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LP_Friedrich_Steiniger

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Christa <strong>Friedrich</strong><br />

<strong>Steiniger</strong> Weg<br />

Kinderseele zerbrechlich –<br />

… aber<br />

nicht zerbrochen<br />

NOEL-Verlag


Originalausgabe<br />

Dezember 2013<br />

NOEL-VERLAG<br />

Hans-Stephan Link<br />

Achstraße 28<br />

D-82386 Oberhausen/Oberbayern<br />

www. noel-verlag.net<br />

info@noel-verlag.de<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation<br />

in der Deutschen Nationalbibliografie,<br />

Frankfurt; ebenso die Bayerische Staatsbibliothek<br />

in München.<br />

Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist<br />

urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb<br />

der Grenzen des Urheberrechtsschutzgesetzes<br />

ist ohne Zustimmung des Verlages und der<br />

Autoren unzulässig und strafbar.<br />

Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen,<br />

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung<br />

und Bearbeitung in elektronischen Systemen.<br />

Autor: Christa <strong>Friedrich</strong><br />

Umschlaggestaltung: Gabriele Benz<br />

1. Auflage<br />

Printed in Germany<br />

ISBN 978-3-95493-034-0


Wir werden gezeugt ohne zu fragen.<br />

Aus der Hülle der Geborgenheit<br />

schlüpfen wir ins helle Licht.<br />

Wir müssen unser Leben ertragen.<br />

Glücklich können sein,<br />

die Geborgenheit und Liebe erfahren.<br />

Denn, wer aus Liebe gezeugt,<br />

wächst wie ein starker Baum,<br />

der sich niemals beugt.


Vorwort<br />

Sie wurde geboren als der zweite Weltkrieg<br />

die ganze Welt erfasste. Die durchlebten<br />

Jahre der Nachkriegszeit waren geprägt<br />

von Armut und Gewalt.<br />

Ihr Lebensmotto war und ist es auch heute<br />

noch: „Immer nach vorn schauen und<br />

auf Gott vertrauen!“<br />

Als ich sie kennenlernte und sie mich bat<br />

ihre Lebenserinnerungen aufzuschreiben,<br />

war sie über 70 Jahre alt.<br />

In den vielen Wochen unserer Zusammenarbeit<br />

ist sie mir sehr ans Herz gewachsen<br />

und wurde meine neue Freundin.<br />

Die Begegnung mit ihr hat mich sehr<br />

nachdenklich gestimmt und ich kam zu<br />

der Erkenntnis …<br />

Begegnungen spornen uns an, uns selbst<br />

zu kontrollieren.<br />

Wer bin ich? Was tue ich?<br />

Was möchte ich?<br />

Begegnungen öffnen uns die Augen und<br />

unser Weg hat ein Ziel!


Vor ein paar Wochen bekam ich von einer<br />

alten Schulfreundin einen Anruf.<br />

Sie erzählte mir, dass ihre Mutter den<br />

Wunsch geäußert hätte, dass sie ihre Lebensgeschichte<br />

aufschreiben lassen möchte<br />

und bat mich den Auftrag zu übernehmen.<br />

Ich sagte zu und ein paar Tage später<br />

machte ich mich auf den Weg zu der alten<br />

Dame.<br />

Die Sonne schien nicht mehr ganz so heiß<br />

vom Himmel wie an den vergangenen<br />

Tagen. Ich fuhr mit meinem Auto die<br />

Gartenstraße entlang und hielt vor einem<br />

unscheinbaren länglichen Gebäudekomplex.<br />

Alt und ein wenig heruntergekommen<br />

versperrte das Gebäude den vollen<br />

Blick auf das ganze Grundstück.<br />

Vorsichtig drückte ich auf die Klingel.<br />

Nach ein paar Minuten kam mir eine ältere<br />

Dame entgegen, sie lächelte freundlich<br />

und forderte mich auf einzutreten.<br />

Gemeinsam durchschritten wir einen etwa<br />

1000 qm großen Garten.<br />

6


Man merkte sofort, dass dieser Garten mit<br />

Liebe und Hingabe gepflegt wurde.<br />

Sie führte mich unter den schattigen Pavillon<br />

und sagte lässig: „Na dann will ich mal<br />

aus meiner Kinderstube plaudern!“<br />

Ich nahm meinen Schreibblock und den<br />

Füllhalter zur Hand und während sie anfing<br />

zu erzählen begann ich zu schreiben.<br />

Sie gab mir ein paar Eckdaten, Geburtstag,<br />

Wohnort usw. Ich musste genau hinhören<br />

um ihre leisen Worte zu verstehen.<br />

Ihre Hände zitterten ein wenig und oft<br />

musste sie eine Pause einlegen um ihre<br />

Gedanken zu ordnen.<br />

Plötzlich unterbrach sie ihre Erzählung<br />

und reichte mir einen handgeschriebenen<br />

Brief, mit der Bemerkung: „Zum besseren<br />

Verständnis möchte ich, dass dieser Brief<br />

am Anfang meiner Geschichte steht.“<br />

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