Die Kraft des Evangeliums 1/2021
Eine Ausgabe vom Missionswerk Voice of Hope
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KÄMPFE DEN GUTEN KAMPF<br />
DES GLAUBENS<br />
Als wir zum Glauben an Jesus Christus kamen,<br />
da freuten wir uns, dass wir endlich<br />
von der Last der Sünde befreit sind. Wir<br />
dachten, jetzt gehe das Leben nur noch auf Höhenwegen,<br />
ohne große Sorgen und Kämpfe, ohne<br />
Leid und Kummer. Doch wenn wir schon etwas<br />
länger im Glauben stehen, dann merken wir, dass<br />
die Realität völlig anders ist. Wir erleben immer<br />
wieder Kämpfe und Niederlagen, Schwierigkeiten<br />
und Prüfungen, Versuchungen und Enttäuschungen.<br />
Und wir fragen uns verwundert: Sieht<br />
so das Leben eines Christen aus? Müssten wir<br />
nicht von Sieg zu Sieg schreiten, von einer Segnung<br />
zur anderen? Müssten nicht alle Probleme<br />
überwunden sein?<br />
Nun, die Bibel verheißt uns nirgends, dass<br />
unser Leben als Christen in dieser Welt frei von<br />
Schwierigkeiten und Prüfungen sein werde. Denn<br />
der Widersacher unserer Seelen ist stets am Werk.<br />
Sein großes Ziel besteht darin, uns ständig zu entmutigen<br />
und uns nach Möglichkeit dazu zu bringen,<br />
unseren Glauben zu verleugnen. Mit vielfältigen<br />
Versuchungen naht er sich uns, wobei er<br />
alles daransetzt, unseren Glauben auszuhöhlen.<br />
<strong>Die</strong> Heilige Schrift lehrt uns eindeutig, dass<br />
die Schwierigkeiten und Prüfungen <strong>des</strong> Lebens<br />
nur gut für uns sind, da sie zum Aufbau innerer<br />
Stärke dienen, indem sie Gläubige dazu bringen,<br />
demütig und zuversichtlich in der Abhängigkeit<br />
von Gott zu bleiben. Der Apostel Paulus hatte in<br />
seinen Leiden Gottes <strong>Kraft</strong> erfahren und konnte<br />
<strong>des</strong>halb den Gläubigen sagen: »Ich vermag alles<br />
durch Den, der mich stark macht, Christus« (Phil. 4,13).<br />
Als er am Ende seines Lebens <strong>des</strong> Trostes von Seiten<br />
früher ihn unterstützenden Glaubensbrüder<br />
beraubt war, erklärte Paulus: »Der Herr aber stand<br />
mir bei und stärkte mich« (2.Tim. 4,17). Leiden führen<br />
zu geistlichem Wachstum. Doch sind wir auch<br />
heute bereit, für unseren Herrn zu leiden?<br />
Wir leben in einer sehr unruhigen Zeit. Auf der<br />
ganzen Welt sind die Menschen beunruhigt über<br />
die gegenwärtige Situation. Wenn wir als Christen<br />
nicht erkennen, dass uns die Heilige Schrift<br />
eine bestimmte Weltanschauung zu vermitteln<br />
sucht, dann überrascht es allerdings nicht, dass<br />
uns die Welt in ihrem gegenwärtigen Zustand<br />
zur Verzweiflung führen kann. Wenn wir unsere<br />
Bibel fortlaufend lesen und ihre ganze Botschaft<br />
aufnehmen, statt nur gelegentlich einen Psalm,<br />
die Bergpredigt oder unser Lieblingsevangelium<br />
herauszupicken, dann werden wir entdecken,<br />
dass sie eine sehr ausgeprägte Geschichtsphilosophie<br />
und eine sehr genau definierte Weltsicht<br />
beinhaltet. Dank der Heiligen Schrift können wir<br />
verstehen, was um uns herum vorgeht, und dass<br />
auch die gegenwärtigen Ereignisse einen Platz im<br />
göttlichen Plan haben.<br />
Gerade in so einer Zeit, wo die Gemeinde Jesu<br />
in einer Zerreißprobe steht, ruft uns die Schrift<br />
auf: »Kämpfe den guten Kampf <strong>des</strong> Glaubens« (1.Tim.<br />
6,12). Wir müssen das Feld gegen jeden Widerstand<br />
behalten, koste es, was es wolle. Wir dürfen<br />
uns keine Trägheit erlauben; wir dürfen keine<br />
Kompromisse schließen, weder mit der Sünde<br />
noch mit der Welt. Wir müssen durch den Glauben<br />
gegen alles Böse Widerstand leisten, denn<br />
unser Leben ist ein Kampf.<br />
Liebe Geschwister, es ist unmöglich, in dieser<br />
Welt für die reine Wahrheit <strong>des</strong> <strong>Evangeliums</strong> einzustehen<br />
und ein kompromissloses Leben führen<br />
zu wollen, ohne dem Widerstand <strong>des</strong> Fein<strong>des</strong><br />
zu begegnen. Als Christen müssen wir begreifen,<br />
dass alles, was dem Wort Gottes entgegensteht<br />
oder davon abweicht, das Festhalten an der<br />
Wahrheit gefährdet. Gegenüber offensichtlichen<br />
Irrtümern können wir nicht passiv bleiben. Wenn<br />
wir die Wahrheit lieben, dann dürfen wir nichts<br />
Unbiblisches unter uns dulden – keine Unwahrheit,<br />
keine Irrlehren und keinerlei Übergriffe <strong>des</strong><br />
Staates in die Gemeinde Jesu. All dies zerstört die<br />
Gemeinde und ist eine Unehre für den Gott der<br />
Wahrheit. Deshalb »kämpfe den guten Kampf <strong>des</strong><br />
Glaubens!«<br />
Im Herrn verbunden,<br />
Niko Derksen