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Ausgabe Nr. 1 / 2011 - St. Vincenz Krankenhaus Limburg

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Dankte für die Hilfe ihrer Kolleginnen und Kollegen aus Medizin und Pflege: Oberin Schwester Hilda Palakuzhayil, die stellvertretend den<br />

Scheck aus der Tombola der Weihnachtsfeier von Neurologie, <strong>St</strong>ation E West, <strong>St</strong>roke Uni und ZNA entgegennahm. Neben ihr Anette Anders<br />

(ganz links) und Chefarzt Dr. Christoph Oberwittler, ganz rechts Andreas Motz und Katharzyna Czyj.<br />

Spende < VIA < 29<br />

500.- Euro hat das Team der Neurologie gemeinsam mit den Mitarbeitern der <strong>St</strong>ation E West,<br />

der <strong>St</strong>roke Unit sowie der Zentralen Notaufnahme (ZNA) für die indischen Ordensschwestern<br />

unseres Hauses, die Sisters of Nazareth, gesammelt. Das Geld war im Rahmen einer Tombola<br />

auf der gemeinsamen Weihnachtsfeier zusammengekommen.<br />

Wie schon beim Spendenlauf des Oberarztes der Kardiologie, Dr.<br />

Klaus Nitsche, soll das Geld zur Unterstützung des Medizinstudiums<br />

einer jungen Ordenssschwester in Indien verwandt werden.<br />

Diese Unterstützung ist deshalb so wichtig, weil an dem <strong>Krankenhaus</strong><br />

in Adimali, welches die Ordenssschwestern betreiben, großer<br />

Ärztemangel herrscht: „Die meisten Ärzte bleiben nicht lange in<br />

dieser unterentwickelten Gegend“, sagt Schwester Hilda Palakuzhayil,<br />

die seit Juli Oberin des Ordens in <strong>Limburg</strong> ist.<br />

Um den Ärztemangel des <strong>Krankenhaus</strong>es zu beheben, soll nun so<br />

bald wie möglich eine Ordensschwester selbst Medizin studieren. Der<br />

Orden ist allerdings wirtschaftlich nicht in der Lage, dieses <strong>St</strong>udium<br />

komplett selbst zu finanzieren. Deshalb dankte Schwester Hilda ganz<br />

besonders für die tolle Unterstützung ihrer Kolleginnen und Kollegen<br />

aus Medizin und Pflege: „Ich bedanke mich recht herzlich für Eure<br />

Hilfe, Gott segne Euch.“<br />

Das Team der indischen Ordensschwestern. Am 1. April <strong>2011</strong><br />

ist der Orden seit 20 Jahren im <strong>St</strong>. <strong>Vincenz</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> tätig.<br />

Team Neurologie spendete für indische Ordensschwestern<br />

Bildung und medizinische Versorgung<br />

für die Ärmsten der Armen<br />

Die Ordensgemeinschaft<br />

der insgesamt<br />

rund 700 Schwestern<br />

zählenden Sisters<br />

of Nazareth wurde<br />

1948 in Kerala (Indien)<br />

gegründet. Die<br />

Gemeinschaft engagiert sich in der Famlientherapie und betreibt ein<br />

Therapiezentrum für sucht- und psychisch kranke Menschen, eine<br />

Schule, einen Kindergarten, ein Waisenhaus und das <strong>Krankenhaus</strong><br />

in Adimali. Ein Engagement für Menschen, die sich so etwas wie Bildung<br />

oder medizinische Versorgung überhaupt nicht leisten könnten.<br />

Nicht zuletzt um diesen Einsatz für die Ärmsten der Armen finan-<br />

zieren zu können, arbeiten indische Schwestern in Deutschland,<br />

eben unter anderem auch in unserem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Adimali ist eine unentwickelte Bergregion im südindischen Kerala.<br />

Die Menschen dort haben oft keinerlei medizinische Versorgung.<br />

Daher versorgen die Sisters of Nazareth die Patienten dort<br />

direkt vor Ort, sind in einer mobilen medizinischen Ambulanz<br />

– teils auch zu Fuß – immer auf den dem Weg zu den Menschen.<br />

Weil es in Indien keine Krankenversicherung gibt und die<br />

Patienten meist sehr arm sind, wird diese Versorgung kostenlos<br />

geleistet, auch im <strong>Krankenhaus</strong> selbst.<br />

Wie unsere <strong>Limburg</strong>er Klinik steht auch das <strong>Krankenhaus</strong> in<br />

Adimali auf einem Berg. 1985 wurde dort mit zwei Ärzten und<br />

50 Betten die medizinische Versorgung in dieser abgelegenen<br />

Gegend aufgebaut. Heute ist das <strong>Krankenhaus</strong> der Sisters of<br />

Nazareth ein medizinisches Zentrum mit 200 Betten und fünf<br />

Abteilungen, in denen zwölf Ärzte beschäftigt sind und rund 30<br />

Schwestern in der Pflege arbeiten. Schwester Hilda: „Dafür hat<br />

unser Orden bis heute noch keinerlei Unterstützung seitens der<br />

<strong>St</strong>adt Adimali erhalten.“ Erst kürzlich sei jedoch die Entwicklung<br />

einer Blutbank für die gesamte Umgebung vom Gesundheitsministerium<br />

genehmigt worden.<br />

Das ordenseigene Credo lautet von daher nicht von un-gefähr<br />

„Für Gott und die Welt“. Im Namen der Nächstenliebe den Mitmenschen<br />

helfen, „Gottes Liebe in der Welt sichtbar machen“,<br />

wie Oberin Hilda es formuliert. Die Spende der Neurologie wird<br />

nun ihren Teil dazu beitragen, diese Botschaft durch aktives Engagement<br />

unter die Menschen zu bringen …

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