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Die Kraft des Evangeliums 1/2021

Eine Ausgabe vom Missionswerk Voice of Hope

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alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen <strong>des</strong>sen,<br />

dem wir Rechenschaft zu geben haben.« Gottes Wort ist<br />

lebendig und wirksam, es dringt durch und richtet,<br />

und außerdem kann ihm nichts entgehen. Interessanterweise<br />

setzt der Hebräerbrief-Schreiber<br />

hier Gottes Wort mit Gottes Augen gleich. Es<br />

deckt je<strong>des</strong> Herz, jede Handlung, jede Absicht, jeden<br />

Gedanken und jeden Wunsch auf und bringt<br />

alles vor den durchdringenden Blick <strong>des</strong> lebendigen<br />

Gottes. Dennoch leben wir heute in einer Zeit,<br />

in der viele Christen, die einst für die Wahrheit<br />

<strong>des</strong> Wortes Gottes gekämpft haben, vielleicht sogar<br />

verspottet wurden, jetzt das Vertrauen in die<br />

Wirksamkeit der Bibel verloren haben. Sie geben<br />

zwar zu: Ja, die Bibel ist inspiriert; ja, sie ist<br />

nützlich, aber sie muss durch menschliche Mittel<br />

und Methoden ergänzt werden. Heute beruht die<br />

Evangelisation auf manipulativen psychologischen<br />

Tricks; das geistliche Wachstum hängt angeblich<br />

von Methoden ab; der Gottesdienst wird<br />

mit einem Unterhaltungsprogramm gefüllt.<br />

Etwas ganz anderes zeigt aber die Botschaft im<br />

Hebräerbrief, die besagt, dass dem enthüllenden<br />

und aufdeckenden Wort Gottes nichts entgehen<br />

kann. Deshalb ist es allgenugsam für all unsere<br />

Bedürfnisse. <strong>Die</strong>s war auch die Lehre <strong>des</strong> Apostels<br />

Paulus. Brauchen wir weltliche Methoden<br />

und Hilfsmittel, um die Arbeit in der Gemeinde<br />

zu verrichten? Paulus schrieb: »Denn obgleich wir<br />

im Fleisch wandeln, so kämpfen wir doch nicht nach Art<br />

<strong>des</strong> Fleisches; denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht<br />

fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung<br />

von Festungen, sodass wir Vernunftschlüsse zerstören<br />

und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt,<br />

und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam<br />

gegen Christus« (2.Kor. 10,3-5).<br />

Wir sollten <strong>des</strong>sen gewahr werden, welche<br />

<strong>Kraft</strong> uns durch das Wort Gottes zur Verfügung<br />

gestellt wird und was für ein Ansporn dies ist, sie<br />

in unserem Zeugnis und in unserem eigenen Leben<br />

einzusetzen! Was könnten wir zur Rettung<br />

von Seelen Besseres tun, als Gottes Wort zu verkündigen<br />

und zu lehren?! Ausschließlich das Wort<br />

Gottes bringt die <strong>Kraft</strong> Gottes zum Ausdruck, zu<br />

überführen und zu erretten, das steinerne Herz zu<br />

zerschlagen und ein neues, fleischernes Herz zum<br />

Leben zu erwecken. Bedenken wir die Frage unserer<br />

Heiligung, d. h. unseres eigenen Wachstums in<br />

der Heiligung. Was könnte wirksamer sein, als das<br />

Licht von Gottes Wort auf unser Leben, in unseren<br />

Verstand und in unsere Herzen leuchten zu lassen?!<br />

Das ist es, was Paulus in Römer 12,2 betont<br />

hat: »Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern<br />

lasst euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung<br />

eures Sinnes.«<br />

So betete Jesus in Johannes 17,17 für unsere<br />

Heiligung: »Heilige sie in Deiner Wahrheit! Dein Wort<br />

ist Wahrheit.« In unserem Abschnitt heißt es, dass<br />

Gottes Wort die »Gedanken und Gesinnungen <strong>des</strong> Herzens«<br />

offenbart und richtet. Welch ein Segen ist es,<br />

dass dies jetzt geschieht: von Ihm gelehrt, ermahnt<br />

und ermutigt zu werden; in diesem Leben schon<br />

im Gehorsam gegenüber Gott geformt zu werden,<br />

im Wissen, dass Er derjenige ist, »dem wir Rechenschaft<br />

zu geben haben«, wie Vers 13 abschließend sagt.<br />

Denken wir auch an den Trost, den wir Christen<br />

beständig brauchen. Trauern oder leiden wir?<br />

Werden wir versucht und geprüft? Suchen wir<br />

die Gewissheit unserer Errettung? Dann wenden<br />

wir uns der Heiligen Schrift zu, die von einem<br />

Gott spricht, der für unsere Errettung völlig ausreichend<br />

ist. »Er, der sogar Seinen eigenen Sohn nicht<br />

verschont hat«, heißt es, »sondern Ihn für uns alle dahingegeben<br />

hat, wie sollte Er uns mit Ihm nicht auch alles<br />

schenken?« (Römer 8,32).<br />

Zum Schluss möchte ich uns allen noch folgende<br />

Frage stellen: Soll in deinem Leben etwas verändert<br />

werden? Dann verpflichte dich dem Wort<br />

Gottes, lass dich in sein lebensverändern<strong>des</strong> Licht<br />

stellen und erzähle der Welt, was der Herr an dir<br />

getan hat. Das ist es, was gottesfürchtige Prediger<br />

im Laufe der ganzen Geschichte getan haben,<br />

auch Menschen wie König Josia, durch den Gottes<br />

Wort wiedererlangt und dadurch eine ganze Nation<br />

erweckt wurde. Gott hat auf Sein Wort große<br />

Verheißungen gelegt: »Denn gleichwie der Regen<br />

und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin<br />

zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet<br />

und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen<br />

gegeben hat und Brot dem, der isst – genau so soll auch<br />

Mein Wort sein, das aus Meinem Mund hervorgeht: Es<br />

wird nicht leer zu Mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten,<br />

was Mir gefällt, und durchführen, wozu Ich es<br />

gesandt habe!« (Jesaja 55,10-11).<br />

Daher kann je<strong>des</strong> Werk, das sich auf Gottes<br />

Wort stützt, sicher sein, dass es Seinen Segen hat,<br />

Sein Ziel erreicht und Ihm Ehre bringt, so wie es<br />

auch Seine <strong>Kraft</strong> zur Errettung bringt.<br />

Amen.<br />

voiceofhope.de | 9

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