310, aktiv 269, ruhend 41<br />

■ Bank und Versicherung: insgesamt 7, aktiv 7, ruhend 0<br />

■ Transport und Verkehr: insgesamt 96, aktiv 80, ruhend 16<br />

■ Tourismus und Freizeitwirtschaft: insgesamt 93, aktiv 75, ruhend 18<br />

<br />

■ Information und Consulting: insgesamt 214, aktiv 183, ruhend 31<br />

WIRTSCHAFT IM BEZIRK<br />

DIESER BEITRAG WURDE VON DER ABTEILUNG FÜR WIRTSCHAFTS- UND TOURISMUSENTWICKLUNG DER STADT GRAZ<br />

FINANZIELL UNTERSTÜTZT UND UNTER WAHRUNG DER VOLLEN REDAKTIONELLEN UNABHÄNGIGKEIT ERSTELLT.


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Geidorf<br />

graz 15<br />

Hitzendorf<br />

Bundesrat Karlheinz Kornhäusl, Direktorin Ruth Astner, Kathi Sieder und<br />

Bezirksvorsteher Gerd Wilfling (v. l.) mit Schülern der VS Geidorf STVP/GERLETZ<br />

Kroatisch lernen an der<br />

Volksschule Geidorf<br />

TOLL. In Geidorf können Schüler im dualen Unterricht<br />

schon in jungen Jahren Kroatisch lernen.<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Viele Sprachen zu sprechen<br />

ist immer von Vorteil,<br />

deshalb läuft an der<br />

Volksschule Geidorf ein ganz<br />

besonderes Projekt: In jeweils<br />

einer Klasse pro Jahrgang können<br />

die Schüler im Rahmen<br />

eines Sprachenschwerpunktes<br />

Kroatisch lernen.<br />

In den Klassen sind Kinder,<br />

deren Muttersprache Kroatisch<br />

ist, aber auch Kinder, deren Erstsprache<br />

Deutsch ist. Ziel des<br />

Unterrichts mit diesem Schwerpunkt<br />

ist es, die mitgebrachten<br />

Sprachkompetenzen der Schüler<br />

mit der Erstsprache Kroatisch<br />

zu fördern und gleichzeitig den<br />

anderen Schülern Kroatisch<br />

als Fremdsprache näherzubringen.<br />

Gemeinsam mit dem<br />

Klassenlehrer unterrichtet rund<br />

acht Stunden pro Woche auch<br />

eine Lehrperson, die Kroatisch<br />

spricht. Bei den Eltern kommt<br />

das Projekt sehr gut an. Manche<br />

haben sich sogar speziell wegen<br />

des Kroatisch-Schwerpunkts für<br />

die Schule entschieden: „Wir haben<br />

jetzt bereits das fünfte Kind<br />

an der Volksschule Geidorf, we-<br />

gen diesem tollen Kroatisch-Unterricht“,<br />

berichtet eine Mutter.<br />

Auch ihr sechstes Kind möchte<br />

sie in die Volksschule Geidorf<br />

schicken, wenn es so weit ist.<br />

Projekt drohte das Aus<br />

Doch ob es den Sprachunterricht<br />

dann noch geben wird, war<br />

bis vor kurzem fraglich, denn<br />

dem Projekt, das seit dem Jahr<br />

2007 läuft, drohte eine Reduktion<br />

der Stunden, wenn nicht sogar<br />

das komplette Aus.<br />

Also wandte man sich an Bundesrat<br />

Karlheinz Kornhäusl<br />

und den Bezirksvorsteher von<br />

Geidorf, Gerd Wilfling. Gemeinsam<br />

setzten sie sich für den<br />

Erhalt des Kroatisch-Schwerpunkts<br />

ein. Mit Erfolg: Das Projekt<br />

ist gesichert und läuft weiter.<br />

„Es ist wirklich ein tolles Projekt,<br />

es wäre sehr schade gewesen,<br />

wenn es das nicht mehr geben<br />

würde“, sagte Karlheinz Kornhäusl.<br />

Für Gerd Wilfling war die<br />

Angelegenheit auch eine persönliche:<br />

„Ich bin ja selber hier<br />

in die Volksschule gegangen.“<br />

Auch Direktorin Ruth Astner<br />

ist für die Rettung des Projekts<br />

dankbar: „Wir freuen uns sehr,<br />

dass das geklappt hat.“<br />

Familie Schaden-Hussler letztes Jahr vor den Schäden. Klein: Werner Schrottner, Hubert<br />

Lackner und Andreas Spari bei Vorarbeiten für ein Rückhaltebecken.<br />

LUEF, STROBL CHRISTA<br />

Drei Millionen für den<br />

Hochwasserschutz<br />

ENDLICH. Nach jahrelangen Überschwemmungen<br />

werden ab Juni drei Rückhaltebecken gebaut.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Wir können bald nicht<br />

mehr“, so titelten wir<br />

vor etwa einem Jahr<br />

und zitierten dabei die Hitzendorfer<br />

Familie Schaden-Hussler.<br />

Die dreiköpfige Familie mit<br />

kleiner Landwirtschaft aus dem<br />

Ortsteil Berndorf kämpfte schon<br />

damals seit 15 Jahren gegen regelmäßiges<br />

Hochwasser – und<br />

wurde vor einem Jahr erneut von<br />

Überschwemmungen getroffen.<br />

15 Jahre große Schäden, jahrelanges<br />

Warten auf versprochene<br />

Rückhaltebecken sollen nun aber<br />

endlich ein Ende haben. Denn:<br />

Wie Hitzendorfs Bürgermeister<br />

Andreas Spari informiert, liegt<br />

man mit der Planung bereits in<br />

der Zielgeraden. Baubeginn des<br />

Hochwasserschutzes soll schon<br />

im Juni sein.<br />

Drei Millionen<br />

„Wir sind in der Zielgeraden“, so<br />

der Bürgermeister. Nach langen<br />

projektbezogenen Vorarbeiten,<br />

Planungen, Grundablöseverhandlungen<br />

und weiteren organisatorischen<br />

Abklärungen steht<br />

der Baustart also bevor.<br />

Konkret werden drei Rückhaltebecken<br />

(Altenbergbach,<br />

Schüttingbach, Mühlbach) sowie<br />

eine Entlastungsrohrleitung<br />

vom Bereich des ESV Berndorf in<br />

Richtung Mühlbach entstehen.<br />

Kostenpunkt: drei Millionen<br />

Euro, zwei Millionen trägt die<br />

Gemeinde, eine kommt aus Förderungen<br />

von Bund und Land.<br />

Der Gemeinderat hat sich bereits<br />

einstimmig zu den Maßnahmen<br />

bekannt, die vor allem in<br />

den Ortsteilen Altreiteregg und<br />

Berndorf viele Häuser schützen<br />

sollen. Der Bauvertrag mit der<br />

Firma Porr wurde abgesegnet,<br />

schon im Winter wurden von den<br />

Eigentümern im Bereich der geplanten<br />

Hochwasserschutzdämme<br />

notwendige Holzschlägerungen<br />

durchgeführt.<br />

Spari zeigte sich jedenfalls erfreut,<br />

dass es endlich zu einer<br />

Lösung kommt: „Ich hoffe auf<br />

einen ruhigen, hochwasserfreien<br />

Sommer, damit die Firma Porr<br />

in Ruhe und ohne Zwischenfälle<br />

bauen kann und nach zwölf<br />

Monaten Bauzeit die betroffenen<br />

Bewohner in Altreiteregg und<br />

Berndorf wieder in Ruhe wohnen<br />

können, ohne Angst vor jedem<br />

Gewitter zu haben.“


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Politiker-Ignoranz<br />

Seit Jahren fordern wir Anrainer ein<br />

allgemeines Lkw-Parkverbot gegenüber<br />

unserer Einfamilienhaussiedlung<br />

in der Alten Poststraße südlich<br />

Zentralfriedhof. Ein Anrainer hatte<br />

in Eigenregie Begrenzungspflöcke<br />

angebracht, damit die Lkw nicht<br />

einfach einparken können.<br />

Nach einigen Tagen waren diese<br />

verschwunden. Vor Jahren war dieser<br />

Streifen ein schöner Grünstreifen<br />

mit Blühwiese. Trotz Grazer Grünraumverordnung<br />

wurde dieser<br />

Streifen verwüstet.<br />

Anfänglich haben Polizei und Ordnungswache<br />

noch Strafzettel verteilt.<br />

Hat nix geholfen.<br />

Interventionen, hier ein Lkw-<br />

Parkverbot einzurichten, beim Bezirksvorsteher<br />

Hrn. Scheuch waren<br />

ebenso fruchtlos wie jene bei Verkehrsstadträtin<br />

Fr. Kahr.<br />

Die interessieren die Probleme der<br />

Bürger nur, wenn politisch etwas<br />

herausschaut. Es kann doch nicht<br />

sein, dass diese Firmen keine Verpflichtung<br />

haben, Stellplätze für<br />

den Fuhrpark vorzuhalten! In der<br />

Zone kommt es regelmäßig zu Behinderungen,<br />

da die Rangierung<br />

der Lkw in zweiter Spur erfolgt und<br />

dabei die Motoren weiterlaufen!<br />

Das auch mitten in der Nacht und<br />

an Wochenenden!<br />

Es wird sich so lange an derartigen<br />

Problemen nichts ändern, so lange<br />

es möglich ist, dass sich in und neben<br />

Wohnsiedlungen Industriebetriebe<br />

ansiedeln!<br />

Walter Kriwetz, Graz<br />

* * *<br />

Gefahr im Verzug<br />

Nachdem es mir nach mehreren<br />

Interventionen nicht gelungen ist,<br />

dass ein verkehrstechnischer Missstand<br />

beseitigt wird, wende ich<br />

mich an Sie.<br />

Am Ende der Ferdinand-Prirsch-<br />

Straße/Kreuzung Martinhofstraße<br />

(8054 Graz) zeigt die Straßenbezeichnung<br />

in die falsche Richtung,<br />

sodass es für einen von Süden<br />

Richtung Norden kommenden Verkehrsteilnehmer<br />

nicht ersichtlich ist,<br />

dass es sich hier um eine öffentliche<br />

Straße mit Vorfahrtsrecht des von<br />

rechts Kommenden handelt.<br />

Ich hoffe, dass die zuständige Behörde<br />

– besonders der Leiter des<br />

Straßenamtes, Herr Thomas Fischer<br />

– diese Zeilen liest und den<br />

Missstand behebt, bevor ein Unglück<br />

geschieht.<br />

Meinrad Kraner, Graz<br />

* * *<br />

Andritz hat viel Grün<br />

Zum Bericht „Vision vom grünen<br />

Andritz“: Ich finde, in Andritz gibt<br />

es sehr viel Grün, und meiner Meinung<br />

nach muss man nicht zusätzlich<br />

Bäume „in den Asphalt“ setzen.<br />

Bezüglich Zugang vom Schöckelbachweg<br />

zum Bach möchte ich<br />

anmerken, dass es meiner Meinung<br />

nach genügend Zugänge zum Bach<br />

gibt und Kinder sowie Erwachsene<br />

sehr wohl „Bachuferwanderungen“<br />

machen könnten. Leider wird dies<br />

durch die vielen Hundehaufen entlang<br />

des Ufers, welche im Sommer<br />

auch eine fürchterliche Geruchsbelästigung<br />

darstellen, vermiest.<br />

Entlang der Andritzer Reichsstraße<br />

bis zum Schöckelbachweg gibt es<br />

auf jeder Grün-, Stein-, Asphaltfläche<br />

Hundehäufen, so weit das Auge<br />

reicht! Ich und viele mit mir würden<br />

sich entlang des Schöckelbaches<br />

vom Brückerl Schöckelbachweg<br />

zum Stadlgrund bis zum Pflegerbrückerl<br />

ein Verbot für Hunde, welches<br />

auch zeitweise kontrolliert<br />

wird, wünschen.<br />

Christine Ferstl, Graz<br />

* * *<br />

Lärm am Ragnitzbach<br />

In Ragnitz gibt es eine große Lärmquelle.<br />

Am früheren Allround Tennis<br />

Areal, Ragnitzstr. 58b, befinden<br />

sich seit einiger Zeit nicht nur Tennisplätze,<br />

sondern auch sog. Padelcourts<br />

des Racket Sport Center<br />

Graz – RSCG GmbH. Hier wird auf<br />

mehreren Plätzen (Gewerbebewilligung<br />

ohne Einbindung der Anrainer?)<br />

von ca. 7 bis 23 Uhr gespielt.<br />

Ganz gleich, ob während der Woche,<br />

samstags (12–15 Uhr Ruhe!)<br />

oder auch sonntags! Der Lärm der<br />

Schläge ist hunderte Meter weit<br />

zu hören, ebenso die ekstatischen<br />

Schreie der Spieler. Trotzdem gibt<br />

es keine Lärmschutzwände, sondern<br />

nur niedrige Planen! Man<br />

muss sich fragen, wer das genehmigt<br />

hat? In der Nähe befindet<br />

sich die Klinik Graz-Ragnitz.<br />

Nun soll am 19. <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong> eine<br />

Bauverhandlung stattfinden,<br />

bei der zwölf (!) Lichtanlagen<br />

genehmigt werden sollen.<br />

Peter Wochesländer, Graz<br />

Vorbildlich:<br />

GEHT DOCH. Selbst leidgeprüfter<br />

Altstadtschützer<br />

kann noch jubeln: In<br />

Mariatrost-Fölling wurde<br />

ein altes Wirtschaftsgebäude<br />

top restauriert.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ich bin gerade durch Fölling gefahren.<br />

Durch meinen Einsatz<br />

ist hier im Flächenwidmungsplan<br />

und im Räumlichen Leitbild<br />

Dorfgebiet verordnet worden. Mit<br />

großer Freude habe ich heute festgestellt,<br />

dass das alte Wirtschaftsgebäude<br />

des Anwesens Föllinger<br />

Straße 28/30 jetzt wunderbar restauriert<br />

wurde“, ist Altstadtschützer<br />

Peter Laukhardt über dieses<br />

positive Beispiel im Umgang mit<br />

Altbauten begeistert. „Der einzigartige<br />

laubenartige Zugang im<br />

Süden ist erhalten und saniert<br />

worden. In den Ställen stehen<br />

jetzt die Autos der Siedlung aus<br />

mehreren kleinen Häusern, das<br />

gibt ein sehr abgerundetes Bild.“<br />

Peter Laukhardt ist es gelungen,<br />

das Stadtplanungsamt von<br />

der Wichtigkeit der Erhaltung<br />

des Dorfes Fölling zu überzeugen,<br />

weshalb in dem im Februar<br />

2018 endgültig beschlossenen<br />

Flächenwidmungsplan eine Ausweisung<br />

als „Dorfgebiet“ erfolgte.<br />

Als erste Wohnanzeigen für<br />

das neue Wohnen im alten Dorf<br />

Fölling geschalten wurden, befürchtete<br />

Altstadtschützer Peter<br />

Laukhardt schon Schlimmes.<br />

Und dann jetzt die Überraschung:<br />

Das alte Wirtschaftsgebäude ist<br />

seinem neuen Zweck zugeführt<br />

worden, im hofseitigen Untergeschoß<br />

sind Garagenplätze für die<br />

Bewohner der Einfamilienhäuser<br />

eingerichtet worden. Das Objekt<br />

wurde neu weiß verputzt. Das<br />

Highlight ist aber der restaurierte


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

Altbau restauriert<br />

Flohmarkt vor<br />

Herz-Jesu-Kirche<br />

■ Ab 21. <strong>Mai</strong> wird es wieder einen<br />

Flohmarkt vor der Herz-Jesu-Kirche<br />

geben. „Quartier-Flohmarkt“<br />

nennt sich das neue Projekt, und<br />

der Markt soll an jedem dritten<br />

Freitag eines Monats stattfinden.<br />

Die Aussteller kommen aus dem<br />

privaten Bereich. Es sind ältere,<br />

jüngere Personen und auch Kinder<br />

willkommen – es wird verkauft,<br />

getauscht, verschenkt.<br />

Das alte Wirtschaftsgebäude in Fölling erstrahlt in neuem Glanz. LAUKHARDT (2)<br />

laubenartige Zugang im Süden,<br />

gegenüber dem Wohnhaus. Dass<br />

die Bauherren von Immoxx dieses<br />

Schmuckstück dörflicher Architektur<br />

würdigten, verdient größte<br />

Anerkennung.<br />

Keine Good News ohne Bad<br />

News. In Graz-Andritz ist, so<br />

Laukhardt, eine wunderschöne<br />

alte Villa beim Osterhof in der<br />

Neustiftgasse 7 (hinterm Türkentommerl)<br />

in Gefahr. 2011 wurde<br />

das Gebäude noch saniert, was<br />

jetzt passiert, ist noch unklar.


szene<br />

graz<br />

18 www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

18<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Ich gönn mir mal einen refreshing<br />

Softdrink. Aber macht euch keine<br />

Sorgen: Am 19. werden wir sicher<br />

mit was anderem anstoßen!“<br />

Schrille-Grille-Chef Andreas Rambacher KK<br />

Die Gastro-Öffnung ist auch<br />

große Sommer-Opening in<br />

Katze-Katze-Leiter Alexander Knoll freut sich über das neue Ambiente im<br />

Innenhof: „Mystisch und märchenhaft“ ist das Motto dieses Jahr. KK (2)<br />

Erste Bierlieferung nach 6 Monaten<br />

für Marktgraf Bernhard Binder (r.) KK<br />

Cocktail-Staatsmeister Dominik<br />

Wolf mixt wieder im Viertel4.<br />

LUEF<br />

COOL. Neben Gastgärten<br />

sperren nächste<br />

Woche auch Sommer-<br />

Lounges und Chillout-<br />

Areas auf – sommerliche<br />

Drinks inklusive.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Jetzt muss nur noch das Wetter<br />

passen. Die Eröffnung der Gastronomie,<br />

nach mehr als sechs<br />

Monaten im Lockdown, kommenden<br />

Mittwoch ist fix. Szene-<br />

Wirte wie Christof Widakovich<br />

(Schlossberg Restaurant, El<br />

Gaucho und Co.) oder Michael<br />

Schunko (Freigeist, Kunsthauscafé)<br />

sprechen von einer äußerst<br />

guten Reservierungslage. Und<br />

auch alle anderen Grazer Gastronomen<br />

sind euphorisch und<br />

freuen sich vor allem auf die<br />

Gastgarten-Saison – bis Ende des<br />

Jahres wird ihnen ja immerhin,<br />

wie diese Woche bekannt wurde,<br />

die Gebühr dafür erlassen.<br />

Judith Schwarz von der aiola-<br />

Family und Landhauskeller- und<br />

Katze-Katze-Partner Alexander<br />

Knoll haben den beliebten Innenhof<br />

auch heuer wieder völlig<br />

neu gestaltet. „Dieses Jahr ist es<br />

ein mystischer Märchenwald geworden“,<br />

verrät Schwarz. „Ganz<br />

viel Grün, viele Tiere, wieder alles<br />

sehr opulent!“<br />

Marktgraf Bernhard Binder<br />

hat den Schanigarten am Lendplatz<br />

auch schon fix und fertig<br />

hergerichtet und freute sich wie<br />

ein kleines Kind über die erste<br />

Bierlieferung nach mehr als<br />

sechs Monaten. „Bei uns gelten<br />

ab kommendem Mittwoch die<br />

drei G – getestet, geimpft, genesen.<br />

Oder wie es am Lendplatz<br />

heißt: Geh, gibt ma a Glasl“,<br />

lacht er.<br />

Sommer-Lounge<br />

Pünktlich mit dem allgemeinen<br />

Opening startet auch schon die<br />

Sommer-Lounge „Viertel4“ im<br />

Joanneumsviertel, wo Cocktail-<br />

Staatsmeister Dominik Wolf<br />

wieder das Zepter aka den Shaker<br />

in die Hand nimmt.<br />

Summervibes gibt’s auch in<br />

der Schrillen Grille im Univiertel.<br />

Ab 15 Uhr wird im Innenhof<br />

draußen mit coolen Drinks ge-<br />

Zurück in die Designzukunft<br />

■ Anders als früher. Innovativ wie immer. Spannend<br />

wie nie zuvor. Und vor allem: Er findet statt.<br />

Der diesjährige Designmonat wurde von CIS-Geschäftsführer<br />

Eberhard Schrempf zusammen mit<br />

Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl eröffnet. Natürlich heuer<br />

nur auf virtuellem Wege. Das ganze Programm steht<br />

unter dem Fokus „Better Future“ und stellt sich die<br />

Frage: Wie geht’s weiter? „In der Stadt ist deutlich<br />

spürbar, dass die Menschen sich darauf freuen, wieder<br />

mehr zu unternehmen. So war auch das Auftaktwochenende<br />

des Designmonat Graz <strong>2021</strong> von<br />

dieser Stimmung getragen“, freut sich Schrempf in<br />

einer ersten Zwischenbilanz.<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl, CIS-Geschäftsführer Eberhard<br />

Schrempf u. LR Barbara Eibinger-Miedl (v. l.)KONSTANTINOV


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 19<br />

KANIZAJ, LUEF<br />

das<br />

Graz<br />

feiert. Unter dem Motto „Sunrise<br />

– We are Back“ legt DJ Martin<br />

Freudentanz auf.<br />

Anständig gefeiert wird auch<br />

im Café Glockenspiel, das ab der<br />

Neueröffnung offiziell so heißt,<br />

wie die meisten eh schon sagen:<br />

„Glocke“ – und auf den neuen<br />

Namen muss natürlich auch angestoßen<br />

werden. DJ Ramires ist<br />

am Start.<br />

Das sind die Regeln<br />

Zutritt in die Gastronomie haben<br />

nur Getestete, Geimpfte oder<br />

Genesene. In Graz eröffnen in<br />

der Innenstadt zwei neue Test-<br />

Stationen im Congress und am<br />

Tummelplatz. Auch die Wirte<br />

selbst dürfen Tests vor Ort durchführen,<br />

die dann aber nur für die<br />

Dauer des Aufenthalts gelten. Indoor<br />

sind maximal vier Erwachsene<br />

pro Tisch erlaubt, outdoor<br />

sind es zehn. Es gilt sowohl drinnen<br />

als auch draußen eine Registrierungspflicht.<br />

Sperrstunde ist um 22 Uhr. Außer<br />

auf den Sitzplätzen muss eine<br />

FFP2-Maske getragen werden<br />

und ein Abstand zu haushaltsfremden<br />

Personen von zwei Metern<br />

muss eingehalten werden.<br />

Bernd Pürcher<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

Der Organisator der Opernredoute DER WOCHE<br />

hatte zwar in der Ballsaison nichts zu<br />

feiern, am 19. <strong>Mai</strong> aber seinen 46er.<br />

LAND STEIERMARK/FISCHER<br />

Happy Birthday!<br />

Astrid Perna-Benzinger<br />

Die Eventmanagerin vom Aufsteirern<br />

oder Ballo die Casanova feiert<br />

am 21. <strong>Mai</strong> ihren 44. Geburtstag.<br />

Großer Josef-Krainer-Preis für Paul Pizzera<br />

Schützenhöfer (r.), Schöpfer (l.) und Krainer (2. v. r.) überreichten<br />

Paul Pizzera den Großen Josef-Krainer-Preis.<br />

Mountainfilm Festival setzt heuer Impulse<br />

■ Während der Corona-Zeit ist die Liste der Outdoor-Fans<br />

und Natur-Liebhaber deutlich länger<br />

geworden. Und die können ihrer Leidenschaft<br />

jetzt auch wieder am Bildschirm nachgehen. Festivaldirektor<br />

Robert Schauer und Oliver Kröpfl,<br />

Vorstand des Hauptsponsors Steiermärkische<br />

Sparkasse, präsentierten nämlich die Details zum<br />

Mountainfilm Festival von 9. bis 12. Juni: Online-<br />

Edition und Filmvorführungen vor Publikum, ein<br />

neues Sonderprogramm und eine zusätzliche<br />

Veranstaltungsstätte bringen frischen Wind in<br />

das traditionelle Filmfestival. Der erste Teil des<br />

Festivalprogramms ist online von 5. <strong>Mai</strong> bis 6.<br />

Juni im Stream zu sehen. Über die Festivalwebsite<br />

werden 25 ausgesuchte Wettbewerbsfilme in den<br />

fünf Wochen bis zum Start des Präsenzfestivals<br />

gezeigt. Unter dem Motto „Impulse“ steht heuer<br />

alles im Zeichen der Macht des Menschen.<br />

■ „Mit kluger, weltoffener und positiv ausgerichteter<br />

Art durch das Leben zu gehen, zeichnet<br />

Hermann Miklas aus. Mit Hirn, Herz und Humor<br />

herausfordernden Zeiten zu begegnen, war und<br />

ist die Leitlinie von Leopold Neuhold und dass<br />

wir in der Steiermark mit Paul Pizzera einen so<br />

authentischen und humorvollen Künstler haben,<br />

ist für unser Kunst- und Kulturland großartig“,<br />

freute sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.<br />

Den drei Ausnahme-Steirern überreichte<br />

er zusammen mit Gerald Schöpfer, dem<br />

Obmann des Josef Krainer-Gedenkwerks, und<br />

Georg Krainer, Sohn des verstorbenen Landeshauptmannes<br />

Josef Krainer, am Mittwoch nämlich<br />

den Großen Josef-Krainer-Preis in der Aula<br />

der Alten Universität. Statt dem sonst großen VIP-<br />

Auflauf bei der Verleihung konnte der Festakt via<br />

Livestream mitverfolgt werden.<br />

Festivaldirektor Robert Schauer (r.) mit Steiermärkische-Vorstand<br />

Oliver Kröpfl bei der PräsentationKUNDIGRABER<br />

50 km Fußmarsch zum Glaserl Wein<br />

■ Im Zuge des Grazer Sportjahres<br />

koordinierten sich drei Freunde –<br />

Coiffeur Christopher Gröbl, Heri<br />

Hahn (ÖVP) und Musiker Felix<br />

Latzka –, um einen Fußmarsch von<br />

mehr als 50 Kilometern von Graz<br />

zur Grenze in Ratsch zu bestreiten,<br />

ohne Vorbereitungstraining. „Die<br />

ersten 20 Kilometer flogen wir nur<br />

so dahin, Kilometer 20 bis 30 wurden<br />

dann ein wenig anstrengend,<br />

und dann fingen die Schmerzen an“,<br />

so Gröbl. „Trotzdem schafften wir es<br />

in zehn Stunden!“<br />

Heri Hahn, Christopher Gröbl und<br />

Felix Latzka (v. l.) auf der Reise<br />

KK


22<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Fachkräfte im Gesundheitsbereich<br />

sind gefragt wie nie.“<br />

Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl kündigte<br />

Fabian Kleindienst<br />

anlässlich des Tags der Pflege einen weiteren Ausbau der Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in der ganzen Steiermark an. 22 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

LUNGHAMMER<br />

Graz wird zum globalen Hotspot<br />

Von 18. bis 20. <strong>Mai</strong> findet in der Grazer Messe der „Global Innovation Summit“ statt, online kann man teilnehmen. JACKCOLEMAN, SFG/GIS<br />

INNOVATIV. Grüne<br />

Technologien, Digitalisierung<br />

und die Welt<br />

nach Corona stehen im<br />

Zentrum eines weltweiten<br />

Kongresses in Graz.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Seit Jahren gilt die Steiermark<br />

als der Forschungs-Hotspot<br />

Österreichs, mit einer Forschungs-<br />

und Entwicklungsquote,<br />

die im Spitzenfeld Europas liegt.<br />

Das wird international auch gewürdigt:<br />

Nicht umsonst findet kommende<br />

Woche der „Global Innovation<br />

Summit“, ein internationaler<br />

W I R T S C H A F T<br />

EcoNews<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

GRAWE zog Bilanz<br />

■ Die Grazer Wechselseitige um<br />

Vorstandsvorsitzenden Klaus<br />

Scheitegel zog eine positive Bilanz<br />

zum Vorjahr. So konnte in<br />

der gesamten GRAWE Group ein<br />

Gewinn von 122,4 Millionen Euro<br />

erzielt werden. Außerdem vergrößerte<br />

man sich in Südosteuropa<br />

und kaufte Versicherungsgesellschaften<br />

in Nordmazedonien<br />

und Montenegro.<br />

Othmar Ederer und Klaus Scheitegel<br />

zogen positive Bilanz. GRAWE/RALPH KÖNIG<br />

Das AMS Steiermark lief in Krisenzeiten<br />

zu Hochform auf. STREET VIEW<br />

AMS-Geschäftsbericht<br />

■ Das vergangene Jahr war für<br />

das AMS Steiermark sehr herausfordernd.<br />

Das zeigt auch der<br />

Geschäftsbericht 2020. So wurden<br />

beispielsweise knapp 28.000<br />

Kurzarbeitsprojekte von mehr als<br />

15.300 Betrieben gefördert, insgesamt<br />

etwa 155.000 Personen.<br />

Auch in den BerufsInfoZentren<br />

war man aktiv. 2246 Jugendliche<br />

wurden allein in Graz beraten,<br />

dazu kamen noch 5116 erwachsene<br />

Frauen und Männer.<br />

Neu im Aufsichtsrat<br />

■ Bei der Hauptversammlung<br />

der Steiermärkische Bank und<br />

Sparkassen AG wurde Christian<br />

Knill, CEO der Knill Holding<br />

Energy GmbH, neu in den Aufsichtsrat<br />

gewählt. Der Unternehmer<br />

steht gemeinsam mit<br />

seinem Bruder, Industriellenvereinigungs-Präsident<br />

Georg<br />

Knill, der international tätigen<br />

KNILL Gruppe vor. Er folgt im<br />

Aufsichtsrat auf Ilse Bartenstein,<br />

die sich auf eigenen<br />

Wunsch zurückzog.<br />

Christian Knill ist neu im Aufsichtsrat<br />

der Sparkasse Steiermark. KANIZAJ<br />

Vertreter vom Grazer Wirtschaftsbund<br />

sammelten für Kinder. WB GRAZ<br />

Aktion für Kinder<br />

■ Der Wirtschaftsbund Graz<br />

forderte seine Mitglieder zu einem<br />

Frühjahrsputz auf und sammelte<br />

so Spielzeug, Sportartikel,<br />

Skianzüge, Malerfarbe und Essgeschirr<br />

für das Anton-Afritsch-<br />

Kinderdorf in Thal. 38 Kinder<br />

und Jugendliche zwischen 6 und<br />

19 Jahren leben dort und erhielten<br />

durch die vom WB-Geidorf-<br />

Obmann Philipp Hochstrasser<br />

organisierte Aktion dringend benötigte<br />

Gegenstände.


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 23<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Gemüse +4,6 %<br />

Ein gesunder Lebensstil ist mitunter<br />

auch teuer. Zumindest stiegen die<br />

Gemüsepreise seit dem Vorjahr.<br />

Schuhe –2,6 %<br />

Wer noch nicht das richtige Schuhwerk<br />

für den Sommer hat, kann<br />

aufatmen. Der Preis ist gesunken.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

für die Wirtschaft der Zukunft<br />

Kongress über Innovationen und<br />

eine zukunftsfähige Welt und Wirtschaft,<br />

in Graz statt – virtuell.<br />

Zukunft im Blick<br />

Drei Themen stehen im Fokus:<br />

☞ Grüner Wandel: Angesichts<br />

der existenziellen Bedrohung durch<br />

den Klimawandel wird es Debatten<br />

und Vorträge zu zukunftsfähigen<br />

grünen Technologien und zu einem<br />

möglichen „Green Deal“ als wirtschaftlichem,<br />

ökologischem und<br />

sozialem Transformationsprozess<br />

geben. Man will die Entwicklung<br />

mit renommierten Vortragenden<br />

wie Bertrand Piccard, der als erster<br />

Mensch die Welt mit einem Ballon<br />

umrundete, weiter vorantreiben.<br />

☞ Digitaler Wandel: Vor allem<br />

wird es dabei um die Vernetzung<br />

von Unternehmen und ihren innovativen<br />

Ideen gehen. Diskussionen<br />

von Branchenexperten sollen<br />

Chancen und Risiken der digitalen<br />

Transformation beleuchten.<br />

☞ Zeit nach Corona: Die vorangetriebene<br />

Digitalisierung, die<br />

soziale Distanzierung, die stark<br />

belastete Wirtschaft und laufende<br />

Innovationsförderungen, um sie<br />

wieder anzukurbeln – all das macht<br />

verschiedene Zukunftsszenarien<br />

möglich, die diskutiert werden.<br />

Chance für Graz<br />

Die Gastgeberin des Summits, Wirtschaftslandesrätin<br />

Barbara Eibinger-Miedl,<br />

freut sich dementsprechend<br />

über den Austragungsort Graz,<br />

der damit im internationalen Rampenlicht<br />

steht: „Forschung und Innovation<br />

gehören zur DNA der Steiermark.<br />

Digitalisierung und grüne<br />

Technologien sind dabei wesentliche<br />

Schwerpunkte, die wir in den nächsten<br />

Jahren weiter ausbauen werden.“<br />

Was für eine Chance das Großevent<br />

(um die 3000 Teilnehmer aus<br />

aller Welt werden erwartet) für die<br />

regionale Wirtschaft bedeutet, zeigt<br />

sich auch daran, dass innovative<br />

Unternehmen als Diskussionsteilnehmer<br />

bzw. für Vorträge eingeladen<br />

werden und so die Chance haben,<br />

sich zu präsentieren, Impulse zu geben<br />

und sich zu vernetzen. So beispielsweise<br />

das Grazer Unternehmen<br />

„Eologix“, das mit innovativen Sensoren<br />

auf Rotorblättern den Output von<br />

Windenergieanlagen steigert und<br />

den Umstieg auf erneuerbare Energien<br />

vorantreiben will.<br />

„Es braucht den grünen Wandel<br />

– nur durch Investitionen in digitale<br />

und nachhaltige Technologien wird<br />

die Energiewende wirklich möglich“,<br />

so Unternehmenssprecherin Esther<br />

Jobst. Genau das soll mit dem Innovationskongress<br />

in Graz vorangetrieben<br />

werden, bei dem Eologix sich<br />

mit Inputs beteiligen wird. Denn,<br />

wie SFG-Geschäftsführer Christoph<br />

Ludwig betont: „Die regionale Wirtschaft<br />

zu fördern, Gründer zu bilden<br />

und zu unterstützen ist die Triebfeder<br />

für Innovation und Wachstum nicht<br />

nur einer Region selbst, sondern weit<br />

darüber hinaus.“<br />

Die Anmeldung für den am Dienstag<br />

(18. <strong>Mai</strong>) startenden und von<br />

der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft<br />

(FFG), der<br />

Steirischen Wirtschaftsförderung<br />

(SFG) und dem internationalen<br />

Forschungsförderungsnetzwerk<br />

EUREKA organisierten Kongress ist<br />

unter www.gis<strong>2021</strong> noch möglich.<br />

Faire Arbeitsbedingungen in Pflege<br />

WICHTIG. Zum Tag der<br />

Pflege am Mittwoch<br />

forderten Arbeiterkammer<br />

und auch ÖGB bessere<br />

Arbeitsbedingungen<br />

und Entlastung.<br />

■ Es ist knapp ein Jahr her,<br />

als viele Menschen regelmäßig<br />

vom Balkon für Menschen<br />

aus den systemerhaltenden<br />

Berufen klatschten. Auch für<br />

die vielen Pflegekräfte – nach<br />

denen weiterhin großer Bedarf<br />

am Arbeitsmarkt besteht, wie<br />

Politiker und Interessenvertreter<br />

nicht müde werden zu<br />

Arbeiterkammer-Steiermark-Präsident Josef Pesserl fordert bessere Rahmenbedingungen<br />

und Entlastung in den Pflegeberufen.<br />

AK STMK/GRAF-PUTZ<br />

betonen. Und der Bedarf wird<br />

laut Prognosen aufgrund der<br />

Bevölkerungsentwicklung weiter<br />

steigen.<br />

Dementsprechend wurden<br />

zum „Tag der Pflege“ am vergangenen<br />

Mittwoch erneut<br />

Rufe nach besseren Arbeitsbedingungen<br />

laut. „Die Vollversammlung<br />

der Arbeiterkammer<br />

Steiermark fordert von der<br />

Landesregierung, Arbeits- und<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen,<br />

die neben mehr Zeit für<br />

die notwendige und bedarfsgerechte<br />

Versorgung auch mehr<br />

Freizeit für die Beschäftigten<br />

sicherstellen,“ vermeldete beispielsweise<br />

AK-Präsident Josef<br />

Pesserl. Auch der Leiter der<br />

AK-Abteilung Gesundheit, Pflege<br />

und Betreuung Alexander<br />

Gratzer schloss sich an: „Die<br />

systemerhaltenden Gesundheitsberufe<br />

brauchen Arbeitsund<br />

Rahmenbedingungen, die<br />

es erlauben, die gestiegenen<br />

Anforderungen zu bewältigen,<br />

ohne dabei selbst krank zu<br />

werden.“ Dafür fordert man ein<br />

zeitgemäßes Personalbedarfsberechnungsmodell<br />

für alle<br />

Spitäler und eine Abschaffung<br />

der Personalunterschreitung in<br />

Pflegeheimen. Auch der ÖGB<br />

Steiermark ließ wissen: „Pflege<br />

braucht mehr als nur Applaus.“<br />

Viele engagierte Pfleger hätten<br />

ihre Belastungsgrenzen bereits<br />

überschritten.


24<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Valentina Gartner<br />

24 valentina.gartner@grazer.at<br />

Viele Menschen in Pflegeberufen<br />

denken ans Hinschmeißen. Die<br />

Arbeitsbelastung ist physisch und<br />

psychisch einfach zu hoch.“<br />

Warnt der Grazer Pflegestadtrat Robert Krotzer. FISCHER<br />

Putzmittel herstellen mit<br />

SAUBER. Statt Geld für<br />

in Plastik verpackte Putzmittel<br />

auszugeben, kann<br />

man auch den Tipps der<br />

Grazer Expertin Andrea<br />

Reithuber folgen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Den Haushalt sauber zu<br />

halten ist ganz schön Arbeit,<br />

bei der vom Fensterputzspray<br />

über den WC-Reiniger<br />

bis zum Waschmittel oft zahlreiche<br />

Haushaltsprodukte zum Einsatz<br />

kommen. Das kostet nicht<br />

nur jede Menge Geld, viele dieser<br />

Mittel enthalten auch ökologisch<br />

G E S U N D H E I T<br />

SprechStunde<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Probanden für<br />

Studie gesucht<br />

■ Die Medizinische Universität<br />

Graz führt eine Studie<br />

durch, welche das Ausmaß des<br />

COVID-19-Impfschutzes durch<br />

eine zusätzliche Einnahme des<br />

Nahrungsergänzungsmittels<br />

Spermidin untersucht. Untersucht<br />

wird, ob die Einnahme<br />

von Spermidin den Impfschutz<br />

verbessert. Die Dauer der Studie<br />

beträgt neun Monate, in der<br />

man im Rahmen von insgesamt<br />

acht Studienbesuchen beide<br />

Teilimpfungen der COVID-<br />

19-Impfung von AstraZeneca<br />

erhält sowie mehrere Blutabnahmen<br />

durchgeführt werden.<br />

Gesucht werden Probanden im<br />

Alter von 65 bis 90 Jahren, die<br />

bisher keine COVID-19-Impfung<br />

oder -Infektion hatten.<br />

GETTY<br />

Aus einem Foodtruck heraus wird<br />

demnächst gratis Essen verteilt.<br />

Foodtruck tourt<br />

durch Österreich<br />

■ Die Pandemiemaßnahmen<br />

hinterlassen in Österreich gravierende<br />

Spuren. Erstmals seit Mitte<br />

des letzten Jahrhunderts haben<br />

immer mehr Menschen nicht<br />

genügend Geld für ausreichend<br />

Nahrung. Das Team vom gemeinnützigen<br />

Verein „children beyond<br />

the world® Austria“ hilft: Mit<br />

einem Foodtruck fahren sie ein<br />

halbes Jahr quer durch Österreich<br />

und verteilen kostenlos warme,<br />

gesunde Mahlzeiten sowie Wasser<br />

und warme Getränke an Bedürftige.<br />

Von 21. bis 30. <strong>Mai</strong> steht<br />

der Truck in der Triester Straße<br />

40. Jeweils Freitag bis Sonntag ab<br />

12 Uhr, solange der Vorrat reicht.<br />

KK<br />

GAYmüse für den<br />

guten Zweck<br />

■ Das Mürztaler Gewürz-<br />

Start-up Kitchen Bastards<br />

kreierte nun eine neue Grill-<br />

Mischung namens „GAYmüse“.<br />

Es geht bei diesem „würzigen“<br />

Namen jedoch nicht um einen<br />

billigen Witz auf Kosten der Gay<br />

Community, sondern darum,<br />

ein schmackhaftes Zeichen für<br />

mehr Offenheit und Diversität<br />

zu setzen! Mit jedem Verkauf<br />

geht ein Betrag an den Grazer<br />

Verein RosaLila PantherInnen,<br />

die sich in ihrem Beratungszentrum<br />

in der Annenstraße<br />

für gleiche Rechte für alle einsetzen.<br />

Erfinder Matthias Oberrainer mit Joe<br />

Niedermayer (RosaLila PantherInnen)<br />

Direktor Adolf Inzinger präsentierte<br />

die Leistungsbilanz 2020. ORDENSSPITÄLER<br />

Ordensspitäler<br />

ziehen Bilanz<br />

■ Die Corona-Pandemie hat<br />

gezeigt, wie bedeutend die 23<br />

Ordensspitäler für die Aufrechterhaltung<br />

des österreichischen<br />

Gesundheitssystems sind. Das verdeutlicht<br />

auch die Leistungsbilanz<br />

2020, die Direktor Adolf Inzinger<br />

(Sprecher der ARGE Ordensspitäler)<br />

und Gerhard Stark (Ärztlicher<br />

Direktor der Krankenhäuser und<br />

Pflegeeinrichtungen der Barmherzigen<br />

Brüder) präsentierten.<br />

Im Vorjahr wurden in den Ordensspitälern<br />

in der Steiermark 136.406<br />

Patienten betreut und 8785 Operationen<br />

durchgeführt.


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 25<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (3)<br />

Umweltbewusst<br />

In der heutigen Zeit ist das Bewusstsein<br />

für die Umwelt vermehrt da,<br />

sich Gedanken zu machen ist IN.<br />

Umweltschädlich<br />

Immer noch nicht Müll zu trennen<br />

und seinen Plastikmist in der Gegend<br />

zu verteilen, ist ein No-Go.<br />

OUT<br />

➜<br />

simplen Haushaltsmitteln<br />

und gesundheitlich bedenkliche<br />

Inhaltsstoffe. Zudem hinterlassen<br />

sie einen großen Berg an Verpackungsmüll.<br />

Statt sich beim Putzen, Waschen<br />

und in vielen anderen Situationen<br />

im Haushalt auf industrielle<br />

Produkte zu verlassen, kann man<br />

in fast allen Fällen auf preiswerte,<br />

umweltfreundliche Alternativen<br />

zurückgreifen. Viele Haushaltsprodukte<br />

lassen sich sogar selbst<br />

herstellen, und oft hilft auch ein<br />

einfaches Hausmittel. Die Grazer<br />

Haushaltsexpertin Andrea Reithuber<br />

gab kürzlich im Rahmen einer<br />

virtuellen Veranstaltungsreihe<br />

vom Nachbarschaftszentrum Café<br />

Jakomini Tipps, wie einfach man<br />

Putzmittel selbst herstellen kann.<br />

„Bei mir sieht es ganz passabel<br />

aus, allerdings habe ich weniger<br />

Angst vor Staub als vor den Dingen,<br />

die ich nicht sehe, aber mein Körper<br />

– oder die Umwelt – aufnimmt.<br />

Ich denke da an lustige Nanopartikel<br />

oder Aluminium. Nach Lust<br />

und Laune verwende ich schärfere<br />

Sachen wie zum Beispiel Soda oder<br />

ich wasche meine Holzmöbel nur<br />

mit Zitronenwasser feucht ab, um<br />

den Staub zu entfernen“, plaudert<br />

die Expertin aus dem Nähkästchen.<br />

Zitronen für alles<br />

Zitronen sind nicht nur für den gewissen<br />

Frischekick in einem kühlen<br />

Getränk, zum Backen oder Kochen:<br />

Zitronen sind wahre Allrounder! Als<br />

Haushaltsreiniger etwa kann man<br />

die Schalen der Zitrusfrucht zwei<br />

bis drei Wochen in Essig einlegen,<br />

anschließend kann alles damit geputzt<br />

werden. Zudem wirken sie<br />

kalklösend: entweder Garnituren<br />

in Küche und Bad damit einreiben,<br />

oder auch den Wasserkocher samt<br />

Früchten einschalten, in kürzester<br />

Zeit strahlt alles wie neu – und das<br />

ohne jegliche scharfe Produkte.<br />

Wenn die Rohre wieder einmal<br />

verstopft sind, hat Reithuber auch<br />

die Lösung: vier Esslöffel Soda oder<br />

Natron direkt in den Ausguss geben.<br />

Sofort eine halbe Tasse Essig<br />

hinterherschütten. Es entsteht ein<br />

Schaum, den man für einige Minuten<br />

einwirken lässt – danach mit heißem<br />

Wasser nachspülen.<br />

Für glänzendes Glas vermischt<br />

man einen Esslöffel Waschsoda, einen<br />

Liter warmes Wasser und eine<br />

Tasse Essig, gibt alles zusammen in<br />

eine Sprühflasche und fertig.<br />

Mit diesen Haushaltstipps<br />

macht man sich das Leben nicht<br />

nur wortwörtlich schöner, sondern<br />

tut auch etwas für die Umwelt.


26 viva<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Obwohl die Bienenpopulation momentan einen Aufschwung wie nie zuvor<br />

erlebt, ist es nach wie vor enorm wichtig, die Tiere zu schützen. <br />

GETTY<br />

Mehr Bienen als je zuvor<br />

FLEISSIG. Laut Schätzung gibt es mehr Bienen<br />

als je zuvor. Warum diese so wichtig sind und wie<br />

man sie am besten schützt, erklären Experten.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Am Donnerstag, dem 20.<br />

<strong>Mai</strong>, ist wieder der Weltbienentag.<br />

Passend zu<br />

diesem Tag gibt es positive Neuigkeiten<br />

zu verkünden: So schätzen<br />

Experten, dass es zurzeit eine<br />

größere Bienenpopulation gibt<br />

denn je. Dies ist besonders deshalb<br />

so wichtig, da es von den<br />

kleinen, summenden Tieren gar<br />

nicht genug geben kann. Immerhin<br />

werden 80 Prozent aller Nutzund<br />

Wildpflanzen von Bienen<br />

bestäubt. Somit ist die Arbeit der<br />

Bienen maßgeblich für den Erhalt<br />

der Artenvielfalt und der Biodiversität,<br />

erklärt Landesrat Johann<br />

Seitinger. Doch nicht nur die Honigbiene<br />

ist hier ein besonders<br />

fleißiges Bienchen, auch ihre<br />

wilden Verwandten, die Wildbienen<br />

und Hummeln, leisten<br />

einen maßgeblichen Beitrag. In<br />

der Steiermark gibt es immerhin<br />

knapp 400 verschiedene Bienenarten.<br />

Was kann man aber nun<br />

als Einzelner tun, um die Bienen<br />

zu schützen und sie bei ihrer Arbeit<br />

zu unterstützen? „Besonders<br />

wichtig ist es, die Natur Natur<br />

sein zu lassen“, erklärt Christine<br />

Podlipnig vom Verein „blühen &<br />

summen“. Das bedeutet konkret,<br />

dass man am besten auf einem<br />

Teil seines Grundstücks regionale<br />

Wildblumen säen und diesen<br />

Teil danach komplett in Ruhe<br />

lassen sollte. Wildblumen sind<br />

hier deshalb so wichtig, da sie<br />

deutlich mehr Nektar haben als<br />

beispielsweise hochgezüchtete<br />

Zierpflanzen und somit deutlich<br />

„bienenfreundlicher“ sind, weiß<br />

auch Seitinger. „Falls zusätzlich<br />

noch Platz ist, würde sich auch<br />

ein Sandhaufen oder Totholz anbieten,<br />

da dies die Nistplätze von<br />

Wildbienen sind“, ergänzt Podlipnig.<br />

Rätsel-Lösung vom 9. 5. <strong>2021</strong><br />

C E M G F<br />

M A N D L M E M O R I A L<br />

F O R U M I S E G R I M<br />

R A A B A B A C H I R E<br />

I H N R U H E B E T T<br />

O T K A D I U E E T<br />

S T O L P E R S T E I N E<br />

C O M O A A I N<br />

T H E M E N S T E L L U N G<br />

G R E E I E R E I R E<br />

R A I N I E R K A N T O N<br />

R S T R E U E<br />

E T C A N R Lösung:<br />

B E H A L T E N KOEF-<br />

N L I D E S<br />

LACHER-<br />

Lösung:<br />

A L E M T A KOEFLACHER-<br />

G R E E N C I T Y<br />

BAHN<br />

BAHN<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>16.</strong> 5. <strong>2021</strong><br />

3 2 8 9 4 5 7 1 6<br />

6 4 7 1 2 8 5 9 3<br />

9 1 5 3 6 7 8 4 2<br />

7 5 4 8 1 6 2 3 9<br />

8 6 3 2 5 9 1 7 4<br />

1 9 2 7 3 4 6 5 8<br />

5 7 9 6 8 3 4 2 1<br />

4 8 1 5 9 2 3 6 7<br />

2 3 6 4 7 1 9 8 5


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 27


28 viva<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Urlaub in der Steiermark:<br />

AUSFLUG. Urlaub zuhause wird gerade in Zeiten wie diesen immer beliebter. Und das zu Recht: Immerhin<br />

gibt es im „grünen Herz“ von Österreich unzählige spannende Ausflugsziele für Jung und Alt.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Dahoam ist’s am schönsten“<br />

– ein Spruch, den<br />

wohl jeder schon einmal<br />

gesagt hat und der gerade in Zeiten<br />

wie diesen, wo viele Leute<br />

vor Auslandsreisen zurückschrecken,<br />

nochmal eine ganz neue<br />

Bedeutung bekommt. Immerhin<br />

trauen sich viele aufgrund der<br />

Corona-Situation gerade nicht<br />

ins Ausland, da bieten sich Urlaube<br />

in der Steiermark perfekt<br />

an. Je nach Wunsch kann man<br />

einen spannenden Tagesausflug<br />

planen oder gleich mehrere<br />

Nächte in einem Hotel urlauben.<br />

Die Hotellerie sperrt nämlich –<br />

genauso wie die Gastronomie –<br />

kommenden Mittwoch, am 19.<br />

<strong>Mai</strong>, wieder auf und erwartet ihre<br />

Gäste mit eigenen Sicherheits-<br />

und Hygienekonzepten, sodass<br />

einem sicheren Urlaub nichts<br />

im Wege steht. Egal, ob man sich<br />

für einen Tagesausflug oder die<br />

mehrtägige Variante entscheidet,<br />

das „grüne Herz Österreichs“ hat<br />

so einige Attraktionen, die wohl<br />

jeden in ihren Bann ziehen.<br />

➣ Lipizzanergestüt Piber: In<br />

der Weststeiermark in der Nähe<br />

von Köflach gibt es ein ganz besonderes<br />

Ausflugsziel, welches<br />

vor allem Tier- und Pferdeliebhaber<br />

in seinen Bann ziehen<br />

wird. Das Lipizzanergestüt Piber<br />

züchtet nämlich nach wie vor die<br />

älteste Kulturpferderasse Europas,<br />

die berühmten Lipizzaner,<br />

welche auch nach wie vor an<br />

der Spanischen Hofreitschule in<br />

Wien eingesetzt werden. Wohl<br />

jeder kennt die schneeweißen<br />

Pferde, aber wahrscheinlich haben<br />

sie nur die wenigsten schon<br />

einmal im echten Leben, aus<br />

nächster Nähe, gesehen. Ab 21.<br />

<strong>Mai</strong> ist das wieder möglich, denn<br />

dann kann man das Gestüt wieder<br />

besuchen.<br />

➣ Projekt Spielberg: Rasanter<br />

geht es in Spielberg, genauer<br />

gesagt am Red Bull Ring zu. Die<br />

Rennstrecke in der Obersteiermark,<br />

im Murtal, ist immerhin<br />

der Austragungsort von diversen<br />

Auto- und Motorradrennen. Die<br />

Weltelite der Formel 1 kämpft<br />

beim Großen Preis von Österreich<br />

am 4. Juli um den begehrten<br />

Sieg, aber auch den MotorGP<br />

sollte man sich auf keinen Fall<br />

entgehen lassen. Wem das Zusehen<br />

alleine nicht reicht, der<br />

hat auch die Möglichkeit, selber<br />

aufs Gas zu drücken. Mit<br />

über 15 Fahrzeugen kann man<br />

die berühmte Strecke abfahren,<br />

Leute, die ihr eigenes Fahrzeug<br />

besonders lieben, können sogar<br />

mit diesem fahren. Wer es noch<br />

etwas ausgefallener möchte, der<br />

kann mit seinem eigenen Fahrzeug<br />

auch ein Offroad-Strecke<br />

unsicher machen.<br />

➣ Steiermark Schau: Falls<br />

Auto- und Motorradrennen für<br />

einige vielleicht doch zu rasant<br />

sind, empfiehlt es sich stattdessen,<br />

einen kulturellen Ausflug zu<br />

planen. Die Steiermark Schau interpretiert<br />

die traditionellen Ausstellungen<br />

neu und präsentiert<br />

diese somit auf gegenwärtige Art<br />

und Weise. Aktuell ist die Steiermark<br />

Schau an vier Orten zu<br />

sehen, nämlich im Museum für<br />

Geschichte, im Volkskundemuseum,<br />

im Kunsthaus Graz und in<br />

einem mobilen Pavillon. Träger<br />

dieses Projektes sind unter anderem<br />

das Land Steiermark und<br />

das Universalmuseum Joanne-


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at viva<br />

29<br />

Abenteuer & Adrenalinkick<br />

um. Unter den Titeln „was war“,<br />

„wie es ist“, „was sein wird“ und<br />

„wer wir sind“ wird die Vielfalt<br />

der Steiermark in einer vierteiligen<br />

Schau gezeigt.<br />

➣ Dachstein: Ein absoluter Klassiker<br />

bei Ausflügen in der Steiermark<br />

ist natürlich ein Ausflug auf<br />

den Dachstein, der 2995 Meter<br />

über dem Meeresspiegel thront<br />

und der höchste Berg der Steiermark<br />

ist. Dort erwartet einen<br />

ein echtes Highlight, nämlich die<br />

Treppe ins Nichts. 14 schmale<br />

Stufen führen hinab auf ein Glaspodest<br />

in schwindelerregender<br />

Höhe. Wer diese Treppe betritt,<br />

steht direkt in der Felswand 400<br />

Meter über dem Wandfuß. Wer<br />

sich traut, wird mit einer unglaublichen<br />

Rundum-Sicht auf<br />

die umliegenden Bergwelten<br />

und Gipfel belohnt. Nichts für<br />

schwache Nerven! Aber auch der<br />

Eispalast, ein Skywalk und eine<br />

Hängebrücke warten hier auf einen.<br />

Für die „Treppe ins Nichts“ braucht man definitiv Mut, dafür wird man dann mit einer spektakulären Aussicht belohnt.GETTY


30 viva<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Entspannung pur im Urlaub<br />

ERHOLT. Nach einem Thermenbesuch fühlt man sich oftmals wie ein neuer Mensch. Kein Wunder,<br />

immerhin schreibt man dem Thermalwasser ja viele heilende Kräfte zu. Perfekt also zum Abschalten.<br />

Von Nina Wiesmüller<br />

nina.wiesmueller@grazer.at<br />

Es gibt wohl kaum eine bessere<br />

Möglichkeit, die Seele<br />

baumeln zu lassen und<br />

Energiereserven wieder aufzufüllen,<br />

als in der Therme. Umgeben<br />

von bis zu 37 Grad heißem,<br />

hoch mineralisiertem Thermalwasser<br />

lässt es sich so richtig<br />

abschalten. Die Therme Loipersdorf<br />

beispielsweise heißt ab dem<br />

kommenden Mittwoch, dem 19.<br />

<strong>Mai</strong>, ihre Gäste wieder willkommen.<br />

Dank eines extra entwickelten<br />

Sicherheits- und Hygienekonzepts<br />

wird Abstandhalten<br />

hier leichtgemacht. Entspannt<br />

werden kann natürlich trotzdem<br />

im Thermalbad, alle über<br />

16-Jährigen können sich auch<br />

ins Schaffelbad zurückziehen.<br />

Zwischen unzähligen Saunas,<br />

warmem Wasser und Massagedüsen<br />

kann man hier so richtig<br />

Kraft tanken und die Therme wie<br />

ausgewechselt wieder verlassen.<br />

Wer doch nach etwas mehr Action<br />

sucht, der ist im Erlebnisbad<br />

genau richtig. Im Rutschenpark,<br />

im Wasserspielpark oder am<br />

Baby Beach kann man sich so<br />

richtig austoben.<br />

Die Mischung macht’s<br />

Auch in Bad Gleichenberg kann<br />

man sich in der Therme verwöhnen<br />

lassen. Davor bietet es sich<br />

aber an, noch einen ausgiebigen<br />

Spaziergang beziehungsweise<br />

eine kleine Wanderung zu absolvieren.<br />

Nach einer Stärkung in<br />

einer der vielen Buschenschänken<br />

am Weg und einem guten<br />

Gläschen Wein lässt man den<br />

Abend dann gemütlich in der<br />

Therme des Kurorts ausklingen.<br />

Umgeben von warmem, hoch mineralisiertem Thermalwasser lässt es sich wohl<br />

am besten abschalten. Perfekt also für den Urlaub oder einen Tagesausflug. GETTY


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 31


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 33


34 motor<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

MG-Elektro-SUV: Name<br />

<br />

MG ZS EV Luxury<br />

■ Elektromotor: PMS-Motor, Motorleistung 143 PS (105 kW), Drehmoment<br />

max. NM 353, Beschleunigung 0–100 km/h in 8,2 Sekunden,<br />

Höchstgeschwindigkeit 140 km/h.<br />

■ Reichweite: (WLTP) 263 Kilometer, Reichweite bei durchschnittlich<br />

60 km/h: 428 Kilometer<br />

■ Batterie: 44,5 kWh<br />

■ Energieverbrauch: 186 Wh/km<br />

■ Ladezeit: an Wechselstrom-Steckdose ca. 7,5 Stunden, Ladezeit an<br />

Gleichstrom-Steckdose (0–80 Prozent) 40 Minuten<br />

■ Abmessungen: Länge 4,31 Meter, Breite 1,80 Meter, Höhe 1,64<br />

Meter, Leergewicht 1532 Kilo<br />

■ Kofferraumvolumen: 448 Liter<br />

■ Preis: ab 31.990 Euro<br />

■ Autohaus: Autohaus Robinson KG, Kärntner Straße 30, Graz,<br />

Tel. 0 316/7800, www.robinson.at<br />

AUFLADEN. Mit dem Voll-Elektro-SUV MG ZS EV startet<br />

die legendäre Automarke ein Comeback in Europa.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Was waren das noch für<br />

Autos. Etwa der MG<br />

MGA 1500 Baujahr 1958.<br />

Ein Sport-Roadster, wie man ihn<br />

heute noch gerne fahren würde.<br />

Oder das Roadster-Cabrio MG<br />

TD (1953). Und auch später noch<br />

gab’s Volltreffer wie den MG TF<br />

115 (2002). Eine Kultmarke, die<br />

letztlich unterging und nach China<br />

verkauft wurde. Erst an die Nanjing<br />

Automobile Group, dann an<br />

die riesige Shanghai Automotive<br />

Industry Corporation, die die Marke<br />

um kolportierte 1,9 Milliarden<br />

Dollar kaufte. Jetzt kommt der einst<br />

britische MG im chinesischen Gewand<br />

zurück nach Europa, und das<br />

gleich mit einem Voll-Elektro-SUV.<br />

Es gibt auch noch den Plug-in-Hybrid,<br />

den wir schon gefahren sind.<br />

Der MG, 100 Prozent elektrisch<br />

und ganz in Blau-Metallic gehalten,<br />

den ich im Autohaus Robinson<br />

in Graz abhole, macht einen<br />

guten Eindruck. Nicht zu groß und<br />

auch nicht zu klein wirkt der MG<br />

SUV aus China. Beim Einsteigen<br />

kommt beim großzügigen Raumangebot<br />

Freude auf. Es ist viel<br />

Licht im Inneren des SUV, dafür<br />

ist das serienmäßige Panoramadach<br />

verantwortlich, das sich per


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

motor 35<br />

verpflichtet<br />

Knopfdruck schnell öffnen und<br />

schließen lässt. Kommen wir zum<br />

Cockpit: Schön aufgeräumt, sehr<br />

bedienerfreundlich. Die Automatikgänge<br />

lassen sich per Drehknopf<br />

schalten. Das Infotainmentsystem<br />

erschließt sich einem in kurzer<br />

Zeit, es ist nicht überfrachtet, man<br />

findet alles.<br />

Das Fahren mit dem SUV aus<br />

Shanghai war angenehm. Wenn<br />

man aufs Gaspedal steigt, beschleunigt<br />

der MG temperamentvoll<br />

und schafft den Sprint von<br />

0 auf 100 km/h in 8,2 Sekunden.<br />

Was verwundert, ist die angegebene<br />

Höchstgeschwindigkeit mit<br />

140 km/h, und das bei immerhin<br />

143 PS. Wenn man dann aber liest,<br />

dass die maximale Reichweite von<br />

428 Kilometern nur erreicht werden<br />

kann, wenn man durchschnittlich<br />

60 km/h fährt, dann haben 140<br />

km/h wiederum Sinn. Wenn man<br />

das Auto so fährt, wie ich es gewohnt<br />

bin, dann muss man damit<br />

rechnen, dass man besser nach 260<br />

Kilometern eine Ladestation sucht.<br />

Gut ist, dass der MG serienmäßig<br />

mit CCS-Steckdose ausgerüstet ist<br />

und man damit bei Schnell-Ladestationen<br />

laden kann. Dauer: rund<br />

40 Minuten.<br />

Der MG-SUV ist durchaus auch<br />

für Familien geeignet, auf Langstrecken<br />

muss allerdings das Ladethema<br />

in die Reise eingeplant<br />

werden. In 40 Minuten müsste sich<br />

für die Family ein schnelles Mittagessen<br />

ausgehen, während der<br />

MG sich neue Kraft holt. Win-win-<br />

Situation.<br />

Der MG-SUV ist gut ausgestattet:<br />

u. a. 8-Zoll-Farbdisplay, DAB-Radio,<br />

drei Fahrmodi, Notbremsassistent,<br />

Spurhalteassistent, Tempomat,<br />

Verkehrszeichenerkennung,<br />

Stauassistent und Toter-Winkel-<br />

Warnung.<br />

Fazit: Ein guter Europa-Einstieg<br />

für das MG-Comeback. Idealer<br />

SUV für den urbanen Raum. Da<br />

macht dem unter Strom stehenden<br />

MG keiner was vor. Stadtauto, das<br />

Angenehm ist das große Panorama-Schiebedach, das Luft und Licht in den<br />

Innenraum des MG bringt. Das Cockpit wirkt sehr aufgeräumt. ERWIN SCHERIAU (2)<br />

kann er. Auch auf der Autobahn<br />

macht der MG eine gute Figur,<br />

wenn die Reichweite passt. Auf jeden<br />

Fall passt der Preis: Ab 31.990<br />

Euro ist man dabei. Da wird noch<br />

die Elektro-Förderung abgezogen.<br />

Der MG ist das erste preisgünstige<br />

Voll-E-Auto.


36<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

Fabian Kleindienst<br />

36 fabian.kleindienst@grazer.at<br />

UBSC vor Umbruch:<br />

Wir brauchen Änderungen. Das ist jedem<br />

klar, also machen wir es. Worauf<br />

warten wir noch?“<br />

Southampton-Trainer Ralph Hasenhüttl forderte nach Vorfällen<br />

um seinen Spieler Nathan Tella Maßnahmen gegen Rassismus.<br />

„Wir werden nächstes Jahr<br />

ANALYSE. Bei den Grazer<br />

Basketballern blickt<br />

man mit lachendem und<br />

weinendem Auge auf die<br />

Saison zurück. Nun steht<br />

ein Umbruch an.<br />

Michael Fuchs<br />

Gegen Gmunden konnte Nicholas McGlynn noch aufzeigen, nächste Saison müssen die Grazer ohne ihn auskommen. GEPA<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Mit der Olympia-Qualifikation<br />

im 3x3-Basketball<br />

von 26. bis 30. <strong>Mai</strong> am<br />

Hauptplatz wird Graz bald zur<br />

Basketball-Hauptstadt Österreichs.<br />

Ein guter Moment, um auf<br />

die abgelaufene Saison des Grazer<br />

Hausteams, des UBSC, zu blicken.<br />

Trotz attraktiven Basketballs wur-<br />

Sturm: Schlüsselspiel in Graz<br />

SPANNEND. Der SK Sturm spielt heute um 17 Uhr gegen Rapid. Nach langer Durststrecke gegen die Wiener<br />

soll dabei wieder ein Sieg her, auch, um den dritten Platz absichern zu können – mit Blick nach oben.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Wir sind in einer guten<br />

Ausgangslage für die<br />

letzten beiden Spiele“,<br />

freute sich Sturm-Trainer Christian<br />

Ilzer nach dem 3:2-Auswärtserfolg<br />

gegen WSG Tirol.<br />

Tatsächlich steht man aktuell<br />

punktgleich vor dem LASK auf<br />

Rang drei in der Tabelle (im<br />

„Grazer“-Interview zum Start der<br />

Meistergruppe gab Ilzer noch<br />

Platz vier bis sechs als realistisch<br />

an). Nun scheint auch Tabellenplatz<br />

zwei in Reichweite zu sein.<br />

Da steht der heutige direkte Konkurrent:<br />

Rapid Wien.<br />

Schlechte Statistik<br />

Gegen die Wiener hat Sturm einiges<br />

gutzumachen. Sowohl in<br />

der ewigen Gegenüberstellung<br />

(37 Sturm-Siege stehen bei 29<br />

Unentschieden 46 Rapid-Siegen<br />

gegenüber) als auch, was die<br />

nähere Vergangenheit betrifft.<br />

So gab es in den letzten zehn<br />

Spielen nur einen Sieg, das Torverhältnis<br />

fällt mit 4:16 bitter<br />

aus. Dem Sturm-Coach ist dementsprechend<br />

klar: „Sie sind ein<br />

bärenstarker Gegner, aber es<br />

wird höchste Zeit, dass wir das<br />

ändern und diese Statistik mit einem<br />

Heimsieg beenden.“<br />

Heute muss jedenfalls ein Sieg<br />

her, dann könnte man Platz 3<br />

womöglich absichern. Immerhin<br />

geht es für die Linzer gleichzeitig<br />

gegen Meister Salzburg. Der dritte<br />

Platz würde eine Teilnahme<br />

an der Europa League bedeuten,<br />

Rang zwei sogar die Champions-<br />

League-Qualifikationsrunde.<br />

Für Spekulationen ist es laut<br />

Ilzer aber noch zu früh, man sei<br />

jedenfalls motiviert: „Ich beteilige<br />

mich nicht an irgendwelchen<br />

Rechnereien. Für mich ist klar,<br />

dass wir einfach Siege brauchen.<br />

Deswegen wollen wir am Sonntag<br />

ein super Spiel abliefern, und<br />

vielleicht ist sogar eines der besten<br />

Spiele unserer Saison nötig,<br />

um unserem Ziel einen großen<br />

Schritt näher zu kommen. Eines<br />

ist fix: Wir sind richtig hungrig<br />

und gierig auf das Saisonfinish.“<br />

Mittlerweile wartet der SK Sturm um Kapitän Stefan Hierländer schon lange<br />

auf einen Sieg gegen Rapid. Gerade heute wäre ein Erfolg wichtig.<br />

GEPA


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 37<br />

HERO➜<br />

Wasserspringerin Cara Albiez<br />

Die erst 15-jährige Grazerin feierte in<br />

Budapest ihre EM-Premiere. Noch vor<br />

ihrer ersten Jugend-Europameisterschaft.<br />

GEPA (3)<br />

wieder so attraktiv spielen“<br />

Fußballer Marcel Sabitzer<br />

Bittere Woche für den Red-Bull-Leipzig-<br />

Mann: Erst verlor man gegen Dortmund<br />

die Meisterschaft, dann den DFB-Cup.<br />

ZERO<br />

➜<br />

den die Hoffnungen nicht erfüllt,<br />

nun steht ein großer Umbruch an.<br />

„Wir haben grundsätzlich gemischte<br />

Gefühle. Zum einen hatten<br />

wir heuer eine Qualität, die<br />

normalerweise durchaus für das<br />

Halbfinale reichen hätte müssen“,<br />

resümiert Manager Michael<br />

Fuchs. „Auf der anderen Seite<br />

haben wir es zum zweiten Mal<br />

hintereinander auf einen Playoff-<br />

Platz geschafft, das gab es lange<br />

nicht.“<br />

Im November warf man im<br />

„Grazer“-Interview auf Platz sechs<br />

stehend noch einen optimistischen<br />

Blick nach oben. Schlussendlich<br />

wurde es Platz acht. Warum?<br />

„Dieser achte Platz hat ja<br />

doch eine eigene Qualität, immerhin<br />

ist es sehr eng zugegangen. Im<br />

Dezember waren wir kurz sogar<br />

auf Rang eins, dann kamen leider<br />

fünf Niederlagen. Im Endeffekt<br />

war der Unterschied nach 18 Runden<br />

hauchdünn – ein 2-Punkte-<br />

Wurf mehr hätte uns gereicht, um<br />

auf Platz 4 zu springen“, betont<br />

Fuchs. So bekam man im Playoff<br />

den schwereren Gegner – und<br />

schied gegen Gmunden aus.<br />

Top Statistiken<br />

Schade ist, dass gerade im vergangenen<br />

Jahr keine Fans im<br />

Stadion zusehen durften. „Wir<br />

haben einen wahnsinnig attraktiven<br />

Basketball gespielt und hätten<br />

wirklich die Chance auf einen<br />

Basketball-Hype in Graz gehabt“,<br />

so Fuchs. Das belegen auch die<br />

Statistiken. „Es gibt keine einzige<br />

Statistik, auf der wir schlechter<br />

als Sechster sind. Nur in einem<br />

waren wir nicht so gut: in der Verteidigung.“<br />

Tatsächlich waren die<br />

Grazer jenes Team mit den meisten<br />

Punkten pro Spiel, bei der Effizienz<br />

stand man auf Platz 2, mit<br />

Stanley Whittaker hatte man den<br />

statistisch effizientesten Spieler,<br />

Nicholas McGlynn war der beste<br />

Rebounder.<br />

Umbruch läuft<br />

Gerade diese beiden Spieler wird<br />

man aber zur neuen Saison fix abgeben.<br />

McGlynn wechselt nach<br />

Belgien, für Whittaker gibt es auch<br />

internationale Angebote. „Sie<br />

kriegen dort teilweise ein Vielfaches<br />

von dem, was wir zahlen<br />

können“, erklärt Fuchs. Immerhin,<br />

die österreichischen Spieler werde<br />

man wohl halten können, und:<br />

„Wir sind schon an der Planung<br />

für das nächste Jahr und werden<br />

wieder ein sehr attraktives Team<br />

auf die Beine stellen“, ist Fuchs optimistisch.<br />

Die Spieler sollen offensive<br />

Qualitäten haben, diesmal will<br />

man aber auch auf die Defense<br />

mehr Wert legen. „Da haben wir<br />

uns im letzten Jahr eine Top-Platzierung<br />

verspielt.“<br />

Darauf soll auch der Trainer einen<br />

besonderen Fokus legen. Ob<br />

das noch Ervin Dragsic sein wird,<br />

ist noch nicht sicher – Verhandlungen<br />

werden geführt. Klar ist für<br />

Fuchs: „In der Verteidigung müssen<br />

wir uns steigern.“ Aber auch<br />

der Verein selbst will sich verbessern:<br />

„In der Infrastruktur gibt es<br />

sicher Aufholbedarf. Wir denken<br />

beispielsweise über einen Mannschafts-Masseur<br />

nach“, so Fuchs.<br />

S P O R T<br />

In Bewegung<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Neuer Anlauf<br />

■ Für das Grazer Wasserspringer-Ass<br />

lief es nach der kürzlich<br />

gescheiterten Olympia-Qualifikation<br />

auch bei der EM in Budapest<br />

bisher noch nicht wirklich<br />

rund. Vom 1-Meter-Brett sprang<br />

Dariush Lotfi nach einem guten<br />

Start knapp am Finale vorbei. Bei<br />

seinem dritten und seinem fünften<br />

Sprung waren leider kleine<br />

Fehler passiert. Heute wagt er vom<br />

10-Meter-Turm einen erneuten<br />

Anlauf.<br />

Am Mittwoch reichte es für Dariush<br />

Lotfi leider nicht für das EM-Finale. GEPA<br />

Ildiko Eori (Huawei) und Ligaportal-Chef<br />

Thomas Arnitz LIGAPORTAL<br />

Fußball-App<br />

■ Bis zu tausend Fußballspiele<br />

von der 2. Klasse bis zur<br />

Champions League übertragen<br />

Ligaportal-Live-Ticker-Reporter<br />

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schneller zu informieren, startete<br />

Ligaportal nun mit einer neuen<br />

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zu Ballbesitz, Torschüssen und<br />

Passgenauigkeit aus allen Ligen.


38 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Vor der Eröffnung der Pop-up-Bar<br />

„Aperitivo“ verrät uns die Grazerin<br />

Christina Dow das Rezept ihrer ...<br />

... Risottobällchen<br />

Christina Dow serviert uns heute<br />

italienische Risottobällchen. LEITGEB (2)<br />

Arancini di riso: Diese gefüllten, frittierten<br />

Reisbällchen kommen ursprünglich<br />

aus Sizilien, sind aber vor<br />

allem in den Bacari (Bars) in Venedig<br />

beliebte Cicchetti (Snacks). So auch in<br />

der neuen Pop-up-Bar „Aperitivo“ beim<br />

Winzerhaus Potzinger in der Südsteiermark,<br />

die nächste Woche eröffnet. Klassisch<br />

werden sie mit Fleisch-Ragú gefüllt,<br />

in Venedig aber auch oft mit Baccalà.<br />

Diese sind ve getarisch.<br />

Kleiner Tipp: Am<br />

besten das Risotto<br />

am Vorabend zubereiten!<br />

VENA<br />

Zutaten für<br />

4 Personen:<br />

1 Zwiebel, 3 Knoblauchzehen,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

1 EL Tomatenmark, 300 g Riso di Carnaroli<br />

(Risottoreis), ¼ l steirischer Weißwein, 1 l<br />

Gemüse- oder Kalbsfond, 4 EL Pomodori<br />

secchi (getrocknete Tomaten in Öl), Zesten<br />

einer Bio-Zitrone, 70 g Parmesan, 3 EL kalte<br />

Butter, frische Kräuter nach Geschmack,<br />

500 g Mini-Mozzarella, 3 Eier, 200 g Mehl,<br />

200 g Semmelbrösel, 1 EL getrocknete<br />

Kräuter, 1 l Frittieröl, Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

Für das Risotto Zwiebel und Knoblauch<br />

klein schneiden und anschwitzen. Tomatenmark,<br />

danach Reis hinzufügen, anrösten<br />

– immer rühren! Mit Weißwein aufgießen<br />

und verkochen lassen. Nach und nach mit<br />

Fond aufgießen. Pomodori secchi schneiden<br />

und zugeben. Kräuter hacken und mit<br />

den Zitronenzesten hinzufügen. Parmesan<br />

reiben und mit Butter unterrühren. Mit Salz<br />

und Pfeffer abschmecken. Für die Bällchen<br />

3 EL Risotto nehmen, Mini-Mozzarella drauflegen,<br />

mit 2 EL weiterem Risotto bedecken<br />

und Kugeln formen. Semmelbrösel mit den<br />

getrockneten Kräutern und Salz verrühren.<br />

Die Bällchen klassisch mit Mehl, Ei und Semmelbröseln<br />

panieren und herausbacken.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Quersträßlein<br />

des<br />

Lendkai<br />

"Auf die<br />

Plätze,<br />

fertig,<br />

...!"<br />

hiesiger<br />

Verein für<br />

Kinderspiele<br />

Fotografie-<br />

Verein<br />

im Kunsthaus<br />

Graz<br />

relaxt,<br />

familiär<br />

nicht nah<br />

Widder,<br />

Bulle,<br />

Kater<br />

& Co.<br />

kleine<br />

Schwester<br />

des<br />

Herings<br />

Suppenwürze<br />

Pianospielform<br />

Fischfangkorb<br />

Stelle,<br />

Platz<br />

Sage<br />

Nachbargemeinde<br />

von Graz<br />

1<br />

4<br />

6<br />

die<br />

Ewige<br />

Stadt<br />

"weniger"<br />

in d. Musik<br />

Schaukelbettchen<br />

der geworfene<br />

Judoka<br />

Grazer<br />

Wellnessoase<br />

ein Rückscheinbrief<br />

2<br />

Teil von<br />

Straßgang<br />

Zugtier<br />

der Lappen<br />

"trocken"<br />

beim<br />

Sekt<br />

Turnvater<br />

m. Denkmal<br />

im Grazer<br />

Stadtpark<br />

englisch<br />

für "Netz"<br />

ein Ackergerät<br />

Spaghetti<br />

& Co.<br />

im Anschluss<br />

ägyptischer<br />

Sonnengott<br />

französ.<br />

Hafenstadt<br />

in der<br />

Normandie<br />

Grazer<br />

Schloßbergbühne<br />

"einengende<br />

Bekleidung"<br />

9<br />

Laut einer<br />

Kuh<br />

pfiffig<br />

("auf ...")<br />

Hinterlassenschaft<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

frz. für<br />

"Sommer"<br />

Öle zum<br />

Ätzen<br />

7<br />

"steirischer<br />

Hühnerfluss"<br />

Kopfschutz<br />

Abk. für<br />

"Truppe"<br />

portug.<br />

Seefahrer<br />

5<br />

engl. für<br />

"Gesetz"<br />

Schlagwerkzeuge<br />

Empfangnahme<br />

kräftiges<br />

Zugtier<br />

8<br />

Komplize<br />

des Max<br />

dt. Reformator<br />

†<br />

10<br />

Trubel,<br />

Wirbel<br />

von<br />

jetzt an<br />

Abk. für<br />

"Normalnull"<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

Sachen<br />

für den<br />

Flohmarkt<br />

schmückendes<br />

Beiwerk<br />

fahrbarer<br />

Untersatz<br />

KFZ-<br />

Kennz.<br />

für<br />

Melk<br />

"Tante<br />

mit dem<br />

kleinen<br />

Laden"<br />

mangelndes<br />

Vertrauen<br />

13<br />

12<br />

13<br />

12<br />

100 Quadratmeter<br />

3. Ton der<br />

Tonleiter<br />

11<br />

zum<br />

jetzigen<br />

Zeitpunkt<br />

langjährige<br />

Lebenspartnerin<br />

Funktion,<br />

Mandat,<br />

Pflicht<br />

verriegelt<br />

Boulderhalle<br />

in<br />

Gries (2 W.)<br />

Lösung der Vorwoche: Koeflacherbahn Rätsellösungen: S. 26<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

2 8 9 4 7<br />

6 7 2 5<br />

4<br />

5 4 1 6 9<br />

2<br />

9 2 3<br />

SUDOKU<br />

9 2 1<br />

8 5 7<br />

6 4 1 5<br />

797<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

G E W I N N S P I E L<br />

5 x 2 Tageskarten<br />

für den Wipfelwanderweg in<br />

der Rachau zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-<strong>Mai</strong>l mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 19. 5. <strong>2021</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

12<br />

3


<strong>16.</strong> MAI <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 39<br />

„GRAZER“-TIPPS ZUM BESTELLEN <br />

Die Eisperle<br />

Warme Tage verlangen nach<br />

köstlichem Eis. Die Eisperle serviert<br />

pures veganes Eis, großteils<br />

biologisch und freilich regional,<br />

verfeinert mit hochwertigen<br />

ätherischen Ölen. In Graz hat die<br />

Eisperle sich auf der Beliebtheits-<br />

Rangliste bis ganz nach oben<br />

durchgeboxt. Seit kurzem kann<br />

man sich die Eissorten in einer<br />

Box mit Mjam auch nach Hause<br />

liefern lassen. Bestellen kann man<br />

von Montag bis Sonntag jeweils<br />

von 12 bis 17.30 Uhr. Sowohl in<br />

der Kaiserfeldgasse 22 als auch in<br />

der Färbergasse 3 kann man bei<br />

einem Spaziergang täglich von<br />

12 bis 18 Uhr auch vor Ort ein Eis<br />

mitnehmen.<br />

streets | famous food and drinks<br />

Das Streets hat endlich wieder<br />

seine Pforten geöffnet und sperrt<br />

Köstliches und veganes<br />

Eis ganz einfach nach<br />

Hause bestellen? Dank der<br />

Eisperle geht das! <br />

KK, GETTY<br />

ab sofort samstags und sonntags<br />

für die neue Brunch Box auf.<br />

Famous Brunchbox für zwei – entweder<br />

to go oder per Lieferung.<br />

Die Stars in der Box sind durch<br />

die beliebtesten Frühstücksgerichte<br />

entstanden. California’s<br />

Famous Avocado Toast, Miami<br />

Beach Yoghurt Granola Frucht<br />

Bowl, Gordon Ramsay’s Spicy<br />

Mexican Eggs, Famous Ham and<br />

Cheese, 2 x das beliebte Cia batta<br />

und eine Kräuterbutter. Veggie-<br />

Variante gibt’s auf Anfrage. Das<br />

alles bekommt man um 39 Euro.<br />

Bestellung von Montag bis Freitag<br />

von 8 bis 16 Uhr per Telefon oder<br />

WhatsApp: 0 664/4665634 oder<br />

E-<strong>Mai</strong>l an: eat@streets-graz.at.<br />

Jeden Samstag und Sonntag von<br />

9 bis 11 Uhr zur Abholung direkt<br />

im Streets: Waagner-Biro-Straße<br />

109, 8020 Graz.<br />

Burger Boutique<br />

Das Kärntner Franchise-Unternehmen<br />

Burger Boutique hat in<br />

Graz seinen ersten Foodtruck<br />

aufgestellt. Am St.-Peter-Gürtel<br />

12 im Bereich des Obi-Baumark tes<br />

in Graz-Ost bekommt man nun<br />

täglich köstliche Burger-Variationen,<br />

Wraps, Bowls, Burritos<br />

und noch mehr. Das Essen kann<br />

man entweder selbst abholen oder<br />

über Mjam, Lieferando und eine<br />

eigene „Burger Boutique“-App<br />

liefern lassen. Über die App kann<br />

man zudem Punkte sammeln und<br />

diese nach einer gewissen Summe<br />

für gratis Vorspeisen einlösen.<br />

Der Foodtruck ist von Montag bis<br />

Sonntag von jeweils 11 bis 21 Uhr<br />

geöffnet.<br />

OHO!<br />

Das OHO! im Joanneumsviertel<br />

6 bietet von Dienstag bis Samstag<br />

Gerichte zum Abholen an.<br />

Von 11.30 bis 15 Uhr und von 17<br />

bis 19.30 Uhr. Bestellung bitte<br />

mindestens eine halbe Stunde<br />

vor Abholung gerne unter:<br />

0 660/26 61 056 oder office@<br />

oho-graz.at. Über Velofood kann<br />

man sich die Leckereien auch bequem<br />

nachhause liefern lassen.<br />

Martin Auer<br />

Frisches Brot vom<br />

Bäcker kann man sich<br />

zwar selbst vor Ort<br />

besorgen, Martin<br />

Auer bietet mittlerweile<br />

aber<br />

zusätzlich<br />

seine<br />

Leckereien<br />

via Velofood<br />

an. Man<br />

kann von Montag<br />

bis Freitag von 11 bis 17<br />

Uhr, Samstag von 11 bis <strong>16.</strong>30<br />

Uhr und Sonntag von 11 bis<br />

LIEFER- UND ABHOLDIENSTE<br />

12.30 Uhr aus der Stammfiliale am<br />

Dietrichsteinplatz 13 bestellen.<br />

Trattoria Sole<br />

Italienisches von Trattoria Sole<br />

in der Petersgasse 116 kann auch<br />

ganz einfach abgeholt werden.<br />

Seit kurzem auch über Lieferando<br />

lie ferbar. Alle Speisen und<br />

Getränke sind von Montag bis<br />

Freitag zum Abholen, von 11.30<br />

bis 20 Uhr. Die Zustellung geht<br />

von 17 bis 21 Uhr im Umkreis von 5<br />

Kilometern. Be stellungen über die<br />

Website www.trattoria-sole.eatbu.<br />

com mindestens eine Stunde vorher<br />

senden. Telefonisch erreichbar<br />

unter 0 316/42 68 26.<br />

Wilding – Fett Essen<br />

Wer etwas Deftiges will, sollte<br />

sich einmal etwas von der wohl<br />

bekanntesten Würstel bude in<br />

Graz „Wilding – Fett Essen“ liefern<br />

lassen. Nicht nur, dass es der<br />

Hotspot für Leute nach dem Fortgehen<br />

ist, der Be sitzer sieht dem<br />

Rapper Sido zum Ver wechseln<br />

ähnlich. Bur ger, Mozzarella sticks<br />

und Co. kann man sich einfach<br />

via Lieferando oder Mjam zu sich<br />

nach Hause lie fern lassen.<br />

Regional kaufen, regional werben!<br />

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