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Ausgabe Nr. 1 / 2011 - St. Vincenz Krankenhaus Limburg

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Unmittelbare, sofortige Hilfe ist das einzige Mittel der Wahl,<br />

um bei plötzlichem Herzkreislauf-<strong>St</strong>illstand zu retten. Wird<br />

nichts unternommen, führt Herzkreislauf-<strong>St</strong>illstand immer<br />

zum Tod, der Patient stirbt. Falsch machen kann man also<br />

definitiv nichts. Schon Kinder ab elf Jahren oder einem Gewicht<br />

von 50 bis 60 Kilogramm sind körperlich in der Lage,<br />

eine effektive Herzdruckmassage durchzuführen. Notfallmediziner<br />

in ganz Deutschland fordern deshalb, dass die Herz-<br />

Lungen-Wiederbelebung bereits an den Schulen vermittelt<br />

wird. Dem tragen jetzt auch die Akteure des Reanimationstages<br />

Rechnung: 39 weiterführenden Schulen in den Landkreisen<br />

<strong>Limburg</strong>-Weilburg, Rhein-Lahn und Westerwald<br />

wurde im Vorfeld des Aktionstages angeboten, die Schüler<br />

direkt vor Ort für die Erste Hilfe zu sensibilisieren. In den<br />

beiden Wochen vor dem Aktionstag werden Kurzvorträge<br />

zum Thema Reanimation sowie Praxis-Demonstrationen<br />

direkt in den Schulen stattfinden. „Ziel ist es, die Schülerinnen<br />

und Schüler für die Idee der Ersten Hilfe zu begeistern<br />

und ihnen zu veranschaulichen, dass Verantwortung<br />

für den Mitmenschen wichtig ist und sogar Spaß machen<br />

kann“, so der Initiator des Reanimationstages, Prof. Dr. Jörg<br />

Kreuzer, Chefarzt der Medizinischen Klinik/Kardiologie des<br />

<strong>Limburg</strong>er <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Sowohl in den Schulen, als auch am Reanimationstag<br />

selbst soll sowohl theoretisch, als auch praktisch aufgeklärt<br />

werden: „Mit Hilfe einer Reanimations-Puppe können wir<br />

praktisches Training anbieten und elementares Basiswissen<br />

vermitteln“, erläutert der Kardiologe. Die wichtig-sten Techniken<br />

der Herz-Lungen-Wiederbelebung sollen anschaulich<br />

aufgezeigt werden. Das Herz liegt unmittelbar hinter dem<br />

Brustbein. Deshalb ist die Herzdruckmassage, auch Thoraxkompression<br />

genannt, das Mittel der Wahl, um das Herz bis<br />

zum Eintreffen des Notarztes in Bewegung zu halten. „Unsere<br />

Kernbotschaft: im Notfall nicht auf die Profis warten,<br />

sondern selbst die Initiative ergreifen. Jeder kann helfen“,<br />

betont Prof. Kreuzer. Denn im Falle eines Falles könne man<br />

nur eines falsch machen: Nämlich nichts zu tun.<br />

Dennoch spielen die Ängste, dem Betroffenen zu<br />

schaden, nach wie vor eine große Rolle. Viele Menschen<br />

können sich nicht durchringen. Sie haben<br />

Angst, dem Patienten durch die Thoraxkompression<br />

körperlichen Schaden zuzufügen. Prof Kreuzer:<br />

„Ein gesunder Mensch würde sich tatsächlich nach<br />

Kräften wehren. Dies tun aber Menschen mit einem<br />

Herzkreislaufstillstand gerade nicht – ein untrügliches<br />

Zeichen dafür, dass diese Druckmassage ein<br />

Leben retten kann.“ Höchstens eine Rippe könne<br />

brechen. „Aber was ist schon eine gebrochene Rippe<br />

gegen ein Leben!“<br />

INFO:<br />

RASCH + RICHTIG<br />

Am 2. Erste Hilfe und Reanimationstag<br />

wir umfassende informiert und diskutiert.<br />

Aktuell < VIA < 9<br />

HELFEN<br />

IST GANZ EINFACH!<br />

Samstag, 28. Mai <strong>2011</strong><br />

von 10.00 bis 15.00 Uhr<br />

In <strong>Limburg</strong> auf dem Europaplatz<br />

In Hadamar auf dem Parkplatz Aldi<br />

In Bad Camberg auf dem Parkplatz tegut<br />

In Diez am Parkplatz toom-Markt

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