Ausgabe Nr. 1 / 2011 - St. Vincenz Krankenhaus Limburg
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Sind fast schon Tradition<br />
beim <strong>Limburg</strong>er Neujahrsempfang:<br />
Das Trio junger Musikstudenten<br />
um Benjamin <strong>St</strong>eil<br />
am Saxophon. In diesem<br />
Jahr mit dabei: Itai Sobol<br />
am Piano und David<br />
Andres am Bass. Wie in<br />
den vergangenen Jahren<br />
sorgten sie für excellenten<br />
Jazz, sowohl im Soloprogramm<br />
als auch als Hintergrundmusik.<br />
Caritas Akademie <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong> in den Focus: „An diesem<br />
<strong>St</strong>andort können wir Berufsbilder des Gesundheitswesens<br />
professionell weiterentwickeln oder auch neu etablieren.“ Ein<br />
Aspekt, der in der interdisziplinären Vernetzung eines <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
von besonderer Bedeutung ist. Von daher war es<br />
nur folgerichtig, dass – aus aktuellem Anlass - auch die neu<br />
berufene Pflegedirektorin Martina Weich im Rahmen des Neujahrsempfangs<br />
Ihrem Berufsstand prägnant und pronounciert<br />
eine starke <strong>St</strong>imme geben konnte. Weich appellierte jedoch<br />
in erster Linie an die Chancen und Möglichkeiten guter Zusammenarbeit<br />
zwischen allen Berufsgruppen: „Pflege funktioniert<br />
nicht isoliert. Wir brauchen die Zusammenarbeit mit<br />
den ärztlichen Mitarbeitern, aber auch mit denen der Verwaltung.<br />
Wir sitzen alle in einem Boot und müssen wie ein<br />
Zahnrad arbeiten, dessen Räder ineinander greifen.“ Die neue<br />
Pflegedirektorin sprach sich dafür aus, trotz schwieriger Rahmenbedingungen<br />
ihren Berufsstand so organisieren zu wollen,<br />
dass neben pflegerischer Kompetenz noch mehr Raum für<br />
Menschlichkeit bleibe: „Bei unserem täglichen Umgang mit<br />
Menschen in außerordentlichen Lebenssituationen müssen wir<br />
uns immer wieder selbst hinterfragen.“<br />
Neben einer Vielzahl von Projekten markierte Geschäftsführer<br />
Klaus-Werner Szesik beim Neujahrsempfang die Einführung<br />
des neuen <strong>Krankenhaus</strong>informationssystems (KISS) als großes<br />
Ziel des gesamten Unternehmens. Dieser Weg vom Papier hin<br />
zu IT-gestützten Kommunikationsformen sei ein „ganz großer<br />
Schritt“ im neuen Jahr <strong>2011</strong>. Erwin Reuhl informierte zudem<br />
über die Pläne des Verwaltungsrates, zur Entlastung der Verkehrssituation<br />
auf dem Schafsbergs die Vorhaltung sämtlicher<br />
Materialien und Arzneimittel zur Patientenversorgung in die<br />
Ebene zu verlagern. Da diese Aussiedlung von Logistik und<br />
Service eine enorme Erleichterung für die Anwohner bedeutet,<br />
erlaubte sich der Verwaltungsratsvorsitzende einen langgehegten<br />
Wunsch der Klinik in Erinnerung zu rufen: die schon<br />
vor Jahren diskutierte zweite Zufahrt, ggf. aus Richtung <strong>St</strong>affel<br />
auf den Schafsberg.<br />
Während sich Geschäftsführer Szesik im Blick auf die politischen<br />
Weichenstellungen für das neue Jahr vor allem Ruhe im<br />
Gesundheitswesen wünschte, bildete insbesondere der Neujahrswunsch<br />
der neuen Pflegedirektorin einen programmatischen<br />
Abschluss der Veranstaltung: Möglichst viele Mitarbeiter<br />
mitnehmen zu können auf dem Weg der Veränderung …<br />
Aktuell < VIA < 5<br />
ZAHLEN +++ DATEN +++ FAKTEN<br />
Im vergangenen Jahr wurden im <strong>Limburg</strong>er <strong>Krankenhaus</strong><br />
19.207 Patienten stationär behandelt, vier Prozent mehr<br />
als im Jahr zuvor. Zusätzlich wurden ca. 25.000 Menschen<br />
ambulant behandelt. Die durchschnittliche Verweildauer<br />
der stationären Patienten war abermals rückläufig und<br />
lag bei 7,1 Tagen.<br />
Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 71 auf exakt 1098 Angestellte<br />
der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft, davon sind 124<br />
Ärzte. 95 Beschäftigte gehören der Dienstleistungsgesellschaft<br />
an.<br />
Erstmals wurde ein Umsatzvolumen von 100 Millionen<br />
erreicht – „eine gewaltige Größenordnung“, wie<br />
Geschäftsführer Klaus-Werner Szesik konstatierte. 65<br />
Millionen davon seien im reinen <strong>Krankenhaus</strong>geschäft<br />
erwirtschaftet worden, 35 Millionen in sonstigen Geschäftsbereichen,<br />
darunter sei ganz elementar die <strong>Krankenhaus</strong>apotheke<br />
zu erwähnen, welche mittlerweile 21<br />
andere Krankenhäuser mit Arzneimitteln versorgt.<br />
Angesichts des guten Geschäftsergebnisses bezeichnete<br />
Verwaltungsratsvorsitzender Erwin Reuhl das leistungsund<br />
aufwandsbezogene Abrechnungssystem nach DRG<br />
als gute Grundlage, positiv in die Zukunft zu schauen:<br />
„Wir sind zwar nach wie vor gedeckelt und budgetiert,<br />
aber die neue Abrechnung ist ein lernendes System und<br />
aus meiner Sicht gelungen. Die Richtung stimmt.“<br />
Die Größe des Unternehmens <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />
wurde besonders plastisch an folgenden originellen Daten<br />
veranschaulicht: Im Jahr 2010 wurden mehr als zwei<br />
Millionen Einmalhandschuhe verwendet, die Patienten<br />
wurden mit exakt 224.568 Wasserflaschen (18.700 Kisten<br />
Wasser) versorgt, 189.585 Brötchen und 47.500 Liter<br />
Milch wurden verbraucht.