Ausgabe Nr. 1 / 2011 - St. Vincenz Krankenhaus Limburg

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

8 > VIA > St. Vincenz Im Notfall nicht auf die Profis warten: Jeder kann Leben retten 2. Erste Hilfe- und Reanimationstag wirbt an vier Standorten für beherzte Hilfe bei Herzkreislauf-Stillstand Noch immer ist der plötzliche Herztod die häufigste Todesursache in Deutschland. Alle fünf Minuten stirbt ein Mensch daran. Solch ein Ereignis kann jeden treffen: jung oder alt, sportlich oder bequem, vermeintlich gesund oder bekanntermaßen krank. Geholfen werden kann nur, wenn in den ersten Minuten direkt vor Ort Erste Hilfe geleistet wird. Dies trauen sich jedoch die wenigsten zu. Die Hemmschwelle, einem Fremden oder auch einen Angehörigen wieder zu beleben ist enorm. Abhilfe will der 2. Erste Hilfe- und Reanimationstag schaffen: am Samstag, 28. Mai 2011, machen wieder vier Rettungsorganisationen, das St. Vincenz- Krankenhaus und erstmals auch Mitglieder des Ärztenetzwerks Piano gleichzeitig an vier zentralen Standorten in den Landkreisen Limburg-Weilburg und des Rhein-Lahn mobil. Ihr gemeinsames Ziel: die professionell aufgestellte Rettungskette durch Erste Hilfe von Laien zu verbessern. Als Rettungsorganisationen sind die Malteser, das Deutsche Rote Kreuz, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und die Notfallseelsorge beteiligt, die Schirmherrschaft hat wie beim ersten Aktionstag der Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg, Manfred Michel, übernommen. Das Leitwort des Tages lautet wie schon 2009: „Fassen Sie sich ein Herz und retten Sie Leben!“
Unmittelbare, sofortige Hilfe ist das einzige Mittel der Wahl, um bei plötzlichem Herzkreislauf-Stillstand zu retten. Wird nichts unternommen, führt Herzkreislauf-Stillstand immer zum Tod, der Patient stirbt. Falsch machen kann man also definitiv nichts. Schon Kinder ab elf Jahren oder einem Gewicht von 50 bis 60 Kilogramm sind körperlich in der Lage, eine effektive Herzdruckmassage durchzuführen. Notfallmediziner in ganz Deutschland fordern deshalb, dass die Herz- Lungen-Wiederbelebung bereits an den Schulen vermittelt wird. Dem tragen jetzt auch die Akteure des Reanimationstages Rechnung: 39 weiterführenden Schulen in den Landkreisen Limburg-Weilburg, Rhein-Lahn und Westerwald wurde im Vorfeld des Aktionstages angeboten, die Schüler direkt vor Ort für die Erste Hilfe zu sensibilisieren. In den beiden Wochen vor dem Aktionstag werden Kurzvorträge zum Thema Reanimation sowie Praxis-Demonstrationen direkt in den Schulen stattfinden. „Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler für die Idee der Ersten Hilfe zu begeistern und ihnen zu veranschaulichen, dass Verantwortung für den Mitmenschen wichtig ist und sogar Spaß machen kann“, so der Initiator des Reanimationstages, Prof. Dr. Jörg Kreuzer, Chefarzt der Medizinischen Klinik/Kardiologie des Limburger St. Vincenz-Krankenhauses. Sowohl in den Schulen, als auch am Reanimationstag selbst soll sowohl theoretisch, als auch praktisch aufgeklärt werden: „Mit Hilfe einer Reanimations-Puppe können wir praktisches Training anbieten und elementares Basiswissen vermitteln“, erläutert der Kardiologe. Die wichtig-sten Techniken der Herz-Lungen-Wiederbelebung sollen anschaulich aufgezeigt werden. Das Herz liegt unmittelbar hinter dem Brustbein. Deshalb ist die Herzdruckmassage, auch Thoraxkompression genannt, das Mittel der Wahl, um das Herz bis zum Eintreffen des Notarztes in Bewegung zu halten. „Unsere Kernbotschaft: im Notfall nicht auf die Profis warten, sondern selbst die Initiative ergreifen. Jeder kann helfen“, betont Prof. Kreuzer. Denn im Falle eines Falles könne man nur eines falsch machen: Nämlich nichts zu tun. Dennoch spielen die Ängste, dem Betroffenen zu schaden, nach wie vor eine große Rolle. Viele Menschen können sich nicht durchringen. Sie haben Angst, dem Patienten durch die Thoraxkompression körperlichen Schaden zuzufügen. Prof Kreuzer: „Ein gesunder Mensch würde sich tatsächlich nach Kräften wehren. Dies tun aber Menschen mit einem Herzkreislaufstillstand gerade nicht – ein untrügliches Zeichen dafür, dass diese Druckmassage ein Leben retten kann.“ Höchstens eine Rippe könne brechen. „Aber was ist schon eine gebrochene Rippe gegen ein Leben!“ INFO: RASCH + RICHTIG Am 2. Erste Hilfe und Reanimationstag wir umfassende informiert und diskutiert. Aktuell < VIA < 9 HELFEN IST GANZ EINFACH! Samstag, 28. Mai 2011 von 10.00 bis 15.00 Uhr In Limburg auf dem Europaplatz In Hadamar auf dem Parkplatz Aldi In Bad Camberg auf dem Parkplatz tegut In Diez am Parkplatz toom-Markt
Seite 1 und 2: Mensch - Medizin - Technik UNSER WE
Seite 3 und 4: Gemeinsam Zukunft gestalten mit wei
Seite 5 und 6: Sind fast schon Tradition beim Limb
Seite 7: Überzeugt habe den Verwaltungsrat
Seite 11 und 12: Anschaulich erklärte der Chefarzt
Seite 13 und 14: Kooperation mit der Krebsnothilfe D
Seite 15 und 16: Mit großem Interesse verfolgten di
Seite 17 und 18: Von Gundula Stegemann Neues Angebot
Seite 19 und 20: St. Vincenz < VIA < 19 Gesundheitsa
Seite 21 und 22: Die „Koffer“: Als Packpapiertü
Seite 23 und 24: gemäßen Medien ausgestattet; unte
Seite 25 und 26: Ein Krankenhaus ist wie ein riesige
Seite 27 und 28: ob höhenverstellbare Betten, Nacht
Seite 29 und 30: Dankte für die Hilfe ihrer Kollegi
Seite 31 und 32: zum Thema hatten. Ihre ganz persön
Seite 33 und 34: 43 43 Jahre in der Vincenz-Küche D
Seite 35 und 36: Jubiläen Januar bis März 2011: NA
Seite 37 und 38: Print wirkt - bereits ab 140.- Euro
Seite 39: Anzeigen < VIA < 39

Ausgabe Nr. 1 / 2011 - St. Vincenz Krankenhaus Limburg

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?