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MINI-MAX-PLUS-000-April 2021

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fauna<br />

Teichmolch<br />

Nachwuchs<br />

Bis zu 300 befruchtete Eier werden von den<br />

Weibchen einzeln oder in kleinen Gruppen<br />

an Wasserpflanzen oder an dem am<br />

Gewässergrund liegenden Falllaub angeheftet.<br />

Dabei falten sie mit den Hinterbeinen aus<br />

Blättern kleine Taschen und wickeln die Eier<br />

zu deren Schutz richtiggehend darin ein.<br />

Die Larven leben wie ihre Eltern räuberisch<br />

von kleinen Wassertieren, wie Wasserflöhen,<br />

Wasserasseln und Insektenlarven. Dabei<br />

atmen sie unter Wasser mit Kiemen. Mit<br />

dem Umstieg zum Landleben wechseln sie<br />

zur Lungenatmung, wobei im Gegenzug die<br />

Kiemen zurückgebildet werden.<br />

Die größten Feinde der Molche und speziell<br />

deren Larven sind räuberische Fische. Deshalb<br />

bevorzugen sie auch fischfreie Kleingewässer<br />

als Laichbiotope. Aber auch Libellenlarven und<br />

anderen Unterwasserjägern fallen Jungmolche<br />

zum Opfer. Mit viel Pech kann es schon auch<br />

passieren, dass eine Larve von einem Elternteil<br />

als Beute angesehen und verspeist wird. Nach<br />

der Eiablage kümmern sich die Elterntiere<br />

8<br />

nicht mehr um ihren Nachwuchs.<br />

So sieht die Larve eines Teichmolchs aus.<br />

Teichmolch<br />

Wissenschaftlicher Name: Lissotriton vulgaris<br />

Familie: Echte Salamander<br />

Farbe: Männchen im Balzkleid mit auffallendem,<br />

gewelltem, an der Schwanzwurzel unterbrochenem<br />

Rückenkamm, große runde schwarze Punkte am<br />

Körper, Rest des Jahres unscheinbar braun-schwarz<br />

wie die Weibchen.<br />

Länge: bis zu 11 cm lang<br />

Nachwuchs: 100 bis 300 Eier<br />

Alter: In freier Natur nur wenige Jahre, in Gefangenschaft<br />

ist ein Maximalalter von 28 Jahren bestätigt.<br />

Nahrung: Ernähren sich räuberisch von Insekten,<br />

Spinnen, Flohkrebsen; auch Jungschnecken und<br />

anderes Kleingetier fallen ihnen zum Opfer.<br />

Feinde: Fische, Libellenlarven, Wasserkäfer, Vögel etc.;<br />

Molchfallen wie Kellerschächte, glatt- und steilrandige<br />

Wasserbecken und Gartenteiche, aus denen sie nicht<br />

mehr entkommen können.<br />

Fotos: Wilhelm Gailberger, wikimedia.org / CC-BY-SA: Piet Spaans

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