Inhalt Bürgerstadt Augsburg 4 Stadt der ... - Wißner-Verlag

Wißner
Renz
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Augsburg – Stadt des Friedens
Wißner
Die Synagoge
und ein neuer Anfang
Die große Synagoge in der Halderstraße, erbaut 1917, ist eine der schönsten Synagogen
der Welt und zugleich Zeichen einer der erschütterndsten Epochen Augsburgs. Juden
leben schon seit über 00 Jahren in Augsburg. Im Mittelalter durften sie innerhalb
der schützenden Stadtmauern wohnen, etwa ab 1500 mussten sie vor die Tore ziehen.
Im 19. und 20. Jh. waren sie als Kaufleute angesehene Bürger, denen die Stadt viel zu
verdanken hatte. Trotzdem wurden fast alle im Zuge des Naziterrors ermordet oder
vertrieben. Das Innere der Synagoge ging in der Pogromnacht 193 in Flammen auf.
19 konnte sie nach der Renovierung wieder eröffnet werden. Die Gemeinde bestand
nach dem Krieg nur noch aus Mitgliedern, heute sind es etwa 1 00, bedingt durch
den Zuzug jüdisch-russischer Aussiedler, die für den Neubeginn eines Gemeindelebens
sorgten. Große Aufgaben kommen auf sie zu, um das Gebäude zu erhalten.
Der Davidstern aus zwei ineinandergeschobenen
Dreiecken ist das Symbol des
Judentums.
Ein silberner Bar Mizwa-Zug. Das Jüdische
Kulturmuseum dokumentiert die reiche
Kultur und wechselvolle Geschichte der
Juden in Augsburg und Schwaben vom
Mittelalter bis heute.
–> www.jkmas.de
Kaya