MINI-MAX-PLUS-000-April 2021
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Geologie<br />
Uralte Bewohner<br />
der Meere<br />
Haie gibt es schon sehr lange –<br />
sie schwammen bereits in den<br />
Meeren, als noch kein Wirbeltier<br />
das Land betreten hatte.<br />
Haie sind keine normalen Fische, denn ihr Skelett besteht nicht<br />
aus Knochen, sondern aus Knorpel. Außerdem haben sie nicht<br />
nur Zähne im Maul, sondern auch auf der Haut. Dadurch fühlt sich<br />
die Haut von Haien ganz rau an. Die kleinen Hautzähnchen<br />
bieten Schutz und helfen beim Schwimmen. Im Maul haben<br />
Haie ein so genanntes Revolvergebiss. Darin wachsen die<br />
Zähne ständig nach, werden also quasi nachgeladen. Die vielen<br />
ausgefallenen Zähne findet man oft als Versteinerungen.<br />
Die unterschiedlichen Arten der Haie<br />
haben unterschiedliche Zähne.<br />
Forscherinnen und Forscher können deshalb anhand<br />
der Zähne bestimmen, von welchem Hai sie stammen.<br />
Zahn von Cladodus aus Nötsch<br />
Zahn von Megalodon<br />
Die ältesten bekannten Hai-Zähne aus Österreich stammen<br />
von dem Urhai CLADODUS, der schon lange ausgestorben ist.<br />
Vollständige Skelette wurden von diesem Hai nie gefunden. Aber der<br />
Größe der Zähne nach wurde er ungefähr 1,5 Meter lang. Auch die<br />
ältesten Überreste von Haien aus Kärnten stammen von Cladodus.<br />
Sie sind über 330 Millionen Jahre alt.<br />
Andere Haie wurden viel größer. Der Riesenhai MEGALODON<br />
war mit einer Länge von bis zu 16 Metern so lang wie ein großer<br />
Reisebus! Seine Zähne erreichten die Größe einer Hand!<br />
Vielen Dank an Iris Feichtinger,<br />
Naturhistorisches Museum Wien, und<br />
Claudia Dojen, Landesmuseum Kärnten.<br />
Fotos: Dominik Radler, freepik<br />
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