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gab Mai / Juni 2021

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06.<strong>2021</strong> І MAI • JUNI І HEFT 278<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

VIP<br />

MARCELLA<br />

ROCKEFELLER<br />

im exklusiven Gespräch<br />

GESELLSCHAFT<br />

POLEN:<br />

Eine Community<br />

in Angst<br />

STYLE<br />

Unsere DESIGN-<br />

Highlights für <strong>2021</strong><br />

06<br />

4 193289 401906<br />

INTERVIEWS: JENDRIK, OWEN PALLETT, MARINA<br />

PETITION: LIEBE KENNT KEINE PAUSE / AKTIONEN: IDAHOBIT* + QUEER IS NOT ANTI


HANDGEFERTIGT . MASSGESCHNEIDERT . INDIVIDUELL<br />

Kaiserstraße 23 | 60311 Frankfurt am <strong>Mai</strong>n<br />

Tel. 069 - 25 62 75 80 | info@brillenmanufaktur.de<br />

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INTRO 3<br />

Inhalt<br />

SZENE<br />

4 Frankfurt<br />

12 Rhein-<strong>Mai</strong>n-<br />

Neckar<br />

14 Stuttgart<br />

16 Mannheim<br />

LEBEN<br />

40 Design<br />

• Gesellschaft<br />

• Gesundheit<br />

• Film<br />

20 Bühne<br />

32 Homoskop<br />

34 Pink Pages<br />

• Musik<br />

• Kunst<br />

• Buch<br />

LIEBE GAB-LESER*INNEN<br />

noch einmal gibt’s eine pandemiebedingte Doppelaus<strong>gab</strong>e für <strong>Mai</strong> und <strong>Juni</strong>, prall<br />

gefüllt mit viel Stoff zum Lesen, Anschauen und einer kräftigen Prise Inspiration.<br />

Gegen Queer*feindlichkeit engagiert sich Benjamin Näßler mit seiner Petition<br />

„Liebe kennt keine Pause“, ebenso wie das unermüdliche Bündnis Akzeptanz und<br />

Vielfalt Frankfurt, das regelmäßig Aktionen zum Thema veranstaltet und für den<br />

IDAHOBITA* eine Plakataktion samt aufwändigem digitalem Konzept entwickelt<br />

hat. Mit Plakaten schafft auch das Queer Festival in Heidelberg Sichtbarkeit in<br />

Zeiten des Shutdowns – checkt unsere Interviews zum Thema. Für Zerstreuung<br />

wird auch gesorgt: Kulturtipps und Designideen fördern den süßen Eskapismus.<br />

Achtet auf euch und die anderen – und bleibt gesund!,<br />

Björn Berndt<br />

Kostenlos<br />

epaper.<br />

männer.<br />

media<br />

Alle Magazine<br />

online und<br />

als App!<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Christian Knuth (ck)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510<br />

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MITARBEITER:<br />

Chefredaktion Frankfurt:<br />

Björn Berndt (bjö)<br />

Mitarbeiter: Frank Daschmann<br />

(fd), Christian K.L. Fischer, Patrick<br />

Heidmann, Benjamin Hofmann<br />

(Horoskop), Felix Just (fj), Dagmar<br />

Leischow, Leander Milbrecht,<br />

Jessica Purkhardt (jp), Dirk Rueder<br />

(dr), Steffen Rüth, Marcel Schilling<br />

(mas, Termine, online)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke,<br />

www.sprachdesign.de<br />

Art-Direktion: Janis Cimbulis<br />

Grafik: Susan Kühner<br />

Cover: Marcella Rockefeller,<br />

Foto: Mirko Plengemeyer,<br />

Styling: Laila Licious<br />

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Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

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Hendrik Techel,<br />

Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Fahrwerk, Pickup, Ecco,<br />

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Druck: PerCom,<br />

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Am Busbahnhof 1,<br />

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Abonnentenservice:<br />

Möller Medien Versand GmbH,<br />

Tel. 030-4 190 93 31,<br />

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Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Abbildung oder Erwähnung<br />

einer Person ist kein Hinweis<br />

auf deren sexuelle Identität. Wir<br />

freuen uns über eingesandte<br />

Beiträge, behalten uns aber eine<br />

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4 FRANKFURT<br />

FOTOS: BÜNDNIS AKZEPTANZ UND VIELFALT FRANKFURT<br />

Kolumne<br />

ILLUSTRATION: JANIS CIMBULIS<br />

Revolution ist ein großes Wort<br />

für ein paar sehr kleine Zeichen.<br />

Denn meist ist sie durch<br />

einen nachhaltigen, grundlegenden<br />

strukturellen Wandel<br />

in relativ kurzer Zeit gekennzeichnet.<br />

Ob die Einführung<br />

von Sternchen, Unterstrich<br />

oder Doppelpunkt in die<br />

öffentliche Schreibweise dem<br />

gerecht werden wird oder<br />

bloße Symbolhandlung bleibt,<br />

wird sich zeigen. Die Lager in<br />

der öffentlichen Debatte um<br />

mehr Geschlechtervielfalt und<br />

-gerechtigkeit in der Sprache<br />

ähneln aber denen einer<br />

veritablen Revolte. Hier die gemäßigten<br />

Revolutionär*innen,<br />

die Veränderung fordern,<br />

weil es an der Zeit ist. Dort<br />

jene, die das bestehende<br />

Prinzip für gottgegeben und<br />

unumstößlich halten, vor<br />

allem aber davon profitieren.<br />

Darüber hinaus gibt es die<br />

Radikal-Revoluzzer*innen, die<br />

jeden als Feind*in betrachten,<br />

der oder die nicht die<br />

rigorosesten Ideen teilt.<br />

Ihnen gegenüber stehen die<br />

Konterrevolutionär*innen, die<br />

alle hassen, die etwas ändern<br />

wollen. Anders als bei ordentlichen<br />

historischen Umstürzen<br />

finden die Auseinandersetzungen<br />

leider nicht mittels<br />

mutig an Türen genagelter<br />

Streitschriften oder rhetorisch<br />

fulminanter Reden statt.<br />

Vielmehr beharken sich die<br />

Debattenteilnehmer*innen<br />

vor allem auf Twitter und<br />

Facebook, wobei offenkundig<br />

wird, dass viele von ihnen<br />

schon mit den bestehenden<br />

Buchstaben und<br />

Zeichen der deutschen<br />

Sprache<br />

heillos überfordert<br />

sind ...<br />

... weiterlesen auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />

Eigentlich findet der Frankfurter IDAHOBITA*<br />

am 17.5. statt – als Erinnerung an den 17. <strong>Mai</strong><br />

1990, als die WHO Homosexualität aus der<br />

Liste der Krankheiten gestrichen hatte. Der<br />

Frankfurter IDAHOBITA* <strong>2021</strong> findet jedoch am<br />

22. <strong>Mai</strong> statt – auch um am Samstagstermin<br />

möglichst Vielen die Teilnahme zu ermöglichen.<br />

Wegen Corona kann auch in diesem Jahr<br />

keine Aktion auf der Hauptwache stattfinden.<br />

Als Ersatz lädt das Bündnis Akzeptanz<br />

und Vielfalt zu einem virtuellen Straßenfest<br />

in einem interaktiven und dynamischen<br />

Virtual-Reality-Raum – inklusive Themenzelten,<br />

Aktionen und einem bunten Bühnenprogramm,<br />

das man als Avatar besuchen<br />

kann. Dabei kann man sich nicht nur an<br />

verschiedene Ständen informieren, sondern<br />

auch mit den anderen Bescher*innen per<br />

Videochat-Fenster unterhalten.<br />

Parallel dazu gibt es einen Livestream<br />

mit verschiedenen Redebeiträgen,<br />

unter anderem vom<br />

Kai Klose, dem Hessischen<br />

Staatsminister für Soziales<br />

und Integration. Die Talkrunden<br />

legen den Fokus auf geschlechtliche<br />

Vielfalt. Dazu<br />

gibt’s DJ-Sets, Lyrik, Theater<br />

und Comedy von Malte Anders<br />

COMMUNITY<br />

IDAHOBITA*<br />

IM VIRTUELLEN RAUM<br />

Das Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt lädt anlässlich des IDAHOBITA*, dem<br />

Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-. Inter*-, Trans*- und Asexuellenfeindlichkeit,<br />

in diesem Jahr zu einem innovativen digitalen Event: Neben einem mehrstündigen<br />

Livestream kann man außerdem ein virtuelles Straßenfest besuchen und mit anderen<br />

Gästen ins Gespräch kommen. Begleitet wird die Veranstaltung außerdem mit<br />

einer Identitäten-Plakataktion.<br />

und verschiedene Videobeiträge. Durch das<br />

Programm führen das Moderator*innenteam<br />

Shenja Kerepesi und Jordan Hanson.<br />

Zusätzlich gibt es unter dem Titel „zwölf<br />

Menschen – zehn Identitäten – eine Gemeinschaft“<br />

eine Plakat- und Online-Kampagne,<br />

die Personen mit unterschiedlichen<br />

geschlechtlichen wie sexuellen Orientierungen<br />

sowie und die aufmunternde Aufforderung<br />

„Lern mich kennen“ zeigt. Zu jedem<br />

Motiv gibt es einen Videoclip, in dem die Person<br />

sich vorstellt. Die Identitätenkampagne<br />

läuft unter #ichbinmensch. *bjö<br />

22.5., IDAHOBITA* virtuell, Livestream<br />

16 – 21 Uhr auf dem YouTube-Kanal des<br />

Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt,<br />

virtuelles Straßenfest ab 17 Uhr bei Gather<br />

Town.<br />

Links und Infos auch zur Plakataktion gibt<br />

es über www.vielfalt-frankfurt.de<br />

Für die Künstler*innenhonorare des<br />

IDAHOBITA* sowie zur Kostendeckung des<br />

virtuellen Straßenfests und der Kranzniederlegung<br />

am Frankfurter Engel hat das<br />

Bündnis eine Spendenaktion gestartet und<br />

freut sich über finanzielle Unterstützung:<br />

www.startnext.com/suppoertidahobita-ffm-<strong>2021</strong>


6 FRANKFURT<br />

LIEBE<br />

PETITION<br />

KENNT<br />

KEINE<br />

PAUSE<br />

FOTO: RENE BECK – WEIGANGPHOTOGRAPHY<br />

„Wer ein weltoffenes und weltumfassendes<br />

Sportevent organisiert, der muss auch weltoffen<br />

und tolerant sein.“<br />

Im Vorfeld der Fußball-WM<br />

2022 in Katar tauchten bereits<br />

einige Unstimmigkeiten auf;<br />

unter anderem ließ die dortige<br />

Regierung verlauten, dass Homosexualität<br />

während der WM nicht öffentlich gezeigt<br />

werden dürfe. Das animierte den amtierenden<br />

Mr Gay Germany Benjamin Näßler<br />

Ende November 2020 dazu, die Kampagne<br />

„Liebe kennt keine Pause“ ins Leben zu<br />

rufen, die sich dafür einsetzt, eine WM zu<br />

ermöglichen, bei der alle Menschen unabhängig<br />

von Herkunft, Religion, Geschlecht,<br />

Hautfarbe und sexueller Neigung willkommen<br />

sind.<br />

Mit einer Unterschrift kann man die<br />

Petition „Liebe kennt keine Pause“ unterstützen<br />

– Einzelheiten erklärt Benjamin<br />

Näßler im Interview.<br />

Erkläre kurz die Kampagne und Petition<br />

„Liebe kennt keine Pause“.<br />

„Liebe kennt keine Pause“ mache ich<br />

gemeinsam mit Bernd Reisig und seiner<br />

Stiftung „helfen helfen“. Der Name „Liebe<br />

kennt keine Pause“ bezieht sich auf ein<br />

Zitat der Organisatoren, die homosexuelle<br />

Menschen bitten, ihre Homosexualität für<br />

die vier Wochen zu pausieren. Wir finden,<br />

wer ein weltoffenes und weltumfassendes<br />

Sportevent organisiert, der muss auch<br />

weltoffen und tolerant sein. Da gehört<br />

es sich einfach nicht, dass man sagt, die<br />

Homosexuellen dürfen kommen, aber<br />

sie sollen doch bitte ihre Homosexualität<br />

nicht ausleben. In Katar ist Homosexualität<br />

verboten; wer öffentlich Händchen hält<br />

oder ähnliches wird mit bis zu fünf Jahren<br />

Gefängnis bestraft.<br />

Das Ziel der Petition ist auch, Aufmerksamkeit<br />

für das Thema zu bekommen.<br />

Und wir wollen, dass der DFB während<br />

der WM Flagge zeigt und sich solidarisiert.<br />

Zum Beispiel im Form eines öffentlichen<br />

Statements, nach dem Motto „Wir haben<br />

die klare Botschaft, dass der DFB alle Lebensweisen<br />

unterstützt, toleriert, akzeptiert<br />

und respektiert, genau so bunt und<br />

vielfältig wie das Leben eben ist“. Und dass<br />

der DFB es nicht gutheißt, dass während<br />

der WM homosexuelle Liebe pausieren<br />

soll. Das I-Tüpfelchen wäre, wenn der DFB<br />

zusätzlich ein visuelles Zeichen setzt, zum<br />

Beispiel mit einem regenbogenfarbenen<br />

Logo, regenbogenfarbenen Schnürsenkeln<br />

oder einer regenbogenfarbenen Kapitänsmütze<br />

oder ähnlichem. Oder dass einer<br />

der Sponsoren sein Logo auf den Trikots<br />

regenbogenfarben bringt.<br />

Wie läuft die Petition?<br />

Wir haben bereits knapp 1.700 Unterschriften<br />

gesammelt (Stand: Mitte April,<br />

Anm. d. Red.), aber wir würden schon gerne<br />

noch ein paar tausend Stimmen mehr<br />

sammeln. Die Fußball-WM startet ja erst<br />

2022, von daher haben wir ja noch ein<br />

bisschen Zeit. Nichtsdestotrotz ist es klar,<br />

je früher wir die Petition abgeben, umso<br />

einfacher wird es.<br />

Du hast mir im Vorfeld erzählt, dass<br />

ihr auch ein Fußballturnier plant?<br />

Ja, die Kampagne „Liebe kennt keine Pause“<br />

setzt auf mehrere Bausteine. Neben<br />

der Petition wollen wir unser Anliegen auch<br />

mit einem Fußballturnier publik machen,<br />

zu dem wir nicht nur gezielt LGBTIQ*-Ver-


FRANKFURT 7<br />

eine einladen, sondern alle Sportvereine ansprechen wollen.<br />

Volker Bouffier hat die Schirmherrschaft übernommen und<br />

es wird mit ziemlicher Sicherheit im Deutsche Bank Park<br />

Stadion stattfinden. Aber wir müssen schauen, ob das mit<br />

Corona noch in diesem Jahr möglich ist. Zum Fußballturnier<br />

soll auch eine Party stattfinden.<br />

Wir möchten unsere Kampagne außerdem mit Videobotschaften<br />

von nationalen und internationalen prominenten<br />

Menschen bekannt machen.<br />

Wir haben bereits einige Prominente gewinnen können, unter<br />

anderem Vize-Kanzler Olaf Scholz und Politiker wie Lars<br />

Klingbeil, die Hessische Umweltministerin Priska Hinz, dann<br />

die Rheinland-Pfälzische Familienministerin Anne Spiegel<br />

oder Stefan Reuß vom Hessischen Fußballverband. Aus<br />

dem LGBTIQ*-Bereich sind zum Beispiel Lauritz Hofmann<br />

und Lars Tönsfeuerborn aus der „Prince Charming“-TV-<br />

Show dabei. Auch Mr Gay Germany 2019 Marcel Danner hat<br />

ein Statement abgegeben.<br />

Apropos Prominente: Der ehemalige Profi-Fußballer<br />

Philipp Lahm hat in diesem Zusammenhang<br />

Schlagzeilen mit seinem Buch „Das Spiel: Die<br />

Welt des Fußballs“ gemacht; dort rät er von einem<br />

Outing während der aktiven Phase als Fußballer<br />

ab. Die Chancen, dies unbeschadet zu überstehen,<br />

seien gering, da es im Profifußballalltag vermutlich<br />

an Akzeptanz fehlen würde. Wie viel Wahres steckt<br />

in Lahms Aussage?<br />

Er hat Recht damit, dass es weiterhin ein Tabuthema<br />

ist. Aber mit so einer Aussage, wie er sie getroffen hat,<br />

kommen wir natürlich auch nicht weiter. Das sehe ich eher<br />

als einen Rückschritt als ein Fortschritt. Und das finde ich<br />

schon sehr schade.<br />

Ich finde es schwierig, dass er grundsätzlich von Outings<br />

abrät. Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch hat andere<br />

Voraussetzungen und jedem Menschen sind andere Dinge<br />

wichtig. Besonders als Botschafter und Turnierdirektor<br />

der EM 2024 in Deutschland hätte ich mir von Lahm<br />

gewünscht, dass er Mut macht und für ein weltoffenes<br />

Deutschland spricht und sagt, wir Deutschen haben damit<br />

kein Problem und wir setzen uns dafür ein. Wie zum Beispiel<br />

die vielen Fußballerinnen und Fußballer, die in einer Kampagne<br />

des Magazins „11 Freunde“ gesagt haben „Ihr könnt<br />

auf uns zählen“. Das hat Philipp Lahm meiner Meinung nach<br />

verpasst.<br />

1.4.21<br />

—30.1.22<br />

Farben ordnen<br />

Welten<br />

Interview: Björn Berndt<br />

Wer die Petition unterstützen möchte, die eine Fußball-<br />

WM fordert, bei der alle Menschen unabhängig von<br />

Herkunft, Religion, Geschlecht, Hautfarbe und sexueller<br />

Neigung willkommen sind, klickt auf die Website<br />

www.LiebeKenntKeinePause.de oder auf<br />

www.change.org/Liebe-kennt-keine-pause<br />

Das komplette Interview gibt’s auf www.männer.de/<br />

regional/<strong>gab</strong>


8 FRANKFURT<br />

FOTOS: ANNETTE KÜHN<br />

COMMUNITY<br />

GEMEINSAM<br />

gegen queer*feindliche Gewalt<br />

Jessica Walker<br />

Im Rahmen einer Kundgebung<br />

des Bündnis Akzeptanz und<br />

Vielfalt Frankfurt haben sich<br />

Vertreter*innen aus Politik und<br />

Community am 1. April auf der Frankfurter<br />

Hauptwache solidarisch mit Opfern<br />

queerer Gewalt gezeigt.<br />

Trauriger Anlass war unter anderem der<br />

Angriff auf eine Trans*frau am 20. März in<br />

der Frankfurter Innenstadt, bei dem die<br />

27-jährige erheblich verletzt wurde.<br />

Das sei „beschämend für unsere Stadt“<br />

beschrieb Frankfurts Dezernentin für<br />

Integration und Bildung Sylvia Weber den<br />

Angriff, auch nachdem es im November<br />

vergangenen Jahres bereits einen ähnlichen<br />

drastischen Fall in der Frankfurter Innenstadt<br />

gegeben hat. Petra Weitzel von der<br />

Deutschen Gesellschaft für Transidentität<br />

und Intersexualität forderte in ihrer Rede<br />

mehr Aufklärung zu den Themen Homosexualität<br />

und Trans*identität; dies müsse<br />

bereits in der Schule beginnen, denn Hass<br />

sei nicht gegeben, sondern erlernt.<br />

Neben Weber, Weitzel und weiteren<br />

Vertreter*innen aus Politik und Community,<br />

fanden auch zwei Dragqueens den<br />

Weg ans Megaphon: Jessica Walker, Mutter<br />

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FRANKFURT 9<br />

der Frankfurter Dragszene und Zeugin<br />

des Angriffs im März, überzeugte mit<br />

einer energischen wie emotionalen Rede<br />

und kommentierte den Angriff mit dem<br />

entschiedenen Appell „Das geht so nicht!“.<br />

Mit Queen Christy Moon sprach eine<br />

Vertreter*in der jüngeren Dragszene zum<br />

Publikum und fand solidarische Worte.<br />

MEHR QUEER*FEINDLICHE GEWALT?<br />

Bundesweit nehmen die Zahlen<br />

queer*feindlicher Gewalt zu: Der LSVD<br />

veröffentliche kürzlich eine Statistik des<br />

Bundesinnenministeriums, nach der 2020<br />

insgesamt 782 Straftaten von Hasskriminalität<br />

gegen LSBTIQ* registriert wurden,<br />

darunter 154 Gewalttaten – ein Anstieg<br />

von 36 Prozent gegenüber 2019.<br />

Auch für Frankfurt muss der Trend bestätigt<br />

werden: Laut der Kriminalstatistik des Polizeipräsidiums<br />

Frankfurt PKS für 2020 <strong>gab</strong> es<br />

im Vergleich zu 2019 einen Anstieg von 198<br />

auf 247 angezeigte Fälle. Queer*feindlich<br />

motivierte Straftaten werden derzeit in<br />

der PKS Frankfurt unter „politisch motivierte<br />

Kriminalität von rechts“ erfasst und<br />

subsummiert; eine eigene Kategorie gibt es<br />

noch nicht.<br />

Schaut man auf die allgemeine Entwicklung<br />

der Kriminalitätsstatistik, so ist die Quote der<br />

Rohheitsdelikte, also Körperverletzung und<br />

gefährliche Körperverletzung, von 8,1 auf 9,5<br />

Prozent gestiegen sei, ergänzt Felicia Krapp,<br />

Ansprechpartnerin für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen AgL der Polizei Frankfurt. In<br />

der Betrachtung des allgemeinen Anstiegs<br />

von Straftaten machen queer*feindliche<br />

Straftaten also leider keine Ausnahme.<br />

„Wir werten die Statistiken und die Orte, wo<br />

sie begangen wurden, aus“, erklärt Felicia<br />

Krapp weiter. Beleidigungen und Körperverletzungen<br />

seinen in diesem Zusammenhang<br />

die häufigsten Straftaten. Die Zeil und ihre<br />

Umgebung stehen dabei erfahrungsgemäß<br />

im Fokus. „Die Kolleg*innen dort wissen um<br />

das Problem und sind entsprechend geschult“,<br />

versichert Felicia Krapp und ermutigt,<br />

sich bei Vorfällen an die Beamt*innen vor Ort<br />

zu wenden. Denn die Dunkelziffer im Bereich<br />

der queer*feindlichen Delikte sei nach wie<br />

vor hoch – und nur wenn queer*feindliche<br />

Straftaten gemeldet werden, können sie in<br />

die Statistik einfließen und entsprechende<br />

Maßnahmen erfolgen.<br />

Ein mehr oder weniger positives Beispiel:<br />

Am Rande der Veranstaltung am 1. April<br />

kam es zu einem queer*feindlichen Zwischenfall.<br />

Gäste der Kundgebung wurden<br />

auf dem Weg zur Hauptwache beschimpft<br />

und angepöbelt; die Polizei konnte jedoch<br />

eingreifen und die Betroffenen konnten<br />

Anzeige erstatten.<br />

„In allen Belangen, wie beispielsweise<br />

allgemeine Fragen und Information zum<br />

Thema, Problem- und Konfliktberatung,<br />

bei Straftaten oder sonstigen Vorkommnissen,<br />

die homo- oder transphobe<br />

beziehungsweise diskriminierende Motive<br />

erkennen lassen, kann man sich natürlich<br />

jederzeit auch an mich wenden“, ergänzt<br />

Felicia Krapp. *bjö<br />

Kontakt zur Ansprechpartnerin für<br />

gleichgeschlechtliche Lebensweisen<br />

AgL der Polizei Frankfurt Felicia Krapp,<br />

069 75566777 und 069 75566999,<br />

www.polizei.hessen.de/rainbow<br />

www.vielfalt-frankfurt.de


10 FRANKFURT<br />

FOTO: PEXELS.COM/COTTONBRO<br />

MASKE<br />

TRAGEN<br />

zeugt auch von Respekt!<br />

FOTO: PRÄVENTIONSRAT DER STADT FRANKFURT<br />

Seit November vergangenen<br />

Jahres gilt in der Frankfurter<br />

Innenstadt eine Maskenpflicht<br />

zwischen 8 und 22 Uhr. Um<br />

der sinkenden Bereitschaft zum Tragen<br />

einer Maske entgegenzuwirken, hat der<br />

Präventionsrat der Stadt Frankfurt eine<br />

Plakataktion gestartet: „Respekt heißt,<br />

Maske zu tragen, um sich und andere zu<br />

schützen“ lautet ihr Slogan.<br />

Die Plakataktion ist Teil der bestehenden<br />

Kampagne „Frankfurt zeigt Respekt“, die<br />

seit 2018 mit Plakaten den respektvollen<br />

Umgang aller Menschen der Stadtgemeinschaft<br />

thematisiert. Die Kampagne<br />

startete zunächst mit acht Motiven, die<br />

exemplarisch die Bereiche sexuelle Orientierung,<br />

Geschlecht, Hautfarbe, religiöse<br />

Anschauung, Behinderung, Herkunft und<br />

Alter ansprachen. Erweitert wurden die<br />

Motive um drei weiter Motive, die Helfer<br />

wie einen Feuerwehrmann, eine Polizistin<br />

und eine Ersthelferin zeigen – auch sie verdienen<br />

Respekt, wie jeder andere auch. Mit<br />

dem neuesten Plakatmotiv „Respekt heißt,<br />

Maske zu tragen“ wirbt die Stadt Frankfurt<br />

insbesondere in Coronazeiten erneut für<br />

respektvolles Miteinander im öffentlichen<br />

Raum. Das Hauptproblem mit gegenseitigem<br />

Respekt: Er wird gerne eingefordert,<br />

aber leider viel seltener gezeigt.<br />

Sich in andere hineinzuversetzen kann ein<br />

erster Schritt sein. Die Frage sollte lauten:<br />

Was muss ich nach außen darstellen, um<br />

selbst respektvoll behandelt zu werden?<br />

Und was kann ich tun, damit der oder die<br />

andere* sich respektvoll behandelt fühlt?<br />

Ein Perspektivwechsel, der wichtig für ein<br />

gutes Miteinander ist. *bjö<br />

Mehr Infos zu „Frankfurt zeigt Respekt“<br />

gibt’s über www.gewalt-sehen-helfen.de


NACHRUF<br />

René-Patrick Bischel<br />

Ende Februar ist René Bischel unerwartet<br />

gestorben. Er gehörte seit Anfang der 90er<br />

fest zur Frankfurter Szene – angefangen<br />

hat er als Barkraft im Club „Blue Angel“<br />

mit Mama Hesselbach und Henk, anschließend<br />

arbeitete er im Lucky’s Manhattan,<br />

Comeback, Tangerine und Zur Hex, die<br />

zuerst in der Gelbehirschstraße in unmittelbarer<br />

Nähe zur Konstablerwache war und<br />

später in die Elefantengasse umzog – die<br />

legendäre Bar im Basement, die René als<br />

Inhaber betrieb. Nachdem die Hex Ende<br />

2019 schließen musste, arbeitete René<br />

zuletzt im „Le Kaschemm“ im Frankfurter<br />

Nordend. Eigensinnig wie scharfzüngig war<br />

Patrick nicht immer einer der einfachsten<br />

Zeitgenossen, aber hat als Persönlichkeit<br />

der Frankfurter Szene das Bermudadreieck<br />

mitgeprägt. René wurde 48 Jahre. Mit ihm<br />

geht ein Stück Frankfurt. *fd, bjö<br />

Hinweis der Redaktion: In der Printaus<strong>gab</strong>e 04/<strong>2021</strong> hatten wir ein falsches<br />

Foto zum Nachruf abgedruckt; wir bitten dies zu entschuldigen.<br />

FOTO: FD<br />

GESUNDHEIT<br />

Vorträge der AHF<br />

Die monatliche Vortragsreihe der<br />

AIDS-Hilfe Frankfurt AHF findet<br />

nach wie vor als online-Veranstaltung<br />

statt. Im <strong>Mai</strong> und <strong>Juni</strong> stehen<br />

zwei unterschiedliche Themen auf<br />

dem Programm: Ganz praktisch<br />

erklärt Steve Willich, Projektkoordinator<br />

des maincheck_up, am 26. <strong>Mai</strong><br />

den Heimtest sam health. Mit ihm<br />

kann man sich nicht nur eine HIV-<br />

Infektion nachweisen, sondern sich<br />

auch auf die STIs Syphilis, Chlamydien<br />

und Gonorrhoe testen; die jeweiligen<br />

Proben kann jede Testperson zu<br />

Hause entnehmen und sie per Post<br />

ins Labor schicken. Steve Willich<br />

erläutert den genauen Ablauf und<br />

die Vorteile von sam health.<br />

Erstmal theoretischer ist der Vortrag<br />

FRANKFURT 11<br />

am 9. <strong>Juni</strong>: Dr. Ute Engelbach, Oberärztin<br />

im Bereich Psychosomatische<br />

Medizin in der Uniklinik Frankfurt,<br />

spricht über ein immer noch aktuelles<br />

Thema: Die Stigmatisierung<br />

und Diskriminierung von Menschen<br />

mit HIV und Aids, die sich trotz der<br />

heutigen guten Behandlungs- und<br />

Präventionsmöglichkeiten hartnäckig<br />

hält. Welche psychischen Folgen<br />

Anfeindungen und Diskriminierung<br />

haben, wird an diesem Abend diskutiert.<br />

*bjö<br />

26.5. und 9.6., Vorträge der AHF,<br />

kostenlose Videokonferenzen über<br />

Cisco WebEx, 19:30 Uhr;<br />

Anmeldung vorab über<br />

frankfurtervortrag@maincheck.de<br />

FOTO: MAREK STUDZINSKI, PIXABAY.COM, GEMEINFREI<br />

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vor Ort (Öffnungszeiten<br />

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Töngesgasse 21,<br />

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12<br />

RHEIN-MAIN-NECKAR<br />

Community<br />

IDAHOBIT* IN WIESBADEN<br />

Der Verein Warmes Wiesbaden,<br />

die Aidshilfe Wiesbaden<br />

und die Kana Jugendkirche<br />

laden am Internationalen Tag<br />

gegen Homo-, Bi-, Inter*- und<br />

Trans*-Feindlichkeit zu einer<br />

gemeinsamen Kundgebung<br />

auf dem Mauritiusplatz.<br />

Freuen kann man sich auf<br />

Redebeiträge und Mitmachaktionen<br />

– natürlich alles im<br />

Rahmen der dann geltenden<br />

Corona-Regeln. Details gibt es<br />

immer aktuell über die Warmes<br />

Wiesbaden-Website oder<br />

die Facebookgruppe. *bjö<br />

17.5., Mauritiusplatz,<br />

Wiesbaden, 15 – 18:30 Uhr,<br />

www.warmeswiesbaden.de,<br />

www.facebook.com/<br />

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FOTO: YOKSE ZOK, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

FILM<br />

RUN – Coming-out-Drama<br />

aus dem Rhein-<strong>Mai</strong>n-Gebiet<br />

Das „open mind Ensemble“ präsentiert<br />

mit „RUN“ einen ambitionierten<br />

Coming-out-Film, der<br />

komplett im Rhein-<strong>Mai</strong>n-Gebiet<br />

entstanden ist. Die Premiere ist für Anfang<br />

Juli geplant.<br />

Leon geht oft Joggen. Das macht seinen<br />

Kopf frei. Und das braucht Leon, denn er<br />

fühlt sich schlecht. Der 22-jährige ist schwul<br />

und hat seinen Platz im Leben noch nicht<br />

gefunden. Viel schlimmer: Er glaubt, dass<br />

die Welt sich gegen ihn verschworen hat –<br />

insbesondere wegen seiner Homosexualität.<br />

Bevor er allerdings erkennt, dass es in<br />

Ordnung ist, so wie er ist, muss er sich mit<br />

einigen ganz anderen, unvorhergesehenen<br />

Ereignissen herumschlagen.<br />

Das Coming-Out-Drama „RUN“ ist das<br />

neueste Projekt des „open mind Ensembles“,<br />

das 2018 von den Theaterpädagog*innen<br />

und Regisseur*innen und Oli Becker und<br />

Heike Englisch gegründet wurde. Becker<br />

ist unter anderem auch als CSD-Moderator<br />

in Frankfurt und Hanau bekannt. Im ehren-<br />

interiors<br />

stimpert fotografie


RHEIN-MAIN-NECKAR 13<br />

FOTOS: OPEN MIND ENSEMBLE<br />

amtlich agierenden Ensemble sind alle<br />

willkommen und vertreten – Menschen<br />

unterschiedlicher Nationen, Sexualitäten<br />

und teils mit körperlichen Einschränkungen.<br />

Das Projekt möchte sich mit Mitteln<br />

der Kunst gegen Ausgrenzung engagieren<br />

und hat bereits zwei Theaterstücke zum<br />

Thema Mobbing und Selbstbehauptung<br />

auf den Weg gebracht. Für das neueste<br />

Projekt „RUN“, das sich dem Thema Outing<br />

widmet, hat sich das Team bewusst<br />

für das Medium Film entschieden – „einfach,<br />

weil wir mehr Nachhaltigkeit und<br />

mehr Menschen anderer Altersklassen<br />

erreichen möchten“, erklärt Oli Becker.<br />

„Das zentrale Thema des Films ist, dass<br />

der Protagonist Leon nicht zu seiner<br />

Sexualität stehen kann. Daher beurteilt<br />

er Reaktionen aus seinem Umfeld<br />

oftmals als überspitzter als sie wirklich<br />

sind und bezieht vor allem alles Negative<br />

auf seine Homosexualität“, erklärt<br />

Becker weiter. Damit möchte der Film<br />

weg von der klassischen Opferrolle. „Es<br />

soll natürlich nichts heruntergespielt<br />

werden“, erklärt Becker weiter. „Allein im<br />

Hinblick auf die europaweit wachsende<br />

Homofeindlichkeit. Aber wir möchten<br />

im Film den Aspekt herausarbeiten,<br />

dass es auch darauf ankommt, wie man<br />

selbst mit Reaktionen aus dem Umfeld<br />

umgeht“. Und oftmals haben Menschen<br />

auch weniger Vorurteile als man denkt:<br />

„Man sollte nicht pauschalisieren. In einer<br />

Umfrage in unserem Ensemble haben wir<br />

zum Beispiel herausgefunden, dass ältere<br />

Menschen oftmals weniger Vorurteile<br />

haben als jüngere. Natürlich gibt es auch<br />

diejenigen Menschen, die sagen ‚ich<br />

habe kein Problem damit, aber …’. Die<br />

kommen auch in unserem Film vor“. Der<br />

charismatische Yannik Arora spielt Leon.<br />

Unter den 28 Laiendarsteller*innen und<br />

90 Kompars*innen zwischen 16 und 75<br />

Jahren sind auch die Dragqueens Tante<br />

Gladice und René Rexhausen sowie<br />

Radio-Moderator Steve Euler und Karbens<br />

Bürgermeister Guido Rahn zu sehen.<br />

„RUN“ soll am 2. Juli Premiere im Open Air<br />

Kino in Karben feiern und in Folge auch in<br />

anderen Open Air Kinos, Programmkinos<br />

und auf Festivals gezeigt werden und auch<br />

als Unterrichtsfilm für Schulen zur Verfügung<br />

stehen. *bjö<br />

Mehr Infos, auch zur Premiere am 2. Juli<br />

im Open Air Kino Karben, über<br />

www.open-mind-ensemble.de/run<br />

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Wir sind weiterhin für Sie da!<br />

Bitte nehmen Sie<br />

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14 STUTTGART<br />

FOTSO: IG CSD STUTRTGART E.V.<br />

CSD STUTTGART<br />

#Schaffe, schaffe – bunter werden<br />

Polit-Parade Stuttgart, 2019<br />

Echt schwäbisch ist das<br />

diesjährige Motto des CSD<br />

Stuttgart. Es ist aber nicht<br />

nur angelehnt an das Sprichwort<br />

„Schaffe, schaffe, Häusle baue“,<br />

sondern schlägt im 20. Jubiläumsjahr<br />

des CSD Vereins den Bogen zurück zu<br />

dessen erstem CSD-Motto „Stuttgart<br />

ist bunt“.<br />

Eine Menge Stolz schwingt schon mit,<br />

wenn der CSD Verein Stuttgart auf<br />

seine 20 Jahre zurückblickt; denn neben<br />

bekannten Queer-Metropolen wie Köln<br />

oder Berlin kann Stuttgart sich durchaus<br />

behaupten: Hier wird – gemessen an<br />

den Besucher*innenzahlen – nicht nur<br />

Deutschlands drittgrößter CSD gefeiert,<br />

dessen Ursprung sogar bis ins Jahr<br />

1979 zurück reicht, als unter dem Titel<br />

„Homobefreiung“ die erste Demo für<br />

queere Rechte in Stuttgart stattfand.<br />

„Szenekneipen wurden toleriert, Paragrafen<br />

dafür ignoriert. Die geschah bereits<br />

zu Zeiten, als Homosexuellen in den sich<br />

ihrer Toleranz rühmenden Metropolen<br />

noch von der Polizei nachgestellt wurde“,<br />

heißt es in einer Erklärung des CSD Vereins<br />

zur langjährigen Kultur von Akzeptanz<br />

und Toleranz in Stuttgart.<br />

„Allerdings sorgt auch eine aktive und<br />

engagierte LSBTIQ*-Szene alleine<br />

nicht für ein buntes Stuttgart. Vielmehr<br />

braucht es auch eine Mehrheitsgesellschaft,<br />

die dieser Vielfalt offen begegnet“,<br />

so der CSD Verein weiter. „Der Weg<br />

zu einer bunteren Gesellschaft ist ein<br />

langer Prozess, den wir vor vielen Jahren<br />

eingeleitet haben und an dessen Ende<br />

wir noch lange nicht angelangt sind“.<br />

Genau darauf zielt das Motto <strong>2021</strong> ab: „Es<br />

liegen noch große Auf<strong>gab</strong>en vor uns, dessen<br />

müssen wir uns zum einen bewusst<br />

sein und zum anderen müssen diese Missstände<br />

sichtbar für alle sein“. Beispielhaft<br />

nennt der Verein die Modernisierung des<br />

Abstammungs- und Personenrechts sowie<br />

des Transsexuellen-Gesetzes, Verbot der<br />

Konversionstherapien zur „Heilung“ von<br />

Homosexualität, eine realistische Regelung<br />

für Blutspenden von homo- und bisexuellen<br />

Männern oder eindeutige Regelungen<br />

für LSBTIQ*-Geflüchtete – „diese Aufzählung<br />

könnte noch eine ganze Weile so fortgeführt<br />

werden“, so der Verein. Also muss<br />

weiterhin angepackt werden – „Schaffe,<br />

schaffe – bunter werden“.<br />

Der CSD Verein plant derzeit für den 31.<br />

Juli eine Polit-Parade in der Stuttgarter Innenstadt<br />

sowie eine queere Infomeile am<br />

31. Juli und 1. August auf dem Schlossplatz<br />

als Alternative zum „Hocketse“-Straßenfest.<br />

Auch die CSD Kulturtage sollen vom<br />

16. Juli bis 1. August mit einer Vielzahl von<br />

Veranstaltungen und Diskussionsrunden<br />

für queere Sichtbarkeit sorgen. *bjö<br />

www.csd-stuttgart.de


Du musst dein<br />

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ID.4 Pure 109 kW (149 PS) 52 kWh 1-Gang-Automatik mit Volkswagen Lease&Care S1<br />

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* Volkswagen Service-Betrieb


16 MANNHEIM<br />

Dominic Hauser Martin Müller Frederik Busch<br />

FOTO: BENJAMIN SCHNEPP<br />

FOTO: M.MÜLLER<br />

QUEER FESTIVAL:<br />

Queer Is Not Anti<br />

FOTO: BENJAMIN SCHNEPP<br />

Das Queer Festival Heidelberg<br />

muss aufgrund der aktuellen<br />

Situation und fehlender<br />

Planungssicherheit auch in<br />

diesem <strong>Mai</strong> entfallen. Trotz der traurigen<br />

Nachricht bleibt der Verein Queer Play<br />

e.V., der das Festival zusammen mit dem<br />

Kulturhaus Karlstorbahnhof e.V. veranstaltet,<br />

aktiv. Wir haben mit Dominic<br />

Hauser und Martin Müller von Queer Play,<br />

sowie Frederik Busch, dem Vorsitzenden<br />

des diesjährigen Fotowettbewerbs, über<br />

die Alternativpläne gesprochen. *bjö<br />

Die Absage des Queer Festivals<br />

bedeutet mehr als die bloße Absage<br />

einer Konzert-, Party- und Kulturreihe;<br />

wieso ist das Fehlen des Events<br />

besonders dramatisch?<br />

Dominic Hauser: Wir fiebern ja alle<br />

darauf zu, dass es mit Kultur, Partys et<br />

cetera möglichst bald wieder losgehen<br />

kann und das betrifft natürlich nicht<br />

nur die queeren Veranstaltungen. Doch<br />

wenn solche Events dem einzigen<br />

Zufluchtsort entsprechen, in dem man<br />

gemeinsam mit anderen LSBTIQ* queere<br />

Kultur und positiv gelebte Queerness<br />

erleben kann, dann geht es doch um<br />

mehr. Unser Kontakt zur Community im<br />

letzten Jahr hat uns verdeutlicht, wie<br />

einschneidend die Absagen sind und<br />

wie wichtig das Community Festival als<br />

Treffpunkt für LSBTIQ* Menschen in der<br />

Region ist.<br />

Auch aktuelle Studien – zum Beispiel<br />

„Die Situation von Menschen in<br />

Deutschland während der Corona-<br />

Pandemie“ der Charité Berlin vom März<br />

<strong>2021</strong> – belegen, dass queere Menschen<br />

in besonderem Maße von den derzeitigen<br />

Einschränkungen betroffen sind<br />

und aktuell häufiger als cis-hetero Menschen<br />

unter Einsamkeit und Depressionen<br />

leiden. Dies betrifft alle LGBTIQ*,<br />

doch im Besonderen queere Jugendliche,<br />

die seit Monaten in Isolation<br />

und teilweise in nicht-akzeptierenden<br />

Familien leben. Dies betrifft auch all<br />

diejenigen, die nach wie vor aus verschiedensten<br />

Gründen ungeoutet sind,<br />

ältere LGBTIQ* oder Neuzugezogene,<br />

ob Student*innen oder Geflüchtete,<br />

die seit mehr als einem Jahr kaum eine<br />

Möglichkeit haben, in einer teils fremden<br />

Stadt Anschluss zu finden.<br />

Könnt ihr wie im vergangenen Jahr<br />

trotzdem Alternativen anbieten?<br />

Martin Müller: Der Verein Queer Play e.V.<br />

versucht mit einem enormen ehrenamtlichen<br />

Kraftakt weiter neue Partizipationsangebote<br />

zu schaffen. Die wenigen<br />

Veranstaltungen, die 2020 physisch<br />

umsetzbar waren, waren ausgebucht<br />

und auch digital hatten wir beeindruckende<br />

Teilnehmendenzahlen.<br />

Unsere Priorität besteht daher darin,<br />

auch jetzt die LSBTIQ* Community in<br />

Horst-Schulmann-Straße 3<br />

60314 Frankfurt am <strong>Mai</strong>n<br />

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MANNHEIM<br />

17<br />

den kommenden Monaten zu unterstützen und wenn<br />

möglich zusammenbringen. Neben Beratungsangeboten<br />

ist es ebenso wichtig, positiv besetzte und gemeinsame<br />

Erlebnisse zu schaffen – was digital aber leider nur<br />

bedingt möglich ist. Sobald es grünes Licht für die Open<br />

Air-Sommerbühne am Karlstorbahnhof gibt, werden wir<br />

mit Events und Veranstaltungen für Vielfalt und queeres<br />

Leben sorgen. Zum Beispiel soll es dann auch wieder<br />

Konzerte oder den genderfluiden Flohmarkt geben. Auf<br />

unserer Webseite halten wir dazu auf dem Laufenden.<br />

Was auf jeden Fall stattfinden wird, ist die Plakatausstellung,<br />

die in diesem Jahr Fotos zum Thema<br />

„Queer Is Not Anti“ zeigt. Stellt das Projekt bitte kurz<br />

vor und erklärt die Kriterien der Jury, die die eingereichten<br />

Fotoarbeiten ausgewählt und prämiert hat.<br />

Frederik Busch: Wie letztes Jahr mit der „Breaking Gender<br />

Stereotypes“ Ausstellung, werden wir auch in diesem<br />

Jahr wieder die Straßen Heidelbergs zum Ausstellungsraum<br />

machen. Bei „Queer Is Not Anti“ geht es uns darum,<br />

den Blick für das gesamte Spektrum von Queerness zu<br />

öffnen, insbesondere auf gelebte Queerness in nichteuropäischen<br />

Gesellschaften. In der diesjährigen Auswahl<br />

sind inhaltliche Originalität, formale Konsistenz, kollaborative<br />

Ansätze und die innere Haltung der Fotograf*innen<br />

entscheidend. Ebenso wichtig ist uns, dass die fotografischen<br />

Blicke nicht nur auf Queerness blicken, sondern<br />

selbst Queerness in sich tragen. Mehr als 140 Fotoprojekte<br />

von allen Kontinenten dieser Erde erreichten uns in<br />

diesem Jahr. Entsprechend der wachsenden Anzahl von<br />

Einreichungen wählte die internationale Jury dieses Jahr<br />

gleich zwölf Projekte aus, die ab dem 8. <strong>Mai</strong> online auf<br />

unserer Website und im öffentlichen Raum in Heidelberg<br />

sichtbar gemacht werden. Die ausgezeichneten Projekte<br />

stammen aus Israel, Mexiko, Spanien, der Elfenbeinküste,<br />

Thailand, Brasilien, der Schweiz, Großbritannien, den USA,<br />

Russland und China.<br />

THAILÄNDISCHE UND VIETNAMESISCHE SPEZIALITÄTEN<br />

TÄGLICH AUCHAB GEÖFFNET 12 UHR, TAKE AUCH AN<br />

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Eschersheimer Landstraße 142, 60322 Frankfurt<br />

Öffnungszeiten Mo – So 17:30 – 23:00, So 11:30 – 14:00<br />

Tel. 069-552178, www.open-europe-ristorante.de<br />

Seit wann gibt es den Verein „Queer Play“ und was<br />

macht ihr? Wird der Verein finanziell gefördert?<br />

Dominic Hauser: Das Queer Festival selbst gibt es seit<br />

2009. Um den schnell wachsenden Handlungsfeldern<br />

zum Beispiel in der Programm- und Festivalorganisation,<br />

Fördermittelakquise oder der Arbeit mit verschiedenen<br />

Kooperationspartner*innen der Stadt gerecht zu werden,<br />

gründeten wir 2014 den gemeinnützigen Verein Queer<br />

Play e.V.. Über einzelne projektbezogene Förderungen hinaus,<br />

hat der Verein keine eigenen Mittel. Wir sind jedoch<br />

aktuell dazu in Gesprächen mit unserer Stadt beziehungsweise<br />

dem Gemeinderat. Allein ehrenamtlich ist die<br />

Arbeit nach all den Jahren einfach nicht mehr zu leisten.<br />

Und die Situation durch Corona bedeutet noch zusätzlichen<br />

Organisationsaufwand.<br />

Wir denken, die Stadtverwaltung hat mittlerweile erkannt,<br />

wie wichtig das Festival für die eigene Bevölkerung im<br />

lokalen Kulturbetrieb geworden ist. Das gilt ebenso für<br />

den Tourismus, die Studienortwahl oder für Expats der in<br />

der Region ansässigen Unternehmen. Nach der Bewerbung<br />

und Aufnahme Heidelbergs in das Rainbow Cities<br />

Network 2020, zu dessen Erfolg wir mit dem Festival<br />

einen gewichtigen Beitrag leisten konnten, hoffen wir nun<br />

sehr auf eine Förderung durch die Stadt Heidelberg um<br />

das Projekt Queer Festival weiter am Leben zu halten.<br />

Mehr Infos zu Angeboten und Veranstaltungen<br />

sowie dem Fotowettbewerb „Queer Is Not Anti“ über<br />

www.queerfestival.de


18 MANNHEIM<br />

Mehr als 140 von Amateur- und<br />

Profifotograf*innen aus der ganzen Welt<br />

eingereichte Fotoarbeiten machten die Entscheidungsfindung<br />

für die internationale Jury<br />

des Heidelberger Foto- und Plakatprojekts „Queer<br />

Is Not Anti“ nicht leicht. 12 Fotografien wurden<br />

ausgewählt, deren Werke gelebte Queerness zeigen<br />

und die, als Poster in der Innenstadt Heidelbergs<br />

plakatiert, den Blick für die Bandbreite des Queeren<br />

Spektrums öffnen sollen. Wir zeigen ausgewählte<br />

Arbeiten der 12 Finalisten. Alle 12 Arbeiten sind seit<br />

dem 8. <strong>Mai</strong> in der Heidelberger Innenstadt sowie auf<br />

der Website des Queer Festivals zu sehen. *bjö<br />

FOTO: LYDIA MORALES<br />

Lydia Metral aus Spanien: Les Insouciants<br />

QUEER IS NOT ANTI:<br />

Kunstaktion in Heidelberg<br />

FOTO: ODED WAGENSTEIN FOTO: NELSON MORALES<br />

Nelson Morales aus Mexiko: „Muxes“<br />

www.queerfestival.de<br />

FOTO: JAMES EMMERMAN<br />

James Emmerman aus den USA: „Queer New York“, Portraits<br />

Oded Wagenstein aus Israel: „Transparent Curtains: aging through the eyes of gay elders living in Israel“


COMMUNITY<br />

DAHOBIT* Rhein-Neckar<br />

Das Queere Netzwerk Heidelberg wird zusammen mit Queer<br />

Play, dem Queer Festival Heidelberg vom 13. bis zum 17.<br />

<strong>Mai</strong> verschiedene Aktionen und digitale Veranstaltungen<br />

anbieten. „Am 17. <strong>Mai</strong> selbst sollte es einen gemeinsamen<br />

Community-Tag in Präsenz geben“, erklären Dominic Hauser<br />

und Martin Müller vom Queer Festival und Queer Play e.V.. „Da<br />

mit der aktuellen Pandemie-Entwicklung generell die Chancen<br />

auf eine mögliche Veranstaltung in Präsenz schwinden,<br />

haben wir parallel die Planungen auf digitale Inhalte umgestellt.<br />

Teile des bereits geplanten Programms, wie Ansprachen,<br />

Drag-Shows et cetera müssen wohl im Netz gestreamt<br />

werden, andere werden sobald möglich nachgeholt“.<br />

Auch PLUS Mannheim ist Teil des IDAHOBIT* Rhein-Neckar<br />

und wird bei einer Paneldiskussion vertreten sein. *bjö<br />

restaurantcafé<br />

in der<br />

ALTEn MÜHLE<br />

„CROSS OVER KÜCHE“, FRÜHSTÜCK, MITTAGSTISCH,<br />

VEGETARISCHE UND VEGANE SPEISEN.<br />

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MANNHEIM 19<br />

Alle Infos gibt’s über www.queeres-netzwerk-hd.de<br />

FOTO: JON TYSON, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1<br />

60318 Frankfurt am <strong>Mai</strong>n | Tel.: 0 69/95 50 86 39<br />

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www.seefeld-frankfurt.de<br />

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S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –<br />

M I T H E R Z & G E N U S S !<br />

COMMUNITY<br />

CSD Rhein-Neckar: Na K.L.A.R.<br />

Das Motto des diesjährigen CSD Rhein-Neckar wurde am 28.<br />

April bekannt gegeben: „Na K.L.A.R.“ – K.L.A.R. steht für Kultur,<br />

Lebenslust, Akzeptanz und Respekt. Das Team möchte mit<br />

dem Motto vor allem einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft<br />

werfen: „Die Kulturszene und die Queere Kulturszene haben einen<br />

bedeutsamen Einfluss auf die queere Selbstverwirklichung,<br />

da bestehende gesellschaftliche Konstrukte in Frage gestellt<br />

werden und Leute dazu ermutigt werden, neue unerforschte<br />

Wege zu bestreiten“, heißt es dazu in einer Erklärung. „Da<br />

verschiedene queere Gruppierungen aufgrund der Pandemie<br />

besonders benachteiligt wurden, erhoffen wir für sie in diesem<br />

Jahr das Wiederfinden ihrer Lebensfreude und Lebenslust.<br />

Akzeptanz und Respekt sind dieses Jahr ebenfalls von großer<br />

Bedeutung, da wir besonders an den Beschluss der #LGBTIQ-<br />

FreedomZone des Europaparlaments appellieren. *bjö<br />

www.dademit.de www.dademit.de<br />

14.8., CSD Rhein-Neckar, Infos über www.csdrn.de,<br />

www.facebook.com/csdrn und www.instagram.com/csdrn<br />

FOTO: MP<br />

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CSD Rhein-Neckar 2018


20 BÜHNE<br />

AUSSTELLUNG<br />

FARBEN<br />

ordnen die Welt<br />

Armring (Detail), Federn, Rindenbast, Palmblatt und Baumwolle Kaypaó Txukarramãe, gesammelt von Lutz Boglar, 1988<br />

Obwohl die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Wahrnehmung von Farben bei allen<br />

Menschen gleich sind, gibt es in den Sprachen der Welt nicht nur ganz unterschiedliche und<br />

auch ganz unterschiedlich viele Worte für ein und denselben Farbeindruck. Auch die Bedeutungen<br />

und Assoziationen die Farben variieren zwischen den Kulturkreisen. Das Frankfurter<br />

Weltkulturen Museum hat dazu geforscht.<br />

Der Titel der Ausstellung „Grüner Himmel,<br />

blaues Gras“ verdeutlicht das Phänomen: In<br />

der japanischen Dichtung ist oft von blauem<br />

Gras und grünem Himmel die Rede; diese<br />

Zuschreibung stimmt mit den europäischen<br />

Sehgewohnheiten nicht überein. Das japanische<br />

„aoi“ steht eigentlich für „himmelblau“,<br />

aber gleichzeitig auch für die komplette<br />

Farbpalette zwischen grün und blau; Gras<br />

wird zum Beispiel dann als „blau“ bezeichnet,<br />

wenn Nässe das Grün besonders leuchtend<br />

erscheinen lässt.<br />

Klingt kompliziert, aber auch spannend. Die<br />

Ausstellung im Weltkulturen Museum zeigt<br />

anhand von 200 Objekten aus seiner Sammlung<br />

unterschiedliche kulturelle Farbordnungen<br />

in der Welt. Der Schwerpunkt liegt dabei<br />

auf Neuguinea, Polynesien, dem Amazonasgebiet,<br />

Ostafrika, Tibet und Java.<br />

Zum Start wird’s erst mal naturwissenschaftlich:<br />

Als Vorbereitung auf die Ausstellung<br />

erklären zunächst vier Experimente die<br />

Farbwahrnehmung des menschlichen Auges.<br />

Prismen projizieren Farbspektren und aus<br />

sich überlagernden Lichtprojektionen in rot,<br />

blau und grün errechnen die Rezeptoren des<br />

menschlichen Auges Mischfarben wie gelb<br />

oder magenta. Auch Goethes Kantenspektrum<br />

lässt verblüffende Farbeffekte in einer<br />

eigentlich schwarz-weißen Grafik sehen.<br />

So geschult, kann man sich den anderen<br />

Ausstellungsräumen auf zwei Ebenen des<br />

Museums widmen, die anschaulich zeigen,<br />

wie Farben in unterschiedlichen Kulturen<br />

unterschiedlichen Bedeutungen zugeordnet<br />

werden: Zu sehen ist prächtiger<br />

Federschmuck, asiatische Schattenspielfiguren,<br />

das Geisterhaus der Ableam, die<br />

unterschiedliche Verwendung von Farben<br />

im Trauerfall oder die Körperbemalung mit<br />

dem Farbstoff der Samen des Annattostrauchs,<br />

der unter anderem weltweit auch<br />

als Lebensmittelfarbe und Rohstoff für<br />

Lippenstift dient.<br />

Höhepunkt der Ausstellung sind die<br />

Werke des Künstlerkollektivs Dorf Avim im<br />

Papua-Neuguinea, die die binäre Formund<br />

Farbensprache der indigenen Gruppe<br />

dokumentiert und historische Kultgegenstände<br />

neu entstandenen Bildern<br />

gegenübergestellt.<br />

FOTOS: WOLFGANG GÜNZEL<br />

Eine spezielle Ausstellung, bei der sich<br />

genaues Hinschauen lohnt und zusätzliche<br />

Informationen des Begleitheftes oder einer<br />

Führung insbesondere für ethnologische<br />

Laien empfehlenswert ist. *bjö<br />

Bis 30. Januar 2022, Weltkulturen<br />

Museum, Schaumainkai 29, Frankfurt,<br />

www.weltkulturenmuseum.de<br />

Checkt die Website für Online-Angebote<br />

während des Shutdowns.


22 BÜHNE<br />

FOTOGRAFIE<br />

DAS KRITISCHE POTENZIAL<br />

der Kunst<br />

FOTO: YVES SAMBU<br />

Yves Sambu „Vanitas project“, 2010-2017<br />

FOTO: EDDO HARTMANN<br />

Die internationale Fotografie-Triennale RAY steht in<br />

ihrer vierten Aus<strong>gab</strong>e unter dem Titel „Ideologien“. Die<br />

Arbeiten der vorgestellten Künstler*innen zeigen, wie<br />

bestimmte politische wie gesellschaftliche Systeme<br />

mit Weltanschauungen mit Macht, Manipulation,<br />

Missbrauch, Ausgrenzung und Ausbeutung umgehen,<br />

sie unterstützen oder selbst erzeugen.<br />

Eddo Hartmann „Trolley Bus, Somun Street, Pyongyang“, 2015, aus der Serie<br />

„Setting the Stage“, Pyongyang, North Korea , 2014-2017<br />

FOTO: MÁTÉ BARTHA<br />

Máté Bartha „Kontakt I“ , 2018, aus der Serie<br />

„Kontakt“ (2018)<br />

Der ungarische Fotograf Máté Bartha begleitet<br />

in seinem Projekt „Kontakt“ verschiedene<br />

Sommercamps für Kinder zwischen 10 und 18<br />

Jahren. Mit militärischem Drill, Spielzeuggewehren<br />

und Lagerfeuerromantik ist beispielsweise ein<br />

Kriegscamp für viele der teilnehmenden Kinder<br />

eine Art sicherer Hafen innerhalb ihrer ansonsten<br />

schwierigen Lebensumstände – aber was<br />

bedeutet das für unsere Gesellschaft? Zu sehen<br />

in der Deutsche Börse Photography Foundation<br />

The Cube in Eschborn. Ebenda stellt auch der<br />

niederländische Fotograf Edo Hartmann aus. Er<br />

zeigt in seiner Serie „Setting the Stage“ Szenen<br />

aus dem totalitär geführten Nordkorea. Die darin<br />

portraitierten Menschen wirken wie Spielzeugfiguren<br />

in einem surreal künstlichen Setting.<br />

Der in Kinshasa lebende Künstler Yves Sambu<br />

portraitiert mit seinem „Vanitas project“ kongolesische<br />

Sapeure – Männer, die einen extrem<br />

exaltierten, dandyhaften Kleidungsstil pflegen.<br />

Die Wurzeln der „Le Sape“-Bewegung liegen in<br />

der Kolonialzeit: Der Sapeur adoptiert zwar den<br />

Kleidungsstil der ehemaligen kolonialen Unterdrücker,<br />

durch seine Übertriebenheit distanziert<br />

er sich aber gleichzeitig davon – eine Art textiler<br />

Widerstand. Yves Sambus Fotos sind im Museum<br />

Angewandte Kunst zu sehen.<br />

Neben The Cube und dem Museum Angewandte<br />

Kunst sind die zentralen RAY-Ausstellungsorte<br />

das Fotografie Forum Frankfurt, die DZ BANK<br />

Kunstsammlung und das Museum für Moderne<br />

Kunst. Begleitende Ausstellungsprojekte finden<br />

sich im Historischen Museum Frankfurt, im<br />

Kunstforum der TU Darmstadt, in der Kunststiftung<br />

Opelvillen Rüsselsheim, im Stadtmuseum<br />

Hofheim, im Museum Giersch und im Nassauischen<br />

Kunstverein Wiesbaden. *bjö<br />

RAY <strong>2021</strong>, 3.6. – 12.9., mehr Infos über<br />

wwww.ray<strong>2021</strong>.de


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24 BÜHNE<br />

FOTO: DANIEL DORNHÖFER<br />

„ECHT, MANN?!“<br />

Compagnie en Route auf der Suche<br />

nach neuen Männerbildern<br />

Szene aus „Striptease“<br />

„Wann ist man ein Mann?“ hat<br />

Sänger Herbert Grönemeyer<br />

bereits 1984 gefragt und schon<br />

damals die sich wandelnde<br />

Männerrolle thematisiert. Mit metrosexuellen<br />

und retrosexuellen Männerbildern,<br />

zwischen #MeToo, neuer Homophobie,<br />

Fitnesswahn und Elternteilzeit hat<br />

sich an der „Krise der Männer“<br />

nicht viel geändert.<br />

FOTO: MELINA JOHANNSEN<br />

Die Frankfurter<br />

Theatermacherin<br />

Carola Moritz hat<br />

mit ihrem Projekt<br />

Compagnie en<br />

Route und den<br />

Schauspielern<br />

Christoph Gérard<br />

Stein und Ives<br />

Pancera unter dem<br />

Titel „Echt, Mann?!“ vier<br />

Theaterstücke zusammengestellt,<br />

die sich auf<br />

unterschiedliche Art und Weise mit dem<br />

Thema Männlichkeit auseinandersetzen;<br />

dabei stellt sich das Ensemble die Fragen<br />

„Wie wollen wir heute unsere Sexualität leben?“<br />

und „Ist das biologische Geschlecht<br />

noch wirklich wichtig?“.<br />

Auf dem Spielplan stehen die Parabel<br />

„Striptease“ des polnischen satirischen<br />

Theaterschreibers Sławomir Mrożek,<br />

Manuel Puigs „Der Kuss der Spinnenfrau“,<br />

Bodo Kirchhoffs Solo-Einakter „Der Ansager<br />

einer Stripteasenummer gibt nicht<br />

auf“ sowie die musikalisch-theatralische<br />

Revue „Echt, Mann?!“, die sich mit Texten<br />

und Liedern von Aristophanes bis Herbert<br />

Grönemeyer auf eine Reise der Diversität<br />

geht. Ende April sollte mit „Striptease“<br />

die Premiere des ersten der vier Stücke<br />

gefeiert werden – die konnte leider<br />

nicht stattfinden. Wir haben<br />

mit Christoph Gérard Stein<br />

über „Echt, Mann?!“ und<br />

die „neue Männlichkeit“<br />

gesprochen.<br />

Christoph<br />

Gérard Stein<br />

Christoph, wie<br />

ist der aktuelle<br />

Stand eurer Produktion?<br />

Wir hatten schon<br />

die Termine für alle<br />

Stücke geplant, die mit<br />

dem neuen Lockdown<br />

leider alle hinfällig geworden<br />

sind. Im Moment sind wir ratlos,<br />

weil wir keine Planungssicherheit haben.<br />

Auf die Plakate haben wir „Coming soon“<br />

gedruckt. Wir hoffen, dass wir im Laufe<br />

des <strong>Mai</strong> oder <strong>Juni</strong> spielen können, aber<br />

sicher ist das natürlich auch nicht.<br />

„Striptease“ habt ihr inhaltlich<br />

umgestaltet: In eurer Version sitzen<br />

zwei Dragqueens in dieser besagten<br />

„Zelle“. Enthält das Stück in seiner<br />

ursprünglichen Form schon entsprechende<br />

Untertöne?<br />

Nein, gar nicht, Das Stück wurde in den<br />

60er Jahren geschrieben und beschreibt<br />

die Situation in Systemen, die das Individuum<br />

unterdrücken. Im Originaltext sind<br />

es zwei Herren in grauen Anzügen, die<br />

keine erkennbare Individualität besitzen.<br />

Beim Lesen ist uns das Thema quasi entgegengesprungen<br />

und wir haben gemerkt,<br />

dass zwei Dragqueens super passen.<br />

Es war mit Sicherheit nicht die Absicht<br />

des Autors. Aber dadurch, dass er sehr<br />

verrückte Stücke und Parabeln geschrieben<br />

hat, könnte ich mir vorstellen, dass er<br />

damit gar nicht so unglücklich wäre.<br />

Wir sind ja auch davon beeinflusst, was<br />

gerade in Frankfurt und darüber hinaus<br />

passiert. Und gerade hatten wir hier in<br />

Frankfurt ja wieder ein unschönes Beispiel.<br />

Die Hemmungen zur Gewalt scheinen<br />

mittlerweile viel niedriger geworden zu<br />

sein. Man merkt, da ist eine hohe Aggression,<br />

und ich glaube, dass nicht wenige<br />

Menschen, die wie auch immer „anders“<br />

aussehen, tatsächlich häufiger Gewalt erleben.<br />

Für uns war das Anlass, das auch ins<br />

Stück aufzunehmen. Und das funktioniert<br />

sehr gut. Wir haben zwei Figuren, die als<br />

Drags richtig aufgedonnert erscheinen,<br />

und die gar nicht wissen, was mit ihnen<br />

geschieht. Sie erfahren eine Demütigung<br />

nach der anderen. Sie werden dazu<br />

aufgefordert, das was sie als Dragqueens<br />

ausmacht, nach und nach abzulegen, bis<br />

sie quasi nackt sind. Zwei Häufchen Elend.


BÜHNE 25<br />

Die Individualität geht verloren, all das was<br />

uns ausmacht geht verloren, es geht nur<br />

noch um Anpassung und Unterwerfung.<br />

Das ist das Thema des Stücks.<br />

Wie passt „Der Ansager einer Stripteasenummer<br />

gibt nicht auf“ in eure<br />

Reihe?<br />

Im Stück gibt es Andreas, der eine Stripteasetänzerin<br />

namens Andrea ankündigt.<br />

Im Laufe des Stücks kommt heraus, dass<br />

Andreas und Andrea vermutlich ein und<br />

dieselbe Person sind. In der Regel wird das<br />

von einem männlichen Darsteller gespielt.<br />

Wir haben das völlig verändert und die<br />

Rolle bewusst mit einer Frau besetzt, die<br />

sowohl männliche als auch weibliche Anteile<br />

in sich trägt. Wir spielen immer wieder<br />

mit dieser Möglichkeit, sich der binären<br />

Ausrichtung zu verweigern, sich nicht<br />

festlegen zu wollen.<br />

Was habt ihr denn jetzt über Männlichkeit<br />

rausgefunden? Wann ist ein<br />

Mann ein Mann?<br />

In letzter Zeit tauchen immer wieder Zeitungsartikel<br />

mit Stichworten wie „toxische<br />

Männlichkeit“ auf, auch viele Fotografen<br />

setzen sich mit dem Thema Männlichkeit<br />

auseinander. Das ist im Grunde genommen<br />

alles nichts Neues, aber es scheint, als setze<br />

man sich gerade jetzt wieder verstärkt<br />

damit auseinander. Und da gibt es ganz<br />

unterschiedliche Herangehensweisen und<br />

mehr Fragen als Antworten! Ich persönlich<br />

sehe darin viele Chancen, weil man sich<br />

vom überlieferten archetypischen Männerbild<br />

verabschiedet. Das ist auch generationenbedingt:<br />

Es gibt viele jüngere Männer,<br />

die neue Aspekte der Männlichkeit suchen<br />

und auch an sich ausprobieren. Es mangelt<br />

noch an Vorbildern. Es gibt zu wenige<br />

Männer, die das vorleben. Aber auch das<br />

entwickelt sich.<br />

„<br />

Es gibt viele jüngere<br />

Männer, die neue<br />

Aspekte der Männlichkeit<br />

ausprobieren.<br />

“<br />

Der <strong>Mai</strong>nstream tendiert im Gegensatz<br />

dazu aber auch wieder zurück<br />

zum klassischen Macho. Offensichtlich<br />

scheuen Männer die Weiblichkeit<br />

immer noch wie der Teufel das<br />

Weihwasser – wahrscheinlich auch,<br />

weil Weiblichkeit immer noch mit<br />

Schwäche assoziiert wird.<br />

Absolut, das stimmt. Diese Tendenzen<br />

nehmen stark zu. Es gibt immer noch sehr<br />

viele Kulturen auf der Welt, die mit einem<br />

veränderten Männlichkeitsbild überhaupt<br />

nicht klarkommen. Da sind die Probleme<br />

noch größer, wenn sie Männer sehen, die<br />

sich irgendwie feminin verhalten oder<br />

die feminin aussehen. Dieses Problem ist<br />

noch allgemeiner und wir bewegen uns da<br />

auf sehr dünnem Eis. Zum Beispiel all die<br />

Errungenschaften die wir als Homosexuelle<br />

haben sind zwar hart erkämpft, aber ob die<br />

so selbstverständlich sind und bleiben, sei<br />

mal sehr dahingestellt. Da braucht man gar<br />

nicht so weit zu schauen.<br />

Interview: Björn Berndt<br />

Mehr Infos und das Update der Termine<br />

zur Theaterreihe „Echt, Mann?!“ gibt’s<br />

über www.compagnie-en-route.eu und<br />

www.kulturhaus-frankfurt.de<br />

Das komplette Interview gibt’s auf<br />

www.männer.media/region/<strong>gab</strong><br />

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(neben der Kleinmarkthalle)<br />

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26 BÜHNE<br />

BUCH<br />

LEBEN MIT CORONA-BLUES<br />

„<br />

Angenommen, wir verfügen über ein<br />

Relais, das unser Liebesleid verringern<br />

könnte, und nehmen wir weiter an, dass<br />

wir die Herren über unsere Schaltkreise<br />

sind, dann müsste es doch aller Theorie<br />

nach möglich sein, die Allherrschaft unserer<br />

Maschine zu stürzen und uns selbst<br />

ans Steuer zu setzen - oder nicht?<br />

In seinem Roman „Es wird schon hell“<br />

beschreibt der Autor André Schneider<br />

Gedanken, die ihm im März 2020 mit der<br />

damals frisch gestarteten Corona-Pandemie<br />

durch den Kopf gingen.<br />

So könnte man den Inhalt grob zusammenfassen.<br />

Spannend ist das Ganze<br />

deswegen, weil er seine aufmerksamen Alltagsbeobachtungen<br />

in poetische Worte zu<br />

verpacken weiß: „Affenähnlich hangeln wir<br />

uns von Ast zu Ast, von Tag zu Tag“, heißt<br />

es da zum Beispiel. Schneider schafft es,<br />

“<br />

mit seinen zwischen Nüchternheit, einer<br />

pragmatischen Düsternis und ebensolcher<br />

Zuversicht hin- und herpendelnden<br />

Gedanken das Gefühl der geraubten Unbeschwertheit<br />

treffend zu beschreiben.<br />

Spannend ist auch André Schneiders impulsiver<br />

Lebenslauf: Nach Ausbildungen in<br />

Indischer Kunstgeschichte und Philologie<br />

sowie Schauspielerei, seiner Arbeit als Comedian,<br />

Schauspieler, Drehbuchschreiber<br />

und Filmproduzent sowie Autor für Lifestyle-<br />

und Film-Magazine entschloss er<br />

sich 2019 für eine Ausbildung zum Erzieher:<br />

„Ich hatte schlicht den Spaß verloren<br />

und hatte mir mehr und mehr einen Sinn<br />

hinter meinem Tun ‚kreieren‘ müssen“,<br />

erklärt er seine Entscheidung. „Im sozialen<br />

Bereich ist der Sinn immer da.“ Bleibt zu<br />

hoffen, dass er in Zukunft auch noch Zeit<br />

für neue Bücher finden wird. *bjö<br />

André Schneider „Es wird schon hell“,<br />

erschienen im MAIN Verlag,<br />

www.main-verlag.de<br />

FOTO: MAIN VERLAG<br />

BUCH<br />

„IN DIESER MINUTE“<br />

Frühlingslektüre der anspruchsvollen<br />

Art: Der Wahl-Frankfurter<br />

Steffen Georg Beitz legt mit seiner<br />

politischen Liebesgeschichte ein<br />

beachtliches Romandebüt vor.<br />

Dirk ist 26 Jahre jung, introvertiert und angehender<br />

Gartenarchitekt in Düsseldorf; Rahim<br />

studiert Literaturwissenschaft im Pariser<br />

Exil, weiß genau, was er will und wie er es bekommt.<br />

Klar, das ist Liebe auf den ersten Blick.<br />

Bald stellen sie fest, dass zwischen ihnen<br />

und ihrer aufkeimenden Liebe mehr als nur<br />

räumliche Distanz liegt. Rahims Familie wird<br />

zum Ziel des iranischen Geheimdienstes, sein<br />

Bruder Davood nämlich bangt als politischer<br />

Gefangener in Teheran um sein Leben, Rahims<br />

Vater ist zudem strikt gegen die Verbindung<br />

zu Dirk.<br />

Gern blenden wir aus, dass jedes Individuum<br />

im Kontext eines gesellschaftlichen, oft unerbittlichen<br />

Zeitgeschehens lebt und handelt.<br />

Unser Jammern auf hohem Niveau relativiert<br />

sich schnell durch den oft unbarmherzigen<br />

Blick in den überregionalen Teil der Tageszeitung.<br />

Als ehemaliger freier Journalist weiß<br />

Steffen Georg Beitz um diesen psychischen<br />

Konflikt und macht ihn zum eigentlichen Kern<br />

seiner Geschichte. Intimste Momente werden<br />

durchbrochen von Berichten tagtäglicher<br />

Brutalität und Ungerechtigkeit. Schilderungen<br />

erfüllender Verbundenheit wechseln sich ab<br />

mit der nüchternen Darstellung einsamer,<br />

vertriebener Menschen. Dabei hebt sich Beitz´<br />

Prosa angenehm wortgewandt und poetisch<br />

vom vorherrschenden Stakkato-Stil ab. Sein<br />

Mut zur ausladenden Beschreibung macht<br />

„In dieser Minute“ zur espritvollen Lektüre mit<br />

manchem Aha-Moment. *mas<br />

Steffen Georg Beitz „In dieser Minute“,<br />

erschienen bei www.tredition.de<br />

FOTO: TREDITION


WAS IST<br />

WIRKLICH<br />

WICHTIG?<br />

Gesundheit ist wichtig, gute Ernährung ist wichtig, Nachhaltigkeit ist<br />

wichtig, Tradition ist wichtig, sich etwas Gutes tun ist wichtig. Tun Sie sich<br />

etwas Gutes, entscheiden Sie sich für ein Bett, gefertigt von Meisterhand<br />

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Wir freuen uns auf Sie.<br />

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28 BÜHNE<br />

THEATER<br />

Lichtblick<br />

SOMMERBAU<br />

Mit einem temporären Freiluft-<br />

Theater mit spektakulärer<br />

Architektur wollen der Mousonturm<br />

und das Frankfurt LAB<br />

im Sommer coronagerechtes Theater<br />

möglich machen.<br />

FOTOS: RAUMLABORBERLIN<br />

Das Freiluft-Logentheater SOMMERBAU<br />

soll auf einer der momentan noch unbebauten<br />

Flächen am Kaiserlei-Kreisel an<br />

der Offenbacher Stadtgrenze entstehen<br />

und Platz für 200 bis 300 Gäste bieten.<br />

Für den Entwurf zeichnet erneut das<br />

Architekturkollektiv raumlaborberlin verantwortlich,<br />

das bereits im vergangenen<br />

Jahr den Theatersaal im Mousonturm<br />

in das Logentheater BAU im Stil von<br />

Shakespeares Globe Theater-Rundbau<br />

verwandelte: Rund 38 Gäste konnten in<br />

voneinander getrennten Zweier-Logen<br />

I hr Spezialist für Designmöbel


BÜHNE 29<br />

Platz nehmen und das Geschehen auf<br />

der runden Bühne in der Mitte verfolgen.<br />

Wegen der pandemiebedingten Theaterschließungen<br />

im November konnte<br />

der BAU zwar nur zwei Monate bespielt<br />

werden – trotzdem ist die Entschlossenheit<br />

von Mousonturm-Chef Matthias<br />

Pees, neue, innovative Theaterlösungen<br />

zu finden, weiterhin bemerkenswert ungebrochen,.<br />

Der aus Metallgestänge und<br />

Holz gezimmerte sechseckige SOMMER-<br />

BAU wird mit 380.000 Euro von Bund<br />

und Land gefördert.<br />

Am Grundprinzip der Zweier-Logen wird<br />

auch im Freilufttheater festgehalten;<br />

allerdings sollen sie sich nun über drei<br />

Etagen erstrecken. Als Freiluft-Spielfläche<br />

dient der rund 25 Quadratmeter<br />

große Freibereich in der Mitte. Von Juli<br />

bis Oktober soll er vom LAB Frankfurt<br />

mit dem Ensemble Modern, der Dresden<br />

Frankfurt Dance Company, dem<br />

Mousonturm sowie weiteren Kooperationspartnern<br />

aus der freien Szene sowie<br />

von städtischen Institutionen genutzt<br />

werden. Auch schön: Das solidarische<br />

Preissystem mit vier Stufen vom Minimal-<br />

bis zum Unterstützerpreis wird es<br />

auch im SOMMERBAU geben – damit<br />

kann jede*r selbst wählen, was pro Loge<br />

bezahlt werden möchte. *bjö<br />

SOMMERBAU, voraussichtlich<br />

ab Juli <strong>2021</strong>, Kaiserleiviertel,<br />

direkt an der S-Bahn-Station Kaiserlei<br />

Noch nie war er so wertvoll -<br />

Ihr Garten<br />

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denn noch nie war er so wertvoll wie heute!<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

An der A 661 | Am Martinszehnten 15 | 60437 Frankfurt<br />

Telefon 069/50 00 49-0 | www.sunflower-gartencenter.de


30 BÜHNE<br />

GAYBOYS<br />

LIVE AM<br />

TELEFON<br />

RUF AN!<br />

FOTOS: SALZGEBER<br />

NUR<br />

14<br />

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KINO<br />

queerfilmnacht:<br />

„Sommer wie Winter“<br />

LERNE HEISSE<br />

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0180 50 61 62 63*<br />

SD - 14 Cent/Min. aus d. deutschen Festnetz Mobilfunktarif max. 42 Cent/Min.<br />

Ein Klassiker des Queer Cinema ist im <strong>Mai</strong> in restaurierter<br />

Fassung im Rahmen der digitalen queerfilmnacht<br />

zu sehen.<br />

Die Sommerferien verbringt der 18-jährige Matthieu wie jedes<br />

Jahr mit seiner Familie in einem französischen Küstenort.<br />

Die entspannte Zeit des Nichtstuns wird in diesem Sommer<br />

allerdings mächtig durcheinandergebracht, als Matthieu den<br />

smarten Cédric kennenlernt. Es ist Liebe auf den ersten Blick,<br />

und im Zeichen eines heißen Sommers lassen die beiden<br />

Jungs ihren ebenso heißen Gefühlen freien Lauf.<br />

Sébastien Lifshitz’ Debütfilm aus dem Jahr 2000 gilt als<br />

Klassiker des französischen Queer Cinema. Der Regisseur hat<br />

die schwule Liebesgeschichte sinnlich und unverkrampft in<br />

Szene gesetzt. Im <strong>Mai</strong> wird die digital restaurierte Fassung<br />

des Films zusammen mit den teilnehmenden Kinos der<br />

queerfilmnacht als Stream gezeigt.<br />

In Frankfurt ist das Mal Seh’n Kino wieder mit dabei. Ein Blick<br />

auf die Website des Programmkinos lohnt außerdem, denn<br />

das Mal Seh’n hat sein digitales Streamingangebot ausgebaut<br />

und präsentiert neben der queerfilmnacht weitere Spielfilme<br />

on Demand. Für die queerfilmnacht im <strong>Juni</strong> checkt ebenfalls<br />

die Websites. *bjö<br />

1. – 31.5., Infos über www.malsehnkino.de und<br />

www.queerfilmnacht.de


BÜHNE<br />

31<br />

FOTOS: NIPPON CONNECTION<br />

NIPPON CONNECTION<br />

DIGITAL<br />

Das Japanische Filmfestival Nippon Connetion<br />

hat in Frankfurt eine lange Tradition<br />

und findet in diesem Jahr zum 21. Mal<br />

statt. Im digitalen Programm zu sehen ist<br />

der queere Film „his“ des Regisseurs Rikiya<br />

Imaizumi.<br />

Während ihrer Studienzeit waren Shun und<br />

Nagisa ein Paar. Mit dem Start ins Berufsleben<br />

entscheidet sich Nagisa jedoch gegen<br />

seinen Freund. Seine Homosexualität<br />

hatte Nagisa bisher geheim gehalten – aus<br />

Angst vor gesellschaftlicher Ächtung und<br />

aus Angst um seine berufliche Karriere.<br />

Das Paar trennt sich und Nagisa startet<br />

ein völlig neues Leben: Er wandert nach<br />

Australien aus, heiratet eine Frau und das<br />

Ehepaar bekommt eine Tochter. Doch mit<br />

dieser Beziehung wird Nagisa nicht glücklich:<br />

Er lässt sich von seiner Ehefrau scheiden<br />

und kehrt nach acht Jahren zurück<br />

nach Japan, zusammen mit seiner Tochter<br />

Sora – um wieder mit Shun zu leben. Dieser<br />

hat sich inzwischen in ein kleines Dorf<br />

in der japanischen Provinz zurückgezogen.<br />

Die Liebe zwischen den beiden kehrt<br />

zurück, doch Nagisa sieht sich mit einem<br />

Sorgerechtsstreit konfrontiert. Rückhalt<br />

finden die beiden überraschenderweise in<br />

der überalterten Dorfgemeinschaft.<br />

Regisseur Riyika Imaizumi spielt in seinem<br />

Film sowohl mit den gängigen Geschlechternormen<br />

als auch mit dem traditionellen<br />

Begriff der Familie. Obwohl Homosexualität<br />

in Japan gesetzlich nicht verboten ist, gilt sie<br />

gesellschaftlich als Makel. Ein gemeinsames<br />

Leben eines gleichgeschlechtlichen Paares<br />

ist aufgrund der strengen gesellschaftlichen<br />

Regeln kaum denkbar. Scheinehen sind für<br />

Homosexuelle daher relativ üblich.<br />

Das Filmfest Nippon Connection zeigt<br />

Riyika Imaizumis Film „his“ im Rahmen<br />

seines digitalen Programmes. Er ist von<br />

1. bis 6. <strong>Juni</strong> als Video-on-Demand zu<br />

sehen. *bjö<br />

Mehr Infos zum weiteren Programm<br />

sowie Tickets gibt’s über<br />

www.NipponConnection.com<br />

Exclusive by<br />

Brückenstraße 36<br />

60594 Frankfurt<br />

Di.-Sa. 11.00 - 19.00<br />

Tel.: 069 / 200 23 940<br />

Online-Shop:www.RUFFonline.de


FOTO: PHILIPP MEINWELT, MEINWELT PHOTOGRAPHY<br />

32 HOROSKOP<br />

HOMOSKOP<br />

<strong>Mai</strong>/<strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

VON BENJAMIN HOFMANN<br />

Geburtstagskinder des Monats:<br />

GUIDO MARIA KRETSCHMER, 11.5.1965: Die Karriere des Modedesigners<br />

begann auf Ibizas Hippiemärkten. Heute ist er vor allem als Moderator der TV-Serie<br />

„Shopping Queen“ bekannt. Seinen Freund Frank Mutters heiratete er 2018 in Berlin.<br />

JIMMY SOMERVILLE 22.6.1961: Der schottische Popstar wurde in den 80ern mit<br />

der Band Bronski Beat bekannt. Obwohl ihre Songs explizit schwule Themen behandelten,<br />

stürmten sie die Charts und machten Somerville zum Rolemodel. *bjö<br />

FOTO: JAMES KEMMENOE<br />

STIER<br />

21. APRIL – 20. MAI<br />

In dir regt sich ein stärker<br />

werdender Kampfgeist, der dich zu beruflichen<br />

Höhenflügen befähigen kann.<br />

Ein bisschen Zurückhaltung und Feintuning<br />

auf dem Feld der diplomatischen<br />

Kommunikation kann da hilfreich sein.<br />

ZWILLINGE<br />

21. MAI – 21. JUNI<br />

Wenn´s gurrt, schnäbelt und<br />

balzt, ist er da: der Frühling mit seinem<br />

Drang zur Romantik. Ein willkommener<br />

Hochgenuss für Zwillinge, ob mit dem<br />

Herzensmenschen oder einer neu-heißen<br />

Bekanntschaft.<br />

KREBS<br />

22. JUNI – 22. JULI<br />

Den <strong>Mai</strong> kannst du durchpowern,<br />

im Job und Privatleben. Im <strong>Juni</strong> solltest<br />

du darauf achten, dich nicht abzuschotten:<br />

Bleibe in regem Kontakt zu deinem<br />

Umfeld und verbringe so wenig Zeit wie<br />

möglich allein auf der Couch.<br />

LÖWE<br />

23. JULI – 23. AUGUST<br />

Viele Ideen kreisen im Löwenkopf,<br />

doch ist dezente Vorsicht geboten:<br />

Statt sich mit neuen Projekten zu verzetteln,<br />

ist es schonender für die Nerven,<br />

erst die alten abzuschließen – oder<br />

endgültig auszusortieren.<br />

JUNGFRAU<br />

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />

Im Saturnjahr ist alles möglich.<br />

Eine Veränderung zeichnet sich ab, aber<br />

den Zeitpunkt dafür entscheidet nicht<br />

das Schicksal, sondern du allein. Hast<br />

du jedes erdenkliche Pro und Contra<br />

gecheckt? Dann kann´s ja losgehen!<br />

WAAGE<br />

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />

Der wiederholte Ausfall des<br />

Jahresurlaubs mag enttäuschend sein;<br />

optimistische Waagen sehen darin aber<br />

die Chance, auf eine ausgedehnte innere<br />

Reise zu gehen. Viele Fragen zur Lebensplanung<br />

lassen sich so vielleicht klären.<br />

SKORPION<br />

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />

Hier und dort kostbare Zeit<br />

abzwacken für Freunde und Familie? Das<br />

kann echt herausfordernd sein, und doch<br />

sind gerade diese Stunden, die das Leben<br />

erst lebenswert machen. Gönn dir im<br />

Frühling unbedingt mehr davon!<br />

SCHÜTZE<br />

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />

Innere Blockaden lösen sich im<br />

<strong>Mai</strong> wie von selbst. Diesen wundervollen<br />

Umstand kannst du mit viel Bewegung<br />

an der warmen Luft noch verstärken. Im<br />

<strong>Juni</strong> stellt sich dann endlich das Gefühl ein,<br />

wieder voll im Leben zu stehen.<br />

STEINBOCK<br />

22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />

Manchmal ist der beste Rat, auf<br />

jeden noch so gut gemeinten Rat einfach<br />

zu pfeifen. Du meisterst dein Leben und<br />

hast den besten Überblick darüber, lass<br />

dich also nicht verunsichern. Vertraue auf<br />

deine Stärken und sei stolz auf dich.<br />

WASSERMANN<br />

21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />

Während du den <strong>Mai</strong> in vollen<br />

Zügen genießen kannst, sorgt Uranus<br />

im <strong>Juni</strong> für manche Gewitterfront im<br />

familiären Umfeld. Versuche, Streitfragen<br />

bereits frühzeitig und behutsam anzusprechen,<br />

dann ist´s bald überstanden.<br />

FISCHE<br />

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />

Das Rad dreht sich immerfort,<br />

aber du entscheidest, ob es sich um ein<br />

produktives Mühlen- oder ein frustrierendes<br />

Hamsterrad handelt. Verschaffe<br />

dir an langen <strong>Mai</strong>-Wochenenden – gern<br />

verlängert – innere Klarheit.<br />

WIDDER<br />

21. MÄRZ – 20. APRIL<br />

Gegen innere Angespanntheit<br />

hilft nur eins: raus ins Licht, an die<br />

Sonne, so oft es geht. Motiviere dich<br />

dazu, ausgelatschte Pfade zu verlassen<br />

und plane schöne Wochenend-Touren zu<br />

Fuß oder auf dem treuen Drahtesel.


FRANKFURT<br />

U<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

FRANKFURT<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CENTRAL 9<br />

Elefantengasse 11,<br />

(069) 292926,<br />

Mo-Do 20 – 2 Uhr,<br />

Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />

bei Messen bis 4 Uhr.<br />

Moderne, schlichte Bar:<br />

blau und dunkel. Junges,<br />

urbanes Publikum, beliebt.<br />

Do 20 Uhr Mädelsabend<br />

COMEBACK 1<br />

Alte Gasse 33,<br />

tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />

gemütliches Ambiente,<br />

regelmäßige Getränkespecials.<br />

Geburtstags- und<br />

Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />

EAST GRAPE<br />

www.eastgrape.de<br />

Louis-Appia-Passage 12,<br />

(069) 17526232, Di-Do<br />

15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />

moderne, gesellige Weinbar<br />

im Ostend: echt, ehrlich<br />

und entschleunigt, 150<br />

Weinsorten, Snacks, Wine-<br />

Tasting-Abende<br />

KRAWALLSCHACHTEL 13<br />

Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />

Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />

19-1, urig gemütliche Kneipe<br />

für jung und alt in einem<br />

der historischsten Gebäude<br />

Frankfurts.<br />

LUCKY´S 3<br />

www.luckys-frankfurt.com<br />

Große Friedberger Str. 26<br />

(Arabella Passage),<br />

(069) 284919, tägl. ab<br />

15 Uhr, Kaffee, Kuchen,<br />

Di + 2.Sa Karaoke, Mi<br />

Longdrinktag, Do Cocktailspecial,<br />

1.Sa Bearlounge<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

NA UND? 43<br />

Klapperfeldstr. 16, täglich<br />

ab 15 Uhr bis open end,<br />

gemütliche Bar, nettes<br />

Stammpublikum aller<br />

Altersklassen, Raucherlokal<br />

PINK 8<br />

Alte Gasse 34, Di-Sa<br />

20-5 Uhr, junge Szenebar<br />

im Herzen Des Bermudadreiecks<br />

mit Gästen jeden<br />

Alters<br />

SCHWEJK 40<br />

www.schwejk-frankfurt.de<br />

Schäfergasse 20, (069)<br />

293166, Di-Do 16 – 1,<br />

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />

Ruhetag, wechselnde Deko,<br />

buntes, kontaktfreudiges<br />

Publikum jeden Alters, Mi<br />

20-22 Uhr After-Work mit<br />

halben Preisen<br />

STALL 33<br />

www.facebook.com/<br />

StallFrankfurt<br />

Stiftstr. 22, (069) 291880,<br />

Di-So ab 22 Uhr, So, Di, Mi<br />

+ Do bis 4 Uhr, Fr, Sa + vor<br />

Feiertagen bis 6 Uhr,<br />

Mo Ruhetag, Frankfurts<br />

Cruising-Kneipe in rustikalem<br />

Gewölbe, wlan,<br />

ec-Zahlung, Men only<br />

TANGERINE 11<br />

Bleichstraße<br />

Elefantengasse 11, tägl. ab<br />

16 Uhr, gesellige, gemütliche<br />

Bar mit gemischtem<br />

Publikum<br />

SWITCHBOARD 7<br />

www.switchboard-ffm.de<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

283535, Di-Do 19-24<br />

Uhr, Fr 19-1 Uhr, Sa 20-24<br />

Uhr, So 14-23 Uhr. Cafe<br />

der AHF, Treffpunkt vieler<br />

Gruppen. Gelegentlich Veranstaltungen.<br />

Die Barleute<br />

arbeiten ehrenamtlich!<br />

Wechselnde Aktionen; So<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

Berliner Straße<br />

14 Uhr Cream-Team (nicht<br />

im Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />

Uhr Café Karussell für<br />

Schwule ab 60.<br />

WEISSGOLD<br />

www.weissgold-bar.de<br />

Berger Str. 251, (069)<br />

24742766, Mo-Do 17-0<br />

Uhr, Fr+Sa 17-1 Uhr, So<br />

17-23 Uhr, moderne, gesellige<br />

Weinbar mit Küche<br />

im Alt-Bornheimer Kiez,<br />

im Sommer mit Terrasse,<br />

große Auswahl an Weinen,<br />

variantenreiche Speisekarte<br />

mit Tapas, POKÉ und mehr<br />

LESBEN-BARS<br />

LA GATA<br />

Facebook: Club-La-Gata<br />

Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />

Fr+Sa 21 – open end,<br />

So+Di geschlossen, Ricky<br />

leitet Frankfurts legendäre<br />

Lesben-Kneipe, in der auch<br />

Schwule herzlich willkommen<br />

sind<br />

PARTYLOCATIONS<br />

CLUB 78<br />

www.club78.de<br />

Europas langjährigste<br />

schwul-lesbische 70er,<br />

80er, 90er Party findet 5<br />

bis 7 mal im Jahr statt<br />

DELICIOUS<br />

www.delicious-party.de<br />

Neue, opulente House-<br />

Party mit DJs und Show-<br />

Acts, mehrmals im Jahr im<br />

chicen Gibson Club, Zeil 77,<br />

mitten in der City.<br />

PURE GAY CLUBBING<br />

www.facebook.com/<br />

PUREgayclubbing<br />

Zeil<br />

Monatliche House-Party im<br />

Klub On, Karlstr. 17, urbaner,<br />

cooler Szenetreff<br />

Vilbeler Straße<br />

Hauptwache 46 55<br />

U<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

33<br />

32<br />

Hasengasse<br />

Bleichstraße<br />

33<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Große Friedberger Straße<br />

Elefantengasse<br />

Stephanstraße<br />

40<br />

Brönnerstraße<br />

45<br />

Töngesgasse<br />

3<br />

Berliner Straße<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

RESTAURANTS/<br />

CAFÉS<br />

BEI FRAU NANNA<br />

www.beifraunanna.de<br />

Ernst-Achilles-Platz 3,<br />

(069) 48000335, Tapas,<br />

Mezze, Drinks and more,<br />

modernes Ambiente,<br />

cooler Hang-out<br />

ESTRAGON<br />

www.estragon-frankfurt.de<br />

Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />

Mo-Sa 17-24 Uhr, Sonntag<br />

ist Ruhetag, kreative,<br />

französische Küche mit<br />

mediterranem Einschlag,<br />

stilvolles Ambiente.<br />

GRÖSSENWAHN<br />

www.cafe-groessenwahn.de<br />

Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />

So-Do 16-2 Uhr,<br />

Fr+Sa 16-1 Uhr, populäres<br />

Restaurant im Nordend mit<br />

entspanntem Publikum und<br />

familiärer Atmosphäre,<br />

Reservierung empfohlen.<br />

HUÉ<br />

www.restaurant-hue.de<br />

Schopenhauerstr. 5,<br />

(069) 432500, täglich<br />

12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />

Hervorragendes vietnamesisches<br />

und thailändisches<br />

Restaurant, Sommergarten<br />

GLUTENFREIE KAFEE-<br />

BAR BY ALEX<br />

www.glutenfrei-byalex.de<br />

S<br />

Hanauer Landstr. 50<br />

(069) 76025728, Mi-So<br />

ab 9 Uhr, Alles glutenfrei:<br />

Gemütliches Szenecafé mit<br />

selbstgebackenen Kuchen,<br />

leckerem Kaffee, außergewöhnlichen<br />

Teesorten und<br />

Weinen eines jungen Winzers<br />

aus Rheinhessen.<br />

Seilerstraße<br />

Konstablerwache<br />

Klingerstraße<br />

Zeil<br />

44<br />

THAI ART<br />

www.thaiart.de<br />

58<br />

Klapperfeldstraße<br />

Oeder Weg 61, (069)<br />

90554820, tägl. ab 11:30<br />

Uhr, frische, aromatische<br />

und leckere Thai-Küche,<br />

Gerichte auch zum Mitnehmen.<br />

TAVERNE AMSTERDAM<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />

So 13:30-22 Uhr, schwules<br />

Restaurant mit gutbürgerlicher<br />

Küche, reichhaltiger<br />

Auswahl und sep. Raucherraum.<br />

Men only!.<br />

ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />

www.schoene-muellerin.de<br />

Baumweg 12, (069)<br />

432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />

Traditionelles Apfelweinlokal<br />

mit hessischen Spezialitäten<br />

SAUNEN<br />

GAYSAUNA AMSTERDAM<br />

www.gaysaunaamsterdam.com<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23<br />

Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />

Schwule Sauna für Männer<br />

aller Altersgruppen mit<br />

Restaurant, Whirlpool, Turbobräuner<br />

und Sommergarten.<br />

Di-Fr ab 15 Uhr<br />

Massagen, letzter Freitag<br />

Gratis-Buffet.<br />

METROPOL SAUNA 51<br />

www.metropol-sauna.de<br />

Konrad-Adenauer-Str.<br />

15, Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />

Nahe<br />

Konstablerwache, (069)<br />

17509115, Tgl. 12-7 Uhr, am<br />

WE durchgehend. Neueste<br />

und modernste Saunalandschaft<br />

in Rhein-<strong>Mai</strong>n<br />

auf über 1000qm, Großer<br />

Fitness- und Saunabereich,<br />

43<br />

47<br />

Friedberger<br />

Vilbeler Straße<br />

Hauptwache 46 55<br />

32<br />

Hasengasse<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Schäferg.<br />

40<br />

Große Friedberger Straße<br />

45<br />

Elefantengasse<br />

37<br />

3<br />

Anlage<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Mietkabinen, tgl. Massage<br />

(tel. Anmeldung), Wellness,<br />

Raucherlounge.<br />

SAUNAWERK<br />

www.saunawerk.com<br />

Eschersheimer Landstr. 88,<br />

(069) 90500970, Mo-Do<br />

12-3 Uhr, WE durchgehend<br />

Fr 12-Mo 3 Uhr. Geräumige<br />

moderne Sauna mit<br />

Hamam, Tepidarium und<br />

großem Wellnessangebot.<br />

Battonnstraße<br />

PINK PAGES 33<br />

51<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

SEXSHOPS<br />

UND -KINOS<br />

SKYLINE 46<br />

www.skyline-ffm.de<br />

49<br />

S<br />

An der Staufenmauer 5,<br />

(069) 294655, Mo-Sa 10-21.<br />

Größter Gay-DVD-Shop<br />

Europas mit über 15.000<br />

Titeln im Verleih und Verkauf.<br />

Sexshop.<br />

JEROME<br />

www.jerome-frankfurt.de<br />

Elbestr.17, (069) 253979,<br />

Tägl. ab 12 Uhr. Kleines,<br />

familiär geführtes Kino und<br />

Erotikshop<br />

NEW MAN IM DR. MÜLLER<br />

Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />

Mo-Do 10-23 Uhr,<br />

Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />

So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />

Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />

Kino, Einzelkabinen,<br />

Spielwiese, Darkroom<br />

JOSEFINES SEXKINO<br />

www.josefines-sexkino.de<br />

Platz der Deutschen<br />

Einheit 3, Offenbach,<br />

(069) 815895, Mo-Sa<br />

8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />

Sexshop, Hetero- und<br />

Gaykino auf über 250 qm.<br />

Darkroom mit Schaukel,<br />

Lochkabinen uvm.<br />

Konstab


34 PINK PAGES<br />

RUFF GEAR<br />

www.ruffgear.de<br />

Mr B Concept Store, Men’s<br />

Lifestyle & Fetish-Store,<br />

Brückenstr. 36, (069)<br />

20023940, Di-Sa 11-19, Mo<br />

geschlossen, großes Angebot<br />

an Fetisch-Bekleidung,<br />

Sportswear, Rubber, Stiefel,<br />

Toys und Accessoires<br />

INSIDE HER 37<br />

www.insideher.de<br />

Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />

Uhr, Erotisches für Frauen<br />

und Paare, sexy Wäsche,<br />

Toys in Zusammenarbeit mit<br />

„Yes We Cum“<br />

YES, WE CUM<br />

www.yeswecum.com<br />

Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />

„Inside Her“<br />

BUSINESS<br />

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APOTHEKEN<br />

PRAXIS IM NORDEND<br />

www.praxis-im-nordend.de<br />

Oeder Weg 52 – 54, (069)<br />

959296810, Dipl.-Med.<br />

Elisabeth Wiesner von<br />

Jagwitz, Axel Müller, Dr.<br />

med. Alexander Botländer,<br />

Allgemeinmedizin, Innere<br />

Medizin, Infektiologie<br />

INFEKTIOLOGIKUM<br />

www.infektiologikum.de<br />

Stresemannallee 3,<br />

(069) 69597230, überregionales<br />

Zentrum für Infektionsmedizin,<br />

Schwerpunkt<br />

HIV & Aids<br />

SÜD-APOTHEKE<br />

www.suedapothekefrankfurt.de<br />

Stresemannallee 11,<br />

(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />

8-18:30, Sa 9-13, auch<br />

Schwerpunkt HIV und Aids<br />

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60329 Frankfurt am <strong>Mai</strong>n<br />

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www.bauer-kollegen.de<br />

Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />

Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />

von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />

Samstags nach Vereinbarung<br />

MERIAN APOTHEKE<br />

www.merian-apothekefrankfurt.de<br />

Berger Str. 48, (069)<br />

435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />

Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />

BEAUTY<br />

FRISEUR ABSCHNITT<br />

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Heilpraktiker seit 1989<br />

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(069) 60627620,<br />

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Letzter Hasenpfad 2,<br />

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Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />

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Andreas Lorenz<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Verkehrsrecht<br />

Familienrecht<br />

Strafrecht<br />

Lebenspartnerschaftsrecht<br />

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Heiko Neuhausen<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Immobilienrecht,<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Miet- und WEG-Recht<br />

Erbrecht<br />

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Kollektives und individuelles<br />

Arbeitsrecht, öffentliches<br />

Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />

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Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Ausländer-,<br />

Verkehrszivilrecht.<br />

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Körberstr. 15, (069)<br />

95140170, Wirtschaftsund<br />

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MODE<br />

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nachhaltige und ökologische<br />

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KULTUR<br />

CHÖRE<br />

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LIEDERLICHE LESBEN<br />

www.liederliche-lesbenffm.de<br />

(069) 76752877,<br />

Lesbischer Chor<br />

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www.mainsirenen.de<br />

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Schwuler Chor mit über<br />

30jähriger Geschichte und<br />

tollen Programmen. Chorprobe:<br />

Dienstag 20 Uhr in<br />

der Friedensgemeinde<br />

MAHNMALE<br />

FRANKFURTER ENGEL 4<br />

www.frankfurter-engel.de<br />

Schäfergasse 27, Mahnmal<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

auf dem Klaus-<br />

Mann-Platz<br />

VERLETZTE LIEBE 32<br />

Bleichstraße, Aids-Memorial<br />

von Tom Fecht auf dem<br />

Peterskirchhof.<br />

RADIO<br />

RADIO SUB<br />

www.radiosub.de<br />

(069) 95678004, queere<br />

Radiosendung auf Radio X,<br />

Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />

FM 91,8, Livestream auf<br />

radiosub.de und in der<br />

Mediathek radiox+7<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

MAINCHECK 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24, (069)<br />

4058680, Infos und Beratung<br />

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Identität und Gesundheit,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />

Uhr, Fr 9-14 Uhr, maincheck_<br />

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Mo+Do 17-19 Uhr<br />

AHF AIDS-HILFE<br />

FRANKFURT 49<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage<br />

24, (069) 4058680,<br />

Geschäftsstelle, Betreutes<br />

Wohnen, ChemSex-<br />

Gruppe, Queeres Jugendwohnen,<br />

TRANS*ID, Mo+Do<br />

9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />

Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />

Telefonberatung: Mo-Fr<br />

9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />

0180/33 19 41 1<br />

CHECKPOINT 47<br />

www.checkpointfrankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, Diagnose,<br />

psychosoziale Beratung<br />

und medizinische Betreuung<br />

zu HIV, STI, Hepatitis,<br />

PEP, PrEP, in der Impfberatung<br />

(Erdgeschoss im<br />

Gesundheitsamt), Di+Mi<br />

15-18 ohne Anmeldung,<br />

an Feiertagen geschlossen,<br />

Kooperation von Gesundheitsamt,<br />

AIDS-Hilfe, Stadt<br />

Frankfurt und dagnä<br />

SCHWULE POSITIVEN-<br />

GRUPPE<br />

Kontakt: posffm@yahoo.de<br />

Offene Gruppe ohne Altersbeschränkung,<br />

Treff: 4. Mi,<br />

20 Uhr, Switchboard, Infound<br />

Erfahrungsaustausch<br />

BUDDYPROJEKT FÜR<br />

HIV- POSITIVE<br />

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Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

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30, respektvoll, entspannt,<br />

Treff: 2.+4. Mo im maincheck<br />

AIDSBERATUNG<br />

www.gesundheitsamt.<br />

stadt-frankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, (069)<br />

21243270, Beratung und<br />

Durchführung anonymer<br />

Tests (2. OG, Zi. 204).<br />

AIDS-HILFE<br />

OFFENBACH<br />

www.offenbach.aidshilfe.de<br />

Frankfurter Str. 48, Offenbach,<br />

(069) 883688, Tests,<br />

Prävention, Beratung,<br />

Betreuung, Sprechzeiten<br />

Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />

MO+Do 13:30-16, Tests:<br />

DI 11-12 + 14-18 mit Tel.-<br />

Terminvereinbarung<br />

BASIS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Lenaustr. 38 HH, (069)<br />

40586865, Tagestreff<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für Menschen mit HIV<br />

und Aids, verschiedene<br />

Angebote<br />

HIVCENTER / HAUS 68<br />

www.hivcenter.de<br />

Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />

63017478, Forschungsund<br />

Behandlungszentrum<br />

für HIV am Universitätsklinikum.<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK FRANKFURT<br />

www.vk-online.de<br />

Verband schwuler<br />

Führungskräfte<br />

GAYFARMER<br />

www.gayfarmer.de<br />

bundesweite Organisation<br />

der Schwulen und Lesben in<br />

grünen Berufen<br />

REGENBOGEN RÖMER<br />

Lesben und Schwule in der<br />

Stadtverwaltung,<br />

Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />

BERATUNG<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

BEI DER POLIZEI<br />

www.polizei.hessen.de/<br />

rainbow<br />

Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />

oder Gewalt<br />

gegen LSBTIQ: Felicia<br />

Krapp: (069) 75566-777,<br />

(069) 75566-999, rainbow.<br />

ppffm@polizei.hessen.de<br />

GEWALTFREILEBEN<br />

www.gewaltfreileben.org<br />

Kasseler Str. 1A,<br />

(069) 43005233,<br />

psychosoziale Beratung<br />

für lesbische, schwule,<br />

genderqueere und trans*-<br />

Personen sowie Beratung<br />

zu Gewalt in der Beziehung<br />

RAINBOW REFUGEES<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(0179) 6033396, Projekt<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

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Beratung!<br />

Körberstraße 15<br />

60433 Frankfurt am <strong>Mai</strong>n<br />

Tel. 069/951401-80<br />

Fax 069 / 951401-55<br />

info@sidw.de<br />

www.sidw-bc.de<br />

Körberstraße 15<br />

60433 Frankfurt am <strong>Mai</strong>n<br />

Tel. 069 / 951401-70<br />

Fax 069 / 951401-55<br />

info@sidw.de<br />

www.sidw-srw.de


PINK PAGES<br />

35<br />

zur Unterstützung und<br />

Beratung von LSBTIQ*-<br />

Geflüchteten, Kontakt:<br />

knud.wechterstein@<br />

ah-frankfurt.de<br />

60 PLUS<br />

Infotelefon und Beratung für<br />

homosexuelle Männer ab 60,<br />

Di 14-16, (069) 295959<br />

KISS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Wielandstr. 10-12, (069)<br />

293671, Krisen-interventionsstelle<br />

für Stricher,<br />

persönliche und ärztliche<br />

Beratung: Mo+Di 14-18,<br />

Do 16-20, Mi+Fr nur nach<br />

Vereinbarung. Tagesruhebetten:<br />

Mo+Di 9-17, Mi+Fr<br />

9-14, Do 9-19 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

CSD FRANKFURT E.V.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

c/o Uwe Koppens,<br />

Am Webergarten 4,<br />

Bad Vilbel, das Orga-Team<br />

des CSD Frankfurt<br />

LSKH 44<br />

www.lskh.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />

Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />

Raum für Veranstaltungen,<br />

Gruppen, Events,<br />

Partys, Theater, Musik,<br />

Spieleabende, Gespräche<br />

TRANSMAIN<br />

www.transmain.de<br />

Klingerstr. 6, Gruppe für<br />

Transmänner. Treff 1. Mi<br />

19:30 Uhr im LSKH<br />

ERMIS<br />

www.ermis.de<br />

Griechische Lesben und<br />

Schwule<br />

40 PLUS SCHWULES<br />

FORUM<br />

www.gay40plus.de<br />

Schwule Männer ab 40<br />

CAFÉ KARUSSELL<br />

www.frankfurt.gay-web.de/<br />

40plus<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

13387930, Offener Treff<br />

für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />

15-18 Uhr im Switchboard.<br />

ROSA PATEN<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für ältere Homosexuelle<br />

QUB – QUEER &<br />

BEHINDERT<br />

www.qub-frankfurt.de<br />

Gesprächsgruppe für<br />

Lesben, Bisexuelle und<br />

Trans* mit Behinderung,<br />

Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />

LSKH, Klingerstr. 6<br />

SPES<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

Schwule mit Depressionen<br />

und Ängsten,<br />

spes_ffm@web.de,<br />

Treff: 1. Do, 19:30 Uhr,<br />

Switchboard, Alte Gasse<br />

36<br />

YACHAD<br />

Queere Jüdinnen und Juden<br />

in Frankfurt, lockerer Treff,<br />

Austausch, Gemeinsamkeit,<br />

Stammtisch: letzter So, 14<br />

Uhr, Café Morcolade, Infos<br />

über joan-aaron@gmx.de<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

FrauenLesben-Sportverein.<br />

Mehr Infos unter SPORT<br />

BROKEN RAINBOW<br />

www.broken-rainbow.de<br />

Kasseler Str. 1a,<br />

(069) 70794300,<br />

Lesbische Anti-Gewalt-<br />

Arbeit, Opferberatung,<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Vernetzung und Politik.<br />

FRAUEN IN BEWEGUNG<br />

www.fraueninbewegung.com<br />

Baumweg 8 HH, (069)<br />

4950710, Selbstverteidigung<br />

und Gewaltprävention<br />

von Frauen für Frauen und<br />

Mädchen.<br />

FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />

MELODIVA<br />

www.melodiva.de<br />

Roßdorfer Str. 24, (069)<br />

4960848, Vernetzung von<br />

musikmachenden Frauen<br />

FRAUENVEREIN FÜR<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

www.wendo.de<br />

Baumweg 10, (069) 7411419,<br />

Selbstbehauptungs- und<br />

-verteidungskurse<br />

LIBS 5<br />

www.libs.w4w.net<br />

Alte Gasse 38, (069)<br />

282883, Lesben Informations-<br />

und Beratungsstelle,<br />

mehrere Gruppen für Lesben<br />

verschiedenen Alters,<br />

Mi, Do, Fr 14-19 Uhr: JuLe<br />

- offener Treff für Mädchen<br />

zw. 14 und 20 Jahren, Do<br />

19-21 Uhr: Gruppe für junge<br />

Frauen zw. 14 und 25 Jahren<br />

LLL - LESBENARCHIV 44<br />

www.lll-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, (069)<br />

293044, Lebendiges<br />

Lesben Leben im LSKH (2.<br />

OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />

17-20 Lesbische Literatur<br />

und Filme in entspannter<br />

Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />

Frauentreffpunkt LesCafé<br />

(Spiele, Infos, Gespräche)<br />

NAHAL<br />

libs.w4w.net<br />

Hohenstaufenstr. 8, (069)<br />

282883, Für Frauen liebende<br />

Migrantinnen und<br />

Flüchtlingsfrauen. 4. So<br />

16-19 Uhr, Frauenschule<br />

WIRTSCHAFTSWEIBER<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

Netzwerk lesbischer Fachund<br />

Führungskräfte<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

ILSE HESSEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Initiative<br />

lesbischer & schwuler Eltern<br />

KUSS41 55<br />

www.kuss41.de<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

(069) 29723656, Queeres<br />

Jugendzentrum. Café<br />

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />

Uhr) und Beratung für<br />

queere Jugendliche bis 27.<br />

Ansprechpartner: Oliver<br />

König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />

our generation e.V.<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />

Alte Gasse 36, (0172)<br />

9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />

20 Uhr imSwitchboard<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK FRANKFURT<br />

www.huk.org<br />

Frankenallee 150, (069)<br />

5974376, Homosexuelle<br />

und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />

16 in der Friedensgemeinde<br />

PROJEKT: SCHWUL UND<br />

KATHOLISCH<br />

www.psk-ffm.de<br />

Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />

1. So 18:30 Uhr in<br />

der Pfarrkirche Maria Hilf<br />

PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />

www.projektgemeindefrankfurt.de<br />

Eckenheimer Landstr.<br />

90, Gottesdienste 1. + 3.<br />

Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />

Gemeinde<br />

YACHAD<br />

Treff für jüdische Lesben<br />

und Schwule, Infos:<br />

Yachad-Frankfurt bei<br />

Facebook oder<br />

joan-aaron@gmx.de<br />

SPORT<br />

FVV<br />

www.fvv.org<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

21995890, Schwuler<br />

Sportverein mit gut 30<br />

Sportarten im Angebot<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

Spohrstraße 3, (069)<br />

289060, FrauenLesben-<br />

Sportverein mit vielen<br />

Sportarten<br />

GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />

www.gocrheinmain.jimdo.com<br />

(069) 563456, Schwule<br />

Wander- und Freizeitgruppe.<br />

PINK TIGERS<br />

www.schwarzgold.de<br />

Wittelsbacherallee 6-12,<br />

(0177) 3253690, Schwule<br />

Showtanzgruppe. Training<br />

Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />

der Herderschule.<br />

REGENBOGENADLER<br />

www.regenbogenadler.de<br />

Lesbisch-schwuler Eintracht<br />

Frankfurt Fußball-Fanclub<br />

VOLLESROHR<br />

www.vollesrohr.de<br />

Alte Gasse 36, (0173)<br />

3225108, Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer.<br />

1. Di, 20h, Switchboard.<br />

Touren und Trainings siehe<br />

Homepage<br />

POLITIK<br />

AG QUEER<br />

www.gruene-frankfurt.de<br />

LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />

des Kreisverbands der<br />

Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />

kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />

LSU HESSEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />

Lesben und Schwule<br />

in der Union, Kontakt:<br />

Landesvorsitzender.<br />

Hessen@lsu-online.de.<br />

LISL HESSEN<br />

www.lisl-hessen.de<br />

Liberale Schwulen und Lesben<br />

(FDP), Landesverband<br />

Hessen<br />

Lebenspartnerschaft<br />

und Familie<br />

Strafverteidigung<br />

Erb- u. Vertragsrecht<br />

Ausländerrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Rechtsanwalt und<br />

Streitschlichter<br />

Rossertstr. 9 (Nähe Palmengarten)<br />

60323 Frankfurt a.M.<br />

Tel. +49 (0) 69.95 51 85 08<br />

Fax +49 (0) 69.59 67 47 55<br />

Mobil +49 (0) 151. 50 65 52 96<br />

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www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

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Tel. 0175 95 31 78 9 • E-<strong>Mai</strong>l: brzoskaberatung@gmx.de<br />

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FRAUEN<br />

AFLR<br />

www.aflr.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823095, Autonomes<br />

FrauenLesben Referat. Do<br />

18-20, im Frauenraum des<br />

StudentInnenhauses<br />

SCHLAU HESSEN 55<br />

www.schlau-hessen.de<br />

c/o our generation e. V.,<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />

zu<br />

geschlechtlichen Identitäten<br />

und sexuellen Orientierungen<br />

für Schulklassen.<br />

DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />

www.die-linke-hessen.de/<br />

lagqueer3<br />

Große Seestr. 29, LAG der<br />

Schwulen, Lesben, Trans-,<br />

Bi- und Intersexuellen in<br />

der Linken Hessen. Treff<br />

3. Di 19:30 im Switchboard.


36 PINK PAGES<br />

MANNHEIM<br />

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SPD QUEER<br />

www.spd-hessen.de<br />

Hessen-Süd: (069)<br />

299888140, Hessen-Nord:<br />

Hessen-Nord@schwusos.de,<br />

Arbeitsgemeinschaft der SPD<br />

für Akzeptanz & Gleichstellung<br />

LSVD HESSEN<br />

www.hessen.lsvd.de<br />

(069) 94549616,<br />

Lesben- und Schwulenverband,<br />

2. Fr 19:15 Uhr im<br />

LSKH<br />

STUDENTEN / UNI<br />

FRANKFURTER SCHWULE<br />

www.fs-gu.de<br />

Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />

Raum B102,<br />

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FLC – DER FETISCHCLUB<br />

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www-flc-frankfurt.de<br />

Treff: 1.Mi, 20-22 im Stall<br />

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SZENE<br />

12<br />

P2<br />

BARS<br />

BADHAUS.BAR<br />

www.facebook.com/<br />

christian.badhaus<br />

Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />

TREND<br />

www.trend-wi.de<br />

Am Römertor 7, (0611)<br />

373040, Bistro-Bar für Gays,<br />

Lesbians und aufgeschlossene<br />

Leute, tägl. ab 15 Uhr<br />

BUSINESS<br />

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-KINOS<br />

EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />

www.sex-sinne.de<br />

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />

Kino und Darkroom<br />

2<br />

P4<br />

Cahn-Garnier-Ufer<br />

Friedrichsring<br />

P5<br />

Bismarckstraße<br />

5<br />

P6<br />

Planken<br />

Kunststraße<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE WIESBADEN<br />

www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />

Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />

302436, Beratung: (0611)<br />

19411, Mo, Di, Do + Fr<br />

10-14, Mo auch 19-21, Prävention,<br />

HIV-Testangebote,<br />

Rechtsberatung, Coming-<br />

Out, TransAlive, Frauen,<br />

Betreutes Wohnen, Rosa<br />

Paten<br />

COMMUNITY<br />

WARMES WIESBADEN<br />

www.warmeswiesbaden.de<br />

Stammtische, Jugend- und<br />

Beratungsangebote, Partyreihe<br />

„Let’s Go Queer!“,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

Wanderungen, gesellschaftspolitische<br />

Arbeit uvm.<br />

Aktuelle queere Infos im<br />

Telegram-Kanal: https://t.me/<br />

WaWiPublic<br />

LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />

RUNGSSTELLE<br />

www.wiesbaden.de<br />

Schlossplatz 6, (0611)<br />

314048, Schnittstelle<br />

zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />

und Community.<br />

Beratung und Akzeptanzförderung<br />

von LSBT*IQ<br />

im Wiesbadener Rathaus,<br />

Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />

nach Vereinbarung.<br />

BERATUNG<br />

Collinistraße<br />

6<br />

DIE BUNTE NUMMER<br />

P7<br />

(0611) 309211, Beratung bei<br />

Fragen zum Coming-Out;<br />

jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

BIRDS OF PRIDE<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

jugendgruppe/<br />

Offene Treffen für<br />

LSBT*IQ-Jugendliche im<br />

Alter von 14 bis 27 Jahren<br />

jeden zweiten Do von<br />

18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />

- Haus der Jugendorganisationen,<br />

Saalgasse 11.<br />

4<br />

Hebelstraße<br />

20<br />

Kaiserring<br />

8<br />

Goethestraße<br />

Reichs<br />

SPORT<br />

WAWI SPORTS<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

sportangebote/<br />

Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />

Wiesbaden, weitere<br />

Fitness-Angebote für<br />

LGBTIQ* & Friends<br />

POLITIK<br />

REFERAT FÜR GLEICH-<br />

GESCHLECHTLICHE<br />

LEBENSWEISEN<br />

www.hsm.hessen.de<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

Dostojewskistraße 4,<br />

(0611) 817-0<br />

LSU WIESBADEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Kreisverband der Lesben<br />

und Schwulen in der Union,<br />

Kontakt über stefanloewer@lsu-online.de<br />

MAINZ<br />

Friedrichsplatz<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CHAPEAU<br />

www.chapeau-mainz.de<br />

Kleine Langgasse 4, (06131)<br />

223111, tgl. 18 Uhr-open<br />

end, Stimmung bis tief in<br />

die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />

Raucherkneipe<br />

SAUNEN<br />

BLUEPOINTSAUNA<br />

www.bluepointsauna.de<br />

Frauenlobstr. 14, (06131)<br />

9724800, Di – So 12 – 22<br />

Uhr, Mo Ruhetag. Schön<br />

gestaltete, höhlenartige<br />

Gay-Sauna.<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

CITY SEXSHOP<br />

www.sexshop-mainz.de<br />

Große Langgasse, (06131)<br />

220479, Mo-Fr 10-21, Sa<br />

9-21, großes schwules<br />

Sortiment<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Dominikanerstr. 5, (06131)<br />

214750, Mo-Sa 9-23,<br />

So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />

8 Programme.<br />

Seckenheimer Straße<br />

Schwetzinger Straße<br />

25<br />

kanzler-Müller-Straße<br />

Bassermannstraße<br />

Kolpingstraße<br />

Augustaanlage<br />

FUNTOY<br />

www.funtoy.de<br />

Frauenlobstr. 14a, (06131)<br />

3276883, Mo-Sa 10-22<br />

Uhr, Erotikshop, Kino/<br />

Gloryhole<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSBERATUNG LAND-<br />

KREIS MZ-BINGEN<br />

Große Langgasse 29,<br />

(06131) 693334258, Beratung,<br />

Aufklärung, kostenloser<br />

HIV-Test.<br />

AIDS-HILFE MZ<br />

www.aidshilfemainz.de<br />

Mönchstr. 17, (06131)<br />

222275, Tel. Beratung<br />

Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />

und Fr 10-15. Außerdem<br />

betreutes Wohnen und<br />

Präventionsarbeit<br />

COMMUNITY<br />

BAR JEDER SICHT<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

(06131) 5540165,<br />

Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />

Kulturzentrum, anonyme<br />

Beratung nach tel. Vereinbarung<br />

(0174) 4985286<br />

oder per <strong>Mai</strong>l beratung@<br />

sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />

und Kneipe<br />

50 PLUS<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, schwule<br />

Männer und lesbische Frauen<br />

ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />

Sicht, Termine online<br />

MAINZ TS<br />

Selbsthilfegruppe für transidente<br />

Menschen, Stammtisch:<br />

4. So, 19 Uhr, Bar<br />

Jeder Sicht, Kontakt über<br />

info@sichtbar-mainz.de.<br />

MEENZELMÄNNER<br />

www.meenzelmaenner.de<br />

Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />

(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />

<strong>Mai</strong>nz-05-Fanclub<br />

SCHWUGUNTIA<br />

www.schwuguntia.de<br />

PF 3643, Verein für Vielfalt<br />

und Akzeptanz in <strong>Mai</strong>nz,<br />

Veranstalter der Sommerschwüle,<br />

Tanzkurse, Wanderungen,<br />

Treff: 1.Di, 19:30<br />

Uhr in der Bar jeder Sicht<br />

FRAUEN<br />

ALLEFRAUENREFERAT<br />

frauenreferat-mainz.de<br />

Jacob-Welder-Weg 18,<br />

(06131) 3924713, Plenum:<br />

Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />

Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />

6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />

großer Bestand<br />

an Lesbenliteratur<br />

FRAUENZENTRUM<br />

www.frauenzentrummainz.de<br />

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />

221263, Feministisches<br />

Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />

Frauencafé Mi<br />

18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />

20h Lesbengruppe.<br />

Lesbische Mütter:<br />

1. Sa 14 Uhr.<br />

NKAL<br />

www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />

PF 2844, Netzwerk<br />

katholischer Lesben<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE MZ<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(06131) 3367075, Initiative<br />

lesbischer und schwuler<br />

Eltern. Treff 3. So.<br />

J.I.M.<br />

www.jugendinmainz.jimdo.com<br />

Jugend in <strong>Mai</strong>nz, Treff für<br />

Jugendliche in der Bar jeder<br />

Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />

Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />

21 Jahre<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeter.org/<br />

mainz<br />

(06130) 207261, Treff 4. Di,<br />

18 Uhr in der Bar jeder Sicht<br />

ELTERNGRUPPE<br />

Treff für Eltern von homo-,<br />

bi- und transsexuellen Kindern<br />

in der Bar jeder Sicht,<br />

in ungeraden Monaten am<br />

3.Di 19:30 Uhr<br />

KULTUR<br />

DIE UFERLOSEN<br />

www.uferlose.de<br />

(06131) 235671,<br />

Schwullesbischer Chor.<br />

SPORT<br />

KDO KINDER DES OLYMP<br />

www.kinder-des-olymp.org<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Schwullesbische Sportgruppe:<br />

Badminton, Fußball,<br />

Laufen, Nordic Walking,<br />

Radfahren, Schwimmen,<br />

Volleyball. Stammtisch in<br />

der Bar jeder Sicht.<br />

STUDENTEN / UNI<br />

SCHWULENREFERAT MZ<br />

schwulenreferat-mainz.de<br />

Staudinger Weg 21, (06131)<br />

3926851, Treff und Beratung:<br />

Mi 18 Uhr<br />

MANNHEIM<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÈS<br />

BAR2 6<br />

www.facebook.com/<br />

bar2mannheim<br />

T6 19, (0621) 3974270,<br />

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />

Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />

Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />

gute Drinks, Nichtraucher<br />

CAFÉ LEGENDÄR 21<br />

www.facebook.com/<br />

cafeLegendaer<br />

N7 9, Mo-Do 16-24, Fr+Sa<br />

und vor Feiertagen 16-5,<br />

So + Feiertag geschlossen,<br />

Stimmungsvolle Raucherbar<br />

mit gemischtem Publikum<br />

jeden Alters, direkt am<br />

Wasserturm<br />

CAFÉ SOLO 3<br />

www.facebook.com/<br />

SoloMannheim<br />

U4 15-16, Café-Bar,<br />

So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />

Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />

Blick auf den Neckar<br />

CAFÉ KLATSCH 4<br />

www.facebook.com/<br />

CafeKlatschMA<br />

Hebelstr. 3, (0621) 76049737,<br />

Mo-Do 18-4, Fr + Sa 18-5,<br />

So 16-4 So + Feiertag<br />

geschlossen, gemütliches<br />

Theater-Café und legendäre<br />

Party-Location, Live-Events,<br />

Sonntags Kaffeeklatsch<br />

LELLO 8<br />

www.cafe-lello.de<br />

Berliner Str. 17, (0621)<br />

3709000, Di-Do 18-1,<br />

Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />

Italienisches Dolce<br />

Vita in abgefahren-gemütlichem<br />

Ambiente. Exzellente<br />

Weinkarte, mittwochs<br />

hausgemachte Pizza.<br />

FETISCH-BARS<br />

JAILS<br />

www.jails-mannheim.de<br />

Angelstr. 33, (0621),<br />

8544146, Bar- und Cruising-Area<br />

im MS Connexion-Komplex,<br />

wechselnde<br />

Fetisch-Partys, Do ab 17,<br />

Fr+Sa ab 21, So ab 18 Uhr<br />

PARTYLOCATIONS<br />

DISCOTHEK ZWEI 5<br />

www.ponyclub-mannheim.de<br />

T6, 14, (0621) 3974270,<br />

Sa 22-o.e. Neuer Club (ex-<br />

T6/Hans), Sa „Ponyclub“-<br />

Party für Gays and Friends.<br />

MIXED CLUB ACTION 2<br />

www.club-action-disco.de<br />

U5, 13, (0621) 153435,<br />

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />

22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />

mit wechselnden DJs, am<br />

Wochenende After Hour.<br />

GAYWERK<br />

www.gaywerk.de<br />

Angelstr. 33, Regelmäßige<br />

Mega-Gay-Party im Club<br />

MS Connexion<br />

SAUNEN<br />

ATLANTIS SAUNA<br />

www.atlantis-sauna.de<br />

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />

(0621) 54590137,<br />

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />

Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />

Sauna-Park mit Schwimmbad<br />

u. Garten. Do+Fr FKK-<br />

Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />

So Bärensauna<br />

GALILEO CITY SAUNA 20<br />

www.galileo-sauna.com<br />

O7, 20, (0621) 1786409,<br />

Mo-Do 13-1, Fr 13 durchgehend<br />

bis Mo früh 1 Uhr „60h<br />

Nonstop“, Spezialtarif für<br />

Youngsters (U26). Nachtsauna<br />

am WE. Massagen:<br />

Mo, Mi, Do 16-21 Uhr


PINK PAGES<br />

37<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

CRUISING POINT<br />

www.cruisingpointmannheim.de<br />

Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />

Kino und Kabinen.<br />

Kostenloser Kino-Eintritt<br />

für alle unter 25.<br />

STUDIO 7 25<br />

Heinrich-Lanz-Str. 32,<br />

(0621) 449306,<br />

Mo-Fr 11-23, Sa 11-1<br />

(Nachtkino mit gratis<br />

Kaffee und Snacks),<br />

So + Feiertags 14-23 Uhr.<br />

Ältestes Gaykino<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE<br />

ANDREA LANG<br />

www.lang-praxis.de<br />

Diplom-Psychologin. O6,9,<br />

(0621) 43655721,Di+Do<br />

8-9 und 14:30-15 Uhr<br />

BÜCHER<br />

FRAUENBUCHLADEN<br />

XANTHIPPE 12<br />

www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />

T3, 4, (0621) 21633, Große<br />

Auswahl lesbischer Bücher,<br />

auch Versand<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

RECHTSANWALT<br />

JÜRGEN E. WOLF<br />

www.anwalt-mannheim.de<br />

Deutsche Gasse 20, (0621)<br />

7773670, Fachanwalt für<br />

Arbeits- und Familienrecht<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

KOSI.MA<br />

www.kosima-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

33939478, Beratung zu<br />

sexuell übertragbaren Infektionen,<br />

Schnelltest kostenlos<br />

und anonym, Gruppe<br />

HIV+NewGeneration,<br />

Präventionsteam<br />

AIDSBERATUNG IM<br />

GESUNDHEITSAMT<br />

R1, 12, (0621) 2932249,<br />

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />

Hepatitis- und Syphilis-<br />

Tests anonym und kostenlos<br />

AIDSBERATUNG,<br />

GESUNDHEITSAMT HD<br />

Kurfürstenanlage 38-40,<br />

Heidelberg, (06221)<br />

5221820, Beratung zu Aids<br />

und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen, HIV-Test<br />

kostenlos und anonym<br />

AIDSHILFE AK LU<br />

www.checkpointludwigshafen.com<br />

Frankenthaler Str. 71,<br />

Ludwigshafen, (0621)<br />

68567521, Anonyme<br />

Beratung unter (0621)<br />

68567514.<br />

AIDSHILFE HD<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

(06221) 19411,<br />

Telefonberatung: Mo 10-14<br />

Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />

Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />

über Aids-Beratung<br />

Gesundheitsamt HD<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK RHEIN-NECKAR<br />

www.vk-online.de<br />

Netzwerk schwuler<br />

Führungskräfte und Selbständiger,<br />

Regionalgruppe<br />

Rhein-Neckar, regelmäßiger<br />

Stammtisch in Mannheim,<br />

rhein-neckar@vk-online.de<br />

BERATUNG<br />

PLUS BERATUNG<br />

www.plus-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

3362110, Psycholog. Lesben-<br />

u. Schwulenberatung,<br />

kostenl. Jugendberatung,<br />

Gipfelstürmer (schwule<br />

Jugendgruppe) Mo 18 Uhr,),<br />

JuLe (junge Lesben,<br />

Do 18 Uhr). Weitere Angebote<br />

und Selbsthilfegruppen<br />

siehe Homepage<br />

COMMUNITY<br />

CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />

www.csd-rhein-neckar.de<br />

M2, 1, (0621) 21755,<br />

CSD-Parade- und CSD-<br />

Fest-Organisation<br />

OFFENES NETZWERK<br />

LSBTTIQ<br />

www.schlimm-online.de<br />

Überparteiliche Plattform<br />

von Vertreter*innen der<br />

LSBTTIQ-Community<br />

Mannheim (ehemals<br />

SchLIMm)<br />

ROSA KEHLCHEN<br />

www.rosakehlchen.de<br />

PF 12 05 11, 69067 Heidelberg,<br />

Schwuler Chor, Probe:<br />

Mo, 19:30, Kulturzentrum<br />

Mannheim-Käfertal<br />

FRAUEN<br />

LESBENRING<br />

www.lesbenring.de<br />

Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />

(0441) 2097137,<br />

Dachverband für lesbische<br />

Frauen, Lesbengruppen<br />

und Organisationen.<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE RHEIN-NECKAR<br />

www.ilserheinneckar.<br />

wordpress.com<br />

Initiative lesbisch-schwuler<br />

Eltern<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK KURPFALZ<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche,<br />

Regionalgruppe Kurpfalz<br />

POLITIK<br />

LADS<br />

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />

| www.lads-bw.de<br />

Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales<br />

und Integration, Else-<br />

Josenhans-Str. 6, (0711)<br />

123-3990, beratung@<br />

lads-bw.de<br />

SPORT<br />

MVD<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

gegründet als „Mannemer<br />

Volley Dolls“ bietet der<br />

Verein Menschen der<br />

LSBTT*IQ-Community in<br />

der Rhein-Neckar Region<br />

eine sportliche Heimat.<br />

Abteilungen: Asian Sports,<br />

Badminton, Fitness, Fußball,<br />

Schwimmen, Volleyball<br />

STUDENTEN / UNI<br />

QUEER IM SCHLOSS<br />

www.queerimschloss.<br />

uni-mannheim.de<br />

L9, 7, (0621) 1813380,<br />

SchwuLesBische und<br />

transidente AStA-Gruppe<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

LUG MANNHEIM<br />

www.lugman.de<br />

Postfach 102117, (0621)<br />

1221765, Leder-Uniform-<br />

Gummi-Club<br />

RUBCLUB<br />

www.rubclub.de<br />

Gustav-Seitz-Str. 4, (0172)<br />

7334444, Fetischgruppe,<br />

Schwerpunkt Gummi.<br />

Regelmäßige Fetischpartys<br />

in Karlsruhe und Berlin<br />

DARMSTADT<br />

BUSINESS<br />

BEAUTY<br />

HAIRLOUNGE BY EDDY<br />

Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />

(06162) 72339,<br />

Di, Mi, Fr 9-18 Uhr,<br />

Do 10-16 Uhr, Sa 9-13 Uhr,<br />

Dein Friseurstudio in Lengfeld<br />

bei Darmstadt<br />

BÜCHER<br />

LESEZEICHEN<br />

www.lesezeichendarmstadt.de<br />

Liebfrauenstr. 69<br />

SZENE<br />

BARS<br />

3KLANG<br />

www.3klang-bar.de<br />

Riegerplatz 3, (06151)<br />

6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />

10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />

bunt gemischtes Publikum.<br />

Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />

So 10-15 Frühstücksbüffet<br />

(Reservierung erbeten).<br />

KULTUR<br />

RADIO<br />

GANZ SCHÖN QUEER<br />

www.radiodarmstadt.de<br />

(06151) 87000, Schwullesbisches<br />

Radiomagazin,<br />

1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />

Darmstadt, UKW 103,4<br />

(Antenne) oder 99,85<br />

(Kabel)<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSHILFE<br />

DARMSTADT E.V.<br />

Elisabethenstr. 45, (06151)<br />

28073, Beratung: Mo, Di,<br />

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />

In der Oetinger Villa,<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

zwangloses Beisammensein<br />

für queere Jugendliche<br />

von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />

Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />

jugend@vielbunt.org<br />

VIELBUNT<br />

www.vielbunt.org<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

Queeres Zentrum Darmstadt,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

der Party „Schrill & Laut“,<br />

Jugend- und Beratungsangebote<br />

u.v.m.<br />

FRAUEN<br />

FRAUENKULTURZEN-<br />

TRUM<br />

www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />

(06151) 714952,<br />

2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />

letzter Sa 21 Uhr<br />

Frauendisco „tanzbar“<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK DARMSTADT<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche<br />

Regionalgruppe Darmstadt,<br />

Treff: Das Offene Haus,<br />

Rheinstr. 31<br />

STUTTGART<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÉS<br />

JAKOBSTUBE<br />

www.jakobstube.de<br />

Jakobstr. 6, (0711)<br />

2238995, Nachtcafe. Tgl.<br />

18-6. tgl. ab 21 Uhr Karaoke<br />

MONROES<br />

www.cafe-monroes.de<br />

Schulstr. 3, (0711)<br />

2262770, Rustikalromantisches<br />

Ambiente<br />

und schöne Terrasse.<br />

Mo 19-22 Happy Hour,<br />

Di 22 Karaoke<br />

RUBENS HOME<br />

www.rubens-home.de<br />

Geißstr. 13, (0711)<br />

5532305, So-Do 9:30-2,<br />

Fr+Sa 9:30-3. Christaas<br />

glamouröse Event-Bar jetzt<br />

auf zwei Etagen<br />

TOM’S BAR<br />

www.facebook.com/<br />

Toms.Bar.Stuttgart<br />

Pfarrstr. 13, Di-Sa 17-1,<br />

neue Bar der Stuttgarter<br />

Szene-Legende Laura<br />

Halding-Hoppenheit<br />

FETISCH-BARS<br />

EAGLE<br />

www.eagle-stuttgart.com<br />

Mozartstr. 51, (0711)<br />

6406183, So-Do 21-2,<br />

Fr+Sa 21-3. Lederbar,<br />

Clublokal des LC Stuttgart<br />

K29<br />

www.gaykeller.de<br />

Blumenstr. 29,<br />

(0711) 2333323,<br />

Ex-“Treffpunkt Kellergewölbe”<br />

mit zahlreichen<br />

Spielmöglichkeiten<br />

PARTYLOCATIONS<br />

KC KINGS CLUB<br />

www.kingsclub-stuttgart.de<br />

(0711) 2264558, King’s<br />

Club im Exil: Während der<br />

Renovierung der Original-<br />

Location befindet sich Lauras<br />

Club übergangsweise in<br />

der Torstr. 15<br />

SAUNEN<br />

SAUNA CLUB POUR LUI<br />

www.pour-lui.de<br />

Schmidener Str. 51, (0711)<br />

9005391, tägl. 10-2 Uhr,<br />

Sa bis 3 Uhr. Gaysauna in<br />

Cannstatt<br />

VIVA SAUNA<br />

www.vivasauna.de<br />

Charlottenstr. 38, (0711)<br />

2368462, So-Do 14-24,<br />

Fr+Sa 14-2, Gaysauna am<br />

Olgaeck<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

BLUEBOX<br />

www.blueboxstuttgart.de<br />

Steinstr. 15, (0711)<br />

4704841, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />

Heterokino auf zwei<br />

Ebenen, mit Cruising Area,<br />

Darkroom und Glory Hole<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Rotebühlplatz 1, (0711)<br />

3514200, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />

Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />

Cruising Area<br />

NEW MAN<br />

Alte Poststr. 2, (0711)<br />

295561, Gay-Kino und<br />

Shop im Tiefgeschoss bei<br />

Dr. Müller<br />

MAX-EROTIC-STORE<br />

www.max-erotic-store.com<br />

Waiblinger Str. 7, (0711)<br />

5094400, Mo-Fr 10-21,<br />

Sa 10-20, Video Lounge,<br />

Samstag Gay-Day<br />

BUSINESS<br />

BÜCHER<br />

ERLKÖNIG<br />

www.buchladen-erlkoenig.de<br />

Nesenbachstr. 52, (0711)<br />

639139, lesbisch-schwuler<br />

Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />

Sa 10-18<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE STUTTGART<br />

www.aidshilfe-stuttgart.de<br />

Johannesstr. 19, (0711)<br />

22469-0, umfangreiches<br />

Beratungs- und Hilfeangebot,<br />

Mo-Fr 10-12 und<br />

Mo-Do 14–17 Uhr<br />

POLITIK<br />

LADS<br />

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />

www.lads-bw.de<br />

Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

Integration, Else-Josenhans-<br />

Str. 6, (0711) 123-3990,<br />

beratung@lads-bw.de<br />

SPORT<br />

ABSEITZ<br />

www.abseitz.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, viele Sportarten<br />

ZENTREN<br />

ZENTRUM WEISSENBURG<br />

www.zentrum-weissenburg.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />

Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />

schwules Zentrum,<br />

Treffpunkt vieler Gruppen<br />

und gemütliches Café.<br />

Die Thekenkräfte arbeiten<br />

ehrenamtlich<br />

für Männer<br />

Y oga<br />

MICHAEL WINGERT<br />

Andreas Gummel<br />

Petterweilstr 2, 60385 Frankfurt<br />

Tel. 0163 2780681<br />

www.gayandyoga.com<br />

Gesprächstherapie<br />

Coaching<br />

Lebensberatung<br />

Consulting<br />

Unterstützung im Bereich gleichgeschlechtlicher Beziehungen<br />

sowie bei beruflichen und geschäftlichen Problemen<br />

Frankfurt am <strong>Mai</strong>n<br />

Tel.: 0170 890 1700 | Fax: 069 - 67 58 70<br />

MICHAELWINGERT100@GOOGLEMAIL.COM


38 STYLE<br />

SPORTSWEAR<br />

FIT IM PARK<br />

making<br />

places<br />

greener<br />

Ob und wann du wieder im Fitnessstudio<br />

oder im Sportkurs trainieren<br />

kannst, ist derzeit schwer einzuschätzen.<br />

Also raus in die Sonne und<br />

an die frische Luft!<br />

Ob Laufen, Slacklining oder Stand-Up-<br />

Paddling – die aktuelle Tchibo Kollektion<br />

bietet hochwertige Funktionskleidung<br />

und praktisches Equipment<br />

für deinen Outdoor-Sport. Und um<br />

noch mehr zu bewegen, werden dafür<br />

nachhaltige Materialien genutzt.<br />

www.tchibo.de<br />

FOTO: WWW.VIBRAM.COM<br />

FOTO: WWW.VIBRAM.COM<br />

MODE<br />

Wickelschuh<br />

Der italienische Sohlenspezialist<br />

Vibram überzeugt auch in diesem<br />

Jahr mit neuen Variationen der<br />

einzigartigen Barfußschuhe Furoshiki.<br />

Die praktischen Wickelschuhe<br />

sind inspiriert von der japanischen<br />

Tradition Furoshiki, die das Verpacken<br />

und Transportieren etwa<br />

von Geschenken mit nur einem<br />

Stück Stoff bezeichnet. Neben<br />

einer schlichten Sohle aus Vibram-<br />

Hochleistungsgummi bestehen die<br />

Modelle aus zwei Stoffflügeln, die<br />

im Bereich des Sprunggelenks per<br />

einen Hauch bella vita in jedes<br />

Outfit.<br />

www.vibram.com<br />

MOBILITÄT<br />

Einfach tierisch<br />

Klett fixiert werden. Neben minimalem<br />

Die österreichische Fahrradschmiede My Esel<br />

Packmaß, etwa vergleichbar mit<br />

verfolgt bei ihren aus einem Holzrahmen be-<br />

zwei Fäusten für ein Paar, überzeugen<br />

stehenden Bikes einen revolutionären Ansatz<br />

die Furoshikis mit rücken-<br />

im Bereich der Fahrradherstellung. Basierend<br />

schonendem Gehen, auffälligem<br />

auf der simplen Tatsache, dass jeder Mensch<br />

Design und absoluter Vielseitigkeit.<br />

anders ist, bietet My Esel die Möglichkeit, alle<br />

Ob als Back-up im Reisegepäck, als<br />

Fahrräder und E-Bikes an die individuellen Anforderungen<br />

auf der jedes Hanauer: Nutzers anzupassen. Beim<br />

überraschendes USM live erleben Element – besuchen im Büro Sie unseren Store<br />

oder einfach<br />

smow F<br />

bei<br />

GmbH<br />

der Shoppingtour:<br />

| Hanauer Landstraße 140 |<br />

„E-Esel“<br />

60314 Frankfurt<br />

mit 19 Kilogramm <strong>Mai</strong>n | Fon<br />

Gesamtgewicht<br />

069 850923-0<br />

Fax 069 850923-33 | frankfurt@smow.de | smow.de/frankfurt | Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr<br />

Die cleveren Barfußschuhe bringen<br />

ermöglichen die Hohlräume im witterungs-<br />

Samstag: 10 bis 16 Uhr | Parkmöglichkeiten: Öffentliche Tiefgarage Motel One<br />

beständigen Holzrahmen eine unsichtbare<br />

Integration des E-Bike-Systems.<br />

www.my-esel.com


making<br />

places<br />

greener<br />

making<br />

places<br />

greener<br />

usm.com<br />

usm.com<br />

USM live erleben – besuchen Sie unseren Store auf der Hanauer:<br />

USM smow live F GmbH erleben | Hanauer – besuchen Landstraße Sie 140 unseren | 60314 Store Frankfurt auf am der <strong>Mai</strong>n Hanauer:<br />

| Fon 069 850923-0<br />

smow Fax 069 F 850923-33 GmbH | | Hanauer frankfurt@smow.de Landstraße | smow.de/frankfurt 140 | 60314 Frankfurt | Montag am bis <strong>Mai</strong>n Freitag: | 10 Fon bis 069 18 Uhr 850923-0<br />

Fax Samstag: 069 850923-33 10 bis 16 Uhr | Parkmöglichkeiten: frankfurt@smow.de Öffentliche | smow.de/frankfurt Tiefgarage Motel | One Montag bis Freitag:<br />

10 bis 18 Uhr | Samstag: 10 bis 16 Uhr | Parkmöglichkeiten: Öffentliche Tiefgarage Motel One


40 DESIGN<br />

FOTO: WINDOWS / UNSPLASH, GEMEINFREI<br />

SCHÖN<br />

EINRICHTEN<br />

In Haus und Garten soll’s schön und gemütlich<br />

sein – gerade jetzt, wo man mehr Zeit in den<br />

eigenen vier Wänden oder Outdoor im Garten<br />

verbringt, wachsen die Wünsche an eine<br />

komfortable wie funktionale Einrichtung. Checkt<br />

unsere Tipps auf den folgenden Seiten. *bjö<br />

LIEGEN<br />

HÄSTENS:<br />

Besser schlafen, besser leben<br />

FOTO: HÄSTENS<br />

Mit keinem anderen Möbelstück geht man eine<br />

so enge Verbindung ein, wie mit dem eigenen<br />

Bett. Beim schwedischen Hersteller Hästens<br />

kann man sich dabei sicher sein, ausschließlich<br />

von Naturmaterialien umarmt zu werden.<br />

Gut zu wissen ist außerdem, dass ein Bett von Hästens nicht aus<br />

dem Regal kommt, sondern ganz individuell gefertigt wird – so<br />

individuell, dass sogar zwei verschiedene Härtegrade in einem Bett<br />

realisiert werden können. Schließlich sind nicht alle Menschen<br />

gleich oder gleich schwer. Und auch bei der Wahl des richtigen<br />

Modells findet man hier das Bett, das genau zu den eigenen<br />

Schlafgewohnheiten, den räumlichen Gegebenheiten und zum<br />

Budget passt.<br />

Das Hästens Bett besteht aus sechs Grundmaterialien: Baumwolle,<br />

Schurwolle, Rosshaar und Leinen für die verschiedenen<br />

Schichten der Liegefläche. Hinzu kommen Kiefernholz für das<br />

Bettgestell sowie Metall für die Taschenfederkerne.<br />

Neben den ökologischen Produktionsbedingungen steht Hästens<br />

auch für familiäre Unternehmenskultur und Verbundenheit zur<br />

Region. Nachhaltigkeit ist für Hästens also kein Trend, sondern hat<br />

Tradition, seit der Gründung im Jahr 1852.<br />

Hästens 2000 T mit Satin-Bettwäschekollektion in sommerlichen Farben.<br />

Diese Werte gelten auch im Jahr <strong>2021</strong> weiter, wenn Luxus neu<br />

definiert wird: Nachhaltigkeit kommt vor Prunk, Sinnsuche vor<br />

Verschwendung und ein verantwortungsvolles Kaufverhalten<br />

wertschätzt ehrliches Handwerk, Vertrauen und Langlebigkeit. Es<br />

spricht also vieles für Hästens – und doch: Eine Liegeprobe sagt<br />

mehr als tausend Worte. Im Frankfurter Sleep Spa kann man sich<br />

dafür soviel Zeit nehmen, wie man benötigt, um sich für das ganz<br />

persönliche Bett zu entscheiden. *dr<br />

Hästens Store Frankfurt, Kirchnerstr. 3 –5 , Frankfurt,<br />

Terminvereinbarung über 069 21997376


„Ab jetzt endet Design<br />

nicht mehr an der Decke.“<br />

INTERIOR DESIGN<br />

SCHÖNES<br />

aus Glas und Porzellan<br />

Ein Auge für Außergewöhnliches hat der Interior<br />

Designer Clemens Hummel, der in seinem Frankfurter<br />

Showroom P22 nicht nur komplette Inneneinrichtungen<br />

plant, sondern auch eine Reihe von<br />

fein gestalteten Designobjekten präsentiert, die<br />

den Alltag hübscher machen.<br />

Zum Beispiel Porzellan der Designerin Stefanie Hering aus<br />

Berlin, mit der Clemens Hummel seit Jahren persönlichen<br />

Kontakt pflegt. Mit einer klaren, puristischen Formensprache<br />

produziert Hering seit 1992 vor allem strahlend<br />

weißes Porzellan-Geschirr. Aber auch moderne Dekors wie<br />

grafische Muster, Zeichnungen oder Farbflächen zieren<br />

Teller, Tassen und Schalen. Nach traditionell handwerklicher<br />

Methode entstehen die Unikate aus sogenanntem Bisquitporzellan,<br />

das zart aussieht, jedoch extrem robust ist.<br />

Exklusiv bei P22 sind Entwürfe der Wiener Glasmanufaktur<br />

Lobmeyr zu sehen. Das österreichische Familienunternehmen,<br />

ehemals K&K Hoflieferant, ist seit fast 200 Jahren<br />

für Wiener Glaskultur bekannt. Tradition präsentiert sich<br />

hier aber nicht konservativ: Die handwerkliche Erfahrung in<br />

mundgeblasenem und handgeschliffenen Glas bildet die<br />

Basis für die stets zeitgenössischen Designs mit Sinn für<br />

die Ausgewogenheit von Form und Funktion. Die hübsch<br />

wienerisch als „Trinkservice“ betitelten Serien für Gläser, Karaffen<br />

und Schalen gibt’s bei P22 ebenso wie die prächtigen<br />

Leuchter von Lobmeyr. *dr<br />

P22 Interior Design, Berliner Str. 26, Frankfurt,<br />

www.p22interior.design und<br />

Instagram: p22_interior_design<br />

FOTOS: HERING BERLIN<br />

100%<br />

MADE IN<br />

FRANKFURT<br />

WWW.CEELINGS.COM


42 DESIGN<br />

SCHRANKSYSTEME<br />

CABINET<br />

schafft Raum<br />

FOTO: CABINET<br />

Platz ist in der kleinsten Wohnung – man<br />

muss nur wissen wie! Zum Beispiel mit<br />

den ausgeklügelten Schranksystemen<br />

von Cabinet. Mit viel Liebe zum Detail<br />

werden hier Regale, Raumteiler und<br />

komplette Schranksysteme individuell<br />

auf die Bedürfnisse des Kunden angepasst<br />

und vor allem auch den Gegebenheiten<br />

der Wohnung.<br />

Dachschrägen oder andere Eigenheiten<br />

können dabei clever und funktional<br />

genutzt werden. Cabinet kann noch mehr:<br />

Schöne Lösungen sind zum Beispiel<br />

schicke Garderoben für den Flur, elegante<br />

Regalwände im Wohnzimmer, Schränke<br />

als intelligente Raumteiler oder praktische<br />

Aufbewahrungssysteme fürs Schlafzimmer.<br />

In puncto Design, Funktion und Stil<br />

ist Cabinet seit über 40 Jahren stilprägend.<br />

Individualität gilt auch für die Gestaltung<br />

der Oberflächen: Neben einer Fülle von<br />

verschiedenen Designs und Farben kann<br />

man auch individuelle Druckgrafiken oder<br />

Tapetenmuster verwenden – bis hin zum<br />

eigenen Fotomotiv. Jeder Schrank ist ein<br />

Unikat – und alles Made in Germany!<br />

Inspiration geben die bundesweit über 80<br />

Cabinet-Erlebniswelten, in denen man die<br />

verschiedenen Möglichkeiten und Stilrichtungen<br />

anschauen kann. Für die konkrete<br />

Planung jedes Cabinet-Projekts wird vom<br />

kompetenten Team im eigenen Heim Maß<br />

genommen und die individuelle Schranklösung<br />

passgenau entwickelt und gebaut. *dr<br />

DIE EXKLUSIVEN CABINET-PARTNER<br />

IN RHEIN-MAIN-NECKAR:<br />

Hedegger in Frankfurt,<br />

Friedensstr. 1 (am Willy-Brandt-Platz),<br />

Hedegger in Wiesbaden,<br />

Wilhelmstr. 2 – 4 (gegenüber RMCC),<br />

www.hedegger.de,<br />

Cabinet in Stuttgart, Lautenschlagerstr.<br />

3, www.cabinet-stuttgart.de<br />

und Cabinet Mannheim, Q7, 17,<br />

www.cabinet-mannheim.de<br />

Fliesenträume<br />

Sanitärwelten<br />

Naturstein<br />

www.fliesen-kny.de<br />

Benzstraße 3 • 64546 Mörfelden • Tel. 06105 / 330 67 • info@fliesen-kny.de<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–12.30 Uhr und 14-18 Uhr, Samstag 9–12.30 Uhr


DESIGN<br />

43<br />

WOHNIDEEN<br />

HOME<br />

SWEET HOME<br />

FOTOS: HEIDE & BECHTHOLD<br />

In herausfordernden Zeiten wie<br />

diesen ist Wohlfühlen in den eigenen<br />

vier Wänden wichtiger denn je. Der<br />

positive Effekt: Die Motivation wächst,<br />

Dinge zu verändern und Kreativität<br />

zu leben. Oftmals zeigen schon<br />

kleine Veränderungen große Wirkung:<br />

Schönes Design bereichert das Leben<br />

und gibt ein gutes Gefühl.<br />

Das wissen auch Carmen und Christian<br />

Heide, die Inhaber des Einrichtungshauses<br />

Heide & Bechthold in Frankfurt. Mit<br />

langjähriger Erfahrung und Leidenschaft<br />

ist das Team von Heide & Bechthold der<br />

perfekte Einrichtungspartner für die persönliche<br />

Wohlfühlatmosphäre: „Wichtig<br />

ist uns: Es ist die Einrichtung des Kunden<br />

und nicht die des Innenarchitekten oder<br />

Einrichtungsberaters“, erklären die beiden<br />

ihre Arbeit.<br />

Dabei entstehen moderne Einrichtungskonzepte<br />

nach Maß, die sich den<br />

individuellen Wünschen der Kunden<br />

ebenso, wie den räumlichen Gegebenheiten<br />

anpassen. Mit einer Reihe namhafter<br />

deutscher und internationaler Möbelmarken<br />

wie Interlübke, Walter Knoll, COR,<br />

FREIFRAU, JANUA, Flexform, Cassina,<br />

Möller Design, Wittmann, Riva 1920 oder<br />

Giorgetti bietet der Frankfurter Showroom<br />

jede Menge Inspiration; auch ein<br />

Blick in das regelmäßig erscheinende<br />

hauseigene Einrichtungsmagazin macht<br />

Lust auf schöner Wohnen! *dr<br />

Heide & Bechthold Einrichtungshaus,<br />

Schießhüttenstr. 16, Frankfurt-Fechenheim,<br />

www.heide-bechthold.de<br />

NEU IN UNSEREM FLAGSHIP STORE:<br />

NATURBETTEN · NATURMATRATZEN · BIO BETTWÄSCHE · RELAXSESSEL<br />

2X IN FRANKFURT UND 1X IN BAD HOMBURG<br />

www.betten-zellekens.de


44 DESIGN<br />

ANTI-KABELSALAT<br />

CEELINGS:<br />

Design an der<br />

Decke<br />

Markant markant: Die Faust<br />

ist kein Sextoy, sondern eine<br />

Hängelampenbefestigung,<br />

die an der Decke angebracht<br />

den Kabelsalat samt<br />

Lampenanschluss elegant<br />

versteckt.<br />

GEWINNE<br />

FOTOS: 58PRODUCTS.COM<br />

Über www.<br />

männer.media/<br />

gewinne verlosen<br />

wir sechs Ceelings<br />

nach Wahl!<br />

Die Alternative zu langweiligen Baldachin-<br />

Dosen stammt aus der Schmiede des<br />

Frankfurter Unternehmens FIFTYEIGHT<br />

PRODUCTS und nennt sich „Ceelings“ –<br />

als Modell diente übrigens die Hand des<br />

Firmen-Chefs Max Zimmermann. Zur<br />

Ceelings-Familie gehört aber nicht nur<br />

diese „Hand des Lichts“ sondern auch<br />

das lustige Gespenst „Happy Hermann“.<br />

Wer dafür Modell stand ist unbekannt. Die<br />

Ceelings sind aus recycelfähigem, farbbeständigem<br />

und robustem ABS-Kunststoff<br />

und werden in einer Förderwerkstatt<br />

im Rhein-<strong>Mai</strong>n-Gebiet hergestellt.<br />

FIFTYEIGHT startete vor 23 Jahren als<br />

Agentur für 3D-Animationsfilme; bekannt<br />

wurden sie mit ihren Meckertassen-<br />

Videoclips („Immer zwei Mal mehr wie du“),<br />

seinerzeit vertont mit den Stimmen des<br />

Frankfurter Comedyduos Mundstuhl. Die<br />

Agentur hat daraufhin ihr Angebot erweitert<br />

und entwirft seitdem auch handfeste<br />

Produkte wie die knuffigen Meckertassen<br />

aus Porzellan. Verkauft werden sie inzwischen<br />

weltweit. Eine echte, sympathische<br />

Frankfurter Erfolgsstory! Gutes Design<br />

mit Humor, nachhaltig und regional – das<br />

wollen wir! *bjö<br />

Mehr Infos, Bestellmöglichkeiten sowie<br />

lustige Videoclips zum Herstellungsprozess<br />

und zur Installation gibt’s über<br />

www.ceelings.com<br />

KÜCHENHAUS SÜD<br />

DIE URBANE KÜCHE<br />

Funktionales Küchendesign verbunden<br />

mit ansprechenden Wohnkonzepten: Diese<br />

Kombination macht jede Küche zum Ort, an dem<br />

nicht nur gekocht, sondern auch allein, mit der<br />

(Wahl-)Familie oder mit Freunden gelebt wird<br />

– genau das, was man heute wieder von einer<br />

modernen Küche erwartet.<br />

FOTO: SIEMATIC / KÜCHENHAUS SÜD<br />

Im Küchenhaus Süd widmet man sich diesem Anspruch<br />

bereits seit 1957. Tina Müller ist die Chefin in der zweiten<br />

Generation des Familienunternehmens, das mit Know-<br />

How und Begeisterung nicht nur technisch und designorientiert<br />

immer auf dem neuesten Stand ist. Das Küchenhaus<br />

Süd ist außerdem dafür bekannt, raumübergreifende<br />

Einrichtungskonzepte für eine Küche als Lebensort zu<br />

entwickeln und sie dann mit festangestellten Monteuren<br />

umzusetzen. Der Küchenhersteller SieMatic passt genau<br />

zum Credo vom Küchenhaus Süd: Die Kollektion SieMatic<br />

URBAN zum Beispiel gestaltet die Küche mit offenen und<br />

geschlossenen Stauräumen lebendig und unkonventionell.<br />

Frei planbare Solitärmöbel geben außerdem viel Flexibilität<br />

beim Einrichten – da ist sogar Platz für einen Kräutergarten<br />

in der Küche! *dr<br />

Küchenhaus Süd, Mörfelder Landstr. 77, Frankfurt,<br />

www.kuechenhaus-sued.de


WO DIE<br />

NATUR<br />

NOCH<br />

IN ORDNUNG<br />

IST?<br />

In Ihrem wohnoffice<br />

TEAM 7 Stuttgart, www.team7-stuttgart.de<br />

TEAM 7 Frankfurt, www.team7-frankfurt.de<br />

TEAM 7 Düsseldorf, www.team7-duesseldorf.de<br />

TEAM 7 Münster, www.team7-muenster.com<br />

TEAM 7 München, www.team7-muenchen.de<br />

TEAM 7 Berlin, www.team7-berlin.de<br />

TEAM 7 Hamburg City, www.team7-hamburg.de<br />

TEAM 7 Hamburg, www.team7-hamburg.de


46 DESIGN<br />

INNENAUSSTATTUNG<br />

Gestalten mit<br />

FLIESEN<br />

FOTO: FLIESEN KNY<br />

50 Jahre Fliesen Kny: Das Unternehmen<br />

in Mörfelden feiert in diesem Jahr sein<br />

goldenes Jubiläum und gilt – im besten<br />

Sinne – nach wie vor als Geheimtipp für<br />

ausgefallene Fliesen für alle Bereiche.<br />

Modern oder klassisch, edle Materialien,<br />

trendige Farben und Formen geben fast<br />

unbegrenzte Deko- und Gestaltungsmöglichkeiten:<br />

Fliesen sowie Mosaike mit unterschiedlichen<br />

Optiken, wie zum Beispiel<br />

Marmor, Holzoptik, in leuchtenden Farben<br />

oder handgefertigte Zementfliesen aus<br />

Marokko – das Team ist ein kompetenter<br />

Berater und Planer für tolle Innenausstattungen.<br />

Auch im Sanitärbereich steht Fliesen Kny<br />

als fachkundiger Einrichtungspartner zur<br />

Seite: Ebenerdig begehbare Duschen<br />

mit dezenter Linienentwässerung, dazu<br />

ausgefallene Armaturen, Waschtische aus<br />

Mineralmarmor, Glas, Keramik oder Holz,<br />

Stein- und Travertinwaschbecken oder<br />

passende Naturholzbadmöbel – fertig ist<br />

der eigene Wellnessbereich!<br />

Fliesen lassen sich aber nicht nur in Bad<br />

und Küche gekonnt einsetzen: Natursteinfliesen<br />

setzen als attraktive Verblendung<br />

oder als Mosaik insbesondere im Gartenbereich<br />

schöne wie beständige Akzente.<br />

Ideen und Inspiration für eine individuelle<br />

Planung liefert das Team ebenso wie die<br />

Vermittlung von qualifizierten Handwerksbetrieben<br />

zur Umsetzung des eigenen<br />

Projekts.<br />

Neu im Sortiment sind Tapeten auch für<br />

den Nassbereich – auch hier kann man<br />

Motive aus unzähligen Vorlagen auswählen.<br />

Ein besonderes Highlight! *dr<br />

Fliesen Kny OHG, Benzstr. 3, Mörfelden,<br />

www.fliesen-kny.de<br />

SITZEN<br />

BOCONCEPT:<br />

Gemütlich ist Trumpf!<br />

Dass Gemütlichkeit und gradliniges Design<br />

sich nicht widersprechen müssen, beweist das<br />

dänische Möbelhaus BoConcept seit vielen<br />

Jahren mit Bravour, insbesondere mit seinen<br />

Polstermöbeln.<br />

FOTOS: BOCONCEPT<br />

Bestes Beispiel ist der neue Sessel Porto: Das organisch<br />

gestaltete, umschließende Schalendesign und<br />

die großen Polster mit dezenten Faltendetails in beruhigenden<br />

Farben strahlen nicht nur optisch Behaglichkeit<br />

aus, sondern sind auch extrem bequem. Die hohe<br />

Rückenlehne mit markanter Kopfstütze, die weichen<br />

Textilien und die stufenlos einstellbare Kippfunktion,<br />

die sich in jeder beliebigen Position einrasten lässt, machen<br />

aus Porto einen wahren Relax-Sessel. Noch mehr<br />

Komfort verspricht der passende Fußhocker.<br />

Typisch für BoConcept lässt sich der Sessel individuell<br />

gestalten: Über 120 Stoffe und Lederarten stehen für<br />

die Polsterung zur Auswahl und auch die Beinfarben<br />

lassen sich in zwei Farben variieren. Jetzt zu sehen bei<br />

BoConcept in Frankfurt. *bjö<br />

BoConcept City, Stephanstr. 1 – 5, BoConcept East,<br />

Hanauer Landstr. 83 – 87, Frankfurt,<br />

www.boconcept.com


KUNST<br />

GILBERT & GEORGE<br />

fürs Wohnzimmer<br />

Die Schirn hat fünf Motive der aktuellen Ausstellung<br />

„Gilbert & George – The Great Exhibition“<br />

als Kunstdrucke herausgebracht: Neben<br />

„Red Morning Attack“, „City Drop“ (als Querund<br />

Ausschnitt-Hochformat), „Beard Toast“<br />

und „Christs“ gibt es auch die bunten „Sperm<br />

Eaters“ in DIN-A-1-Format fürs heimische<br />

Wohnzimmer.<br />

JAHRE GARANTIE<br />

Der neue Kia Sorento.<br />

Die neue Gelassenheit.<br />

DESIGN<br />

47<br />

Mit knalligen Farben und provozierenden Motiven ein echter<br />

Hingucker. Die Ausstellung ist noch bis September zu<br />

sehen. In Shutdownzeiten lohnt ein Blick auf die Schirn-<br />

Website und das digitale Schirn-Magazin, die verschiedene<br />

Beiträge und Videoclips zur Ausstellung präsentieren.<br />

Zusätzlich gibt es am 1. <strong>Mai</strong> und in der Folge donnerstags<br />

jeweils um 19 Uhr ein einstündiges abwechslungsreiches<br />

Zoom-Event mit Highlights der Ausstellung – inklusive exklusiver<br />

Hintergrundinformationen, interaktiver Bildbesprechungen<br />

und der Möglichkeit zum persönlichem Austausch<br />

mit dem jeweiligen Guide. *bjö<br />

Kia Sorento<br />

1.6 T-GDI VISION<br />

für € 42.990,–<br />

Abbildung zeigt kostenpflichtige<br />

Sonderausstattung.<br />

www.schirn.de – Tickets für Online-Events sowie<br />

Infos und Bestellmöglichkeit<br />

der Kunstdrucke über<br />

den Schirn-Shop auf<br />

www.schirn.de.<br />

FOTO: SCHIRN KUNSTHALLE<br />

GEWINNE<br />

Über www.männer.<br />

media/gewinne<br />

verlosen wir sechs<br />

Plakate der Gilbert &<br />

George Edition<br />

Der neue Kia Sorento ist die perfekte Vereinigung von Komfort<br />

und Erlebnis: Durch sein charismatisches Äußeres und viele<br />

exklusive Interieur-Highlights setzt er neue Maßstäbe im<br />

Premiumsegment. Lassen Sie sich begeistern von hochwertigen<br />

Materialien, aufwendiger Verarbeitung und zahlreichen<br />

innovativen Technologien – und genießen Sie gleichzeitig die<br />

Vorzüge der einzigartigen 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie*.<br />

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(12,3 Zoll) • Frontkollisionswarner mit Abbiegefunktion¹ •<br />

Geschwindigkeitsregelanlage, adaptiv, mit Stop-and-Go-<br />

Funktion¹ • 7 Airbags (2 Frontairbags, 2 Seitenairbags, 2 Vorhangairbags<br />

bis in den Fond reichend, 1 Mittenairbag zwischen<br />

den Frontsitzen) • 2. Sitzreihe verschiebbar und umklappbar<br />

(60 : 40) • u. v. a.<br />

Kraftstoffverbrauch Kia Sorento 1.6 T-GDI VISION (Super,<br />

Automatik (6-Stufen)), 169 kW (230 PS), in l/100 km: innerorts<br />

5,6 - 5,2; außerorts 5,4 - 5,2; kombiniert 5,4 - 5,2. CO 2 -Emission:<br />

kombiniert 124 g/km. Effizienzklasse: A+.²<br />

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* Max. 150.000 km Fahrzeug-Garantie. Abweichungen gemäß den gültigen<br />

Garantiebedingungen, u. a. bei Batterie, Lack und Ausstattung.<br />

Einzelheiten unter www.kia.com/de/garantie<br />

1 Der Einsatz von Assistenz- und Sicherheitssystemen entbindet nicht von<br />

der Pflicht zur ständigen Verkehrsbeobachtung und Fahrzeugkontrolle.<br />

2 Die An<strong>gab</strong>en beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind<br />

nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken<br />

zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.<br />

Sperm Eaters und City Drop (als Ausschnitt-Hochformat)


48 DESIGN<br />

SUNFLOWER Gartencenter<br />

GARTEN<br />

Wer’s noch nicht getan hat – jetzt aber schnell: Die Frühjahr-Sommer-Saison ist im vollen Gange<br />

und Garten und Balkon wollen bepflanzt sein. Im Sunflower Gartencenter findet man alles zur Ausstattung<br />

der eigenen Open-Air-Oase.<br />

Ein Ausflug zu Sunflower lohnt sich, denn<br />

man betritt hier eine echte Erlebniswelt<br />

inklusive Frischemarkt und Restaurant.<br />

Äußerst beliebt sind außerdem die Kultur-<br />

Veranstaltungen wie das jährliche Weihnachtskonzert<br />

oder die Opern- und Jazz-<br />

Abende; sobald die Pandemiebedingen es<br />

zulassen, werden auch diese Veranstaltungsreihen<br />

wieder aufgenommen.<br />

Herzstück ist natürlich der Gartenmarkt<br />

in dem neben Beet-, Balkon- und Zimmerpflanzen<br />

vor allem Bäume, Sträucher,<br />

Stauden und Saisonpflanzen in großer<br />

Auswahl angeboten werden: Magnolien,<br />

Zierkirschen, immergrüne Sträucher und<br />

Rhododendren bis hin zu mediterranen<br />

Gehölzen wie Citrus und Olive in hoher<br />

Qualität stehen bereit zur Gestaltung der<br />

eigenen Wohlfühlzone. Saisonal abgestimmt<br />

kann man hier für jede Jahreszeit<br />

die richtigen Pflanzen finden. Das Team<br />

berät ausführlich und kompetent zu<br />

Standortfragen und Pflanzenpflege.<br />

Wer neben der Auswahl der richtigen Bepflanzung<br />

auch Hilfe bei der Gestaltung<br />

des eigenen Gartens braucht, bekommt<br />

sie: Vom Entwurf bis zur endgültigen Umsetzung<br />

kann man sich beim Einrichten<br />

des Grünbereichs vom Sunflower-Team<br />

beraten und unterstützen lassen. Sogar<br />

die passenden Garten- und Freizeitmöbel<br />

kann man im Obergeschoss des Gebäudes<br />

finden. Und Grillfreunde sollten sich<br />

keinesfalls die beeindruckende Grillwelt<br />

entgehen lassen: Die große Ausstellung<br />

mit Grillstationen namhafter Hersteller<br />

lässt keine Wünsche offen. So kann der<br />

Sommer im Garten, auf Terrasse oder<br />

Balkon kommen! *dr<br />

Sunflower Gartencenter, Markthalle<br />

und Restaurant, Am Martinszehnten 15,<br />

Frankfurt-Kalbach,<br />

www.sunflower-gartencenter.de<br />

FOTO: SUNFLOWER GARTEN CENTER<br />

OUTDOOR<br />

Gartenkultur mit<br />

MÖBEL + DESIGN<br />

FOTO: FERMOB<br />

Bereit für den Sommer? Ein Balkon,<br />

eine Terrasse oder gar ein Schrebergärtchen<br />

sind gerade in Pandemiezeiten<br />

Gold wert. Natürlich möchte man sich<br />

die eigene Freiluft-Oase so hübsch und<br />

gemütlich wie möglich einrichten.<br />

In puncto Outdoormöbel ist der französische Hersteller Fermob<br />

ein echtes Kleinod: Seine farbenfrohen Tische, Stühle, Hocker,<br />

Sitzgruppen und Bänke, sowie die passenden Accessoires wie<br />

Kissen und Outdoortextilien bringen mit ihrer Leichtigkeit ein<br />

erfrischendes „savoir vivre“ in den eigenen Wohlfühlort.<br />

Auch stimmungsvolle Beleuchtung gibt’s von Fermob: Klassiker<br />

sind bereits die Leuchte Balad mit ihrem charakteristischen<br />

Henkelgriff und die kugelrunde Tischleuchte „Mooon!“ mit ihrem<br />

farbigen Standfuß. Beide Modelle gibt es jeweils in sechs Farben<br />

und drei Größen. Lustig sind außerdem die Girlande Hoop mit ihren<br />

ringförmigen LEDs und der leuchtende Sitzhocker Inouï. Neu<br />

ist Apolô in einer klassischen Glühbirnen-Optik, die als Tischlampe<br />

oder Hängeleuchte einsetzbar ist. Alle Modelle sind stoßfest,<br />

wasserdicht, kabellos, haben mehrere Lichtstufen und leuchten<br />

draußen mit den akkubetrieben LEDs rund sieben Stunden.<br />

Die Fermob-Gartenkollektion kann man schön bei Möbel +<br />

Design in der Bockenheimer Ladengalerie an der Leipziger Straße<br />

/ Adalbertstraße erleben: Auch im Shutdown sind hier alle Möbel<br />

und Objekte durch die großen Schaufenster bestens zu sehen<br />

und natürlich bestell- oder abholbar. Da lohnt sich das Windowshopping!<br />

*dr<br />

Möbel + Design, Leipziger Str. 5, Frankfurt,<br />

www.moebel-design-frankfurt.de


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www.cabinet-mannheim.de


FOTO: RUBY LOUISE HOTEL<br />

INNENARCHITEKTUR<br />

RUBY HOTELS<br />

– jetzt auch in Frankfurt<br />

„Biedermeier trifft Streetart“ – diesen gewagten Design-Spagat legt<br />

das neue Lean Luxury Design Hotel Ruby Louise ganz elegant hin!<br />

Alle 11 Minuten 1)<br />

verliebt sich ein<br />

Single mit<br />

1) Hochrechnung aus Nutzerbefragung 2016, Deutschland<br />

Mitten in der Frankfurter City, im Karree<br />

der Neuen Rothofstraße parallel zur Goethestraße,<br />

hat im März das Lean Luxury<br />

Design Hotel Ruby Louise eröffnet.<br />

Mit 250 exquisit ausgestatteten und designten<br />

Zimmern auf acht Etagen und einer<br />

grandiosen 400 Quadratmeter großen<br />

Dachterrasse ist das Hotel der Münchner<br />

Ruby Gruppe ein echter Hingucker!<br />

Das Interior Design taucht in die Geschichte<br />

des Biedermeier ein, kombiniert<br />

dies gekonnt mit Streetart und Graffitis<br />

und schlägt so den Bogen zwischen<br />

beschützender Gemütlichkeit und dem<br />

modernen <strong>Mai</strong>nhattan.<br />

Gutes Beispiel: Die Hotel-Namenspatin<br />

Louise von Rothschild, eine Frankfurter<br />

Bankiersfrau, ist von Street Artist Big<br />

Birne überlebensgroß mit roten Kopfhörern<br />

in Szene gesetzt und überblickt die<br />

Lounge im siebten Stock. Die Bar bildet<br />

den Mittelpunkt der über zwei Etagen<br />

reichenden, mit einer Wendeltreppe<br />

verbundenen öffentlichen Bereiche des<br />

Hotels.<br />

Auf der Dachterrasse schließlich zaubern<br />

Kräuterbeete und Äpfel-, Birnen- und<br />

Kirschbäume einen typischen Garten der<br />

Biedermeierzeit. Der Hang-Out ist mit<br />

Sonnenliegen, knautschigen Sitz-Säcken,<br />

zahlreichen Tischen, einer Rooftop-Bar<br />

und einem Gartenpavillon besonders toll<br />

gelungen du bietet einen sensationellen<br />

Blick auf die Frankfurter Skyline.<br />

Die Ruby-Hotels der Münchener Hotelgruppe<br />

gibt es bereits in vielen Metropolen<br />

wie London, Wien oder Hamburg.<br />

Sie alle zeichnen sich nicht nur durch<br />

ihr besonderes Design und die hochwertige<br />

Ausstattung aus, sondern auch<br />

durch ihr faires Preis-Leistungsverhältnis<br />

mit Zimmerpreisen in fünf Kategorien<br />

zwischen 89 und 179 Euro. „Das<br />

funktioniert, weil wir, nach dem Vorbild<br />

moderner Luxusyachten, unseren Luxus<br />

auf relativ kleiner Fläche unterbringen<br />

und Unwesentliches einfach weglassen“,<br />

erklärt Michael Struck, Gründer und CEO<br />

der Hotelgruppe. *dr<br />

Ruby Louise Hotel & Bar,<br />

Neue Rothofstr. 3, Frankfurt,<br />

www.ruby-hotels.com/louise


DESIGN<br />

BESTES AUS<br />

ARCHITEKTUR<br />

JAPAN<br />

Der japanische Architekt Shigeru Ban ist ein Paradebeispiel dafür, dass man niemals<br />

nur an die unmittelbaren Tätigkeiten des eigenen Berufs gebunden ist. Er hat bewiesen:<br />

Der Blick über den professionellen Tellerrand kann die Karriere sogar vorantreiben.<br />

Seine humanitären Bemühungen auf internationalem Boden haben ihm nicht nur den Ruf<br />

eines engagierten Philanthropen eingebracht, sondern auch den wichtigsten Preis der<br />

Architekturszene.<br />

Shigeru Ban wurde 1957 in Tokio geboren. Er studierte am<br />

Southern California Institute of Architecture in Los Angeles<br />

und später an der Cooper Union’s School of Architecture in<br />

New York. Das Resultat sowohl japanischer als auch westlicher<br />

Stileinflüsse lässt sich heute gut an Bans Arbeiten ablesen.<br />

Bekannt wurde er aber vor allem durch den Einsatz von Papier<br />

und Pappe als Baumaterial. Papier wird aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen hergestellt und kann vollständig recycelt werden.<br />

Ban wird deshalb auch zu den Vertretern des sogenannten<br />

Ökologischen Bauens gezählt. So schuf er 2013 eine Kirche<br />

in Neuseeland, die teilweise aus Karton besteht, und zeichnete<br />

bereits im Jahr 2000 für den japanischen Pavillon auf<br />

der Expo in Hannover verantwortlich, für das vornehmlich<br />

die Ban-typischen Pappröhren verwendet wurden. Seit 1995<br />

setzt er sich außerdem für die Katastrophenhilfe ein, für die er<br />

ein eigenes Netzwerk von Architekten (Voluntary Architects’<br />

Network) gründete. Mithilfe von simplen Materialien wie Papier,<br />

Pappe, Bierkästen oder Sandsäcken hat Ban Notunterkünfte<br />

in der ganzen Welt geschaffen, die schnell auf- und abzubauen<br />

sind. Für seine Aktivitäten als Architekt und Wohltäter erhielt<br />

er 2014 den Pritzker Architecture Prize. Der TASCHEN Verlag<br />

hat Shigeru Ban ein Sammelwerk seiner wichtigsten Arbeiten<br />

gewidmet. *fj<br />

www.shigerubanarchitects.com / www.taschen.com<br />

„Shigeru Ban. Das vollständige Werk 1985 – 2015“, Philip<br />

Jodidio, Hardcover, 22,8 x 28,9 cm, 2,90 kg, 568 Seiten


ARCHITEKTUR<br />

THE YORK<br />

DESIGN<br />

HOUSE<br />

Architekt Alex Nerovnya erlangte dank dem ungewöhnlichen Einsatz von Glas und dem Spiel mit<br />

geometrischen Formen Bekanntheit über die Grenzen seiner russischen Heimat hinaus. Das im letzten Jahr<br />

von ihm konzipierte York House verbindet seine beiden großen Stärken auf ungewöhnliche Weise.<br />

Eigentlich könnte das York<br />

House ein ganz normales<br />

Ferienhaus in irgendeinem<br />

Tannenwald in Nordosteuropa<br />

oder Kanada sein, wenn es nicht<br />

mit einer Front daherkäme, die<br />

anmutet, als hätte jemand das<br />

Gebäude in der Mitte schlichtweg<br />

durchgeschnitten und die<br />

andere Hälfte weggeworfen.<br />

Darüber hinaus hat Alex Nerovnya<br />

die klassische Form des<br />

Spitzdachhauses leicht entrückt<br />

und die links und rechts vom<br />

Mittelblock verlaufenden Seiten<br />

einige Meter versetzt angelegt.<br />

Das ausgefallene Design soll<br />

zum einen die Interaktion mit<br />

der natürlichen Umgebung<br />

intensivieren und das Gefühl<br />

aufkommen lassen, Innen- und<br />

Außenbereiche würden verschwimmen.<br />

Zum anderen will<br />

Nerovnyas Entwurf einer bereits<br />

unzähligen Male verwendeten<br />

Form einen modernen Anstrich<br />

verleihen. Insgesamt sollen auf<br />

200 Quadratmetern bis zu acht<br />

Personen in vier Schlafzimmern<br />

Platz haben. *fj<br />

en.alex-nerovnya.com


REISE<br />

SPARTACUS CRUISE<br />

die einzige deutschsprachige<br />

Gay Cruise<br />

Endlich ist es so weit: Die zweite Gay<br />

Cruise der blu Mediengruppe sticht in See.<br />

Termin ist der 8. bis 18. Februar 2022 mit<br />

einer Route vor der afrikanischen Küste.<br />

Bei deutlich über 20 Grad im Schatten und<br />

acht Sonnenstunden pro Tag kann man<br />

den Winter hinter sich lassen und Wärme<br />

tanken. Gleichzeitig sind es angenehme<br />

Temperaturen für Ausflüge. Die Cruise wird<br />

ohne Social-Distancing-Maßnahmen und<br />

Maskenpflicht durchgeführt. Daher muss<br />

jeder Gast spätestens 14 Tage vor der<br />

Abfahrt eine abgeschlossene Covid-Impfung<br />

oder Immunitätsbescheinigung nachweisen.<br />

Diese Kreuzfahrt kombiniert die unbekannteren<br />

Inseln der Kanaren mit der<br />

Blumeninsel Madeira. Damit auch Raum<br />

für Erkundungen ohne Zeitdruck bleibt,<br />

ist an mehreren Orten ein Overnight<br />

eingeplant. Geplant ist folgende Route:<br />

Neben diesen Anläufen sind zahlreiche<br />

Highlights, die dem späteren Ausflugsprogramm<br />

entnommen werden können,<br />

geplant. Dazu gehört die kleine Schwester<br />

Madeiras, Porto Santo, wo man wandern<br />

oder edlen Wein verkosten kann.<br />

Zurück auf den Kanaren lernt man<br />

Lanzarotes imposante Vulkanlandschaft<br />

kennen und besucht auch La Graciosa,<br />

die kleinste der Kanarischen Inseln. Auf<br />

Gomera warten in den Nebeln des hoch<br />

gelegenen Nationalparks Garajonay dichte<br />

Wälder aus Farnen und moosbedeckten<br />

Bäumen. La Palma bietet neben engen<br />

Gassen aus Kopfsteinpflaster und<br />

Häusern mit Holzbalkonen in der<br />

Hafenstadt Santa Cruz auch spektakuläre<br />

Sehenswürdigkeiten der Natur wie den<br />

Wasserfall der Farben oder den Idafe Rock<br />

/ Roque Idafe im Nationalpark Caldera<br />

de Taburiente. Wer seine Reise nicht<br />

8. – 18. FEBRUAR 2022<br />

8.2. LAS PALMAS (GRAN CANARIA) Abfahrt um 18 Uhr<br />

9.2. FUNCHAL (MADEIRA) Ankunft um 15 Uhr (Overnight)<br />

10.2. Abfahrt Funchal um 20 Uhr<br />

11.2. At sea<br />

12.2. ARRECIFE (LANZAROTE) Ankunft um 7 Uhr (Overnight)<br />

13.2. Abfahrt Arrecife um 20 Uhr<br />

14.2. At sea<br />

15.2. SANTA CRUZ (LA PALMA) von 8 bis 24 Uhr<br />

16.2. LA GOMERA von 8 bis 21 Uhr<br />

17.2. LAS PALMAS (GRAN CANARIA) Ankunft um 8 Uhr (Overnight)<br />

18.2. Ausschiffung


REISE<br />

verlängern will, hat am vorletzten Tag die<br />

Gelegenheit, die Dünen von Maspalomas<br />

auf Gran Canaria zu besuchen. Zwei Seetage<br />

an Bord der Vasco da Gama schaffen<br />

eine echte Kreuzfahrtatmosphäre, die wir<br />

mit Poolspielen verbringen werden.<br />

DAS BORDPROGRAMM<br />

Zusätzlich zum Bordprogramm des<br />

Schiffes werden auf der Spartacus Cruise<br />

wieder zahlreiche Künstler der Community<br />

auftreten. Auf der Agenda stehen<br />

außerdem zahlreiche Themenpartys am<br />

Pool wie „White“, „Wig“ oder „Kinky“, bei<br />

denen der Kreativität bei den Outfits<br />

keine Grenzen gesetzt sind. Auch die<br />

beliebten Pool Games mit der Wahl<br />

zum „Mr. Cruise“ werden auf keinen Fall<br />

fehlen. Alle Gäste sind natürlich wieder<br />

herzlich eingeladen, ihre Türen individuell<br />

zu gestalten, wobei die verrückteste Idee<br />

prämiert wird. Die Details zu Künstlern<br />

und DJs werden im Laufe der kommenden<br />

Wochen ständig ergänzt. Zu den<br />

Künstlern gehört Joel von Lerber, der die<br />

Tea Times mit seinem Harfenprogramm<br />

von Klassik bis Pop begleiten wird. Für<br />

den fetten Sound sorgt u. a. Star-DJ Chris<br />

Bekker.<br />

SINGLE MATCH<br />

Kreuzfahrten sind leider keine optimale<br />

Reiseform für Singles, da sich die Preise<br />

nach Kabinen in Zweierbelegung berechnen.<br />

Das heißt, für die alleinige Nutzung<br />

einer Kabine ist immer der Preis einer<br />

Zweierbelegung zu entrichten. Auf der<br />

letzten Cruise wurden erfolgreich<br />

vierzig Singles verknüpft, die sich eine<br />

Kabine geteilt haben. Auch dieses Mal<br />

wird es in der Buchungsmaske wieder die<br />

Option „Singlematch“ geben. Wer sich<br />

dafür entscheidet, wird kontaktiert und<br />

kann im persönlichen Gespräch ein paar<br />

Anhaltspunkte zu seinem gewünschten<br />

Match geben. Gesichtspunkte a) ähnliches<br />

Alter, b) ähnlicher Tagesrhythmus<br />

(Morgenmensch versus Nachtmensch),<br />

c) gleiche Kabinenkategorie. Selbstverständlich<br />

können sich auch Zweiermatches<br />

melden, die sich bereits gefunden<br />

haben. Dafür gibt es auf Romeo einen<br />

Club unter dem Namen „mCruise“.<br />

Mehr Infos unter<br />

www.spartacus.cruises


GESELLSCHAFT<br />

ZWEI<br />

REPORT<br />

GESICHTER<br />

EINER STADT<br />

LANGE WIRKTE KRAKAU WIE EIN SICHERER HAFEN DER LGBTIQ*-COMMUNITY IM<br />

FEINDSELIG GESTIMMTEN POLEN. DOCH SEIT DIESEM JAHR MEHREN SICH AUCH<br />

HIER DIE ANGRIFFE AUF DIE QUEERE GEMEINSCHAFT. NUN REGT SICH WIDERSTAND<br />

GEGEN DEN HASS.<br />

Eigentlich wollte Han nur seinen Freund<br />

besuchen. Doch als er eine Straße<br />

überquerte, bemerkte er, dass ein<br />

parkender Autofahrer ihn beobachtete.<br />

„Als er mich gesehen hat, hat er den Motor<br />

angelassen – und ist in mich reingefahren“,<br />

erzählt Han, friemelt eine Zigarette aus der<br />

Packung und steckt sie sich zwischen die<br />

Lippen. Er verharrt einen Moment, bevor<br />

er sie anzündet, und blickt in die Ferne, als<br />

sehe er dort die Situation, in der er vor ein<br />

paar Monaten am Stadtrand von Krakau<br />

war. „Der Typ machte das Fenster runter<br />

und starrte mich böse an. Er sagte nichts,<br />

bis ich weggerannt war.“<br />

Das Auto hatte nicht genug Geschwindigkeit,<br />

um Han ernsthaft zu verletzen.<br />

Trotzdem ging an diesem Tag etwas<br />

kaputt: Krakau ist Hans Heimat, hier<br />

wurde er geboren. Und doch fühlt sich der<br />

21-Jährige nun nicht mehr sicher, denn<br />

Han möchte sich nicht festlegen, welchem<br />

Geschlecht er sich zugehörig und von welchem<br />

er sich angezogen fühlt. Bisexuell,<br />

non-binär, queer – es gibt viele Labels, mit<br />

denen er sich identifiziert. Jedes einzelne<br />

ist gefährlich, wenn es die falsche Person<br />

in der falschen Ecke Krakaus zur falschen<br />

Uhrzeit erkennt – oder sich von seinen<br />

auffälligen roten Haaren provoziert fühlt.<br />

Es sind die zwei Seiten einer Stadt,<br />

die damit ringt, wer sie ist und wer<br />

sie sein möchte. Im Zentrum der<br />

800.000-Einwohner-Metropole gibt es<br />

queere Klubs, Regenbogenfahnen hängen<br />

in den Fenstern. An den Stadträndern, wo<br />

die Häuserblocks abgelöst werden von<br />

Einfamilienhäusern mit Garten und Garage,<br />

ist es für Han, als sei er in einer anderen<br />

Stadt. „Wenn ich an die Stadtgrenze gehe,<br />

bekomme ich seltsame Blicke, ich werde<br />

angeschrien, auf mich wird gezeigt und<br />

ich werde verfolgt“, sagt Han, setzt die<br />

Zigarette an und nimmt einen tiefen Zug.<br />

Krakau bei Nacht ist ein anderer Ort als<br />

Krakau bei Tag. Sich bloß nicht von der<br />

Gruppe trennen, nicht alleine unterwegs<br />

sein, nicht auffallen: Han kennt die Regeln,<br />

er erinnert seine Freunde daran, wenn sie<br />

abends gemeinsam unterwegs sind. Muss<br />

Han alleine los, hat er inzwischen eine<br />

Dose Pfefferspray bei sich, „nur für den<br />

Fall“. Außerdem trainiert er seit einigen<br />

Monaten Selbstverteidigung, „weil viele<br />

meiner Freunde angegriffen worden sind,<br />

vor allem in letzter Zeit.“<br />

MIT MESSERN GEJAGT<br />

In diesem Jahr häufen sich die Angriffe auf<br />

queere Menschen, beobachtet Mateusz<br />

Gędźba. „Die Gewalt von Bürger*innen<br />

gegenüber der LGBTIQ*-Community<br />

wächst. Im Sommer hatten wir einige<br />

besorgniserregende Vorfälle, bei denen<br />

queere Menschen vor Schwulenbars<br />

wie dem „Club Papuga“ mit Messern<br />

gejagt wurden“, sagt er. Mateusz ist<br />

Vorstandsvorsitzender von DOM EQ, einer<br />

Föderation, die verschiedenste LGBTIQ*-<br />

Gruppierungen zusammengebracht hat.<br />

Gemeinsam versuchen sie, die Situation<br />

für queere Menschen in Krakau zu verbessern.<br />

Im vergangenen Jahr eröffnete<br />

das Team ein Gemeinschaftszentrum: ein<br />

altes Einfamilienhaus, mit Glitzer am Zaun<br />

und Regenbogenlichterkette, umfunktioniert<br />

zum queeren Hauptquartier Krakaus.<br />

Hier treffen sich verschiedene Selbsthilfegruppen,<br />

der queere Chor probt in den<br />

Räumen und Literaturliebhaber*innen<br />

organisieren Gedichtlesungen. Für<br />

Mateusz mit am wichtigsten sind die<br />

Beratungsangebote. Sowohl rechtlich<br />

als auch psychologisch können sich


GESELLSCHAFT<br />

LGBTIQ*-Personen hier helfen lassen:<br />

„Wenn jemand selbstmordgefährdet ist,<br />

lädst du ihn nicht auf ein Bier in einer Bar<br />

ein“, sagt der 36-Jährige. Deshalb sei es so<br />

wichtig gewesen, einen sicheren Ort wie<br />

das DOM EQ zu schaffen.<br />

Wie es scheint, ist DOM EQ gerade<br />

zur rechten Zeit entstanden. Mateusz<br />

erschreckt, wie schnell Szenen wie vor der<br />

Schwulenbar Papuga Alltag geworden sind,<br />

wie selbstverständlich die LGBTIQ*-Community<br />

zur Zielscheibe wahlloser Angriffe.<br />

Für ihn ist klar, wer dafür verantwortlich<br />

ist: „Der Ton wird von oben angegeben,<br />

das ist mehr als deutlich. Wenn hohe<br />

Offizielle im Staat nach Aggression rufen,<br />

sie rechtfertigen, die Täter*innen schützen,<br />

dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis alle<br />

anderen glauben, das sei normal.“<br />

Auch Han hat bemerkt, wie sich die<br />

Stimmung in Krakau seit der letzten Wahl<br />

verändert hat. Trotzdem geht er weiter<br />

feiern, Freunde besuchen, versteckt seine<br />

roten Haare nicht unter der Kapuze: „Ich<br />

will nicht so viel Angst haben, dass ich<br />

nicht mehr mein Leben leben kann.“<br />

„MEINE KIRCHE<br />

HASST MICH“<br />

Nicht nur die Politik ist Auslöser für die<br />

wachsende LGBTIQ*-Feindlichkeit. Auch<br />

die katholische Kirche ist eine treibende<br />

Kraft des Hasses. Von einer „Regenbogenpest“<br />

sprach der Erzbischof von Krakau,<br />

Marek Jedraszewski, im Sommer 2019.<br />

Nicht sein erster Kommentar gegen<br />

die queere Community und nicht sein<br />

letzter. Regelmäßig stellt er die LGBTIQ*-<br />

Gemeinschaft als eine Ideologie des<br />

„Wenn ich an die<br />

Stadtgrenze gehe,<br />

bekomme ich seltsame<br />

Blicke, ich werde angeschrien,<br />

auf mich wird<br />

gezeigt und ich werde<br />

verfolgt“<br />

HAN


GESELLSCHAFT<br />

KAROL<br />

„Hier in Polen scheinen die Kirche und die LGBTIQ*-<br />

Community das Gegenteil voneinander zu sein<br />

und klar getrennt. Wir als queere Christ*innen wollen<br />

zeigen, dass es möglich ist, diese beiden Identitäten<br />

miteinander zu verbinden.“<br />

Westens dar, die bekämpft werden müsse.<br />

Was der Erzbischof sagt, hat Gewicht:<br />

Etwa neunzig Prozent der polnischen<br />

Bevölkerung sind katholisch.<br />

„Meine Kirche hasst mich.“ So fasst Karol<br />

Szymonik die aktuelle Situation zusammen.<br />

Der 26-Jährige ist gläubiger Christ<br />

– und schwul. „Ich habe zu Gott gebetet,<br />

dass er das von mir nimmt“, sagt er, wenn<br />

er an seine Schulzeit zurückdenkt. Karol<br />

stammt aus der kleinen Stadt Oświęcim.<br />

Dort kannte er keinen anderen schwulen<br />

Mann. Sich zuzugestehen, homosexuell<br />

zu sein, fiel ihm schwer. „Erst als ich für<br />

mein Studium nach Krakau kam, habe<br />

ich mich freier gefühlt.“ Dort hörte er das<br />

erste Mal von anderen schwulen Männern<br />

und vertraute sich seinen engsten<br />

Freund*innen an. Nach und nach erzählte<br />

er es mehr Kommiliton*innen, ehe er sich<br />

schließlich outete. Am schwersten war<br />

es für Karol, gegenüber seinen streng<br />

katholischen Eltern offen zu sein: „Sie<br />

waren sehr überrascht, sie haben nicht<br />

einmal in Erwägung gezogen, dass so<br />

etwas möglich ist.“ An das Gespräch<br />

mit seiner Mutter kann er sich noch gut<br />

erinnern, obwohl es inzwischen vier Jahre<br />

her ist: „Als ich mich geoutet habe, hat<br />

meine Mutter heftig geweint. Das war<br />

eine schwierige Unterhaltung zwischen<br />

uns. Danach wusste ich nicht, ob das für<br />

sie in Ordnung ist oder nicht.“ Seit dem<br />

Gespräch wird über Karols Sexualität in<br />

der Familie geschwiegen.<br />

Karol arbeitet inzwischen in Krakau als<br />

Tierarzt. „Während meines Studiums<br />

habe ich darüber nachgedacht, aufs<br />

Land zu ziehen und Kühe zu behandeln.<br />

Aber dann habe ich mir gedacht: Ich<br />

bin schwul – so kann ich nicht leben.<br />

Auf dem Land ist es viel gefährlicher für<br />

mich.“ In Krakau fühlt sich Karol wohl,<br />

zumindest bis zu einem gewissen Grad:<br />

„Es gibt Orte, an denen wir uns gemeinsam<br />

treffen können, es gibt Kirchen, in<br />

die wir gehen können, wo wir akzeptiert<br />

sind – es ist sehr viel angenehmer als<br />

in den Dörfern. Aber trotzdem gibt es<br />

überall Zeichen von Homophobie.“ Es<br />

fällt Karol schwer, diese Ambivalenz in<br />

Worte zu fassen. Auf der einen Seite eine<br />

Freiheit, von der er in seinem Heimatdorf<br />

nicht einmal träumen konnte, auf der<br />

anderen Seite die ständige Angst, doch<br />

auf die falschen Leute zu treffen. „Wenn<br />

ich nachts mit meinen Freunden unterwegs<br />

bin, habe ich diesen Gedanken im<br />

Kopf, dass die Leute erkennen, dass wir<br />

schwul sind, und uns deswegen zusammenschlagen<br />

werden.“ Vieles könnte<br />

besser sein in Krakau, „aber es ist gerade<br />

nun einmal, was es ist“, sagt Karol..<br />

ABLENKEN VOM MISS-<br />

BRAUCHSSKANDAL<br />

Karol redet ruhig und konzentriert, nur<br />

wenn er über die Ungerechtigkeiten in<br />

seinem Land spricht, wird er merklich<br />

aufgebrachter, seine Stimme wird<br />

schneller, er fängt an zu gestikulieren.<br />

„Hier in Polen scheinen die Kirche und<br />

die LGBTIQ*-Community das Gegenteil<br />

voneinander zu sein und klar getrennt.“<br />

Um das zu ändern, engagiert sich Karol in<br />

der Initiative „Glaube und Regenbogen“.<br />

„Wir als queere Christ*innen wollen<br />

zeigen, dass es möglich ist, diese beiden<br />

Identitäten miteinander zu verbinden.“<br />

Mit der aktuellen Kirchenführung fällt das<br />

nicht immer leicht, aber Karol hat einen<br />

Weg für sich gefunden: „Die Bischöfe in<br />

Polen sind die eine Sache, mein Glaube ist<br />

etwas anderes. Ich höre nicht so genau hin,<br />

worüber die Priester in ihrer Predigt reden<br />

– denn das tut mir manchmal weh.“<br />

Dass sich die Rhetorik der katholischen<br />

Kirche in den vergangenen Monaten noch<br />

einmal verschärft hat, ist für Karol kein<br />

Zufall. Ähnlich wie in Deutschland erschütterte<br />

auch in Polen ein Missbrauchsskandal


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Tausende<br />

von schwulen<br />

Gastgebern in über<br />

70 Ländern erwarten<br />

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pro Nacht!<br />

Foto: istockphoto.com/vladorlov<br />

Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab


GESELLSCHAFT<br />

der katholischen Kirche die Öffentlichkeit.<br />

Die Enthüllungsdokumentation „Aber<br />

sag es nur keinem“ zeigte 2019, wie<br />

Kirchenoberste missbrauchende Priester<br />

schützten und sie beispielsweise in andere<br />

Gemeinden versetzten, anstatt sie anzuzeigen.<br />

Seitdem kämpft die katholische<br />

Kirche mit Ablenkungsmanövern gegen<br />

den Imageschaden. Weil mehr Jungen<br />

als Mädchen vergewaltigt wurden, müsse<br />

es einen Zusammenhang zwischen<br />

Pädophilie und Homosexualität geben,<br />

so die haltlose Behauptung der Kirche.<br />

„Sie musste irgendetwas angreifen, und<br />

wir als Minderheit in Polen sind leicht zu<br />

fassen“, sagt Karol. Besonders für Teenager<br />

sieht Karol die Rhetorik der Kirche als<br />

große Gefahr. „Jugendliche, die gerade<br />

erst verstehen, wer sie sind, die glauben,<br />

vielleicht bin ich schwul ... Wenn sie Worte<br />

wie ,Regenbogenpest‘ hören, was halten<br />

die dann von sich selbst? Ich mag mir das<br />

gar nicht vorstellen.“<br />

100 „LGBTIQ*-<br />

FREIE“ ZONEN<br />

Besonders schwierig ist die Situation<br />

für queere Jugendliche im ländlichen<br />

Polen, sind sich Karol und Han einig. Dort<br />

gibt es keine Klubs, keine Treffs, keine<br />

Gemeinschaft wie in Krakau. „Wenn du<br />

auf dem Land als LGBTIQ*-Person keine<br />

Unterstützung deiner Familie hast, bist<br />

du ziemlich allein“, sagt Han. Und auch<br />

der Druck der Politik auf die LGBTIQ*-<br />

Gemeinschaft ist stärker. Seit 2019 riefen<br />

sich mehr als 100 Kommunen als frei von<br />

„LGBTIQ*-Ideologie“ aus. „Du kannst doch<br />

nicht einfach ein Gebiet für LGBTIQ*-frei<br />

erklären und dann gibt es dort keine<br />

queeren Menschen mehr“, sagt Han. „Die<br />

Politiker erreichen nur eines: Sie verletzen<br />

diese Personen.“ Rechtlich gesehen<br />

haben die Deklarationen keine Wirkung<br />

– bislang. Aber DOM-EQ-Leiter Mateusz<br />

Gędźba blickt mit Bangen nach Russland,<br />

wo zunächst ähnliche Erklärungen<br />

verabschiedet und dann in einem zweiten<br />

Schritt auch die Gesetze angepasst wurden.<br />

„Wir befinden uns an einem ziemlich<br />

traurigen und empfindlichen Moment,<br />

der für ganz Europa gefährlich ist. Wenn<br />

wir sagen: ‚Ach Werte, was bedeuten die<br />

schon?‘, dann wird das einen Moment<br />

lang funktionieren. Aber bald werden<br />

die Probleme auch in anderen Ländern<br />

losgehen. Es ist wie Krebs: Wenn wir nicht<br />

früh genug dagegen kämpfen, wird es sich<br />

weiter ausbreiten.“<br />

Fünf der 16 polnischen Woiwodschaften,<br />

vergleichbar mit den deutschen Bundesländern,<br />

verabschiedeten inzwischen<br />

eine entsprechende Deklaration. Darunter<br />

auch Kleinpolen, die Woiwodschaft, in der<br />

Krakau liegt. Doch Krakau machte bei der<br />

homophoben Kampagne nicht mit. Stadtpräsident<br />

Jacek Majchrowski betonte in<br />

einem offenen Brief, dass Krakau eine<br />

tolerante und weltoffene Stadt sei: „Alle,<br />

darunter auch Vertreter der LGBTIQ*-<br />

Community, sind hier willkommen. Wir alle<br />

sollen uns in Krakau wie zu Hause fühlen“,<br />

schrieb er darin.<br />

Mateusz sieht Statements wie dieses<br />

kritisch. Er glaubt, hinter der Erklärung<br />

stecke vor allem politisches Kalkül. 2023<br />

sollen in Krakau die Europaspiele stattfinden.<br />

Das bedeutet viel Aufmerksamkeit<br />

und viel Geld für die Stadt. Ausländische<br />

Politiker*innen kritisierten den<br />

Austragungsort aufgrund der Erklärung<br />

Kleinpolens zur LGBTIQ*-freien Zone<br />

und forderten, die Spiele nicht in Krakau<br />

zu veranstalten: „Krakau profitiert enorm<br />

von den europäischen Geldern. Wenn das<br />

Geld zurückgehalten wird, steckt Krakau<br />

in großen Schwierigkeiten. Das haben die<br />

Politiker*innen recht schnell verstanden“,<br />

sagt Mateusz. Mit Blick auf das Ausland<br />

unterstütze man die Community, gehe<br />

„Wenn hohe Offizielle Aggression<br />

rechtfertigen, die Täter*-<br />

innen schützen, dann ist es<br />

nur eine Frage der Zeit,<br />

bis alle anderen glauben,<br />

das sei normal.“<br />

MATEUSZ


GESELLSCHAFT<br />

es aber um echte Bekenntnisse, etwa<br />

finanzielle Unterstützung, halte sich die<br />

Stadt zurück.<br />

Gleichzeitig gehen kirchliche rechtskonservative<br />

Gruppen immer aggressiver vor,<br />

um auch die etwas besser geschützten<br />

LGBTIQ*-Gemeinschaften in den Städten<br />

anzugreifen – wie in Krakau. Regelmäßig<br />

fahren Trucks mit großen Lautsprechern<br />

durch die Städte des Landes und rufen<br />

homophobe Propaganda aus. Damit<br />

schüren sie in den Großstädten den Hass<br />

und verunsichern queere Menschen. Vor<br />

einigen Monaten hatte Han endgültig<br />

genug davon. Mit ein paar anderen<br />

queeren Aktivist*innen Krakaus schloss<br />

er sich zur Bewegung „Der Regenbogen<br />

ist nicht tot“ zusammen. Gemeinsam<br />

starteten sie eine Petition, in der sie den<br />

Stadtrat aufforderten, das Fahren dieser<br />

Trucks durch Krakau zu verbieten. Dafür<br />

sammelten sie Unterschriften, organisierten<br />

Veranstaltungen und versuchten,<br />

bei der Bevölkerung ein Gegengewicht<br />

zur Homophobie von Politik, Kirche und<br />

Medien zu sein: „Das Wichtigste ist, Aufmerksamkeit<br />

zu erzeugen, die Bevölkerung<br />

aufzuklären und ein Bewusstsein für<br />

die LGBTIQ*-Community zu erzeugen“,<br />

sagt Han. Große Erfolgschancen rechnet<br />

sich DOM-EQ-Sprecher Mateusz Gędźba<br />

für die Petition nicht aus: „Um ehrlich zu<br />

sein, bin ich mir ziemlich sicher, dass der<br />

Stadtrat den Bürgervorschlag ablehnen<br />

wird – aber trotzdem hat es etwas Gutes:<br />

Es wird eine Diskussion angestoßen, die<br />

die Stadt weiter unter Druck setzen wird,<br />

etwas gegen die Trucks zu unternehmen.“<br />

OPTIMISTISCH<br />

TROTZ ALLEM<br />

Je stärker der Gegenwind, desto selbstbewusster<br />

wird die Gemeinschaft, meint<br />

Gędźba: „Vor ein paar Jahren waren wir<br />

eine soziale Gruppe hier in Krakau. Aber wir<br />

hatten kein Bewusstsein für unsere verschiedenen<br />

Herkünfte, keine gemeinsame<br />

Identität. Mein Eindruck ist, dass Initiativen<br />

wie DOM EQ dabei geholfen haben, so<br />

eine gemeinsame Identität entstehen zu<br />

lassen.“<br />

Wenn Han an die Zukunft denkt, ist er<br />

vorsichtig optimistisch: „Es gibt viele junge<br />

Personen, die aufstehen, ihre Stimme<br />

erheben und Pride-Proteste organisieren<br />

– mit 15 Jahren. Ich bin so stolz, dass sie<br />

vieles in die eigene Hand nehmen und viel<br />

motivierter sind, als ich es in ihrem Alter<br />

war.“ Und nicht nur die Jugend macht ihm<br />

Hoffnung für die Zukunft: „Ich sehe auch<br />

Menschen über vierzig, die sich auf einmal<br />

outen und sagen: ‚Ich habe genug von dem<br />

Scheiß‘, die protestieren gehen und sich<br />

zeigen.“<br />

Auch Karol will sich nicht länger verstecken:<br />

„Ich versuche, sehr extrovertiert zu<br />

sein. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir<br />

uns als LGBTIQ*-Personen den anderen<br />

Menschen zeigen. Wenn sie uns nicht<br />

sehen, dann denken sie auch nicht über<br />

uns nach.“ Seit diesem Jahr bietet er in<br />

Krakau Tanzkurse für gleichgeschlechtliche<br />

Paare an und ist damit polenweit ein Vorreiter.<br />

„Bei heterosexuellen Paaren ist klar,<br />

der Mann führt. Aber wie ist das bei gleichgeschlechtlichen<br />

Paaren? Das bringe ich<br />

ihnen bei“, sagt er. Bis Karol coronabedingt<br />

pausieren musste, betreute er zwölf Paare.<br />

Das Feedback sei sehr positiv, berichtet<br />

Karol. Wenn er von seinen Tanzkursen<br />

spricht, erzählt er mit einer Freude, dass<br />

man meinen könnte, als schwuler Christ<br />

Tanzkurse für gleichgeschlechtliche Paare<br />

im streng katholischen Krakau anzubieten,<br />

sei das Normalste auf der Welt. Und<br />

vielleicht ist es das bald auch. Aktuell ist in<br />

Polen einiges in Bewegung. Die Menschen<br />

gehen auf die Straße, um gegen das<br />

Abtreibungsverbot zu demonstrieren, und<br />

damit auch gegen die Regierung, gegen<br />

die Einmischung der katholischen Kirche<br />

in die Politik, für Menschenrechte. Karol<br />

macht eine kurze Pause, als müsse er über<br />

die nächsten Worte gut nachdenken. Als er<br />

sich entschieden hat, bringt er diese Sätze<br />

mit einer Überzeugung zum Ausdruck,<br />

dass man ihm am liebsten glauben will:<br />

„In den Köpfen der Leute passiert etwas –<br />

langsam, aber es gibt eine Veränderung.“<br />

*Astrid Benölken und Tobias Zuttmann<br />

„In den Köpfen der Leute<br />

passiert etwas – langsam,<br />

aber es gibt eine<br />

Veränderung.“


ADVERTORIAL<br />

GABLE<br />

das LGBTQ+ Netzwerk von P&G<br />

Bei Procter & Gamble sind<br />

Chancengleichheit, Vielfalt und<br />

Inklusion zentrale Elemente der<br />

Unternehmenskultur.<br />

Procter & Gamble hat es sich zur Auf<strong>gab</strong>e<br />

gemacht, gleiche und inklusive Arbeitsplätze<br />

für alle Mitarbeitenden zu schaffen.<br />

Dies schließt ganz ausdrücklich auch die<br />

Gruppe der LGBTQ+-Gemeinschaft ein.<br />

Die Unternehmenspolitik von Procter<br />

& Gamble wendet sich sehr klar gegen<br />

Diskriminierungen aufgrund sexueller Orientierung<br />

oder geschlechtlicher Identität.<br />

GABLE (GAY, ALLY, BISEXUAL,<br />

LESBIAN AND TRANSGENDER<br />

EMPLOYEES)<br />

1996 gründete Procter & Gamble<br />

das Netzwerk GABLE für LGBTQ+-<br />

Mitarbeitende und ihre Unterstützer in<br />

den USA. Im Jahr 2014 startete GABLE<br />

in Deutschland und ist seither schnell<br />

gewachsen. Inzwischen ist das Netzwerk<br />

an zehn Standorten in der DACH-<br />

Region, darunter acht in Deutschland,<br />

aktiv – sowohl in städtischen als auch in<br />

ländlichen Gegenden. Ziel des Netzwerks<br />

ist es, eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen,<br />

in der LGBTQ+-Menschen sich vollständig<br />

und ohne Einschränkungen in ihre Arbeit<br />

einbringen können. Ein wesentlicher<br />

Faktor, um dieses Ziel zu erreichen, sind<br />

Unterstützer – sogenannte „Allies“. Sie<br />

sind ausgebildet, Verantwortung für ihr<br />

eigenes Verhalten zu übernehmen und<br />

einzugreifen, wenn sie in der Sprache oder<br />

dem Verhalten anderer eine Diskriminierung<br />

gegen LGBTQ+-Menschen erkennen.<br />

Die Unterstützer erhalten außerdem<br />

Sticker mit denen sie ihre Hilfe für die<br />

LGBTQ+- Gemeinschaft visuell deutlich<br />

machen können.<br />

#WEAREUNIQUEANDUNITED<br />

Jedes Jahr im März feiert Procter<br />

& Gamble seine Equality&Inclusion<br />

Woche – in diesem Jahr wurde daraus<br />

ein ganzer Monat unter dem Motto<br />

#WeAreUniqueAndUnited. Mitarbeitende<br />

aus verschiedenen Netzwerken haben<br />

Workshops, Vorträge und Mitmach-<br />

Aktionen organisiert mit dem Ziel, das<br />

Bewusstsein für Vielfalt zu fördern, für<br />

dieses Thema weiter zu sensibilisieren und<br />

Bias zu reduzieren. GABLE nutzt die Veranstaltungen,<br />

um Informationen zu seinen<br />

Zielen im Unternehmen vorzustellen, um<br />

neue Mitglieder zu finden und als Allies<br />

auszubilden.<br />

CAN’T CANCEL PRIDE<br />

Zusätzlich unterstützt das Netzwerk<br />

Procter & Gamble dabei, sich auch extern<br />

und weltweit gegen die Diskriminierung<br />

der LGBTQ+-Community einzusetzen,<br />

beispielsweise durch die Organisation<br />

der Hilfsaktion „Can’t Cancel Pride“<br />

mit iHeartRadio während der Corona-<br />

Pandemie zur Unterstützung betroffener<br />

LGBTQ+-Gemeinschaften oder durch<br />

verschiedene LGBTQ-zentrischen<br />

Marketing-Kampagnen.<br />

AUSZEICHNUNGEN<br />

Im letzten Jahr war das GABLE-Netzwerk<br />

von P&G einer der Prout At Work-Award-<br />

Gewinner in der Kategorie GLOBAL<br />

LEADER NETWORK. Diese Würdigung<br />

bezog sich auf diverse Aktivitäten, wie<br />

der Produktion einer Film-Trilogie zur<br />

Unternehmensgeschichte im Hinblick<br />

auf LGBTQ+ -Inklusion. Die Filme,<br />

die in Zusammenarbeit mit CNN<br />

entstanden sind, erhielten internationale<br />

Auszeichnungen.<br />

Vor wenigen Wochen hatte P&G einen<br />

weiteren Grund zum Feiern: Das Unternehmen<br />

wurde mit dem PRIDE Champion<br />

Arbeitgebersiegel in Silber ausgezeichnet.<br />

Dieses wird von der UHLALA Group vergeben<br />

und steht für eine offene, inklusive<br />

und wertschätzende Unternehmens- oder<br />

Organisationskultur. Das Siegel ist nicht<br />

käuflich und kann nur durch Nachweise<br />

und eine Prüfung in Form des PRIDE<br />

Audits erhalten werden.<br />

P&G freut sich über viele Bewerber:innen<br />

aus der LGBTQ+-Community. Offene<br />

Stellenangebote sind hier zu finden:<br />

www.pgcareers.com


INTERVIEW<br />

Die Sprache der Liebe entschlüsselt?<br />

GESELLSCHAFT<br />

FOTO: ELITE CONTACTS<br />

Anita G. und ihr Sohn Philipp Schwarzenberg<br />

bezeichnen sich mit einer<br />

angemessenen Portion Stolz als Partnervermittler.<br />

Wir trafen Philipp in Berlin und<br />

hatten viele Fragen – denn er weitete das<br />

Geschäft mit der Partnerschaftsvermittlung<br />

auf die Liebe Homo-sexueller aus.<br />

Wie kam es denn dazu?<br />

Meine ersten Berührungspunkte mit homosexuellen<br />

Paaren waren glückliche Männer in<br />

langfristige Partnerschaften. Für mich war es<br />

damals klar, dass da einfach ein Mann einen<br />

Mann liebt und mit ihm zusammen ist. Erst<br />

heute ist mir vollumfänglich bewusst, dass<br />

das Thema offene Homosexualität damals<br />

nicht so einfach war. In den 2010ern wurde<br />

Liebe zu einem Konsumgut und unzählige<br />

Menschen machten sich auf die Suche<br />

nach einem kurzfristigen (gemeinsamen)<br />

Endorphinrausch. Zurückzuführen ist<br />

dies auf unsere Gesellschaft selbst, dem<br />

menschlichen Streben nach Perfektion<br />

sowie dem Trend der Digitalisierung durch<br />

Smartphones und Apps. Das was wir dort<br />

finden, ist aber etwas völlig anderes als das<br />

sich in einer langfristigen Partnerschaft<br />

entwickelnde Wir-Gefühl. Ich betone das<br />

immer wieder: Egal, wer wen liebt, der<br />

Kern des Ganzen und damit auch unserer<br />

Arbeit, ist die Sprache der Liebe. Die hat mit<br />

Hormonen und Geschlechtern erst einmal<br />

nichts zu tun.<br />

Es gibt moderne Formen von<br />

Partnerschaften jenseits dem<br />

„Standardmodell“ Zweierbeziehung.<br />

Kommen auch zum Beispiel polyamore<br />

Menschen zu euch?<br />

Es ist spannend, wie sich der Mensch in<br />

dieser Beziehung weiterentwickelt hat.<br />

Das Gros unserer Klientel ist jedoch nach<br />

wie vor auf der Suche nach einer stabilen<br />

Zweierbeziehung mit den klassischen<br />

Parametern Treue, Wir-Gefühl, Vertrauen<br />

und emotionaler Identifikation.<br />

Bemerkenswert finde ich, dass sich die<br />

Wünsche und Ziele von heterosexuellen<br />

und homosexuellen<br />

Singles<br />

in vielerlei Hinsicht<br />

gleichen. Was mich auch noch<br />

mal zu dem Satz bringt, dass es nicht<br />

darum geht, wer wen liebt, sondern um<br />

die Sprache der Liebe.<br />

*Interview: Christian Knuth<br />

www.elite-contacts.com<br />

Das ganze Interview findet ihr auf<br />

www.männer.media.<br />

#Diversity<br />

#Inventingforlove<br />

MSD.PARTNER.HIV.<br />

DE-NON-01778<br />

Auf MSD Gesundheit finden Sie Informationen zu HIV: http://m.msd.de/rwQ<br />

MSD Sharp & Dohme GmbH, Lindenplatz 1, 85540 Haar<br />

www.msd.de


GESUNDHEIT<br />

Welchen Einfluss eine<br />

HIV-Therapie im Alltag hat<br />

Mit HIV kann man heutzutage ein<br />

gesundes und langes Leben führen.<br />

Dennoch kann die Diagnose ein einschneidendes<br />

Ereignis sein und viele neue<br />

Fragen aufwerfen. Eine davon ist, wie man<br />

die HIV-Therapie nun bestmöglich in den<br />

eigenen Alltag integrieren kann.<br />

Das erste, woran viele dabei denken, sind<br />

klassische Einnahmevorschriften – wie<br />

zum Beispiel die Einnahme zum Essen. Bei<br />

der modernen HIV-Therapie sind solche<br />

strikten Vorschriften mittlerweile eher<br />

Ausnahme als Regel.<br />

HERAUSFORDERUNG ARBEITSALLTAG<br />

Es gibt aber auch einige Punkte, die<br />

man vielleicht nicht gleich im Kopf hat.<br />

Beispielsweise spielt der Arbeitsrhythmus<br />

eine wichtige Rolle: Wenn man geregelte<br />

Arbeitszeiten hat, lässt sich die täglich<br />

etwa zeitgleiche Einnahme der Medikamente<br />

deutlich leichter planen, als wenn<br />

man in einem Beruf mit Schichtdienst<br />

arbeitet. Selbst mit geregelten Arbeitszeiten<br />

kann es zu Herausforderungen im<br />

Arbeitsalltag kommen, etwa wenn eine<br />

Dienstreise mit Zeitverschiebung ansteht.<br />

DIE FREIZEIT GESTALTEN<br />

Auf die Wahl der Freizeitaktivitäten hat<br />

eine HIV-Therapie so gut wie keinen<br />

Einfluss. Dennoch gibt es für HIV-positive<br />

Menschen einige Punkte zu beachten,<br />

um eine erfolgreiche Behandlung<br />

sicherzustellen: Natürlich sollte man bei<br />

Ausflügen immer daran denken, seine<br />

Medikamente mit einzupacken, falls<br />

es mal später wird. Aber auch Hobby-<br />

Sportler*innen sollten bei der Einnahme<br />

von Nahrungsergänzungsmitteln, um zum<br />

Beispiel den Muskelaufbau zu fördern,<br />

im Hinterkopf behalten: Nahrungsergänzungsmittel<br />

können Wechselwirkungen<br />

mit HIV-Medikamenten verursachen, die<br />

im ungünstigsten Fall den Therapieerfolg<br />

gefährden.<br />

MUSS MAN SICH ALSO MIT HIV<br />

EINSCHRÄNKEN?<br />

Natürlich ist das jetzt nicht gleich ein<br />

Grund, um mit dem Sport aufhören. Man<br />

sollte allerdings mit seinem/r Ärzt*in<br />

darüber sprechen, was es zu beachten<br />

gilt. Das ist wichtig, um auch mit HIV-<br />

Therapie den bisherigen Lebensrhythmus<br />

beibehalten und vor allem die eigene<br />

Lebensqualität hochhalten zu können.<br />

Nur weil man HIV-positiv ist, muss sich<br />

also nicht gleich der gesamte Alltag<br />

ändern.<br />

VERÄNDERUNGEN IM BLICK BEHALTEN<br />

Viele Dinge im Alltag verändern sich ja<br />

meist nicht über Nacht, sondern Stück für<br />

Stück. Diese oft unbemerkten Veränderungen<br />

sollte man im Blick behalten, denn<br />

sie können zu Reibungspunkten mit der<br />

HIV-Therapie führen. Gerade in solchen<br />

Situationen ist ein offenes Gespräch mit<br />

dem/r Ärzt*in sehr wichtig.<br />

HIV ZU EINEM KLEINEN TEIL IM<br />

LEBEN MACHEN<br />

Es kann manchmal herausfordernd<br />

sein, die eigene HIV-Therapie in den<br />

persönlichen Tagesablauf zu integrieren.<br />

Manchmal liegt das auch daran, dass die<br />

momentan eingenommenen Medikamente<br />

plötzlich nicht mehr in den eigenen<br />

Alltag passen.<br />

Es gibt für jeden Lebensrhythmus eine<br />

geeignete individuelle Therapie. Wenn man<br />

diese gemeinsam mit seinem/r Ärzt*in für<br />

sich findet, wird HIV dadurch zu einem<br />

kleineren Teil im eigenen Leben.<br />

Weitere Infos sowie persönliche Geschichten<br />

zum Leben mit HIV findest<br />

du unter www.livlife.de.<br />

Unterstützt von ViiV Healthcare


SCHLAU ZU HIV<br />

Warum du an der IAS<br />

teilnehmen solltest<br />

Der alle zwei Jahre stattfindende<br />

Kongress der IAS (International<br />

AIDS Society) ist die weltgrößte<br />

offene wissenschaftliche Konferenz<br />

zum Thema HIV/Aids.<br />

Ihre 11. Aus<strong>gab</strong>e findet vom<br />

18. bis 21. Juli in Berlin und<br />

erstmals auch online statt. Also<br />

ist die Konferenz sogar aus dem<br />

heimischen Wohnzimmer heraus<br />

bequem zu besuchen.<br />

DAS PROGRAMM<br />

Fast alle namhaften Akteure<br />

im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit<br />

werden die<br />

neuesten Erkenntnisse vorstellen<br />

und die dringendsten aktuellen<br />

Themen erörtern. Aufgeteilt in<br />

vier Themenblöcke.<br />

Im Block Grundlagenforschung<br />

wird unter anderem über<br />

den Stand der Forschung zur<br />

Regulierung und Heilung der HIV-<br />

Reservoirs diskutiert. Außerdem<br />

soll über den Einfluss von<br />

Geschlecht und Bevölkerungsdiversität<br />

auf die Bekämpfung des<br />

Virus gesprochen werden.<br />

Der Block klinische Wissenschaft<br />

hält eine für unsere Kernleserschaft<br />

sicher besonders interessanten<br />

Thematik vor: HIV und<br />

sexuell übertragbare Krankheiten.<br />

Es geht aber ausnahmsweise<br />

nicht um die Aufforderung,<br />

regelmäßig zum Test zu gehen,<br />

sondern um das Ausloten von<br />

Möglichkeiten, aus der HIV-<br />

Therapie für den Umgang mit<br />

Antibiotika-Resistenzbildungen<br />

zu lernen.<br />

Mehr Informationen zum<br />

Programm und zur Anmeldung<br />

unter ias<strong>2021</strong>.org!<br />

„<br />

GESUNDHEIT<br />

Die Konferenz der<br />

„International<br />

Aids Society“,<br />

kurz IAS ist<br />

neben der<br />

„Conference<br />

on Retroviruses<br />

and Opportunistic<br />

Infections“<br />

(CROI) die wichtigste<br />

internationale Konferenz zu<br />

HIV, bei der Wissenschaftler<br />

aus aller Welt Ergebnisse aus<br />

Grundlagenforschung und<br />

Studien präsentieren.<br />

Siegfried Schwarze, Aids-Aktivist<br />

und Vorstand Projekt Information e.V.<br />

(www.projektinfo.de)<br />

“<br />

# HIVersity<br />

Weil wir mehr sind als nur HIV-positiv: LiVLife.de<br />

NP-DE-HVU-ADVT-200009-11/2020


FILM<br />

INTERVIEW<br />

JAKOB M.<br />

ERWA:<br />

„Da habe ich<br />

viel von mir und<br />

meiner Welt<br />

hineingepackt“<br />

Panische Menschen, dichter Rauch<br />

und ein Meer an Einsatzkräften:<br />

Was für ein Unglück hat sich am Münchner<br />

Hauptbahnhof ereignet? Diesem Ereignis<br />

geht die brandneue Coming-of-Age-Serie<br />

„Katakomben“ auf den Grund.<br />

Jakob, „Katakomben“ ist Ihr erstes<br />

Projekt seit dem Kinofilm „Die Mitte<br />

der Welt“. Wie kam es dazu?<br />

Nach der Verleihung des Bayerischen<br />

Filmpreises, den ich für „Die Mitte der<br />

Welt“ bekommen habe, haben mich die<br />

Jungs von der Produktionsfirma NEUE-<br />

SUPER angesprochen. Die mochten, was<br />

ich da auf der Bühne gesagt hatte, und<br />

fragten, ob wir nicht einmal zusammen<br />

ein Projekt entwickeln wollen. So habe ich<br />

dann angefangen, mit Florian Kamhuber<br />

an einer Geschichte über moderne Liebe<br />

zu arbeiten, an der wir auch nach wie<br />

vor noch dran sind. Doch irgendwann<br />

kam uns „Katakomben“ in die Quere,<br />

weil Flo einen Zeitungsartikel über das<br />

Tunnelsystem unter München gelesen<br />

hatte und mich fragte, ob wir nicht schnell<br />

mal eine Geschichte dazu pitchen wollen.<br />

Wir haben uns dann drei Tage in Berlin<br />

eingeschlossen, einen groben Plot überlegt<br />

und die Figuren entwickelt.<br />

Entstanden ist jetzt eine spannende<br />

Mischung aus Coming-of-Age-<br />

Geschichte und Sozialdrama mit<br />

Gruselthriller-Elementen ...<br />

Geschichten über junge Menschen finde<br />

ich immer cool, denn über die sogenannte<br />

First-Life-Krise kann man einfach spannende<br />

Sachen erzählen. Aber besonders<br />

interessant an unserer Idee fand ich<br />

tatsächlich die soziale Komponente. Das<br />

ist schließlich schon eine perfide Sache.<br />

München ist einerseits diese schicke,<br />

cleane, teure Stadt, in der es immer heißt,<br />

dass es kein Drogenproblem gibt. Doch<br />

andererseits gibt es eben diese Katakomben,<br />

wo plötzlich eine Grauzone und<br />

all die Leute akzeptiert werden, die oben<br />

das saubere Stadtbild zerstören würden.<br />

Also Drogensüchtige, Obdachlose oder<br />

Sexarbeiter*innen. Das fand ich heftig. Und<br />

ich wollte unbedingt einen Weg finden,<br />

diese beiden Welten aufeinanderknallen zu<br />

lassen und – bei aller Unterhaltung – etwas<br />

Kritisches über unsere Gesellschaft zu<br />

erzählen.<br />

War von Anfang an klar, dass Sie<br />

die Geschichte als Serie erzählen<br />

wollen?<br />

Ja, das war tatsächlich von Anfang an klar.<br />

Da habe ich nie drüber nachgedacht, ob<br />

man auch einen Film draus hätte machen<br />

können. Mich hat diese Art des Erzählens<br />

eh interessiert, und ich habe auch andere<br />

serielle Ideen, an denen ich arbeite. Schon<br />

damals in Österreich habe ich nach meinem<br />

ersten Film „Heile Welt“ eine kleine<br />

Miniserie gemacht: „Tschuschen:Power“.<br />

Ich finde das Format einfach toll, weil man<br />

viel länger und kleinteiliger erzählen und<br />

sich tiefer auf Figuren einlassen kann.<br />

Aber nicht zu früh freuen – ich werde auch<br />

weiterhin Filme drehen. Hahaha.<br />

Gibt es unter den vielen Figuren der<br />

Serie welche, die Ihnen besonders<br />

am Herzen liegen?<br />

Janosch, der queere Influencer und beste<br />

Freund der Protagonistin, ist auf jeden Fall<br />

eine Figur, die mir sehr wichtig und nah<br />

ist. Da habe ich viel von mir und meiner<br />

Welt hineingepackt. Und an ihm Fragen<br />

von Zugehörigkeit, Entwurzelung und dem<br />

Zwiespalt, zwischen mehreren Welten<br />

zu stehen, durchgespielt, die man nicht<br />

zuletzt als queerer Mensch kennt. Mir war<br />

sehr wichtig, dass er nicht nur schillernd<br />

ist, sondern auch eine echte Breite und<br />

Tiefe bekommt. Aus der eher oberflächlichen<br />

Figur am Anfang wird schließlich<br />

eine ganz traurige, feine und suchende.<br />

Mit der ActOut-Aktion und<br />

dem zugehörigen Manifest<br />

hatten kürzlich 185 deutsche<br />

Schauspieler*innen ihr öffentliches<br />

Coming-out. Wie fanden Sie das?<br />

Das war ein ganz großer, längst<br />

überfälliger Schritt. Ich habe darüber<br />

mit vielen Kolleg*innen vor und hinter<br />

der Kamera in den letzten Jahren immer


FILM<br />

FOTOS: JOYN / NEUESUPER / A. UHLIG<br />

wieder gesprochen und mir genau so<br />

etwas gewünscht. Eine breite Front,<br />

die daherkommt und sagt: „Wir sind<br />

hier und wir sind überall.“ Dass man die<br />

Privatleben eines Schauspielers oder einer<br />

Schauspielerin von ihrer Arbeit trennen<br />

kann, sollte eigentlich kein Problem<br />

sein. Aber auch das ist noch lange nicht<br />

selbstverständlich, deswegen muss man<br />

immer mal wieder solche großen Bretter<br />

fahren.<br />

Es geht in diesem Kontext immer<br />

auch darum, wen man für welche<br />

Rollen besetzt. In der neuen Serie<br />

„It’s a Sin“ zum Beispiel werden alle<br />

queeren Rollen auch von queeren<br />

Schauspielern gespielt ...<br />

Ich würde das jedes Mal als Einzelfall<br />

behandeln. Ich arbeite seit Langem an<br />

einem Film mit dem Titel „Valeska“ über<br />

eine trans* Frau, den ich unter anderem<br />

deswegen noch nicht umgesetzt habe,<br />

weil ich einfach noch keine perfekte<br />

trans* Schauspielerin für die sehr herausfordernde<br />

Rolle gefunden habe. Da muss<br />

man sich dann die Frage stellen, ob ein<br />

Projekt gar nicht stattfinden soll, bloß weil<br />

man nicht „politisch korrekt“ besetzen<br />

kann? Ist das sinnvoll, wenn es gleichzeitig<br />

bedeutet, dass die entsprechenden<br />

Themen womöglich gar nicht auf der<br />

Leinwand behandelt werden? Man kann<br />

außerdem nicht unsere Situation hier im<br />

deutschsprachigen Raum mit den USA<br />

oder so vergleichen.<br />

In welcher Hinsicht?<br />

Englischsprachige Produktionen wie<br />

gerade „It’s a Sin“ haben es natürlich<br />

wesentlich leichter, alle queeren Rollen<br />

mit queeren Schauspieler*innen zu<br />

besetzen. Schon einfach, weil der Markt<br />

riesig ist – und es gleichzeitig sehr viel<br />

früher Role Models <strong>gab</strong> und sich das<br />

Selbstbewusstsein entwickelt hat,<br />

dass man queer sein und trotzdem als<br />

Schauspieler*in zum Star werden kann. So<br />

weit sind wir noch nicht. Weswegen eben<br />

ActOut auch so ein Meilenstein war. Allein<br />

um zu zeigen, was für einen großen Pool<br />

an queeren Schauspieler*innen es gibt,<br />

der einem zur Verfügung steht, wenn man<br />

bewusst so besetzen und die Community<br />

stärken will.<br />

Kurz noch ein Blick zurück zu<br />

Ihrem Film „Die Mitte der Welt“,<br />

der in diesem Jahr seinen fünften<br />

Geburtstag feiert. Wie haben Sie es<br />

damals erlebt, dass der ganz große<br />

Erfolg an der Kinokasse ausblieb?<br />

Angesichts der wahnsinnig langen<br />

Entstehungsgeschichte und der Tatsache,<br />

dass die Vorlage ein Bestseller war, war ich<br />

im ersten Moment schon sehr ernüchtert<br />

und enttäuscht, dass die Sache nicht so<br />

aufgegangen ist, wie ich es erhofft hatte.<br />

Und war auch eifersüchtig auf Filme<br />

wie „Love, Simon“ und „Call Me By Your<br />

Name“, die als queere Filme groß und<br />

aufwendig vermarktet wurden und stolz<br />

riesige Banner gedruckt bekamen. Während<br />

bei unserem Film die Thematik eher<br />

versteckt wurde und man nicht wusste,<br />

wie man damit umgehen soll. Das hat<br />

mich schon sehr frustriert. Aber natürlich<br />

freue ich mich auch, dass der Film dann<br />

trotzdem noch ein kleines Eigenleben<br />

entwickelt hat. Es gibt sehr viele Leute,<br />

die den Film kennen, und denen er – so<br />

wie mir damals das Buch – irgendwie<br />

geholfen hat.<br />

Würde er heute besser laufen?<br />

Vielleicht. Gerade durch Streamer wie<br />

Netflix ist die queere Community im<br />

Moment ja wieder stärker vertreten in<br />

den Geschichten, die erzählt werden.<br />

Dadurch kommen diese Themen und<br />

Figuren in der Gesellschaft stärker an<br />

und werden selbstverständlicher. Und die<br />

Leute wollen das scheinbar sehen. Es ist<br />

traurig, das sagen zu müssen, aber wenn<br />

ich im Moment einen queeren Stoff hätte,<br />

würde ich damit vermutlich eher bei<br />

einem Streamingdienst anklopfen als bei<br />

einem Kinoverleih.<br />

*Interview: Patrick Heidmann


FILM<br />

FOTO: WARNER / HBO<br />

STREAMING<br />

SIE KOMMEN ZURÜCK<br />

Seit Ende der 1990er war die US-Serie „Sex and the<br />

City“ ein Muss für Frauen und Queers, wenn man sich<br />

auch über die zum Teil klischeehafte Darstellung der<br />

(queeren) Charaktere ärgern konnte. Trotzdem waren<br />

die Serie und die beiden Kinofilme extrem lustig und sorgten<br />

auch für den ein oder anderen Denkanstoß. Jetzt wird an der auf<br />

der Original-TV-Serie und dem Buch basierenden Nachfolgeserie<br />

„And Just Like That“ gearbeitet, so HBO Max, der Streamingdienst<br />

von Warner.<br />

Die in der weißen oberen Mittelschicht New Yorks angesiedelte<br />

Glamour-Soap ließ uns teilhaben am geselligen Leben einer<br />

Frauenclique und ihren Liebschaften. Lange bevor es Social Media<br />

<strong>gab</strong>, wurde hier kommentiert, polarisiert und gelacht. Vor allem<br />

Schauspielerin Sarah Jessica Parker wurde in Sachen Mode zur<br />

Influencerin, die auch bestens mithalten konnte, als Social Media<br />

dann den Ton an<strong>gab</strong>. Waren die vier Freundinnen –Lifestyle- und<br />

Modefachfrau Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker), Heimchen<br />

Charlotte York (Kristin Davis), Vamp Samantha Jones (Kim Cattrall)<br />

und Anwältin Miranda Hobbes (Cynthia Nixon) – zu Beginn<br />

der Serie in ihren 30ern, Samantha schon damals wesentlich älter,<br />

so können wir uns jetzt auf Damen freuen, die auf die sechzig<br />

zugehen. Ein wichtiger und sicherlich unterhaltsamer Kontrapunkt<br />

zum überall herrschenden Jugendwahn. Nicht mehr dabei sein<br />

wird allerdings Kim Cattrall, die vor allem in den letzten Jahren ihre<br />

Abneigung gegenüber Sarah Jessica Parker betonte.<br />

In „Sex an the City“ ging es eigentlich immer um die Suche nach<br />

der wahren Liebe in der hektischen und so extrem hippen Großstadt.<br />

Darum, den einen Mann zu finden, für intensive Stunden<br />

oder für immer. Aufs Amüsanteste unterbrochen wurde dieser,<br />

bei aller etwaigen Melancholie immer lebensfroh umgesetzte,<br />

rote Faden durch Episoden und Szenen, die mal ironisch, mal<br />

traurig das Leben in seiner manchmal abstrusen Art abbildeten.<br />

Gaststars waren unter anderem Bradley Cooper, Liza Minnelli,<br />

Matthew McConaughey, Heidi Klum, Alanis Morissette und auch<br />

David Duchovny. Und Dido sang im Soundtrack. *rä<br />

Funfact: Donald Trump hatte ebenfalls einen Cameo-Auftritt in<br />

„Sex and the City“. Gottlob nur kurz. Aber wo war er nicht?<br />

FOTOS: ITV STUDIOS<br />

SERIE<br />

Ausgezeichneter Serienspaß:<br />

„Schitt’s Creek“<br />

Die kanadische Serienproduktion „Schitt’s Creek“ ist nicht nur extrem erfolgreich,<br />

diese humorvolle Gesellschaftssatire zeigt auch, wie man queere Charaktere<br />

sinnvoll und nicht nur als „skurrile Minderheit“ einsetzen kann. Dafür <strong>gab</strong> es zum<br />

Beispiel den „GLAAD Media Award für herausragende Comedy-Serien“.<br />

Autor, Regisseur und Schauspieler Daniel Levy, der gemeinsam mit seinem Vater<br />

Eugene die Idee zur Serie hatte und auch als David und Johnny Rose zum Hauptcast<br />

gehören, war dann auch sehr gerührt: „Ich möchte unseren Fans danken, die eine<br />

Bewegung für das Gute geschaffen haben [...] Wir lieben euch alle. Ich kann mir keine bessere<br />

Fanbase vorstellen – Menschen, die für die Botschaft unserer Serie einstehen, für Liebe, für<br />

Akzeptanz und dafür, füreinander da zu sein. Die queeren Charaktere zu kreieren, war die größte<br />

Freude meines Lebens [...] Diese Serie zu machen, war sechs Jahre lang mein absolutes Glück.“<br />

Die Serie erzählt von einer einst reichen, dann verarmten Familie, die dorthin ziehen muss, wo sie noch<br />

Besitz hat: in ein Motel nach Schitt’s Creek. Die exzentrische Großstadtfamilie Rose muss sich fortan<br />

mit Rednecks und Dorfturbulenzen rumschlagen. Schreiend komisch! *rä


meine<br />

gay<br />

cruise<br />

Gran Canaria - Madeira -<br />

Lanzarote - La Palma - Gomera -<br />

Gran Canaria FEBRUAR 2022<br />

Alle neuen Infos im Newsletter unter<br />

www.mcruise.de/newsletter


MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

MARCELLA<br />

ROCKEFELLER<br />

Seit über zehn Jahren ist Marcella in<br />

der Szene und auch in den Medien<br />

eine feste Größe. Was sie so besonders<br />

macht, ist, dass sie eine Sängerin ist. Wir<br />

sprachen mit La Rockefeller über ihr erstes<br />

Album, Céline Dion, Rosenstolz und Drag.<br />

Ein großer Einfluss war Rosenstolz.<br />

Ja, ich fand das schon immer extrem<br />

verblüffend, wie diese Texte mein Leben<br />

repräsentiert haben. Zum Beispiel „Wenn<br />

Du jetzt aufgibst“, was habe ich dieses<br />

Lied nächtelang gehört, weil ich dachte,<br />

es geht nicht mehr! Aber die Botschaft<br />

ist: Du hast schon einen Riesenberg hinter<br />

dir, du schaffst es. Diese Ehrlichkeit der<br />

Texte!<br />

Ein gutes Stichwort. Ist Ehrlichkeit<br />

in der Musik wichtiger als Glamour<br />

und Show?<br />

Nun, ich sage mal so: Showbusiness ist<br />

eben Show. Aber ich bin einfach eine<br />

sensible Seele, die sehr viel Wert darauf<br />

legt, dass Texte etwas ausdrücken, womit<br />

man sich identifizieren kann. Oft hatte<br />

ich etwas „Angst“, Stars kennenzulernen,<br />

weil sich mitunter rausstellte, dass die gar<br />

nicht so cool sind, dass da mehr Show<br />

als Sein war … Und bei Peter und Ulf (von<br />

Rosenstolz, Anm. d. Red.) ist das genau<br />

das Gegenteil, da steht SO viel mehr<br />

hinter der Musik.<br />

Glaubst du, dass deine perfekte<br />

Optik deiner „handgemachten“<br />

Musik im Weg steht? Oder dass du<br />

eine Dragqueen bist?<br />

Ich mache mir aus der Erscheinung<br />

überhaupt nichts. Aber ich habe<br />

schon vor zwölf Jahren gemerkt, dass<br />

Marcella ein viel größeres Sprachrohr<br />

für mich ist, als wenn ich als Marcel<br />

stehe und singe. Ich habe diesen Weg<br />

und dass ich dieses Album machen<br />

konnte, Marcella zu verdanken! Wenn<br />

eine Dragqueen singt oder auf der Bühne<br />

steht, dann schauen die Leute … Es ist<br />

einfach schön, bei jungen Leuten, bei<br />

Kindern, dieses Leuchten in den Augen<br />

zu sehen. Ich bin es aber auch gewohnt,<br />

von manchen Menschen Abneigung zu<br />

erfahren. Authentischer als Marcella<br />

kann ich nicht sein.<br />

Glaubst du, es ist heute einfacher als<br />

vor zehn Jahren, als Dragqueen ernst<br />

genommen zu werden?<br />

Ich muss sagen, dass ich selbst immer<br />

wieder überrascht bin, wie ernst ich<br />

genommen werde. Aber dafür kämpft<br />

man ja als Musiker. Das macht mich<br />

unendlich glücklich. Ich bin ja kein<br />

Clown, der Stimmung macht! Meine<br />

Musik ist auch nicht Drag-typisch, ich<br />

breche die Erwartungen der Leute, die<br />

Elektronisches oder Lady Gaga erwarten.<br />

Ich mache melancholische Musik, aber<br />

keine depressive …<br />

Wie ist das Album entstanden?<br />

Warst du in Drag?<br />

Nein, ich habe die Lieder als ungeschminkter<br />

Mann aufgenommen. (lacht)<br />

Wobei, manchmal hatte ich tatsächlich


„Das hätten<br />

noch 100<br />

mehr werden<br />

können“<br />

MUSIK<br />

eine Perücke auf, wenn wir danach noch<br />

etwas gedreht haben. Entstanden ist<br />

es mit Elias Kunz in Hannover, der zwar<br />

etwas jünger als ich, aber auch eine<br />

„alte Seele“ ist. Wir haben einige Songs<br />

von Rosenstolz und von Peter Plates<br />

Soloplatte überarbeitet. 2020 hatten wir<br />

„Der größte Trick“ rausgebracht, eigentlich<br />

war das nur ein Projekt, nachdem mich<br />

Peter Plate zuvor auf Instagram mit<br />

Sarah Connors „Vincent“ entdeckt hatte.<br />

Dann kam „Der blaue Sonntag“ … Das hat<br />

alles so Spaß gemacht, dass Peter mir<br />

vorschlug, ein ganzes Album zu machen.<br />

Wir hatten so viele Ideen … Das hätten<br />

noch 100 Lieder mehr werden können.<br />

Verzeih mir das Wort: „Verstellst“ du<br />

deine Stimme beim Singen?<br />

Alles gut, ich weiß, was du meinst. Heute<br />

mache ich das nicht mehr. Tatsächlich<br />

habe ich aber früher gedacht: „Ich muss<br />

die Höhen von Céline Dion treffen, egal,<br />

wie beschissen das nachher klingt.“ Ich<br />

habe lange versucht, meine Stimme<br />

zu verstellen, heute bin ich bei meiner<br />

Stimme angekommen und fühle mich<br />

sehr wohl so, wie ich singe.<br />

Welches Lied sollte ein hektischer<br />

Spotify-Hörer mal anhören, um<br />

einen guten Eindruck vom Album zu<br />

erhalten?<br />

Hm, ich würde „Die Liebe kennt mich<br />

nicht“ empfehlen, jeder hatte schon mal<br />

das Gefühl, dass man an den Falschen<br />

geraten ist, der es nicht gut mit einem<br />

meint. Einfach eine wunderschöne<br />

Nummer, und „Lass sie reden“, im Original<br />

von Rosenstolz.<br />

FOTOS: MIRKO PLENGEMEYER<br />

Findest du deine Version besser?<br />

Ich würde mich nie mit AnNa R. oder<br />

Rosenstolz messen. Ich kann es nicht<br />

vergleichen, ich möchte es auch nicht.<br />

Meine Follower kennen die Lieder im<br />

Original nicht, sie folgen mir, weil ich bin,<br />

wie ich bin. Und ich freue mich, dass ich<br />

einer neuen Generation die Message<br />

von Rosenstolz, von Peter, AnNa und Ulf,<br />

weitergeben kann.<br />

Du bist ein sensibler Mensch. Ist<br />

dann der Beruf im Showbusiness<br />

eine Mutprobe?<br />

Ich habe schon viel Schlimmes gelesen,<br />

vor allem damals beim „Supertalent“, die<br />

Kommentare kann man ja heute noch<br />

lesen. Es ist mir eigentlich relativ egal.<br />

Was mich damals getroffen hat, ist, dass<br />

es meine Mutter getroffen hat, sie hatte<br />

mich auf Facebook verteidigt … Ich habe<br />

einen extrem festen und lieben Inner<br />

Circle im Freundeskreis, auch Peter und<br />

Ulf stehen voll und ganz hinter mir. Diese<br />

Unterstützung stärkt. Aber ich war zwölf<br />

Jahre lang Dragqueen, ich habe eine harte<br />

Schule hinter mir! (lacht)<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.facebook.com/<br />

MarcellaRockefellerOfficial


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

OWEN<br />

FOTO: YUULA BENIVOLSKI<br />

PALLETT<br />

„Es ist so wichtig,<br />

mit Fremden zu<br />

reden“<br />

Es hat lange gedauert, bis Owen<br />

Palletts neustes Album „Island“<br />

erscheinen konnte – der Vorgänger „In<br />

Conflict“ stammt immerhin schon aus<br />

dem Jahr 2014. Woran es lag? Zum Großteil<br />

an ihm selbst.<br />

Der Kanadier, der seine ersten Schritte<br />

unter dem Namen Final Fantasy gemacht<br />

hat und mittlerweile für seine Arbeit mit<br />

Arcade Fire mit einem Grammy ausgezeichnet<br />

wurde, hat einfach viel zu tun.<br />

Ob Arrangements für Frank Ocean und<br />

Christine and The Queens, Taylor Swift<br />

oder die Pet Shop Boys oder die zahlreichen<br />

Aufträge für Filmmusik. Es dauerte<br />

einfach. „Dabei habe ich gar nicht hart<br />

an dem Album arbeiten müssen, es kam<br />

schnell zusammen. Sehr schnell. Es hat<br />

sich nur lange hingezogen aufgrund all der<br />

anderen Projekte.“ Selbst die Aufnahmen<br />

mit dem London Contemporary Orchestra<br />

in den Abbey Road Studios waren kein<br />

Drama. „Das war ein symbiotisches<br />

Verhältnis. Und es ist auch einfach meine<br />

Auf<strong>gab</strong>e als Arrangeur, so zu schreiben,<br />

dass man mich versteht.“<br />

Zu seiner eigenen Überraschung setzt<br />

Owen auf „Islands“ eine Geschichte fort,<br />

die er mit seinem Solodebüt „Heartland“<br />

2010 begonnen hat, und die von einem<br />

Mann namens Lewis und seinem Ringen<br />

mit einem Gott namens Owen handelt –<br />

und die am Ende des neuen Albums dazu<br />

führt, dass Lewis in den Weltraum gefickt<br />

wird („Lewis Gets Fucked Into Space“<br />

heißt dieses Lied dann auch bestechend<br />

direkt). Erst als Owen mit dem Album<br />

fast durch war, spürte er, wie gut er mit<br />

diesen dunklen, intensiven Liedern Lewis’<br />

Story fortsetzen konnte. „Ich hatte die<br />

meisten Lyrics fertig, als mir auffiel, dass<br />

es Sinn ergibt, wenn die Songs in sein<br />

Narrativ eingepasst werden.“ Jetzt weiß<br />

Owen auch, dass es irgendwann ein drittes<br />

Album um diesen eigenartigen Charakter<br />

geben wird, selbst wenn es unsicher ist,<br />

wann es kommt. Bis dahin schwebt Lewis<br />

einfach weiter im Weltraum umher.<br />

Doch selbst so eine eigenartige Handlung<br />

wie diese hat es schwer, mit unserer<br />

Realität zu konkurrieren, denn es waren<br />

auch für Owen Pallett sehr eigenartige<br />

zwölf Monate. „Dabei hat sich mein<br />

Leben weniger als das Leben anderer<br />

Menschen geändert. Ich habe wie immer<br />

zu Hause gearbeitet, mein Studio ist ja<br />

auch hier. Irgendwo war es zwar schon<br />

enttäuschend, nicht auf Tour zu sein –<br />

andererseits war ich aber auch seit 2017<br />

nicht mehr unterwegs.“ Was Owen am<br />

meisten berührt, ist, wie sich die Pandemie<br />

auf seine Freunde, Familie und Liebhaber<br />

auswirkt: „Sie sind so gestresst, so einsam.“<br />

Owen selbst fehlt es vor allem, neue<br />

Menschen zu treffen. „Es ist so wichtig,<br />

mit Fremden zu reden, für dich, für dein<br />

Gehirn. Bei mir in Toronto begegne ich<br />

normalerweise immer neuen Leuten.“<br />

Inwieweit sich das alles auch auf ihn<br />

auswirkt, kann er kaum sagen, er weiß nur,<br />

dass er in diesen Monaten nichts Neues<br />

geschrieben hat, „ich fühlte mich nicht<br />

so. Aber ich habe Aufträge gesucht und<br />

viele gefunden.“ Doch vor allem hat er die<br />

Zeit genutzt, um an seinem Instrument<br />

zu üben, der Violine. „Ich bin richtig gut<br />

geworden!“, sagt er, obwohl er sie bereits<br />

seit dem dritten Lebensjahr spielt und<br />

am Anfang seiner Karriere gerade für sein<br />

Geigen berühmt wurde. Doch jetzt habe er<br />

ein ganz neues Niveau erreicht, berichtet<br />

er stolz. „Wenn ich wieder auf der Bühne<br />

bin, werde ich richtig spektakulär sein.<br />

Diese Wochen waren wie musikalische<br />

Push-ups für mich. Allerdings“, lacht er,<br />

„habe ich dafür keine echten gemacht.<br />

Ich bin in einer schlechteren körperlichen<br />

Verfassung als jemals zuvor in meinem<br />

Leben!“ Und er klingt dabei nicht, als würde<br />

ihm das Sorgen bereiten. *fis


MUSIK<br />

TIPP<br />

Ungewöhnlich:<br />

Charlotte Cardin<br />

Hier ist es also, das Debütalbum der kanadischen Sängerin:<br />

„Phoenix“. Für sie sei das stimmige Werk eine Befreiung<br />

gewesen, „und wenn andere sich damit ebenfalls von Druck<br />

und Erwartungen befreien können“, habe es seinen Zweck<br />

erfüllt. Ganz wunderbarer Pop mit Kanten, Ecken und<br />

Melodien einer großen<br />

Singer-Songwriterin mit<br />

starker und wandlungsfähiger<br />

Stimme. Unsere<br />

Anspieltipps sind<br />

„XOXO“, „Meaningless“<br />

sowie „Je quitte“ und<br />

„Passive Aggressive“. *rä<br />

JAZZ<br />

ERIK LEUTHÄUSER:<br />

„Gegen jede Art von<br />

Depression hilft ja<br />

bekanntlich Lachen“<br />

Der queere Sänger ist einer DER Geheimtipps der Jazz-<br />

Welt. Sein kommendes Album nimmt sich des Œuvre<br />

eines weniger bekannten US-Songwriters an: Kent<br />

Carlson.<br />

Über sein neues Album „In The Land of Kent Carlson“<br />

verrät der Künstler: „Kents Song-Lyrics erinnern mich<br />

manchmal an die Direktheit und den Witz eines Dave<br />

Frishberg oder Bob Dorough.“ In der Tat: Doppeldeutige<br />

oder ungewöhnliche Geschichten scheinen in den Texten<br />

immer durch. Etwa bei „The Obsessing-on-my-Baby<br />

Blues“, darüber verrät Erik Leuthäuser: „Er erzählt von<br />

einer Zeit, in der man die besessene Verrücktheit nach<br />

einer Person noch durchaus poetisch als Krankheit<br />

bezeichnen konnte, die einem den ,Blues‘ gibt. Aber<br />

gegen jede Art von Depression hilft ja bekanntlich<br />

Lachen. Und lachen musste ich zahlreich beim Lernen<br />

dieses fast schon absurden Textes.“ „Alle Songs von Kent<br />

haben die Zeitlosigkeit von Jazzstandards gemischt mit<br />

tollen authentischen Texten. Bei ,You Never Have to Say<br />

(I Love You)‘ speziell schätze ich sehr die Message: Liebe<br />

braucht keine vielen Worte. Love is action!“ Das Album,<br />

übrigens eingespielt<br />

mit dem Pianisten<br />

Wolfgang Köhler, soll<br />

am 11. <strong>Juni</strong> erscheinen.<br />

*rä<br />

www.facebook.com/<br />

erikleuthaeuserpage,<br />

erik-leuthaeuser.de<br />

IM NAMEN DER LIEBE TOUR 2022<br />

MIT<br />

NEUEN HITS<br />

UND<br />

GROSSEN<br />

KLASSIKERN<br />

NACHHOLTERMIN<br />

22.04. NÜRNBERG<br />

26.04. MÜNCHEN<br />

27.04. KÖLN<br />

29.04. BERLIN<br />

30.04. FRANKFURT<br />

AM MAIN<br />

DAS NEUE ALBUM „IM NAMEN DER LIEBE“ JETZT ÜBERALL!<br />

TICKETS unter:<br />

www.eventim.de<br />

09.05. DRESDEN<br />

11.05. LEIPZIG<br />

12.05. HANNOVER<br />

13.05. HAMBURG<br />

15.05. BOCHUM


MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

JENDRIK:<br />

Auf einmal ist er da: Jendrik Sigwart,<br />

26 Jahre alt, Hamburger und von<br />

Beruf Musicaldarsteller, war ein komplett<br />

unbeschriebenes Blatt, als er im Februar<br />

von der zuständigen Jury zum deutschen<br />

Teilnehmer am diesjährigen Eurovision<br />

Song Contest am 22. <strong>Mai</strong> in Rotterdam<br />

auserkoren wurde. Sein federleicht<br />

klingender Popsong „I Don’t Feel Hate“<br />

geht ohne Umwege in die Ohren, hat eine<br />

sinnvolle Botschaft und eine Ukulele. Aber<br />

wer ist dieser Typ überhaupt? Am Telefon<br />

erlebten wir einen aufgeweckten, quirligen<br />

und komplett sympathischen Jendrik.<br />

Der Name Jendrik ist ziemlich<br />

ungewöhnlich. Gibt es dazu eine<br />

Geschichte?<br />

Es ist einfach so, dass meine Eltern Namen<br />

mögen, die ein bisschen besonders sind.<br />

Oder sie haben herkömmlichere Namen<br />

genommen und einfach einen Buchstaben<br />

ausgetauscht. So wie bei mir. Oder bei<br />

meinem älteren Bruder Marten. Tatsächlich<br />

habe ich in meinem gesamten Leben<br />

bisher nur einen einzigen anderen Jendrik<br />

kennengelernt.<br />

Wie viele Geschwister hast du?<br />

Vier. Die fiebern jetzt natürlich alle mit<br />

mir mit. Aber ich bin definitiv der einzige<br />

richtige Mega-ESC-Fan in der Familie.<br />

Wie sehr bestimmt die Teilnahme am<br />

Eurovision Song Contest momentan<br />

dein Leben?<br />

Tatsächlich ist mein Leben aktuell noch<br />

recht entspannt. Vorhin hatte ich sogar<br />

noch Zeit zum Playstation-Spielen.<br />

Was hast du gespielt?<br />

„Dead by Daylight“. Das ist ein Horrorspiel,<br />

das man online mit mehreren Leuten spielt.<br />

So eine Art virtuelles Versteckspiel. Mir<br />

macht das sehr viel Spaß, obwohl ich mir<br />

Horrorfilme absolut nicht angucken kann.<br />

Warum das nicht?<br />

Weil ich vor ihnen Angst habe. (lacht) Ich<br />

bin sehr schreckhaft, und einmal musste<br />

ich während eines Gruselfilms im Kino laut<br />

schreien. Ich konnte es nicht unterdrücken<br />

und habe mich ein bisschen geschämt.<br />

Obwohl du keine Horrorfilme guckst,<br />

hast du dir also doch einen angeschaut.<br />

Zwei Freunde und ich. Wir sind immer zu<br />

einer ganz bestimmten Uhrzeit ins Kino<br />

gegangen und haben dann grundsätzlich<br />

den Film ausgesucht, der als Nächstes lief.<br />

Warst du beliebt in der Schule?<br />

Innerhalb unserer Klasse war ich einer von<br />

den „coolen“ Kids, aber nach außen galten<br />

wir komplett als die Loser- und Opferklasse.<br />

Also ja und nein. Ich selbst war auch beides:<br />

der Mobber und der Gemobbte.<br />

Die Aussage deines ESC-Songs ist ja,<br />

dass du auf Hass nicht mit Gegenhass,<br />

sondern mit Gelassenheit und<br />

Mitleid reagierst. Erinnerst du dich,<br />

wann und warum du dieses Lied<br />

geschrieben hast?<br />

Als wäre es gestern gewesen! Das war im<br />

Frühsommer 2019, nachdem mich eine<br />

andere Person respektlos und von oben<br />

herab behandelt hat. Ich dachte „Was<br />

bist du für ein übler Mensch“, aber dann<br />

beschloss ich, eben nicht aggressiv auf<br />

diesen Angriff zu reagieren. Denn dadurch<br />

lernt die oder der andere nichts. Stattdessen<br />

habe ich der Person ganz ruhig gesagt,<br />

dass ich ihr Verhalten respektlos finde.<br />

Daraus ist dieser Song entstanden.<br />

Funktioniert dieses Konzept?<br />

Sehr häufig ja. Wobei es, grob gesagt, zwei<br />

Arten von Anfeindungen gibt: Auf oberflächliche<br />

Sprüche wie „Deine Frisur finde<br />

ich scheiße“ reagiere ich überhaupt nicht.<br />

So was ist mir echt egal, denn ich mag<br />

meine Frisur ja. Bei wirklich diskriminierenden<br />

Beleidigungen, bei Homophobie oder<br />

Rassismus sollte man aber etwas sagen.<br />

Man sollte dem anderen klarmachen, dass<br />

das, was er sagt, absolut falsch ist. Diesen<br />

Weg versuche ich in dem Song aufzuzeigen.<br />

Auf eine sehr unterhaltsame Weise.<br />

Klar. Ich habe „I Don’t Feel Hate“ ja auch<br />

geschrieben, um gute Laune zu verbreiten<br />

und negative Gefühle in etwas Positives zu<br />

verwandeln.<br />

Hast du persönlich Erfahrungen mit<br />

Diskriminierung gemacht?<br />

Natürlich. In letzter Zeit vor allem online.<br />

Kommentare wie „Du Schwuchtel“ gibt es<br />

immer wieder. Ich reagiere sachlich darauf<br />

und antworte: „Das verletzt mich.“<br />

*Interview: Steffen Rüth<br />

Das ganze Interview findet ihr auf<br />

männer.media. Mehr Features dieser Art<br />

gibt es auf Instagram/blumediengruppe.


www.männer.media<br />

immer aktuell<br />

informiert


MUSIK<br />

FOTO: WARNER MUSIC<br />

NACHGEFRAGT<br />

MARINA<br />

Zoom-Interview mit Katze<br />

Marina Diamandis plagen gleich<br />

mehrere Allergien. Dauernd muss<br />

sie niesen und schniefen, sie unterbricht<br />

sogar kurzfristig das Gespräch, um sich<br />

neue Taschentücher zu holen. Weil sie<br />

nicht in Bestform ist, möchte die Sängerin<br />

während des Zoom-Interviews die Kamera<br />

lieber ausgeschaltet lassen.<br />

Auch ohne Bildübertragung kriegt man<br />

allerdings einiges von ihrem Leben in Los<br />

Angeles mit. Eigentlich wollte sie dort<br />

lediglich ihr fünftes Album „Ancient Dreams<br />

in a Modern Land“ aufnehmen und dann<br />

wieder nach London zurückkehren, doch<br />

während des ersten Lockdowns beschloss<br />

die Waliserin, ganz nach Kalifornien zu<br />

ziehen. Mit ihrer schwarzen Katze, die sich<br />

lautstark bemerkbar macht, nachdem sie<br />

aufgewacht ist. Daran ist die 35-Jährige<br />

gewöhnt, somit bringt sie das Miauen nicht<br />

gleich aus der Fassung. Sie redet völlig<br />

gelassen weiter über das Konzept ihres<br />

jüngsten Langspielers. Im Grunde sei er in<br />

zwei Teile geteilt, sagt sie: „Die erste Hälfte<br />

fokussiert sich mehr auf das Sozialkritische,<br />

dann kommen die Trennungssongs.“<br />

Zu ihnen zählt zum Beispiel „I Love You,<br />

But I Love Me More“. Mit diesem Lied<br />

verabschiedet sich Marina, die ihren<br />

Künstlernamen Marina and the Diamonds<br />

schon mit ihrer letzten Platte „Love + Fear“<br />

abgelegt hat, endgültig von ihrem Exfreund.<br />

Es knüpft musikalisch zweifellos mit seinem<br />

eingängigen Indie-Pop an das Debüt<br />

„The Family Jewels“ an – was im Übrigen für<br />

die meisten Nummern gilt. Eine bewusste<br />

Entscheidung sei das aber nicht gewesen,<br />

hält Marina dagegen: „Wahrscheinlich stellt<br />

sich dieser Sound einfach ein, wenn ich<br />

alleine schreibe.“<br />

So entstanden Ohrwürmer wie „Purge<br />

the Poison“. In dieser Powerpop-<br />

Nummer bringt Marina allerlei Themen<br />

von Rassismus über Frauenhass, #MeToo,<br />

Quarantäne und Mutter Natur bis zu<br />

Menschlichkeit aufs Tableau. „Es hat 91<br />

Botschaften“, witzelt sie. „Im Ernst: Dieser<br />

Track entstand zu Beginn der Pandemie,<br />

also in einer äußerst verwirrenden Zeit.<br />

Mein Ziel war es, Schnappschüsse des 21.<br />

Jahrhunderts einzufangen.“ Mal erinnert<br />

sie daran, wie sich Britney Spears 2007 ihre<br />

Haare abrasiert hat. Mal beschwört sie den<br />

Harvey-Weinstein-Missbrauchsskandal<br />

herauf: „Letztlich wirft dieser Song die Frage<br />

auf: Was ist eigentlich Weiblichkeit?“<br />

Die Bedürfnisse der Frauen treiben<br />

Marina auch in dem Stück „Man‘s World“,<br />

für dessen Produktion sie sich ein rein<br />

weibliches Team zur Seite stellte, um. Da<br />

spricht sie mit der Zeile „I don‘t wanna live<br />

in a man‘s world anymore“ Klartext. „Ich<br />

kämpfe jeden Tag gegen das Patriarchat“,<br />

erklärt sie. „Meiner Ansicht nach profitieren<br />

Männer von Gleichberechtigung nicht<br />

weniger als wir Frauen.“ Ginge es nach ihr,<br />

dann dürfte sich niemand über andere<br />

erheben. Insbesondere die Diskriminierung<br />

von Minderheiten wie LGBTIQ*-Bewegung<br />

geht ihr gegen den Strich. Nicht umsonst<br />

spielt sie in „Man‘s World“ auf einen Sultan<br />

an, der in seinem Land die Todesstrafe für<br />

Homosexuelle eingeführt hat. Gemeint<br />

ist Hassanal Bolkiah, ihm gehört das<br />

„Beverly Hills Hotel“ in Los Angeles. „Wie<br />

kann jemand auf der einen Seite ein<br />

wunderschönes Hotel besitzen, das bei<br />

der queeren Community extrem angesagt<br />

ist und auf der anderen Seite homophob<br />

sein“, empört sich Marina. „Ich habe gehört,<br />

dass dieser Mann in seiner Heimat Schwule<br />

zu Tode steinigen lässt.“ Nicht nur für die<br />

Künstlerin ist das ein Verstoß gegen die<br />

Menschenrechte: „Keiner sollte aufgrund<br />

seiner Sexualität verurteilt werden.“<br />

*Dagmar Leischow


POP<br />

Lana Del Rey<br />

Seit etwa zehn Jahren lässt die Sängerin uns<br />

melancholisch werden – und das auch noch<br />

genießen. Unlängst erschien ihr neues Album:<br />

„Chemtrails over the Country Club“, das einmal<br />

mehr chillen und träumen lässt. „Vielleicht war ich<br />

mit meiner Geschichte und meinen Erlebnissen,<br />

die ich in die Songs einfließen ließ, zu ehrlich? Komplexität im Pop ist immer noch verwirrend<br />

für manche Menschen. Ich habe tatsächlich aus meinem Leben berichtet, und<br />

nicht nur nichtssagende, freundliche Sommerliedchen geträllert.“ Vertonte Sehnsucht,<br />

großer Pop. Lana Del Rey (geboren am 21. <strong>Juni</strong> 1985) haucht, singt und flüstert und<br />

macht auch ihr siebtes Studioalbum „Chemtrails over the Country Club“ – erhältlich als<br />

CD, Kassette, Download und auf Vinyl – zum großen Wurf. *rä<br />

COMEBACK<br />

KLEE trotz alledem<br />

Das Kölner Pop-Duo KLEE meldet sich zurück!<br />

<strong>2021</strong> starten Suzie und Sten mit neuen Hits und<br />

dem Album „TROTZALLEDEM“ wieder durch.<br />

Gerade jetzt in der Pandemie machen sie Mut<br />

und lenken ab von den alltäglich gewordenen<br />

(Corona-)Hiobsbotschaften aus aller Welt.<br />

Über KLEE: 2002 begann die Karriere der Band mit dem Klub-Hit „Erinner dich“,<br />

einem melancholischen Rückblick auf eine Beziehung, umschmeichelt von sanften<br />

Elektrobeats. 2005 gelang KLEE dann mit dem poppigen „Gold“ der erste richtige<br />

Hit und 2008 mit „Zwei Herzen“ aus dem Album „Berge versetzen“ dann der bisher<br />

größte Wurf in Sachen Vielfalt. 2011 folgte das bis dato erfolgreichste Album „Aus<br />

lauter Liebe“. Musiziert hat die Band bereits schon ab 1997, damals nannte man sich<br />

aber noch Ralley. 2015 erschien ihr letztes Album „Hello Again“ – Platz 23 war für die<br />

neuinterpretierten Schlager drin. Unsere Anspieltipps auf „TROTZALLEDEM“ sind<br />

„Kopfüber“, „Glitzer drauf“ und „Septembernebel“. *rä<br />

www.kleemusik.de<br />

EURODANCE<br />

Retro-Freuden<br />

auf Platte<br />

In den 1990ern <strong>gab</strong> es unzählige Musikprojekte,<br />

die mit wechselnden Sängerinnen sowie von Techno,<br />

Trance und House inspirierten Beats und nicht mehr<br />

als vier Sätzen pro Lied weltweit Hits landeten.<br />

Nicht alle waren schlecht.<br />

Zu den Guten gehört zum Beispiel Odyssey (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen<br />

Soul-Disco-Formation). Dieses deutsche Eurodance-Projekt landete zwischen<br />

1993 und 1998 diverse Hits und veröffentlichte zwei Alben – das eine gibt es jetzt<br />

erstmals auf Vinyl: „Love Train“. Unsere Anspieltipps sind die Chart-Erfolge „Move<br />

Your Body“, „Into The Light“ und „Riding on a Train“. Mit involviert bei Odyssey waren<br />

unter anderem DJs wie Quicksilver und Projekte wie U.S.U.R.A., gesungen hat immer<br />

die großartige Lisa Cash, die auch heute noch Erfolg hat – etwa mit und bei Nina<br />

Hagen, den Brothers Keepers/Sisters Keepers oder Samy Deluxe. *rä<br />

www.maschinarecords.com<br />

CD, 2xLP & DIGITAL<br />

“Unter all den großen<br />

Werken, die uns Pallett in<br />

den letzten anderthalb<br />

Jahrzehnten geschenkt<br />

hat, ist dies das größte,<br />

berührendste - und<br />

das verstörendste.“<br />

ROLLING STONE GERMANY<br />

JULY 2020


KUNST<br />

FOTOGRAFIE<br />

MÄNNER<br />

AUS STOCKHOLM<br />

Der Fotograf Jonas Norén war gerade einmal vier<br />

Jahre alt, als er das erste Mal eine Kamera in den<br />

Händen hielt.<br />

Mittlerweile ist der Skandinavier einer der ganz<br />

Populären in der queeren und homoerotischen<br />

Fotografenszene. Wir haben einige seiner besten<br />

Bilder für dich versammelt. „Ich finde meine Models<br />

im Fitnessstudio, auf Facebook und auf Instagram.<br />

Und manchmal finden sie mich ...“, verriet uns<br />

Jonas Norén im Chat. Wer von dem schwedischen<br />

Künstler abgelichtet werden will, der kann sich via<br />

Social Media bei ihm melden. Vor Kurzem erschien<br />

auch ein Buch von Jonas Norén (wir berichteten):<br />

„Human Behind the Penis“. Schwule Kunst, die<br />

durch das Können des Machers und ihre innewohnende<br />

Erotik überzeugt. *rä<br />

www.jonasnoren.se,<br />

www.facebook.com/jonasnoren.se,<br />

www.instagram.com/jonasnoren.se,<br />

mehr Features dieser Art auf instagram.com/<br />

blumediengruppe


MALEREI<br />

ROSS<br />

WATSON<br />

Oft widmete sich der australische<br />

Künstler Ross Watson der malerischen<br />

Neuinterpretation von Stilen<br />

und Werken alter Meister, momentan<br />

erfreut er mit nackten Ansichten<br />

und Uniformen.<br />

KUNST<br />

Unbekleidete Trainierte neben den<br />

Wachen der Königshäuser! Das mag<br />

den einen oder anderen sicher vor<br />

den Kopf stoßen, schafft aber auch<br />

eine Intensität, die sonst selten so<br />

schnell beim Betrachter hervorgerufen<br />

wird. Denn so verbindet sich<br />

der erotische Muskelmann mit dem<br />

ehrwürdigen Traditionellen, was ja<br />

auch schon fast wieder etwas Sakrales<br />

hat. Der 1962 geborene australische<br />

Maler Ross Watson stellte<br />

schon erfolgreich in London, Berlin<br />

und Los Angeles aus und nahm an<br />

Gruppenausstellungen zeitgenössischer<br />

internationaler Künstler in<br />

der australischen Nationalgalerie<br />

und auf der Kunstmesse Toronto<br />

teil. Weltstar Sir Ian McKellen ist Fan<br />

und unser aller Piano-Meister Sir<br />

Elton John hat auch schon Watsons<br />

Kunst gekauft. *rä<br />

www.rosswatson.com,<br />

mehr Features dieser Art auf<br />

instagram.com/blumediengruppe<br />

3DVD<br />

mit beiden<br />

Halbfinals und<br />

Finale<br />

ab 25. <strong>Juni</strong><br />

erhältlich!<br />

Album<br />

mit allen<br />

Teilnehmersongs<br />

ab sofort als<br />

2CD und<br />

Download<br />

erhältlich!<br />

www.eurovision.tv · www.universal-music.de/eurovisionsongcontest


BUCH<br />

ROMAN<br />

Noch immer erleben Trans* Gewalt, werden umgebracht, verjagt, verspottet<br />

und zur Prostitution gezwungen. Harter Tobak, thematisiert in<br />

einem wunderbaren Buch.<br />

Die 1982 in Argentinien geborene Autorin und Schauspielerin Camila Sosa Villada<br />

erzählt in ihrem unlängst beim Berliner Suhrkamp Verlag erschienenen Roman „Im<br />

Park der prächtigen Schwestern“ (im Original erschienen als „Las Malas (Tusquets<br />

Editores, Planeta de Libros, Buenos Aires“) vom Zusammenhalt und dem Leid<br />

einer Gruppe von Trans*-Prostituierten in einem Park in Córdoba, der nachts „zur<br />

Wildnis“ wird. Hierher, in den Sarmiento, verschlägt es die junge Camila, als sie vor<br />

familiärem Hass in die angebliche Anonymität der Stadt flüchten muss ... Hier<br />

erlebt sie Fürsorge, Freundschaft und Akzeptanz. Sie alle wollen keine Opfer sein,<br />

sie wollen leben. *rä<br />

KINDER<br />

ELIAS<br />

LIEBT EINEN MÄRCHENPRINZEN<br />

Gleichgeschlechtliche Liebe<br />

kommt in den allermeisten<br />

Geschichten nicht, kaum oder<br />

nur am Rand vor. Schön, dass es<br />

Bücher wie diese gibt: „Elias und<br />

die Märchenrevolution“ und „Elias<br />

und die Konferenz der Gefühle“.<br />

Beide Bücher stammen aus der<br />

Feder des in Bayern geborenen<br />

Wahl-Wieners Harald Buresch,<br />

der als Musical-Darsteller<br />

tätig war und jetzt hinter den<br />

Bühnenkulissen in der Kinder- und<br />

Jugendpädagogik wirkt. Und<br />

eben als Buchautor in diesen<br />

belastenden Zeiten von Krisen-,<br />

Pandemie- und Internet-Hass-<br />

News ganz wunderbar ablenkt.<br />

„ELIAS, ein moderner Held in Märchengeschichten,<br />

die Klein und<br />

Groß gleichermaßen begeistern.<br />

Nicht zuletzt die Liebesgeschichte<br />

zwischen ELIAS und dem<br />

Märchenprinzen sowie viel Humor<br />

machen die ELIAS-Bücher zu<br />

etwas ganz Besonderem“, verrät<br />

uns der Autor via E-<strong>Mai</strong>l.<br />

„Die altbekannten Märchen von<br />

Rotkäppchen bis Aschenputtel<br />

haben ausgedient: Kinder von<br />

heute interessieren sich nicht<br />

mehr für sie. Es herrscht Welt-<br />

Märchen-Krise! Elias gibt ihnen<br />

neue Botschaften und verhilft<br />

den märchenhaften Held*innen<br />

zu einem modernen und<br />

zeitgemäßen Neuanfang“, so der<br />

Wiener Queer. In seinen Büchern<br />

treffen wir auch alte Bekannte,<br />

doch Queerness scheint in dieser<br />

Märchenwelt keine neue Erscheinung:<br />

„Selbst Rotkäppchens<br />

** Großmutter hat darüber die<br />

ein oder andere Story parat“, so<br />

Harald Buresch. *rä<br />

www.maerchenheld.com<br />

** Es gibt viel ältere Versionen als die der<br />

Gebrüder Grimm. Nicht in allen hilft ein Jäger,<br />

mitunter befreit sich Rotkäppchen selbst. Immer<br />

schwingt aber mit, dass sich Mädchen nicht<br />

auf fremde Männer einlassen, „nicht vom Weg<br />

abkommen“ sollen.


DATES. FREUNDE. LIEBE.<br />

Willkommen bei ROMEO, dem offensten Netzwerk weltweit für Schwule, Bi-Männer<br />

und Transgender. Lade die App herunter oder logge dich in unsere Webseite ein.<br />

app.planetromeo.com


BUCH<br />

BILDBAND<br />

ZWANZIG NACKEDEIS<br />

IN DER NATUR<br />

Und im Pool! Diese Jungs hatten dabei viel Spaß – und lassen dich dank<br />

Salzgeber an ihren Erinnerungen teilhaben.<br />

Die Macher der Vollerotikseite CockyBoys, Jake Jaxson und RJ Sebastian,<br />

veröffentlichten gerade zusammen mit Salzgeber diesen äußerst<br />

erotischen, aber nicht peinlichen, Bildband. „SUMMER BOYS“ bietet auf 160<br />

Seiten farbenfrohe, schwule und vom Sommer geküsste Fotografie(-Erotik)<br />

in Buchform. Entstanden seien diese Bilder in einem Camp im Wald samt<br />

Ferienhütte und Pool ... Dort war der Sommer dann doch schöner als in<br />

den überhitzten deutschen Großstädten mit zu wenigen Straßenbäumen,<br />

oder? Zwanzig Models der Vollerotik-Seite CockyBoys waren dabei, hundert<br />

Fotografien sind herausgekommen. Schwul! *rä<br />

FOTOS: SALZGEBER


LEICHT UND ELEGANT.<br />

AUCH IN SCHWEREN ZEITEN.<br />

100 HANDS · 8 EDEN AVENUE · ALBERT · THURSTON · ALT WIEN · ANDREA`S 1947 · ANTONELLI · AMINA RUBINACCI · ANTONIO BARBUTO ·<br />

ARTE E CUOIO · BOGLIOLI · BOWHILL & ELLIOTT · BROSKA · CALZE GALLO · CROSSLEY · CHRYSALIS · CLOTHES · CODIS MAYA · CORTE DI KEL ·<br />

CROCKETT & JONES · DELLA CIANA · DE BRUNÉ · DIETER KUCKELKORN · DI POLDO · DORIANI · EDWARD GREEN · ELFCRAFT · EMANUELE ·<br />

MAFFEIS · F.UNO · FELISI · FINAMORE · FIORIO · FIORONI · FRATELLI PERONI · FRANCESCO · MAGLIA · FRANCESCO AVINO · GABO · G.INGLESE .<br />

GIUSTO · HAMMANN · HAVERSACK · HENRY BÉGUELIN · HERBERT JOHNSON · JACOB COHEN · JOHN · SMEDLEY · KREIS · LA RANA ·<br />

LUCIANO · BARBERA · MAGLIA FRANCESCO . MANDELLI · MARIA SANTANGELO · MAURO · N_8 · PESCAROLO · PESERICO · POST&CO ·<br />

PORTOFINO JEANS · ROSSI · SAINT · CRISPIN´S · SANTONI · SIMONONT GODARD · STILE BLASI LATINO · SUZUSAN · SWIMS · TATEOSSIAN ·<br />

TESSITORE NAPOLI · THOMAS · RIEMER · TISSA FONTANEDA · TRAMONTANO · TORTONA · WHY · YAEL NADIV · ZANIERI<br />

HOCHSTRASSE 45 · 60313 FRANKFURT AM MAIN<br />

TELEFON 069 / 29 57 35 · WWW.DIEHLUNDDIEHL.DE


GILBERT & GEORGE<br />

KUNST<br />

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BIS 5. SEP. <strong>2021</strong><br />

SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT RÖMERBERG 60311 FRANKFURT AM MAIN SCHIRN.DE DI, FR–SO 10–19 UHR, MI UND DO 10–22 UHR<br />

EINE AUSSTELLUNG DER LUMA FOUNDATION UND DES MODERNA MUSEET, STOCKHOLM IN KOOPERATION MIT DER SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT.<br />

GILBERT & GEORGE, CITY DROP, 1991, COURTESY OF GILBERT & GEORGE<br />

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