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bayern Metall 05_2021

Stahlbau und Schweißen

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74. Jahrgang · München, 15. Mai <strong>2021</strong><br />

Heft 5<br />

B 1616<br />

Offizielles Organ des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />

für das Handwerk der <strong>Metall</strong>bauer, Feinwerkmechaniker<br />

sowie <strong>Metall</strong>- und Glockengießer<br />

Thema des Monats:<br />

Stahlbau und Schweißen


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FÜR Ausgabe 6/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.<strong>05</strong>.<strong>2021</strong><br />

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Bitte beachten!<br />

Ausgabe 7/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.06.<strong>2021</strong><br />

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Inhalt<br />

▶ Unser Titelbild<br />

(Foto: KST Kugel-Strahltechnik)<br />

KST Kugel-Strahltechnik reinigt<br />

„Eiffelturm des Ruhrgebiets“ –<br />

Reinheitsgrad SA 2,5.<br />

Weitere Informationen<br />

auf den Seiten 4/5.<br />

▶ Das Thema<br />

Stahlbau und Schweißen<br />

KST Kugel-Strahltechnik: Wasserturm<br />

„Lanstroper Ei“ erstrahlt in neuem Glanz......... 4<br />

▶ <strong>Metall</strong>bautechnik<br />

LMB Automation: Kein Lithiumbrand durch<br />

Wärmeeintrag ............................. 5<br />

LACKER GmbH: Nachhaltige Fenster für die<br />

Nachhaltigkeitsforschung .................... 7<br />

ZINKPOWER Schörg: feuerverzinkter Stahl trägt<br />

Mobilitätszentrum in Oberstdorf................ 8<br />

Super Spacer ® Isolierglaslinien von Edgetech<br />

sind Herzstück der Produktion bei Deschanet .....10<br />

▶ <strong>Metall</strong>gestaltung<br />

Deutschlands beste <strong>Metall</strong>gestalter*innen<br />

im Bundeswettbewerb „Die Gute Form <strong>2021</strong>“ ....12<br />

▶ Forschung & Entwicklung<br />

TÜV SÜD AG: saubere Luft in Innenräumen .......14<br />

Walter AG: höchste Standzeit in Stahl............15<br />

Angenehme Abende auf der Terrasse durch<br />

Sunflex-Glaselemente .......................16<br />

Neue Drehmomentschlüssel von 5 bis 1000<br />

Newtonmeter von Atlas Copco .................16<br />

▶ Feinwerktechnik<br />

Hochfest und zerspanbar durch die<br />

XTP ® -Technologie von Stelltec.................18<br />

Iscar Germany GmbH: Wechselkopfsysteme<br />

reduzieren Ausfallzeiten......................20<br />

▶ Schließ- & Sicherungstechnik<br />

Eingesperrt! – Klage gegen die Kosten eines<br />

Schlüsseldienstes abgewiesen ................22<br />

▶ Aus- & Fortbildung<br />

Akademie der HWK für Schwaben: Meisterkurs<br />

„Landmaschinenmechaniker“ .................23<br />

BHT-Nachwuchskampagne „Macher gesucht!“ ....24<br />

Pilotphase der „DigiWorld<strong>Metall</strong> hat begonnen ....25<br />

Lehrgänge „Geprüfter Fachbauleiter“ und<br />

„Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“......26<br />

▶ ABZ <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Kurse im Mai und Juni <strong>2021</strong> ..................28<br />

▶ Messen & Ausstellungen<br />

Internationale Maschinenbaumesse MSV<br />

und Streichinstrumentenbaumesse<br />

Mondomusica <strong>2021</strong> ........................33<br />

automatica sprint: Neues Messeformat<br />

vom 22. bis 24. Juni <strong>2021</strong> in München ..........33<br />

4. Leitmesse für Entgrattechnologien<br />

und Präzisions oberflächen vom 12. bis<br />

14. Oktober <strong>2021</strong> in Karlsruhe ................34<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag: Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Verantwortlich für den Herausgeber und<br />

für die Schriftleitung:<br />

Geschäftsführer Richard Tauber,<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-0,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail info@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften an diese Anschrift.<br />

Erscheint am 15. jeden Monats.<br />

Der Bezugspreis ist für Mitglieder mit dem<br />

Beitrag zum Fachverband abgegolten.<br />

Annahme und verantwortlich für die<br />

Anzeigen:<br />

Frau Diana Pritzl<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH,<br />

Lichtenbergstraße 10,<br />

85748 Garching,<br />

Telefon 089 2030077-41,<br />

Telefax 089 2030077-50.<br />

E-Mail pritzl@fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Sämtliche Zuschriften bitte an diese Anschrift.<br />

Zurzeit ist Anzeigen-Preisliste Nr. 22 gültig.<br />

Herstellung:<br />

Universal Medien GmbH,<br />

Geretsrieder Straße 10, 81379 München.<br />

Veröffentlichung nach § 8 Abs. 3b) BayPrG:<br />

Alleingesellschafter der Wirtschafts gesellschaft<br />

des Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern<br />

mbH ist der Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern,<br />

München, als juristische Person des<br />

priva ten Rechtes (§ 80 Satz 1 Handwerksordnung)<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching.<br />

Nachdruck von Veröffentlichungen nur<br />

mit Genehmigung der Schriftleitung.<br />

Für unverlangt übersandte Manuskripte<br />

wird nicht gehaftet.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 3


Das Thema<br />

Stahlbau und Schweißen<br />

Wie aus dem Ei gepellt:<br />

Wasserturm „Lanstroper Ei“ erstrahlt in neuem Glanz<br />

KST Kugel-Strahltechnik reinigt „Eiffelturm des Ruhrgebiets“ – Reinheitsgrad SA 2,5<br />

Das historische Lanstroper Ei im Nordosten<br />

von Dortmund.<br />

Zeichen der Zeit: Rostfraß, Altbeschichtungen,<br />

Schmutz und Moos.<br />

Die betagten Stahlteile des „Eiffelturms des Ruhrgebiets“<br />

benötigen den Reinheitsgrad SA 2,5.<br />

Bald strahlt es wieder – wie aus dem Ei gepellt. Das historische<br />

Lanstroper Ei im Nordosten von Dortmund durchläuft gerade eine<br />

Runderneuerung. KST Kugel-Strahltechnik hat im ersten Schritt das<br />

stählerne Fachwerkgerüst des Baudenkmals von Grund auf gereinigt.<br />

Ziel der Intensivbehandlung am „Eiffelturm des Ruhrgebiets“ war der<br />

für die Restaurierung erforderliche hohe Reinheitsgrad SA 2,5.<br />

Detailarbeit: sorgfältige Nummerierung<br />

des stählernen „Puzzles“<br />

Schon vor dem Prozess des Reinigungsstrahlens<br />

waren höchste Sorgfalt<br />

und strategisches Vorgehen angesagt:<br />

„Wir haben die zahlreichen<br />

Oberflächenspezialisten nehmen<br />

Kampf gegen Rostfraß auf<br />

Mit der Reinigung der Tragekonstruktion<br />

startete die lang geplante, rund zwei<br />

Millionen Euro teure Rettung des denkmalgeschützten<br />

Lanstroper Eis. Das 55<br />

Meter hohe und 180 Tonnen schwere<br />

Bauwerk ist eines der letzten Exemplare<br />

eines sogenannten geschlossenen<br />

Barkhausen-Behälters – benannt nach<br />

dem gleichnamigen Ingenieur. Witterung<br />

und Alter hatten in gut 115 Jahren<br />

Spuren hinterlassen, der Rostfraß<br />

machte dem Bauwerk zu schaffen. Im<br />

Auftrag der Stadt Dortmund nahmen<br />

die Oberflächenspezialisten von KST<br />

Kugel-Strahltechnik den Kampf gegen<br />

die Zeichen der Zeit auf. Und befreiten<br />

das K-Fachwerk systematisch von<br />

Rost, Altbeschichtungen, Schmutz,<br />

Moos und vielem mehr.<br />

KST, Kugel-Strahltechnik GmbH,<br />

ist seit 1982 Dienstleister auf dem<br />

Sektor der Strahltechnik. Standort<br />

ist Hagen. Der Lohnstrahler ist Outsourcing-Partner<br />

für unterschiedlichste<br />

Branchen der metallverarbeitenden<br />

Industrie. Sein Slogan<br />

„Ein Grund zum Strahlen!“ steht für<br />

Erfahrung, Kompetenz, Qualität<br />

und Serviceorientierung.<br />

4 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


unterschiedlichen Werkstücke – Konstruk<br />

tionsteile, Winkel, Tränenbleche,<br />

Geländerelemente, Flach eisen etc. –<br />

zunächst nummeriert. Nur so konnten<br />

wir den aufwendigen Wiederaufbau<br />

des stählernen ‚Puzzles‘ sicherstellen“,<br />

erklärt KST-Geschäftsführer Marco<br />

Heinemann.<br />

Haftgrund erzeugen und<br />

Grundmaterial freilegen<br />

schichtung. Außerdem trugen<br />

sie gezielt auch minimale<br />

Ablagerungen ab, um das<br />

Grundmaterial freizulegen –<br />

als Voraussetzung für anstehende<br />

Schweißarbeiten.<br />

Reinheitsgrad SA 2,5<br />

Mit dem erreichten Reinheitsgrad SA<br />

2,5 sind jetzt mindestens 95 Prozent<br />

der Gerüstoberflächen frei von sichtbaren<br />

Rückständen. Die Bearbeitung<br />

des Behälters soll folgen. Der 1904/<strong>05</strong><br />

erbaute Wasserhochbehälter war bis<br />

1980 für die Wasserversorgung<br />

verschiedener Stadtteile<br />

und Orte rund um Dortmund<br />

im Einsatz. Im zweiten Leben<br />

wird er zum glanzvollen Ausflugsziel.<br />

(Text u. Fotos: KST Kugel-Strahltechnik)<br />

Weitere Informationen:<br />

KST Kugel-Strahltechnik GmbH<br />

Volmarsteiner Straße 17<br />

58089 Hagen<br />

www.kst-hagen.de<br />

<strong>Metall</strong>bautechnik<br />

E-Mobilität<br />

Kein Lithiumbrand durch Wärmeeintrag<br />

Effiziente Laseranlagen mit optischer und sensorischer Temperaturüberwachung zum<br />

Schweißen von Li-Io-Zellen verhindern Erwärmung des Bauteils auf über 80 °C<br />

Laserschweißen bildet für Bearbeitungsverfahren<br />

im Rahmen der<br />

E-Mobilität wie das Rotorschweißen<br />

oder die Batteriefertigung<br />

aufgrund der berührungslosen und<br />

präzisen Bearbeitungstechnik eine<br />

sinnvolle Alternative zu herkömmlichen<br />

Fügemethoden.<br />

Jedoch kommen dabei stark reflektierende<br />

Materialien wie Kupfer und Aluminium<br />

zum Einsatz. Deren geringe<br />

Oberflächenabsorption und hohe Wärmeleitfähigkeit<br />

machen eine besondere<br />

Auslegung der Laser-Anlage erforderlich,<br />

um Streustrahlung und den<br />

Anstieg der Materialtemperatur auf<br />

über 80 °C zu verhindern; denn beim<br />

Schweißen entsteht einiges an Wärme.<br />

Wird dieser Wert überschritten, kann<br />

sich beispielsweise das Lithium der<br />

Batterie entzünden und einen Brand<br />

oder eine Explosion verursachen.<br />

Neben der Temperaturkontrolle und einem<br />

geeigneten Laser wird eine spezielle<br />

Optik mit intelligenter Bildverarbeitung<br />

benötigt, damit der Laser alle<br />

Schweißpunkte trotz teils unterschiedlicher<br />

Batterietypen uneingeschränkt<br />

erreichen kann. Um all diesen Anforde-<br />

Durch das Reinigungsstrahlen erzeugten<br />

die Experten einen optimalen Haftgrund<br />

für die neue Korrosionsberungen<br />

gerecht zu werden, entwickelt<br />

die LMB Automation GmbH unter anderem<br />

speziell auf das Laserschweißen<br />

der Kontaktverbindungen bei Batterien<br />

ausgelegte Anlagen. Sie verfügen<br />

in der Regel über eine angepasste<br />

Gehäuseausführung, in der sich eine<br />

kombinierte Bewegungseinheit mit einer<br />

schnellen, Scanner-Optik-basierten<br />

Strahlführung befindet. Ergänzt<br />

wird diese durch eine intelligente Bildverarbeitung<br />

sowie Temperatursonden.<br />

„Bei der Herstellung von Batterien sind<br />

an den Elektroden die Verbindungen<br />

zwischen den Batteriezellen zu schweißen,<br />

um höhere Leistungen zu erreichen.<br />

Der große Vorteil beim Laserschweißen<br />

liegt vor allem im präzisen<br />

und kurzen Energieeintrag, sodass eine<br />

Erwärmung des umliegenden Materials<br />

wesentlich reduziert wird“, erklärt<br />

Peter Schlüter, Geschäftsführer der<br />

LMB Automation GmbH. „Mittels genauer<br />

Führungssysteme lassen sich<br />

präzise Positionierungen in sehr kurzer<br />

Bei der Herstellung<br />

von Batterien sind<br />

an den Elektroden<br />

die Verbindungen<br />

zwischen den<br />

Batteriezellen zu<br />

schweißen, um<br />

höhere Leistungen<br />

zu erreichen. Der<br />

große Vorteil beim<br />

Laserschweißen liegt<br />

vor allem im präzisen<br />

und kurzen Energieeintrag,<br />

sodass eine<br />

Erwärmung des umliegenden<br />

Materials<br />

wesentlich reduziert<br />

wird.<br />

(Foto: LMB Automation<br />

GmbH)<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 5


▼<br />

Zeit auf weniger als 0,<strong>05</strong> mm durchführen,<br />

was in der Batterietechnik völlig<br />

ausreichend ist.“<br />

Andere Fügeverfahren wie das Crimpen,<br />

Schrauben oder Ultraschall sind<br />

deutlich langsamer, kostenintensiver<br />

oder bei dickerem Material ungeeignet.<br />

Jedoch gilt es bei der Auslegung einer<br />

Laserschweißanlage für Batterien einiges<br />

zu beachten, da aufgrund der<br />

schwierigen Materialeigenschaften sowie<br />

der Hitzeempfindlichkeit des verbauten<br />

Lithiums Reflexionen, Einschlüsse<br />

und eine Erwärmung der<br />

Schweißumgebung vermieden werden<br />

müssen. Zudem können unsauber gearbeitete<br />

Bauteilbereiche wie Fräskanten<br />

das Schweißergebnis beeinträchtigen,<br />

sodass die Integration einer guten,<br />

die Laser-Optik unterstützenden<br />

Bildverarbeitung sinnvoll ist.<br />

Daher entwickelt die LMB Automation<br />

GmbH spezielle Laserschweißlösungen,<br />

die auf verschiedene Batteriegrößen<br />

wie auch für Lkw und Flurförderfahrzeuge<br />

angepasst sind. Aber auch<br />

für andere Aufgaben in der E-Mobilität<br />

wie das Schweißen von Rotoren bietet<br />

das Unternehmen Anlagen. Dafür werden<br />

im Vorfeld eines Projekts mit dem<br />

Auftraggeber die entscheidenden Parameter<br />

wie eingesetzte Werkstoffe<br />

und Materialdicke, die Anforderungen<br />

an die Schweißung sowie die Bauteilgeometrie<br />

festgelegt. Dank der langjährigen<br />

Erfahrung im Bereich des Laseranlagenbaus<br />

sowie des Schweißens<br />

von Aluminium oder Kupfer, kann<br />

LMB dementsprechend die verschiedenen<br />

Maschinenkomponenten für<br />

Positionierung, Überwachung sowie<br />

Sicherheit bestimmen und effizient<br />

miteinander verknüpfen.<br />

Lasergerechte Schweißtechnik für<br />

anspruchsvolles Material<br />

„Für ein gefahrfreies und effektives Laserschweißen<br />

von Batterien kommt es<br />

im Wesentlichen auf die richtige Kombination<br />

von Laserwerkzeug und Überwachung<br />

an. Sinnvoll ist daher eine<br />

Maschinenkonstruktion mit spezieller<br />

Gehäuseausführung, einer kombinierten<br />

Bewegungseinheit mit einem<br />

schnellen optischen Präzisions-Führungssystem<br />

und einer zusätzlichen<br />

schnellen Strahlführung mit Scanner-<br />

Optik“, erklärt Schlüter. Der verwendete<br />

Laser sollte mit einer hohen Strahlqualität<br />

arbeiten und dennoch ausreichend<br />

Leistung erbringen, denn das<br />

Schweißen muss schnell erfolgen, um<br />

einen Wärmestau an der Schweißstelle<br />

zu vermeiden. Insgesamt darf sich das<br />

Um eine schnelle<br />

Bearbeitung zu erreichen,<br />

sind Bewegungen<br />

zu minimieren.<br />

Dies wird durch<br />

eine Strahlteilung<br />

erreicht. Bei dieser<br />

Anordnung wird mit<br />

4 Optiken gleichzeitig<br />

geschweißt, was<br />

wesentlich schneller<br />

geht, als die Schweißstellen<br />

nacheinander<br />

anzufahren.<br />

Für das Positionieren<br />

des Lasers zur<br />

Schweißung eines<br />

Rotors und dessen<br />

Geometrie ist eine<br />

Bewegungseinheit<br />

mit Scanner-Optik<br />

ideal.<br />

(Fotos: LMB<br />

Automation GmbH)<br />

Material in der Umgebung der Schweißung<br />

nicht auf über 80 °C erhitzen, da<br />

sich sonst das Lithium in der Batterie<br />

entzünden könnte. Faser- oder Scheibenlaser<br />

mit einer mittleren Leistung<br />

von 4 bis 6 kW haben sich bei LMB bewährt,<br />

da sie eine gute und reproduzierbare<br />

Strahlqualität besitzen, sodass<br />

ihre Leistung in eine Faser von<br />

0,1 bis 0,2 mm Durchmesser eingekoppelt<br />

werden kann. Auf diese Weise<br />

ist ein sehr präzises und reproduzierbares<br />

Punkt- und Nahtschweißen sichergestellt,<br />

was bei Nahtlängen von<br />

bis zu 30 mm pro Bauteil von Vorteil ist.<br />

Für das Positionieren des Lasers ist eine<br />

Bewegungseinheit mit Scanner-Optik<br />

ideal, da diese sehr unterschiedliche<br />

Geometrien und Bewegungsprofile<br />

ruckelfrei ausführen kann, selbst bei<br />

beengten Platzverhältnissen. Dadurch<br />

lassen sich auch in einem kleinen Bereich<br />

beispielsweise Kreisbahnen oder<br />

Achterlinien präzise mit bis zu 10 m/s<br />

realisieren. Ein Scanner-System kann<br />

den Laserstrahl dabei in der Bearbeitungsposition<br />

um eine Zehnerpotenz<br />

genauer positionieren als eine herkömmliche<br />

Optik. Diese flexible Bewegungseinheit<br />

ergänzen die Anlagenbauer<br />

von LMB um eine selbstentwickelte<br />

Bildverarbeitung, welche die<br />

richtige Positionierung der vorgegebenen<br />

Schweißstellen sicherstellt. „Da<br />

bei modernen Batterien die Lage der<br />

Schweißpunkte aufgrund der auf den<br />

einzelnen Zellen liegenden Verbindungsplatte<br />

nicht immer direkt sichtbar<br />

ist, muss die definierte Schweißstrategie<br />

noch vor der Positionierung<br />

des Lasers mit Echtzeitbildern abgeglichen<br />

werden“, erläutert Schlüter.<br />

„Die Software-basierte Bildverarbeitung<br />

sorgt für einen Abgleich der Istund<br />

der Soll-Position, woraufhin der<br />

Laser automatisch ausgerichtet wird.“<br />

6 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


Schutzgas und Temperaturkontrolle<br />

verhindern Materialreaktion mit der<br />

Umgebungsluft<br />

Da bei Batterien temperatursensibles<br />

Aluminium, Kupfer und Lithium verbaut<br />

sind, müssen Sicherheits- und Überwachungskomponenten<br />

wie Schutzgaszufuhr<br />

und Temperatursonden in die Anlage<br />

integriert werden, ohne den Laser zu<br />

behindern oder das Gehäuse zu überdimensionieren.<br />

Hier greift LMB auf Materialerfahrungen<br />

aus anderen Schweißarbeiten<br />

dieser Werkstoffe in der eigenen<br />

Lohnfertigung zurück. So sollte das<br />

Schutzgas, welches die Zufuhr von<br />

Sauerstoff auf dem Aluminium verhindern<br />

soll, verwirbelungsfrei in den<br />

Schweißbereich eingebracht werden.<br />

Denn durch das Verwirbeln wird Luft<br />

mitgerissen, wodurch Sauerstoff auf die<br />

Schweißstelle gelangt. Um die Entzündung<br />

des Lithiums zu verhindern, welches<br />

nur sehr schwer und aufwendig<br />

zu löschen ist, sorgen Temperatursensoren<br />

in Kombination mit hohen<br />

Schweißgeschwindigkeiten des Lasers<br />

dafür, dass die Materialtemperatur<br />

nicht über<br />

80 °C steigt. Zudem ist<br />

das Gehäuse des Arbeitsraums<br />

so ausgelegt,<br />

dass es komplett<br />

abgeschottet werden kann, um den<br />

Brandherd zu isolieren und dem Feuer<br />

den Sauerstoff zu entziehen.<br />

Wie bei den entscheidenden Komponenten<br />

für Positionierung, Überwachung<br />

und Sicherheit passt LMB die<br />

Anlagen auch in Bezug auf Bauteiltyp<br />

und Standort entsprechend der Kundenanforderungen<br />

an. Dies umfasst<br />

neben der Laserstation auch Peripherieergänzungen<br />

zum Sortieren, Zuführen,<br />

Spannen und zur Qualitätssicherung.<br />

„Da wir eine Lohnfertigung mit 16<br />

Laseranlagen betreiben, können wir<br />

die Bearbeitung der einzelnen Batteriebauteile<br />

in Produktionstestläufen<br />

vorab simulieren“, berichtet Schlüter.<br />

„Somit ist eine Anpassung des Prozesses<br />

sowie der Anlagenkomponenten<br />

exakt auf das Bauteil möglich. Gleich-<br />

zeitig können wir prüfen,<br />

wie sich der Laser verhält<br />

und ob Spalte durch<br />

möglichen Verzug auftreten.“<br />

Zudem werden<br />

nach Absprache mit<br />

dem Kunden Schliffbilder angefertigt,<br />

um die Nahtqualität sicherzustellen<br />

und Einschlüsse und Poren auszuschließen.<br />

Dummies mit denselben<br />

Materialeigenschaften und Geometrien<br />

dienen dabei häufig als Bauteilersatz.<br />

Daneben berät LMB seine Kunden<br />

sowohl vor als auch nach der Beauftragung.<br />

Dies schließt die Fernwartung<br />

nach Freigabe durch den Kunden<br />

mit ein, um beispielsweise Fehler einzugrenzen<br />

und Kalibrierungen vorzunehmen.<br />

Weitere Informationen:<br />

LMB Automation GmbH<br />

Schmölestraße 13<br />

58640 Iserlohn<br />

www.lmb-gruppe.de<br />

Nachhaltige Fenster für die Nachhaltigkeitsforschung<br />

Mit dem Neubau für Nachhaltige Chemie wird das Wissenschaftszentrum<br />

am Campus Straubing um ein Lehr- und Forschungsgebäude für Chemie<br />

und Biotechnologie erweitert. In diesem soll zukünftig zu den Themen<br />

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung geforscht und gelehrt werden.<br />

Am Bau des neuen Gebäudes war auch der Spezialist für Fenstertechnik<br />

Lacker GmbH beteiligt, der mit seinen individuellen Lamellenfenster-Elementen<br />

zur Entstehung der Fassade beitrug.<br />

Im Neubau für Nachhaltige Chemie<br />

werden neben Labor- und Büroflächen<br />

ebenfalls ein teilbarer Hörsaal für 300<br />

Personen, Seminarräume mit 200 Plätzen,<br />

Praktikumsräume mit mehr als<br />

100 Arbeitsplätzen sowie eine Cafeteria<br />

vorhanden sein. Durch seine Außenmauern<br />

aus Infraleichtbeton sowie<br />

Fassaden aus Holz und ein begrüntes<br />

Flachdach wird das Thema Nachhaltigkeit<br />

auch nach außen hin wiedergegeben.<br />

Dank der großen Fensterflächen<br />

gelangt zudem viel Sonnenlicht in<br />

das Gebäudeinnere, weshalb gerade<br />

die Fenster ein wichtiger Teil in Bezug<br />

auf die Nachhaltigkeit des Gebäudes<br />

sind.<br />

Mit seinen bigAir ® Fassade Lamellenfenstern<br />

lieferte Lacker speziell für das<br />

Gebäude angefertigte Fensterelemente,<br />

die diesen Aspekt berücksichtigen<br />

Um dem Thema Nachhaltigkeit Rechnung<br />

zu tragen, wurden die Fenster mit 3-fach<br />

Sonnenschutzverglasungen ausgestattet, die<br />

einen Ug-Wert von 0,5 W/m 2 K aufweisen.<br />

<br />

(Foto: LACKER GmbH)<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 7


▼<br />

und gleichzeitig mit einigen weiteren<br />

Funktionen ausgestattet sind.<br />

Niedriger Ug-Wert für hohe<br />

Nachhaltigkeit<br />

Die Lamellenfenster wurden in Ganzglasoptik<br />

hergestellt, um eine hohe<br />

Transparenz und somit eine große<br />

Lichtausnutzung zu gewährleisten. Um<br />

dem Thema Nachhaltigkeit Rechnung<br />

Weitere Informationen:<br />

LACKER GmbH<br />

Schellenbergstraße 1<br />

72178 Waldachtal<br />

www.lacker.de<br />

folgt beschrieben wird: „Das sich nach<br />

Nordosten leicht aufwölbende Dach<br />

ermöglicht einen Blick auf das nahe<br />

Rubihorn. Gleichzeitig verweist die<br />

Holzuntersicht auf die regionale Bauzu<br />

tragen, wurden die Fenster mit<br />

3-fach Sonnenschutzverglasungen<br />

ausgestattet, die einen Ug-Wert von<br />

0,5 W/m 2 K aufweisen. Für höchste Sicherheit<br />

sorgen zudem integrierte Kontaktleisten,<br />

die ein Einklemmen von<br />

Gliedmaßen verhindern und wodurch<br />

die Fenster die Einklemmschutzklasse<br />

4 erfüllen.<br />

Alle Fenster wurden als NRWG-Elemente<br />

nach DIN EN 12101-2 konzipiert,<br />

um die beste Rauch- und Wärmefreihaltung<br />

zu gewährleisten. Damit verfügen<br />

sie normkonform unter anderem<br />

über einen geprüften Öffnungsmechanismus<br />

und eine Wärmebeständigkeit<br />

gegen hohe Temperaturen. Bei Bedarf<br />

können die Fenster nach vorheriger Absprache<br />

zudem auch DGNB konform<br />

geliefert werden, um die Bauherren bei<br />

der Planung und Durchführung des<br />

nachhaltigen Gebäudebaus zu unterstützen.<br />

Darüber hinaus ist ebenfalls<br />

Die Lacker GmbH steht für innovative<br />

und technisch ausgereifte<br />

Lösungen für Fassadenbau und<br />

Fenstertechnik aus Glas und <strong>Metall</strong>.<br />

Umgesetzt werden ausgefallene<br />

Fassaden, Glasdächer, Lüftungselemente<br />

und Sonderkonstruktionen.<br />

Das 1964 gegründete<br />

Familienunternehmen bietet dabei<br />

alle Lösungen aus einer Hand, beginnend<br />

bei der Planung bis hin zur<br />

fachgerechten Montage. Mit seinen<br />

100 Mitarbeitern arbeitet das Unternehmen<br />

zudem stetig an Weiterentwicklungen<br />

und Innovationen,<br />

um seinen Kunden für jedes Projekt<br />

die optimale Lösung in erstklassiger<br />

Qualität bieten zu können.<br />

der optionale Einsatz von innenseitigen<br />

Insektenschutzgittern möglich, da sich<br />

die Glaslamellen der bigAir ® Fassade<br />

nur nach außen öffnen.<br />

Mobilitätszentrum Oberstdorf<br />

Seit Februar <strong>2021</strong> ist das neue Mobilitätszentrum in Oberstdorf in Betrieb.<br />

Holz sorgt für Atmosphäre, Stahl für Stabilität und Feuerverzinkung<br />

schützt den Stahl vor Korrosion.<br />

tradition. Die Verwendung des im Allgäu<br />

verwurzelten Baumaterials Holz<br />

schafft eine warme Atmosphäre.“<br />

Holz für die Optik, Stahl für die<br />

Traglast<br />

Hybride Stahl-Holz-Konstruktion.<br />

Die Gestaltung des Dachs am neuen<br />

Mobilitätszentrum (kurz MOZ) geht<br />

auf einen Entwurf von Fischer & Gibbesch<br />

Architekten zurück, in dessen<br />

Begründung die Überdachung wie<br />

(Fotoquelle: all-in.de; Bildautor: Benjamin Liss)<br />

Realisiert wurde die Überdachung der<br />

Bussteige als hybride Stahl-Holz-Konstruktion.<br />

Für die Dachkonstruktion sowie<br />

die Holzuntersicht wurde heimisches<br />

Fichtenholz verwendet. Überall<br />

dort, wo hohe Traglasten aufgenommen<br />

werden müssen oder lange Distanzen<br />

zu überbrücken sind, kommt<br />

feuerverzinkter Stahl zum Einsatz.<br />

Hauptstützen mit Durchmessern von<br />

324 mm und Wandstärken von 12,5<br />

mm nehmen die Last des Dachs auf.<br />

„Stahl bietet im Vergleich zu Holz den<br />

Vorteil, mit verhältnismäßig kleinen<br />

Querschnitten hohe Traglasten aufnehmen<br />

zu können“, so Philipp Rimmel<br />

Geschäftsführer von Schmid <strong>Metall</strong>bau,<br />

dem ausführenden <strong>Metall</strong>bau-Unternehmen<br />

aus Bolsterlang. Auch die<br />

Längsverbinder der Überdachung sind<br />

als feuerverzinkte Schweißkonstruktion<br />

ausgeführt. Denn, zur Überspannung<br />

langer Distanzen ist eine hohe<br />

Steifigkeit erforderlich. Ist dazu eine<br />

8 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


schlanke Bauform bzw. ein geringer<br />

Querschnitt gewünscht, wird dies einzig<br />

mit Stahl erreicht.<br />

Insgesamt 40 Tonnen Stahl verarbeitete<br />

das Allgäuer Unternehmen fürs<br />

Oberstdorfer MOZ. Jeder Handgriff<br />

musste dabei sitzen. Zur Verfügung<br />

standen nur rund 6 Wochen, in denen<br />

der Stahlbau gefertigt und feuerverzinkt<br />

werden musste. Thomas Verscht<br />

von ZINKPOWER Schörg aus Fürstenfeldbruck<br />

formuliert es so: „Ein enger<br />

Zeitplan gepaart mit über 11,5 m langen<br />

HEA 450 Trägern, das ist eine Herausforderung<br />

– aber durchaus machbar.“<br />

Verscht übernahm das Handling<br />

des Verzinkungs-Auftrags und stellte<br />

die termingerechte Ausführung sicher.<br />

In enger Abstimmung mit seinen Kollegen<br />

in Meckenheim wurden alle Teile<br />

über 10 m Länge dort, alles andere in<br />

Fürstenfeldbruck verzinkt. „Ich bin<br />

froh, dass ich mich auf meine Kollegen<br />

verlassen kann und wir über<br />

die Gruppe hinweg die<br />

gleich hohen Qualitätsstandards<br />

bieten“, ergänzt<br />

Verscht.<br />

Zur Qualität der Feuerverzinkung<br />

trägt auch wesentlich<br />

eine feuerverzinkungsgerechte<br />

Konstruktion bei.<br />

Gerade bei Konstruktionen<br />

wie den Längsträgern ist<br />

das <strong>Metall</strong>bau-Unternehmen<br />

gefordert. Mehrere<br />

konstruktive Punkte wurden<br />

hierbei bereits in der Planungsphase<br />

beachtet. Unter<br />

anderem sind in die, zur Verstärkung in<br />

die HEA-450-Träger eingeschweißten,<br />

Rippen und Stegbleche Freischnitte<br />

und Durchflussöffnungen nach DIN EN<br />

ISO 14713-2 eingebracht. Damit war<br />

sichergestellt, dass sämtliche Medien<br />

der Vorbehandlung, wie auch jeglicher<br />

Zink, beim Eintauchen in die Bäder sowie<br />

beim Herausziehen schnell und<br />

vollständig abfließen konnten.<br />

Ein besonderes Augenmerk legt<br />

Schmid <strong>Metall</strong>bau auf den Schweißprozess.<br />

Getreu dem Motto „Weniger<br />

ist mehr“ wird auf das großflächige<br />

Auftragen von Trennmittel-Sprays zur<br />

Vermeidung von Schweißspritzern verzichtet.<br />

Außerdem gilt es für Mitarbeiter<br />

als „Muss“ die Schweißnaht zu<br />

kontrollieren und ggf. Schweißspritzer<br />

bzw. etwaige Verunreinigungen zu entfernen,<br />

um Fehlstellen in der Verzinkungsschicht<br />

zu vermeiden.<br />

Rohrstützen als Casus<br />

knacksus<br />

Sprichwörtlich „in sich“ haben<br />

es die bis zu 7,2 m langen<br />

Rohrstützen. Neben ihrer<br />

Hauptaufgabe, der Lastaufnahme,<br />

beinhalten die Stützen<br />

sowohl die Entwässerung<br />

des Dachs wie auch<br />

Teile der Blitzschutzanlage:<br />

Dazu ist ein zweites, kleineres<br />

Rohr mit 60 mm Durchmesser<br />

eingebracht und sta-<br />

Rohrstütze mit multipler<br />

Funktion.<br />

bil verschweißt. Im unteren Bereich<br />

führt ein 90° Bogen den Blitzschutz<br />

über einen Ausschnitt im Mantelrohr<br />

zur Erdung aus.<br />

„Diese Konstruktion war für mich der<br />

Casus knacksus“, so Philipp Rimmel.<br />

Wie konnten Zinkansammlungen innerhalb<br />

der Rohrkonstruktion verhindert<br />

und eine vollständige Verzinkung<br />

gewährleistet werden? Gemeinsam mit<br />

dem Team von ZINKPOWER Schörg<br />

wurde die optimale Aufhängung für die<br />

Rohrstützen definiert. Auch hier gilt:<br />

sowohl beim Eintauchen der Doppelrohrkonstruktion<br />

in die Vorbehandlungsbäder<br />

bzw. in das Zinkbad, als<br />

auch beim Herausziehen, müssen die<br />

Medien schnell und vollständig abfließen<br />

können. „Gerade bei Konstruktionen<br />

wie dieser, in die verschiedene Teile<br />

eingeschweißt sind und unterschiedliche<br />

Wandstärken vorliegen, ist eine<br />

detaillierte Abstimmung mit der Feuerverzinkung<br />

sehr wichtig, um perfekte<br />

Qualität zu erzielen“, ist sich Rimmel<br />

sicher.<br />

Weitere Informationen:<br />

ZINKPOWER Schörg<br />

GmbH & Co. KG<br />

Fraunhoferstraße 3<br />

82256 Fürstenfeldbruck<br />

www.zinkpower.com<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 9


So profitieren KMUs von Automation<br />

Super Spacer ® Isolierglaslinien sind Herzstück<br />

der Produktion bei Deschanet<br />

Fachkräftemangel ist auch in Frankreichs Glasindustrie ein Thema.<br />

Die Automation gilt als ein wichtiges Werkzeug, um der demografischen<br />

Entwicklung entgegenzuwirken. Doch ist dieser Schritt auch für<br />

ein relativ kleines oder mittleres Familienunternehmen rentabel? Der<br />

Isolierglashersteller SA Michel Deschanet beweist, dass es mit Mut,<br />

Flexibilität und Innovationen gelingt, in einem umkämpften Markt<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

fach- und Dreifachverglasung ist bei<br />

Deschanet heute der komplette Fertigungsprozess<br />

durchgehend automatisiert.<br />

Flexibel können jetzt Einheiten<br />

mit unterschiedlichen Glasaufbauten<br />

und Kombinationen aus Floatglas und<br />

Verbundglas produziert werden. Allein<br />

durch den automatisierten Zuschnitt<br />

erhöhte sich das Tagesvolumen um<br />

40 %.<br />

Deschanet setzte frühzeitig auf<br />

Dreifachverglasung mit Super<br />

Spacer ® Warmer Kante.<br />

15.000 m 2 Glas wurden für die kaltgebogene Doppelverglasung benötigt. Rechteckige, dreieckige<br />

und trapezförmige Gläser formen die Krümmung der „Orangenspalten“. (Foto: Deschanet)<br />

Dass sie bereits im Jahr 2012 in eine<br />

automatische Linie für die Fertigung<br />

von Dreifachisolierverglasung mit Super<br />

Spacer ® Abstandhaltern investiert hat,<br />

hat Pascale Roche-Deschanet nie bereut.<br />

Heute, in Zeiten von Corona, ist<br />

sie doppelt froh. In ihrer automatisierten<br />

Produktion sind Sicherheitsabstände<br />

leichter einzuhalten und krankheitsbedingte<br />

Ausfälle einfacher zu kompensieren.<br />

„Dank der durchgehenden<br />

Automatisierung können wir unsere<br />

Mitarbeitenden optimal schützen, flexibel<br />

auf Kundenanforderungen reagieren<br />

und eine termingerechte Lieferung<br />

garantieren“, zieht Frau Roche-Deschanet<br />

Bilanz.<br />

Automation sichert Wettbewerbsfähigkeit<br />

Gemeinsam mit ihrem Mann Didier<br />

Roche führt die Tochter des Firmengründers<br />

den Isolierglashersteller SA<br />

Michel Deschanet mit Sitz im französischen<br />

Augny. 2019 haben sie für einen<br />

zweiten Automatisierungsschritt noch<br />

einmal einen Millionenbetrag in die<br />

Hand genommen. Der Trend zu laminiertem<br />

Glas und die erheblich gestiegene<br />

Zahl an Glasvarianten, die vorgehalten<br />

werden mussten,<br />

zwangen dazu, die Lagerhaltung<br />

zu rationalisieren.<br />

„Als Familienbetrieb<br />

müssen wir immer beweglich und<br />

innovativ sein, um bei Aufträgen wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Also erarbeiteten<br />

wir 2018 ein Konzept für die Automatisierung<br />

der vorgelagerten Produktionsstufen“,<br />

erklärt Roche. Vom<br />

Entladen der angelieferten Glastafeln<br />

über das Schneiden und Einlagern in<br />

einen Pufferspeicher bis hin zur Zuführung<br />

von rund 100 verschiedenen<br />

Glaszuschnitten an die Linien für Zwei-<br />

Neben der Produktionseffizienz spielten<br />

vor allem Qualitätsaspekte eine<br />

Rolle bei der Investition in die erste<br />

Super Spacer ® Linie im Jahr 2012.<br />

„Wir haben bei Deschanet fest daran<br />

geglaubt, dass energieeffiziente Dreifach<br />

verglasungen uns einen Wettbewerbsvorsprung<br />

bringen werden“, erläutert<br />

die Firmenchefin. Tatsächlich<br />

war zu diesem Zeitpunkt in den nordeuropäischen<br />

Ländern und auch in<br />

Deutschland bereits ein großer Teil der<br />

neuen Fenster dreifach verglast. In<br />

Frankreich hingegen boomte noch die<br />

Zweifachverglasung. Die Entwicklung<br />

gab den Deschanets Recht. Heute<br />

sind 40 % der im Haus produzierten<br />

Isolierglaseinheiten dreifach verglast,<br />

überwiegend mit Super Spacer ®<br />

T-Spacer Premium Plus als Warme<br />

Kante Abstandhalter.<br />

„Bei anspruchsvollen Structural Glazing-<br />

und Fassadenprojekten holen wir<br />

in puncto Qualität und Effizienz das<br />

Maximum aus unserer Produktion heraus“,<br />

erklärt Roche. „Wir waren das<br />

erste französische Unternehmen,<br />

das Super<br />

Spacer ® automatisiert<br />

verarbeitet hat. Dadurch<br />

konnten wir den Produktionsprozess<br />

im Wesentlichen auf die vier Schritte<br />

Abstandhalter-Applikation, Zusammenfügen<br />

der Glasscheiben, Gasbefüllung<br />

und Verpressen sowie Aufbringen<br />

der Sekundärdichtung reduzieren.“<br />

Vor allem die Präzision, mit der<br />

die Abstandhalter appliziert werden<br />

können, ist ein Qualitätsmerkmal, das<br />

auch die Kunden zu schätzen wissen,<br />

denn es zeigt sich bei der Ästhetik der<br />

10 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


ei ein wesentlicher Aspekt. Egal, welches<br />

Fensterformat und welcher Glasaufbau,<br />

die Linie kann dank der ausgeklügelten<br />

Komponentenlogistik unterbrechungsfrei<br />

arbeiten.“<br />

Das erste Deschanet-Projekt mit Super Spacer ® : Tropenhaus im Zoo de Vincennes.<br />

<br />

(Foto: Deschanet)<br />

eingebauten Fenster und insbesondere<br />

am sauber verarbeiteten Randverbund.<br />

Eine Toleranz von wenigen<br />

Zehntelmillimeter selbst bei den großen<br />

Scheiben von 2.500 x 3.500 mm<br />

ist mit manueller Verarbeitung nicht zu<br />

schaffen.<br />

Energieeffiziente Verglasung für<br />

Gewächshäuser und Tropenhäuser<br />

Schätzungsweise 900.000 m 2 Verglasung<br />

mit Super Spacer ® Abstandhalter<br />

wurden bis heute geliefert. Gleich der<br />

erste Großauftrag mit der flexiblen<br />

Warmen Kante war ein Leuchtturmprojekt<br />

in Frankreich: 6.000 m 2 kaltgebogene,<br />

hochperformante Zweifachisoliergläser<br />

für ein neues tropisches Gewächshaus<br />

im Zoo Vincennes in Paris.<br />

Mit 100 Metern Länge, 40 Metern Breite<br />

und 16 Metern Höhe ist das 4.800<br />

m 2 große Glasgewölbe, unter dem sich<br />

auf 3.000 m 2 bepflanzter Fläche die<br />

Landschaften von Guyana und Madagaskar<br />

in einem feucht-tropischen Klima<br />

ausbreiten, ungemein beeindruckend.<br />

Die Glaspaneele sind extrem<br />

lichtdurchlässig, um den Pflanzen ideale<br />

Wachstumsbedingungen zu geben,<br />

die Zweifachverglasung soll im Zusammenspiel<br />

mit natürlicher Belüftung<br />

die ehrgeizigen Energieeffizienzziele<br />

unterstützen. Denn natürlich ist die<br />

konstante Klimatisierung einer so großen<br />

Glashalle auf 20 °C bis 25 °C und<br />

75 % relative Luftfeuchte eine energetische<br />

Herausforderung. Regelmäßig<br />

wird das Innere mit einem System an<br />

Düsen befeuchtet, was für den Besucher<br />

auch einmal eine überraschende<br />

Dusche bedeuten kann. Die 1,5 x 0,75 m<br />

großen Paneele wurden vor Ort mit einer<br />

Wölbung von 4° bis 5° in die Konstruktion<br />

eingepasst. Für die ATeX-<br />

Zulassung waren im Vorfeld umfangreiche<br />

statische Berechnungen sowie<br />

Tests wie beschleunigte Alterung<br />

durchgeführt worden.<br />

Alle Deschanet-Produkte sind CEKALzertifiziert.<br />

Mit der Ausrichtung auf<br />

energieeffiziente Isolierverglasung mit<br />

herausragender thermischer Performance<br />

bietet Deschanet für Kunden,<br />

die eine HQE ® -Zertifizierung (Haute<br />

Qualité Environmentale), eine BBC-<br />

Qualifizierung (Bâtiment Basse Consommation)<br />

oder eine Zertifizierung<br />

nach einer der anderen international<br />

gebräuchlichen Normen anstreben, ein<br />

echtes Unterscheidungsmerkmal.<br />

Automation macht schneller<br />

und besser!<br />

„Deschanet ist ein Paradebeispiel, wie<br />

man durch die Automatisierung seine<br />

Produktionskapazitäten erhöhen und<br />

gleichzeitig qualitativ hochwertiges<br />

Isolierglas wesentlich schneller und<br />

gewinnbringender fertigen kann“, so<br />

Fabrice Keller, Area Manager für Frankreich<br />

bei Edgetech Europe GmbH. „Die<br />

reibungslose Einbindung des Applikationsroboters<br />

für Super Spacer ® ist da-<br />

Schnelligkeit war auch bei ihrem zweiten<br />

großen Greenhouse Projekt, das<br />

die Deschanets 2017 realisiert haben,<br />

gefordert. Der Fassadenbauer Mtechbuild<br />

hatte den Auftrag für die Errichtung<br />

von fünf kuppelförmigen Gewächshäusern<br />

gewonnen. Mtechbuild<br />

lieferte die Stahlkonstruktion, Deschanet<br />

produzierte innerhalb von zweieinhalb<br />

Monaten 15.000 m 2 gehärtetes<br />

Glas für die Doppelverglasung, die vor<br />

Ort kalt gebogen wurde. „Das Projekt<br />

war eine ganz besondere Herausforderung,<br />

da fünf Glaskuppeln, eine davon<br />

größer als die Kuppel des Berliner<br />

Reichstagsgebäudes, in 6 Monaten<br />

hergestellt, mit dem Schiff nach Vietnam<br />

transportiert und komplett montiert<br />

werden mussten“, erläutert Franck<br />

Champaign, Chef von Mtechbuild.<br />

Die Gewächshäuser sind zentraler Teil<br />

des „Weltgartens“ im Themenpark Vin<br />

Pearl in Nha Trang und symbolisieren<br />

jeweils eine andere Klimazone. Das<br />

größte hat einen Durchmesser von<br />

52 m und beheimatet Kakteen, die anderen<br />

vier haben 36 m Durchmesser.<br />

Die Klimatisierung erfolgt größtenteils<br />

über natürliche Belüftung und textilen<br />

Sonnenschutz, unterstützt durch die<br />

Zweifachverglasung mit den energieeffizienten<br />

Warme Kante Abstandhaltern.<br />

Die Struktur der Glashalbdome<br />

gleicht einer Orangenschale mit nach<br />

oben hin sich verjüngenden Spalten<br />

und bedeutete eine besondere Herausforderung<br />

für Deschanet: um der<br />

Kuppelform exakt zu folgen, wurden<br />

neben den Basisgläsern im Format<br />

1,60 x 1 m dreieckige und trapezförmige<br />

Gläser für den passgenauen Anschluss<br />

gefertigt. Der gesamte Glasaufbau<br />

mit Super Spacer ® , einer Sekundärdichtung<br />

aus Silikon und einer<br />

speziellen härtbaren Glasbeschichtung<br />

wurde im Vorfeld auf die Eignung für<br />

das Kaltbiegen getestet, um die Dichtigkeit<br />

des Randverbunds auch unter<br />

Spannung sicherzustellen.<br />

Weitere Informationen:<br />

Edgetech Europe GmbH<br />

Gladbacher Straße 23<br />

52525 Heinsberg<br />

www.superspacer.com<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 11


<strong>Metall</strong>gestaltung<br />

Deutschlands beste <strong>Metall</strong>gestalter*innen<br />

im Bundeswettbewerb<br />

Die Gute Form <strong>2021</strong> in Online-Live Preisverleihung ausgezeichnet<br />

Am 09.04.<strong>2021</strong> wurden im Rahmen einer Online-Preisverleihung die<br />

Bundessieger*innen des Wettbewerbs „Die Gute Form – Gestaltung im<br />

<strong>Metall</strong>handwerk <strong>2021</strong>“ ausgezeichnet. „Auch in dieser außergewöhnlichen<br />

Zeit konnten wir drei Sieger*innen ehren, die mit ihren Arbeiten Stücke von<br />

herausragender Qualität geschaffen haben“, lobte Michael Stratmann,<br />

Jurymitglied und Vorsitzender der Bundesfachgruppe <strong>Metall</strong>gestaltung die<br />

Arbeit der Nachwuchs-Gestalter*innen im <strong>Metall</strong>handwerk.<br />

Der Sieger heißt Marius Römlein (23<br />

Jahre, Ausbildungsbetrieb Schmiede<br />

Erwin Hardwig aus Kaufbeuren, Bayern).<br />

Er erfüllt alle Bedingungen, um<br />

sich für ein Weiterbildungsstipendium<br />

des Bundesministeriums für Bildung<br />

und Forschung im Wert von 7.200 Euro<br />

über einen Zeitraum von 3 Jahren zu<br />

bewerben. Der 2. Platz ging an Mia-Lisa<br />

Hauser (27 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />

Dipl.-Designerin Petra Schmalz aus<br />

Kakentorf-Bötersheim, Niedersachen).<br />

Den 3. Platz belegte Stefan Herzog (27<br />

Jahre, Ausbildungsbetrieb Uwe Weber<br />

Zum Wettbewerb<br />

Der Wettbewerb „Die Gute Form“<br />

wird organisiert vom Zentralverband<br />

des deutschen Handwerks<br />

und umfasst alle Berufsbereiche<br />

der Produktion, also Steinmetze<br />

wie Tischler, Schmuckgestalter wie<br />

<strong>Metall</strong>gestalter etc. In „normalen<br />

Zeiten“ werden die Exponate auf<br />

der IHM in München ausgestellt.<br />

Ziel des Wettbewerbs ist die ästhetische<br />

Qualität von Produkten des<br />

Handwerks in der Ausbildung zu<br />

fördern und die schöpferische Fantasie<br />

sowie die Entwicklung zeitgerechter<br />

Produktlösungen mit traditionellen<br />

oder neuen Werkstoffen anzuregen.<br />

Unter anderem gilt es, die<br />

Öffentlichkeit auf die Bedeutung<br />

der Formgebung in der handwerklichen<br />

Ausbildung aufmerksam zu<br />

machen und für die Berufsbilder zu<br />

werben. Der Wettbewerb wird in<br />

vier Stufen, und zwar auf der Innungs-,<br />

Kammer-, Landes- und<br />

Bundesebene durchgeführt.<br />

und Roland Hermann aus Langenzenn,<br />

Bayern). Am Bundeswettbewerb haben<br />

acht junge <strong>Metall</strong>gestalter*innen teilgenommen.<br />

Ihre Stücke wurden in einem<br />

Katalog veröffentlicht, der auf der<br />

Website www.metallhandwerk.de/die<br />

guteform zu sehen ist. Ein Kurzvideo<br />

mit Detailaufnahmen der Siegerstücke<br />

wird u. a. auf YouTube und Instagram<br />

veröf-fentlicht.<br />

Die Preisträger und ihre<br />

Werkstücke<br />

Platz 1: Marius Römlein (Bayern)<br />

Marius Römlein, 23 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />

Schmiede Erwin Hardwig,<br />

87600 Kaufbeuren. Gesellenstück:<br />

Wandgarderobe Fakir. Begründung<br />

der Jury: Marius Römlein erhält den<br />

1. Preis für seine innovative Wandgarderobe<br />

„Fakir“. Die Wandgarderobe<br />

besticht laut Jury durch ihre klare geometrisch<br />

reduzierte Körperform. Wichtiger<br />

Gestaltungsbestandteil sei die<br />

Formgebung der einzelnen „Nägel“, denen<br />

durch das Schmieden Spannung<br />

und Bewegung eingehaucht wurden.<br />

Dies lässt einen Kontrast zum sonst so<br />

funktionellen, konstruktiven Körper entstehen.<br />

Als Designobjekt gedacht, lässt<br />

die Garderobe im ausgeklappten Zustand<br />

eine hohe Auslastung zu. Laut<br />

Jury ist es Herrn Römlein gelungen,<br />

Funktion und Ästhetik sinnvoll in einem<br />

Werkstück zu kombinieren.<br />

Platz 2: Mia-Lisa Hauser<br />

(Niedersachsen)<br />

Mia-Lisa Hauser, 27 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />

Dipl.-Designerin Petra<br />

Schmalz, 21255 Kakentorf-Bötersheim.<br />

Begründung der Jury: Mia-Lisa Hauser<br />

erhält für ihre Arbeit den 2. Preis. Mit<br />

einem sehr feinen Gefühl für Maß, Proportion<br />

und Materialkombination wurde<br />

eine Leuchtenidee umgesetzt, die<br />

handwerklich vorzüglich gelungen ist.<br />

Eine schwere runde Scheibe nimmt einen<br />

senkrechten Rundstab auf, über<br />

welchen ein geschmiedeter Rundstab<br />

mittels traditioneller Lochungstechnik<br />

gestülpt wurde. In die Leuchtenschale<br />

ist ein modernes Leuchtmittel inklusive<br />

Batterie eingesetzt. Über eine Fernbedienung<br />

kann das Licht geschaltet<br />

werden. Frau Hauser überzeugte die<br />

Jury u. a. mit der klaren Formensprache.<br />

Platz 3: Stefan Herzog (Bayern)<br />

Stefan Herzog, 27 Jahre, Ausbildungsbetrieb<br />

Uwe Weber und Roland Hermann,<br />

9<strong>05</strong>79 Langenzenn. Begründung<br />

der Jury: Den 3. Preis erhält<br />

Stefan Herzog für eine Wandgarderobe.<br />

Diese besteht aus einem Winkelstahl,<br />

der zu einem U gebogen wurde.<br />

Über zwei Scharniere ist die Garderobenplatte<br />

montiert. Aus dieser sind<br />

rundförmige Haken ausgebogen,<br />

wechselseitig nach innen und nach außen.<br />

Bei kleinerem Bedarf bleibt die<br />

Hakenplatte geschlossen und kann so<br />

an fünf Haken Kleidungsstücke aufnehmen.<br />

Bei erweitertem Bedarf wird die<br />

Garderobe aufgeklappt, sodass weitere<br />

fünf Haken zur Verfügung stehen.<br />

Das hohe Niveau der handwerklichen<br />

Realisierung beeindruckte die Jury. Die<br />

Materialwahl, die formale Gestaltung<br />

und die Proportionen zeugen von einer<br />

intensiven Auseinandersetzung.<br />

Weitere Informationen:<br />

YouTube-Video:<br />

„Die Gute Form <strong>2021</strong>“<br />

Infos und Katalog:<br />

www.metallhandwerk.de/<br />

dieguteform/<br />

12 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


Platz 1: Wandgarderobe<br />

von Marius Römlein<br />

(Fotos: M. Römlein)<br />

Platz 2: Leuchte von<br />

Mia-Lisa Hauser<br />

(Fotos: Silas Wagner)<br />

Platz 3: Wandgarderobe<br />

von Stefan Herzog<br />

(Fotos: S. Herzog)<br />

NÄGEL<br />

Seit langer Zeit wird der geschmiedete Nagel als Symbol für Verbindung<br />

und Verbindendes genutzt. So findet man an mancher Schule<br />

für <strong>Metall</strong>gestaltung, an mancher Firma und an Orten, an denen<br />

Schmiede und <strong>Metall</strong>gestalter zusammenwirkten, einen sogenannten<br />

Nagelbaum. Schüler, Besucher oder Teilnehmer schmieden oder<br />

formen einen Nagel und schlagen diesen in den Baum. „Ich war<br />

hier.“ So entsteht eine Sammlung der verschiedensten Nägel als<br />

Zeichen für die vielen Individualitäten und guten Verbindungen. Für<br />

den Wettbewerb „DIE GUTE FORM“ ist es mittlerweile Tradition,<br />

dass für die Sieger individuelle Nägel geschmiedet werden.<br />

Gestalter der<br />

Nägel: Kunstschmiede<br />

Bender 54338<br />

Schweich.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 13


Forschung & Entwicklung<br />

Saubere Luft in Innenräumen<br />

TÜV SÜD gibt Tipps für den Kauf von Luftfiltern<br />

Corona-Viren sind eine Gefahr in<br />

geschlossenen Räumen, besonders,<br />

wenn diese nicht oder nur<br />

unzureichend gelüftet werden.<br />

Dabei reduziert regelmäßiges und<br />

ausgedehntes Lüften die Aerosole<br />

in der Raumluft. Doch von draußen<br />

kommen nicht nur Frischluft,<br />

sondern auch Kälte, Lärm oder<br />

Pollen hinein − Faktoren, die dazu<br />

führen, dass nicht so häufig gelüftet<br />

wird wie nötig. Ob Luftfilter hier<br />

Abhilfe schaffen können und welche<br />

Eigenschaften diese für den privaten<br />

Gebrauch haben sollten, erläutert<br />

TÜV SÜD-Experte Christian<br />

Kästl.<br />

Ein Luftreiniger reduziert die Konzentration<br />

von Schadstoffen wie Staub,<br />

Pollen und Zigarettenrauch, die sich in<br />

der Innenraumluft befinden. Hochwertige<br />

Filter helfen auch gegen Bakterien,<br />

Viren, Keime, Schimmelsporen und Ultrafeinstaub<br />

und können daher die<br />

Konzentration von virushaltigen Aerosolen,<br />

also feinster Tröpfchen in der<br />

Luft, reduzieren. Auch das winzige<br />

SARS-CoV-2-Virus: Es misst etwa 0,12<br />

Millionstel Meter – 500 Viren nebeneinander<br />

sind ungefähr so dick wie ein<br />

Tipps im Überblick:<br />

• Luftreiniger sollten einen HEPA-<br />

Filter mindestens der Klasse H13,<br />

besser H14 besitzen.<br />

• Der Luftfilter muss auf die Raumgröße<br />

und Personenzahl abgestimmt<br />

werden.<br />

• Eine sinnvolle Platzierung im<br />

Raum ist wichtig.<br />

• Mobile Luftreiniger ersetzen im<br />

Kampf gegen Corona nicht die<br />

AHA-Maßnahmen oder das Lüften,<br />

und können Übertragungen<br />

im Bereich unter 1,5 Metern laut<br />

Robert Koch-Institut nicht verhindern,<br />

selbst wenn sie die Zahl der<br />

Viren in der Raumluft wirkungsvoll<br />

reduzieren.<br />

Haar. Luftfilter sind daher grundsätzlich<br />

dort sinnvoll, wo Menschen in geschlossenen<br />

Räumen zusammenkommen.<br />

Christian Kästl erklärt, worauf<br />

Verbraucher achten sollten.<br />

Hoher Wirkungsgrad<br />

„Die wichtigste Komponente eines<br />

Luftreinigers ist der verwendete Filter.<br />

Luftreiniger, die über sogenannte „High<br />

Efficiency Particulate Air“(HEPA-)Filter<br />

der Klassen H13 oder H14 verfügen,<br />

können Viren sowie feinste, mit Viren<br />

beladene Tröpfchen filtern. Dabei können<br />

wiederum H14-Filter kleinere Partikel<br />

10-mal besser aussondern als die<br />

der Klasse H13.“ HEPA-H14-Filter besitzen<br />

einen Wirkungsgrad von zirka 99<br />

Prozent, das heißt, sie filtern zuverlässig<br />

fast alle Partikel aus der Luft, die<br />

sie umgewälzt haben. Zusätzlich können<br />

reguläre HEPA-Filter mit einem<br />

Karbonfilter kombiniert werden, um<br />

noch effektiver gegen Viren zu wirken.<br />

Manche Hersteller haben zusätzliche<br />

Filtersysteme entwickelt, die eine separate<br />

Filtermethode für organische<br />

Teilchen haben. „Filter können nur richtig<br />

wirken, wenn sie regelmäßig ausgetauscht<br />

werden“, erläutert Christian<br />

Kästl. Hier empfiehlt sich ein Blick auf<br />

die Herstellerangaben zur Angabe der<br />

Betriebsdauer. Die Kosten für die Filter<br />

können je nach Modell stark variieren<br />

und liegen zwischen 60 und 500 Euro.<br />

Luftreiniger-Leistung<br />

Um einen vernünftigen Infektionsschutz<br />

zu bieten, sollte der Luftreiniger<br />

in der Lage sein, die Raumluft mindestens<br />

zwei- bis dreimal pro Stunde<br />

komplett zu säubern. Daher sollten<br />

Verbraucher die Größe des Luftfilters<br />

entsprechend der Raumgröße wählen<br />

oder mehrere kleinere Luftreiniger im<br />

Raum verteilt verwenden. „Die Luftdurchsatzrate<br />

pro Stunde zeigt auf, wie<br />

hoch die Luftumwälzungsleistung eines<br />

Luftreinigers ist. Die meisten Hersteller<br />

haben diese Angabe aber direkt<br />

umgerechnet und geben auf der Packung<br />

Empfehlungen zur maximalen<br />

Raumgröße für den jeweiligen Luftreiniger“,<br />

erklärt Christian Kästl. Die gefilterte<br />

Luftmenge sollte auf die Raumgröße<br />

und -belegung abgestimmt werden.<br />

Befinden sich mehrere Menschen<br />

dicht beieinander, beispielsweise auf<br />

dem Sofa, kann kein Luftfilter seine<br />

Aufgabe erfüllen. Der Luftreiniger sollte<br />

so ausgerichtet werden, dass er beim<br />

Ansaugen einen großen Anteil der<br />

Raumluft erwischen kann. Sonst<br />

kommt es unter Umständen noch zu<br />

einer zusätzlichen Verwirbelung und<br />

Verteilung virenbeladener Luft im<br />

Raum.<br />

Geräuschbelastung<br />

Gerade, wenn Luftreiniger viele Stunden<br />

pro Tag laufen, ist eine geringe Geräuschbelastung<br />

wichtig. Hochwertige<br />

Geräte sind auch im Dauerbetrieb<br />

kaum bemerkbar und stören wenig. Je<br />

größer das Gerät, desto lauter ist es<br />

meist auch – auch daher empfiehlt sich<br />

die Verwendung mehrerer kleiner Lüfter,<br />

um eine schnellere Luftfilterung auf<br />

leiserer Stufe zu erzielen.<br />

Fazit: Luftreiniger machen AHA-<br />

Regeln nicht überflüssig<br />

Als Ergänzung sind Raumluftfilter eine<br />

gute Sache – doch einen 100-prozentigen<br />

Schutz vor Viren bieten sie nicht.<br />

14 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


Dazu spielen zu viele Faktoren eine<br />

Rolle, wie die Anzahl der Personen im<br />

Raum, die Abstände oder das regelmäßige<br />

Wechseln des Luftfilters.<br />

„Nach Angaben des Umweltbundesamts<br />

haben die mobilen Luftreiniger<br />

im Kampf gegen Aerosole in der<br />

Raumluft nur eine unterstützende<br />

Funktion“, stellt der TÜV SÜD-Experte<br />

klar. Daher gilt es, auch mit einem<br />

Luftreiniger regelmäßig zu lüften, um<br />

Sauerstoff hineinzulassen und die<br />

überschüssige Feuchtigkeit im Raum<br />

sowie etwaige Viren abzuführen.<br />

Weitere Informationen:<br />

TÜV SÜD AG<br />

Westendstraße 199<br />

80686 München<br />

www.tuvsud.com/de<br />

Höchste Standzeit in Stahl<br />

Neue, innengekühlte Walter Gewindeformer TC430 Supreme<br />

Weitere Informationen:<br />

Walter AG<br />

Derendinger Straße 53<br />

72072 Tübingen<br />

www.walter-tools.com<br />

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Mit dem TC430 Supreme erweitert<br />

Walter sein Gewindeformer-Programm.<br />

Die HSS-E-PM-Gewindeformer<br />

für Grundloch- und Durchgangsgewinde<br />

mit Gewindetiefen<br />

bis 3,5 × DN sind speziell für sehr<br />

hohe Standzeiten in Stahl konzipiert.<br />

Dazu trägt neben deren verschleißfester<br />

HIPIMS-Beschichtung<br />

(AlCrN), insbesondere die im Markt<br />

bisher einmalige Kombination aus<br />

Innenkühlung und dem Verzicht auf<br />

Schmiernuten für Grundlochgewinde<br />

bei. Diese sorgt neben der Kühlung<br />

für gute Schmiereigenschaften.<br />

Die Kühlflüssigkeit wird an den Formkanten<br />

vorbei aus dem Grundloch »gedrückt«,<br />

schmiert diese dabei und verringert<br />

so den Verschleiß. Beim Formen<br />

von Grund- und Durchgangsgewinden<br />

ist die Innenkühlung radial<br />

ausgeführt. Eine dritte Variante für kurze<br />

Gewinde < 3×D kommt ohne<br />

Schmiernuten und Innenkühlung aus.<br />

Mit dem TC430 Supreme profitieren<br />

Anwender selbst bei langer Standzeit<br />

von dauerhaft hoher Gewindequalität.<br />

Die sehr glatte HIPIMS-Beschichtung<br />

reduziert Aufschweißungen bei Stahl-<br />

Werkstoffen mit hoher Adhäsion. Der<br />

für Gewindeformer typische, stabile<br />

Werkzeugquerschnitt ohne Spannuten<br />

und die spanlose Bearbeitung erhöhen<br />

die Prozesssicherheit. Walter bringt<br />

den TC430 Supreme mit und ohne<br />

Schmiernuten in den Abmessungen<br />

M2–M20 (metrisch) und M8×1–<br />

M16×1,5 (metrisch-fein) heraus. Ne-<br />

Die Walter Gewindeformer der TC430<br />

Supreme-Familie<br />

ben der HIPIMS-Sorte WW60EL<br />

(HSS-E-PM + AlCrN) hat Walter den<br />

Gewindeformer auch in der TiNbeschichteten<br />

Sorte WW60AD<br />

(HSS-E-PM + TiN) im Programm.<br />

Als typische Einsatzgebiete für den<br />

Stahl-Spezialisten nennt Walter den<br />

allgemeinen Maschinenbau oder<br />

auch die Automobil- und Energieindustrie.<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 15


Angenehme Abende auf der Terrasse<br />

Schöne Stunden bis in die Nacht dank moderner Glaselemente<br />

gängiger, wartungsarmer und rostfreier<br />

Laufrollen innerhalb weniger Augenblicke<br />

schließen.<br />

In der warmen Jahreszeit gehören Garten<br />

und Terrasse zu den Lieblingsorten<br />

vieler Hausbesitzer. Um vor allem die<br />

Sommermonate ausgiebig zu nutzen,<br />

verlängern Gartenfreunde gern den<br />

Tag, indem sie die Abendsonne in vollen<br />

Zügen genießen. Sobald diese aber<br />

untergegangen ist, sinken auch die<br />

Temperaturen. „Damit weder Grillpartys<br />

noch gemütliche Abende aufgrund<br />

von Witterungsbedingungen verkürzt<br />

werden müssen, schützen feste Terrassendächer<br />

und bewegliche Elemente<br />

aus Glas vor kühlem Wind und<br />

un erwarteten Regenschauern“, erklärt<br />

Dennis Schneider, Geschäftsführer der<br />

SUNFLEX Aluminiumsysteme GmbH.<br />

Er weiß, wie Aufenthalte im Freien bis<br />

tief in die Nacht angenehm bleiben.<br />

Weitere Informationen:<br />

SUNFLEX<br />

Aluminiumsysteme GmbH<br />

Im Ruttenberge 12<br />

57482 Wenden<br />

www.sunflex.de<br />

Neuer Lieblingsplatz für jede<br />

Tageszeit<br />

Wer bei schlechtem Wetter Abende auf<br />

der Terrasse nicht missen möchte,<br />

schafft einen geschützten Platz mit<br />

Überdachungen aus Glas und Aluminium.<br />

„Unsere Terrassendächer sind in<br />

verschiedenen Größen, Formen und<br />

Farben erhältlich, sodass wir sie an jede<br />

Terrasse und jedes Haus ganz individuell<br />

anpassen können“, erklärt Dennis<br />

Schneider. „In Kombination mit unseren<br />

Schiebe- oder Schiebe-Dreh-<br />

Systemen bieten sie zusätzlich optimalen<br />

Schutz vor stärkerem Wind und<br />

Regen.“ Bei schlagartigen Wetterumschwüngen<br />

lassen sich die beweglichen<br />

Elemente aus Glas dank leicht-<br />

Ganzglas-Systeme wie das ungedämmte<br />

SF 20 oder das SF 35 mit Isolierverglasung<br />

halten im geschlossenen<br />

Zustand die Temperatur im Inneren<br />

länger auf einem angenehmen Level<br />

und schützen zugleich vor Insekten.<br />

Es entsteht ein neuer Wohnraum im<br />

Freien, durch die transparenten und<br />

großflächigen Glaselemente bleibt die<br />

Gartenatmosphäre dennoch erhalten.<br />

Integrierbare LED-Beleuchtung sorgt<br />

für das gewünschte Ambiente bis spät<br />

in die Nacht und Heizelemente machen<br />

die Terrasse auch an kälteren<br />

Abenden zu einem behaglichen Ort.<br />

Je nach Witterung und Belieben ist<br />

auch eine Teilöffnung möglich, sodass<br />

etwa ein Windschutz von einer Seite<br />

und Frischluftzufuhr von der anderen<br />

Seite gegeben sind. „Unsere Schiebe-<br />

Dreh-Systeme können wahlweise nach<br />

innen oder außen und entweder zu einer<br />

oder zu zwei Seiten öffnen“, so<br />

Schneider. „Am Ende des Abends können<br />

die Systeme mit verschiedenen<br />

Griff- und Schlossoptionen geschlossen<br />

und verriegelt werden. Möbel, Sitzkissen,<br />

Grill und Pflanzen bleiben so<br />

über Nacht sicher und geschützt unter<br />

dem Dach.“<br />

Neue Drehmomentschlüssel von 5 bis 1000 Newtonmeter<br />

Manuelles Schrauben in Bestform<br />

Bei Wartungs- und Instandhaltungsaufgaben<br />

müssen Schraubverbindungen<br />

nach dem Wiederzusammenbau<br />

oft auf ihr korrektes<br />

Dreh moment überprüft werden.<br />

Für derartige Arbeiten an nicht sicherheitskritischen<br />

Bauteilen stellt Atlas<br />

Copco Tools die neuen und kompakten<br />

PRO-Drehmomentschlüssel der<br />

ACTW-Serie vor. Atlas Copco Tools<br />

präsentiert mit den PRO-Drehmomentschlüsseln<br />

der ACTW-Serie seine Einstiegsmodelle<br />

für Qualitätsverschraubungen.<br />

Die neue Baureihe umfasst<br />

insgesamt fünf Modelle für einen wei-<br />

ten Drehmomentbereich von 5 bis<br />

1000 Newtonmetern (Nm) und alle fünf<br />

bieten eine hohe Drehmoment-Wiederholgenauigkeit<br />

von ±4 % gemäß<br />

EN ISO 6789:2017. Dank der klar ablesbaren<br />

doppelten Skala am ergonomischen<br />

Handgriff ist die Drehmomenteinstellung<br />

in Nm und ft-lb denk-<br />

16 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


ar einfach. Durch ihre kompakte Bauweise<br />

und das geringe Gewicht erleichtern<br />

die robusten ACTW-Schlüssel<br />

das Arbeiten auch unter beengten<br />

Platzverhältnissen und die handhabungsfreundlichen<br />

Werkzeuge geben<br />

ein deutlich hörbares Klick-Signal beim<br />

Erreichen des voreingestellten Drehmoments<br />

ab. Diese akustische Rückmeldung<br />

gibt dem Bediener Sicherheit<br />

über das Schraubresultat. Noch ein<br />

cleveres Detail ist der Schnellwechselmechanismus<br />

an dem soliden Ratschenkopf,<br />

der abtriebsseitig die gängigen<br />

Vierkantgrößen von 1/4, 3/8, 1/2,<br />

3/4 und 1 Zoll aufweist.<br />

haltungsaufgaben häufig die Anzugsmomente<br />

nach dem Wiederzusammenbau<br />

überprüft, oder etwa mit<br />

Schlagschraubern vorangezogene Verschraubung<br />

präzise endangezogen<br />

werden.<br />

Das umfangreiche PRO-Zubehörsortiment<br />

von Atlas Copco vervollständigt<br />

die Drehmomentschlüssel. Es umfasst<br />

beispielsweise auf die jeweiligen<br />

ACTW-Modelle abgestimmte Steckschlüsselsätze<br />

und vieles mehr.<br />

Neue Einstiegswerkzeuge für manuell erstellte Qualitätsverschraubungen von Atlas Copco Tools:<br />

Die PRO-Drehmomentschlüssel der ACTW-Baureihe decken Drehmomente von 5 bis 1000 Nm<br />

ab. Auch von Schlagschraubern vorangezogene Verschraubung können mit den ACTW-Klickschlüsseln<br />

präzise endangezogen werden. Die robusten Werkzeuge bieten interessante Details wie<br />

eine doppelte Drehmomentskala und einen Schnellwechselmechanismus am Ratschenkopf.<br />

<br />

(Fotos: Atlas Copco Tools)<br />

Weitere Informationen:<br />

Atlas Copco in Deutschland<br />

Langemarckstraße 35<br />

45141 Essen<br />

www.atlascopco.de<br />

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und F-30 Ausführung<br />

• Rauchschutztüren nach<br />

DIN 18095<br />

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und Stahl<br />

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Tel. 0 84 41/49 97-0<br />

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Ein typisches Einsatzgebiet der ACTW-<br />

Drehmomentschlüssel ist die industrielle<br />

Wartung. Dort müssen bei Instandbringt<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 17


Feinwerktechnik<br />

Hochfest und zerspanbar<br />

Steeltec stellt XTP ® in Versuchsreihe mit Ohnmacht Zerspanungstechnik auf die Probe<br />

Die Anforderungen der Zukunft verlangen einem Stahl einiges ab, etwa,<br />

dass er zwei eigentlich konträre Eigenschaften vereint – eine hohe<br />

Festigkeit bei gleichzeitig hoher Zerspanbarkeit. Um die eigenen Werkstoffe<br />

in dieser Hinsicht weiterzuentwickeln, hat der Blankstahlspezialist<br />

Steeltec in Zusammenarbeit mit dem langjährigen Partner Ohnmacht<br />

Zerspanungstechnik Zerspanungstests durchgeführt. Das Ergebnis: Mit<br />

der Steeltec-eigenen Xtreme Performance Technology (XTP ® ) behandelt,<br />

sind Stähle auch mit Festigkeiten von über 1500 N/mm² zerspanbar. In<br />

der Testreihe sammelt das Unternehmen der Swiss Steel Group viel<br />

Know-how und Werkzeugwissen rund um die extrem hochfesten und<br />

zähen XTP ® -behandelten Stähle.<br />

Die Firma Ohnmacht Zerspanungstechnik<br />

aus Epfendorf im baden-württembergischen<br />

Landkreis Rottweil fertigt<br />

seit mehr als 40 Jahren einbaufertige<br />

Präzisionsdrehteile. Genutzt werden<br />

CNC-Drehzentren mit einem Stangendurchlass<br />

von 10 bis 80 mm. Die<br />

Produkte werden in der Hydraulik und<br />

Antriebstechnik, im Maschinenbau, im<br />

Hochdruckbehälterbau, in Armaturen<br />

und Rohrleitungen sowie im Motorsport<br />

eingesetzt. Darüber hinaus fertigt<br />

Ohnmacht Sonderdrehteile in Kleinund<br />

Mittelserien. In diesen Zielanwendungen<br />

herrschen extrem hohe Drücke<br />

und Antriebsmomente, daher setzt<br />

Ohnmacht seit jeher besonders hochfeste<br />

Stähle ein. Mit Bauteilen aus<br />

Standardstählen kommen die Kunden<br />

des süddeutschen Unternehmens in<br />

puncto Festigkeit schnell an ihre Grenzen.<br />

Bei normaler Zugfestigkeit treten<br />

erfahrungsgemäß Störungen – zum<br />

Beispiel Brüche oder Risse – auf, wie<br />

Geschäftsführer Gunther Ohnmacht<br />

berichtet.<br />

Spezialstahl für komplexe<br />

Anwendungen<br />

Deswegen setzt Ohnmacht seit rund<br />

drei Jahrzehnten auf die Zusammenarbeit<br />

mit Steeltec und fertigt Teile aus<br />

den hochfesten Spezialstählen ETG ®<br />

88 und ETG ® 100. Sie eignen sich für<br />

komplexe Teile sowie anspruchsvolle<br />

Herstellungsprozesse und sind dabei<br />

viel besser zerspanbar als Standardvergütungsstahl.<br />

Letzterer muss für eine<br />

hohe Zugfestigkeit in der Regel zunächst<br />

einer Wärmebehandlung unterzogen<br />

werden. Darauf folgt die oft beschwerliche<br />

Nachbearbeitung.<br />

Um einen Stahl zu erhalten, der weder<br />

diese aufwendigen Schritte noch die<br />

Zugabe teurer Legierungselemente<br />

benötigt, hat Steeltec die Xtreme Performance<br />

Technology (XTP ® ) entwickelt.<br />

Über eine kontrollierte thermomechanische<br />

Prozessführung entsteht<br />

bei der Stahlherstellung ein extrem homogenes,<br />

ultrafeinkörniges Gefüge.<br />

Die im Stahl eigentlich gegenläufigen<br />

Eigenschaften Festigkeit und Zähigkeit<br />

werden gleichermaßen erzielt. Das erspart<br />

Anwendern Kosten und gibt ihnen<br />

einen multifunktionalen Stahl, dessen<br />

Eigenschaften sich kundenspezifisch<br />

exakt wie benötigt gestalten lassen.<br />

Kontinuierlich Stähle mit höherer<br />

Festigkeit gesucht<br />

Werkzeugsysteme – wie sie bei Ohnmacht<br />

im Einsatz sind – weisen heutzutage<br />

immer höhere Standzeiten auf<br />

und können immer mehr Stahl in geringerer<br />

Zeit bearbeiten. Doch damit diese<br />

Vorteile im Herstellungsprozess<br />

wirklich genutzt werden können, muss<br />

auch der zu bearbeitende Werkstoff<br />

selbst ständig weiterentwickelt werden.<br />

Gefragt ist ein Stahl mit verbesserten<br />

dynamischen und mechanischen<br />

Eigenschaften – sowohl hochfest<br />

als auch gut zerspanbar. Ob ein<br />

Werkstoff gut zerspanbar ist, hängt vor<br />

allem von seiner Festigkeit und Zähig-<br />

Die einbaufertigen Präzisionsdrehteile der Firma<br />

Ohnmacht Zerspanungstechnik kommen<br />

in Hydraulik, Antriebstechnik, Maschinenbau<br />

und anderen Anwendungen zum Einsatz.<br />

<br />

(Foto: Ohnmacht)<br />

keit ab. Ist er hochfest und zäh, verschleißen<br />

die Werkzeuge schneller, da<br />

eine höhere Schnittkraft und mehr<br />

Energie zum Zerspanen benötigt werden.<br />

Auch auf die Oberflächengüte des<br />

Werkstoffs wirkt sich dies negativ aus.<br />

Gut zerspanbare Werkstoffe zeigen je<br />

nach Bedarf glatte Oberflächen, produzieren<br />

kurze Späne, benötigen geringere<br />

Zerspankräfte und ermöglichen<br />

insgesamt hohe Werkzeugstandzeiten<br />

– dafür mussten Anwender jedoch bisher<br />

Abstriche bei der Festigkeit ma-<br />

18 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


chen. Steeltec vereint mit XTP ® beide<br />

Eigenschaften miteinander. Eine Versuchsreihe<br />

gemeinsam mit dem langjährigen<br />

Partner Ohnmacht sollte nun<br />

zeigen, ob diese Vorteile auch Anwendung<br />

in der Praxis finden können. Bei<br />

der Beurteilung des Testergebnisses<br />

waren besonders die folgenden Faktoren<br />

von Bedeutung: die Länge der<br />

Späne, die Standzeiten der Werkzeuge<br />

und die Oberflächen der Bauteile. Bei<br />

Festigkeiten von über 1500 N/mm²<br />

werden als Schneidstoff verstärkt Bornitrid<br />

und Schneidkeramik verwendet.<br />

Die Zerspanbarkeit hängt jedoch nicht<br />

nur vom Werkstoff, sondern auch von<br />

den Zerspanungsbedingungen ab –<br />

vom Zusammenspiel von Maschine,<br />

Werkzeug und Schnittgeschwindigkeit.<br />

XTP ® -Stahl im Zerspanungsversuch<br />

Für eine erhöhte Produktions- und Liefersicherheit<br />

sucht Ohnmacht stets<br />

nach Werkstoffen mit einer Festigkeit<br />

bis 1400 N/mm 2 – ein Wert weit außerhalb<br />

herkömmlicher Grenzen. Eine Anforderung,<br />

die Steeltec mit der einzigartigen<br />

XTP ® -Technologie erfüllen<br />

kann. Um das Potenzial des Verfahrens<br />

in dieser Hinsicht weiter zu erforschen,<br />

ist Steeltec auf Ohnmacht zugegangen.<br />

Denn der langjährige und zuverlässige<br />

Partner setzt genau die passenden<br />

Werkzeuge und Maschinen für<br />

den hochfesten Bereich ein. Ziel der<br />

Zerspanungsversuche war es, einen<br />

sowohl hochfesten als auch gut zerspanbaren<br />

Werkstoff zu finden und<br />

neue Anwendungsbereiche für das<br />

Präzisionsdrehteile: Die dafür eingesetzten<br />

Werkstoffe aus Spezialstählen sollen zugleich<br />

hochfest und gut zerspanbar sein – eine<br />

Herausforderung, der Steeltec und Ohnmacht<br />

Zerspanungstechnik mit einer gemeinsamen<br />

Versuchsreihe entgegengetreten sind.<br />

XTP ® -Verfahren im eigenen Stahlportfolio<br />

auszuloten. Für Ohnmacht ging es<br />

um einen optimierten Werkstoff für die<br />

zukünftige Anwendung. Grundlage für<br />

die gemeinsame Testreihe war ein Vertrauensverhältnis,<br />

berichtet Christoph<br />

Reiser, Technischer Berater bei Steeltec,<br />

der verantwortlich für die Zerspanungsversuche<br />

zeichnet. „Wir legen in<br />

der Zusammenarbeit mit unseren Kunden<br />

seit jeher einen großen Wert auf<br />

gute Kommunikation und die persönliche<br />

Betreuung sowie die punktgenaue<br />

Einhaltung von Fristen und Absprachen.<br />

Denn der eingesetzte Blankstahl<br />

mit all seinen Eigenschaften muss für<br />

die Kunden perfekt zugeschnitten sein<br />

und ist wertvoll. Speziell im hochfesten<br />

Bereich entscheiden Kleinigkeiten darüber,<br />

ob er zum Einsatz kommt oder<br />

nicht. Hierzu gehört auch die Ausführung<br />

des Materials, damit für die Zerspanung<br />

an den Anlagen alles passt“,<br />

so beschreibt der Technische Berater<br />

das Verhältnis zum langjährigen Kunden.<br />

Bei dem Test setzten Steeltec und<br />

Ohnmacht unterschiedliche Materialien<br />

wie C45 XTP ® und 42CrMo4 XTP ®<br />

ein. Die XTP ® -Anlagentechnik ist für<br />

einen Abmessungsbereich von rund 16<br />

bis rund 40 mm verfügbar. Die Firma<br />

Ohnmacht stellt jedoch Produkte mit<br />

Durchmessern von 25 bis 300 mm her,<br />

somit kamen beim Test Stahlstangen<br />

im Abmessungsbereich von 25 bis 40<br />

mm zum Einsatz. Das XTP ® -Material<br />

wurde mit Festigkeiten auf einer Skala<br />

von 800 N/mm² bis 1700 N/mm² zerspant.<br />

Bewertet wurden die Ergebnisse<br />

anschließend hinsichtlich Oberflächengüte,<br />

Spanform, Schnittparametern<br />

und Verschleiß der einzelnen<br />

Werkzeuge. Speziell beim Einstechen<br />

und beim Gewindeformen stellte sich<br />

je nach Zugfestigkeit des getesteten<br />

Materials ein hoher Verschleiß vor allem<br />

beim Abstechen des fertigen Teils<br />

von der Stange ein. Doch das erhoffte<br />

Ergebnis konnten die Partner bestätigen:<br />

Der XTP ® -behandelte Werkstoff<br />

mit hohen Zähigkeits- und Festigkeitswerten<br />

konnte im Test mit speziellen<br />

Werkzeugen für diese Festigkeit gut<br />

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<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 19


▼<br />

zerspant werden. „Passendes Material<br />

mit einer Festigkeit von 1700 N/mm 2<br />

gab es am Markt bislang nicht. In der<br />

Vergangenheit merkten wir bei hochvergütetem<br />

Material teilweise schon<br />

nach der Bearbeitung von 10 bis 15<br />

Teilen, dass die Werkzeuge der Maschine<br />

zerschlissen sind“, sagt Ohnmacht-Geschäftsführer<br />

Gunther Ohnmacht.<br />

„Neue Werkzeugsysteme können<br />

heute aber das Fünffache leisten.<br />

Mit dem Spezialstahl von Steeltec können<br />

dank unserer Drehversuche so<br />

mehr Teile von hoher Qualität produziert<br />

werden – für alle Beteiligten eine<br />

Win-win-Situation.“<br />

Spannende Einsatzmöglichkeiten<br />

Mit der XTP ® -Technologie<br />

betritt Steeltec Festigkeitsbereiche,<br />

die Zerspanungsbetriebe vor<br />

Herausforderungen stellen können.<br />

Bei den Zerspanungsversuchen mit<br />

der Firma Ohnmacht gewann der<br />

Blankstahlproduzent viele Erkenntnisse,<br />

die den Einsatz von XTP ® -Stahl<br />

auch für zerspanungsintensive Teile<br />

rechtfertigen. Beide Partner profitieren<br />

von dem Ergebnis: Steeltec konnte<br />

das Optimierungspotenzial seiner<br />

Werkstoffe weiter austesten; für Ohn-<br />

macht birgt XTP ® spannende<br />

Einsatzmöglichkeiten für<br />

die Fertigung. Den Endkunden<br />

stehen somit leistungsfähigere<br />

Bauteile mit deutlich<br />

verbesserten dynamischen Kennwerten<br />

zur Verfügung.<br />

Weitere Informationen:<br />

(Quelle: Steeltec AG)<br />

Swiss Steel Holding AG<br />

Landenbergstrasse 11<br />

CH-60<strong>05</strong> Luzern<br />

www.swisssteel-group.com<br />

Rüstzeitfreie Werkzeuge von ISCAR für die smart factory<br />

Wechselkopfsysteme reduzieren Ausfallzeiten<br />

Die umfassende Digitalisierung wirkt sich in der smart factory auf alle<br />

Unternehmensbereiche aus – vom Produktdesign über die Prozessplanung<br />

bis zur Fertigung. In einer Fabrik mit vernetzten Anlagen ist es<br />

besonders wichtig, Ausfallzeiten zu minimieren, um produktiv und<br />

wirtschaftlich zu fertigen. Hierbei können Werkzeugsysteme mit<br />

Wechselköpfen von ISCAR helfen, die ohne Rüstzeiten auskommen<br />

und die Nebenzeiten beim Werkzeugwechsel minimieren.<br />

Die MULTI-MASTER-Linie umfasst eine Vielzahl von Fräskörpern mit verschiedenen Aufnahmen,<br />

Reduzierungen und Verlängerungen. So haben Anwender die Möglichkeit, die bestmögliche<br />

Konfiguration zusammenzustellen und die Auskraglänge des Werkzeugs zu minimieren.<br />

Digitale Technologien verbinden Fertigungssysteme<br />

untereinander, mit der<br />

virtuellen Welt und der 3D-Modellierung.<br />

Das Ziel ist eine erhebliche Leistungssteigerung.<br />

Je intelligenter und<br />

technologisch ausgereifter diese Anlagen<br />

sind, desto komplexer und teurer<br />

werden sie auch. Für einen wirtschaftlichen<br />

und effektiven Betrieb müssen<br />

Anwender deshalb die Nebenzeiten<br />

minimieren. Dabei spielen gerade<br />

Werkzeuge eine wichtige Rolle.<br />

Wechselkopfsysteme bringen<br />

kurze Rüstzeiten<br />

Noch vor 20 Jahren gab es nur sehr<br />

wenige Werkzeugsysteme mit auswechselbaren<br />

Köpfen. Inzwischen bietet<br />

fast jeder führende Werkzeughersteller<br />

eine Variante in seiner Produktpalette.<br />

Besonders verbreitet sind<br />

Werkzeuggruppen aus Stahlgrundkörpern<br />

mit Hartmetall-Wechselköpfen –<br />

und das trotz der stetigen Weiterent-<br />

wicklung von Schleifmaschinen, die es<br />

stark vereinfacht hat, Vollhartmetall<br />

(VHM-)Werkzeuge herzustellen und<br />

nachzuschleifen. Als Resultat stieg die<br />

Zahl kleiner und mittlerer Werkzeughersteller<br />

und es entstanden zahlreiche<br />

Nachschleifdienste. Es wäre zu erwarten<br />

gewesen, dass das Prinzip VHM<br />

die auswechselbare Alternative ernsthaft<br />

bedrängen würde. Tatsächlich ist<br />

die Situation aber genau umgekehrt:<br />

Dank der Fortschritte im Maschinenbau<br />

und des Trends zur intelligenten<br />

Fertigung setzen Anwender verstärkt<br />

auf Werkzeuge mit auswechselbaren<br />

Köpfen. So hat auch Werkzeugspezialist<br />

ISCAR seine Wechselkopf-Systeme<br />

dahingehend verbessert, dass Nutzer<br />

die Köpfe praktisch ohne Rüstzeit<br />

tauschen können. Beispiele dafür sind<br />

die rotierenden MULTI-MASTER- und<br />

SUMOCHAM-Werkzeuge. Bei den<br />

neuen nicht rotierenden Werkzeugfamilien<br />

MULTI F GRIP und LOGIQ5GRIP<br />

zum Ab- und Einstechen verfolgt<br />

ISCAR einen anderen Lösungsansatz:<br />

Das Werkzeug besteht aus einem<br />

Spannschaft und einem Wendeplattenadapter<br />

mit auswechselbaren<br />

Schneideinsätzen. Beide Ansätze reduzieren<br />

die Nebenzeiten der Maschinen<br />

erheblich. Der Werkzeugkörper<br />

verbleibt während des Kopfwechsels<br />

in der Maschine und es fällt keine zusätzliche<br />

Rüstzeit für die Neujustierung<br />

des Werkzeugs an. Möglich wird dies<br />

20 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


durch die hohe Wiederholgenauigkeit<br />

der auswechselbaren Köpfe. Diese<br />

werden mit so engen Fertigungstoleranzen<br />

hergestellt, dass Anwender sie<br />

auswechseln können, ohne dass sie<br />

die Maschine anpassen oder die CNC-<br />

Programmierung korrigieren müssen.<br />

Große Zahl Werkzeugkombinationen<br />

für ein breites<br />

Anwendungsspektrum<br />

Werkzeuge mit Wechselköpfen reduzieren<br />

nicht nur die Nebenzeiten, sie<br />

sind auch vielseitig und flexibel einsetzbar.<br />

Bei der MULTI-MASTER-Familie<br />

beispielsweise passt ein Fräskopf<br />

auf unterschiedliche Fräskörper, und<br />

die verschiedenen Fräskörper können<br />

wiederum unterschiedliche Fräsköpfe<br />

aufnehmen. Damit stehen Anwendern<br />

sehr viele Werkzeugkombinationen für<br />

ein breites Anwendungsspektrum wie<br />

Schulter-, Plan- oder Scheibenfräsen,<br />

das Fräsen komplexer Profile, Bohren<br />

oder Fasen zur Verfügung. Bei den<br />

Während der SUMOCHAM-Bohrkopf gewechselt<br />

wird, bleibt der Werkzeughalter in der<br />

Maschine. Die in engen Toleranzen gefertigten<br />

Bohrköpfe machen ein neues Einmessen des<br />

Werkzeugs und Anpassungen am Bearbeitungsprogramm<br />

überflüssig.<br />

Bei der MULTI-MASTER-Familie beispielsweise<br />

passt ein Fräskopf auf unterschiedliche<br />

Fräskörper und die verschiedenen Fräskörper<br />

können wiederum unterschiedliche Fräsköpfe<br />

aufnehmen.<br />

<br />

(Fotos: ISCAR)<br />

nicht rotierenden Werkzeugen lohnt ein<br />

Blick auf das neue MULTI F GRIP-System.<br />

Damit können Anwender Schneideinsätze<br />

sowohl der TANG-Grip- als<br />

auch DO-Grip-Serie zum Abstechen<br />

einsetzen.<br />

Werkzeugkonfiguration an<br />

Anforderungen anpassbar<br />

Ein weiterer Vorteil von Werkzeugen<br />

mit auswechselbaren Köpfen: Anwender<br />

können die Werkzeugkonfiguration<br />

bauteilspezifisch an den Bearbeitungsprozess<br />

anpassen. Multitasking-Maschinen,<br />

die verschiedene Zerspanungsprozesse<br />

mit rotierenden und<br />

nicht rotierenden Werkzeugen in einem<br />

einzigen Bearbeitungsprozess ermöglichen,<br />

sind inzwischen weit verbreitet<br />

und steigern die Produktivität enorm.<br />

Maschinenhersteller bieten zudem eine<br />

Reihe von Möglichkeiten, um aus<br />

einer herkömmlichen CNC-Maschine<br />

eine Multitasking-Maschine zu machen.<br />

Dazu wird die Anlage einfach um<br />

angetriebene Werkzeugfunktionen er-<br />

Aufgrund seiner robusten Konstruktion sorgt<br />

MULTI F GRIP für vibrationsfreies Abstechen<br />

auch bei großen Stangendurchmessern,<br />

längere Lebensdauer der Wendeschneidplatten,<br />

höhere Oberflächengüten und geradere<br />

Schnitte.<br />

gänzt, die die Leistung eines typischen<br />

kleinen Bearbeitungszentrums aufweisen.<br />

Die MULTI-MASTER-Linie umfasst<br />

eine Vielzahl von Fräskörpern mit<br />

verschiedenen Aufnahmen, Reduzierungen<br />

und Verlängerungen. So haben<br />

Anwender die Möglichkeit, die bestmögliche<br />

Konfiguration zusammenzustellen<br />

und die Auskraglänge des<br />

Werkzeugs zu minimieren. Je kürzer<br />

die Aufnahme, desto geringer fällt die<br />

Biegebelastung der Spindel aus – davon<br />

profitieren die Leistungsfähigkeit<br />

und Standzeit des Werkzeugs.<br />

Weitere Informationen:<br />

ISCAR Germany GmbH<br />

Eisenstockstraße 14<br />

76275 Ettlingen<br />

www.iscar.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 21


Schließ- & Sicherungstechnik<br />

Eingesperrt!<br />

Der in seine Wohnung Eingesperrte kann sich hier gegenüber dem herbeigerufenen<br />

Schlüsseldienst nicht auf Wucher berufen. Das Amtsgericht<br />

München wies mit Urteil vom 08.01.2020 die Klage eines Münchners<br />

gegen einen Schlüsseldienstbetreiber aus Essen auf Rückerstattung eines<br />

Großteils des gezahlten Lohnes in Höhe von 621,51 Euro ab.<br />

Als der Kläger seine Wohnung in München-Johanneskirchen<br />

gegen 22.00<br />

Uhr verlassen wollte, um seine Mutter<br />

zu besuchen, konnte er die Wohnungstüre<br />

nicht öffnen. Auf der Suche nach<br />

einem gewerblichen Schlüsseldienst,<br />

an den ihn die Feuerwehr verwiesen<br />

hatte, fand er eine Internetseite, die einen<br />

24-Stunden-Notservice anbot. Auf<br />

telefonische Frage nach einem konkreten<br />

Angebot wurde der Kläger darauf<br />

verwiesen, dass sich die Kollegen erst<br />

ein genaues Bild vor Ort machen müssten.<br />

Gegen Mitternacht erschien der<br />

Beklagte vor der Wohnungstüre. Durch<br />

deren Briefschlitz übergab er dem Kläger<br />

ein Formular. Dort waren jeweils<br />

„netto“ ein „Fallspezifischer Einsatzwert<br />

Mo. bis Fr. 9 bis 18 Uhr“ von 189<br />

Euro, Pauschalen von An- und Abfahrt<br />

von je 20 Euro, ein Sonntag/Feiertagszuschlag<br />

von 189 Euro bereits ausgefüllt.<br />

Ohne Unterschrift werde die Türe<br />

nicht geöffnet werden. Der Kläger habe<br />

jedenfalls, auch bei Verweigerung der<br />

Unterschrift, die Kosten für den Zeitaufwand<br />

und die An- und Abfahrt zu tragen.<br />

Der Kläger leistete daraufhin die<br />

verlangte Unterschrift.<br />

Nach umstandslos rascher Öffnung der<br />

Tür stellte sich heraus, dass die Türfalle<br />

nicht hängen geblieben, sondern gebrochen<br />

war. Der Kläger beauftragte<br />

den Beklagten nun auch mit dem Austausch<br />

des Schlosses, dessen Preis<br />

von 169,00 Euro damit begründet wurde,<br />

dass es sich nicht um Massenware<br />

aus dem Baumarkt handeln würde. Das<br />

Formular wurde um die Posten „Mehrarbeitszeit“<br />

in Höhe von 139,00 Euro<br />

und „Sicherheitsschloss“ von 169,00<br />

Euro ergänzt. Der Kläger unterschrieb<br />

dann unter dem Titel „Abnahmeprotokoll“<br />

erneut und bestätigte damit u.a.,<br />

dass er die Arbeit ohne Mängel abgenommen<br />

habe, die obenstehenden Artikel<br />

verbaut worden seien und er die<br />

Zahlung ohne Abzüge vornehmen werde.<br />

Der Kläger bezahlte den Rechnungsbetrag<br />

von 863,94 Euro in bar,<br />

nachdem ihm für den Fall einer Zahlung<br />

per EC-Karte weitere Kosten<br />

von 9,90 Euro genannt<br />

worden waren.<br />

Der Vermieter erstattete<br />

dem Kläger nur einen<br />

Betrag von 217,18<br />

Euro und verwies ihn<br />

auf ein entsprechendes<br />

Angebot eines<br />

anderen Anbieters<br />

sowie Preisempfehlungen<br />

des Bundesverbands<br />

<strong>Metall</strong> aus<br />

dem Jahr 2011.<br />

Der Kläger beruft sich<br />

wegen des auffälliges<br />

Missverhältnisses zwischen<br />

Leistung und<br />

Gegenleistung auf<br />

die Unwirksamkeit<br />

des sittenwidrigen<br />

Vertrags, zumal er sich auch in<br />

einer Zwangslage befunden habe, da er<br />

am nächsten Morgen zur Arbeit erscheinen<br />

habe müssen.<br />

Der Beklagte wendet ein, dass niemand<br />

den Kläger genötigt habe, die angebotene<br />

Dienstleistung in Anspruch zu nehmen.<br />

Der Kläger hätte ihn auch – maximal<br />

belastet mit den Anfahrtskosten –<br />

weiterschicken können. Auch eine<br />

Zwangslage habe nicht vorgelegen.<br />

Der zuständige Richter am Amtsgericht<br />

München gab dem Beklagten Recht:<br />

„Der Kläger befand sich nicht in einer<br />

Zwangslage, wie dies von § 138 Abs. 2<br />

BGB tatbestandlich vorausgesetzt wird.<br />

(…) Eine Situation, in der es dem Kläger<br />

nicht möglich oder nicht zumutbar war,<br />

den Beklagten (…) schlicht weiterzuschicken,<br />

lag nicht vor. Der Kläger befand<br />

sich in seiner Wohnung und hatte<br />

normalen und zuverlässigen Kontakt<br />

zur Außenwelt. Er verfügte über einen<br />

funktionierenden Telefon- und Internetanschluss.<br />

Es mag sein, dass sich der<br />

Kläger in einer für ihn unangenehmen<br />

Lage befand, eine Art von Zwang, gerade<br />

den Beklagten (…) zu beauftragen,<br />

erwuchs aus dieser Lage aber nicht. Der<br />

Beklagte (…) hat dem Kläger sein schriftliches<br />

und detailliertes<br />

Angebot unterbreitet.<br />

(…) Zum einen hätte<br />

der Kläger das Angebot<br />

schlicht ablehnen können,<br />

auch Anfahrtskosten<br />

hätte er zunächst faktisch<br />

nicht zahlen müssen<br />

und den Beklagten<br />

auf den Rechtsweg<br />

verweisen<br />

können. Zum anderen<br />

hätte der Kläger<br />

auf zumutbare Weise<br />

einen anderen Schlüsseldienst<br />

beauftragen<br />

können. (…) Es ist weder<br />

vorgetragen noch<br />

anderweitig ersichtlich,<br />

dass die Beklagten<br />

im Raum München über<br />

eine Monopolstellung verfügten.<br />

(…)“<br />

Auch ein Verstoß gegen § 138 Abs.1<br />

BGB liege nicht vor. „In einer vom<br />

Grundsatz der Vertragsfreiheit geprägten<br />

freien Marktwirtschaft muss es<br />

grundsätzlich den Parteien überlassen<br />

werden, eine angemessene Vergütung<br />

für eine konkrete Leistung zu bestimmen.<br />

(…) Wenn ein Anbieter dauerhaft<br />

überteuerte Angebote macht, wird er<br />

entweder seine Preisvorstellungen reduzieren<br />

müssen oder aber vom Markt<br />

verschwinden.“<br />

Das Urteil ist – nach entsprechendem<br />

Hinweisbeschluss des Landgerichts<br />

München I – aufgrund Rücknahme<br />

der klägerischen Berufung<br />

vom 30.04.2020 rechtskräftig.<br />

(Jüngst/Amtsgericht München)<br />

22 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


Aus- & Fortbildung<br />

Akademie der Handwerkskammer für Schwaben: Meisterkurs „Landmaschinenmechaniker“<br />

Entscheidender Mehrwert<br />

Kaum ein Beruf ist so vielseitig und innovativ wie der des Land- und<br />

Baumaschinenmechatronikers. Kaum ein Beruf erfordert ein so breites<br />

Wissen, denn die Vielfalt an Maschinen in der Land-, Bau- und Forstwirtschaft<br />

ist immens. Sie reicht vom Holzspalter über den Aufsitzrasenmäher<br />

bis hin zu riesigen Hightech-Maschinen, Traktoren, Baumaschinen<br />

und Mähdreschern. Da ein simpler Elektromotor, dort ein hochkomplizierter<br />

Antrieb, die Steuerungen vollgepackt mit Elektronik. Während<br />

der Erntezeit drängt dann auch noch die Zeit. Ist eine Maschine defekt,<br />

muss es mit der Reparatur schnell gehen.<br />

Auf all diese Szenarien sind die 21 Absolventen<br />

des Meisterkurses Landmaschinenmechaniker<br />

im BTZ Augsburg<br />

nun optimal vorbereitet. Besonderer<br />

Anreiz für die Teilnehmer: Sie erhielten<br />

den Unterricht als erster Jahrgang im<br />

neuen Schulungsgebäude der Hwk<br />

Schwaben. In den hellen, großzügigen<br />

Räumen konnten sie sich beispielsweise<br />

an einem modernen Hydraulik-<br />

Schulungsstand üben. Dieser enthält<br />

die komplette Traktorhydraulik inklusive<br />

Pumpen, Lenkung, Steuerblock,<br />

Heckkraftheber und elektronischem<br />

Bedienpult mit Touchscreen. „Darüber<br />

hinaus sind unsere Absolventen fit in<br />

Maschinen- und Instandhaltungstechnik.<br />

Ebenfalls gehört die Betriebsorganisation,<br />

Betriebsführung und Auftragsabwicklung<br />

zu den Kursinhalten.<br />

Und sie dürfen selbst ausbilden“, erläutert<br />

Kursleiter und Lehrmeister<br />

Jürgen Herzing. Zusätzlich profitieren<br />

die Teilnehmer von der Qualifikation<br />

zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten<br />

und erwerben während des<br />

Meisterkurses den Sachkundenachweis<br />

Fahrzeugklimaanlagen. „Damit<br />

haben sie sich einen entscheidenden<br />

Mehrwert gesichert.“<br />

Wegen der starken Nachfrage sollten<br />

sich Interessenten bereits jetzt für den<br />

Meisterkurs 2024 vormerken lassen.<br />

Informationen dazu gibt es bei<br />

Andrea Hacker, Telefon 0821/3259-<br />

1323, E-Mail: andrea.hacker@hwkschwaben.de<br />

oder im Internet unter<br />

www.hwk-schwaben.de/weiterbildung.<br />

Weitere Informationen:<br />

Handwerkskammer für Schwaben<br />

Siebentischstraße 52–58<br />

86161 Augsburg<br />

www.hwk-schwaben.de<br />

Die 21 frisch gebackenen Landmaschinenmechanikermeister konnten ihren Vorbereitungskurs als erster Jahrgang im neuen Bildungsgebäude<br />

der Hwk für Schwaben absolvieren. (Foto: Lexhaller)<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 23


BHT-Nachwuchskampagne „Macher gesucht!“<br />

Peteranderl: „Ausbildung für die Fachkräfteversorgung im Handwerk entscheidend“<br />

„Berufe-Checkers“ herausfinden, welche<br />

Handwerksberufe zu ihnen passen.<br />

Im „Berufe-Wiki“ finden Jugendliche<br />

alle Informationen zum Berufsbild<br />

und zur Ausbildung. Mit dem „Lehrstellenradar“<br />

können junge Leute nach<br />

einem Ausbildungsplatz in ihrer Nähe<br />

suchen. Offene Fragen zur Ausbildung<br />

werden in der „WhatsApp-Sprechstunde“<br />

beantwortet. Im „Macher-<br />

Blog“ berichten Azubis aus unterschiedlichsten<br />

Gewerken über ihre<br />

Lehrzeit. Um die Handwerksberufe<br />

noch anschaulicher darzustellen, werden<br />

für die Social-Media-Kanäle (Instagram,<br />

YouTube, WhatsApp und<br />

Facebook) künftig noch mehr sogenannte<br />

„Vlogs“ (Video-Blogbeiträge)<br />

und „Reels“ (kurze Multi-Clip-Videos)<br />

produziert.<br />

Der Bayerische Handwerkstag<br />

(BHT) hat die Internetseite seiner<br />

Nachwuchskampagne „Macher<br />

gesucht!“ generalüberholt: Unter<br />

www.lehrlinge-fuer-<strong>bayern</strong>.de wirbt<br />

der BHT seit 2008 mit Unterstützung<br />

des Wirtschaftsministeriums<br />

um Berufsnachwuchs.<br />

„Die Ausbildung ist für die Fachkräfteversorgung<br />

im Handwerk entscheidend.<br />

Neben Berufsorientierung in<br />

Schulen, auf Ausbildungsmessen und<br />

bei Elternabenden spielen Internet und<br />

soziale Netzwerke eine besondere Rolle.<br />

Der Corona-Lockdown zeigt, wie<br />

wichtig es ist, Jugendliche mit nutzerfreundlichen<br />

Inhalten abzuholen und<br />

so für eine Lehre im Handwerk zu begeistern“,<br />

sagt BHT-Präsident Franz<br />

Xaver Peteranderl.<br />

Die neue Internetseite besticht durch<br />

ihre moderne, jugendliche Optik und<br />

den klaren Aufbau. Unter www.lehrlinge-fuer-<strong>bayern</strong>.de<br />

können Schülerinnen<br />

und Schüler zunächst mithilfe des<br />

Damit bei der Berufsorientierung der<br />

Spaß nicht zu kurz kommt, wurde das<br />

Mini-Game „Crafty Tap“ entwickelt.<br />

Es soll u. a. auf digitalen Messen für<br />

Unterhaltung sorgen und ist auch auf<br />

der Internetseite www.lehrlinge-fuer<strong>bayern</strong>.de<br />

zu finden. Dabei können<br />

Schülerinnen und Schüler Macher-<br />

Werkzeuge einsammeln und den High-<br />

Score knacken.<br />

(Quelle: Ulrich/<br />

Bayerischer Handwerkstag)<br />

TERMINE<br />

FÜR Ausgabe 6/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.<strong>05</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.<strong>05</strong>.<strong>2021</strong><br />

Bitte beachten!<br />

Ausgabe 7/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.06.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.06.<strong>2021</strong><br />

24 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


Die Pilotphase der „DigiWorld<strong>Metall</strong> hat begonnen<br />

Nach fast drei Jahren Entwicklungszeit steht ein digitales Projekt<br />

des <strong>Metall</strong>verbandes kurz vor der Fertigstellung. Die DigiWorld<strong>Metall</strong><br />

ist in Pilotbetrieb. Was ist die DigiWorld<strong>Metall</strong> und wie können Sie<br />

davon profitieren?<br />

Ziel der Plattform ist es, die Unternehmen<br />

im <strong>Metall</strong>handwerk bei ihren Digitalisierungsmaßnahmen<br />

zu unterstützen<br />

und ein branchenspezifisches<br />

Netzwerk aufzubauen. Die DigiWorld-<br />

<strong>Metall</strong> stellt Informationen, Beratung,<br />

fachlichen Austausch und Unterstützung<br />

bei der Netzwerkarbeit bereit.<br />

Von Fachleuten für Fachleute<br />

Nirgendwo ist die hochspezialisierte<br />

Expertise zu bestimmten Verfahren<br />

oder Techniken stärker entwickelt als<br />

in genau denjenigen Betrieben, die<br />

diese Technologien täglich anwenden.<br />

Zum Konzept der DigiWorld<strong>Metall</strong> gehört<br />

es daher, genau diese Betriebe in<br />

die Lage zu versetzen, ihr Wissen zur<br />

Verfügung zu stellen und im Gegenzug<br />

von spezialisierten Kompetenzen aus<br />

anderen Unternehmen zu profitieren.<br />

So entsteht ein Kooperationsnetz.<br />

Digitale Berater<br />

Um die Betriebe bei ihren Aktivitäten in<br />

der DigiWorld<strong>Metall</strong> zu unterstützen,<br />

haben die teilnehmenden Landesverbände<br />

die Funktion des digitalen Beraters<br />

ins Leben gerufen. Die Digitale Beraterin<br />

des Fachverbands <strong>Metall</strong> Bayern,<br />

Karen Ende, hilft Ihnen bei der<br />

Recherche von Inhalten und dabei, das<br />

Bildungsnetzwerk um neue Angebote<br />

zu erweitern.<br />

Was hat die DigiWorld<strong>Metall</strong><br />

zu bieten?<br />

Das Angebot wird kontinuierlich wachsen.<br />

Vom Start an sind folgende Lerninhalte<br />

auf der DigiWorld<strong>Metall</strong>:<br />

Onboarding<br />

Informationen zur Einführung neuer<br />

Mitarbeiter in den betrieblichen Alltag.<br />

Informationen zum Förderprogramm<br />

Go-Digital<br />

Das Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Energie fördert klein- und mittelständische<br />

Unternehmen bei der Digitalisierung.<br />

Datenschutz (DSGVO)<br />

Um den Datenschutz als Mitarbeitender<br />

zu verinnerlichen, benötigt es einen<br />

Bezug zum eigenen Arbeitsalltag. Genau<br />

das leistet diese Kursreihe.<br />

Das Qualifizierungschancengesetz<br />

Die wichtigsten Inhalte zum Qualifizierungschancengesetz<br />

und Fördermöglichkeiten<br />

für Ihren Betrieb.<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 25


▼<br />

Nachwuchsgewinnung durch<br />

Social Media<br />

Das (<strong>Metall</strong>-)Handwerk muss neue Wege<br />

gehen, um seine Ausbildungsstellen<br />

auch zukünftig besetzen zu können.<br />

Social Media bietet hier neue und ungeahnte<br />

Möglichkeiten.<br />

Softskills<br />

Lernen lernen, Cultural Habits und<br />

Nachhaltigkeit: Mit diesen Online-Trainings<br />

bekommen Sie einen neuen<br />

Blick auf scheinbar alltägliche Kompetenzen,<br />

rundum Lern- und Kulturtechniken<br />

sowie zu Themen der Nachhaltigkeit.<br />

... und noch viele weitere Angebote<br />

Machen Sie mit bei der<br />

DigiWorld<strong>Metall</strong><br />

Jeder Mitarbeitende eines Mitgliedsbetriebes<br />

kann an der DigiWorld<strong>Metall</strong><br />

kostenlos teilnehmen. Um die Inhalte<br />

exklusiv für unsere Betriebe zu halten,<br />

wird die Mitgliedschaft bei der Erstanmeldung<br />

automatisch geprüft. Das<br />

geht ganz einfach über die Mitgliedsnummer.<br />

Während der Pilotphase erhalten Sie<br />

eine individuelle Einführung durch den<br />

Digitalen Berater des Fachverbandes<br />

und stehen in direktem Austausch mit<br />

allen Akteuren der Plattform aus den<br />

teilnehmenden Regionen.<br />

So melden Sie sich an:<br />

1. Geben Sie https://metall.link/digi in<br />

Ihren Browser ein oder klicken Sie<br />

auf den Button auf der Webseite des<br />

Fachverbandes. Dort wird alles<br />

noch einmal Schritt für Schritt erklärt.<br />

2. Klicken Sie auf „Jetzt registrieren“.<br />

3. Füllen Sie das Formular aus und<br />

notieren Sie sich das Kennwort, welches<br />

Sie sich selbst gegeben haben.<br />

4. Vergessen Sie nicht die Mitgliedsnummer<br />

anzugeben. Falls Sie Ihre<br />

Nummer nicht kennen, hilft die Geschäftsstelle<br />

des Fachverbandes<br />

gerne weiter.<br />

5. Wenn Sie das Formular abschicken,<br />

bekommt Ihr Betrieb automatisch<br />

eine E-Mail, um Sie zu legitimieren.<br />

6. Sobald ein Mitarbeiter Ihres Betriebes<br />

in dieser E-Mail auf „Ja“ geklickt<br />

hat, ist Ihr Zugang aktiv.<br />

Wer ist an der DigiWorld<strong>Metall</strong><br />

beteiligt?<br />

Unter der Koordination des Bundesverbandes<br />

<strong>Metall</strong> und dem Bildungswerk<br />

<strong>Metall</strong> haben sich neben dem<br />

Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern auch der<br />

Fachverband <strong>Metall</strong> Nordrhein-Westfalen,<br />

der Fachverband <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Thüringen, der Landesinnungsverband<br />

<strong>Metall</strong> Berlin-Brandenburg<br />

sowie die FernUniversität in Hagen zusammengefunden.<br />

(Quelle: Tim Heinzen; LV NW)<br />

Lehrgänge „Geprüfter Fachbauleiter“ und „Elektrofachkraft<br />

für festgelegte Tätigkeiten“ erfolgreich durchgeführt<br />

Dank Online-Unterricht trotz Lockdown möglich<br />

Neben vielen Veranstaltungen des Seminarwesens, die dem pandemiebedingten<br />

Lockdown zum Opfer fielen, gelang es dennoch, die beliebten<br />

Lehrgänge „Fachbauleiter“ und „Elektrofachkraft“ mit Zertifikatsabschluss<br />

durchzuführen.<br />

Schriftlicher Prüfungsteil im Lehrgang „Fachbauleiter“ am 26.03.<strong>2021</strong> im ABZ Garching.<br />

<br />

(Fotos: FVMB)<br />

Der Lehrgang zum „Geprüften Fachbauleiter<br />

im <strong>Metall</strong>bauerhandwerk“<br />

war von vornherein als Blended-Learning-Kurs<br />

geplant, was sich tatsächlich<br />

als rettend für die Durchführung<br />

erweisen sollte. Hinter dem Begriff<br />

„Blended-Learning“ verbirgt sich die<br />

Kombination aus Online-Lernangeboten<br />

mit Präsenzveranstaltungen, die<br />

erstmalig in dieser Variante seitens der<br />

Wirtschaftsgesellschaft des Fachverbandes<br />

Bayern angeboten wurde.<br />

Der Landesverband NRW, der schon<br />

seit Längerem verstärkt auf Online-<br />

Lernangebote setzt, hatte die Kursinhalte,<br />

die in einem Curriculum des<br />

Bundesverbandes definiert sind, vornehmlich<br />

in Form von Videos aufbereitet.<br />

Dank der guten Kooperation mit<br />

dem LV NRW konnten die Online-Inhalte<br />

so übernommen werden, und mit<br />

der Anmeldung erhielten die Teilneh-<br />

26 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


menden den Zugang zu den Materialien,<br />

die ihnen zum Selbststudium zur<br />

Verfügung standen und vollkommen<br />

flexibel genutzt werden konnten.<br />

Die weitere inhaltliche und organisatorische<br />

Ausgestaltung des Lehrgangs<br />

fand jedoch in bayerischer „Eigenregie“<br />

statt, und da in den ersten Monaten<br />

des Jahres keine Präsenzseminare<br />

erlaubt waren und um trotzdem die<br />

Teilnehmenden bei ihrem Lernfortschritt<br />

zu unterstützen, entschied man<br />

sich zu einzelnen begleitenden Online-<br />

Meetings, bis endlich im März die Präsenztage<br />

stattfinden konnten. Hier<br />

wurden die Inhalte noch einmal vertieft<br />

und diskutiert. Die abschließende Prüfung<br />

wurde am 26. und 27. März im<br />

ABZ Garching durchgeführt und man<br />

konnte allen 11 Teilnehmenden zur bestandenen<br />

Prüfung gratulieren!<br />

Anschließend bleibt zu dieser neuen<br />

Lehrgangs-Variante zu sagen, dass<br />

ohne das Online-Angebot eine Durchführung<br />

nicht möglich gewesen wäre.<br />

Dennoch wurde von vielen Teilnehmern<br />

betont, dass die wichtige Funktion<br />

des Austausches untereinander,<br />

sich persönlich kennen- und voneinander<br />

zu lernen und Fragen und Diskussion<br />

zu praktischen Anwendungen am<br />

besten im Präsenzunterricht möglich<br />

sind und diesen damit nahezu unabdingbar<br />

machen – was somit ein wichtiges<br />

Resümee für die Planung weiterer<br />

Lehrgänge bleiben wird.<br />

Ähnlich erging es im Lehrgang „Elektrofachkraft“.<br />

Nachdem bereits zwei<br />

Kurse aufgrund des Lockdowns abgesagt<br />

werden mussten, Teilnehmende<br />

aber dringendes Interesse und vor allem<br />

Bedarf an dem Zertifikat hatten,<br />

konnte ein Kurs realisiert werden, indem<br />

der theoretische Teil in einigen<br />

Sitzungen online über „Teams“ abgehalten<br />

wurde. Dank des Engagements<br />

Aufgrund der hohen Flexibilität, die mit dem Blended-Learning-Kurs gegeben<br />

ist, bieten wir den Lehrgang „Geprüfte/r Fachbauleiter/in“ im Sommer noch<br />

einmal an. In einer Informationsveranstaltung am 30.07.<strong>2021</strong> werden die<br />

Kursziele und -inhalte erläutert, sowie alle Fragen zum Umgang mit den<br />

Online-Tools geklärt.<br />

Ab Kursbeginn stehen Ihnen alle Kursinhalte vollständig zur Verfügung,<br />

sodass Sie diese bei freier Zeiteinteilung bearbeiten können. Ebenso werden<br />

Sie über den gesamten Zeitraum stets eine*n Ansprechpartner*in für mögliche<br />

Fragen haben!<br />

Weitere Präsenztermine sind voraussichtlich am: 10.09. | 17.09. | 24.09. |<br />

30.09.<strong>2021</strong>, jeweils 08:00 bis 16:00 Uhr, Prüfungstermine sind am<br />

01./02.10.<strong>2021</strong>.<br />

Infos dazu gibt Frau Ende, Telefon: 089 2030077-48<br />

Absolventen des Lehrgangs „Fachbauleiter“ mit dem Referenten Robert Weinerek/März <strong>2021</strong>.<br />

und der Flexibilität des Referenten<br />

Karl-Heinz Saur und natürlich auch seitens<br />

der Teilnehmenden, war diese Variante<br />

eine sinnvolle Alternative. Trotz<br />

üblicher „Anfangsschwierigkeiten“ mit<br />

dem neuen Unterrichtsmedium zeigte<br />

sich auch hier, dass die Kombination<br />

aus online-gestütztem Lernen mit der<br />

Präsenzphase, d.h. hier in dem Praxisteil,<br />

in dem „herkömmlich“ unterrichtet<br />

und vor allem das theoretisch erworbene<br />

Wissen in der Praxis umgesetzt<br />

und geübt wurde, ein gangbarer Weg<br />

ist. Auch hier konnte allen Teilnehmenden<br />

zum bestandenen Abschlusszertifikat<br />

gratuliert werden!<br />

Wenngleich die „Geschmäcker“ sehr<br />

verschieden sind und tendenziell für<br />

das <strong>Metall</strong>handwerk die Praxisnähe<br />

immer ein wichtiger Aspekt im Seminarwesen<br />

sein wird, so war es auch<br />

hier – wie so häufig in den letzten Monaten<br />

– unabdingbar „Online-Alternativen“<br />

zu schaffen, die uns zukünftig<br />

wohl auch weiterhin begleiten werden.<br />

Ein herzliches Dankeschön daher an<br />

alle, die uns bei der Umsetzung unterstützt<br />

und diese neuen Wege mit uns<br />

beschritten haben!<br />

Ausbildung im<br />

<strong>Metall</strong>handwerk<br />

Zukunft bewegen<br />

www.metallausbildung.info<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 27


AUSBILDUNGSZENTRUM<br />

METALLHANDWERK<br />

Kurse im Mai <strong>2021</strong><br />

Schweißerprüfungen nach DIN EN ISO 9606-1<br />

Die Ausführung von Schweißarbeiten muss für Arbeiten im<br />

„geregelten Bereich“ durch einen „geprüften Schweißer“ erfolgen.<br />

Im „nicht geregelten Bereich“ wird dieser Nachweis zunehmend<br />

durch die Auftraggeber gefordert. Nach der DIN EN ISO 9606 muss<br />

dieser Nachweis alle drei Jahre erneuert werden.<br />

Teil I: Prüfungsvorbereitung und Prüfung Theorie<br />

Teil II: Schweißerprüfungen nach DIN EN ISO 9606-1<br />

• Prüfung A – ISO 9606-1 135 P FW FM1 S t8 PB ml<br />

• Prüfung B – ISO 9606-1 135 P BW FM1 S t8 PA oder PF ss nb<br />

• Prüfung C – ISO 9696-1 135 T FW FM1 S t3 D48, 3 PB sl<br />

Die Prüfung umfasst das Schweißen des Prüfstücks inkl.<br />

Prüfaufsicht, Prüfen und Bewerten, die Fachkundeprüfung,<br />

das Ausstellen der Prüfungsbescheinigung sowie die<br />

Zertifizierung durch die <strong>Metall</strong>-Zert GmbH und erfolgt<br />

gemäß den Regularien zur zertifizierten Schweißerprüfung.<br />

Zielgruppe: „Geprüfte Schweißer“, deren Zertifikat<br />

erneuert werden muss; erfahrene Schweißer<br />

Weitere Schweißerprüfungen auf Anfrage!<br />

22. Mai <strong>2021</strong><br />

ABZ Garching<br />

Sie finden hier die ursprüngliche Planung unseres<br />

Seminarprogramms. Wir weisen jedoch darauf hin,<br />

dass wir bezüglich der Veranstaltungen an die jeweilig<br />

geltenden Regeln gebunden sind und es möglicherweise<br />

zu Änderungen des Angebotes kommen kann.<br />

In jedem Fall werden wir versuchen, die angegebenen<br />

Themen in Schulungsformen für Sie zu realisieren und<br />

Sie jeweils aktuell darüber informieren. Vielen Dank<br />

für Ihr Verständnis!<br />

Seminarveranstalter:<br />

Wirtschaftsgesellschaft des<br />

Fachverbandes <strong>Metall</strong> Bayern mbH<br />

Lichtenbergstraße 10<br />

85748 Garching<br />

28 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


Kurse im Juni <strong>2021</strong><br />

Statik für <strong>Metall</strong>bauer*innen – Grundlagen und <strong>Metall</strong>Stat<br />

In dem 2-tägigen Seminar werden Grundlagen der Statik vermittelt und einfache<br />

statische Systeme und Nachweise nach DIN EN 1993 (EC3) behandelt. Das erlernte<br />

Wissen wird im zweiten Teil vertieft, die Anwendung des Programms <strong>Metall</strong>Stat<br />

geübt und einzelne Berechnungen durchgeführt und erprobt.<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Theoretische und praktische Inhalte mit abschließender Prüfung und Zertifikat vom<br />

BVM. Voraussetzung ist eine Ausbildung im <strong>Metall</strong>handwerk sowie einschlägige<br />

Berufspraxis. Der 90-Stunden-Kurs hier für das <strong>Metall</strong>handwerk in nur 48 Stunden!<br />

09./10. Juni <strong>2021</strong><br />

Aschaffenburg<br />

11./12. +<br />

17. bis 19. Juni <strong>2021</strong><br />

ABZ Garching<br />

Nachschulung – Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk<br />

Die eintägige Nachschulung richtet sich an Teilnehmende, die bereits den verkürzten<br />

Lehrgang „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im <strong>Metall</strong>handwerk“ durchlaufen<br />

haben. Der theoretische und praktische Kenntnisstand wird aufgefrischt und<br />

aktualisiert und jeweils in einer Prüfung abgefragt.<br />

Rechtsfragen aus der Baupraxis – Tagesseminar<br />

BGB-Bauvertragsrecht im Vergleich zu den Regelungen der VOB/B. Welche Unterschiede<br />

gibt es, insbesondere beim Nachtragsmanagement? Weitere Inhalte: Regeln<br />

bei der Abwicklung von Bauleistungen, Behinderungsanmeldung, Bedenken und<br />

Nachtragsleistungen, richtiges Gewährleistungsmanagement. Sie erhalten aktuellen<br />

Input und hilfreiche Tipps vom Experten und haben zudem die Möglichkeit, Ihre<br />

individuellen Fragen zu stellen.<br />

21. Juni <strong>2021</strong><br />

ABZ Garching<br />

25. Juni <strong>2021</strong><br />

ABZ Garching<br />

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.fachverband-metall-<strong>bayern</strong>.de<br />

Anmeldung unter: www.abz-metallhandwerk.de<br />

● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende<br />

● Veranstaltungs-Hotline: 089 2030077-48 – Frau Karen Ende<br />

● Falls der Veranstaltungsort nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,<br />

Lichtenbergstraße<br />

Falls der Veranstaltungsort<br />

10, statt.<br />

nicht angegeben ist, finden die Veranstaltungen in 85748 Garching,<br />

Lichtenbergstraße 10, statt.<br />

● Der Veranstalter behält sich das Recht vor, Veranstaltungen kurzfristig abzusagen, wenn die erforderliche<br />

Mindestteilnehmeranzahl nicht erreicht wird, sowie Anmeldungen abzuweisen, wenn die Veranstaltung<br />

bereits ausgebucht ist. Die Seminarbelegung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen.<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 29


Geschäftliches<br />

NICOLAI Bicycles – made in Germany<br />

Höchste Teilepräzision und Produktivität mit Schwanog Verzahnungsstoßen<br />

Das Unternehmen NICOLAI Bicycles ist ein außergewöhnlicher und<br />

faszinierender Hersteller von Mountainbikes und Gravelbikes mit Sitz in<br />

der beschaulichen Kleinstadt Mehle. Vor über 20 Jahren erfüllte sich<br />

Karlheinz Nicolai seinen Traum vom eigenen Mountainbike-Unternehmen<br />

und gründete NICOLAI mit zwei Schweißern in einer Garage.<br />

Einsatz. Auf seiner Website www.<br />

nicolai-bicycles.com lassen sich dazu<br />

alle Details und Vorteile abrufen sowie<br />

natürlich die begehrten Bikes konfigurieren.<br />

NICOLAI MTB mit selbst gefertigtem Rahmen.<br />

Völlig entgegen der Markttrends realisierte<br />

Karlheinz Nicolai seine Vision<br />

von High-End Bikes, bei der auch die<br />

Rahmen von der Entwicklung über das<br />

Fräsen, Schweißen, Richten, Wärmebehandeln<br />

und Beschichten komplett<br />

im eigenen Hause handgefertigt werden.<br />

Mit Detailversessenheit, hoher<br />

Handwerks- und Schweißkunst, der<br />

Erfahrung leidenschaftlicher Biker sowie<br />

der gewissen Portion Extra-Liebe<br />

werden hier einige der besten Bike-<br />

Rahmen der Welt bis zum kleinsten<br />

Einzelteil selbst gebaut.<br />

Inhaber Karlheinz Nicolai sieht darin<br />

keinen Selbstzweck, sondern den<br />

enormen Vorteil, sehr schnell die Ergebnisse<br />

von Fahrerprobungen in neue<br />

Bikes umzusetzen und sich auf die Bedürfnisse<br />

seiner Kunden in Perfektion<br />

einstellen zu können. Getreu dem Unternehmensmotto<br />

„100 % made in<br />

Germany“ kann so sichergestellt werden,<br />

dass alle Bauteile den hohen Ansprüchen<br />

genügen. Dabei kommen<br />

Materialien wie Aluminium in Speziallegierungen,<br />

Stahl und Edelstahl zum<br />

Antriebswelle, bearbeitet mit Schwanog<br />

Verzahnungswerkzeug.<br />

Heute produziert NICOLAI mit einem<br />

Team von rund 30 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern High-End Bikes, die<br />

durch ein direktes Feedback von<br />

Kunden und Sportlern kontinuierlich<br />

neue Impulse für Innovationen erfahren.<br />

Anspruch an höchste Qualität –<br />

in beeindruckender Komplettbearbeitung<br />

In seinem Anspruch an höchste Qualität<br />

bis in jedes Detail, hat sich Projektleiter<br />

Stephan Wickenhäuser, CNC-<br />

Produktion/Leiter Betriebstechnik, an<br />

Schwanog gewandt, um eine Antriebswelle<br />

aus Aluminium noch optimaler zu<br />

fertigen.<br />

Klaus Rosenfeld, als Technischer Vertriebsmitarbeiter<br />

für den Kunden NI-<br />

COLAI verantwortlich, analysierte die<br />

bislang eingesetzten Fertigungsprozesse<br />

des Bauteils und empfahl mit<br />

dem Verzahnungsstoßen eine Alternative,<br />

die noch höhere Prozesssicherheit<br />

und Produktivität versprach. Denn<br />

mit dem Schwanog Verzahnungswerkzeug<br />

können Kerbverzahnungen und<br />

Nuten als Komplettbearbeitung auf<br />

CNC-Drehmaschinen in einem Arbeitsgang<br />

gefertigt werden. Das Verfahren<br />

wurde auf ersten Prototypen eingesetzt<br />

und überzeugte Projektleiter Stephan<br />

Wickenhäuser sofort.<br />

„Das Fertigen einer Kerbverzahnung<br />

gehörte bislang nicht zu unseren internen<br />

Produktionsprozessen. Schwanog<br />

hat es auf Anhieb geschafft, mit ihrem<br />

Verzahnungs-Werkzeugsystem die Vorgaben<br />

unserer Entwicklungsabteilung<br />

an den Prototypen perfekt und professionell<br />

umzusetzen. Das hat uns rundum<br />

begeistert!“<br />

30 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


Der entscheidende Produktivitätsvorsprung<br />

ergibt sich aus der Komplettbearbeitung<br />

in einem Durchgang, während<br />

bei der konventionellen Drehteilfertigung<br />

immer ein zusätzlicher, separater<br />

Arbeitsgang auf einer Nachbearbeitungs-Maschine<br />

erforderlich ist.<br />

Und so profitiert NICOLAI von vier zentralen<br />

Vorteilen:<br />

• Wirtschaftliche Komplettfertigung<br />

von Kleinserien in nur einem<br />

Arbeitsgang<br />

• Einfaches und schnelles Wechseln<br />

der Werkzeuge<br />

• Höchste Prozesssicherheit durch<br />

Wegfall von Nachbearbeitungen<br />

• Deutliche Senkung der Rüstkosten<br />

Weitere Informationen:<br />

Projektleiter Stephan<br />

Wickenhäuser (links)<br />

und Betriebsleiter<br />

Markus Schmidt,<br />

NICOLAI.<br />

Schwanog Siegfried Güntert GmbH<br />

Niedereschacher Straße 36<br />

78<strong>05</strong>2 VS-Obereschach<br />

www.schwanog.com<br />

Tarif ZahnGesund des Münchener Verein:<br />

Testsieger bei Stiftung Warentest<br />

Die Münchener Verein Versicherungsgruppe erzielte im aktuellen Test<br />

privater Zahnzusatzversicherungen von Stiftung Warentest für ihren<br />

Premium-Tarif „ZahnGesund 100“ die Bestnote „sehr gut (0,5)“ und holte<br />

damit den Testsieg. Top-Platzierungen erhielten auch die zwei weiteren<br />

ZahnGesund-Kompakttarife ZahnGesund 75+ und ZahnGesund 85+.<br />

Stiftung Warentest hat insgesamt 244 Tarifangebote getestet.<br />

„Mit ZahnGesund haben wir ein Erfolgsprodukt,<br />

das bereits wenige<br />

Monate nach der Einführung auf<br />

überwältigende Resonanz bei unseren<br />

Kunden stößt. Jetzt wurde dessen<br />

Preis- und Leistungsstärke auch<br />

von Stiftung Warentest bestätigt“,<br />

betont Dr. Rainer Reitzler, CEO der<br />

Münchener Verein Versicherungsgruppe.<br />

„Wir haben uns sehr über<br />

die hervorragende Benotung gefreut,<br />

sie ist ein deutliches Zeichen,<br />

dass wir mit den Leistungskomponenten<br />

unserer Zahnzusatzversicherungen<br />

exakt den Bedarf der<br />

Kunden abdecken.“<br />

Der Tarif „ZahnGesund 100“ ist der<br />

Top-Tarif für den anspruchsvollen<br />

Kunden, es werden 100 Prozent für<br />

hochwertige Füllungen, Zahnersatz<br />

sowie Wurzel- und Parodontose-Behandlung<br />

gezahlt. Sogar die Kosten für<br />

Zahnbleaching werden im tariflichen<br />

Umfang erstattet. Stiftung Warentest<br />

hat aus den Kriterien Regelversorgung,<br />

Privatversorgung, Inlays und Implantate<br />

die Gesamtnote für „ZahnGesund<br />

100“ von 0,5 und damit den Testsieger<br />

ermittelt. Die Verbraucherorganisation<br />

hat in den Testergebnissen auch weitere<br />

Produktleistungen aufgeführt, die<br />

nicht bewertet wurden: Bei Kunststofffüllungen,<br />

Wurzel-, Parodontalbehandlung,<br />

Funktionsanalytik, Akupunktur/<br />

Hypnose/Narkose und professionelle<br />

Zahnreinigung nimmt „ZahnGesund<br />

100“ im Vergleich zu anderen Versiche-<br />

rern, die diese Leistungen nicht anbieten,<br />

ebenfalls eine Spitzenposition<br />

ein. „Rechnen wir diese eingeschränkten<br />

oder fehlenden Leistungen<br />

der Konkurrenten in der Gesamtbewertung<br />

mit hinzu, heißt das,<br />

dass wir Testsieger bei Preis und<br />

Leistung sind“, unterstreicht Dr.<br />

Reitzler. „Wir lassen damit namhafte<br />

Mitwerber klar hinter uns.“<br />

Mit der Note „sehr gut“ hat Stiftung<br />

Warentest auch die anderen beiden<br />

ZahnGesund-Kompakttarife Zahn-<br />

Gesund 75+ und ZahnGesund 85+<br />

bewertet. Der Wechsel zu ZahnGesund<br />

ist einfach, die üblichen Nachteile<br />

einer neu beginnenden Zahnstaffel<br />

fallen weg. Der Münchener<br />

Verein rechnet die Vorversicherungszeit<br />

der Kunden bei unmittelbarem<br />

Übergang komplett und kostenfrei<br />

an. Ein Plus für Vermittler ist<br />

die digitale Lösung: Der Abschluss<br />

ist papierlos und ohne Unterschrift<br />

möglich.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.muenchener-verein.de<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 31


Moderner Auftritt begeistert Besucher<br />

Berner Torantriebe bei Messe „R+T digital“ im Rampenlicht<br />

Das andere Schaufenster war für die<br />

Berner-Marke Supeero reserviert, wobei<br />

der Torhersteller unter anderem mit zwei<br />

Lösungen für repräsentative Einfahrten,<br />

„Schwebendes Tor“ und „Kubus“, punkten<br />

konnte. Gleichzeitig konnte Supeero<br />

noch stärker als Berner-Marke ins Gespräch<br />

gebracht werden.<br />

Neues Bedienzubehör auf dem virtuellen Messestand von Berner: Handsender (1, 2, 4 Kanal),<br />

Funkcodetaster und Funkinnentaster.<br />

(Foto: Berner Torantriebe KG)<br />

Eine neue Garagentorantriebsserie,<br />

neues Bedienzubehör und dazu moderne<br />

Produktvideos: Der Auftritt von Berner<br />

Torantriebe (Rottenburg am Neckar)<br />

bei der R+T digital steckte voller Innovation.<br />

Gleichzeitig konnte sich die<br />

Berner-Marke Supeero mit repräsentativen<br />

Toreinfahrten so richtig in Szene<br />

setzen. Mit dem realistischen digitalen<br />

Nachbau des Stuttgarter Messegeländes,<br />

Online-Vorträgen und Livestreams<br />

schöpfte zudem der Veranstalter sämtliche<br />

Möglichkeiten aus, die das Internet<br />

hergibt. Dennoch möchte man bei<br />

Berner wegen des persönlichen Austauschs<br />

auf eine reale Messe nicht verzichten.<br />

Coronabedingt fand die R+T-Weltleitmesse<br />

für Rollladen, Tore und Sonnenschutz<br />

in diesem Jahr erstmals nur digital<br />

statt. 193 Aussteller, 65 Prozent davon<br />

aus dem Ausland, präsentierten<br />

sich Ende Februar unter www.rt-expo.<br />

digital auf 299 virtuellen Messeständen<br />

und vor 22 000 Besuchern.<br />

Auch Berner Torantriebe mit Sitz in Rottenburg<br />

am Neckar nutzte das neue Angebot,<br />

um sich im virtuellen Raum zu<br />

vernetzen und „für den Markt sichtbar<br />

zu bleiben“. Für den Aufbau des virtuellen<br />

Messestandes gab es nur eine kurze<br />

Vorbereitungszeit, die der international<br />

agierende Hersteller von Torantrieben<br />

und Einfahrtstoren jedoch optimal<br />

für sich nutzen konnte. „Digitalisierung<br />

ist für uns kein Neuland, deshalb sind<br />

wir mit dem Feedback sehr zufrieden“,<br />

resümiert Berner-Seminarleiter René<br />

Hirschka. Eigentlich waren es zwei<br />

Messestände, an denen das schwäbische<br />

Unternehmen sich zeigte. Bei Berner<br />

stand das neue Bedienzubehör wie<br />

Handsender (1, 2, 4 Kanal), Funkcodetaster<br />

und Funkinnentaster im Fokus.<br />

Die Geräte bieten nicht nur eine einfache<br />

und unkomplizierte Handhabung,<br />

sie sind auch passend zum Design der<br />

Antriebe gestaltet. Für den Fachhandel<br />

verfügbar sein wird das neue Bedienzubehör<br />

bereits in diesem Jahr. Auch die<br />

neue Garagentorantriebsserie GA 2<strong>05</strong><br />

und GA 4<strong>05</strong> mit ihrem hellen LED-Rahmen<br />

sorgte für Aufsehen. So lassen<br />

sich die Antriebe nicht nur einfach starten<br />

und bedienen, sondern mittels einer<br />

App auch programmieren. Eine neue<br />

Schnittstelle auf der Steuerungsplatine<br />

ermöglicht zudem die Kompatibilität<br />

mit verschiedensten Zusatzkomponenten.<br />

Das im Gehäusedeckel der Antriebe<br />

integrierte LED-Licht ermöglicht ein<br />

ungeblendetes Arbeiten an der Steuerung<br />

und ist jetzt noch deutlich heller.<br />

2022 kommen die neuen Antriebe in<br />

den Fachhandel.<br />

Weitere Informationen:<br />

Berner Torantriebe KG<br />

Graf-Bentzel-Straße 68<br />

D-72108 Rottenburg<br />

www.berner-torantriebe.de<br />

Beide virtuellen Messestände wurden<br />

während des offiziellen Besuchszeitraums<br />

ständig durch Fachkräfte des<br />

schwäbischen Unternehmens betreut.<br />

Professionell gestaltete Videoclips sowie<br />

schöne Objektbilder ermöglichten<br />

es den Besuchern, die hochwertigen<br />

Berner-Produkte konkret in Augenschein<br />

zu nehmen. Die Resonanz darauf<br />

war sehr positiv: „Unser Mut zum<br />

modernen Stil wurde belohnt“, freut<br />

sich Geschäftsführer Frank Kiefer. Sowohl<br />

mit der Anzahl der Besucher als<br />

auch mit dem Echo auf die breite Produktpalette<br />

war Berner zufrieden,<br />

wenngleich der Austausch doch deutlich<br />

zu kurz kam. Dabei verteilten sich<br />

die insgesamt 400 Nutzer gleichmäßig<br />

auf beide Messestände des Rottenburger<br />

Mittelständlers.<br />

Mit dem realistischen digitalen Nachbau<br />

des Stuttgarter Messegeländes,<br />

den Livevideos und Vorträgen bot der<br />

Veranstalter den Besuchern einen hohen<br />

Wiedererkennungswert. Die R+T<br />

digital sei somit besser gewesen als reine<br />

Plattformlösungen, lobt Berner. Eine<br />

reale Messe mit den so wichtigen persönlichen<br />

Kontakten könne das digitale<br />

Format nicht ersetzen. Die Digitalisierung<br />

sei aber „ein unverzichtbares Instrument<br />

auf dem Weg zu einer echten<br />

Publikumsveranstaltung“. Deshalb setze<br />

man bei Berner auf eine Mischung<br />

aus physischem Treffen und dem digitalen<br />

Mehrwert, so die Rottenburger.<br />

Tipp: Noch bis zum Jahresende können<br />

sämtliche Messestände unter www.rtexpo.digital<br />

besichtigt werden, so auch<br />

der Stand von Berner.<br />

Mit dem neu errichteten Produkt- und<br />

Schulungszentrum am Standort in Rottenburg<br />

bietet Berner seinen Kunden<br />

künftig die Möglichkeit, sich weiterzubilden.<br />

Erfahrene Techniker und Experten<br />

geben dabei ihr gesammeltes Wissen<br />

weiter. Die Seminare werden sowohl<br />

online als auch vor Ort angeboten.<br />

32 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


Messen & Ausstellungen<br />

Die Planungen der Herbstmessen <strong>2021</strong> beginnen<br />

Internationale Maschinenbaumesse MSV, Brünn (CZ) vom 13. bis 17. September <strong>2021</strong><br />

und Streichinstrumentenbaumesse Mondomusica (im Rahmen der Cremona Musica),<br />

Cremona (IT) vom 24. bis 26. September <strong>2021</strong><br />

Seit vielen Jahren ist das bayerische<br />

Handwerk auf der Instrumentenbaumesse<br />

Mondomusica in<br />

Cremona (IT) und der Internationalen<br />

Maschinenbaumesse MSV in<br />

Brünn (CZ) mit einem geförderten<br />

Gemeinschaftsstand vertreten.<br />

Präsenzmessen sind für das Handwerk,<br />

trotz steigender Digitalisierungsangebote,<br />

nach wie vor eines der wichtigsten<br />

Instrumente für die Geschäftsanbahnung,<br />

die Präsentation von Produkten,<br />

Innovationen und Dienstleis-<br />

tungen und die Vernetzung innerhalb<br />

der Branche.<br />

Deshalb wird an den Planungen für die<br />

diesjährigen Septembertermine für<br />

diese beiden Messen festgehalten. Für<br />

die bayerischen Gemeinschaftsstände<br />

erhalten Aussteller neben einer finanziellen<br />

Förderung durch den Freistaat<br />

Bayern auch einen Rundum-Service:<br />

Unterstützung bei der Voraborganisation<br />

sowie vor Ort, einen schlüsselfertigen<br />

Messestand schon ab 2 m² und<br />

das Profitieren von gemeinsamen Angeboten<br />

wie z. B. einer Lounge.<br />

Weitere Informationen:<br />

Bayern Handwerk International<br />

GmbH<br />

Josephsplatz 8<br />

90403 Nürnberg<br />

www.bh-international.de<br />

automatica sprint: Neues Messeformat<br />

vom 22. bis 24. Juni <strong>2021</strong> in München<br />

• Flexibles Messekonzept mit digitalen Angeboten<br />

• Konzeption gemeinsam mit der Branche Robotik + Automation<br />

• Neue Robotik- & KI-Plattform munich_i im Rahmen der automatica sprint<br />

Die Messe München erweitert das<br />

Portfolio der automatica im Sommer<br />

<strong>2021</strong> um ein kompaktes, neues<br />

Veranstaltungsformat: Während die<br />

reguläre automatica erst wieder<br />

2022 stattfindet, feiert die automatica<br />

sprint vom 22. bis 24. Juni <strong>2021</strong> auf<br />

dem Münchner Messegelände<br />

Premiere.<br />

Mit klarem Fokus auf Kundendialog und<br />

Maschinen zum Anfassen, ist das innovative<br />

Event eine zeitgemäße Antwort<br />

auf die aktuelle Situation. Dabei ist sie<br />

eine der ersten Chancen für die Community,<br />

sich wieder persönlich zu treffen.<br />

Rahmenbedingungen wie feste<br />

Standgrößen, ein einheitlicher Standbau,<br />

zentrales Catering, vereinfachte<br />

Prozesse oder neue Stornierungsmöglichkeiten<br />

reduzieren den Messevorlauf<br />

für Aussteller erheblich. Dadurch ist für<br />

die notwendige Flexibilität in der Corona-Zeit<br />

für alle Beteiligten gesorgt.<br />

Die automatica sprint ist von Anfang<br />

an sowohl als Präsenz- als auch als<br />

Digitalveranstaltung konzipiert, sodass<br />

bereits jetzt die Durchführbarkeit des<br />

neuen Formats garantiert ist. Ein durchdachtes<br />

Hygienekonzept ermöglicht<br />

zudem die bestmögliche Sicherheit der<br />

Teilnehmer vor Ort.<br />

Neues Konzept mit maximaler<br />

Flexibilität bei gewohnter Qualität<br />

Bei der automatica sprint handelt es<br />

sich um eine eigenständige „Tochter“<br />

der automatica, die alle bekannten<br />

Qualitätsstandards erfüllt. Inhaltlich<br />

stehen auch bei dem neuen Format<br />

Robotik, Montage-/Handhabungstechnik,<br />

Industrielle Bildverarbeitung sowie<br />

digitale Lösungen für die Smart Factory<br />

im Mittelpunkt. Ziel ist die Intensivierung<br />

des Dialogs und die Vernetzung<br />

der Teilnehmer mit Lösungen, Wissen<br />

und Erfahrungen. Wesentliche Merkmale<br />

des neuen Marktplatzes sind Flexibilität,<br />

Modularität und Offenheit. Dafür<br />

sorgen unter anderem ein zentraler<br />

Standbauer, zentrales Catering in jeder<br />

Halle und einheitliche Standgrößen (20<br />

bis 200 qm). Ihre Fläche können die<br />

Aussteller im Rahmen fester Vorgaben<br />

individuell gestalten. Die vorgegebenen<br />

Paketstände vereinfachen dabei auch<br />

den Aufplanungsprozess erheblich. Des<br />

Weiteren gibt es großzügige, an die Gegebenheiten<br />

der Corona-Pandemie angepasste<br />

Stornierungsmöglichkeiten.<br />

automatica sprint findet in jedem<br />

Fall statt<br />

Im Idealfall wird die automatica sprint<br />

als Präsenzveranstaltung in München<br />

mit digitalen Zusatzangeboten veran-<br />

▼<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 33


▼<br />

staltet. Sollte die Durchführung des<br />

Präsenzteils Pandemie-bedingt nicht<br />

möglich sein, findet das Event als reine<br />

Digitalveranstaltung statt. Digital ist dabei<br />

keine Notlösung, sondern integraler<br />

Bestandteil des Konzepts. Die flexible<br />

Veranstaltungsform stellt sicher, dass<br />

Aussteller und Besucher unabhängig<br />

von möglichen Reiserestriktionen überall<br />

auf der Welt garantiert an der neuen<br />

Messe teilnehmen können.<br />

Neue Robotik- & KI-Plattform<br />

munich_i im Rahmen von automatica<br />

sprint<br />

Gemeinsam mit der automatica sprint<br />

feiert munich_i vom 22. bis 24. Juni<br />

<strong>2021</strong> Premiere. Die von der automatica<br />

und der Munich School of Robotics and<br />

Machine Intelligence (MSRM) der Technischen<br />

Universität München (TUM)<br />

neu ins Leben gerufene Plattform zu<br />

den Themen Robotik und Künstliche Intelligenz<br />

ist weltweit einzigartig. Unter<br />

dem Leitmotiv intelligence empowering<br />

tomorrow liefert die Plattform Antworten<br />

auf wirtschaftlich und gesellschaftlich<br />

drängende Fragen wie: Auf welche<br />

Art und Weise lässt sich unsere Arbeit<br />

mithilfe von künstlicher Intelligenz einfacher,<br />

sicherer und auch produktiver<br />

erledigen? Wie kann KI bereits heute für<br />

die großen Herausforderungen in den<br />

Bereichen Gesundheit, Mobilität und<br />

Arbeit genutzt werden? Herzstück von<br />

munich_i ist der Hightech Summit am<br />

22. Juni <strong>2021</strong> im ICM – Internationales<br />

Congress Center München. Weitere<br />

Elemente während der gesamten Messelaufzeit<br />

sind die Sonderschau namens<br />

AI.Society, der Elite-Nachwuchs-<br />

Wettbewerb Robothon ® sowie der „Roboterführerschein“<br />

zur Grundlagenvermittlung.<br />

Das Führungsteam von munich_i besteht<br />

aus Prof. Dr. Alena Buyx und Prof. Dr. Sami<br />

Haddadin. Prof. Dr. Buyx ist Direktorin<br />

des Instituts für Geschichte und Ethik<br />

der Medizin sowie Inhaberin des Lehrstuhls<br />

für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien<br />

an der TUM. Prof. Dr.<br />

Haddadin ist Direktor der MSRM sowie<br />

Inhaber des Lehrstuhls für Robotik und<br />

Systemintelligenz an der TUM. Darüber<br />

hinaus findet parallel zur automatica<br />

sprint auf dem Messegelände in Mün-<br />

chen vom 21. bis 24. Juni die LASER<br />

World of PHOTONICS, Weltleitmesse<br />

für Komponenten, Systeme und Anwendungen<br />

der Photonik, statt. Für die<br />

ausstellenden Unternehmen und die<br />

Besucher von automatica sprint und<br />

LASER bestehen attraktive Synergieeffekte.<br />

Während für die LASER die Hallen<br />

B1–B3 sowie C1–C3 vorgesehen<br />

sind, sind für die automatica sprint die<br />

Hallen A1 bis A3 reserviert.<br />

Weitere Informationen:<br />

Messe München GmbH<br />

Messegelände<br />

81823 München<br />

messe-muenchen.de<br />

automatica-munich.com/de<br />

4. Leitmesse für Entgrattechnologien und Präzisionsoberflächen<br />

vom 12. bis 14. Oktober <strong>2021</strong> in Karlsruhe<br />

DeburringEXPO – gratfreie, präzise und saubere Oberflächen zunehmend wichtiger<br />

Geschäftsklima und Auftragslage verbessern sich in der Industrie. Für<br />

Unternehmen geht es dabei jetzt auch darum, mit neuen und weiterentwickelten<br />

Lösungen, Impulse zu setzen. Eine optimale Plattform dafür<br />

ist in den Bereichen Entgrattechnologie und Präzisionsoberflächen die<br />

DeburringEXPO, die vom 12. bis 14. Oktober <strong>2021</strong> auf dem Messegelände<br />

Karlsruhe durchgeführt wird. Mit den Themenparks „Reinigung nach<br />

dem Entgraten“, „Automatisiertes Entgraten mit Industrierobotern“ und<br />

„AM Parts-Finishing“ werden bei der 4. Leitmesse für Entgrattechnologien<br />

und Präzisionsoberflächen zusätzlich brandaktuelle Themen aufgegriffen.<br />

Außerdem bietet das als Wissensquelle gefragte Fachforum<br />

Informationen über neueste Trends und Entwicklungen sowie praxisorientierte<br />

Lösungen.<br />

In vielen Industriebereichen wie dem<br />

Maschinenbau, der Medizin- und Pharmatechnik,<br />

Werkzeugherstellung,<br />

Mess-, Feinwerk-, Sensor- und Antriebstechnik<br />

sowie Automobilindustrie<br />

zieht die<br />

Nachfrage an. Auch getrieben<br />

durch den Export.<br />

Dadurch werden Investiti-<br />

onen, die im vergangenen Jahr zurückgestellt<br />

wurden, wieder aktuell. Eine<br />

bedeutende Rolle spielen dabei auch<br />

Themen wie Entgraten, Kantenverrunden<br />

und die Herstellung<br />

von Präzisionsoberflächen.<br />

In der Fertigung<br />

und Wiederaufbereitung<br />

von Produkten sind auch<br />

bei diesen Arbeitsschritten teilweise<br />

höhere und veränderte Anforderungen<br />

zu erfüllen.<br />

Wettbewerbsentscheidende<br />

Trendthemen auch im Rahmenprogramm<br />

Ergänzt werden die Ausstellerpräsentationen<br />

auch bei der kommenden Veranstaltung<br />

durch ein an die aktuellen<br />

und vielschichtigen Anforderungen der<br />

Anwenderbranchen angepasstes Rahmenprogramm.<br />

Der gemeinsam mit<br />

dem Kooperationspartner Robofunktion<br />

GmbH organisierte Themenpark<br />

Automatisiertes Entgraten mit Industrierobotern<br />

bildet die Möglichkeiten<br />

der Roboter automatisierten Oberflächenbehandlung<br />

komplett ab. Von der<br />

Bauteilzuführung über die Lageerkennung,<br />

Handhabung, die Graterkennung<br />

durch Kamera oder Sensorik und<br />

34 <strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong>


den Entgratprozess mit integriertem<br />

Werkzeugwechsel bis zur Qualitätssicherung<br />

und abschließenden Ablage<br />

des Bauteils in Warenträgern.<br />

Insbesondere im Bereich metallischer<br />

Komponenten wird die additive Fertigung<br />

immer stärker in der Serienfertigung<br />

eingesetzt. Eine Herausforderung<br />

stellt dabei jedoch nach wie vor die<br />

Nachbearbeitung der Oberflächen dar.<br />

Automatisierte Lösungen, die prozesssicher<br />

ein reproduzierbares Ergebnis<br />

sicherstellen, werden bei der DeburringEXPO<br />

konzentriert im Themenpark<br />

AM Parts Finishing präsentiert.<br />

Immer stärker in den Fokus rückt in der<br />

Fertigung und der Wiederaufbereitung<br />

die Bauteilreinigung. Dabei sind steigende<br />

Anforderungen sowohl an die<br />

partikuläre als auch filmische Sauberkeit<br />

zu erfüllen, um die Qualität nachfolgender<br />

Prozesse wie Beschichten,<br />

Schweißen, Verkleben und Montieren<br />

sicherzustellen. Entsprechend sind<br />

nach dem Entgraten beziehungsweise<br />

einem Präzisionsfinish bedarfsgerecht<br />

ausgelegte Reinigungsprozesse unverzichtbar.<br />

Dieser Aufgabenstellung widmet<br />

sich der Themenpark Reinigen<br />

nach dem Entgraten.<br />

Mehrwert Wissen<br />

Als Wissensquelle gefragt, ist auch das<br />

integrierte, dreitägige Fachforum der<br />

DeburringEXPO. Im Mittelpunkt der simultan<br />

(Deutsch/Englisch) übersetzten<br />

Vorträge stehen Lösungen für konkrete<br />

Anwendungsfälle ebenso wie aktuelle<br />

Entwicklungen und Trends sowie Zukunftsstrategien.<br />

Weitere Informationen:<br />

fairXperts GmbH & Co. KG<br />

Hauptstraße 7<br />

72639 Neuffen<br />

www.fairxperts.de<br />

www.deburring-expo.de<br />

Die Nachbearbeitung<br />

additiv gefertigter<br />

<strong>Metall</strong>komponenten<br />

stellt nach wie vor<br />

eine Herausforderung<br />

dar. Der<br />

Themenpark AM<br />

Parts Finishing<br />

präsentiert automatisierte<br />

Lösungen, die<br />

ein reproduzierbares<br />

Ergebnis sicherstellen.<br />

(Foto: fairXperts<br />

GmbH & Co. KG)<br />

Bücher<br />

VOB und BGB am Bau<br />

Rechtssichere Abwicklung von Bauprojekten<br />

Ulrike Gantert, Helmut Aschenbrenner, Gritt Diercks-Oppler (Hrsg.);<br />

Print-Ausgabe: Handbuch, DIN A5 Ringordner; 177,10 EUR (zzgl.<br />

MwSt.); Dieses Werk ist auch mit erweitertem Umfang und zusätzlichen<br />

Vorteilen als Premium- und Digital-Ausgabe verfügbar<br />

Wer in der Baubranche arbeitet,<br />

muss die Regelungen des aktuellen<br />

Baurechts kennen und sicher anwenden.<br />

Das umfassende Standardwerk<br />

bietet Rechtssicherheit<br />

vom Vertragsschluss bis zur Vertragserfüllung<br />

nach VOB und BGB.<br />

Die Neuregelungen der VOB/A und<br />

VOB/C 2019 sind in die im Werk enthaltenen<br />

ausgewählten Kommentierungen<br />

eingearbeitet. Auch ist das<br />

Werk auf aktuellem Stand nach dem<br />

neuen Bauvertragsrecht 2018. Da-<br />

rüber hinaus bietet das Werk aktuelle<br />

Informationen und Handlungsempfehlungen<br />

zu den Auswirkungen der Corona-Krise<br />

auf Bauprojekte.<br />

Baurechtsexperten liefern in diesem<br />

Werk verständliche Kommentierungen,<br />

praktische Musterklauseln und ein Lexikon<br />

der wichtigsten Begriffe zum<br />

Baurecht. Selbst schwierige Sachverhalte<br />

erläutern die Autoren leicht verständlich<br />

und geben konkrete Tipps für<br />

die Baupraxis.<br />

Kontakt & Bestellung:<br />

Forum Verlag Herkert GmbH<br />

Mandichostraße 18<br />

86504 Merching<br />

www.forum-verlag.com<br />

<strong>bayern</strong> <strong>Metall</strong> 5/<strong>2021</strong> 35


Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt bei DPAG<br />

Fachverband <strong>Metall</strong> Bayern<br />

Lichtenbergstraße 10, 85748 Garching<br />

TERMINE<br />

FÜR Ausgabe 6/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.<strong>05</strong>.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.<strong>05</strong>.<strong>2021</strong><br />

Bitte beachten!<br />

Ausgabe 7/<strong>2021</strong><br />

Redaktionsschluss: 11.06.<strong>2021</strong><br />

Anzeigenschluss: 18.06.<strong>2021</strong><br />

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Ausbildung im<br />

<strong>Metall</strong>handwerk<br />

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