Die Kraft des Evangeliums 1/2021
Eine Ausgabe vom Missionswerk Voice of Hope
Eine Ausgabe vom Missionswerk Voice of Hope
- TAGS
- unterordnungundwiderstand
- daslebendigewortgottes
- gemeindeundstaat
- lektionenfuersleben
- gottimzentrum
- zerreissprobe
- afghanistan
- missionswerk
- diekraftdesevangeliums
- covid
- familie
- gemeinde
- tobiasriemenschneider
- peterschild
- amycarmichael
- daniellusenie
- nikoderksen
- martynlloydjones
- matthewhenry
- sierraleone
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
lesen. Denn wenn das Ende gut ist, dann muss es<br />
ein interessantes Buch sein. Doch mit der Offenbarung<br />
konnte er nicht viel anfangen; und so begann<br />
er von vorne zu lesen. Er las und las und konnte<br />
sich nicht mehr davon losreißen – er hatte schon<br />
immer gerne gelesen und hielt nun ein Buch in den<br />
Händen, das anders war als normale Literatur.<br />
Beim Lesen der fünf Bücher Mose führte Gott<br />
ihm deutlich vor Augen, wer er war: ein verlorener<br />
Sünder.<br />
»Verflucht sei, wer die Worte dieses Gesetzes nicht<br />
aufrechterhält, indem er sie tut!« (5.Mo. 27,26). Als<br />
Omar diese Worte las, ergriff ihn die Furcht, einst<br />
Gott begegnen und sich für alles verantworten zu<br />
müssen.<br />
So begab er sich auf die Suche nach Menschen,<br />
die etwas von Gott wussten und ihm vielleicht<br />
eine Lösung für sein Problem zeigen könnten.<br />
Als er an einem Sonntag mit einem Freund<br />
unterwegs war, sahen sie ein Gemeindehaus, und<br />
der Freund schlug vor, hineinzugehen. Drinnen<br />
wurden sie freundlich empfangen und eingeladen,<br />
im Saal Platz zu nehmen; doch Omar schaute<br />
nur kurz hinein und verließ das Haus. Am nächsten<br />
Sonntag kam er wieder und wurde erneut<br />
eingeladen. Nun setzte er sich auf den hintersten<br />
Platz, ganz am Rand, direkt neben der Tür, erhob<br />
sich aber kurz darauf wieder und ging. Als er am<br />
dritten Sonntag wiederkam, war der Gottesdienst<br />
bereits vorbei und der Versammlungsraum fast<br />
leer. Omar kam nur kurz mit einem Mann ins Gespräch<br />
und ging wieder.<br />
EIN NEUES LEBEN<br />
<strong>Die</strong> nächsten zwei Monate besuchte er die Sonntagsgottesdienste<br />
dieser Gemeinde und kam immer<br />
wieder mit vielen Fragen zum Pastor. Bei<br />
einer Predigt wurde Omar über das Wort aus<br />
Römer 5,8 erschüttert. »Gott aber beweist Seine Liebe<br />
zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist,<br />
als wir noch Sünder waren.« – Ihm wurde klar, dass<br />
dies die Lösung auf seine Fragen ist! Der gerechte<br />
Sohn Gottes starb für Sünder! Jetzt konnte er<br />
an Jesus Christus glauben! An diesem Tag brachte<br />
Gott eine Wendung in Omars Leben; er bekam<br />
eine völlig neue Identität. Ja, er war immer noch<br />
der gleiche junge Mann mit einer dunklen Vergangenheit;<br />
aber der Herr hatte Omars Schuld auf<br />
sich genommen und durch die <strong>Kraft</strong> Seines <strong>Evangeliums</strong><br />
Licht ins Dunkel gebracht!<br />
Omar erzählte überwältigt, dass seit diesem<br />
Tag weder Drogen noch Alkohol oder Nikotin eine<br />
Anziehungskraft auf ihn hatten. Doch das wohl<br />
größte Zeugnis seines Lebens war die Versöhnung<br />
mit seinem Vater, der die Familie verlassen hatte,<br />
als Omar erst 15 war. Omar hatte es ihm bisher<br />
nicht vergeben können; doch nun war alles anders<br />
– er wollte und konnte jetzt seinem Vater durch die<br />
verändernde <strong>Kraft</strong> Gottes vergeben und wünschte<br />
sich so sehr, dass sein Vater auch von dieser Freudenbotschaft<br />
erführe.<br />
Sein Leben veränderte sich völlig. <strong>Die</strong> alten<br />
Freunde wollten mit ihm als einem Christen nichts<br />
mehr zu tun haben, denn seine Interessen waren<br />
jetzt völlig gegensätzlich zu den ihrigen. Omar<br />
wollte keinen Gottesdienst mehr versäumen; der<br />
Hunger nach der Gemeinschaft und nach Gottes<br />
Wort war so groß, dass er fast täglich den Pastor<br />
besuchte. Er hatte vieles in seinem Leben zu ordnen,<br />
aber der Herr gab ihm Mut und Freudigkeit,<br />
für seine Sünden und Vergehungen an anderen<br />
Menschen um Vergebung zu bitten. <strong>Die</strong> Brüder der<br />
örtlichen Gemeinde sahen bei Omar die Frucht<br />
seiner Errettung; sie sahen eine völlige Veränderung<br />
– und nicht lange danach wurde er getauft.<br />
PREDIGE DAS EVANGELIUM<br />
DORT, WO CHRISTUS<br />
NOCH UNBEKANNT IST!<br />
Omar war nun 23 Jahre alt und wollte sein ganzes<br />
Leben in den <strong>Die</strong>nst Gottes stellen. Deshalb bat<br />
er den Herrn, ihm eine Aufgabe zuzuweisen. Als<br />
ein Evangelist für einige Wochen einen Begleiter<br />
für eine Missionsreise nach Tadschikistan suchte,<br />
war Omar zur Stelle.<br />
Bei einem Seminar für Mitarbeiter in der Gemeinde<br />
wurde ein Teil <strong>des</strong> Römerbriefes ausgelegt.<br />
Im 10. Kapitel geht es um die Frage, wie die<br />
Menschen an Jesus glauben sollen, ohne von Ihm<br />
gehört zu haben, wo doch der Glaube vom Hören<br />
<strong>des</strong> Wortes Gottes kommt, und es heißt weiter:<br />
»Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger?« (V.<br />
14). Omar nahm dieses Wort für sich persönlich<br />
an, als seine Lebensaufgabe. Es wurde ihm klar:<br />
Das war Gottes Bestimmung für ihn.<br />
voiceofhope.de | 11