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Die Kraft des Evangeliums 1/2021

Eine Ausgabe vom Missionswerk Voice of Hope

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erheblichen Spannungen in den Gemeinden dadurch<br />

entstehen, dass die Forderungen der Regierung<br />

in Konflikt zu Gottes Geboten stehen!<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl<br />

<strong>Die</strong> Gemeinde ist der Leib Christi, und je<strong>des</strong><br />

wiedergeborene Mitglied der Gemeinde ist ein<br />

Glied an diesem Leib. <strong>Die</strong> Versammlung zum<br />

Gottesdienst ist die Versammlung <strong>des</strong> ganzen<br />

Leibes, nicht nur einiger Körperteile. <strong>Die</strong> Schrift<br />

enthält ausdrückliche Gebote diesbezüglich, wie<br />

z. B., die eigene Versammlung nicht zu verlassen<br />

(Hebr. 10,25). Ein Livestream ist keine Versammlung.<br />

Eine Online- oder Telefon-Predigt ist keine<br />

Versammlung. Ebenso, wie der Inhalt der Verkündigung<br />

nicht eingeschränkt werden darf, so<br />

darf auch die Anzahl der möglichen Hörer nicht<br />

eingegrenzt werden. Denken wir doch einmal darüber<br />

nach: Sind Teilnehmerzahlbegrenzungen<br />

nicht eine Lieblosigkeit gegenüber denen, für die<br />

dann kein Platz mehr ist und die daher zu Hause<br />

bleiben müssen? Wie kann der Staat sich anmaßen,<br />

zu bestimmen, wie viele Menschen sich<br />

versammeln dürfen, um Gott, den Schöpfer <strong>des</strong><br />

Himmels und der Erde, anzubeten?! Es ist kaum<br />

abzuschätzen, welche geistlichen Schäden die<br />

Gemeinden erleiden werden, wenn sie sich nicht<br />

mehr als ganze Gemeinde versammeln und auch<br />

nicht mehr gemeinsam das Mahl <strong>des</strong> Herrn feiern,<br />

das doch zur Stärkung <strong>des</strong> ganzen Leibes<br />

Christi dienen soll.<br />

Abstandsgebot<br />

Sind wir nicht auch aufgefordert, einander Bruderliebe<br />

zu erweisen und einander zu grüßen<br />

mit heiligem Kuss (Röm. 16,16; 1.Kor. 16,20; 2.Kor.<br />

13,12; 1.Thess. 5,26; 1.Pt. 5,13)? Selbstverständlich<br />

kann man eine Zeit lang Abstand halten, wenn<br />

man eine ansteckende Krankheit hat, um niemanden<br />

zu gefährden; aber man kann Menschen nicht<br />

per se als eine potentielle Bedrohung betrachten<br />

und sich über Monate und womöglich über Jahre<br />

von ihnen distanzieren. Wenn Brüder das nicht<br />

ernsthaft bedenken, verursacht man einen beträchtlichen<br />

geistlichen und seelischen Schaden<br />

in den Gemeinden. Das Ausmaß <strong>des</strong>sen können<br />

wir nur erahnen; denn wir haben mit denen geweint,<br />

die unter der Einsamkeit und Entfremdung<br />

leiden oder die sogar verzweifeln, weil ihre<br />

Gemeinde sich seit langem nur noch mit Abstand<br />

und Maske versammelt (oder überhaupt nicht<br />

mehr). Verstößt dies nicht gegen das Gebot, einander<br />

zu lieben und sich herzlich übereinander zu<br />

erbarmen?<br />

Gesangsverbot<br />

Das staatliche Verbot <strong>des</strong> Gemeindegesangs verstößt<br />

ebenfalls offensichtlich gegen die Gebote<br />

Gottes, denn die Heilige Schrift ist voller Gebote<br />

zum Singen und Loben unseres Herrn (vgl. nur Ps.<br />

47,7). Das Singen gehört zum unverzichtbaren Bestandteil<br />

der biblischen Anbetung.<br />

Der Gottesdienst, die Verkündigung <strong>des</strong> Wortes,<br />

das Brotbrechen und die persönliche Gemeinschaft<br />

miteinander unter Gebet und Gesang machen<br />

die Identität der Gemeinde Jesu Christi aus.<br />

Als Gemeindehirten fügen wir unseren Herden<br />

massiven Schaden zu, wenn wir auch nur auf eines<br />

dieser Dinge verzichten.<br />

AUS DER GESCHICHTE<br />

Wie in vergangenen Zeiten, so werden auch heute<br />

Christen wegen ihrer Treue zum Herrn bestraft<br />

und sogar inhaftiert. <strong>Die</strong> Christen in Nordkorea<br />

und Afghanistan müssen um Christi willen schwer<br />

leiden; doch es ist bewundernswert, zu beobachten,<br />

wie treu und kompromisslos sie trotz alledem<br />

ihrem Herrn dienen. Es ist erst etwas über dreißig<br />

Jahre her, dass unsere Glaubensgeschwister in der<br />

Sowjetunion Verfolgung erlitten. Viele dieser Geschwister<br />

befinden sich heute noch in unseren Gemeinden.<br />

Warum haben sie gelitten? Warum gingen<br />

sie in die Gefängnisse? War es nicht <strong>des</strong>halb,<br />

weil der Staat ihnen Versammlungsverbot erteilt<br />

hat? Weil viele Christen sich weigerten, die Versammlungen<br />

zu unterlassen, hatte der Staat ihnen<br />

gegenüber gewisse Auflagen gemacht und nur noch<br />

denjenigen erlaubt, sich zu versammeln, die auf die<br />

damit verbundenen Kompromisse eingingen. Viele<br />

Geschwister aus unseren Reihen haben es selbst<br />

miterlebt ... Dem Herrn sei Dank, dass es zu allen<br />

Zeiten treue Christen gab, die Ihm kompromisslos<br />

dienten! Dazu sind auch wir heute aufgerufen.<br />

voiceofhope.de | 29

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