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CC inside - Ausgabe 3/4-2021

COOKING AWARD 2021: Topinnovationen aus Sicht der Profiköche VEGAN FEIERN MIT CORD-HENNING PIEPER: So good it´s good BUSINESS-CATERING: Wenn Corona das Geschäftsmodell infrage stellt. CREATION: Die Planung einer Profiküche erfordert Expertenwissen. CARE-CATERING: Wie die Caterer den weiteren Lockdown meistern. CREATION: Professionell gepflegte Berufskleidung ist in Zeiten von Corona ein Muss.

COOKING AWARD 2021: Topinnovationen aus Sicht der Profiköche
VEGAN FEIERN MIT CORD-HENNING PIEPER: So good it´s good
BUSINESS-CATERING: Wenn Corona das Geschäftsmodell infrage stellt.
CREATION: Die Planung einer Profiküche erfordert Expertenwissen.
CARE-CATERING: Wie die Caterer den weiteren Lockdown meistern.
CREATION: Professionell gepflegte Berufskleidung ist in Zeiten von Corona ein Muss.

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03-04 21<br />

9,50 EUR<br />

<strong>2021</strong><br />

COOKING AWARD <strong>2021</strong><br />

Topinnovationen aus<br />

Sicht der Profiköche<br />

VEGAN FEIERN MIT<br />

CORD-HENNING PIEPER<br />

So good<br />

IT’S GOOD<br />

10 CENTER<br />

Business-Catering: Wenn<br />

Corona das Geschäftsmodell<br />

infrage stellt.<br />

18 CENTER<br />

Care-Catering: Wie die<br />

Caterer den weiteren<br />

Lockdown meistern.<br />

44 CREATION<br />

Die Planung einer<br />

Profiküche erfordert<br />

Expertenwissen.<br />

54 CREATION<br />

Professionell gepflegte<br />

Berufskleidung ist in Zeiten<br />

von Corona ein Muss.


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5. JULI <strong>2021</strong><br />

Unser Team informiert Sie gerne!<br />

Nielsen 1, 2, 5, 6, 7 + Benelux:<br />

Volker Geuer, Verlagsvertretung<br />

Telefon: +49 (0)4122 999790<br />

Mobil: +49 (0)171 7706682<br />

E-Mail: offi ce@geuermedien.de<br />

Nielsen 3a und 3b:<br />

adwork GmbH, Günter Scheffel<br />

Telefon: +49 (0)6003 8290180<br />

Mobil: +49 (0)171 7639601<br />

E-Mail: adwork@hotmail.de<br />

Nielsen 4, Österreich + Schweiz:<br />

Rachid Attaoua<br />

Telefon: +49 (0)2631 9549-837<br />

Mobil: +49 (0)152 22576365<br />

E-Mail: attaoua@hospitality-medien.de<br />

Mediaberatung: Ilonka Bonin, Mobil: +49 (0)1522 2589456, E-Mail: bonin@hospitality-medien.de


EDITORIAL 3<br />

DIE ZUKUNFT BLEIBT<br />

SPANNEND<br />

„Das Business-Catering steht<br />

vor einem fundamentalen<br />

Umbruch“, sagt Dr. Stefan<br />

Hartmann, Vorsitzender des<br />

Instituts für Gemeinschaftsgastronomie:<br />

Die Modelle der<br />

Vergangenheit funktionieren<br />

in der Zukunft nicht mehr, die<br />

Rahmenbedingungen werden<br />

neu gesetzt (Seite 13). Ja, das<br />

Catering lebt auch von Veränderung<br />

und Wandel. Kaum jemand<br />

weiß das besser als die<br />

Caterer; Improvisationstalent<br />

und Flexibilität sind einige ihrer<br />

Grundcharakteristika. Viele<br />

von ihnen hatten schon vor Corona<br />

verstanden, dass sie Veränderungen<br />

des Marktes auch<br />

für die Weiterentwicklung des<br />

eigenen Unternehmens nutzen<br />

können und müssen. So<br />

haben sie sich schon aus früheren<br />

Krisenzeiten gerettet und<br />

sich für die nächsten, wirtschaftlich<br />

schwierigeren Phasen<br />

solider aufgestellt.<br />

Die Pandemie ist weit mehr<br />

als eine wirtschaftlich schwierige<br />

Phase. Sie hat die Catering-Branche<br />

heftig durcheinander<br />

gewirbelt und tut es<br />

noch. Corona wurde für die<br />

Caterer zum Brennglas. Aber<br />

auch zum Booster für strategische<br />

Modifikationen, für Neuerung<br />

und Umgestaltung. Für<br />

neue Verpflegungskonzepte,<br />

für Flexibilität und Transparenz.<br />

Die Caterer agieren branchenübergreifend<br />

digitaler, sie<br />

diversifizieren, andere konzentrieren,<br />

Kooperationen unter<br />

Branchenkollegen werden<br />

entwickelt.<br />

Nach wie vor fahren die Caterer<br />

auf Sicht. Doch inzwischen<br />

gibt es Perspektiven.<br />

Dörte Fleischhauer,<br />

Chefredakteurin<br />

fleischhauer@hospitalitymedien.de<br />

Die jedoch können ein Umdenken<br />

erfordern. Beispiel Business-Catering:<br />

Die Mitarbeiter unzähliger<br />

Unternehmen gehen nicht mehr<br />

in die Kantine. Neue Absatzwege<br />

sind gefragt, mit denen das Essen<br />

zu ihnen kommt statt umgekehrt.<br />

Eben umgedacht.<br />

© AdobeStock / Dreadlock · shutterstock / STILLFX<br />

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INHALT 3-4/<strong>2021</strong><br />

54<br />

COMMUNITY<br />

06 ESSEN<br />

RETTEN<br />

Es muss noch mehr<br />

gegen Lebensmittelverschwendung<br />

getan<br />

werden, fordert die Tafel.<br />

06 BESTE<br />

KANTINE<br />

Das Mitarbeiterrestaurant<br />

von Boehringer<br />

Ingelheim ist eine der<br />

„Besten Kantinen”.<br />

CENTER<br />

10 BUSINESS-<br />

CATERING<br />

Homeoffice verändert die<br />

Arbeitswelt. Auch die<br />

Betriebsgastronomie befindet<br />

sich im Umbruch.<br />

14 ONLINE-<br />

KANTINE<br />

Das Business-Catering<br />

braucht neue Konzepte.<br />

Wie die Online-Kantine<br />

von We celebrate.<br />

CENTER<br />

18 CARE-<br />

CATERING<br />

Schon wieder müssen<br />

die Unternehmen<br />

zeigen, dass sie auch<br />

Krise können.<br />

22 EKS<br />

Diversifizierung war für<br />

den Care-Caterer EKS<br />

schon vor Corona<br />

eine bewährte Strategie.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


INHALT AUSGABE 3-4/<strong>2021</strong> 5<br />

36<br />

58<br />

<strong>2021</strong><br />

22 44<br />

SPECIAL:<br />

Cooking Award <strong>2021</strong><br />

CONCEPTS<br />

COOKING<br />

CREATION<br />

CREATION<br />

26 CAFÉBARS<br />

Kaffeekonzepte spielen<br />

in Einrichtungen der<br />

Gemeinschaftsverpflegung<br />

eine wichtige Rolle.<br />

30 VEGANES<br />

MENÜ<br />

Vegan gefeiert wird<br />

immer öfter. Cord-<br />

Henning Pieper hat<br />

das passende<br />

Menü dazu.<br />

36 DESSERTS<br />

Mit Desserts können<br />

Gastronomen und<br />

Caterer für Marge und<br />

Gästebindung sorgen.<br />

40 SPEISEN<br />

TRANSPORT<br />

44 KÜCHEN-<br />

PLANUNG<br />

Beim Bau einer<br />

Profiküche gibt es Fallstricke.<br />

Daher sind hier<br />

Experten gefragt.<br />

48 KÜHLTECHNIK<br />

Für den warmen<br />

und den kalten Transport<br />

von Speisen hat<br />

der Markt einiges zu<br />

bieten.<br />

Schnellkühler/Schockfroster<br />

sind aus vielen<br />

Küchen nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


6 COMMUNITY NEWS<br />

TAFEL DEUTSCHLAND<br />

LEBENSMITTEL<br />

WERTSCHÄTZEN ALS<br />

SCHULFACH<br />

„Lebensmittelverschwendung ist<br />

teuer und ein riesiger Klimakiller.<br />

Das Bewusstsein dafür ist seit einigen<br />

Jahren in der öffentlichen Diskussion<br />

angekommen, das ist ein guter<br />

Anfang. Aber Reden allein reicht<br />

nicht, um die Verschwendung bis<br />

2030 zu halbieren. Jetzt brauchen wir<br />

dringend mehr Tempo mit konkreten<br />

Maßnahmen und radikalem Umdenken<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette,<br />

sonst werden wir<br />

das Ziel verfehlen“, forderte Jochen<br />

Brühl, Vorsitzender Tafel Deutschland<br />

e. V., anlässlich des Tages der<br />

Lebensmittelverschwendung. Über<br />

fünfzig Prozent der Verschwendung<br />

fänden in den Privathaushalten statt,<br />

so Brühl. Aufklärung und Bildung<br />

COMPASS GROUP<br />

darüber, wo unsere Lebensmittel<br />

herkommen, wie viele Ressourcen<br />

für deren Produktion benötigt werden<br />

und wie wir sie verwenden und<br />

frisch halten können, sei deshalb<br />

dringend notwendig. Brühl fordert<br />

daher ein entsprechendes Schulfach.<br />

Auch bei den Lebensmittelproduzenten<br />

fallen Überschüsse an – deutlich<br />

mehr als im Handel. Tafeln retten<br />

Lebensmittel deshalb nicht mehr<br />

nur bei den örtlichen Supermärkten,<br />

sondern zunehmend direkt von Herstellern.<br />

Das kostet Geld und benötigt<br />

eine enorme Infrastruktur, denn<br />

es fallen große Mengen Lebensmittel<br />

an, die auf mehrere Tafeln verteilt<br />

werden müssen. Dazu benötige man<br />

finanzielle Hilfen vom Staat.<br />

EINE DER BESTEN<br />

KANTINEN<br />

Zum zweiten Mal in Folge wurde Boehringer<br />

Ingelheims Mitarbeiterrestaurant zu<br />

einer der „Besten Kantinen Deutschlands“<br />

gekürt. Das Betriebsrestaurant konnte sich<br />

mit seinem Küchenkonzept erneut den<br />

ersten Platz in der Kategorie der Großkantinen<br />

sichern. Boehringer Ingelheim überzeugte<br />

die Jury im Bereich Verantwortung,<br />

Gesundheit und Nachhaltigkeit mit einem<br />

kreativen und ganzheitlichen Verpflegungskonzept<br />

sowie seinem sozialen Engagement<br />

während der Pandemie. Ziel des<br />

Wettbewerbs ist es, herausragende Leistungen<br />

in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

auszuzeichnen. Im Jahr 2020/21 bewertete<br />

die Initiative Food & Health zudem solche<br />

Konzepte, die in der Pandemiezeit eine<br />

hochwertige Verpflegung sicherstellen<br />

konnten.<br />

AKTIONSTAG GEGEN LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG<br />

Die Compass Group hat den<br />

fünften Stop Food Waste<br />

Day durchgeführt, einen internationalen<br />

Aktionstag im<br />

Kampf gegen Lebensmittelverschwendung.<br />

Der 2017 von der<br />

Compass Group USA ins Leben<br />

gerufene Stop Food Waste<br />

Day ist eine jährliche Veranstaltung,<br />

mit der das Unternehmen<br />

das Bewusstsein für<br />

die Lebensmittelverschwendung<br />

schärfen und die Industrie<br />

– vom Bauernhof bis zum<br />

Teller – dazu ermutigen will,<br />

die Menge der weggeworfenen<br />

Lebensmittel zu reduzieren.<br />

Der Stop Food Waste Day<br />

BOEHRINGER INGELHEIM<br />

Valentin Koch, bei Boehringer<br />

Leiter der Wirtschaftsbetriebe<br />

Deutschland.<br />

wird in über 45 Ländern in Zusammenarbeit<br />

mit Lieferanten,<br />

Mitarbeitern und Kunden<br />

durchgeführt und soll helfen,<br />

sinnvolle Lösungen für dieses<br />

globale Problem zu finden.<br />

FOTOS: Boehringer Ingelheims, Tafel Deutschland e.V./Lisa-Marie Kaspar, reCup GmbH<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


COMMUNITY NEWS 7<br />

SODEXO<br />

HUPFER<br />

FÜR SMARTE BETRIEBS-<br />

VERPFLEGUNG<br />

AUSGEZEICHNET<br />

WENIGER PLASTIK<br />

BEI SODEXO<br />

Die Wirtschaftsförderinitiave<br />

#einfachmachen hat<br />

Hupfer in der Sparte Arbeitsorganisation<br />

für sein<br />

Modell der Betriebsverpflegung<br />

ausgezeichnet. Mit<br />

einer digitalen Komponente<br />

verknüpft, bewährt sich<br />

das System gerade auch<br />

jetzt in der Pandemie. Das<br />

ist der ausgezeichnete Ablauf:<br />

Die Mitarbeiter wählen<br />

ihr Essen kontaktlos,<br />

dank einer App ist das auch<br />

von zu Hause aus möglich.<br />

Auch das Verteilen erfolgt<br />

komplett kontaktlos: Die<br />

Gäste entnehmen die in<br />

Porzellangeschirr appetitlich<br />

angerichteten Menüs<br />

aus Vitrinenwagen, die die<br />

Speisen dank Induktionstechnik<br />

nährstoffschonend<br />

und sensorisch aufbereiten.<br />

Die Menüs sind abgedeckt<br />

und namentlich gekennzeichnet.<br />

Da der Zeitpunkt<br />

des Aufbereitens der Frischemenüs<br />

wählbar ist,<br />

können Mitarbeiter zu unterschiedlichen<br />

Zeiten essen,<br />

auch zur Spätschicht.<br />

Sodexo entfernt fünf häufig<br />

genutzte Plastikartikel<br />

aus seinen Betrieben in<br />

Deutschland und ersetzt<br />

sie durch nachhaltige Alternativen.<br />

Mit diesem<br />

Schritt geht Sodexo über<br />

die ab dem 1. Juli <strong>2021</strong> geltende<br />

Gesetzgebung zum<br />

EU-Verbot von Einwegplastikprodukten<br />

hinaus und<br />

verbannt nicht nur Strohhalme,<br />

Teller, Besteck und<br />

Rührstäbchen aus Plastik<br />

aus dem Sortiment, sondern<br />

auch Plastikbeutel.<br />

Dies ist laut Sodexo ein<br />

wichtiger Meilenstein in<br />

der Verpflichtung des Unternehmens,<br />

Plastikverpackungen<br />

und Einwegartikel<br />

zu reduzieren.<br />

UNSERE<br />

KLASSIKER FÜR<br />

JEDERMANN<br />

GASTGEWERBE<br />

UMSATZ LEICHT<br />

GESTIEGEN<br />

Umsatz im Gastgewerbe<br />

stieg laut Statistischem<br />

Bundesamt im Februar <strong>2021</strong><br />

gegenüber Januar <strong>2021</strong><br />

nach Kalender- und Saisonbereinigung<br />

real (preisbereinigt)<br />

um 1,2 Prozent und<br />

nominal (nicht preisbereinigt)<br />

um 1,6 Prozent. Wie<br />

das Statistische Bundesamt<br />

(Destatis) nach vorläufigen<br />

Ergebnissen weiter mitteilt,<br />

lag der Umsatz real (kalender-<br />

und saisonbereinigt)<br />

jedoch 67,9 Prozent unter<br />

dem Niveau des Vorjahresmonats<br />

Februar 2020, dem<br />

Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie<br />

in Deutschland.<br />

Curry Goldelefant verfeinert auch Reisgerichte, Fisch oder Fleisch<br />

und Pastagerichte, helle Saucen und pikante Gerichte mit Früchten.<br />

Pommes-Frites Gewürzsalz passt auch hervorragend zu Rösti,<br />

Kroketten, Bratkartoffeln und anderen Kartoffelgerichten.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21<br />

www.fuchsgruppe.com/foodservice


8 COMMUNITY NEWS<br />

GASTROKONZEPTE<br />

GANZHEITLICH ESSEN<br />

APETITO CATERING<br />

Koch und Ernährungsexperte Holger<br />

Stromberg ist beim Food-Tech Startup<br />

Organic Garden eingestiegen. „Wir<br />

denken Ernährung neu. Ganzheitlich.<br />

Von der Erzeugung bis zum fertigen<br />

Gericht“, so Stromberg. Wie das aussehen<br />

soll, demonstriert der Münchner<br />

Organic Garden Signature Store am Viktualienmarkt.<br />

Das Angebot: plantbased<br />

Hotdogs in drei verschiedenen Varianten:<br />

ohne Fleisch, rein pflanzenbasiert,<br />

mit vorrangig regionalen Zutaten, ohne<br />

Geschmacksverstärker, ohne Konservierungs-,<br />

Zusatz- und Farbstoffe.<br />

„Unser Green Hotdog soll in erster<br />

Linie einfach schmecken. Wir wollen<br />

ein Bewusstsein dafür schaffen,<br />

dass Ernährung essenziell ist und die<br />

Auswirkungen von der Erzeugung bis<br />

hin zum Stoffwechselkreislauf uns alle<br />

(be)treffen“, so Stromberg. Es sei ein persönliches<br />

Anliegen, die Menschen durch<br />

die Kombination von Geschmacksrichtungen<br />

und Sensorik, regional- reinen<br />

Zutaten, cleverer Zubereitung und<br />

der wissenschaftsbasierten Integration<br />

von Ernährungsempfehlungen ein<br />

großes Stück umzubegeistern.<br />

NEUE ANGEBOTE FÜRS HOMEOFFICE<br />

Homelunch und Lunch im Glas heißen<br />

die neuen Angebote von Apetito<br />

Catering für das Mittagessen im Homeoffice.<br />

Bestellt und bezahlt werden<br />

können die Gerichte über Click<br />

& Snack, der neuen digitalen Lösung<br />

des Unternehmens. „Wir sind davon<br />

überzeugt, dass wir mit den neuen<br />

Angeboten sowohl den Wünschen<br />

unserer Tischgäste als auch unserer<br />

Kunden optimal gerecht werden“,<br />

sagt Rolf Minder, Bereichsleiter Betriebsverpflegung.<br />

Die Homelunch-Tüte beinhaltet alle<br />

Zutaten für ein Gericht für vier Personen<br />

zum Selberkochen. Eine Schrittfür-Schritt-Anleitung<br />

hilft bei der<br />

Zubereitung. Insgesamt gibt es derzeit<br />

zehn verschiedene Gerichte. Mit<br />

Lunch im Glas gibt es das fertige Mittagessen<br />

für zu Hause im Einmachglas.<br />

Es ist gefüllt mit Porridge, Salat<br />

oder Suppe eine gute Alternative zur<br />

klassischen Stulle oder dem Gang<br />

zum Imbiss um die Ecke.<br />

PERSONALIEN<br />

Patrick Sochnikoff hat bei Sodexo<br />

die Rolle des Country President<br />

Germany übernommen. Sochnikoff<br />

begann seine Laufbahn bei Sodexo<br />

1991 und war, bis auf eine Unterbrechung<br />

von 1998 bis 2012, in<br />

zahlreichen leitenden Funktionen<br />

auf globaler Ebene für Sodexo tätig.<br />

2018 übernahm er die neu geschaffene<br />

Region Central Europe als<br />

Region Chair. Durch diese Funktion<br />

ist Sochnikoff mit dem Geschäft in<br />

Deutschland bereits hervorragend<br />

vertraut.<br />

Hobart hat ein neues Mitglied in der<br />

Geschäftsleitung. Matthias Siebert<br />

wurde Anfang April dieses Jahres<br />

zum Direktor After Sales Service<br />

ernannt und in die Geschäftsleitung<br />

aufgenommen. Der 38-Jährige<br />

soll den Service der Hobart Spül-,<br />

Gar- und Zubereitungstechnik in<br />

Deutschland leiten und weiter ausbauen.<br />

Dr. Alexander Hinrichs ist neuer<br />

Geschäftsführer von QS Qualität<br />

und Sicherheit. Der 46-Jährige folgt<br />

auf Dr. Hermann-Josef Nienhoff, der<br />

nach über 18 Jahren als Geschäftsführer<br />

die Führung an Hinrichs<br />

übergibt. Hinrichs ist promovierter<br />

Agrarökonom, ist seit Gründung der<br />

Initiative Tierwohl (ITW) im Jahr<br />

2015 ihr Geschäftsführer und hat<br />

diese erfolgreich im Markt etabliert.<br />

Er wird auch künftig einer von zwei<br />

ITW-Geschäftsführern sein.<br />

Bei Lehmanns Gastronomie wurden<br />

mit Teresa Buntić und Ivetta Mejssar<br />

zwei langjährige Mitarbeiterinnen<br />

zu Prokuristinnen erklärt. Damit<br />

will das Unternehmen nicht nur<br />

ein ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />

Männern und Frauen in der<br />

Führungsebene schaffen, sondern<br />

sich auch zukunftsfähig aufstellen.<br />

Neben der Weiterentwicklung des<br />

Speiseangebots und der Erschließung<br />

neuer Märkte widmen sich die<br />

beiden Prokuristinnen der weiteren<br />

Digitalisierung des Unternehmens.<br />

FOTOS: Organic Garden, Apetito Catering<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


KOLUMNE 9<br />

KOLUMNE<br />

Take Five<br />

Salzig, sauer, süß, bitter. Das haben wir<br />

im Kopf, wenn wir über Geschmack<br />

sprechen. Schärfe wollen wir oft gerne<br />

zu den Geschmacksrichtungen zählen.<br />

Aber auch wenn wir Schärfe im Mund<br />

spüren, so ist dies keine spezifische<br />

Geschmackswahrnehmung, sondern<br />

eine Nervenreizung. Daher resultiert<br />

bei besonderer Schärfe die brennende<br />

Reizung im Mundraum, die wir so gerne<br />

wie im Alltag ein Feuer mit ausreichend<br />

Wasser löschen wollen. Doch Wasser<br />

reicht hier nicht, es sollte etwas Fetthaltiges<br />

sein, Joghurt oder Käse beispielsweise,<br />

denn die Fettmoleküle vermögen<br />

im Unterschied zu Wasser diese Reizung<br />

zu lindern.<br />

Und doch haben wir alle das Vermögen,<br />

fünf Geschmacksrichtungen unterscheiden<br />

zu können. Wie die Aufzählung zu<br />

Beginn gezeigt hat, unterscheiden sich<br />

die genannten vier Geschmacksrichtungen<br />

vom fünften Geschmack. Denn erst<br />

im Jahr 2000 konnten die Rezeptoren<br />

für diesen Geschmack am menschlichen<br />

Gaumen nachgewiesen werden. Der<br />

fünfte Geschmack steht für Mundfülle,<br />

Wohlgeschmack. Umami.<br />

„Umami“ ist dabei auch im Japanischen<br />

ein Kunstwort, das eigens eingeführt<br />

wurde, um diesen Wohlgeschmack zu<br />

bezeichnen. Umami wurde bei uns lange<br />

weniger als eigener Geschmack, denn als<br />

industriell hergestellter Geschmacksverstärker<br />

verstanden. Doch das industrielle<br />

Produkt verhält sich zu den auf natürliche<br />

Weise erzeugten Lebensmitteln ähnlich<br />

wie Vanillin zu echter Vanille. Das eine<br />

Produkt überrascht durch starke – aber<br />

eher einseitige - Aromen, die jedoch sehr<br />

flüchtig sind. Die echte Vanille zeichnet<br />

sich durch vielschichtige Aromen aus, die<br />

lange am Gaumen und damit auch länger<br />

in Erinnerung bleiben. Eine Vielzahl von<br />

Pilzen und Gemüsen ist umami. Umami<br />

wird aber auch durch Fermentation<br />

begünstigt. Ein über mehrere Monate<br />

gereifter Parmesankäse ist eine wahre<br />

Umamibombe. Kein Wunder also, dass<br />

wir diesen Käse alle so lieben. Und jeder,<br />

der seiner Bolognese-Soße schon einmal<br />

Parmesan beigefügt hat, weiß von dieser<br />

vollmundigen Wirkung zu berichten.<br />

Wie aber kommt es, dass umami so<br />

lange Zeit ein Schattendasein in unseren<br />

Küchen geführt hat? Lassen wir mal<br />

das Chinarestaurant-Syndrom außer<br />

Acht: Zum einen geht es ja um natürliches<br />

umami, zum anderen aber konnte<br />

dieses Phänomen nie wissenschaftlich<br />

nachgewiesen werden. Hier geht es um<br />

einen unverstellten Blick auf traditionelle<br />

Dr. Nikolai Wojtko widmet sich<br />

in Cooking + Catering <strong>inside</strong> in<br />

einer re gelmäßigen Kolumne<br />

Themen, die Köche und Gastronomen<br />

bewegen.<br />

Küchentätigkeiten, denn wir hatten in<br />

unseren Küchen schon seit Jahrhunderten<br />

umami. Lange Garzeiten liefern<br />

Schmorgerichte eine Fülle umami. Und<br />

auch Fermentations- oder Trocknungsprozesse,<br />

wie bei Tomaten oder Steinpilzen,<br />

fördern umami.<br />

Doch im Unterschied zu den anderen<br />

klar zu differenzierenden Geschmäckern<br />

ist es eine Eigenschaft, die besonders<br />

charakteristisch ist: Umami ist relativ geschmackslos.<br />

Dieser scheinbare Mangel<br />

aber ist zugleich die große Stärke. Erst<br />

im Zusammenspiel mit den anderen<br />

Geschmäckern kann umami seine volle<br />

Wirkung entfalten: vollmundiger Wohlgeschmack.<br />

Beim Abschmecken sollte man also an<br />

das Teamwork der unterschiedlichen Geschmacksrichtungen<br />

denken. Bewusst<br />

eingesetzt werden sie zu fünf Freunden.<br />

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10 CENTER BUSINESS-CATERING<br />

STAND-BY-<br />

MODUS<br />

Mitarbeiterrestaurants sind<br />

geschlossen oder bieten „nur“<br />

Essen to go. Eine Situation mit<br />

Auswirkungen auf das gesamte<br />

Business-Catering.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CENTER BUSINESS-CATERING 11<br />

FOTOS: iStockphoto, Shutterstock, Lena Wurm, Aveato, Wisag Catering, Bayern Bankett<br />

Durch Corona ist Home-<br />

office nun geübt. Für die<br />

Business-Caterer hat das<br />

jedoch gravierende Folgen.<br />

Auch für die Zukunft.<br />

Von Dörte Fleischhauer<br />

NNach wie vor wirbelt Corona<br />

die Gastronomie und somit auch<br />

das Business-Catering durch. Klar<br />

ist trotzdem schon jetzt: Die Betriebsgastronomie<br />

wird zukünftig mit weniger<br />

Gästen und Auslastung zu rechnen haben. Wie<br />

viel, da sind sich Branchenkenner uneinig: Manche<br />

reden von 15 bis 30 Prozent, manche von<br />

mehr. Einig sind sie sich jedoch darin: Die Mitarbeiterverpflegung<br />

in den Betrieben ist nach<br />

wie vor elementar, denn sie ist mehr als reine<br />

Nahrungsaufnahme, sondern steht für Gemeinschaftsgefühl,<br />

für das kollegiale Miteinander, für<br />

Networking und auch für Know-how-Transfer.<br />

Das Betriebsrestaurant ist Kommunikationstreffpunkt,<br />

und das Essen der alles verbindende<br />

Kleber. Und auch Arbeitgeber profitieren von<br />

zeitgemäßen betrieblichen Gastronomiekonzepten:<br />

Sie erhöhen ihre Attraktivität durch ein<br />

aktives Engagement beim Speiseangebot am<br />

Arbeitsplatz. All das gilt auch in der derzeitigen<br />

Situation, auch wenn der Handlungsrahmen für<br />

die Business-Caterer mal wieder gravierend eingeschränkt<br />

ist. Die fahren seit Monaten erneut<br />

auf Sicht.<br />

PANDEMIE FORCIERT DIGITALISIERUNG<br />

„Die erhoffte Erholung verschiebt sich von Quartal<br />

zu Quartal, aktuell sehen wir eine Rückkehr<br />

zu einem New Normal im 4. Quartal <strong>2021</strong>“, so<br />

Alexander Schad, Geschäftsführer vom Berliner<br />

Business-Caterer Aveato. Und so lautet momentan<br />

die Devise bei Aveato wie bei den meisten<br />

Business-Caterern: Schadensbegrenzung durch<br />

Kostensenkungen und neue Geschäftsmodelle.<br />

Und der Schaden ist beträchtlich. „Wir rechnen<br />

insgesamt für die Wisag Catering für 2020 mit<br />

einem corona-bedingten Umsatzrückgang von<br />

bis zu 25 Prozent, der sich vor allem im Business-<br />

und Event-Catering niederschlagen<br />

wird“, so Ulrich Höngen, Geschäftsführer<br />

der Wisag Catering Holding. Drastischer<br />

fällt die Umsatzrückentwicklung bei der<br />

SV Group Deutschland aus: „Die dynamische<br />

Entwicklung der Pandemie ermöglicht<br />

bis heute keine verlässlichen Prognosen.<br />

Im Business-Catering haben wir<br />

Umsatzverluste von rund 55 Prozent“, so<br />

Christian Eick, bei der SV Group Deutschland<br />

Leitung Marketing & Sales Support.<br />

Auch bei Aveato liegen die Rückgänge<br />

laut Schad in dieser Größenordnung.<br />

„Gefühlt sind wir in einem Zustand<br />

des Dauerkrisenmodus“, sagt Eick über<br />

die vergangenen Monate: „Eine Anpassung<br />

des Tagesgeschäfts an ständig neue<br />

Verordnungen, Richtlinien und Verbote<br />

ist herausfordernd.“ Lieferservices und<br />

Take-away haben sich inzwischen auch<br />

im Business-Catering etabliert. Sie können<br />

sicher bei der Schadensbegrenzung<br />

helfen, tragfähige Geschäftsmodelle für<br />

die Zeit nach Corona sind sie nur bedingt.<br />

Und so werden die in der Krise liegenden<br />

Chancen gesucht. Gern strapaziert wird<br />

hierbei der Begriff Digitalisierung: ein<br />

Prozess, der branchenweit unabwendbar<br />

ist, den die meisten Caterer auch schon<br />

mehr oder weniger vor Corona initiiert<br />

haben, aber für den die Pandemie zum<br />

Booster wurde. Und dessen Ergebnisse<br />

äußerst heterogen sind.<br />

Bei Wisag stand einerseits die Mitarbeiterkommunikation<br />

im Fokus der neuen<br />

digitalen Ausrichtung, wie Ulrich Höngen<br />

berichtet: Eine Mitarbeiter-App, die<br />

man bereits vor Corona eingeführt<br />

hatte, „machte es uns<br />

– neben Videokonferenzen<br />

und digitalen Botschaften –<br />

möglich, Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zu erreichen,<br />

zu integrieren und letztlich zu<br />

motivieren. Im Rahmen der<br />

Personalentwicklung haben<br />

wir die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in der Pandemie<br />

verstärkt im Umgang mit digitalen<br />

Medien geschult. Wie<br />

„Die erhoffte Erholung<br />

verschiebt sich von<br />

Quartal zu Quartal.“<br />

Alexander Schad,<br />

Aveato<br />

funktioniert etwa digitale<br />

Unternehmensführung? Und<br />

wie präsentiere ich mich in<br />

virtuellen Meetings? Wir haben<br />

außerdem die Digitalisierung<br />

unserer Geschäftsprozesse<br />

aktiv vorangetrieben,<br />

denn bargeldloses Bezahlen<br />

und beschleunigte digitale<br />

Kassenprozesse sowie Bestellund<br />

Lieferservices werden<br />

immer wichtiger.“ Aber auch<br />

an digitalen Lösungen für die<br />

Interaktion mit Gästen habe<br />

man gearbeitet. „An ausgewählten<br />

Standorten können<br />

sich unsere Gäste zum Beispiel<br />

künftig ihr Mittagessen<br />

über unsere Catering-App<br />

bestellen und liefern lassen.<br />

Hierfür bauen wir gerade eine<br />

entsprechende Logistik auf.“<br />

Auch bei der SV Group<br />

Deutschland wurden interne<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


12 CENTER BUSINESS-CATERING<br />

Ganze weiterentwickelt. Ein erster renommierter<br />

Caterer aus NRW startet in den<br />

kommenden Tagen. Weitere werden folgen.<br />

Denn unsere Software macht Caterer<br />

produktiver, reduziert die Komplexität und<br />

unterstützt alle Kernprozesse nahtlos digital“,<br />

erklärt Schad.<br />

FLEXIBILITÄT WIRD ELEMENTAR<br />

Neue Konzepte im Business-Catering müssen auf schwankende<br />

Gästezahlen ausgerichtet sein und über den Tag<br />

hinweg attraktive Versorgungsmöglichkeiten bieten.<br />

Prozessen sowie Interaktion mit Kunden und<br />

Gästen unter die „Digital-Lupe „genommen.<br />

„Neben internen Tools wurde vor allem die<br />

digitale Gästekommunikation gepusht: eine<br />

SV-App wurde gelauncht, eine eigene Podcast-Reihe<br />

,Kopfsalat‘ veröffentlicht und ein<br />

,Digitaler Gesundheitstag‘ konzipiert und<br />

umgesetzt.“<br />

INNOVATIVE LÖSUNGEN GEFRAGT<br />

In der aktuellen Situation ist Sicherheit das<br />

oberste Gebot, ist man bei Sodexo überzeugt<br />

und legte den Fokus in der Digitalisierungsstrategie<br />

auf die Installation einer neuen<br />

Technologie in den Restaurants: „Um sicherzustellen,<br />

dass die Gästezahl zu jeder Zeit<br />

reguliert wird, haben wir in ausgewählten<br />

Betriebsrestaurants Sensortechnologie an<br />

den Tischen und an den Wänden installiert.<br />

Der Gast sieht auf Bildschirmen und in unserer<br />

Bite-App, welche Tische frei sind und ob<br />

der Eintritt möglich ist. Innovative Lösungen<br />

dieser Art werden auch nach dem Ende der<br />

Pandemie gefragt sein“, so Alexander Weiß.<br />

Unterstützung in Sachen Digitalisierung<br />

kommt für die Business-Caterer nun ausgerechnet<br />

von einem Mitbewerber. Aveato<br />

hatte sich mit innovativen digitalen Lösungen<br />

schon vor der Pandemie positioniert. Für<br />

aKitchen wurde das Unternehmen 2017 mit<br />

dem Titel „Caterer des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Nun öffnet Aveato die Software für andere<br />

Caterer, so Schad: „Die Nachfrage nach unserer<br />

Küchensoftware ist groß. Vor der Pandemie<br />

gab es die Software nur mit dem Inhalt<br />

Aveato zum gelingsicheren Einstieg ins Business-Catering<br />

mit Aveato. Das haben wir verändert.<br />

Wir haben damals<br />

die Software selber entwickelt,<br />

weil es keine am<br />

Markt gab und das ist noch<br />

immer so. Sie hat maßgeblich<br />

zum Erfolg von Aveato<br />

beigetragen und aus einer<br />

kleinen Sandwichbar in<br />

Berlin Mitte in kurzer Zeit<br />

einen der führenden Caterer<br />

gemacht. Kollegen<br />

wollten die Software ohne<br />

das Aveato-Konzept kaufen,<br />

und so haben wir das<br />

„Wir müssen<br />

uns quasi neu<br />

erfinden.“<br />

Ulrich Höngen,<br />

Wisag Catering<br />

Wie und wo sehen sich die Business-Caterer<br />

zukünftig? Wie lässt sich eine vielfältige<br />

Verpflegung von Mitarbeitern nach der<br />

Pandemie konkret gestalten? Wie kann<br />

man wirtschaftlich flexibel auf veränderte<br />

Mitarbeiterzahlen reagieren? Gut, zum jetzigen<br />

Zeitpunkt gleicht das „konkret“ noch<br />

einem Blick in die Kristallkugel. Die Anforderungen,<br />

die die zukünftige Arbeitswelt<br />

mit sich bringt, lassen sich jedoch sehr<br />

deutlich erkennen. Christian Eick: „Mitarbeiter<br />

werden nur noch an 2 bis 3 Tagen<br />

die Kantine aufsuchen, dann aber sind sie<br />

bereit, mehr für ein Essen auszugeben. In<br />

der Krise waren und sind schnelle Lösungen<br />

und neue Konzepte gefordert. Dabei<br />

zeigte sich, wie agil wir als Unternehmen<br />

sein können. Und Agilität wird auch zukünftig<br />

eine wichtige Schlüsselkompetenz<br />

für unser Unternehmen darstellen.“<br />

Auch Höngen sieht die Flexibilität als<br />

Thema der Zukunft. „Wir müssen uns quasi<br />

neu erfinden und auf eine zunehmende Flexibilisierung<br />

des Geschäfts einstellen. Hybride<br />

Arbeitsformen mit Homeoffice-Anteil<br />

werden sich durchsetzen – entsprechend<br />

erwarten Kunden extrem flexible<br />

Konzepte sowie einen kontinuierlichen<br />

und schnellen Ausbau digitaler Angebote.<br />

Neue Konzepte müssen auf schwankende<br />

Gästezahlen ausgerichtet sein und über<br />

den Tag hinweg attraktive – und nachhaltige<br />

– Versorgungsmöglichkeiten bieten.<br />

Die verstärkte Nachfrage der Kunden nach<br />

einer regionalen, bewussten und gesunden<br />

Ernährung macht sich schon jetzt in<br />

aktuellen Ausschreibungen bemerkbar.“<br />

Und Schad ergänzt: „Unser Treibstoff ist der<br />

Drang nach Geselligkeit. Geselligkeit ist im<br />

Moment nicht Dolce Vita, sondern eine Gefahr.<br />

Sollte dies im New Normal so bleiben,<br />

muss sich unsere Branche ganz neu erfinden.<br />

Stand jetzt wird die Zukunft im Business-Catering<br />

sein: Lieferservice, niedrige<br />

Bestellwerte, Bentoboxen, klares Commitment<br />

für Umweltschutz und Hygiene.“<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CENTER BUSINESS-CATERING 13<br />

„DIE BRANCHE STEHT VOR EINEM<br />

FUNDAMENTALEN UMBRUCH!“<br />

Interview<br />

Wie es mit dem Business-Catering<br />

nach Corona weiter geht, sagt<br />

Dr. Stefan Hartmann, Geschäftsführer<br />

der Bayernbankett Gastronomie<br />

und Vorsitzender des<br />

Instituts für Gemeinschaftsgastronomie.<br />

Herr Dr. Hartmann, wie hat sich die<br />

Situation im Business-Catering in<br />

den letzten Wochen entwickelt?<br />

Das Fundament des Business-Catering<br />

ist weiter stark erodiert. Die Betriebsgastronomie<br />

ist durch die Pandemie im<br />

Kern getroffen. Durch die Umsetzung<br />

entsprechender Homeoffice-Strategien<br />

haben sich die gewohnten Gastzahlen<br />

dramatisch nach unten entwickelt. In<br />

Büroeinheiten heißt das bis zu 80 Prozent<br />

weniger Gäste, in Produktionsbetrieben<br />

je nach Branche bis zur Hälfte.<br />

Dies betrifft auch den Bereich Gäste-<br />

und Veranstaltungsbewirtungen.<br />

Hier findet derzeit faktisch so gut wie<br />

gar nichts mehr statt. Nachdem unser<br />

Business vom sozialen Miteinander geprägt<br />

ist, hängen wir also am Tropf der<br />

Inzidenzzahlen. Insofern schauen wir in<br />

Anbetracht der aktuellen Pandemieentwicklung<br />

mit Sorge auf die nächsten<br />

Wochen.<br />

Wie bewerten Sie die aktuelle Situation<br />

der Business-Caterer?<br />

Die Branche steht vor einem fundamentalen<br />

Umbruch! Die Modelle der<br />

Vergangenheit funktionieren in der<br />

Zukunft nicht mehr. Die Rahmenbedingungen<br />

z. B. für die Planbarkeit<br />

des Gästeaufkommens werden neu<br />

gesetzt. Die Homeoffice-Strategien der<br />

Unternehmen werden die Anwesenheit<br />

der Mitarbeiter im Betrieb nachhaltig<br />

reduzieren. Es wird sich wahrscheinlich<br />

eine neue Arbeitskultur entwickeln, in<br />

der die Anwesenheit im Betrieb nur<br />

eine Möglichkeit ist, seine Arbeitsleistung<br />

zu erbringen. Ich kann mir vorstellen,<br />

dass der Betrieb in Zukunft weniger fester<br />

Arbeitsort, sondern vielmehr eine soziale<br />

Kontaktfläche sein wird. Ich würde mal<br />

schätzen, dass in der Nach-Corona-Zeit<br />

nur noch die Hälfte der Mitarbeiter regelmäßig<br />

im Betrieb sein wird (hängt natürlich<br />

von den einzelnen Branchen ab). Das<br />

heißt für uns, dass sich unsere Geschäftsgrundlage<br />

in Bezug auf Mittagessen und<br />

Zwischenverpflegung sowie Gästebewirtungen<br />

im Vergleich zur Vergangenheit,<br />

praktisch mindestens halbiert.<br />

Diese neue Arbeitskultur – wie kann<br />

die aussehen?<br />

Durch die neuen Homeoffice-Modelle<br />

findet der Betrieb künftig verstärkt auch zu<br />

Hause statt. Was das bedeutet, erleben<br />

viele Homeoffice-Arbeiter seit Monaten.<br />

Die komfortable Situation einer Betriebsgastronomie,<br />

in die man mittags gehen<br />

kann und wo man eine große Auswahl an<br />

verschiedenen Gerichten hat, fehlt. Essensbeschaffung<br />

und Zubereitung kostet<br />

Zeit (und Geld). Hier könnte ein möglicher<br />

Ansatzpunkt für unsere Branche sein. Vielleicht<br />

müssen wir den Begriff Betriebsgastronomie<br />

auch in diese Richtung denken<br />

und den Homeoffice-Arbeitern Produkte<br />

anbieten, die sie zu Hause einfach und<br />

schnell einsetzen können. Einige Kollegen<br />

bieten bereits solche Produkte zum Mitnehmen<br />

an. Damit kann es vielleicht gelingen,<br />

einen Teil der Umsatzrückgänge im<br />

Betrieb zu kompensieren. Hier würde ich<br />

eine Chance für unsere Branche sehen.<br />

Welche Rolle spielt hier das Thema<br />

Digitalisierung?<br />

Produktionsplanung (Thema Kalkulation,<br />

Steuerung der Geräte, Hygiene, Qualitätssicherung),<br />

Einkauf (Thema Warenwirtschaft)<br />

und Verkauf (Thema Kassen)<br />

sind bereits ohne digitalisierte Prozesse<br />

nicht mehr denkbar. Auch die Kundenansprache<br />

hat sich zunehmend digitalisiert.<br />

Verschiedene Kollegen<br />

sind hier bereits auf<br />

dem Weg und haben<br />

entsprechende<br />

Angebote etabliert.<br />

Ich denke, dass bzgl.<br />

des Kundenmanagements<br />

die Digitalisierung<br />

zunehmend zur<br />

Schlüsselkompetenz<br />

werden wird. Nur wenn<br />

wir unsere potenziellen<br />

Kunden (auch digital)<br />

erreichen, werden<br />

wir sicht- und wahrnehmbar.<br />

Gäste wollen<br />

und müssen ständig<br />

informiert werden,<br />

insbesondere in Zeiten,<br />

in denen sie nicht mehr<br />

permanent im Betrieb<br />

sind.<br />

Was raten Sie?<br />

„Die Modelle der Vergangenheit<br />

funktionieren in<br />

der Zukunft nicht mehr.“<br />

Dr. Stefan Hartmann<br />

Durch die reduzierte<br />

Auslastung unserer<br />

Einheiten, die auch in<br />

Zukunft Bestand haben<br />

wird, müssen neue<br />

Konzepte entwickelt<br />

werden, die variabel<br />

und zudem gut skalierbar<br />

sind, denn das<br />

Gästeaufkommen wird<br />

sich reduzieren und<br />

zudem noch auf den<br />

ganzen Tag verteilen.<br />

Umsatzrisiken können<br />

nur noch sehr schwer<br />

eingeschätzt und kalkuliert<br />

werden, sodass<br />

der klassische Risikovertrag<br />

für das Catering<br />

meines Erachtens<br />

Vergangenheit ist. Wer<br />

Business-Catering haben<br />

will, muss sich gut<br />

überlegen, in welchem<br />

Kontext, mit welchem<br />

Anforderungsprofil und<br />

mit welchem Partner<br />

dies umgesetzt werden<br />

kann. Hier könnte z. B.<br />

die Open-book-Abrechnung<br />

eine Möglichkeit<br />

sein, die für alle<br />

Beteiligten funktionieren<br />

kann. Das Thema<br />

„To-go“ würde ich als<br />

Chance sehen, die<br />

bestehenden Infrastrukturen<br />

im Sinne der<br />

Betriebe und der Mitarbeiter<br />

zu nutzen und<br />

damit für alle Beteiligten<br />

Vorteile zu generieren.<br />

Hier sind wir gerade am<br />

Anfang der Lernstrecke.<br />

Die Zukunft wird<br />

herausfordernd und<br />

bleibt spannend!<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


14 CENTER BUSINESS-CATERING<br />

Das Business-<br />

Catering braucht<br />

neue Konzepte. Der<br />

Caterer We celebrate<br />

verspricht mit seiner<br />

Onlinekantine ein<br />

solches zu besitzen.<br />

Von Martin Brust<br />

Heute bestellt,<br />

morgen bis<br />

12 Uhr geliefert:<br />

20 Gerichte aus<br />

drei Food-Welten<br />

stehen zur Wahl.<br />

FOTOS: We celebrate<br />

„Aktuell haben<br />

wir 150 Essen<br />

täglich, das ist<br />

sicher noch<br />

nicht der Proof<br />

of Concept.“<br />

Jan Dinter<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CENTER BUSINESS-CATERING 15<br />

Jan Dinter (links) und Oliver Meiser haben<br />

ihr Angebot einer mobilen Kantine zur<br />

Onlinelösung weiter entwickelt.<br />

Beschäftigte bestellen online am<br />

Vortag aus einem wechselnden<br />

Angebot von 20 Speisen aus aktuell<br />

drei Food-Welten. Die kalten Gerichte<br />

werden am nächsten Tag bis<br />

12 Uhr in Mehrweggeschirr ange-<br />

DIEO<br />

ONLINE-<br />

KANTINE<br />

W<br />

Wenn ein Event-Caterer in der Corona-Pandemie<br />

mangels Events<br />

kaum noch Geschäft macht, was<br />

soll er dann machen? Eine Onlinekantine<br />

eröffnen!<br />

Kantine online, wie soll das denn<br />

bitte gehen? Der Frankfurter Caterer<br />

We celebrate zeigt, wie das geht<br />

und hat damit nach eigenen Angaben<br />

mitten in der Corona-Pandemie<br />

so großen Erfolg, dass er mit<br />

dem neuen Geschäftsmodell bundesweit<br />

expandieren möchte. Und<br />

dabei geht die Idee noch nicht einmal<br />

auf Corona zurück! Aber der<br />

Reihe nach.<br />

Es war im Sommer 2019, als Jan<br />

Dinter und Oliver Meiser, die beiden<br />

Gründer und Geschäftsführer<br />

von We celebrate, eine Idee hatten,<br />

wie sie ihr Angebot einer mobilen<br />

Kantine weiterentwickeln könnten.<br />

Mit ihren 14 Food-Trucks und dem<br />

rund 90-köpfigen Team bedienten<br />

Dinter und Meiser nicht nur klassische<br />

Events, sondern boten Unternehmen<br />

auch eine mobile Kantine<br />

an. Kunden wie die Deutsche Lufthansa,<br />

Union Investment oder Celanese<br />

mit einem Bedarf von 150 bis<br />

550 Essen am Tag haben den Service<br />

während eines Umzuges gebucht,<br />

weil ihre stationäre Kantine gerade<br />

neu gebaut oder nach einem Wasserschaden<br />

saniert wurde. Selbst<br />

Catering-Gigant Sodexo hat zu Jahresbeginn<br />

2020 auf das Angebot zurückgegriffen.<br />

Zusammen mit seinem<br />

Partner machte Dinter sich Gedanken,<br />

wie das Geschäft mit den<br />

Interimskantinen sich verstetigen<br />

lässt und höhere Qualität zu günstigeren<br />

Preisen bieten kann. Die Onlinekantine<br />

ist ihre Lösung.<br />

LIEFERUNG IM<br />

MEHRWEGSYSTEM<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


16 CENTER BUSINESS-CATERING<br />

liefert, sind namentlich gekennzeichnet<br />

und können<br />

individuell erwärmt werden.<br />

Das gebrauchte Geschirr<br />

wird am Folgetag mitgenommen.<br />

Unternehmen<br />

bekommen einen zentralen<br />

Kühlschrank gestellt, in den<br />

die Speisen geliefert werden,<br />

und auf Wunsch auch<br />

Unterstützung bei der Auswahl<br />

einer Erhitzungsmöglichkeit.<br />

Alle Speisen kosten<br />

zwischen 7 und 10 Euro und<br />

können, wie in einer normalen<br />

Kantine oder bei Essensgutscheinen,<br />

vom Arbeitgeber<br />

bezuschusst werden.<br />

Das Unternehmen zahlt einen<br />

monatlichen Grundbetrag<br />

für die Logistik und das<br />

Mehrwegsystem, es gibt keinen<br />

Mindestumsatz, und die<br />

Mitarbiter entscheiden individuell,<br />

ob und wann sie bestellen<br />

und essen.<br />

WACHSTUMSBOOSTER<br />

HOMEOFFICE<br />

Seit November 2020 ist das<br />

neue Angebot unter der Marke<br />

Eurekantine.de am Markt<br />

und Dinter bislang sehr zufrieden<br />

mit der Nachfrage.<br />

„Wir haben Ende November<br />

zum ersten Mal ausgeliefert<br />

und hatten von Weihnachten<br />

bis Mitte Januar geschlossen.<br />

Aktuell haben wir 150<br />

Essen täglich, das ist sicher<br />

noch nicht der Proof of Concept.<br />

Aber das Interesse von<br />

Unternehmen ist sehr groß,<br />

deshalb wollen wir nun bundesweit<br />

expandieren. Neben<br />

den bestehenden vierzehn<br />

Kunden – wie etwa die Kanzlei<br />

Vanguard oder die Investmentgruppe<br />

Digital + Partners<br />

– haben wir noch fünf<br />

aktive Testkunden und sechs<br />

weitere in der Pipeline. Bis<br />

Jahresende wollen wir 3.500<br />

bis 4.000 Essen pro Woche<br />

ausliefern“, so Dinter. Mit der<br />

Die Belegschaft<br />

der Kunden entscheidet,<br />

ob und<br />

wann sie bestellen<br />

und essen.<br />

Kanzlei Freshfields Bruckhaus<br />

Deringer mit 800 Beschäftigten<br />

und Kamerahersteller Leica in<br />

Wetzlar mit 600 Mitarbeitern<br />

sind zwei große Namen mit<br />

vielen Beschäftigten unter den<br />

kommenden Testkunden.<br />

Die Corona-Pandemie mit ihrem<br />

Megatrend „Homeoffice“<br />

ist für We celebrate dabei ein<br />

weiterer Wachstumsbooster.<br />

„Eine On-site-Kantine lohnt<br />

sich für Unternehmen mit weniger<br />

als 200 oder 300 Beschäftigten<br />

kaum und noch weniger,<br />

wenn diese vermehrt im<br />

Homeoffice sind. Selbst wenn<br />

nach Corona nur ein Tag pro<br />

Woche im Homeoffice gearbeitet<br />

wird, dann ist das für<br />

die stationäre Kantine und deren<br />

Betreiber eine Einbuße von<br />

20 Prozent“, so Dinter. Die<br />

Pandemie habe deshalb<br />

die Zielgruppe für das neue<br />

Angebot erweitert. Diese<br />

will We celebrate künftig<br />

auch in Köln/Düsseldorf,<br />

Stuttgart, Hamburg, Berlin<br />

und München bedienen.<br />

Dafür suchen Dinter und<br />

Meiser derzeit nach Partnern.<br />

Ob die Geschäfte dort<br />

noch im laufenden Jahr<br />

starten, ist allerdings noch<br />

nicht sicher. „Wir müssen<br />

jetzt schnell sein“, sagt Dinter,<br />

„die Branche liegt in<br />

Trümmern. Das bietet kleinen,<br />

jungen Unternehmen<br />

Chancen auf eine Positionierung,<br />

die es vor Corona<br />

noch nicht gab.“<br />

EIGENE KÜCHE<br />

GEPLANT<br />

Allerdings hat We celebrate<br />

keinen Stress, Dinter sieht<br />

sich gar in einer „Luxussituation“,<br />

weil er im bestehenden<br />

Unternehmen<br />

ein neues Start-up aufbauen<br />

kann. Auch Corona hat<br />

nicht zu Existenzsorgen<br />

geführt, trotz eines 80-prozentigen<br />

Umsatzeinbruchs.<br />

Dinter lobt die Unterstützungspakete<br />

der Bundesregierung.<br />

„Ohne die Überbrückungshilfen<br />

I bis III<br />

wären wir zwar wohl nicht<br />

insolvent gewesen, hätten<br />

aber Mitarbeiter entlassen,<br />

Autos verkaufen und unsere<br />

Investoren nach frischem<br />

Geld fragen müssen.<br />

Die Überbrückungshilfen<br />

haben dafür gesorgt,<br />

dass wir unser Cash-burn-<br />

Rate so kontrollieren können,<br />

dass wir sofort wieder<br />

starten können, wenn das<br />

möglich ist.“<br />

Derzeit, da das Event-Catering<br />

noch ruht, können<br />

Dinter und Meiser mit ihrem<br />

Team das Essen in<br />

der Unternehmenszentrale<br />

in Fechenheim zubereiten<br />

und mit den ansonsten<br />

ungenutzten Food Trucks<br />

ausliefern. Ab 1.500 Essen<br />

in der Woche wird das Geschäft<br />

aber in eine eigene<br />

Küche ausgelagert werden<br />

müssen, zumal ja auch damit<br />

zu rechnen ist, dass das<br />

Eventgeschäft zurückkehrt,<br />

wenn die Pandemie wieder<br />

abflaut. Bundesweite Kunden<br />

sollen nicht aus Frankfurt<br />

beliefert werden, über<br />

einen 50-Kilometer-Radius<br />

hinaus sei das nicht effizient<br />

machbar, erklärt Dinter.<br />

Die Zusammenarbeit<br />

mit regionalen Partnern<br />

sei zwar grundsätzlich vorstellbar,<br />

aber die unwahrscheinlichste<br />

Lösung. Eher<br />

kommt ein bundesweiter<br />

Caterer als Partner infrage,<br />

aber die bevorzugte Lösung<br />

ist die eigene Produktion.<br />

Dann müssen keine Wert-<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CENTER BUSINESS-CATERING 17<br />

schöpfungsteile an Partner<br />

abgegeben werden und We<br />

celebrate behält volle Kontrolle<br />

über die Qualität der Speisen<br />

und Dienstleistungen.<br />

PARTNERSCHAFTEN<br />

FINDEN<br />

„Die Branche<br />

liegt in Trümmern,<br />

das<br />

bietet kleinen<br />

Unternehmen<br />

Chancen<br />

auf eine Positionierung.“<br />

Jan Dinter<br />

Die ganz großen Caterer wiederum<br />

sieht Dinter weder als<br />

Partner, noch fürchtet er deren<br />

Konkurrenz für das neue<br />

Geschäft: „Das sind noch keine<br />

Essensmengen, die für die<br />

interessant sind.“ Und um<br />

selbst so etwas zu starten,<br />

brauche es halt auch eine gehörige<br />

Portion Unternehmergeist,<br />

große Organisationen<br />

sind da nicht so flexibel, kleine<br />

hingegen schon, so etwa<br />

Smunch aus Berlin. Das Unternehmen<br />

bietet dort und<br />

in Hamburg sowie München<br />

ebenfalls die Onlinekantine<br />

als Service an, mit<br />

ähnlicher Abwicklung wie<br />

We celebrate. Einen großen<br />

Unterschied gibt es<br />

aber: Smunch arbeitet mit<br />

wechselnden Restaurants<br />

zusammen, wo die Gerichte<br />

gekocht werden. Dieses<br />

Modell hat sicher Vorteile,<br />

weil es sich schneller skalieren<br />

lässt als das von We<br />

celebrate, wofür erst Produktionsstätten<br />

aufbauen<br />

oder zuverlässige Partner<br />

gefunden werden mussten.<br />

Smunch hat dafür den<br />

Nachteil, dass die Logistik<br />

mit den täglich wechselnden<br />

Partnern, dem Transport<br />

und der Kommissionierung<br />

der warmen Gerichte aufwändig<br />

ist und viele Fehlerquellen bietet. Beide<br />

Modelle aber bieten im Unterschied zu<br />

festen Kantinen Kosteneinsparungen für<br />

das Unternehmen und im Unterschied zur<br />

individuellen Nutzung von Lieferdiensten<br />

eben den Vorteil der höheren Qualität und<br />

besseren Frische. Und sie ermöglichen,<br />

wie bei der herkömmlichen Kantine, die<br />

Bezuschussung des Essens durch Arbeitgeber,<br />

was steuerliche Vorteile bringt.<br />

Und Dinter denkt auch schon über die<br />

Belieferung der Bürostandorte seiner<br />

Kunden hinaus an die Beschäftigten im<br />

Homeoffice: „Direkt zu den einzelnen Beschäftigten<br />

zu liefern, das lohnt sich nicht.<br />

Aber Zwischenlösungen sind denkbar, etwa<br />

wenn 10 oder 15 Mitarbeiter in einem<br />

Ort wohnen, dann kann für die eine mobile<br />

Essensausgabe organisiert werden, wo<br />

sie ihre kalten Gerichte genauso abholen<br />

können wie wenn wir diese an den Bürostandort<br />

liefern würden.“


18 CENTER CARE-CATERING<br />

Der Weg<br />

durchs<br />

CHAOS<br />

Care-Catering<br />

Der nächste Lockdown, die nächste<br />

Herausforderung für die Care-Caterer:<br />

Die müssen schon wieder beweisen,<br />

dass sie auch Krise können.<br />

Von Dörte Fleischhauer<br />

C<br />

Care-Catering in Zeiten von<br />

Corona: Wie sind die Caterer<br />

nach mehr als einem Jahr Corona-Chaos<br />

aufgestellt? Welche<br />

Konsequenzen wurden<br />

aus der Krise gezogen? Welche<br />

Erfahrungen werden auch zukünftig<br />

für die Patienten- und<br />

Seniorenversorgung eine Rolle<br />

spielen? Welche Verpflegungsleistungen,<br />

die pandemiebedingt<br />

angesiedelt wurden,<br />

werden auch nach Corona bleiben?<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong><br />

hat nachgefragt.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CENTER CARE-CATERING 19<br />

FOTOS: Shutterstock, Apetito Catering, Klüh Catering, Dorfner Catering, SV Deutschland, Wisag Catering<br />

Hans-Joachim Gruber,<br />

Geschäftsbereichsleiter<br />

Care, Apetito Catering<br />

Nach dem Lockdown im Frühjahr hat sich<br />

das Geschäft sehr schnell wieder stabilisiert.<br />

Seither steht die Sicherstellung der Verpflegungsleistung<br />

auch im Falle einer Infektion<br />

der Bewohner, Patienten oder Mitarbeiter im<br />

Fokus. Daran hat auch der erneute Lockdown<br />

im November nichts geändert. Entspannter<br />

stellt sich inzwischen der Bereich der Pflegeheime<br />

dar, da hier die Bewohner zunehmend<br />

geimpft sind.<br />

Als Anbieter von maßgeschneiderten Cateringkonzepten<br />

haben wir insgesamt enorme<br />

Einbußen zu verkraften. Denn ein Großteil der<br />

von uns bewirtschafteten Betriebe wurde vollständig<br />

geschlossen, oder unsere Dienstleistung<br />

ist auf ein Minimum reduziert worden.<br />

Im Care-Markt liegen wir in etwa auf Vorjahresniveau.<br />

Dennoch hat die Pandemie Auswirkungen<br />

auf den Umsatz und das Ergebnis. So<br />

wurden beispielsweise in Kliniken öffentliche<br />

Bereiche wie die Cafeteria geschlossen. Hinzu<br />

kam die oftmals geringere Auslastung während<br />

des Lockdowns.<br />

Gefragt sind Online-Bestellsysteme und<br />

To-go-Konzepte, um die Mitarbeiter zu versorgen.<br />

Mit Blick auf den Umsatz helfen diese<br />

Alternativen zwar, können den Rückgang aber<br />

nicht vollständig auffangen. Und es sind weitere<br />

Aufgaben hinzugekommen. So müssen<br />

wir beispielsweise unsere Betriebsstätten für<br />

den Havariefall absichern. Die Versorgung der<br />

Senioren und Patienten hat oberste Priorität.<br />

Digitalisierung: Einen neuen digitalen Alltag<br />

gibt es beispielsweise schon in Rehaklininken<br />

– statt der normalen Büfetts wurde mit Click<br />

& Snack auf ein virtuelles Büfett umgestellt. In<br />

der Versorgung von Patienten kann das auch<br />

mehr Vielfalt und Individualität bringen. Gefragt<br />

sind und werden vor allem einfache Prozesse.<br />

Hier setzt unser Konzept „Easy kitchen –<br />

Arbeiten leicht gemacht“ an. Wir konzentrieren<br />

uns auf Frische auf dem Teller, handwerkliches<br />

Können, wo es nützt, und vereinfachte<br />

Arbeitsprozesse für unsere Mitarbeiter.<br />

Wie wird sich der Care-Markt zukünftig<br />

entwickeln? Mit dem demografischen Wandel<br />

werden auch die Bewohner immer älter,<br />

einhergehend mit einem höheren Grad an<br />

Pflegebedürftigkeit. Damit steigen auch die<br />

Anforderungen an die Ernährung und somit<br />

an die Küche.<br />

Thorsten Greth,<br />

Geschäftsführer<br />

Klüh Catering<br />

Für den Bereich Care haben wir in 2020<br />

einen Umsatzrückgang von ca. 30 Prozent<br />

zu verzeichnen. Die ersten zwei Monate in<br />

<strong>2021</strong> zeigen ein ähnliches Bild.<br />

Im Vergleich zu den anderen Catering-Bereichen<br />

war bzw. ist die Situation im<br />

Care-Catering sicher nicht so dramatisch.<br />

Aber unbeschadet sind auch wir nicht durch<br />

diese Situation gekommen – das Auslastungsniveau<br />

ist immer noch nicht vergleichbar<br />

mit 2019.<br />

Nachdem im Frühherbst eine leichte Steigerung<br />

der Belegung zu erkennen war, wurde<br />

diese im Winter wieder nach unten gefahren.<br />

Zurzeit liegt die Auslastung in unseren<br />

Krankenhäusern bei ca. 70 Prozent, in den<br />

Seniorenheimen ist die Belegung wieder ansteigend<br />

(akute Pandemiesituationen ausgenommen).<br />

Dazu kommen die geschlossenen<br />

Gäste- und Mitarbeiterrestaurants in den<br />

Krankenhäusern. Hier ist ein Umsatzrückgang<br />

von bis zu 80 Prozent zu verzeichnen.<br />

Die Rehakliniken leiden besonders im Bereich<br />

der Anschlussheilbehandlung an den<br />

zurzeit weniger stattfindenden Operationen,<br />

und somit ist auch hier die Belegung z. T.<br />

sehr gering. Dazu kommen lokale Ausbrüche<br />

in den Einrichtungen, die wiederum zu<br />

Aufnahmestopps führen.<br />

Mitarbeiterrestaurants sind nach einer<br />

kurzen Wiedereröffnung im Sommer/Herbst<br />

2020 jetzt wieder geschlossen worden.<br />

Allein Speisen zum Mitnehmen sind zurzeit<br />

im Verkauf. Dazu kommen noch die uneinheitlichen<br />

Verordnungen der Bundesländer.<br />

In manchen dürfen selbst mitgebrachte<br />

Speisen in den zu Pausenräumen umbenannten<br />

Räumlichkeiten gegessen werden,<br />

in anderen muss der Verzehr in einem<br />

Abstand von mind. 50 Metern von der abgebenden<br />

Stelle stattfinden. Eine Versorgung<br />

von Gästen und Patienten in den Cafeterien<br />

ist flächendeckend untersagt.<br />

Im Grunde sind die Hygieneanforderungen<br />

in unserer Branche schon immer sehr hoch.<br />

Natürlich kommen in der jetzigen Situation<br />

zusätzliche Aufwendungen auf uns zu,<br />

dieses ist allein schon durch unser Notfallkonzept<br />

begründet. Außerdem haben wir<br />

gemeinsam mit dem Institut Fresenius alle<br />

unsere Betriebe zusätzlich im Sinne der<br />

COVID-Strategie auditiert. Die<br />

Pandemie ist ein Beschleuniger<br />

in der bereits seit drei Jahren<br />

bestehenden Digitalisierungsstrategie<br />

der Klüh-Gruppe. Der<br />

Bereich Catering war bzw. ist<br />

schon seit mehreren Jahren mit<br />

einer eigenen App präsent, die<br />

nun durch Themen wie kontaktloses<br />

Zahlen, Auslastungsmesser<br />

oder Vorbestellung aufgerüstet<br />

wurde. Hier sehen wir aber<br />

in den nächsten Monaten noch<br />

einen erheblichen Mehrbedarf,<br />

vor allem im Bereich B2C.<br />

„Für die Zukunft ist<br />

es wichtig, grundsätzlich<br />

flexibel,<br />

nachhaltig und verlässlich<br />

zu sein.“<br />

Thorsten Greth<br />

Für uns ist erkennbar, dass wir<br />

an flexibleren Arbeitszeitmodellen<br />

arbeiten müssen. Wir sind<br />

sehr froh, dass es Kurzarbeit in<br />

unserem Land in dieser Ausprägung<br />

gibt; ohne sie wäre die<br />

Situation wirtschaftlich schwierig<br />

geworden. Wir konnten aber damit<br />

auch die Vergütung unserer<br />

Mitarbeiter aus eigenen Mitteln<br />

aufstocken. Für die Zukunft ist<br />

es wichtig, grundsätzlich flexibel,<br />

nachhaltig und verlässlich zu<br />

sein, daran arbeitet auch Klüh<br />

Catering mit aller Kraft.<br />

Langfristig werden die Krankenhäuser<br />

und Senioreneinrichtungen<br />

wieder auf den Stand von<br />

2019 zurückkommen. Die Frage<br />

wird sein, wie die politischen<br />

Entscheider die Finanzierung<br />

von Krankenhäusern in Zukunft<br />

ausgestalten – in dem Wissen,<br />

dass das Gesundheitssystem<br />

einer mit Sicherheit kommenden<br />

ähnlichen Situation in Zukunft gut<br />

gewappnet sein muss.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


20 CENTER CARE-CATERING<br />

Frank Raufer,<br />

Geschäftsleiter,<br />

Dorfner Catering<br />

Die Umsätze in der Sparte Care- und<br />

Seniorenverpflegung sind relativ stabil. Im<br />

Vergleich zum März vor einem Jahr, als<br />

in den Kliniken viele Betten freigehalten<br />

wurden, hat sich die Belegung und damit<br />

auch die Patientenverpflegung inzwischen<br />

wieder auf ein Niveau ähnlich dem vor<br />

Corona eingependelt. In den Reha-Einrichtungen<br />

müssen die Betreiber nach wie vor<br />

aufgrund der Hygienekonzepte mit einer<br />

niedrigeren Belegung umgehen. Einen<br />

leichten Rückgang stellen wir in den Seniorenheimen<br />

fest, weil hier Betten angesichts<br />

der steigenden Inzidenzen nicht so schnell<br />

nachbelegt werden, teilweise sogar Aufnahmestopps<br />

gelten und auch die Tagespflege<br />

in vielen Fällen ausgesetzt wird.<br />

Mit den strengeren Auflagen geht auch<br />

einher, dass das Miteinander, vor allem in<br />

den Senioreneinrichtungen, noch weiter heruntergefahren<br />

werden musste. Persönliche<br />

Kontakte zu den Bewohnern und Stationsmitarbeitern<br />

sind nicht mehr ohne Weiteres<br />

möglich, Speisebereiche mussten schließen,<br />

das heißt, die Seniorenheimbewohner essen<br />

teils für sich allein im Zimmer, Besuche von<br />

Angehörigen finden deutlich seltener statt.<br />

Die Mitarbeiter in den Kliniken, aber auch<br />

bei anderen von uns betreuten Kunden<br />

werden selbstverständlich auch in Zeiten<br />

der Pandemie gut versorgt. Unter bestimmten<br />

Auflagen können die Mitarbeiterrestaurants<br />

in einigen Teilen Deutschlands,<br />

wo die Inzidenzen niedrig sind, öffnen.<br />

Andernorts bieten wir ein umfangreiches<br />

To-go-Sortiment an und versuchen,<br />

unseren Gästen mit viel Kreativität und<br />

Erfindungsreichtum immer wieder Neues<br />

zu bieten.<br />

Die unterschiedlichen Regelungen der<br />

Bundesländer, Städte und Landkreise haben<br />

starken Einfluss auf unsere Arbeit als<br />

Catering-Dienstleister: Die Auflagen sind in<br />

den vergangenen Monaten noch strenger<br />

und die Abläufe komplexer geworden.<br />

Verschärfte Hygienekonzepte sehen nun<br />

FFP2-Masken statt der herkömmlichen Alltagsmasken<br />

vor, außerdem testen wir die<br />

Mitarbeiter inzwischen noch häufiger – zum<br />

Teil täglich vor Dienstbeginn, mindestens<br />

jedoch zweimal pro Woche.<br />

Die Digitalisierung spielt natürlich auch<br />

bei uns eine sehr große Rolle und ist vor<br />

allem für die Kommunikation wichtig. Wir<br />

haben im vergangenen Jahr viele unserer<br />

Prozesse noch mehr auf die digitalen Wege<br />

verlegt und achten streng darauf, dass die<br />

persönlichen Kontakte sinnvoll reduziert<br />

werden. Auch die Regionalleiter und Hygienebeauftragten<br />

haben ihre Präsenzzeiten<br />

in den Einrichtungen heruntergefahren.<br />

Gänzlich aussetzen können und wollen<br />

wir dieses Vor-Ort-Arbeiten natürlich nicht.<br />

Deshalb werden auch in diesen Fällen vor<br />

Betreten des Betriebs immer Schnelltests<br />

durchgeführt und alle „Hausanforderungen“<br />

eingehalten.<br />

Das Bewusstsein für Hygiene und Infektionsschutz<br />

wird auch in Zukunft erhalten<br />

bleiben, das gilt sicherlich nicht nur für den<br />

Care-Bereich. Wir rechnen damit, dass<br />

Catering-Dienstleister künftig noch mehr<br />

gefragt sind, mit innovativen, kreativen Ideen<br />

und Angeboten auf geänderte Anforderungen<br />

des Marktes zu reagieren.<br />

André Thevessen,<br />

Geschäftsführer,<br />

SV Deutschland<br />

Seit November gab es im Care-Catering<br />

weder Peaks nach oben noch nach unten.<br />

Im Seniorenbereich sind die Geschäfte ohne<br />

wesentliche Veränderungen weitergelaufen.<br />

Im Akutsektor und in der Rehabilitation<br />

haben sich die Patientenzahlen wieder auf<br />

dem Niveau von vor Corona stabilisiert.<br />

Lediglich in der Versorgung der Angehörigen<br />

und Besucher in den Einrichtungen sind<br />

aufgrund der teils immer noch bestehenden<br />

Zugangsbeschränkungen in den Kliniken<br />

geringere Umsätze zu verzeichnen.<br />

Die Mitarbeiterverpflegung in den Krankenhäusern<br />

hat sich zum großen Teil zu einem<br />

Take-away-Geschäft entwickelt. Aufgrund<br />

der Sicherheits- und Abstandsregelungen<br />

sind keine Sitzplätze nutzbar, jedoch freuen<br />

sich die Angestellten über ein flexibles Togo-<br />

und Home-Angebot.<br />

Wesentliche pandemiebedingte Umstrukturierungen<br />

im Care-Bereich gabe es bei uns<br />

nicht; es sind weiterhin rund 1.100 Mitarbeitende<br />

tätig. Der Care-Bereich, so hat sich<br />

in dieser Krise (wie auch in der Finanzkrise<br />

2008) gezeigt, ist stabil. Der vielfältige<br />

Kompetenzmix, den die SV Group mit ihren<br />

Unternehmensbereichen Hotel, Öffentliche<br />

Gastronomie und Gemeinschaftsgastronomie<br />

aufweist, bringt einen hohen Nutzen für<br />

unsere Kunden im Care-Bereich.<br />

Der erhöhte Verbrauch von Hygienematerialien<br />

(Masken, Handschuhe, Corona-Tests,<br />

Schutzkleidung) und die Implementierung<br />

unseres Schutzkonzeptes (z. B. in Cafeterien<br />

und Kantinen) hat zu höheren <strong>Ausgabe</strong>n<br />

geführt. Es gilt für alle Sektoren im Care-Bereich,<br />

weiterhin sehr wachsam zu sein<br />

und die Sicherheitskonzepte konsequent<br />

umzusetzen. Zu diesem Zweck haben wir<br />

den Informationsaustausch zwischen den<br />

Einrichtungen und SV konsequent hochgehalten.<br />

Damit stellen wir sicher, dass wir auf<br />

veränderte Rahmenbedingungen schnell<br />

reagieren und für allfällige Quarantänefälle<br />

vorbereitet sind. Das Vorantreiben der Digitalisierung<br />

von internen Prozessen sowie<br />

der digitalen Interaktion mit Kunden und<br />

Gästen wurde noch weiter beschleunigt.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


Matthias Hofmann,<br />

Geschäftsführer,<br />

Wisag Care<br />

Catering<br />

Wie die Kliniken selbst spüren wir<br />

Caterer die wirtschaftlichen Auswirkungen<br />

der reduzierten Bettenbelegung in<br />

den Krankenhäusern deutlich, denn wir<br />

erhalten im Normalfall eine Pauschale<br />

pro Beköstigungstag je Patient. Der<br />

Rückgang der Einnahmen führt dazu,<br />

dass in einigen Einrichtungen nicht alle<br />

Fixkosten gedeckt werden können.<br />

Hinzu kommt, dass uns ein Großteil<br />

des Umsatzes, den wir normalerweise<br />

durch die Bewirtung von Veranstaltungen<br />

wie Kongressen oder Tagungen,<br />

durch die Cafeterien in den Einrichtungen<br />

und die Mitarbeiterverpflegung<br />

generieren, weggebrochen ist.<br />

In den Pflegeheimen war das Geschäft<br />

weitgehend stabil, auch wenn es zu<br />

Schließungen von Cafeterien kam. In<br />

den Krankenhäusern sind die Auswirkungen<br />

stärker spürbar: Hier gab und<br />

gibt es ebenfalls coronabedingte Schließungen<br />

von Cafeterien sowie eine stark<br />

eingeschränkte Versorgung für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Die Mitarbeiterrestaurants<br />

sind mit Einschränkungen<br />

geöffnet, von den Cafeterien waren Mitte<br />

März etwa 20 Prozent geschlossen.<br />

Das oftmals sehr kurzfristige Umstellen<br />

von Einsatzplänen, um sie an den<br />

aktuellen Bedarf der Kliniken anzupassen,<br />

ist organisatorisch aufwändig<br />

– und verlangt unseren Teams viel ab.<br />

Wir können jedoch flexibel und schnell<br />

agieren, da wir auf einen großen Personalpool<br />

zurückgreifen können. Mit der<br />

Wisag-eigenen Manufaktur besitzen<br />

wir zudem eine Back-up-Lösung, die<br />

jederzeit eine Notfallversorgung unserer<br />

Kunden sicherstellen kann, selbst<br />

wenn es zu größeren Personalausfällen<br />

käme – was bis dato glücklicherweise<br />

ausgeblieben ist.<br />

Aufgrund der höheren Hygieneanforderungen<br />

in den Pflegeeinrichtungen und<br />

Kliniken sind auch unsere <strong>Ausgabe</strong>n in<br />

diesem Bereich gestiegen. Zudem beschäftigt<br />

sich unser Qualitätsmanagement<br />

seit dem Ausbruch der Pandemie<br />

intensiv und kontinuierlich mit der<br />

Entwicklung, Prüfung, Umsetzung und Optimierung<br />

Corona-konformer Hygienekonzepte.<br />

Da wir im Bereich Hygienekonzepte<br />

schon zuvor gut aufgestellt waren, konnten<br />

wir sehr schnell auf die neuen Anforderungen<br />

reagieren – und auch neue Wege<br />

beschreiten. So haben wir beispielsweise<br />

als erster Dienstleister im Catering-Bereich<br />

ein Audit von TÜV SÜD Advimo erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Wie in anderen Lebensbereichen, hat die<br />

Corona-Pandemie auch bei der Wisag Care<br />

Catering die Digitalisierung beschleunigt und<br />

vorangetrieben. Patienten können beispielsweise<br />

in einigen Einrichtungen Produkte<br />

des täglichen Bedarfs – wie Kosmetikartikel,<br />

Schreibwaren, aber auch Snacks und Getränke<br />

–, die sonst in den Kiosken erhältlich<br />

sind, per QR-Code bei uns bestellen. Für<br />

Klinikmitarbeiter haben wir eine App-Lösung<br />

entwickelt, die Vorbestellungen und digitales<br />

Bezahlen von Mahlzeiten ermöglicht. Mitunter<br />

haben wir sogar Lieferservices aufgebaut<br />

– etwa per Lieferrad auf dem Gelände des<br />

Universitätsklinikums Leipzig.<br />

Angesichts der sich verändernden Rahmenbedingungen<br />

sind derzeit vor allem Flexibilität<br />

und Kreativität gefragt – sowohl für kurzfristige<br />

Alternativen als auch für nachhaltige,<br />

zukunftsorientierte Lösungen. An beidem<br />

arbeiten wir.<br />

Trotz der durch Corona angespannten Situation<br />

blicken wir optimistisch in die Zukunft:<br />

Wir sind für unsere Kunden da und erhalten<br />

viel positives Feedback. Durch die Erfahrungen<br />

der Pandemie wird es in absehbarer<br />

Zukunft neue flexible Verpflegungsleistungen<br />

im Care-Markt geben. Unsere Produktentwicklung<br />

arbeitet bereits an entsprechenden<br />

neuen Konzepten. Auch die Digitalisierung<br />

nimmt Fahrt auf: Digitale Bestellmöglichkeiten,<br />

Zahlungsmodalitäten, Angebotsweisen<br />

und Delivery-Konzepte werden mehr und<br />

mehr zu unserem Alltag gehören.<br />

„Trotz der durch Corona<br />

angespannten Situation<br />

blicken wir optimistisch<br />

in die Zukunft.“<br />

Matthias Hofmann<br />

NATÜRLICH PRÄMIERT:<br />

BIO KÜCHEN-PROFI-SAHNE<br />

DE-ÖKO-001<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21<br />

Das gesamte Bio-Sortiment auf:<br />

www.frischli-foodservice.de


22 CENTER CARE-CATERING<br />

GUT<br />

aufgestellt<br />

Die Cateringbranche ist sehr heterogen – und Corona trägt dazu<br />

bei, dass sie noch viel heterogener wird: Die Unternehmen diversifizieren,<br />

um krisenfester aufgestellt zu sein. Für die EKS aus Bad<br />

Zwischenahn ist Diversifizierung ein bewährtes Geschäftsmodell.<br />

Von Dörte Fleischhauer<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CENTER CARE-CATERING 23<br />

Die Versorgung von Patienten<br />

und Senioren ist nur eine der<br />

Dienstleistungen der EKS.<br />

FOTOS: Tobias Frick<br />

Die Herkunft des<br />

Unternehmens<br />

verrät der Name,<br />

der sich hinter der<br />

Abkürzung EKS verbirgt:<br />

Evangelische Krankenhaus<br />

Service GmbH. Entstanden ist sie<br />

aus der Krankenhausküche des<br />

Evangelischen Krankenhauses Oldenburg<br />

mit damals ca. 30 Mitarbeitern.<br />

Nach wie vor ist Catering, insbesondere<br />

Care-Catering, die Kernkompetenz<br />

von EKS. Sie macht 60<br />

Prozent des Umsatzes aus. Neben<br />

einer Sparte Facility Management<br />

und einem Consulting-Bereich,<br />

der Beratungsleistungen bei der<br />

Planung und beim Neubau von<br />

Großküchen anbietet. „Doch auch<br />

diese Sparten haben ihre Basis<br />

„Durch die verschiedenen<br />

Segmente war<br />

es der EKS möglich,<br />

bisher die Pandemie<br />

zu überstehen.“<br />

Alexander Madras<br />

im Care-Catering und nach wie<br />

vor den Bezug dazu“, sagt Alexander<br />

Madras, einer der beiden Geschäftsführer<br />

der EKS.<br />

Mehr als 220 Mitarbeiter sorgen<br />

am Hauptsitz in Bad Zwischenahn<br />

und an anderen Standorten täglich<br />

für die Zubereitung von über<br />

3.000 Mahlzeiten in der Region Oldenburg-Ammerland.<br />

Pandemiebedingt<br />

ist die Anzahl der Essen<br />

um ca. 1.000 gesunken. „Während<br />

der Care-Bereich relativ stabil<br />

blieb, werden Betriebe und Schulen<br />

nicht mehr beliefert, Bistros in<br />

Krankenhäusern und Rehazentren<br />

sind geschlossen. Daher haben<br />

wir einige der Mitarbeiter in anderen<br />

Bereichen im Unternehmen<br />

untergebracht; in der Unterhaltsund<br />

Gebäudereinigung beispielsweise.<br />

Hier haben wir Personalmangel.<br />

So konnten wir jedoch die<br />

Zahl der Mitarbeiter aufrechterhalten,<br />

nur vorübergehend mussten<br />

wir einen Teil der Mitarbeiter<br />

in Kurzarbeit schicken“, so Madras.<br />

ENGPASS-VERSORGUNGS-<br />

PARTNER<br />

„Durch die verschiedenen Segmente<br />

war es der EKS möglich,<br />

bisher die Pandemie zu überstehen,<br />

was leider vielen Betrieben in<br />

der Gastronomie nicht gelungen<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


24 CENTER CARE-CATERING<br />

ist“, sagt Madras. In der Zwischenzeit wurde auch<br />

an internen Strukturen im Care-Catering gearbeitet.<br />

„Wir können uns nun auch als Engpass-Versorgungspartner<br />

für Gesundheitseinrichtungen aus<br />

der Region zur Verfügung stellen.“ Was genau heißt<br />

das? Der EKS-Chef erklärt: „In den vergangenen Monaten<br />

mussten aufgrund von SARS-CoV-2-Ausbrüchen<br />

Stationen in Care-Einrichtungen oder auch deren<br />

Küchen schließen. Und man kann ja stationäre<br />

Patienten und Bewohner von Pflegeeinrichtungen<br />

kaum nach Hause schicken. In solchen Fällen können<br />

wir innerhalb kürzester Zeit die Notversorgung<br />

von Pflegepersonal und Patienten bzw. Bewohnern<br />

übernehmen und sicherstellen, denn unsere Zentralküche<br />

kann die Speisenproduktion sofort auf<br />

5.000 Essen hochfahren: Wir produzieren mit dem<br />

Cook-&-Chill-Verfahren drei Tage im Voraus und<br />

hatten auch vor der Pandemie freie Kapazitäten.“<br />

HYGIENEDIENSTLEISTUNGEN<br />

SIND GEFRAGT<br />

Flexibilität<br />

ist ein USP<br />

der Zentralküche.<br />

Über die EKS<br />

Die EKS GmbH ist ein Unternehmen mit<br />

220 Mitarbeitern mit Sitz in Bad Zwischenahn.<br />

Es betreibt eine Cook-&-Chill-Großküche,<br />

die die Care-Gastronomie, beispielsweise<br />

im Evangelischen Krankenhaus<br />

Oldenburg, im Reha-Zentrum Oldenburg<br />

oder in der Orthopädischen Fachklinik Stenum,<br />

ebenso wie verschiedene Kindertagesstätten<br />

und Schulen beliefert. Die EKS ist der<br />

Contract-Caterer für die Betriebsgastronomie<br />

im Softwareunternehmen Ashampoo in<br />

Rastede, ebenso Betreiber des Restaurants<br />

„Curie“ im Technologie und Gründerzentrum<br />

Oldenburg. Zum Unternehmen gehören<br />

auch eine Sparte für Unterhalts- und Gebäudereinigung,<br />

ein Facility Management, eine<br />

Logistiksparte, Managementunterstützung<br />

bei allen Prozessen der Gastronomie, Unterhalts-<br />

und Gebäudereinigung, Einkaufskooperation<br />

und ein Consulting-Bereich, der<br />

Kunden bei der Planung und beim Neubau<br />

von Großküchen berät.<br />

Doch wie wird der Einkauf gehandhabt? Der<br />

braucht ja normalerweise etwas Vorlauf. „Als regional<br />

tätiges Unternehmen legen wir Wert auf die<br />

Zusammenarbeit mit Lieferanten und Erzeugern<br />

aus der Region. Und wir kaufen bei regionalen Grossisten<br />

ein. Durch die langjährige und enge Zusammenarbeit<br />

und den guten persönlichen Kontakt mit<br />

den Lieferanten und Produzenten ist das realisierbar“,<br />

so Madras. „Natürlich möchten wir dadurch<br />

auch für die Zeit nach der Pandemie Kunden akquirieren.<br />

Wir hoffen also, dass aus der Notversorgung<br />

ein dauerhafter Kunde wird, weil das Unternehmen<br />

sieht: Die können das. Wir haben die Krise als Chance<br />

verstanden und aus der Situation gelernt, um für<br />

die Zukunft gewappnet zu sein.“<br />

Was gab es noch für Learnings, um zukünftig gut<br />

aufgestellt zu sein? Wo gab es in den vergangenen<br />

Monaten besonders große Herausforderungen?<br />

Und was hat sich wie im Unternehmen geändert?<br />

„Das Hauptthema war und ist Flexibilität“, so Madras.<br />

„Besonders hoch waren und sind die pande-<br />

Die EKS ist der Contract-Caterer für die<br />

Betriebsgastronomie im Softwareunternehmen<br />

Ashampoo in Rastede.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CONCEPTS CARE-CATERING 25<br />

miebedingten Hygieneanforderungen,<br />

insbesondere<br />

in der Unterhalts- und<br />

Gebäudereinigung im Care-Bereich<br />

und in der Speisenproduktion.<br />

Alle Systeme,<br />

alle Abläufe wurden<br />

neu bedacht und können<br />

jetzt umgehend auf die immer<br />

wieder aktualisierten<br />

Hygieneregeln umgestellt<br />

werden“, führt Madras aus.<br />

Man arbeitet mit dem Hygieneinstitut<br />

Oldenburg<br />

zusammen, hier werden die<br />

Mitarbeiter geschult und<br />

das Unternehmen bei der<br />

Umsetzung intensiv begleitet,<br />

„was wir sehr schätzen!“<br />

Madras nennt Beispiele:<br />

„Alle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter tragen ab Betreten<br />

des Gebäudes FFP2-Masken<br />

im gesamten Produktionsbereich<br />

inklusive der<br />

Verwaltungsflure.<br />

Die Abstände zwischen<br />

den Mitarbeitern im Produktionsbereich<br />

und auch<br />

am Verteilband haben wir<br />

angepasst, was keine leichte<br />

Aufgabe war. In den Mitarbeiterrestaurants<br />

in den<br />

Care-Einrichtungen musste<br />

die Speisenausgabe völlig<br />

neu koordiniert werden.<br />

Die Registrierung der Gäste<br />

bereitet ebenfalls einen<br />

erhöhten Aufwand, so die<br />

Restaurants offen sind. Und<br />

es sind zusätzliche Desinfektionseinheiten<br />

nun nach jedem<br />

Gast nötig. Jetzt, wo die<br />

Restaurants wieder geschlossen<br />

sind, mussten wir den<br />

Mitarbeitern in den Care-Einrichtungen<br />

andere Möglichkeiten<br />

zur Verpflegung<br />

geben: Auf den Stationen<br />

darf das Pflegepersonal nicht<br />

mehr essen, in Räumen unter<br />

10 qm darf sich nur eine<br />

Person aufhalten. Also waren<br />

zusätzliche Räumlichkeiten<br />

zu finden. Pausenregelungen<br />

für die Mitarbeiter in Pflege,<br />

Alexander Madras<br />

(links) und Christian<br />

Gutendorf führen<br />

zusamen die Geschäfte<br />

der EKS.<br />

Alle Sparten<br />

der EKS haben<br />

ihre Wurzel im<br />

Care-Catering.<br />

Verwaltung und für unsere Mitarbeiter<br />

in der Küche mussten erarbeitet<br />

werden, um den Infektionsschutz aller<br />

gewährleisten zu können. Das waren<br />

ambitionierte Aufgaben.“ Jetzt<br />

sehe man sich noch krisensicherer<br />

aufgestellt. „Die Pandemie hat gezeigt,<br />

dass auch wir Care-Caterer, die<br />

wir ja eigentlich ein stetiges Geschäft<br />

haben, flexibler und anpassungsfähiger<br />

werden müssen“, so Madras. <br />

SEIT1989<br />

Echtes,<br />

gutes Fleisch<br />

aus Deutschland<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21<br />

Vom Elterntier bis zur zart gebratenen Hähnchenbrust


Kaffee,<br />

Kultur und Kommunikation<br />

FOTOS: Primo Espresso, Schaerer, WMF Group<br />

Zielgruppengenaue Cafébar-Konzepte<br />

können das<br />

Getränkeangebot in der<br />

Gemeinschaftsverpflegung<br />

ergänzen.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CONCEPTS KAFFEE 27<br />

Mix & Match für maßgeschneiderte<br />

Konzepte<br />

Bei Selbstbedienung selbsterklärend:<br />

Eine Kaffeespezialität<br />

per Fingertipp.<br />

Das Select-Konzept Coffee Soul von Schaerer ermöglicht<br />

die multiflexible Kombination von technischer Ausstattung,<br />

Benutzerführung sowie Maschinendesign und -farbe nach<br />

Kundenwunsch. Das videofähige Touchscreen des Modells<br />

Schaerer Coffee Soul 12 macht Selbstbedienung denkbar<br />

einfach, der Gast wird bei der Zusammenstellung seiner individuellen<br />

Kaffeespezialität durch das übersichtliche Menü<br />

geführt. Im Favoriten-Modus lässt sich das Lieblingsgetränk<br />

per Fingertipp zusammenstellen.<br />

Von der Pausengestaltung zum<br />

tragenden Baustein der Unternehmenskultur<br />

und -kommunikation:<br />

Kaffeekonzepte spielen in Einrichtungen<br />

der Gemeinschaftsverpflegung<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Von Elke Baumstark<br />

AAls die Brüder Robert und<br />

Richard Berner vor rund<br />

15 Jahren in einem Münchner<br />

Betrieb ihre erste Primo<br />

Espresso Cafébar in Eigenregie<br />

eröffneten, bestimmte an<br />

erster Stelle die Pausengestaltung<br />

mit hochwertigen<br />

Kaffeespezialitäten für die<br />

Mitarbeiter das Konzept. „Dies<br />

hat sich grundlegend gewandelt“,<br />

sagt Robert Berner. „Heute<br />

wird die Cafébar an unseren<br />

rund 40 Standorten als wichtige<br />

kommunikationsfördernde<br />

Komponente und somit als<br />

ein zentraler Baustein der<br />

Unternehmenskultur wahrgenommen.<br />

Sie wird deshalb<br />

strategisch ganz bewusst an<br />

prominenter Stelle platziert,<br />

Das Primo Espresso Angebot<br />

endet nicht mit der Kaffeerange.<br />

Ergänzend gibt es die<br />

Primo Teemomente mit zehn<br />

Teespezialitäten, sowie Kaffeeblatt-Tee,<br />

Trinkschokolade, Chai<br />

in Bio-Qualität und trendige<br />

Sondergetränke wie Coffee Tonic.<br />

Dazu kommen Latte-Speziabeispielsweise<br />

gleich im Eingangsbereich.“<br />

Obwohl sich jede Cafébar in<br />

Größe und Gestaltung dem individuellen<br />

Stil der jeweiligen<br />

Einrichtung anpasst, ist immer<br />

der Primo-Espresso-Markenauftritt<br />

gewährleistet. „Primo<br />

Espresso steht für Top Performance<br />

und Spitzenqualität im<br />

Spezialitätensegment“, bringt<br />

es der Kaffeeexperte auf den<br />

Punkt.<br />

STIMMIG VON A BIS Z<br />

Zum Konzept gehört nicht<br />

nur eine exquisite Kaffeequalität,<br />

die auf eigene Röstungen<br />

durch ausgewählte Partner<br />

setzt, sondern auch der<br />

authentische Geschmack der<br />

Spezialitäten und saisonalen<br />

Cold Brews. „Wir setzen bei allen<br />

Kaffeegetränken Espresso<br />

als Basis ein – mit Ausnahme<br />

von Filterkaffee; hier verwenden<br />

wir hellere Röstungen mit<br />

anderen Geschmacksnuancen.“<br />

Weitere wichtige Komponenten<br />

des Konzepts: punktgenaue<br />

Brühtechnik und professioneller<br />

Service durch Fachpersonal.<br />

„Die Dienstleistung auf einem<br />

so hohen Niveau, wie wir sie<br />

erbringen, erfordert Expertise<br />

und handwerkliches Können.<br />

Wir schulen deshalb unsere<br />

haupt- und nebenberuflichen<br />

Baristas sehr intensiv.“<br />

VIELE SPEZIALITÄTEN<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


28 CONCEPTS<br />

KAFFEE<br />

litäten wie beispielsweise Matcha Latte<br />

oder Kurkuma Latte. Der Gast kann<br />

zwischen verschiedenen Milchsorten<br />

wählen, von Vollmilch bis Sojamilch<br />

und Hafermilch in Baristaqualität. Abgerundet<br />

wird die breit aufgestellte<br />

Getränkerange mit einem Sortiment<br />

an kalten und heißen Snacks.<br />

Bei den Getränken in drei Volumengrößen<br />

setzt man bei Primo Espresso<br />

auf elastische Preisniveaus, um beim<br />

Gast ein Höchstmaß an Preisakzeptanz<br />

zu erreichen. „Unsere Preisgestaltung<br />

lehnt sich an den Kontext der<br />

Betriebsgastronomie an“, erläutert Robert<br />

Berner. So bewegt sich beispielsweise<br />

die Preisspanne für einen Cappuccino<br />

in der 180-ml-Tasse zwischen<br />

2,30 und 2,50 Euro.<br />

DIE CAFÉBAR ALS<br />

MEETINGPOINT<br />

Das Primo-Espresso-Konzept kommt<br />

bei den Gästen an: Während vor zehn<br />

Jahren der Andrang am frühen Vormittag<br />

und zur Mittagsstunde am größten<br />

war und oft zu Schlangenbildung<br />

an der Cafébar führte, verteilt sich das<br />

Kaffeegeschäft heute auf den ganzen<br />

Tag. „Unsere Bars sind in der Regel ab<br />

8 Uhr und bis 17 Uhr geöffnet, die Öffnungszeiten<br />

können in Abhängigkeit<br />

von den jeweiligen Arbeitszeiten einer<br />

Nachhaltige Premium-Qualität,<br />

auch für zu<br />

Hause: Kaffeeröstungen<br />

und Teespezialitäten<br />

gibt es on top für den<br />

Mitnahmeverkauf.<br />

QR-Code und<br />

Smartphone ermöglichen<br />

eine<br />

berührungslose<br />

Selbstbedienung.<br />

Die Cafébar wird<br />

zum Knotenpunkt<br />

der Unternehmenskommunikation<br />

und<br />

-kultur.<br />

Einrichtung aber auch abweichen“, so<br />

der Experte. Denn die Bars sind zentrale<br />

Kommunikations-Knotenpunkte,<br />

für Mitarbeiter und Gäste. „Man<br />

setzt sich bei einer Kaffeespezialität<br />

und einem Snack in der eigens dafür<br />

konzipierten Kommunikationszone<br />

neben der Cafébar zu Teambesprechungen<br />

zusammen, hält kleine<br />

Meetings ab, trifft sich mit Kollegen<br />

und Gästen zum Austausch.“<br />

SICH ERGÄNZENDE KONZEPTE<br />

Wann rechnet sich eine Cafébar für<br />

eine Einrichtung der Gemeinschaftsverpflegung?<br />

„Ab 400 Mitarbeitern<br />

vor Ort, wenn die Unterdeckung vom<br />

Unternehmen bezuschusst wird.<br />

Ohne Bezuschussung sollte ein Standort<br />

mindestens 1.000 Mitarbeiter im<br />

Angestelltenbereich haben“, erläutert<br />

der Geschäftsführer.<br />

Wie gestaltet sich das Neben- und<br />

Miteinander von Cafébar und Kaffeeangebot<br />

in der Betriebsgastronomie?<br />

Nach den Erfahrungen von Robert<br />

Berner ergänzen sich beide Angebotsformen<br />

und Konzepte des Kaffeegeschäfts.<br />

„Denn der Mitarbeiter<br />

isst und trinkt dort, wo er kauft – das<br />

Frühstück vielleicht in der Cafeteria,<br />

das Mittagessen im Betriebsrestaurant.<br />

Wir verstehen unser Cafébar-<br />

Konzept als niveauvolles Add-On<br />

im Premiumsegment, als perfekte<br />

Abrundung einer bereits sehr hochwertigen<br />

Kaffeelandschaft in der Gemeinschaftsverpflegung.“<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CONCEPTS KAFFEE 29<br />

4Fragen an …<br />

Coffee Machines DACH WMF Group<br />

Marten von der Mei, Vice President Professional<br />

Wohin geht der<br />

Trend im Kaffee-<br />

Geschäft?<br />

In Richtung Digitalisierung,<br />

sowohl bei<br />

Selbstbedienungs- als<br />

auch Touchless-Konzepten.<br />

Selbstregulierende<br />

Programme<br />

ermöglichen einen<br />

fehlerfreien, sicheren<br />

Betrieb. Auch die<br />

kontaktlose Bestellung,<br />

Getränkezubereitung<br />

und Bezahlung mit<br />

mobilen Zahlungslösungen<br />

oder einem<br />

digitalen Kundenkonto<br />

gehört dazu.<br />

Welche Lösungen gibt es<br />

für Kaffeekonzepte in Zeiten<br />

der Pandemie?<br />

Zeit- und ortsungebundene<br />

SB-Konzepte helfen dabei,<br />

Warteschlangen zu vermeiden<br />

und dadurch die Mitarbeiter<br />

und Gäste zu schützen. Über<br />

Apps stellt der Gast einen<br />

berührungslosen Kontakt zur<br />

Kaffeemaschine her, indem<br />

er den QR-Code auf dem<br />

Maschinendisplay mit seinem<br />

Smartphone scannt. Sobald<br />

Becher oder Tasse am Gerät<br />

platziert sind, fährt ein integrierter<br />

Tassensensor den Getränkeauslauf<br />

automatisch auf die<br />

passende Position.<br />

Wie kann bei Kaffeemaschinen<br />

ein Maximum an<br />

Hygiene gewährleistet<br />

werden?<br />

Ablagerungen wie Kaffeereste,<br />

Öle, zuckerhaltiges<br />

Schokoladenpulver oder<br />

Milchrückstände können die<br />

Kaffeemaschine belasten. Mit<br />

WMF AutoClean stellen wir<br />

die erste vollautomatische<br />

Reinigungslösung der Branche<br />

vor. Sowohl das Kaffeeals<br />

auch das Milchsystem<br />

der Vollautomaten wird ohne<br />

fremdes Zutun HA<strong>CC</strong>P-konform<br />

gesäubert. Über einen<br />

Timer kann man Startzeit und<br />

Reinigungszyklus festlegen.<br />

Was ist für ein exzellentes<br />

Kaffee-Ergebnis wichtig?<br />

Für die Kaffeequalität ist es<br />

entscheidend, die Maschinen<br />

regelmäßig zu warten. Wir<br />

unterstützen unsere Kunden<br />

mit dem größten werkseigenen<br />

Servicenetz Europas<br />

und mit maßgeschneiderten<br />

Wartungsverträgen. Damit<br />

Serviceprozesse effizient und<br />

auch per Fernwartung möglich<br />

sind, dokumentiert unser<br />

WMF-CoffeeConnect-System<br />

die Betriebsparameter<br />

der Maschinen.<br />

Kaffeeausschank<br />

in Demeter-Qualität<br />

Mit Kaapi Kerala, einem intensiven und ausdrucksstarken Espresso und<br />

dem naturmilden, fein aromatischen Plantagen Kaffee können Sie Ihren<br />

Kaffeeausschank komplett auf Demeter-Qualität umstellen.<br />

100 % Bio. Ohne Wenn, ohne Aber, ohne Künstlich.<br />

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finden Sie auf www.lebensbaum.de.<br />

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VEGAN<br />

feiern<br />

TTierische Produkte meiden,<br />

ethisch handeln<br />

und nachhaltig leben<br />

– das ist die Idee hinter<br />

dem veganen Lebensstil. Die Anzahl<br />

der Menschen in Deutschland, die<br />

sich selbst als Veganer einordnen,<br />

lag im Jahr 2020 laut der Allensbacher<br />

Markt- und Werbeträger-Analyse<br />

bei 1,13 Mio., Tendenz weiter<br />

steigend. Auch Cord-Henning<br />

Pieper, Küchenchef im Restaurant<br />

Zum Drögen Hasen in Oldenburg,<br />

beschäftigt sich seit mehr als einem<br />

Jahr intensiv mit der veganen<br />

Küche. Er hat festgestellt, dass viele<br />

Menschen, die sich diesem Thema<br />

Mancher Koch tut sich<br />

mit veganen Gerichten<br />

etwas schwer. Völlig<br />

zu Unrecht, findet<br />

Cord-Henning Pieper.<br />

Für Cooking + Catering<br />

<strong>inside</strong> kreierte er mal<br />

eben ein veganes Menü.<br />

Von Dörte Fleischhauer<br />

Der „Dröge Hase“ hat nichts mit einem misslungenen Hasenbraten<br />

zu tun, sondern ist laut Sprachwissenschaft wohl zurückzuführen<br />

auf die nassen Hosen derer, die früher das nahe<br />

Flüsschen Haaren durchquerten, bevor sie ins Gasthaus einkehrten.<br />

Dort hieß es nämlich: „Trockene Hosen anziehen!“<br />

widmen, sich Gedanken darüber machen,<br />

wie sie Milch, Eier und Fleisch ersetzen<br />

können. Doch das ist trügerisch,<br />

sagt er. „Vegane Ersatzprodukte sind<br />

oft stark verarbeitet und enthalten Zusatzstoffe;<br />

sie sind also im Vergleich zu<br />

unverarbeiteten pflanzlichen Lebensmitteln<br />

weniger umweltfreundlich<br />

und gesund.“ Vegan zu kochen bedeute<br />

nicht, auf Ersatzprodukte für tierische<br />

Lebensmittel angewiesen zu sein. Und<br />

Pieper weiß, wovon er spricht: Er ist<br />

sozusagen im Wortsinn geerdet. Vor<br />

seiner Ausbildung zum Koch absolvierte<br />

er eine Ausbildung zum Landwirt<br />

und arbeitete danach selbstständig<br />

in diesem Beruf. Sein Credo: Sich auf<br />

das Essenzielle konzentrieren, Qualität<br />

wertschätzen und Neuem gegenüber<br />

aufgeschlossen sein. Das gilt auch für<br />

das vegane Kochen. „Vegan kochen<br />

heißt nicht, Fleisch zu ersetzen. Die Gerichte<br />

funktionieren ganz einfach mit<br />

pflanzlichen Lebensmitteln, also mit<br />

Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten“,<br />

so der Küchenchef.<br />

Der nächste Anlass für ein Fest<br />

kommt bestimmt. Hochzeiten beispielsweise<br />

werden noch nicht oft mit<br />

einem veganen Menü gefeiert, aber<br />

immer öfter. Wie wäre es? Cord-Henning<br />

Pieper hat für Cooking + Catering<br />

<strong>inside</strong> ein solches Menü auf Spitzenniveau<br />

kreiert. Alle Gerichte sind für<br />

4 Personen ausgelegt.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


COOKING VEGANES MENÜ 31<br />

Ein Mann mit<br />

Bodenhaftung:<br />

Cord-Henning<br />

Pieper.<br />

FOTOS: Shutterstock, Tobias Frick<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


VEGANES<br />

Festtagsmenü<br />

1. Carpaccio von Kräuterseitlingen<br />

und Serviettenknödel -<br />

Gemüsevinaigrette - Rucola<br />

2. Frische Pasta - geschmorter<br />

Fenchel - marinierte Kirschtomaten<br />

3. Liebstöckelrisotto – Karotten<br />

4. Süßkartoffelsuppe - Blumenkohl<br />

- geräucherte Tofucroutons<br />

5. Hirsepflanzerl - gebratener<br />

Spargel - Salbeisoße – Polenta<br />

6. Kokosmilchreis - gebratene<br />

Mango - Heidelbeer-Balsamico-<br />

Sorbet<br />

7. Mitternachtsimbiss: Chili-Linsenbällchen<br />

in leicht geräucherter<br />

Pimentosoße<br />

1. Carpaccio von Kräuterseitlingen<br />

und Serviettenknödel -<br />

Gemüsevinaigrette - Rucola<br />

Serviettenknödel<br />

250 g Semmeln vom<br />

Vortag<br />

250 ml ungesüßte<br />

Hafermilch<br />

3 EL Reismehl<br />

1 Zwiebel<br />

2 EL Rapsöl<br />

Petersilie,<br />

Pfeffer, Muskat<br />

Zubereitung<br />

Die Semmeln in Würfel<br />

schneiden, in eine<br />

Schüssel geben, das<br />

Reismehl dazu geben<br />

und gut vermischen.<br />

Die Zwiebel schälen,<br />

in Würfel scheiden<br />

und in einer Pfanne<br />

in Rapsöl glasig<br />

schwitzen, auskühlen<br />

lassen und unter die<br />

Semmelmasse heben.<br />

Die Hafermilch<br />

aufwärmen, die Gewürze<br />

und Petersilie<br />

einrühren und über<br />

die Semmelmasse<br />

gießen. Gut mischen,<br />

bis eine homogene<br />

Masse entsteht.<br />

Eine längliche Rolle<br />

formen und in ein<br />

Geschirrtuch einrollen,<br />

die Enden gut<br />

verdrehen. In einem<br />

großen Topf mit<br />

Salzwasser 20 bis 25<br />

Min köcheln.<br />

Gemüsevinaigrette<br />

1 Schalotte<br />

½ Karotte<br />

1 Frühlingslauch<br />

50 g Knollensellerie<br />

1 TL Senf<br />

50 ml Kräuteressig<br />

50 ml weißer Balsamico<br />

200 ml Gemüsebrühe<br />

100 ml Sonnenblumenöl<br />

20 g Ahornsirup<br />

10 g Zucker<br />

Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Schalotte putzen und<br />

in Würfel schneiden.<br />

Karotte, Sellerie und<br />

Frühlingslauch putzen und<br />

in feine Würfel schneiden.<br />

Das Gemüse einzeln in<br />

Salzwasser blanchieren.<br />

Senf, Kräuteressig,<br />

weißen Balsamico und<br />

die Gemüsebrühe in<br />

einer Schale verrühren,<br />

Ahornsirup und Zucker<br />

dazugeben. Das Sonnenblumenöl<br />

untermixen, mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken,<br />

anschließend<br />

Schalotten-, Karotten-,<br />

Sellerie- und Frühlingslauchwürfel<br />

unterrühren.<br />

Rucolacreme<br />

125 g Rucola<br />

50 g Rucola<br />

(zum Anrichten)<br />

2 große Kräuterseitlinge<br />

(zum Anrichten)<br />

1 kleine Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 EL Olivenöl<br />

100 g Gemüsebrühe<br />

1 g Xanthan<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Zwiebel pellen und<br />

in Würfel schneiden,<br />

Knoblauch schälen<br />

und klein schneiden. In<br />

einem Topf Olivenöl erhitzen,<br />

die Zwiebelwürfel<br />

und den Knoblauch<br />

glasig anschwitzen,<br />

dann den gewaschenen<br />

Rucola dazugeben<br />

und zusammenfallen<br />

lassen. Mit der Gemüsebrühe<br />

auffüllen und<br />

den Rucola weichkochen,<br />

anschließend<br />

fein pürieren, durch ein<br />

Haarsieb passieren,<br />

Xanthan unterrühren,<br />

mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Die Masse<br />

kalt stellen.<br />

Balsamico dressing<br />

6 EL Olivenöl<br />

4 EL Balsamico<br />

1 EL Portwein<br />

2 TL Ahornsirup<br />

½ TL Salz, etwas Pfeffer<br />

75 ml Wasser<br />

Zubereitung<br />

Die Zutaten für das<br />

Dressing zusammen in<br />

eine Schüssel geben und<br />

vermischen.<br />

Anrichten<br />

Die Kräuterseitlinge und<br />

die Serviettenknödel in<br />

Scheiben schneiden und<br />

einzeln in der Pfanne anbraten,<br />

mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und auf einem<br />

Küchentuch trockentupfen.<br />

Kräuterseitlinge und Serviettenknödel<br />

auf den Teller<br />

flach nebeneinander legen.<br />

Gemüsevinaigrette im Topf<br />

erhitzen und dann über die<br />

Kräuterseitlinge und Serviettenknödel<br />

geben. Rucolacreme<br />

als Tupfen auf<br />

dem Carpaccio verteilen.<br />

Den geputzten Rucola mit<br />

dem Balsamicodressing<br />

marinieren und in die Mitte<br />

des Tellers setzen.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


COOKING VEGANES MENÜ 33<br />

2.<br />

Frische Pasta - geschmorter Fenchel -<br />

marinierte Kirschtomaten<br />

Zutaten<br />

200 g Linguine,<br />

vegan<br />

2 Fenchel<br />

4 El Olivenöl<br />

200 g Kirschtomaten<br />

20 g Puderzucker<br />

1 Lorbeerblatt<br />

1 Thymian (Zweig)<br />

1 Rosmarin (Zweig)<br />

2 Knoblauchzehen<br />

Mehl, Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Linguine in reichlich<br />

Salzwasser al dente<br />

kochen. Fenchel<br />

waschen und putzen,<br />

Fenchelgrün als Garnitur<br />

zur Seite legen.<br />

Von einem Fenchel<br />

die Stiele abschneiden,<br />

ihn längs halbieren,<br />

dann nochmal<br />

sechsteln und den<br />

Strunk entfernen. In<br />

einer Pfanne Olivenöl<br />

erhitzen, den Fenchel<br />

braten und mit Salz<br />

und Pfeffer würzen.<br />

Den zweiten Fenchel<br />

putzen und in dünne<br />

Scheiben schneiden<br />

(Gemüsehobel oder<br />

Aufschnittmaschine),<br />

die Fenchelscheiben<br />

mit Mehl bestäuben<br />

und in der Fritteuse<br />

frittieren. In einer<br />

ofenfesten Pfanne<br />

Puderzucker karamellisieren,<br />

Kirschtomaten<br />

waschen,<br />

halbieren und in die<br />

Pfanne geben. Olivenöl,<br />

Lorbeerblatt,<br />

Thymian, Rosmarin<br />

und angedrückte<br />

Knoblauchzehen<br />

dazugeben, mit Salz<br />

würzen, das Ganze<br />

bei kleiner Temperatur<br />

einkochen. Wenn<br />

die Kirschtomaten<br />

„schlotzig“ sind, das<br />

Lorbeerblatt und die<br />

Kräuter entfernen.<br />

Anrichten<br />

Fenchel erhitzen,<br />

Linguine mit den<br />

schlotzigen Kirschtomaten<br />

erwärmen und<br />

im Teller anrichten,<br />

mit frittierten Fenchelscheiben<br />

und<br />

Fenchelgrün garnieren.<br />

3.<br />

Liebstöckelrisotto<br />

1 kl. Zwiebel<br />

50 g Olivenöl<br />

200 g Risottoreis (Arborio)<br />

450 ml Gemüsebrühe<br />

1 Pr Salz<br />

1 EL Petersilie, fein gehackt<br />

2 EL Liebstöckel, fein gehackt<br />

4 Blatt Liebstöckel zum Garnieren<br />

Zubereitung<br />

Zwiebel schälen und würfeln, Olivenöl<br />

in einem Topf erhitzen, Zwiebelwürfel<br />

darin andünsten. Risottoreis<br />

hinzufügen und glasig dünsten.<br />

Etwas von der Brühe hinzugießen,<br />

zum Kochen bringen und den Reis<br />

unter gelegentlichem Rühren bei<br />

schwacher Hitze etwa 20 Minuten<br />

quellen lassen. Petersilie und<br />

Liebstöckel dazugeben, nach und<br />

nach die restliche Brühe hinzufügen.<br />

Risotto mit Salz abschmecken.<br />

Karotten<br />

Liebstöckelrisotto - Karotten<br />

100 g Karotten<br />

100 g Urkarotte<br />

4 EL Rapsöl<br />

2 EL Ahornsirup<br />

2 Lorbeerblätter<br />

200 ml Gemüsebrühe, Salz<br />

Zubereitung<br />

Karotten schälen und auf 5 cm Länge<br />

schneiden. Karotten, jede Sorte<br />

für sich, in einen Topf mit Rapsöl<br />

geben und anbraten, Lorbeerblätter,<br />

Ahornsirup und Gemüsebrühe<br />

dazugeben und schmoren, mit<br />

Salz abschmecken. Die gegarten<br />

Karotten mit der Flüssigkeit je in ein<br />

Weckglas geben und 24 Stunden<br />

durchziehen lassen.<br />

Karottensoße<br />

100 g Karotten<br />

2 Schalotten<br />

2 EL Sonnenblumenöl<br />

150 ml Gemüsebrühe<br />

4 EL Ahornsirup, Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Karotten und Schalotten putzen, in<br />

Würfel scheiden, alles in Sonnenblumenöl<br />

anbraten, mit Ahornsirup<br />

ablöschen und mit Gemüsebrühe<br />

auffüllen, weich kochen und<br />

pürieren. Anschließend durch ein<br />

Haarsieb passieren, mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

Anrichten<br />

Risotto erhitzen auf dem Teller anrichten,<br />

erwärmte und schräg angeschnittene<br />

Karotten auf das Risotto<br />

setzen, Karottensoße angießen und<br />

mit einem frittierten Liebstöckelblatt<br />

garnieren.<br />

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Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


34 COOKING VEGANES MENÜ<br />

4.<br />

Süßkartoffelsuppe -<br />

Blumenkohl -<br />

geräucherte Tofucroutons<br />

Süßkartoffel-<br />

Blumenkohl-Suppe<br />

1 Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

500 g Süßkartoffeln<br />

400 g Blumenkohl<br />

2 EL Rapsöl<br />

1 TL Currypulver<br />

1 l Gemüsebrühe<br />

Zubereitung<br />

Zwiebel, Knoblauch und Süßkartoffeln<br />

putzen und in grobe Stücke<br />

schneiden. In einem Topf alles kurz<br />

in Öl anschwitzen, um Röstaromen<br />

zu erhalten, Currypulver mit anrösten<br />

dann die Gemüsebrühe und den<br />

Blumenkohl dazugeben und alles<br />

einmal aufkochen. Die Suppe bis<br />

zum Garpunkt köcheln lassen, dann<br />

pürieren, durch ein Sieb passieren<br />

und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Geräucherte<br />

Tofucroutons<br />

1 Scheibe Sandwichtoast<br />

100 g geräucherter Tofu<br />

75 ml Olivenöl<br />

Zubereitung<br />

Den Sandwichtoast ohne Rinde in<br />

Würfel schneiden. Den geräucherten<br />

Tofu in Würfel schneiden und mit<br />

den Sandwichtoastwürfeln in einer<br />

Pfanne mit Olivenöl rösten. Wenn<br />

sie schön kross sind, auf einem<br />

Küchenkrepp abtropfen lassen. Die<br />

Suppe im Teller anrichten, mit Croutons<br />

garnieren.<br />

5.<br />

Hirsepflanzerl - gebratener Spargel - Salbeisoße - Polenta<br />

Hirsepflanzerl<br />

2 Zwiebeln<br />

1 Karotte<br />

100 g Sellerie<br />

1 Lauch<br />

1 Knoblauchzehe, gehackt<br />

4 EL Rapsöl<br />

400 g Goldhirse<br />

600 ml Gemüsebrühe<br />

50 g Senf<br />

50 g Ketchup<br />

1 TL Majoran, getrocknet<br />

25 g Mehl<br />

25 g Flohsamenschalen<br />

25 g Paniermehl<br />

Salz und Pfeffer<br />

Rapsöl zum Braten<br />

Zubereitung<br />

Zwiebeln, Karotte, Sellerie<br />

und Lauch waschen,<br />

putzen, in kleine Würfel<br />

schneiden. Knoblauchzehe<br />

pellen und klein hacken. In<br />

einem Topf Rapsöl erhitzen,<br />

das Gemüse und den<br />

Knoblauch anschwitzen.<br />

Wenn das Gemüse glasig<br />

ist, die Goldhirse dazugeben,<br />

mit anschwitzen,<br />

dann mit Gemüsebrühe<br />

auffüllen und leicht köcheln<br />

lassen bis die Hirse gar ist.<br />

Die Masse in eine Schale<br />

geben und etwas abkühlen<br />

lassen. Nun Senf, Ketchup,<br />

Majoran, Mehl, Flohsamenschalen<br />

und Paniermehl<br />

dazugeben, alles zu<br />

einer kompakten Masse<br />

verrühren und mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken. Aus<br />

der Masse Hirsepflanzerl<br />

formen und in einer Pfanne<br />

in Rapsöl ausbacken.<br />

Tipp: Die Zubereitung der<br />

Masse der Hirsepflanzerln<br />

geht sehr gut in einer<br />

Küchenmaschine mit Kochfunktion.<br />

Salbeisoße<br />

1 Zwiebel<br />

100 g Zucchini<br />

2 EL Olivenöl<br />

1 Knoblauchzehe<br />

250 ml Gemüsebrühe<br />

½ Bd Salbei<br />

Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Zwiebel schälen, in Würfel<br />

schneiden, Zucchini<br />

waschen, in Würfel<br />

schneiden. Knoblauchzehe<br />

schälen, den Keim entfernen.<br />

Salbei waschen und in<br />

dünne Streifen schneiden.<br />

Zwiebeln, Zucchini, Salbei<br />

und Knoblauchzehe in<br />

Olivenöl anbraten, mit Gemüsebrühe<br />

ablöschen und<br />

weichkochen, anschließend<br />

pürieren und durch<br />

ein Sieb passieren. Mit Salz<br />

und Pfeffer abschmecken.<br />

Polenta<br />

500 ml Gemüsebrühe<br />

1 Thymianzweig<br />

1 Rosmarinzweig<br />

1 Lorbeerblatt<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 EL Olivenöl<br />

125 g Maisgrieß<br />

Zubereitung<br />

Gemüsebrühe mit Thymian,<br />

Rosmarin, Lorbeerblatt<br />

und Knoblauchzehe<br />

aufkochen und 15 Min<br />

ziehen lassen. Die Gemüsebrühe<br />

durch ein Sieb in<br />

einen Topf passieren und<br />

aufkochen, den Maisgrieß<br />

langsam einrühren. Die<br />

Polenta bei schwacher<br />

Hitze, unter regelmäßigem<br />

Umrühren, rund 10<br />

Minuten köcheln lassen.<br />

Anschließend die Polenta<br />

auf ein Backblech streichen,<br />

kalt werden lassen,<br />

in Stücke schneiden und in<br />

Olivenöl anbraten.<br />

Gebratener<br />

weißer<br />

Stangenspargel<br />

1 kg weißer Spargel<br />

4 g Salz<br />

10 g Zucker<br />

4 EL Olivenöl<br />

Zubereitung<br />

Spargel schälen, salzen,<br />

zuckern, 10 Minuten<br />

stehen lassen und trocken<br />

tupfen. In einer Pfanne<br />

Olivenöl erhitzen und den<br />

Spargel scharf anbraten.<br />

Anrichten<br />

Hirsepflanzerl, Polenta<br />

und Spargel erhitzen und<br />

auf dem Teller anrichten.<br />

Salbeisoße angießen,<br />

gebackene Kirschtomate<br />

als Garnitur.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


COOKING XXX 35<br />

6.<br />

Kokosmilchreis - gebratene Mango –<br />

Heidelbeer-Balsamico-Sorbet<br />

Kokosmilch, Wasser, eine Prise Salz<br />

und Vanillemark aufkochen. Den Reis<br />

unterrühren und garen, dabei gelegentlich<br />

umrühren. Sobald der Reis gar<br />

ist, den Xucker und Saft und Schale<br />

der Limette unterrühren. Mango in<br />

Scheiben schneiden, mit Puderzucker<br />

bestreuen, dann in Kokosraspeln<br />

legen, andrücken und in einer Pfanne<br />

in Sonnenblumenöl braten.<br />

Wenn die Scheiben goldbraun<br />

sind, auf einem Küchenkrepp<br />

abtropfen lassen. Läuterzucker<br />

aus 250 ml Wasser und<br />

250 g Zucker herstellen und mit den<br />

Heidelbeeren pürieren. Mit Balsamico<br />

verrühren und in der Sorbetiere oder in<br />

der Eismaschine frieren.<br />

7.<br />

Chili-Linsenbällchen<br />

Chili-Linsenbällchen in leicht geräucherter Pimentosoße<br />

1 Zwiebel<br />

1 Karotte<br />

100 g Sellerie<br />

100 g Lauch<br />

1 Knoblauchzehe<br />

2 EL Olivenöl<br />

1 Chilischote,<br />

gewürfelt<br />

250 g rote Linsen<br />

500 ml Gemüsebrühe<br />

4 g Currypulver<br />

4 g Edelpaprikapulver<br />

35 g Flohsamenschalen<br />

25 g Weizenkleie<br />

25 g Mehl<br />

1 P Backpulver<br />

Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Zwiebeln, Karotte,<br />

Sellerie und Lauch<br />

putzen und in Würfel<br />

schneiden. Knoblauchzehe<br />

schälen und<br />

Chilischote (mit Samen)<br />

fein schneiden.<br />

Alles in Olivenöl kurz<br />

anschwitzen, dann die<br />

roten Linsen, Currypulver<br />

und Edelpaprikapulver<br />

mit anbraten,<br />

mit Gemüsebrühe<br />

auffüllen und kochen.<br />

Sobald die Linsen<br />

gar sind, die Masse<br />

in eine Schale füllen<br />

und etwas abkühlen<br />

lassen. Anschließend<br />

Flohsamenschalen,<br />

Weizenkleie, Mehl und<br />

Backpulver unterrühren,<br />

mit Salz und<br />

Pfeffer, evtl. noch mit<br />

Chili abschmecken.<br />

Die Masse zu kleinen<br />

Bällchen formen und<br />

in Rapsöl ausbacken.<br />

Die fertigen Chili-Linsenbällchen<br />

auf einem<br />

Küchenkrepp abtropfen<br />

lassen.<br />

Geräucherte<br />

Pimentosoße<br />

2 rote Paprika<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 EL Olivenöl<br />

2 TL La Chinata<br />

Pimentón de la Vera<br />

Dulce – geräuchertes<br />

Paprikapulver<br />

2 TL Paprikapulver,<br />

edelsüß<br />

500 ml Gemüsebrühe<br />

1 EL Tomatenmark<br />

1 EL Tomatenketchup<br />

Currypulver (Garnitur)<br />

Röstzwiebeln (Garnitur)<br />

Zubereitung<br />

Paprika waschen,<br />

putzen und in Würfel<br />

schneiden, den<br />

Knoblauch schälen<br />

und klein schneiden.<br />

Olivenöl in einem<br />

Topf erhitzen, Paprika<br />

und Knoblauch<br />

dazugeben und alles<br />

anbraten. La Chinata<br />

Pimentón de la Vera<br />

Dulce und Paprikapulver<br />

dazu geben<br />

und mit anrösten. Mit<br />

Gemüsebrühe auffüllen<br />

und alles weich<br />

kochen. Anschließend<br />

Tomatenmark<br />

und Tomatenketchup<br />

dazugeben, dann<br />

pürieren und durch<br />

ein Sieb passieren.<br />

Nochmals aufkochen<br />

und mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

Anrichten<br />

Chili-Linsenbällchen<br />

und die Pimentosoße<br />

in einer (Pommes-)<br />

Schale anrichten,<br />

mit Currypulver und<br />

Röstzwiebeln garnieren.<br />

ÜBER<br />

Cord-Henning Pieper<br />

Seit 10/2020<br />

Küchenchef, Restaurant Zum<br />

Drögen Hasen, Oldenburg<br />

3/2004 bis 9/2020<br />

Geschäftsführung Kulinarik<br />

(verantwortlich für Hotel, Catering<br />

und Michael Schmitz<br />

Brasserie & Vinothek),<br />

Altera Hotel, Oldenburg<br />

5/2003 bis 2/2004<br />

Elternzeit<br />

3/1998 bis 4/2003<br />

Geschäftsführer, Restaurant Tessiner<br />

Stuben, Erzherzog Albrecht<br />

Gaststätten GmbH, Freiburg<br />

10/1997 bis 2/1998<br />

Chef de Partie, Colombi Hotel,<br />

Freiburg<br />

5/1997 bis 9/1997<br />

Chef de Patissier, Restaurant<br />

Adler, Weil am Rhein<br />

1/1994 bis 1/1997<br />

Chef Saucier, später Souchef,<br />

Restaurant La Forge (1 Michelin-Stern),<br />

Schmiedegasthaus<br />

Gehrke, Bad Nenndorf<br />

Praktika in den Restaurants<br />

Schwarzwaldstube Traube Tonbach,<br />

Baiersbronn, Rockendorf,<br />

Berlin, und Tantris, München<br />

8/1988 bis 1/1991<br />

Ausbildung zum Koch<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


36 CREATION DESSERTS<br />

Mit<br />

Desserts<br />

punkten<br />

Seit einem Jahr ist die Gastronomie gezwungen, mit<br />

Kreativität und Pragmatik die Einnahmen zu sichern.<br />

Desserts sorgen für Marge und Gästebindung.<br />

Von Elke Baumstark<br />

Auch wenn man<br />

sich als Gast zur<br />

Zeit nur wenig<br />

gönnen kann -<br />

ein Dessert geht<br />

immer.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CREATION DESSERTS 37<br />

V<br />

Viele Gastronomen haben Take-away-<br />

und Lieferservices implementiert<br />

– auch für ihre Desserts.<br />

Das wird bleiben und das<br />

Geschäft der Zukunft nicht nur<br />

ergänzen, sondern auch erweitern.<br />

Deshalb sollten Desserts sowohl<br />

in Mitnahmeverpackungen<br />

als auch auf dem Teller serviert<br />

werden können. Um diesen Spagat<br />

schnell und einfach zu bewältigen,<br />

können beispielsweise Dessertbasen<br />

unterstützen.<br />

So heißt das Jahresdessert <strong>2021</strong><br />

von Frischli „1001 Nacht“ und<br />

kommt als orientalisches Blutorangen-Dessert<br />

daher. Die servierfertige<br />

Dessertcreme wurde<br />

mit einem Hauch Kardamom<br />

verfeinert und ist schnell für den<br />

Verzehr vor Ort, unterwegs oder<br />

zuhause angerichtet: entweder<br />

mit einem Saft von Blutorange<br />

und Agartine sowie gehackten<br />

Pistazien, oder auch mit Orangenfilets,<br />

Halva und Kakaonibs. Auch<br />

die Yo-Fruit-Joghurterzeugnisse<br />

FOTOS: Shutterstock, Debic, Dr. Oetker Professional, Frischli, HUG, Erlenbacher, Unilever Langnese<br />

Auf die Inszenierung<br />

kommt<br />

es an, und das<br />

nicht nur auf<br />

dem Dessert-<br />

Büfett.<br />

Wichtig für gewinnbringendes<br />

Take-away-Geschäft:<br />

Desserts<br />

als Blickfang<br />

und Verführer.<br />

Vorportionierte<br />

Blechkuchen<br />

eignen sich<br />

für das Kaffeeund<br />

Kuchengeschäft<br />

ebenso wie<br />

für Dessertteller.<br />

von Frischli in den drei Geschmacksrichtungen<br />

Erdbeere, Vanille und Pfirsich-Maracuja<br />

lassen sich im Handumdrehen entweder<br />

für ein sommerliches Dessert im Weckglas<br />

oder für den Mitnahmebecher anrichten, beispielsweise<br />

mit Erdbeeren, Agavendicksaft<br />

und etwas geraspelter weißer Schokolade.<br />

Die säure- und alkoholstabilen Dessertbasen<br />

von Debic können schnell aufgeschlagen,<br />

erhitzt und gekühlt werden. Klassische Geschmacksrichtungen<br />

wie Mousse au chocolat,<br />

Panna Cotta, Parfait oder Tiramisù bieten<br />

die Grundlage für zahlreiche süße Ideen.<br />

Wegen der einfachen Handhabung sind nur<br />

wenige Arbeitsschritte nötig, um auch mit<br />

einem kleinen Küchenteam Desserts mit individueller<br />

Handschrift herzustellen.<br />

Backwaren als<br />

Allrounder<br />

Wenn die Temperaturen steigen, wächst die<br />

Vorfreude auf die Freiluftsaison. Dass Kaffee<br />

und Kuchen ein perfect match sind, ist<br />

kein Geheimnis. Mit einem jahreszeitlich<br />

abgestimmten Kuchenangebot können Gastronomen<br />

nicht nur an der sommerlichen<br />

Kaffeetafel, sondern auch im Mitnahmegeschäft<br />

Akzente setzen. Zum Beispiel mit den<br />

Barista Cakes, einer neuen Produktschiene<br />

von Erlenbacher. Vier Rundkuchen mit 24 cm<br />

Durchmesser in den Geschmacksrichtungen<br />

Chocolate Raspberry, Apple Cassis, Chocolate<br />

Salted Caramel und die vegane Sorte Banana<br />

Walnut spielen mit der ganzen Bandbreite<br />

an Aromen, die jeweils ganz besonders zu<br />

bestimmten Kaffeespezialitäten passen. „Gemeinsam<br />

mit dem Kaffeeröster Jonas Braun<br />

haben wir dafür an den Geschmacksnuancen<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


38 CREATION DESSERTS<br />

gefeilt“, erläutert Babette Schmidt, Head<br />

of Communication bei Erlenbacher.<br />

Das Barista-Cake-Konzept basiert auf<br />

Umfrageergebnissen: So hatte das Unternehmen<br />

im Rahmen einer Kundenbefragung<br />

herausgefunden, dass mehr<br />

als die Hälfte der Gäste regelmäßig ihr<br />

Kaffeegetränk mit einem Stück Kuchen<br />

ergänzen. Akzente setzt Schöller Backwaren<br />

mit dem Strawberry Cheesecake,<br />

einer in zwölf kalkulationssichere<br />

Stücke vorgeschnittenen Kreation aus<br />

Mürbteigboden, cremiger Frischkäsefüllung<br />

und einem Topping aus halbierten<br />

Erdbeeren mit Tortenguss. Die neuen<br />

vorportionierten Blechkuchen-Varianten<br />

von Dr. Oetker Professional erlauben<br />

ein Maximum an Flexibilität: Die 6 mal<br />

8 cm großen Stücke lassen sich sowohl<br />

am gemischten Kuchenbüfett als<br />

Tartelettes in vielen<br />

Formen, Größen und<br />

Teigrezepturen erlauben<br />

fulminante Füllungen.<br />

Fürs Fliegende<br />

Büfett und den<br />

Verzehr aus der<br />

Hand: individuell<br />

gefüllte Mini<br />

Tartelettes.<br />

auch einzeln nicht nur zu vielen<br />

Gelegenheiten anbieten, sondern<br />

auch als Mittelpunkt eines kreativ<br />

angerichteten Desserttellers. Die<br />

Geschmacksrichtungen Pflaume<br />

bzw. Apfel mit Streusel und der Apfel-Creme-Kuchen<br />

können zudem<br />

aufgebacken und warm serviert<br />

werden, Schoko-Kirsch-Kuchen und<br />

Donauwelle sind nach dem Auftauen<br />

servierfertig. Variantenreiche<br />

Mischungen bieten nicht nur<br />

etwas fürs Auge, sondern regen die<br />

Naschlust des Gastes schon allein<br />

durch die Qual der Wahl an: „Mit verschiedenen<br />

Dessert-Tartelettes von<br />

HUG lassen sich kleine süße Verführer<br />

vielfältig kombinieren, aber auch<br />

größere Törtchen und Kuchen in<br />

To-go-Konzepten ohne weiteres kulinarisch<br />

umsetzen“, erläutert René<br />

Keller, Leiter Foodservice Export bei<br />

HUG. Viele Größen, Formen und<br />

Teigrezepturen erlauben individuelle und<br />

trendige Füllungen, dazu gehören neben<br />

Früchten, Schokolade, Cremes und Eis auch<br />

Gemüse und peppige Toppings.<br />

Gewusst wie<br />

„Eis zum Nachtisch oder als Dessertkomponente<br />

ist sehr beliebt. Auch im Lockdown<br />

sind To-go-Eiskreationen eine gute Möglichkeit,<br />

Umsatzverlust aufzufangen und<br />

gleichzeitig den Gästen Verwöhnmomente<br />

zu bieten“, so Frank Scholz, Leiter des Gastro-<br />

Service-Teams bei Froneri Schöller. So lässt<br />

sich mit vorportionierten Eisdesserts wie<br />

Spaghettieis das Mitnahmegeschäft bele-<br />

Aus einer Dessertbasis<br />

lassen sich im Handumdrehen<br />

süße Ideen<br />

in vielen Variationen<br />

umsetzen.<br />

Tipps rund um das Dessertgeschäft<br />

Fertige Desserts aktiv in Mehrweg-Mitnahmebehältern anbieten.<br />

Gebrandete Mitnahmegefäße bleiben nachhaltig in Erinnerung.<br />

Toppings zur Verfügung stellen, mit denen der Gast das Dessert<br />

zuhause anrichten kann.<br />

Die Marge mit der Zubereitung eines kleinen Dessertbüfetts für bis<br />

zu vier Personen erhöhen.<br />

Eine verführerische Dessertkarte erregt Aufmerksamkeit: nicht<br />

nur im Restaurant, sondern auch in sozialen Kanälen, als Mitnahme-Flyer,<br />

als Online-Bestellmöglichkeit usw.<br />

Mit Extras punkten, z. B. mit Treuekarten für den Gast.<br />

Quelle: Debic<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


Kaffee und Kuchen<br />

als perfektes Paar:<br />

Zum Chocolate<br />

Raspberry Cake<br />

passen Cappuccino,<br />

Cortado und<br />

Iced Chocolate<br />

Mochaccino.<br />

Ausgezeichnete<br />

Banana-Split-Creme<br />

ben. Unter dem Motto „Eis geht immer“<br />

zeigt ein neuer Mövenpick-Rezeptfächer,<br />

wie auf dem Teller oder im Glas mit<br />

dem „Eis der Gastronomie <strong>2021</strong>“ der Geschmackrichtung<br />

Aprikose Schmand und<br />

dem Offeneis-Klassiker Joghurt neue Dessertkreationen<br />

rund um die kühle Kugel<br />

umgesetzt werden können.<br />

Sommer ist BBQ-Zeit. Und so widmet<br />

sich der neue Carte-D´OR-Dessertfolder<br />

„BBQ – die Hitze des Feuers eiskalt genießen“<br />

süßen Nachspeisen vom Grill.<br />

Mit Wanneneis-Innovationen wie Schoko-Waldfrucht<br />

oder Nougat Mousse bringt<br />

Unilever Langnese sommerliche Hitze und<br />

kühlen Schmelz zusammen. Mit dabei: der<br />

Chocolate Banana Wrap. „Eine gegrillte<br />

Weizen-Tortilla, gefüllt mit Erdnusscreme,<br />

Banane, Marshmallow, Schokosplittern<br />

und eine Kugel Schoko-Waldfrucht-Eis“, so<br />

Marcus Hannig, Fachberater Gastronomie<br />

Icecream bei Unilever Langnese.<br />

Auch Debic hat eine neue Broschüre<br />

aufgelegt, speziell für Caterer,<br />

Profiköche und Patissiers.<br />

Unter dem Namen „Wir liefern die<br />

Basis. Sie machens zum Highlight“<br />

werden zwanzig Rezeptideen mit<br />

Step-by-step-Anleitungen und<br />

Tipps für Themenbüfetts gegeben.<br />

Alle Rezepte sind in drei Kategorien<br />

unterteilt, die verschiedene Konzepte<br />

bedienen, je nach Anzahl der<br />

Gäste und Anspruch. Zum Beispiel<br />

Urban Jungle: Hier wird die Nachspeise<br />

in kleinen Blumentöpfchen<br />

serviert – eine Idee nicht nur für<br />

Flying Buffets, sondern auch für das<br />

Take-away-Geschäft.<br />

Wenn es an Planbarkeit, Zeit<br />

für die Zubereitung oder Inspirationen<br />

fehlt, ermöglicht der neue<br />

Online-Konfigurator Patichef von<br />

Transgourmet die Auswahl aus<br />

über 100 Dessertvorschlägen. Sie<br />

sind je nach Budget, Aufwand, Gästeanzahl<br />

und Anlass mit maximal<br />

fünf einfachen Handgriffen umsetzbar.<br />

Leckeres Duo:<br />

Grill-Desserts kombinieren<br />

BBQ-Hitze<br />

mit kühlem Speiseeis-Schmelz.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21<br />

Das gesamte Sortiment auf:<br />

www.frischli-foodservice.de


40 CORPORATE SPEISENTRANSPORT<br />

SPEISENTRANSPORT<br />

WARM<br />

ODER<br />

KALT?<br />

Ein Koch ist zufrieden, wenn die zubereiteten<br />

Speisen nicht nur schmecken, sondern auch<br />

optimal bei den Personen ankommen, die<br />

verköstigt werden sollen. Für den warmen und<br />

kalten Transport bietet der Markt einiges.<br />

Das Tablettsystem ERG‘ELEC<br />

4000 von Electro Calorique<br />

nutzt eine aktive Umluftkühlung<br />

und eine Thermokontakt-<br />

Heiztechnologie.<br />

Von Martin Rösner<br />

Aus Isobox mobil flex von Hupfer servieren die Pflegekräfte<br />

im Wohnbereich nach und nach jeden Gang.<br />

FOTOS: Hupfer, Electro-Calorique, Menümoil, Stierlen<br />

G<br />

Gründe, Speisen von A nach B zu<br />

transportieren, gibt es viele. Welche<br />

Anforderungen dabei erfüllt werden<br />

müssen, hängt immer vom Standort<br />

ab, an dem sie ausgegeben werden.<br />

Die logistischen Systeme, die im<br />

Einsatz sind, haben großen Einfluss<br />

auf die Qualität der Speisen. Und<br />

sie könnten unterschiedlicher nicht<br />

sein.<br />

„Es ist sehr wichtig, sich ein Bild der<br />

Bedürfnisse und vorhandenen Prozesse<br />

vorab zu machen, um anschließend<br />

ein schlüssiges und durchdachtes<br />

Konzept inklusive der Geräte<br />

anbieten zu können“, heißt es beim<br />

zur Hupfer-Gruppe gehörenden Herstellers<br />

Menümobil. „Kundenspezifische<br />

und zielgruppenorientierte<br />

Lösungen im Bereich der Speisenlogistik<br />

sind unabdingbar“, findet auch<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CORPORATE SPEISENTRANSPORT 41<br />

Praxisbeispiel:<br />

Hupfer entwickelte kürzlich gemeinsam mit den<br />

Kirsch-Pflegeeinrichtungen ein individuelles System<br />

zum Speisenverteilen. Eines der Ziele: die Pflegekräfte<br />

beim Verteilen zu entlasten. Das Herzstück ist das<br />

Isobox-System: Die flexiblen Transportwagen Isobox<br />

Mobil sind jeweils mit einem Kalt- und einem Warmfach<br />

ausgestattet, das Kaltfach mit eutektischer Platte. Gab<br />

es vorher im Heim aktiv beheizte Speisen, geschöpft aus<br />

Speiseausgabewagen, und einen gesonderten Wagen für<br />

Gekühltes, kommt nun alles aus einem einzigen Wagen<br />

– in dem nichts mehr anbrennt, die Spülküche hat so<br />

weniger Aufwand mit Schwarzgeschirr (rund zwei bis drei<br />

Stunden täglich weniger je Wohnbereich). Zudem sank<br />

die Fehlerquote beim Speisenverteilen durch das Vorportionieren<br />

in der Küche, und ein wesentlicher Faktor: Der<br />

Zeitaufwand in der Verteilung konnte halbiert werden. Mit<br />

ausschlaggebend dafür ist, dass die passiv unterstützten<br />

Isobox-Mobil-Wagen neben dem warmen Mittagessen<br />

alle kühlpflichtigen Komponenten für die kommenden drei<br />

Mahlzeiten bzw. 24 Stunden in die Wohnbereiche des<br />

Pflegeheims mitnehmen konnten – also alle Mahlzeiten<br />

in einem Rutsch. Die Energiekosten sanken im ersten<br />

Jahr des Einsatzes um rund 75 Prozent im Vergleich zu<br />

dem vorherigen System, das im Wesentlichen auf aktiven<br />

Techniken basierte.<br />

Isobox Mobil flex von<br />

Hupfer mit Warm- und<br />

passivem Kaltfach.<br />

Marc Donners, Prokurist & Vertriebsleiter<br />

bei Electro-Calorique. Der genau Bedarf lässt<br />

sich von den Anbietern von Speisenlogistik<br />

und den Kunden in einer individuellen Analyse<br />

feststellen. Diese Anforderungen beantworten<br />

laut Marc Donners Fragen wie die,<br />

welches Speisenproduktionsverfahren eingesetzt<br />

wird, ob Großgebinde oder Tablettsysteme<br />

benötigt werden oder ob eine<br />

LKW-Logistik nötig ist.<br />

GROSSGEBINDE UND TABLETTS<br />

Bei Menümobil liegt der Fokus des Angebotes<br />

auf dem Transport von Tabletts. Portionierte<br />

Speisen werden in den Systemen durch unterschiedliche<br />

Verfahren während des Transports<br />

regeniert bzw. warm gehalten, und<br />

zwar punktgenau. Nur die auf den speziellen<br />

Heizzonen im Tablett abgestellten Teller und<br />

Suppenschalen werden mit Energie versorgt.<br />

„Es gibt für alle<br />

Arten des Speisentransports<br />

spezifische<br />

Lösungen.“<br />

Marc Donners,<br />

Electro-Calorique<br />

Kalte Menükomponenten hingegen, wie<br />

etwa Salate oder Nachspeisen, bleiben<br />

vom Heizvorgang ausgeschlossen.<br />

Stierlen bietet mit dem mobilen, zweiteiligen<br />

B-smart-System ebenfalls eine<br />

Lösung an, mit der ortsungebunden tablettierte<br />

Speisen regeneriert werden<br />

können. „Das System, bestehend aus einer<br />

Dockingstation für den Regenerierprozess<br />

und einem Shuttlewagen ohne<br />

integrierte Technik, den es wahlweise in<br />

zwei Längen gibt, kann man besonders<br />

dann einsetzen, wenn mehrere Häuser<br />

von einer Zentralküche aus versorgt<br />

werden müssen“, erklärt Edwin Stäsche,<br />

Vertriebsleiter Speisenverteilsysteme<br />

bei Stierlen. Für Großgebinde hat<br />

Stierlen die Büfettwagen Multigen im<br />

Programm, die sich für die Mittagsverpflegung<br />

im Speisesaal oder auch in der<br />

Wohngruppenversorgung einsetzen lassen.<br />

„Warme und kalte Speisen können<br />

mithilfe dieser Büfettwagen gekühlt,<br />

regeneriert, gefinished und individuell<br />

und ganz nach Wunsch auf Teller portioniert<br />

ausgegeben werden“, so Stäsche.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


42 CORPORATE SPEISENTRANSPORT<br />

Auch Hupfer verfügt über ein vielfältiges<br />

Portfolio im Bereich Speisenlogistik.<br />

„Wir passen die Systeme<br />

mit ihren Modulen und Techniken<br />

stets an die örtlichen Gegebenheiten<br />

an. „Das beginnt in den Produktionsweisen<br />

Cook & Serve, Cook &<br />

Chill oder Cook & Freeze, geht über<br />

unterschiedliche Portionier- und<br />

Verteilwege wie Tablett, Bandportionierung,<br />

Tellerportionierung, familiäre<br />

Schöpfsysteme, Bediensysteme,<br />

mobile Büfettlösungen für mehr<br />

Auswahl und Service, ob passiv oder<br />

aktiv temperaturunterstützte Wege<br />

bis hin zu ganz besonderen Anforderungen“,<br />

fasst Lennart Mogk, Marketing<br />

& Öffentlichkeitsarbeit bei<br />

Hupfer, das Angebot zusammen. Ein<br />

Beispiel für passiv unterstützte Systeme<br />

für Kalttransporte in Kliniken<br />

ist das patentierte N’Ice-and-Easy-<br />

System von Hupfer bzw. Menümobil,<br />

das auf Kühlung mit Scherbeneis<br />

basiert. Die Speisetransportwagen<br />

werden einmal täglich mit rund<br />

zehn Kilogramm Scherbeneis gefüllt,<br />

eine Menge, die zum Kühlhalten aller<br />

Mahlzeiten am Tag genügt. Das System<br />

hat zum Beispiel Vorteile in Kliniken,<br />

die eine große Menge Wagen<br />

kühlen müssen. Allein das Gewicht<br />

ist um einiges geringer als bei Ge-<br />

„Die meisten unserer<br />

Systeme sind<br />

multiflexibel.“<br />

Edwin Stäsche, Stierlen<br />

Eignet sich für den<br />

Transport sowie das<br />

Anrichten vor Ort: Büfettsystem<br />

Evomulti<br />

von Menümobil.<br />

Angeschlossene Glycol gekühlte<br />

Speisentransportwagen<br />

von Electro-Calorique.<br />

räten, die mit technischen Komponenten die<br />

gleiche Menge kühlen wollen. Andere passive<br />

Kühlsysteme arbeiten statt mit Scherbeneis<br />

mit gekühlten Pellets oder Kühlakkus.<br />

UMFASSENDE SORTIMENTE<br />

Electro-Calorique hat für alle Arten des Speisentransports<br />

spezifische Lösungen im Programm.<br />

Wagen für den Warmtransport halten das Essen<br />

über Speicherwärme heiß, Wagen für den<br />

Kalttransport verfügen über Kältespeicher oder<br />

aktive Kühlung. Dazu sind noch Wagen im Sortiment,<br />

in denen gleichzeitig warm- und kaltgehalten<br />

wird. Diese Wagen sind mit thermischer<br />

Trennung zwischen Warm- und Kaltkomponenten<br />

sowie Thermokontaktheiztechnik<br />

und Kühltechnik ausgestattet. „Viele Features<br />

sind exklusiv bei Electro-Calorique erhältlich“,<br />

berichtet Marc Donners und ergänzt: „Exemplarisch<br />

sind hier unser Auto-Desinfektionssystem<br />

und unser aktives oder passives Kühlsystem<br />

auf Glycol-/Wasserbasis zu nennen.“<br />

Neben den hier vorgestellten größeren Wagenlösungen<br />

sind bei geringeren Mengen,<br />

zum Beispiel beim mobilen Catering, auch oft<br />

kleinere Lösungen bzw. Transportbehälter im<br />

Einsatz. Rieber bietet mit den Geräten der Serie<br />

Thermoport mehrere Varianten von Transportboxen<br />

an. Die unterschiedlichen Modelle sind<br />

sowohl unbeheizt als auch beheizt sowie mit<br />

aktiver Kühlung erhältlich. Als Boxen sind die<br />

Thermoport-Modelle entweder aus leichtem<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CORPORATE SPEISENTRANSPORT 43<br />

Das B-smart-System von Stierlen lässt sich<br />

problemlos auch in Reihe transportieren (oben).<br />

Zwei Wagengrößen sowie die Wahl mehrerer<br />

Tablettgrößen bieten viel Flexibilität (links).<br />

und robustem Kunststoff oder aus Edelstahl, optional<br />

fahrbar auf Rollen. Mit der Check Cloud verfügt<br />

Rieber über ein digitales HA<strong>CC</strong>P-System. Durch das<br />

flexibel integrierbare System können bei sämtlichen<br />

Rieber-Geräten die HA<strong>CC</strong>P-relevanten Daten<br />

unmittelbar und transparent dokumentiert werden.<br />

Ein unkompliziertes digitales System, mit dem neben<br />

der Temperaturmessung noch weitere Features<br />

in Sachen Hygiene- und Servicemanagement möglich<br />

sind. Auch Blanco verfügt über kompakte Transportbehälter<br />

für zwei bis fünf GN-Behälter. Die fahrbaren<br />

Edelstahlgeräte gibt es gekühlt oder beheizt.<br />

Die Kunststoffbehälter von Blanco verfügen über<br />

Kapazitäten bis 3 x GN 1/1.<br />

Investiert man in Speisentransportsysteme, sind<br />

letztendlich die individuellen Parameter entscheidend,<br />

welche zu den Angeboten der verschiedenen<br />

Hersteller am besten passen. Alle Hersteller beraten<br />

bei der Auswahl umfassend. <br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21<br />

WIR VERSPRECHEN<br />

IHNEN KEINE<br />

HEIẞE LUFT!<br />

Mit der bewährten Thermokontakttechnologie<br />

von ELECTRO Calorique<br />

bleibt die Speisenqualität erhalten<br />

und die Temperaturvorgaben<br />

werden erfüllt.<br />

electro-calorique.de<br />

ELECTRO Calorique Speisenverteilsysteme GmbH<br />

Friedrich der Große 52 c • 44628 Herne<br />

Tel.: +49 2323 14755-0 • info@electro-calorique.de


44 CREATION<br />

Küchenplanung<br />

Auf die<br />

PLANUNG<br />

kommt es an<br />

Die empfohlene Lebenserwartung<br />

einer Großküche liegt zwischen<br />

15 und 20 Jahren. Bei Neubau oder<br />

Modernisierung gibt es Fallstricke,<br />

daher sind hier Experten gefragt.<br />

Von Martin Rösner<br />

D<br />

Die<br />

Planung einer neuen<br />

Großküche kann man auf zwei<br />

Sachverhalte reduzieren – den<br />

kompletten Neubau einer Küche<br />

oder ein Update für eine<br />

bestehende Location. „Älteren<br />

Bestand an die Bedürfnisse<br />

und Anforderungen von heute<br />

anzupassen ist immer eine<br />

größere Herausforderung als<br />

einfach alles von Anfang an<br />

neu zu gestalten“, erklärt Christian<br />

Meissner von Profi-table.<br />

Er plant mit seinem Team Betriebsrestaurants<br />

von namhaften<br />

Unternehmen, dabei hat er<br />

es sowohl mit Neubauprojekten<br />

als auch mit Sanierungen<br />

2020 an den Start ging. Geplant<br />

wurde die neue Küche in Landshut<br />

von Carsten Zellner, der sich<br />

mit seinem Planungsbüro Proconsult<br />

auf Küchen im Care-Bereich<br />

spezialisiert hat. Er sagt:<br />

„Bei der Planung einer Krankenhausküche<br />

geht es nicht<br />

ausschließlich um die richtige<br />

Auswahl technischer Geräte, es<br />

geht um ein Gesamtkonzept,<br />

das nicht nur optimale Arbeitsabläufe<br />

und Energieaspekte beinhaltet,<br />

sondern auch alle logistischen<br />

Belange berücksichtigt.“<br />

Adam-Luketic ist ausgewiesener<br />

Experte, und sein Unternehmen<br />

Vtechnik Planung erarbeitet seit<br />

über 30 Jahren Verpflegungskonzepte<br />

für die Großgastronozu<br />

tun. Neubauten sind in der<br />

Praxis seltener anzutreffen als<br />

Modernisierungen, manchmal<br />

entstehen auch Objekte in bisher<br />

anders genutzten Gebäuden.<br />

NEUBAU ODER<br />

SANIERUNG?<br />

Beim Klinikum Landshut beispielsweise<br />

wird das Gebäude,<br />

in dem die Küche untergebracht<br />

war, als Folge einer Erweiterung<br />

demnächst zum Bettenhaus<br />

umgebaut. In unmittelbarer<br />

Nähe ist in einem bestehenden<br />

Gebäude auf dem Klinikgelände<br />

eine neue Küche entstanden,<br />

die kernsaniert und entsprechend<br />

neu konzipiert im Herbst<br />

„Kochen funktioniert<br />

heute anders, unter<br />

anderem durch multifunktionale<br />

Techniken.“<br />

Peter Adam-Luketic,<br />

Vtechnik Planung<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


FOTOS: Profi-tabel, Vtechnik Planung, Kolb Planung<br />

Das Betriebsrestaurant von<br />

Trivago bringt gastronomische<br />

Vielfalt durch elf verschiedene<br />

Food-Konzepte.<br />

mie. Auch er sagt: „Erst das Konzept,<br />

dann die Planung.“ Die Gründe für<br />

die Investition in eine neue Ausstattung<br />

sind vielfältig, die Anforderungen<br />

an eine moderne Küche wandeln<br />

sich im Laufe der Zeit. Heute<br />

gängige Konzepte, beispielsweise<br />

in der Betriebsgastronomie, lassen<br />

sich teilweise mit älteren Küchen<br />

gar nicht umsetzen.<br />

„Eine Sanierung kann aus wirtschaftlichen<br />

Gründen oder aus gesetzlicher<br />

Sicht unumgänglich sein“,<br />

erklärt Peter Adam-Luketic und verweist<br />

beispielsweise auf Hygiene-<br />

Praxisbeispiel:<br />

Trivago-Campus<br />

Düsseldorf<br />

Profi-tabel wurde 2016 von dem<br />

Online-Hotelbuchungsanbieter<br />

Trivago mit Sitz in Düsseldorf<br />

beauftragt, das gastronomische<br />

Konzept für den neuen Campus in<br />

Düsseldorf zu entwickeln.<br />

Das abgerundete sechsstöckige<br />

Gebäude (mit Platz für 2.000<br />

Mitarbeiter) wurde von Architekten<br />

der Firma SOP entworfen und<br />

bietet 26.000 m² an offener Fläche<br />

sowie nebenan ein 16-geschossiges<br />

Gebäude für zusätzliche 1.500<br />

Mitarbeiter. Der neue Campus<br />

befindet sich am Hafenbecken der<br />

Kesselstraße im Düsseldorfer Medienhafen.<br />

Neben der Konzeption<br />

und Planung aller Bereiche wurde<br />

Profi-tabel auch mit der Suche<br />

nach einem Catering-Dienstleisters<br />

beauftragt. Im August 2018 konnte<br />

das Restaurant mit Food Court an<br />

Trivago übergeben werden.<br />

In dem Food Court werden rund<br />

2.000 Mitarbeiter aus 56 Nationen<br />

versorgt.<br />

Es gibt elf <strong>Ausgabe</strong>bereiche für die<br />

Speisen, darunter ein Asian Grill,<br />

ein Asian Wok, Fresh Sushi, Nord<br />

Africans, Heimat, European Grill,<br />

North America, eine Kaffeebar und<br />

ein Deli.<br />

Im Klinikum Landshut stehen sich in der hochmodernen<br />

Cook-&-Chill-Küche Heißluftdämpfer und Schnellkühler<br />

direkt gegenüber.<br />

Frische ist<br />

planbar!<br />

Kombi-Wagen RRD E<br />

Kühlen und<br />

Regenerieren<br />

in einem Gerät!<br />

Kalt anliefern. . .<br />

= Vorteil der zeitlichen Unabhängigkeit<br />

. . . und zum gewünschten<br />

Zeitpunkt regenerieren!<br />

= leckere, auf den Punkt gegarte Speisen<br />

weitere Produkthighlights<br />

- benutzerfreundliche Bedienung mit<br />

vorinstallierten Programmen<br />

- Kühlung und Regeneration starten<br />

automatisch<br />

- Temperaturbereich regelbar von<br />

0 bis +160 °C<br />

- herausnehmbares Einhängegestell =<br />

leichte Reinigung<br />

www.nordcap.de


46 CREATION KÜCHENPLANUNG<br />

und Brandschutzbestimmungen. „Oftmals<br />

sind es zunächst die baulichen<br />

Mängel, die bei den Betreibern das Thema<br />

Umbau und Modernisierung anstoßen.<br />

Dann kommen aber sehr schnell<br />

die Optimierung der Arbeitsprozesse<br />

und vor allem auch die Automatisierung<br />

hinzu“, erläutert Christian Meissner<br />

und ergänzt: „Energetische Themen<br />

sind nach wie vor aktuell. Allerdings<br />

geht es nicht nur um die Energieoptimierung,<br />

sondern vor allem auch um<br />

das Kappen von Leistungsspitzen durch<br />

intelligente Optimierungsanlagen.“<br />

Die technischen Innovationen der Hersteller,<br />

z. B. aus den Bereichen Thermik,<br />

Spültechnik oder Kühltechnik, vereinfachen<br />

den Küchenalltag in Sachen<br />

Energieeffizienz und vor allem auch<br />

in der Personalplanung. „Durch moderne<br />

multifunktionale Kochtechnik,<br />

neue Spültechnik etc. kann sicherlich<br />

auch Energie eingespart werden, das<br />

sind meist aber nicht die ausschlaggebenden<br />

Argumente für einen Moder-<br />

nisierung“, meint Silke Warntjes von<br />

der Kolb Planungsgesellschaft und<br />

verweist auch auf Änderungen im Küchenablauf:<br />

„Natürlich gibt es gerade<br />

im Care-Bereich auch Küchen, die auf<br />

ein anderes Zubereitungsverfahren,<br />

wie zum Beispiel Cook & Chill, umstellen<br />

und deshalb umbauen.“<br />

Neben den eher technischen oder gesetzlichen<br />

Gründen können aber auch<br />

andere Ideen und Gegebenheiten eine<br />

Modernisierung anstoßen. Dies kann<br />

eine veränderte Gästestruktur sein<br />

oder auch ein Wandel der Essgewohnheiten.<br />

„Den meisten Unternehmen<br />

geht es nicht mehr nur um einen reinen<br />

Versorgungsauftrag, sondern Betriebs-<br />

„Oft muss saniert<br />

werden, weil der bauliche<br />

Bestand nicht<br />

mehr die Hygieneanforderungen<br />

erfüllt.“<br />

Silke Warntjes, Kolb Planung<br />

Profi-tabel setze bei der Planung der Küche von<br />

Nordex SE in Hamburg auf multifunktionale Technik.<br />

restaurants haben einen hohen<br />

Stellenwert in puncto Mitarbeiterbindung<br />

und -zufriedenheit<br />

eingenommen“, sagt Christian<br />

Meissner. Manchmal wird aber<br />

auch eine Versorgung auf höherem<br />

Niveau angestrebt, etwa<br />

eine gesündere Ernährung<br />

(siehe auch das Praxisbeispiel<br />

der Betriebsgastronomie Trivago-Campus).<br />

INDIVIDUELLE ASPEKTE<br />

In einer Großküche geht es<br />

um viele individuelle Aspekte,<br />

die es bei der Planung zu berücksichtigen<br />

gilt. Wie sind die<br />

Abläufe in der Küche? Was ist<br />

die beste Art und Weise, ergonomisch<br />

zu arbeiten? Welchen<br />

Convenience-Grad haben die<br />

zubereiteten Speisen? Gibt es<br />

„Bei der Planung<br />

der Produktionsbereiche<br />

kommt<br />

es auf die Arbeitsprozesse<br />

an.“<br />

Christian Meissner,<br />

Profi-tabel<br />

Sonderformen der Speisenproduktion<br />

wie Cook &<br />

Chill? Wie sollte eine vernünftige<br />

<strong>Ausgabe</strong> organisiert<br />

sein, beispielsweise in<br />

einem Betriebsrestaurant?<br />

„Alle Elemente in der Küche<br />

sind wichtig. Es ist wie<br />

ein Zahnrad, wo jeder Zahn<br />

genau passen muss, damit<br />

das System funktioniert.<br />

Deshalb ist die Vorplanung<br />

mit gemeinsamer Erarbeitung<br />

des späteren Ziels<br />

mit dem Kunden am wichtigsten.<br />

Wir müssen alle<br />

Faktoren kennen, um eine<br />

gute Planung vorzulegen.<br />

Wir haben in Großküchen<br />

drei Kreisläufe, die für sich<br />

und natürlich insgesamt<br />

kreuzungsfrei funktionieren<br />

müssen. Das sind der<br />

Warenfluss von der Anlieferung<br />

bis zur <strong>Ausgabe</strong><br />

des fertigen Produkts, der<br />

Geschirrkreislauf und der<br />

Personalkreislauf“, erklärt<br />

Silke Warntjes.<br />

Eine Küchen- bzw. Projektplanung<br />

läuft meist<br />

über mehrere Jahre. Neben<br />

der reinen Küche gehören<br />

oft auch <strong>Ausgabe</strong>stationen<br />

und der Gastraum zum Projekt<br />

dazu. Die Phasen eines<br />

Projektes lassen sich offi-<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


ziell durch die Vorgaben der<br />

HOAI (Honorarordnung für<br />

Architekten und Ingenieure)<br />

festlegen, grundsätzlich sollte<br />

eine Planung aber darüber hinausgehen.<br />

„Was in der HOAI<br />

nicht beschrieben ist, sind die<br />

Konzeptentwicklungen und<br />

Beratungsleistungen, welche<br />

teilweise sehr viel Zeit, vor<br />

allem auch in der Abstimmung<br />

mit allen Beteiligten,<br />

in Anspruch nehmen“, erläutert<br />

Christian Meissner. Silke<br />

Warntjes ergänzt: „Am effektivsten<br />

und schnellsten sind<br />

meistens Projekte, in denen<br />

die Planung geordnet hintereinander<br />

ablaufen kann,<br />

ohne Wechsel der Teamplayer,<br />

ohne Änderungen von<br />

Entscheidungen oder Änderungen<br />

der Aufgabenstellung<br />

innerhalb der Planungsphasen<br />

und mit sichergestellten<br />

finanziellen Mitteln.“<br />

Fest steht: Bei der Planung<br />

eines Konzeptes in der Gastronomie<br />

oder in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

sind<br />

viele branchenspezifische<br />

Kenntnisse erforderlich, die<br />

„normale“ Planungsbüros,<br />

Architekten oder Bauingenieure<br />

nicht haben. Ausgewiesene<br />

Expertinnen und<br />

Experten für solche Projekte<br />

sind in den Verbänden FCSI<br />

(Foodservice Consultants<br />

Society International) und<br />

VdF (Verband der Fachplaner)<br />

zu finden. Auch große Fachhandelsunternehmen<br />

bieten<br />

Planungen mit an. <br />

Der FCSI Deutschland-<br />

Österreich e. V.<br />

Wie viele Branchen sehen<br />

Gastronomie, Hotellerie und<br />

Gemeinschaftsverpflegung<br />

einem tiefgreifenden Wandel<br />

entgegen. Der FCSI steht<br />

in diesen Zeiten als die erste<br />

Adresse für professionelle<br />

Beratung und Planung in der<br />

Hospitality-Branche an der<br />

Seite seiner Mitglieder und<br />

deren Kunden – im deutschsprachigen<br />

Raum ebenso<br />

wie weltweit. Ob Existenzgründung,<br />

Modernisierung,<br />

Betriebserweiterung oder<br />

ein neues Projekt – die gezielte<br />

Suche nach dem richtigen<br />

Consultant lohnt sich.<br />

Die Spezialisten aus unterschiedlichen<br />

Fachgebieten<br />

finden professionelle und<br />

praxisorientierte Lösungen.<br />

Und wer Banken von geplanten<br />

Investitionen überzeugen<br />

will, ist mit professioneller<br />

Unterstützung ohnehin<br />

gut beraten.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21<br />

Der Verband der Fachplaner<br />

Gastronomie – Hotellerie –<br />

Gemeinschaftsverpflegung<br />

e.V.<br />

Der VdF ist der größte deutsche<br />

Berufsfachverband für<br />

Planer und Berater für die<br />

Gastronomie, Hotellerie und<br />

Gemeinschaftsverpflegung.<br />

Im VdF organisierte Fachplaner<br />

und Berater haben das<br />

Ganze im Blick, verstehen<br />

sich als Partner des Bauherren<br />

und sind Mittler hin<br />

zum Lieferanten, zu Ämtern<br />

und zu anderen externen<br />

Dienstleistern. Ihre Expertise,<br />

langjährige Erfahrung und<br />

eine ständige Fortbildung sichern<br />

Bauherren eine hohe<br />

Planungsqualität. Im Fokus<br />

stehen individuelle gastronomische<br />

Lösungen, basierend<br />

auf Wirtschaftlichkeit, hoher<br />

Produkt- und Servicequalität<br />

der Küche, Optimierung des<br />

Workflows unter Berücksichtigung<br />

von Personal- und Betriebskosten<br />

sowie eine hohe<br />

Energieeffizienz.<br />

Chicken Bacon<br />

Die leichte<br />

Alternative<br />

zum klassischen Bacon<br />

Schnell und einfach in der<br />

Zubereitung gelingt der<br />

Chicken Bacon ebenso knusprig<br />

wie schmackhaft und punktet dabei<br />

mit einem niedrigen Fettgehalt.<br />

www.tulipprofessional.de


48 CREATION KÜHLTECHNIK<br />

Intuitive Handhabung<br />

aller Produktionsprozesse<br />

bei<br />

den Einfahrgeräten<br />

Nuovair von Nordcap.<br />

Schnell gekühlt<br />

oder gefrostet<br />

Cook & Chill, Cook & Freeze<br />

– diese Verpflegungssysteme<br />

tauchten vor ca. 25 Jahren<br />

erstmals auf. Heute sind<br />

sie aus vielen Küchen der<br />

Gemeinschaftsverpflegung<br />

nicht mehr wegzudenken<br />

– und mit ihnen die Schnellkühler/Schockfroster.<br />

Von Martin Rösner<br />

Der Vintos+ von<br />

Cool Compact verfügt<br />

auch über thermische<br />

Funktionen.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CREATION KÜHLTECHNIK 49<br />

Kritiker bemängeln manchmal, dass<br />

man dann ja nur aufgewärmtes Essen<br />

anbietet oder vergleichen es direkt mit<br />

TK-Produkten aus der Industrie. Diese<br />

Sichtweise ist nicht nur überholt, sie ist<br />

auch falsch. Wer so argumentiert, hat<br />

den Grundgedanken nicht verstanden.<br />

Denn man muss sich von den einfachen<br />

Begrifflichkeiten trennen und das System<br />

dahinter sehen. Es geht um die zeitversetzte<br />

Speisenproduktion und ihre<br />

Vorteile. Optimierte Arbeitsabläufe und<br />

Personalplanungen, Kosten- und Qualitätsvorteile<br />

sowie die Einhaltung von<br />

Hygienebestimmungen sind Kernpunkte<br />

des Konzeptes. Zubereitet werden die<br />

Speisen in thermischen Geräten wie beispielsweise<br />

Heißluftdämpfern, danach<br />

werden die Speisen garheiß in Schnellkühler/Schockfroster<br />

gegeben, heruntergekühlt<br />

bzw. gefrostet. Gekühlte Speisen<br />

sind bei entsprechender Lagerung mehrere<br />

Tage haltbar, gefrostete Speisen bis<br />

zu sechs Monaten. Die Speisen können<br />

dann bedarfsgerecht regeneriert werden.<br />

Kühl- und Tiefkühlschränke bzw. Kühlund<br />

Tiefkühlhäuser sind für diese Vorgänge<br />

nicht geeignet, sie wären sogar<br />

hygienisch höchst bedenklich.<br />

„Man kann Essen<br />

nicht drei bis vier<br />

Stunden warmhalten,<br />

ohne dass die<br />

Qualität leidet.“<br />

Petra Gobelius,<br />

Kinder-Cater<br />

• FOTOS: Cool Compact, Nordcap, Irinox, CBR-Catering, Westpfalz-Klinikum<br />

Stefan Wildberger ist Zentralküchenleiter<br />

im Westpfalz-Klinikum<br />

in Kaiserslautern.<br />

Er arbeitet seit Jahren<br />

mit Schnellkühlern/Schockfrostern<br />

von Irinox. Mit seinem<br />

Team versorgt er in normalen<br />

Zeiten täglich zwischen<br />

1.500 und 1.800 Patienten,<br />

dazu kommen<br />

120 Mahlzeiten in der Personalcafeteria<br />

sowie die Versorgung<br />

von ca. 100 Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern im angeschlossenen<br />

Seniorenpflegeheim.<br />

„Wir haben vier Standorte,<br />

an denen die Mahlzeiten gekühlt<br />

in Regenerierwagen angeliefert<br />

werden“, erzählt Stefan<br />

Wildberger. Von der zentralen<br />

Produktionsküche aus<br />

werden die Speisen durch die<br />

kücheneigene Logistik an die<br />

jeweiligen Standorte verteilt.<br />

Die Regenerierung erfolgt<br />

dann vor Ort durch Kontaktwärme.<br />

Die Schnellkühler/<br />

Schockfroster in der Produktionsküche<br />

des Westpfalz-Klinikums<br />

sind dabei direkt mit<br />

den Kühlhäusern verbunden.<br />

Dort werden die Speisen bis<br />

zur Verteilung zwischengelagert,<br />

somit ist die Geschlossenheit<br />

der Kühlkette gewährleistet.<br />

„Für die Speisenqualität<br />

sind Schnellkühler/<br />

Schockfroster ein großes Plus,<br />

denn die gegarten Lebensmittel<br />

werden schnellstens und<br />

schonend heruntergekühlt.<br />

Das macht sich in Farbe und<br />

Konsistenz bemerkbar, die<br />

Speisen sehen richtig appetitlich<br />

aus“, so Stefan Wildberger<br />

über die Vorteile dieses<br />

Vorgehens. Im Westpfalz-Klinikum<br />

werden hauptsächlich<br />

Sättigungsbeilagen und Gemüse<br />

in den Schnellkühlern<br />

verarbeitet, für Suppen, Soßen<br />

oder auch Gulasch sind<br />

Rückkühlkessel im Einsatz.<br />

Max Klotzsche, Country Manager<br />

für Deutschland bei<br />

Irinox, verweist auf die größere Flexibilität<br />

in der zeitlichen Abfolge:<br />

„Garchargen können zusammengelegt<br />

und dann produziert werden,<br />

wenn Zeit dafür ist und wenn Personal<br />

zu Verfügung steht. Die Speisen<br />

werden in der benötigten Menge,<br />

kurz vor der <strong>Ausgabe</strong> regeneriert,<br />

der Rest bleibt in der Kühlung, und<br />

die Garfrische besteht über mehrere<br />

Tage.“<br />

FÜR ALLES - AUSSER SALATE<br />

Irinox hat insgesamt drei verschiedene<br />

Serien von Schnellkühlern/<br />

Schockfrostern im Programm. 2020<br />

erstmals vorgestellt und somit recht<br />

neu auf dem Markt ist die Serie Multifresh<br />

Next, die insgesamt sechs<br />

Modelle mit verschiedenen Konfigurationen<br />

umfasst. Die Konfiguration<br />

„Essenziell“ verfügt über die klassischen<br />

Funktionen eines Schnellkühlers/Schockfrosters,<br />

die Konfiguration<br />

„Exzellenz“ bietet darüber<br />

hinaus noch thermische Funktionen.<br />

„Die neuen Schnellkühler Multifresh<br />

Next arbeiten mit dem natürlichen<br />

Kältemittel R290, erreichen eine sehr<br />

hohe Leistung bei gleichzeitiger Reduzierung<br />

des Energieverbrauchs<br />

um bis zu 40 Prozent, und das bei minimalen<br />

umweltschädlichen Emissionen“,<br />

so Klotzsche. „Aufgrund des<br />

kleinen ökologischen Fußabdrucks<br />

der Geräte steht die Serie Multifresh<br />

Next auf der Liste der ,Green Technology‘<br />

und wird mit bis zu 2.700 Euro<br />

Cashback-Prämie gefördert.“<br />

„Bei mir sieht jedes Produkt den<br />

Schnellkühler/Schockfroster, außer<br />

Blattsalate“, antwortet Jan-Christian<br />

Gerke schmunzelnd auf die Frage<br />

der Einsatzmöglichkeiten bei einer<br />

zeitversetzten Produktion. Jan-Christian<br />

Gerke betreibt neben dem Restaurant<br />

Lüßmann’s Hof in Hambühren<br />

auch das Cateringunternehmen<br />

CBR-Catering. Als Caterer bedient er<br />

dabei seine Gäste sowohl inhouse als<br />

auch außer Haus, zudem bietet er Betriebscatering<br />

für regionale Unternehmen<br />

an.<br />

Aktuell sind zwei Schnellkühler/<br />

Schockfroster der Serie Vintos von<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


50 CREATION KÜHLTECHNIK<br />

Cool Compact im Einsatz.<br />

„Wir produzieren bei den Betriebsrestaurants<br />

mit einem<br />

Vorlauf von fünf Tagen“, erklärt<br />

Gerke. „Die Speisen werden<br />

dann gekühlt transportiert<br />

und vor Ort bedarfsgerecht<br />

regeneriert, um die<br />

Standzeit in der <strong>Ausgabe</strong> gering<br />

zu halten. Eigens hergestellte<br />

Convenience-Produkte<br />

wie panierte Schnitzel oder<br />

marinierter Fisch zum Braten<br />

werden à la minute auf Grillplatten<br />

zubereitet.“ Die Vorteile<br />

des Systems liegen für<br />

Jan-Christian Gerke auf der<br />

Hand. Neben einer grundsätzlichen<br />

Personalersparnis<br />

steigt die Personalzufriedenheit<br />

durch die Stressreduzierung.<br />

Planbare Arbeitstage<br />

während der Produktion ergänzen<br />

sich mit planbarem<br />

Personaleinsatz an den Wochenenden<br />

und Feiertagen,<br />

da nicht alle Köche an solchen<br />

Tagen vor Ort sein müssen.<br />

Durch die eigene Herstellung<br />

von Convenience-Produkten<br />

in hoher Qualität kann man<br />

Alleinstellungsmerkmale beibehalten.<br />

„Wir nutzen dies neben<br />

den erwähnten Produkten<br />

z. B. auch bei Kuchen“, so<br />

Gerke.<br />

MODELLE IN DIVERSEN<br />

VARIANTEN<br />

Andreas Lindauer, Geschäftsführer<br />

Vertrieb/Marketing bei<br />

Cool Compact, ergänzt noch<br />

einen weiteren Aspekt: „Auch<br />

bei den Kosten für den Wareneinsatz<br />

können sich durch<br />

antizyklisches Einkaufen Vorteile<br />

ergeben. Schockgefrostet<br />

sind Zutaten über mehrere<br />

Monate haltbar.“ Die neuen<br />

Schnellkühler/Schockfroster<br />

Vintos und Vintos+ von<br />

Cool Compact sind zur Zeit<br />

in vier Größen erhältlich,<br />

wobei die Modelle der Serien<br />

Vintos+ zusätzlich über<br />

Funktionen wie NT-Garen,<br />

Auftauen, Warmhalten oder<br />

Petra Gobelius, Geschäftsführerin von<br />

Kinder-Cater aus Bergheim, hat vor Kurzem<br />

in zwei große Schnellkühler von<br />

Nuovair investiert. Das Unternehmen<br />

beliefert über 40 Einrichtungen und bekombinierte<br />

Zyklen verfügen. Die Funktion<br />

„Smart Door Automatik“ bei den Modellen<br />

Vintos+ verschafft Cool Compact ein Alleinstellungsmerkmal.<br />

„Einen heißen GN-Behälter,<br />

den man aus dem Dämpfer entnommen<br />

hat, muss man nicht mehr zwischendurch<br />

abstellen. Durch einen Sensor im Fußbereich<br />

wird das Öffnen der Tür ausgelöst, und der<br />

Behälter kann bequem ins Gerät eingeschoben<br />

werden“, erläutert Lindauer. Eine weitere<br />

Besonderheit: Smart Level Control. Für jeden<br />

Einschub kann ein Zeitprogramm definiert<br />

werden; das bietet hohe Flexibilität, zum Beispiel<br />

bei rollierender Beschickung.<br />

Frische und Farben bleiben<br />

im Multifresh Next<br />

von Irinox erhalten.<br />

Schnellkühler/<br />

Schockfroster<br />

sind in der Regel Kombinationsgeräte, die sowohl<br />

zum schnellen Herunterkühlen als auch zum<br />

Schockfrosten geeignet sind. Premiummodelle<br />

verfügen manchmal über zusätzliche thermische<br />

Funktionen wie Niedertemperaturgaren. Die rein<br />

technischen Voraussetzungen sind klar geregelt:<br />

Schnellkühler müssen den für die Entstehung von<br />

Bakterien kritischen Temperaturbereich von<br />

+65 °C bis +3 °C im Kern innerhalb von<br />

90 Minuten überwinden, Schockfroster haben für<br />

den Kerntemperaturbereich von +65 °C bis<br />

-18 °C insgesamt 240 Minuten Zeit. Die genannten<br />

Parameter sind rein rechtliche Regeln der DIN<br />

18872-5, in der die hygienischen Mindestanforderungen<br />

und deren Messungen definiert sind.<br />

Türöffnung per<br />

Fußsensor beim<br />

Vintos+ von Cool<br />

Compact.<br />

Die wohl größte Auswahl an Schnellkühlern/Schockfrostern<br />

gibt es bei Nordcap.<br />

Insgesamt hat Nordcap drei Linien<br />

diverser Hersteller im Programm. Marken<br />

wie Alpeninox by Nordcap, Schnellkühler/Schockfroster<br />

in allen Größen<br />

der Serien SKF oder Crio Chill, Geräte<br />

mit Rampe oder Cryogen-Schockfroster<br />

sind dabei genauso vertreten wie leistungsstarke<br />

Multifunktionsgeräte. Die<br />

Multifunktionsgeräte verfügen über zusätzliche<br />

thermische Funktionen. Dazu<br />

kommt die Cool Line, kompakte Schnellkühler<br />

für kleine Produktionsmengen.<br />

Seit Januar hat Nordcap sein Programm<br />

um die Industry-Line des Herstellers<br />

Nuovair erweitert. Die italienische Firma<br />

ist Spezialist für leistungsstarke<br />

und robuste Geräte, speziell für große<br />

Küchen und Lebensmittelproduktionen.<br />

„Elektronische Expansionsventile, SPS-<br />

Steuerung, große Verdampfer und Ventilatoren<br />

mit immensem Luftdurchsatz<br />

machen die Nuovair Schnellkühler zum<br />

Hochleistungsgerät für Küchen, die maximale<br />

Produktivität benötigen“, sagt<br />

Carsten Hülsmann, Produktmanager<br />

Schnellkühler/Schockfroster bei Nordcap.<br />

„Das Airplus-System sorgt für hohe<br />

Lebensmittelqualität bei gleichzeitig<br />

normgerechten Abkühlzeiten. Zudem<br />

sind alle Industry-Line-Schnellkühler<br />

für das natürliche Kältemittel R744 (CO 2<br />

)<br />

verfügbar.“<br />

SPEISENQUALITÄT SICHERN<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CREATION KÜHLTECHNIK 51<br />

treibt auch eine Schulmensa. Über<br />

40 Mitarbeiter produzieren täglich<br />

ca. 6.000 Essen, liefern es aus oder<br />

arbeiten in der Mensa. Alle Essen<br />

werden im Cook-&-Chill-Verfahren<br />

produziert, der Großteil wird<br />

dann kalt ausausgeliefert und vor<br />

Ort regeneriert. „Einen Teil der Essen,<br />

ca. 1.500 Portionen, regenerieren<br />

wir aber selbst und bringen<br />

ihn dann warm zu den Kunden“,<br />

erzählt Petra Gobelius. Der Grund<br />

für die Arbeit mit Schnellkühlern/<br />

Schockfrostern liegt für sie auf der<br />

Hand, es geht um Speisenqualität:<br />

„Wir wollten die Warmhaltezeiten<br />

verringern. Um alles logistisch zu<br />

bewältigen, müssten wir schon<br />

um 8 Uhr morgens das Mittagessen<br />

ausliefern. Da ist die Zeit, bis<br />

es ausgegeben wird, viel zu lang.“<br />

In Schulen werden auch oft unterschiedliche<br />

<strong>Ausgabe</strong>zeiten für<br />

den Mittagstisch angeboten. Hier<br />

können die Schulen durch die dann<br />

zeitlich passende Regeneration<br />

durchgängig die gleiche Qualität<br />

zu jedem Zeitpunkt und für alle<br />

Schüler anbieten. Sollten unvorhergesehene<br />

Umstände eintreten, die<br />

zum Ausfall des üblichen Angebotes<br />

führen, können die gekühlten<br />

Speisen auch am Folgetag noch regeneriert<br />

und ausgegeben werden.<br />

„In solchen Fällen geht es um die<br />

Vermeidung von Abfall durch übrig<br />

gebliebene Gerichte. Gekühlte<br />

Speisen haben also zusätzlich<br />

auch einen Nachhaltigkeitsfaktor“,<br />

erklärt Petra Gobelius.<br />

AUFKLÄRUNG IM<br />

VORFELD WICHTIG<br />

Wenn man sich auf die zeitversetzte<br />

Speisenzubereitung<br />

einlässt, muss man<br />

systemisch denken und das<br />

große Ganze betrachten. Die<br />

Hersteller haben das erkannt<br />

und bieten Beratungen hierzu<br />

an. „Die Dienstleistung<br />

rund um das Thema ist das A<br />

und O“, ist Andreas Lindauer<br />

überzeugt. „Das System der<br />

zeitversetzten Speisenzubereitung<br />

erfordert viel Aufklärung<br />

im Vorfeld.<br />

Nach dem Kauf werden die<br />

Kunden durch ausführliche<br />

Einweisungen durch geschulte<br />

Anwendungsberater<br />

betreut. Bei Nordcap stehen<br />

die Produktmanager allen<br />

Kunden für Fragen zum Thema<br />

zur Verfügung. „Für die<br />

verschiedenen Geräteserien<br />

findet man weitergehende<br />

Informationen und Einweisungsvideos<br />

in unserer Mediathek“,<br />

erklärt Carsten Hülsmann<br />

und ergänzt: „So kann<br />

der Nutzer zu jeder Zeit alle<br />

notwendigen Informationen<br />

„Wir haben von<br />

Cook & Hold auf<br />

Cook & Chill umgestellt,<br />

weil Abläufe<br />

und Speisenqualität<br />

besser sind.“<br />

Stefan Wildberger,<br />

Westpfalz-Klinikum<br />

„Die Konsistenz<br />

ist bei professionell<br />

heruntergekühlten<br />

Speisen besser<br />

als bei warmgehaltenen.“<br />

Jan-Christian Gerke,<br />

CBR-Catering<br />

abrufen und vor allem ganz in<br />

Ruhe die Vorteile der neuen<br />

Technik nach und nach entdecken.“<br />

Bei den Nuovair-Industry-Line-Schnellkühlern<br />

steht<br />

die persönliche Betreuung<br />

vom Projektstart bis zur Übergabe<br />

an den Kunden im Fokus.<br />

Auch Max Klotzsche weist auf<br />

die langjährige Erfahrung von<br />

Irinox beim Thema Cook &<br />

Chill hin; geschulte Mitarbeiter<br />

geben ihr Wissen an die<br />

Kunden weiter. Diese bekommen<br />

bei Interesse kostenlose,<br />

individuelle Beratungen<br />

sowie Unterstützung bei der<br />

Küchenplanung, um die beste<br />

Lösung zu definieren. „Im<br />

Aftersales greifen wir auf das<br />

Know-how unserer Servicepartner<br />

zurück, um Ausfallzeiten<br />

so kurz wie möglich zu<br />

halten“, fügt er hinzu.<br />

#TheMieleWay<br />

Das Miele Professional-Systemkonzept<br />

für Geschirr- und Wäschepfl ege.<br />

Miele Professional. Immer Besser.<br />

Jetzt informieren auf<br />

www.miele.de/pro/TheMieleWay<br />

Jetzt mit dem<br />

MIELE<br />

SYSTEM<br />

BONUS<br />

bis zu<br />

€ 700 pro<br />

Gerät sparen*<br />

* Aktionsbeginn ist der 01. September 2020. Ab diesem Datum kann der System Bonus beantragt werden.<br />

Diese Aktion ist nicht mit anderen Aktionen, Sonderfi nanzierungsformen oder Sonderkonditionen kombinierbar. Cashback-Beträge inkl. MwSt.


NEUHEITEN<br />

SÜSSES AUF KNOPFDRUCK<br />

TRANSGOURMET<br />

Transgourmet hat einen Konfigurator für<br />

Dessertkonzepte entwickelt und will Profiköchen<br />

dadurch Planungssicherheit, Skalierbarkeit<br />

und Gelingsicherheit bieten. Sie<br />

können aus 100 Desserts wählen. Je nach<br />

Budget, Aufwand, Gästeanzahl und Anlass<br />

bietet der Online-Konfigurator die passenden<br />

Nachspeisen an.<br />

www.transgourmet.de<br />

FÜR AUF DEN GRILL<br />

TULIP PROFESSIONAL<br />

Grillen ist nach wie vor Trend. Und den<br />

bedient auch Tulip mit seinen Produkten.<br />

Da wären die Spareribs. Sie bilden<br />

zusammen mit Pulled Pork und Beef<br />

Brisket die „Holy Trinity“ des Barbecues<br />

nach nordamerikanischem Vorbild.<br />

Oder die Nordic Craft Burger:<br />

Fleischpatties aus Danish Crown Beef<br />

in handwerklicher Optik, mit lockerer<br />

Struktur und saftigem Biss – und<br />

das bei allen angebotenen Grammaturen.<br />

Laut Hersteller bestehen sie Rindfleisch,<br />

Salz und Pfeffer. Sonst nichts.<br />

www.tulipprofessional.de<br />

AUF DIE HAND<br />

FRONERI SCHOELLER<br />

Schnell, einfach und sicher, das sind<br />

die drei Kuchen aus der Cake-to-go-<br />

Reihe von Froneri Schöller. Caramel<br />

Cheesecake, Marmorkuchen und<br />

Triple Chocolate sind feine Kuchenstücke<br />

für unterwegs und zwischendurch.<br />

Eine transparente Einzelverpackung<br />

schützt, macht den Kuchen<br />

gut sichtbar und sorgt dabei für<br />

Produktsicherheit.<br />

www.froneri-schoeller.de<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CREATION NEUHEITEN 53<br />

MANCHMAL MUSS<br />

ES MEHR SEIN<br />

WIBERG<br />

Wiberg hat zwei neue „Große“:<br />

Wiberg Basic Weißweinessig<br />

und Wiberg Basic Rapsöl. Der<br />

Weißweinessig mit 6 Prozent<br />

Säure lässt sich als Allrounder<br />

vielseitig verwenden. Rapsöl<br />

sorgt mit seinem charakteristischen<br />

Geschmack für mehr Genusserlebnisse.<br />

Beide Produkte<br />

sind sind ab sofort im 5 Liter<br />

fassenden Kanister erhältlich.<br />

www.wiberg.eu<br />

DER KLEINE FÜRS<br />

BÜFETT<br />

MOLKEREI BERCHTES-<br />

GADENER LAND<br />

Momentan werden Lebensmittel<br />

am Büfett wie auch auf dem<br />

Frühstückstablett in Care-Einrichtungen<br />

eher in verpackter<br />

Form ausgegeben. Dafür führt<br />

die Molkerei Berchtesgadener<br />

Land zum Juni einen milden<br />

Fruchtjoghurt aus Vollmilch in<br />

vier beliebten Sorten (Erdbeere,<br />

Himbeere, Heidelbeere und<br />

Pfirsich-Maracuja) in umweltschonenden<br />

2-Komponentenbechern<br />

ein.<br />

www.molkerei-bgl.de<br />

AUS LIEBE<br />

ZUR LIMO<br />

HASSIA<br />

LimoLiebe Orange-Mandarine<br />

und LimoLiebe Zitrone-Limette<br />

heißen die beiden<br />

neuen im LimoLiebe-Sortiment<br />

von Hassia. Sie haben<br />

laut Hersteller einen Fruchtsaftanteil<br />

von 10 Prozent,<br />

sind dabei weniger süß als<br />

herkömmliche Limos und<br />

frei von Süßungsmitteln, Zuckeraustausch-,<br />

und Konservierungsstoffen.<br />

Zudem sind<br />

sie vegan, regional und klimaneutral.<br />

GUT FÜRS KLIMA<br />

SERVICE-BUND<br />

Die Take-away-Verpackungen der Linie Completta<br />

Öko aus dem Service-Bund-Sortiment werden gänzlich<br />

klimaneutral hergestellt – der Großteil aus natürlichen<br />

Materialien wie Zuckerrohr, Holz oder Karton –<br />

und können daher ohne Mikroplastik-Rückstände im<br />

natürlichen Kreislauf abgebaut werden.<br />

www.servicebund.de<br />

www.hassia-sprudel.de<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


54 CREATION BERUFSBEKLEIDUNG<br />

Gastro-<br />

Outfits<br />

für die neue Zeit<br />

Fachgerechte, professionell<br />

gepflegte Berufsbekleidung ist<br />

im Rahmen Corona-bedingter<br />

Hygienemaßnahmen ein Muss.<br />

Von Elke Baumstark<br />

H<br />

Hygiene am Arbeitsplatz<br />

ist ganz besonders in pandemischen<br />

Zeiten das A<br />

und O: Der SARS-CoV2-Arbeitsstandard<br />

des Bundesministeriums<br />

für Arbeit<br />

und Soziales hat die<br />

hygienisch einwandfreie<br />

Arbeitskleidung für Mitarbeiter<br />

während der Arbeitszeit<br />

zur Vorschrift gemacht.<br />

Die Verantwortung<br />

dafür liegt immer beim Arbeitgeber,<br />

sowohl bei gemieteter<br />

oder gekaufter Arbeitskleidung,<br />

als auch bei<br />

privater Kleidung, die beispielsweise<br />

im Service getragen<br />

werden darf.<br />

So gilt für Küche und Service<br />

in der Gastronomie<br />

und in Cateringbetrieben:<br />

„Das Team sollte jeden<br />

Tag und in jeder neu be-<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CREATION BERUFSBEKLEIDUNG 55<br />

Die gepflegte<br />

Erscheinung<br />

des Gastroteams<br />

ist die<br />

Visitenkarte<br />

des Betriebs.<br />

FOTOS: Como Fashion, CWS, Jobeline, Karlowsky, Mewa<br />

Waschen will in Zeiten<br />

der Pandemie gelernt sein,<br />

wenn die Arbeitskleidung<br />

vom Mitarbeiter selbst gepflegt<br />

werden muss. Denn<br />

Arbeitsbekleidung sollte aus<br />

Hygienegründen immer getrennt<br />

von privaten Textilien<br />

gewaschen werden. Vor der<br />

Anschaffung von Berufskleidung<br />

für das Team sollten<br />

Gastronomen deshalb<br />

sicherstellen, dass die Kleidungsstücke<br />

hohen Waschtemperaturen<br />

standhalten<br />

Doch nicht nur auf die<br />

Wasch- und Pflegeprozesse<br />

kommt es an, sondern auch<br />

auf den korrekten Umgang<br />

mit der Arbeitskleidung im<br />

Wäschekreislauf. „Getragene<br />

Kleidung darf keinesfalls in<br />

Kontakt mit frisch aufbereiteter,<br />

ungetragener Berufskleidung<br />

kommen“, betont<br />

Alexander Neuzerling von<br />

der DBL. Mit fachgerechtem<br />

Einsammeln und Abholen<br />

der getragenen Kleidung aus<br />

speziellen Abwurfsamm-<br />

ginnenden Schicht frische, hygienisch<br />

aufbereitete oder professionell gewaschene<br />

Kleidung tragen, einschließlich<br />

der Schutzbekleidung für das Spülpersonal“,<br />

erläutert Andreas Schumacher,<br />

Geschäftsführer des Deutschen Textilreinigungsverbandes<br />

(DTV).<br />

STETS TIPPTOPP GEKLEIDET<br />

Um den strengen Hygienestandards zu<br />

genügen, muss Arbeitsbekleidung deshalb<br />

permanent gewechselt und gewaschen<br />

werden. Zertifizierte Waschprozesse<br />

sind empfehlenswert, denn in<br />

Industriewäschereien werden Waschmaschinen<br />

optimal ausgelastet und<br />

die Waschmittel bei korrekten Waschtemperaturen<br />

angemessen dosiert<br />

und eingesetzt. Auch die chemische<br />

Fleckentfernung geschieht schonend<br />

und nachhaltig. Zudem wird die hygienische<br />

Aufbereitung im textilen<br />

Mietservice klar und nachweisbar dokumentiert.<br />

Berufskleidung<br />

darf sich<br />

an modischen<br />

Trends orientieren,<br />

muss<br />

dabei aber<br />

strapazierfähig<br />

sein.<br />

oder für die Industriewäsche<br />

geeignet sind.<br />

Arbeitskleidung ist oft hohen<br />

Belastungen ausgesetzt,<br />

mit der Folge von Rissen,<br />

Verschmutzungen und Abnutzung.<br />

„Reparieren lohnt<br />

sich“, heißt es bei CWS Workwear,<br />

„denn eine fachgerechte<br />

Reparatur spart hohe<br />

Investitionskosten in neue<br />

Kleidung ein. Bei CWS Workwear<br />

werden zudem ausschließlich<br />

Originalmaterialien<br />

eingesetzt, um Löcher,<br />

Reißverschlüsse und andere<br />

Verschleißerscheinungen zu<br />

reparieren.“<br />

lern, mit der hygienischen<br />

Aufbereitung und Pflege,<br />

sowie mit einer Anlieferung<br />

der frischen Kleidung, die bis<br />

zum Schrankfach oder Spind<br />

des einzelnen Mitarbeiters<br />

reichen kann, ist ein routinierter<br />

und auch sicherer<br />

Kreislauf gewährleistet.<br />

TRENDIGER LOOK FÜR<br />

KÜCHE UND SERVICE<br />

Ein gepflegter Auftritt macht<br />

Laune, sowohl bei den Mitarbeitern<br />

als auch beim Gast:<br />

„Immer stärker ziehen aktuelle<br />

Modetrends in Service<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


56 CREATION BERUFSBEKLEIDUNG<br />

und Küche ein“, beobachtet beispielsweise<br />

Julia Rieger vom Como Fashion<br />

Marketing. Schlanke Passformen, neue<br />

Dessins in Kombination mit funktionalen<br />

Materialien sorgen dabei für<br />

Schwung.“ Die Como-Deluxe-Kollektion<br />

setzt auf Klassiker im neuen<br />

Auftritt: Jeanslook und Schürzen aus<br />

Denim in verschiedenen Waschungen,<br />

dazu bunte Blusen und Hemden mit<br />

Stehkragen oder Shirts für den Service,<br />

In der Küche wird es bunt und vielfältig:<br />

Neue Farben und Schnitte bringen Schwung<br />

an den Herd.<br />

Zur industriellen<br />

Pflege<br />

der Berufskleidung<br />

gehört<br />

auch die<br />

fachgerechte<br />

Reparatur.<br />

aber auch Kombinationen mit Mustern.<br />

„Zusätzlich lässt sich ein trendiger Stilmix<br />

mit Accessoires kreieren, wie zum Beispiel<br />

einer Fliege in Karomuster oder auffallenden<br />

Hosenträgern.“<br />

Die Kollektion Service & Catering von<br />

CWS kann zudem für den Einsatz im Service<br />

mit der Business-Fashion-Kollektion<br />

kombiniert werden. Sakkos, Blazer, Hosen,<br />

Westen und Röcke in Slim-fit- und Regularfit-Schnitten<br />

gibt es in Schwarz, Anthrazit<br />

und Marine. Werden sie mit Bistro- und<br />

Latzschürzen in verschiedenen Dessins<br />

4 Fragen an …<br />

… Heiko Mackert, Leiter Produkte und Verbände beim Mewa Textil-Management.<br />

Wie modisch darf<br />

Berufsbekleidung<br />

sein?<br />

Relevanter als der<br />

modische Aspekt ist<br />

die Investition in eine<br />

erstklassige Qualität<br />

von Stoff und Verarbeitung.<br />

Gutes Gewebe<br />

zahlt sich aus,<br />

denn die Beanspruchung<br />

im Berufsalltag<br />

ist hoch. Die Modelle<br />

sollten zudem zeitlich<br />

unbegrenzt nachbestellbar<br />

sein.<br />

Was ist bei der Auswahl<br />

der Berufsbekleidung<br />

wichtig?<br />

Viele Tätigkeiten erfordern<br />

bequeme Schnitte mit<br />

Bewegungsfreiheit. Deshalb<br />

sollten die Gewebe<br />

atmungsaktiv, hautfreundlich<br />

und schadstofffrei<br />

sein. Damit alle im Team<br />

gut angezogen aussehen,<br />

gibt es eine sehr große<br />

Größenspannbreite mit<br />

maßgefertigten Sondergrößen<br />

– Kombinationsmöglichkeiten<br />

sind wichtig.<br />

Warum sollte man Beschaffung<br />

und Pflege einem Textilservice<br />

überlassen?<br />

Der gepflegte Auftritt des Küchenund<br />

Serviceteams ist die textile<br />

Visitenkarte des Betriebs. Ein<br />

professioneller Textilservice sorgt<br />

dafür, dass die Personalbekleidung<br />

Tag für Tag auch nach vielen Wäschen<br />

immer noch tipptopp aussieht,<br />

weil sie maßstabil, farbecht,<br />

falten- und fleckenlos ist. Vor allem<br />

bei schwankender Mitarbeiterzahl<br />

ist es wichtig, dass sich der Bedarf<br />

zeit- und geldsparend sehr schnell<br />

und flexibel anpassen lässt.<br />

Lohnt sich Textilsharing<br />

auch für<br />

kleinere Betriebe?<br />

Textilsharing ist eine<br />

auf Dauer angelegte<br />

und hochwertige<br />

Lösung. Miete statt<br />

Eigentum lohnt sich<br />

für alle gastronomischen<br />

Betriebe, wir<br />

bieten sie bereits<br />

ab vier bis fünf<br />

Team-Mitarbeitern<br />

an.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


CREATION BERUFSBEKLEIDUNG 57<br />

und Farben getragen, lockern sie das Service-Outfit<br />

auf.<br />

Auch in der Küche ist der Jeanslook und<br />

viel Farbe gefragt: Karlowsky setzt beispielsweise<br />

bei seinen Green-Generation-<br />

Kochjacken in Aubergine, Moosgrün und<br />

Stahlblau modische Glanzpunkte. „Die<br />

Kochjacken sind durch das Siegel Global<br />

Recycled Standard (GRS) zertifiziert, da der<br />

Polyesteranteil zu 100 Prozent aus recyceltem<br />

Kunststoff besteht“, erläutert René<br />

Lehmann, Marketing and Project Koordinator<br />

bei Karlowsky Fashion. Auf die Details<br />

kommt es an: So ermöglicht der Rücken aus<br />

Jersey-Piqué neben Tragekomfort auch Atmungsaktivität<br />

und Feuchtigkeitsregulierung.<br />

Für Ludwig Spiegl, Einkaufsleitung Bekleidung<br />

Berufsmode bei Jobeline, geben<br />

Safarifarben wie Beige, Taupe und Oliv<br />

neue Impulse. So gibt es zum Beispiel die<br />

Langarmkochjacke Carter in der Farbe Sand.<br />

Wer dagegen Dreiviertelärmel bevorzugt,<br />

Der Einsatz von nachhaltigen<br />

Geweben und<br />

Materialien wird auch<br />

bei der Berufskleidung<br />

immer wichtiger.<br />

entscheidet sich für die graublaue oder<br />

schwarze Schalkragenkochjacke Yuki in Wickeloptik.<br />

Die Kochhose Sweatpant in Glencheckmuster,<br />

mit Dehnbund und Kordelzug,<br />

vervollständigt das Outfit am Herd.<br />

IN BEQUEMEN SCHUHEN GEHEN<br />

Wer viel steht und geht, braucht unbedingt<br />

einen bequemen Arbeitsschuh. Das Modell<br />

Max Cushioning Elite SR aus der aktuellen<br />

Sketchers-Work-Schuhkollektion ist deshalb<br />

mit einer stoßdämpfenden, abgerundeten<br />

und rutschhemmenden Laufsohle ausgestattet,<br />

die die Abrollbewegung des Fußes<br />

unterstützt. Zudem passt sich die Memory<br />

Innensohle dem Fuß an. „Alle Schuhe sind<br />

darüber hinaus maschinenwaschbar“, so<br />

Gerhard Jesse, National Sales Specialist Work<br />

Division Germany bei Sketchers. So wird mit<br />

professioneller Berufskleidung von Kopf bis<br />

Fuß der gesetzlich vorgeschriebene Schutz<br />

am Arbeitsplatz gewährleistet.<br />

Neu-Start. Perfekt serviert.<br />

Wir stehen vor einer neuen Zeit mit neuen Herausforderung, aber eines bleibt: der Genuss.<br />

Deshalb wollen wir mit Ihnen zusammen die Zukunft der Geselligkeit gestalten!<br />

Dazu haben wir individuelle Lösungen und frische Ideen für innovative Gastronomen und<br />

glückliche Gäste. Kurz: Alle Zutaten für Ihren Erfolg.<br />

www.transgourmet.de


58 SPECIAL COOKING AWARD<br />

<strong>2021</strong><br />

IHRE<br />

FAVORITEN!<br />

FOTO: Shutterstock, iStockphoto<br />

Viele neue Convenience-Produkte, technische<br />

Innovationen und Dienstleistungen haben<br />

Sie, liebe Leser und Leserinnen, in unserer<br />

aktuellen Umfrage bewertet. Ihre Favoriten<br />

haben wir mit dem Cooking Award<br />

<strong>2021</strong> in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet:<br />

Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen,<br />

die sich mit Einsatz und Begeisterung<br />

dafür engagieren, Caterer und Köche<br />

in ihrem Tagesgeschäft zu unterstützen.<br />

Die Preisträger im Bereich Food finden<br />

Sie auf den folgenden Seiten. Die Preisträger<br />

im Bereich Technik und Dienstleistungen<br />

veröffentlichen wir in der <strong>Ausgabe</strong> 5 von<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong>. Wir gratulieren<br />

allen Gewinnern herzlich! <br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


Die Gewinner <strong>2021</strong><br />

Food<br />

60 Backwaren herzhaft<br />

62 Backwaren süß<br />

64 Desserts<br />

66 Eis & Sorbets<br />

68 Essige & Öle<br />

70 Feinkost<br />

72 Fingerfood & Snacks<br />

74 Fisch & Meeresfrüchte<br />

76 Fleisch & Geflügel<br />

78 Getränke<br />

80 Gewürze, Marinaden, Soßen & Chutneys<br />

82 Kartoffelprodukte, Teigwaren, Reis<br />

84 Milch- & Käseprodukte<br />

86 Suppen, Soßen & Fonds<br />

88 Vegetarische & vegane Produkte<br />

Gewinner Technik<br />

Die Gewinner des Cooking Awards <strong>2021</strong><br />

im Bereich Technik veröffentlichen wir<br />

in <strong>Ausgabe</strong> 05/<strong>2021</strong>.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


60 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Backwaren herzhaft<br />

Vegan, fertig<br />

gebacken und<br />

vorgeschnitten<br />

<strong>2021</strong><br />

LAUGEN-BURGERBUN<br />

BAVARIAN STYLE<br />

GOLD: BACKWAREN HERZHAFT / EDNA /<br />

FF-PRETZELBURGER BAVARIAN STYLE<br />

Deftig zubereitet<br />

schmeckt der<br />

Laugenburger<br />

besonders gut.<br />

Ausgefallene Burgerkreationen sind im<br />

Trend. Aber bei den Burgern kommt es<br />

nicht nur auf den Inhalt an, sondern auch<br />

auf die Brötchen, die Buns, spielen eine<br />

entscheidende Rolle. Um Kunden und<br />

Gästen etwas Neues zu bieten und sich<br />

so von den Wettbewerbern abzuheben,<br />

hat das Tiefkühlbackwarenunternehmen<br />

Edna den FF-Pretzelburger Bavarian<br />

Style auf den Markt gebracht. Und<br />

der passt nicht nur zum Oktoberfest. Das<br />

Laugen-Bun in 5-Inch-Größe mit dunkelbraun<br />

glänzender Kruste ist laut Hersteller<br />

saftig in der Konsistenz und harmoniert<br />

gut mit deftigen Rezepturen.<br />

Ob eine Kombi aus Römersalat, Schweinebauch<br />

und Obatzda oder Leberkäse,<br />

Krautsalat und Radieschen – dem Bun<br />

kann es gar nicht deftig genug sein. Der<br />

tiefgekühlte vegane Pretzelburger ist<br />

bereits fertig gebacken, vorgeschnitten<br />

und garantiert somit ein schnelles Zubereiten<br />

von leckeren Burgern oder Sandwiches.<br />

Besonders für die bevorstehende<br />

Outdoor- und Grillsaison ist das Burgerbun<br />

eine unverzichtbare Grundlage für<br />

Gegrilltes. Es ist erhältlich im Beutel à<br />

40 Stück und lässt sich nach Bedarf auftauen.<br />

Für alle, die es gerne etwas kerniger<br />

mögen, bietet Edna eine weitere Variante,<br />

den FF-Laugenburger mit Sesam,<br />

an.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


SPECIAL COOKING AWARD 61<br />

<strong>2021</strong><br />

Focaccias sind ein<br />

typisch italienischer<br />

Snack.<br />

ZUM FRÜHSTÜCK ODER<br />

ZWISCHENDURCH<br />

BRONZE: BACKWAREN HERZHAFT / ARYZTA /<br />

FRISCHKÄSESNACK MIT EXQUISA<br />

EIN STÜCK ITALIEN<br />

AUF DER HAND<br />

SILBER: BACKWAREN HERZHAFT / DÉLIFRANCE /<br />

FOCA<strong>CC</strong>IAS RUND (KRÄUTER, OLIVE)<br />

Frischkäse ist als Brotaufstrich<br />

eine beliebte Alternative<br />

zu Butter oder Margarine.<br />

Mit frischen Kräutern<br />

und Zutaten verfeinert, eignet<br />

sich Frischkäse auch als<br />

vegetarischer Snack. Das Bäckereiunternehmen<br />

Aryzta<br />

bietet nun den Frischkäsesnack<br />

mit Exquisa als verkaufsfertige<br />

tiefgekühlte<br />

Backware an.<br />

Der Snack besteht aus einem<br />

feinen Plunderteig<br />

und ist mit cremigem, mit<br />

Schnittlauch verfeinertem<br />

Exquisa-Frischkäse (25 Prozent<br />

Gewichtsanteil) gefüllt.<br />

Die Oberseite des Produktes<br />

ist mit einem knusprigen<br />

Dekor bestreut.<br />

Die Eier zur Herstellung<br />

des Plunderteiges stammen<br />

von Hühnern aus Freilandhaltung,<br />

zudem wird auf<br />

die Verwendung von Palmöl<br />

verzichtet.<br />

Der Frischkäsesnack ist<br />

sowohl zum Frühstück als<br />

auch als kleine Zwischendurchmahlzeit<br />

geeignet. Er<br />

wird tiefgekühlt geliefert<br />

und ist ohne Antauen in<br />

20 bis 22 Minuten bei<br />

165 bis 175 °C gebacken.<br />

Mit den kostenlos mitgelieferten<br />

Produkttüten kann<br />

der Snack aufmerksamkeitsstark<br />

in der Backtheke<br />

präsentiert werden. Zudem<br />

sind die Tüten ideal für das<br />

To-go-Angebot.<br />

Feiner Plunderteig<br />

und cremiger, mit<br />

Schnittlauch verfeinerter<br />

Frischkäse<br />

Das traditionelle italienische<br />

Weizen-Fladenbrot<br />

„Focaccia“ begann seinen<br />

Siegeszug in Ligurien, heute<br />

ist es als Snack oder Beilage<br />

weltweit beliebt.<br />

Neu im Délifrance-Sortiment<br />

sind zwei runde<br />

Focaccias in den Varianten<br />

Kräuter und Olive. Die<br />

Focaccia rund Olive wird mit<br />

schwarzen Oliven im Teig<br />

hergestellt. Die Kräutervariante<br />

zeichnet sich durch<br />

ein Topping aus sonnenverwöhntem<br />

Oregano aus. Der<br />

Weizenteig für beide Varianten<br />

wird mit kaltgepresstem<br />

Olivenöl Nativ Extra und<br />

Meersalz abgeschmeckt.<br />

Mit einem Stückgewicht<br />

von 120 g und einem Durchmesser<br />

von etwa 13 cm<br />

sind die runden Focaccias<br />

bestens geeignet als handheld<br />

Snacks. Sie schmecken<br />

solo als Brotsnack, werden<br />

aber mit typisch italienischen<br />

Belägen wie Mortadella,<br />

Mozzarella und Tomaten<br />

im Handumdrehen<br />

zum mediterranen Sandwich.<br />

Das besondere Etwas<br />

bekommt jede Focaccia<br />

durch kurzes Erhitzen im<br />

Kontaktgrill.<br />

Beide Focaccias sind handgefertigt<br />

und werden nach<br />

dem Vorbacken umgehend<br />

schonend tiefgefroren. Ihre<br />

Herstellung erfolgt ohne<br />

künstliche Farbstoffe und<br />

Aromen sowie ohne gehärtete<br />

Fette.<br />

<strong>2021</strong><br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


62 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Backwaren süß<br />

Bunte süße<br />

Vielfalt<br />

in einer Box<br />

<strong>2021</strong><br />

KLEIN, SÜSS & BUNT<br />

GOLD: BACKWAREN SÜSS / EDNA /<br />

MINI-DONUT-BOX UNGEFÜLLT, 4-FACH SORTIERT<br />

Klein, süß und bunt – das sind die neuen<br />

Mini-Donuts von Edna International.<br />

Die ungefüllten Donuts des Tiefkühlbackwarenspezialisten<br />

aus dem bayerischen<br />

Zusmarshausen kommen in einer<br />

Mischkiste mit vier unterschiedlichen<br />

Geschmacksrichtungen daher: als Mini-<br />

Donut mit Haselnuss, mit Kakao überzogen,<br />

als Pinky und mit Konfetti. In jedem<br />

Karton sind jeweils neun<br />

Donuts von jeder Variante<br />

enthalten. So können sie<br />

ganz nach Bedarf flexibel<br />

entnommen und<br />

aufgetaut werden und<br />

sind nach 60 Minuten<br />

servierfähig. Ob als<br />

Kuchenersatz, als süßer<br />

Snack oder zum Mitnehmen – die kleinen,<br />

bunten Tori (so nennt sich die typische<br />

Donuts-Ringform, ähnlich einem<br />

Bagel) eignen sich für viele Gelegenheiten<br />

und schmecken nicht nur den jüngsten<br />

Kunden und Gästen. Besonders in der<br />

Backshopauslage stechen die kleinen, süßen<br />

Leckerbissen garantiert ins Auge und<br />

sorgen für zusätzlichen Umsatz. Für alle,<br />

die das angesagte Gebäck lieber<br />

gefüllt essen, hat Edna<br />

eine Variante mit verschiedenen<br />

Füllungen<br />

im Sortiment. Ob<br />

fruchtig oder schokoladig,<br />

hier ist garantiert<br />

für jeden etwas<br />

Passendes dabei.<br />

Flexibel zu entnehmen,<br />

schnell servierfähig<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


SPECIAL COOKING AWARD 63<br />

<strong>2021</strong><br />

Fünf beliebte<br />

Fruchtfüllungen für<br />

Büfetts, Tagungen<br />

und Catering<br />

FRUCHTVIELFALT<br />

IM PLUNDERQUADRAT<br />

SILBER: BACKWAREN SÜSS / LANTMÄNNEN<br />

UNIBAKE GERMANY / MINI MIX FRUCHT TRAUM<br />

Der TK-Backwarenexperte<br />

Lantmännen Unibake Germany<br />

hat seine Mini-Danish-<br />

Pastry-Range um den Mini<br />

Mix Frucht Traum erweitert.<br />

Die Mixbox enthält kleine<br />

Plunderquadrate mit einem<br />

Fruchtanteil von bis<br />

zu 60 Prozent in den Sorten<br />

Erdbeer, Blaubeer, Himbeer,<br />

Jonagold-Apfel und Pfirsich.<br />

Schnell und einfach kann<br />

der Mini Mix Frucht Traum<br />

in allen Situationen eingesetzt<br />

werden. Direkt aus der<br />

Tiefkühlung werden die Minis<br />

im vorgeheizten Backofen<br />

für rund zwölf Minuten<br />

bei 190 °C gebacken. So entsteht<br />

mit wenig Aufwand eine<br />

fruchtige Plunderspezialität<br />

mit glänzendem Topping.<br />

Der Mini Mix Frucht Traum<br />

ist in einem Karton mit fünf<br />

Beuteln à 20 Stück erhältlich.<br />

Unter der Marke Schulstad<br />

Bakery Solutions liefert Lantmännen<br />

Unibake Germany<br />

dänische Blätterteig- und<br />

Plunderkompositionen wie<br />

ihren Klassiker, die Schulstad<br />

Mini Danish Selection. Diese<br />

Selection umfasst die Sorten<br />

Mini Raspberry Crown, Mini<br />

Vanilla Crown, Mini Maple<br />

Pecan Plait, Mini Apple Coronet<br />

und Mini Cinnamon<br />

Swirl.<br />

FEINGEBÄCK FÜR VEGANER<br />

BRONZE: BACKWAREN SÜSS / DÉLIFRANCE /<br />

GEFÜLLTE CROISSANTS<br />

(BLAUBEER, INGWER-ZITRONE)<br />

Sie sind die Klassiker der<br />

Viennoiserie, der feinen, süßen,<br />

französischen Backwaren:<br />

Croissants. Jetzt hat Délifrance<br />

zwei gefüllte Varianten kreiert,<br />

die nicht nur geschmacklich<br />

überraschen, sondern<br />

auch Veggie-Fans gefallen: ein<br />

Ingwer-Zitrone -Croissant und<br />

ein Blaubeer-Croissant.<br />

Das vegane Ingwer-Zitrone-<br />

Croissant enthält eine fruchtige<br />

Füllung aus sonnengereiften<br />

Zitronen und Ingwer.<br />

Ein Rohrzuckertopping<br />

rundet die Kreation ab. Das<br />

Blaubeer- Croissant ist mit<br />

aromatischen Heidelbeeren<br />

gefüllt und mit einem knackigen<br />

Körnertopping aus braunen<br />

und gelben Leinsamen,<br />

Sonnenblumenkernen, Kürbiskernstückchen<br />

und Mohn<br />

versehen.<br />

Die zartblättrigen Croissants<br />

werden mit Dinkelmehl im<br />

Teig sowie ohne künstliche<br />

Farb- und Aromastoffe hergestellt.<br />

Bei einem Stückgewicht<br />

von 100 g ist für vollmundigen<br />

Fruchtgenuss gesorgt, die Füllung<br />

macht rund 18 Prozent<br />

des fertiggebackenen Produktes<br />

aus.<br />

Süßer Genuss aus<br />

Dinkelmehl mit<br />

fruchtiger Füllung<br />

für Veggie-Fans<br />

<strong>2021</strong><br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


64 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Desserts<br />

Frisch und fruchtig – sahnige<br />

Himbeer-Mousse mit<br />

Mini-Marshmallows und Minze<br />

<strong>2021</strong><br />

SERVIERFERTIG<br />

FÜRS FLYING BUFFET<br />

GOLD: DESSERTS / ACHENBACH DELIKATESSEN-MANUFAKTUR /<br />

FLYING BUFFET HIMBEER-MOUSSE<br />

Nach dem Auftauen<br />

ohne Ausgarnieren<br />

oder Umfüllen<br />

servierfertig<br />

Flying Bufett statt Flying Dinner – dafür<br />

kommen die kleinen Desserts Flying<br />

Buffet Himbeer-Mousse mit Minze und<br />

Marshmallows genau recht. Die Achenbach<br />

Delikatessen-Manufaktur hat sie<br />

speziell für das Büfettangebot kreiert.<br />

Die fruchtig-frische Komposition aus<br />

Himbeer-Mousse mit Joghurt, Creme<br />

fraîche, Sahne und Himbeermark sowie<br />

einer Dekoration aus Himbeergelee, Mini-Marshmallows<br />

und Minze ist servierfertig<br />

in eckigen Gläsern angerichtet.<br />

Das Dessert kann nach dem schonenden<br />

Auftauen im Kühlhaus direkt serviert<br />

werden. Umfüllen und Ausgarnieren<br />

nach dem Auftauen ist nicht erforderlich.<br />

Das spart Zeit und Manpower<br />

und erleichtert die Kalkulation; alles Aspekte,<br />

die in der Gastronomie eine wichtige<br />

Rolle spielen<br />

Die Bestelleinheit umfasst 35 Gläser<br />

pro Tray. Das Flying Buffet Himbeer-Mousse<br />

mit Minze und Marshmallows<br />

eignet sich aber auch für stationäre<br />

Büfetts, die Dessertkarte im<br />

À-la-Carte-Geschäft, als Take-Away und<br />

das Roomserviceangebot. Die Kreationen<br />

der Achenbach Delikatessen-Manufaktur<br />

gibt es in jeweils sechs süßen<br />

und herzhaften Variationen, auch als<br />

Mischsortiment mit fünf Sorten à sieben<br />

Gläser fürs kleine Catering.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


<strong>2021</strong><br />

SÜSS & FRUCHTIG,<br />

SALZIG ODER SCHARF<br />

Frutarom hat das Produktsortiment<br />

seiner Marke Wiberg um drei süße<br />

Dessertsoßen erweitert: Sweet & Spicy<br />

– Schoko & Kardamom, Sweet & Salty –<br />

Karamell & Ursalz sowie Sweet & Fruity<br />

– Erdbeere & Limetten. Die süßen Soßen<br />

in der handlichen Quetschflasche lassen<br />

sich schnell, einfach und vielseitig<br />

einsetzen.<br />

Sweet & Fruity kombiniert den fruchtigen<br />

Geschmack der Erdbeere mit einem<br />

erfrischenden Hauch von Limette.<br />

Als Fixstarter in der süßen Küche – auch<br />

auf einem leichten Sommersalat – kann<br />

die Erdbeer-Limetten-Soße zum Verfeinern<br />

von Eisbechern, Sorbets, Parfaits,<br />

Mousse, Torten, Kuchen, Pancakes, Palatschinken<br />

und vielen weiteren Dessertkreationen<br />

verwendet werden.<br />

Sweet & Salty mit feinem Karamell<br />

und dezenter Ursalznote greift den<br />

SILBER: DESSERTS / FRUTAROM /<br />

WIBERG SÜSSE SOSSEN<br />

beliebten Trend zur Kombination gegensätzlicher<br />

Geschmacksrichtungen<br />

auf. Und bei Sweet & Kardamom aus<br />

Zartbitterschokolade hinterlässt die<br />

fein-würzige Schärfe des Kardamoms<br />

ein leichtes Prickeln auf der Zunge.<br />

Spitze, unsere<br />

Neuheiten!<br />

Ausgezeichnete Qualität<br />

für höhere Umsätze:<br />

Mit unseren neuen Hamburger Buns ziehen<br />

Ihre Burger die geballte Aufmerksamkeit<br />

Ihrer Kunden auf sich. Das zahlt sich aus!<br />

• Handwerklicher Homestyle-Charakter<br />

• Außen rustikal, innen soft<br />

• Mit Sauerteig<br />

• Kuppelförmige Optik durch mehr Volumen<br />

• Vorgeschnitten<br />

<strong>2021</strong><br />

SO SCHMECKT DER SOMMER<br />

BRONZE: DESSERTS / FRISCHLI /<br />

BANANA-SPLIT-CREME<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21<br />

Die Banana-Split-Creme mit Schokostückchen<br />

von Frischli vereint die Aromen<br />

der beliebten Eiskreation in einer<br />

feinen Creme. Fruchtiger Bananengeschmack<br />

und eine cremige Konsistenz<br />

sind mit knackigen Schokoladenstückchen<br />

kombiniert, die separat beiliegen<br />

und frisch eingerührt werden. Die Banana-Split-Creme<br />

kann sowohl solo serviert<br />

als auch nach Belieben verfeinert<br />

werden. Besonderen Genuss bieten<br />

zum Beispiel das Banana-Split-Trifle mit<br />

Schoko-Brownie und Haselnusskrokant<br />

oder die Banana-Split-Bowl mit exotischen<br />

Früchten. Frischli hält eine große<br />

Vielfalt an Rezepten bereit.<br />

Die Creme ist im wiederverschließbaren<br />

5-kg-Eimer erhältlich und mit einer<br />

von Hand abziehbaren Folie frischeversiegelt.<br />

Sie ist sofort servierfähig, enthält<br />

keine künstlichen Aromen und ist ungekühlt<br />

haltbar.<br />

Schmeckt sowohl<br />

solo serviert als<br />

auch verfeinert<br />

Lantmännen Unibake Germany GmbH & Co. KG<br />

Telefon 0421 830044<br />

www.schulstadbakerysolutions.de


66 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Eis & Sorbets<br />

Sommerlich-frisches,<br />

mediterranes Sorbet<br />

<strong>2021</strong><br />

MIT FEINEN<br />

APRIKOSENSTÜCKCHEN<br />

GOLD: EIS & SORBETS / UNILEVER FOOD SOLUTIONS & LANGNESE /<br />

CARTE D’OR APRIKOSEN-SORBET<br />

Vielseitig einsetzbar<br />

für Süßspeisen<br />

und Desserts<br />

Pünktlich zur Frühlings- und Sommersaison<br />

können sich Eisfans auf eine<br />

neue Carte-D’Or-Variante von Unilever<br />

Food Solutions & Langnese freuen:<br />

auf das Carte D’Or Aprikosen-Sorbet.<br />

Sommerliche Leichtigkeit verspricht das<br />

erfrischend mediterrane Sorbet mit feinen<br />

Aprikosenstückchen. Es ist ein idealer<br />

Begleiter der kleinen Obstburger, die<br />

die Carte-D’Or-Patissiers aus Früchten<br />

komponiert haben – ein trendiges Dessert,<br />

mit dem Gastronomen ihre Gäste<br />

überraschen können. Neben dem Aprikosen-Sorbet<br />

präsentiert Carte D’Or<br />

noch drei weitere Eisneuheiten: Carte<br />

D’Or Kokos Blaubeer (vegan), Carte D’Or<br />

Himbeer-Sorbet und Carte D’Or Gelateria<br />

Mermaid.<br />

Im aktuellen Dessertfolder „Ab in den<br />

Sommer“ finden Gastronomen viele Rezepte<br />

zu den neuen Eisvarianten und<br />

kreative Ideen für vielseitige Süßspeisen<br />

und Desserts, die sich mit den Carte<br />

D’Or-Sorten kombinieren lassen.<br />

Mit ihrer hohen Qualität unterstützen<br />

die Produkte von Carte-D’Or-Profiköche<br />

und -patissiers dabei, ihren Gästen immer<br />

wieder innovative Gerichte zu bieten<br />

– ob im Hotel, im Restaurant oder in<br />

der Kantine. Die Gastronomiemarke verspricht,<br />

so der Hersteller, cremig-zarten<br />

Eisgenuss in Premiumqualität.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


SPECIAL COOKING AWARD 67<br />

Frisch, cremig,<br />

fruchtig und ideenreich<br />

inszeniert<br />

EISGENUSS FÜR VEGANER<br />

<strong>2021</strong><br />

BRONZE: EIS & SORBETS /<br />

UNILEVER FOOD SOLUTIONS & LANGNESE /<br />

KOKOS-BLAUBEERE VEGAN<br />

Die Eiscreme-Range Carte<br />

D’Or von Unilever Food<br />

Solutions & Langnese bietet<br />

Gastronomen die Möglichkeit,<br />

neben einem großen<br />

Eissortiment auch moderne<br />

und vielfältige Desserts<br />

anzubieten. Um den<br />

unterschiedlichen Bedürfnissen<br />

und Geschmäckern<br />

der Gäste gerecht zu werden,<br />

hat Carte D’Or exklusive<br />

Rezepturen in Premiumqualität<br />

entwickelt. Dass<br />

diese nicht immer auf tierischen<br />

Produkten basieren<br />

müssen, zeigt die vegane Eisrange<br />

mit zehn verschiedenen<br />

Sorten. So können Gastronomen<br />

auch Veganer ansprechen.<br />

Seit Mitte 2020 neu im Sortiment<br />

ist die vegane Sorte<br />

Kokos-Blaubeere, die in<br />

der 2,4-Liter-Eiswanne angeboten<br />

wird. Aufgrund der<br />

cremig-pflanzlichen Basis,<br />

fruchtigen Blaubeeren und<br />

feinen Kokosnussstückchen<br />

ist die Eiscreme vielseitig<br />

einsetzbar und bereichert jede<br />

Dessertkarte. Auf www.<br />

langnese-business.de erhalten<br />

Gastronomen jede Menge<br />

Inspiration und Rezepte<br />

rund um den Eisgenuss.<br />

SOMMERLICHE EISIDEEN<br />

SILBER: EIS & SORBETS / FRONERI SCHÖLLER /<br />

MÖVENPICK APRIKOSE SCHMAND<br />

Mit fruchtigen<br />

Blaubeeren und<br />

feinen Kokosstückchen<br />

<strong>2021</strong><br />

In diesem Jahr erweitert<br />

die neue Sorte Mövenpick<br />

Aprikose Schmand das Offeneis-Sortiment<br />

für die Gastronomie<br />

von Froneri Schöller.<br />

Bei „Unser Eis der Gastronomie<br />

<strong>2021</strong>“ trifft fruchtiges<br />

Aprikoseseis auf saftige<br />

Aprikosenstückchen<br />

und cremiges Eis mit Sauerrahm.<br />

Ineinander verstrudelt<br />

verbinden sich die<br />

beiden Eissorten zu einem<br />

sommerlich-frischen und<br />

zugleich cremigen Genuss.<br />

Der Launch der neuen Sorte<br />

wird begleitet von aufmerksamkeitsstarken<br />

Eiskarten,<br />

welche die neue Sorte<br />

in Szene setzen.<br />

Darüber hinaus präsentieren<br />

die Eisexperten von<br />

Froneri Schöller kreative<br />

Rezeptideen und Inszenierungstipps.<br />

So können<br />

Gastronomen ihre Gäste<br />

zum Beispiel mit einer<br />

„Apriroll“ überraschen. Bei<br />

diesem Rezept wird eine<br />

Kugel Mövenpick Aprikose<br />

Schmand in zerstoßenen<br />

Amarettini gerollt und auf<br />

einem erfrischenden Limetten-Schmand<br />

angerichtet.<br />

Noch weiße Schokoladenraspeln,<br />

Minzblätter und<br />

ein wenig Aprikosenkonfitüre<br />

als Deko dazu – fertig<br />

ist das fruchtig-cremige<br />

Dessert.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


68 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Essige & Öle<br />

Dis ex et a<br />

Dis ex et a<br />

<strong>2021</strong><br />

IM EICHENHOLZFASS<br />

SEHR LANGE GEREIFT<br />

GOLD: ESSIGE & ÖLE / FRUTAROM /<br />

WIBERG-BIRNEN-BALSAM-ESSIG-BARRIQUE<br />

Zehn Jahre im<br />

Eichenholzfass<br />

gereift<br />

Historiker schätzen, dass die Herstellung<br />

von Essig ungefähr so alt ist wie die des Alkohols:<br />

rund 8.000 Jahre. Seither dient er<br />

als Konservierungs-, Würz- und Genussmittel.<br />

Damit ein Essig auch ein wertvolles<br />

Würzmittel wird, verwendet Frutarom<br />

für die Premiumprodukte der Marke Wiberg<br />

ausschließlich den Saft ausgesuchter,<br />

vollreifer Früchte, die im Verfahren der<br />

doppelten biologischen Gärung verarbeitet<br />

werden und die sich durch Natürlichkeit in<br />

Duft, Geschmack und Farbe auszeichnen.<br />

Eines dieser Produkte ist der Wiberg-<br />

Birnen-Balsam-Essig-Barrique. Er ist zehn<br />

Jahre in einem Eichenholzfass gereift, und<br />

die Früchte stammen zu 100 Prozent aus<br />

österreichischer Ernte. Dieser Essig passt<br />

zum Beispiel sehr gut zu Salatkreationen,<br />

zu Carpaccio und Käse.<br />

Die österreichische Traditionsmarke<br />

Wiberg steht für hochwertige Gewürze,<br />

Essige, Öle, Marinaden und perfekt abgestimmte<br />

Gewürzmischungen. Ihre Wurzeln<br />

liegen im Salzburger Pinzgau und<br />

ursprünglich in der Produktion von Gewürzen<br />

und Wirkstoffen für die Lebensmittelindustrie<br />

und das Metzgerhandwerk.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


SPECIAL COOKING AWARD 69<br />

<strong>2021</strong><br />

NATURREIN UND<br />

KALTGEPRESST<br />

<strong>2021</strong><br />

ESSIG MIT DEM<br />

SUPERFOOD<br />

GRANATAPFEL<br />

SILBER: ESSIGE & ÖLE /<br />

RAPS / BIO-HANFÖL<br />

BRONZE: ESSIGE & ÖLE / FRUTAROM /<br />

WIBERG GRANATAPFEL-ESSIG<br />

Das „Bio Hanföl“ von Raps<br />

ist ein 100 Prozent kaltgepresstes<br />

Hanföl aus biologischem<br />

Anbau. Das Öl wird<br />

aus den geschälten Samen<br />

des Nutzhanfs (Cannabis sativa)<br />

gewonnen. Heutzutage<br />

werden vielzählige Hanfsorten<br />

mit einem sehr geringen<br />

THC-Gehalt angebaut und<br />

zu wertvollen Lebensmitteln<br />

verarbeitet. Hanföl enthält<br />

rund 70 Prozent ungesättigte<br />

Fettsäuren, darunter wertvolle<br />

mehrfach ungesättigte<br />

Omega-3- und Omega-6-<br />

Fettsäuren sowie Vitamin E.<br />

Durch seinen nussigen Geschmack<br />

eignet es sich vor<br />

allem zur kalten Verwendung<br />

in Salatmarinaden,<br />

Dressings, Soßen, Aufstrichen<br />

und Suppen.<br />

Eine der jüngsten Kreationen<br />

von Wiberg ist der<br />

Granatapfel-Essig. Granatäpfel<br />

eignen sich hervorragend<br />

für die Herstellung von<br />

Premiumessig. Als Superfood<br />

enthalten sie Antioxidantien<br />

und wertvolle Präbiotika;<br />

sie sind also gut für<br />

das Immunsystem. Grund<br />

genug, den Saft reifer Granatäpfel<br />

zu einem naturtrüben<br />

Bio-Essig mit 5 Prozent<br />

Säure zu verarbeiten.<br />

Das fruchtig-frische Aroma<br />

macht sich gut in orientalischen<br />

und mediterranen<br />

Salatkreationen wie Taboulé<br />

mit süß-sauren Feigen<br />

und mariniertem Schafskäse<br />

oder Antipasti wie einem Vital-Cocktail<br />

aus Salatmousse,<br />

Amaranth, Mango und<br />

Granatapfelessig-Gelee.<br />

“Wir sind stolz auf unsere<br />

Auszeichnung für unser neues<br />

veganes Produkt”<br />

AVOCADO<br />

BURGER<br />

Wir haben Avocado-Würfel mit knusprigen und<br />

süßen Maiskörnern und ein wenig Jalapeño<br />

gemischt und in einer Multigrain- und<br />

Quinoa-Panade verarbeitet. Hieraus ist unser<br />

unwiderstehlich leckerer und einzigartiger<br />

Avocado-Burger entstanden.<br />

Auch für Guacamole, Avocado<br />

Produkte, Appetizer und Tortilla<br />

Besuchen Sie: www.saludfoodgroup.eu<br />

AbSALUD the best!


70 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Feinkost<br />

Schmeckt zu<br />

Pell-, Back- oder<br />

Bratkartoffeln<br />

MILD-WÜRZIG MIT<br />

KNACKIGEM GEMÜSE<br />

GOLD: FEINKOST / FRIESENKRONE /<br />

HERINGSHAPPEN GURKE-SCHNITTLAUCH<br />

Friesenkrone hat sein breites Sortiment<br />

an Fischfeinkost um eine Happenvariante<br />

erweitert: den Heringshappen<br />

Gurke-Schnittlauch. Zarte Gabelstücke,<br />

knackiges Gemüse und viele frische<br />

Kräuter zeichnen die cremig-zarten und<br />

mild-würzigen Happen mit ihrem natürlichen<br />

Geschmack aus. Die mild gereiften<br />

und großstückigen Matjeshappen aus<br />

MSC- und ASC-zertifiziertem Hering werden<br />

vor dem Verpacken in Handarbeit<br />

ausgesucht und sorgfältig gemischt. So<br />

verteilen sich Fisch- und Gemüseanteile<br />

besonders schonend und gleichmäßig.<br />

Serviert mit Kartoffeln passen die<br />

Feinkostsalate von Friesenkrone auf die<br />

kleine Bistrokarte am Mittag oder ergeben<br />

ein leichtes Abendessen – und das<br />

nicht nur zur Sommerzeit. Sie schmecken<br />

zu Pell-, Back- und Bratkartoffeln<br />

oder auch zu knusprigem Brot und<br />

Pasta.<br />

Friesenkrone Feinkostsalate lassen<br />

sich einfach und gelingsicher auf dem<br />

Teller in Szene setzen. Für Liebhaber innovativer<br />

Rezepturen bietet die Happen-Range<br />

15 verschiedene Sorten für<br />

jeden Geschmack. Friesenkrone Heringshappen<br />

sind großverbraucherfreundlich<br />

in 300- und 950-g-Schalen zu<br />

haben. In einer Verkaufseinheit finden<br />

sich je drei Schalen.<br />

<strong>2021</strong><br />

Mild gereifte<br />

Matjeshappen mit<br />

knackiger Gurke und<br />

frischen Kräutern<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


<strong>2021</strong><br />

Aller guten Dinge sind drei: Der Geflügelspezialist<br />

Hanna-Feinkost bietet mit<br />

Chicken Crossies gegart, Hähnchen-Innenfiletstücke<br />

mediterran gegart und<br />

Knusperhappen gegart ein knuspriges<br />

Tapas-Sortiment für Büfetts, kreative<br />

Snacks oder Fast Food an.<br />

Die zarten Chicken Crossies aus Hähnchen-Innenfilet<br />

sind fertig gegart, haben<br />

eine rötliche Panade und schmecken<br />

knusprig wie aus der Fritteuse. Die Hähnchen-Innenfilet<br />

Stücke mediterran gegart<br />

bestehen aus zartem Hähnchen-Innenfilet<br />

mit Gartenkräuter-Marinade. Sie eignen<br />

sich als Pfannengericht oder passen<br />

zu einem leichten Salat. Last, but not least<br />

weisen die zarten, gegarten „nusperhappen<br />

aus Hähnchen-Innenfilet eine krosse<br />

Cornflakes-Panade auf und sind ideal als<br />

Finger Food.<br />

Alle Produkte lassen sich im Kombidämpfer,<br />

im Backofen, in der Pfanne<br />

oder in der Fritteuse zubereiten. Würzig,<br />

GEFLÜGELGENUSS<br />

MAL DREI<br />

SILBER: FEINKOST / HANNA-FEINKOST /<br />

HÄHNCHEN-TAPAS-PALETTE<br />

knusprig und gelingsicher ermöglichen<br />

die kleinen Köstlichkeiten eine hohe Flexibilität.<br />

Hanna-Feinkost offeriert eine Vielfalt<br />

an tiefkühlfrischem Geflügelgenuss für<br />

die Bereiche Foodservice, Gemeinschaftsverpflegung<br />

und Gastronomie.<br />

GOLD<br />

FÜR UNSEREN<br />

BURGER<br />

Wir bedanken uns bei unseren<br />

Partnern und Kunden.<br />

FF-Pretzelburger<br />

Bavarian Style,<br />

geschnitten<br />

Art. 2668<br />

<strong>2021</strong><br />

WINTERFAVORIT<br />

IM MINIFORMAT<br />

BRONZE: FEINKOST / ACHENBACH /<br />

MINI-TÖRTCHEN REH MIT ROTKOHL-MOUSSE<br />

UND KARTOFFELKNÖDEL<br />

Rehbraten mit Rotkohl und Kartoffelknödel<br />

– für viele das Highlight in der<br />

Herbst-/Winterküche. Dieses heiß geliebte<br />

Hauptgericht kommt hier als kalte Vorspeise<br />

optisch wie geschmacklich ganz<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21<br />

groß raus. Das dreischichtige Mini-Törtchen<br />

Reh aus der Achenbach Delikatessen-Manufaktur<br />

besteht aus saftigem<br />

Rehkonfit und einer Rotkohl-Mousse mit<br />

Wildpreiselbeeren auf einem Boden aus<br />

klassischem Kartoffelknödel. Aus regionalen<br />

und saisonalen Zutaten von Hand<br />

zubereitet ist es exklusiv von September<br />

bis Februar erhältlich. Sie werden zu 35<br />

Stück à 25g im praktischen Pop-out-Plateau<br />

geliefert. Die Mini-Törtchen (Ø 40<br />

mm) sind schnell serviert: Einfach im<br />

tiefgekühlten Zustand aus dem Plateau<br />

drücken und schonend im Kühlhaus auftauen<br />

lassen und anrichten.<br />

EDNA International GmbH<br />

Gollenhoferstraße 3<br />

86441 Zusmarshausen-Wollbach


72 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Fingerfood & Snacks<br />

Mit überraschender Füllung:<br />

Pastrami, Coleslaw<br />

und Gewürzgurke<br />

<strong>2021</strong><br />

GEROLLTE TRAMEZZINI<br />

GOLD: FINGERFOOD & SNACKS / ACHENBACH /<br />

TRAMEZZINI-ROLLE PASTRAMI MIT COLESLAW UND<br />

GEWÜRZGURKE<br />

Die typisch italienische, dreieckige<br />

Sandwich-Variante Tramezzini hat die<br />

Achenbach Delikatessen-Manufaktur<br />

interessant abgewandelt: Die Tramezzini-Rolle<br />

besteht aus softer Weißbrotkrume<br />

mit einer Füllung aus Frischkäse,<br />

sous-vide-gegartem Rinder-Pastrami,<br />

Coleslaw (amerikanischem Weißkrautsalat),<br />

Gewürzgurke und einem würzigen<br />

Finish aus Dijon-Senf und Kräutern.<br />

Sie schmeckt warm oder kalt und<br />

ist vielseitig einsetzbar: als Fingerfood<br />

auf Empfängen, als Antipasto, Salatbeilage,<br />

Snack an der Bar, als Komponente<br />

im Zwischen- und Hauptgericht oder<br />

auf dem Büfett. Selbst die Zubereitung<br />

ist einfach und flexibel: Entweder wird<br />

die komplette tiefgekühlte 600-g-Rolle<br />

mit flüssiger Butter bestrichen etwa<br />

15 bis 20 Minuten bei 200 °C im Heißluftdämpfer<br />

gegart oder – was etwas<br />

raffinierter ist – sie wird aufgetaut in<br />

Butterschmalz kross angebraten und<br />

bei Niedrigtemperatur fertiggegart. Anschließend<br />

nach Bedarf portionieren<br />

und servieren – fertig. Insgesamt umfasst<br />

das Sortiment fünf verschiedene<br />

Tramezzini-Rollen, darunter Caesar Chicken,<br />

eine weitere Variante italo-amerikanischen<br />

Ursprungs.<br />

Vielseitig einsetzbar als<br />

Fingerfood, Antipasti<br />

oder Snack<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


<strong>2021</strong><br />

Lieber mit oder lieber ohne Käse? Mit<br />

der neuen Mini-Hamburger-Mischkiste<br />

muss man sich nicht entscheiden:<br />

Jeweils 18 Mini-Beef-Burger und<br />

Mini-Cheeseburger bietet die Hamburger-Mischkiste<br />

von Edna International.<br />

Die saftigen Mini-Burger in den beiden<br />

beliebten Geschmacksrichtungen<br />

Beef und Cheese eignen sich als Snack<br />

oder praktisches Fingerfood und sind<br />

ideal für das Büfett. Sie lassen sich einfach<br />

und portionsgenau aus der Kiste<br />

entnehmen und in der Mikrowelle erwärmen:<br />

einen Burger bei 600 Watt<br />

50 Sekunden, zwei Stück 90 Sekunden<br />

und drei Stück 150 Sekunden. So sind<br />

sie nach kurzer Zeit servierfertig. Insgesamt<br />

36 vorgebackene, tiefgekühlte<br />

FERTIG BELEGTE<br />

MINI-BURGER<br />

SILBER: FINGERFOOD & SNACKS / EDNA /<br />

MINI-HAMBURGER-MISCHKISTE<br />

und bereits belegte Mini-Burger sind<br />

in sechs Beuteln à sechs Stück pro Kiste<br />

enthalten.<br />

Die Mini-Burger<br />

sind ideal als Snack<br />

oder Fingerfood<br />

Aprikose<br />

Schmand<br />

<strong>2021</strong><br />

MIT HAFER UND<br />

POWER-GEMÜSE<br />

Mit dem veganen Green Oat Burger<br />

setzt Salomon FoodWorld auf das<br />

veränderte Ernährungsbewusstsein<br />

der Menschen, die es natürlich und<br />

fleischlos mögen: Ballaststoffreiche<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21<br />

BRONZE: FINGERFOOD & SNACKS /<br />

SALOMON / GREEN OAT BURGER<br />

Haferflocken (Oats) vermischen sich<br />

mit Power-Gemüsesorten wie Spinat,<br />

Brokkoli und Grünkohl. Grünkohl ist<br />

beliebt wegen seiner vielen guten<br />

Eigenschaften und verleiht dem grobstückigen<br />

Patty einen appetitlichen<br />

Nature Look. Der körnige Hafer sorgt<br />

für einen kraftvollen Biss. Der frische,<br />

leicht nussige Geschmack des Green<br />

Oat Burger wird durch eine feine<br />

Würz- und Knoblauchnote abgerundet.<br />

Damit bietet Salomon seinen Kunden<br />

eine weitere fleischfreie Variante für<br />

den Außer-Haus-Verzehr, die die beliebten<br />

Veggie Burger ergänzt.<br />

Der Green Oat Burger (110 g) wurde<br />

exklusiv für den Foodservice entwickelt<br />

und ist ausschließlich im Gastrogroßhandel<br />

erhältlich.<br />

Used under licence by Froneri International Ltd Société des Produits Nestlé S.A., Vevey, Switzerland, Trade Mark Owner<br />

www.froneri-schoeller.de


74 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Fisch & Meeresfrüchte<br />

Vielseitig verwendbar<br />

und leicht<br />

zuzubereiten<br />

SCHNEEWEISSES FLEISCH,<br />

ZARTE KONSISTENZ<br />

GOLD: FISCH & MEERESFRÜCHTE / ROYAL GREENLAND /<br />

GRÖNLÄNDISCHER SCHWARZER HEILBUTT, FILETS MIT HAUT<br />

(300 BIS 500 GRAMM)<br />

Der Schwarze Heilbutt ist besonders wegen<br />

seines schneeweißen Fleisches und<br />

seiner zarten, weichen Konsistenz geschätzt.<br />

Aufgrund des langsamen Wachstums<br />

in den eiskalten Gewässern des Nordatlantiks<br />

und des Arktischen Ozeans ist<br />

der Geschmack des Fleisches voll entwickelt.<br />

Der Schwarze Heilbutt hat einen<br />

süßlich-buttrigen Umami-Geschmack<br />

(japanisch für „wohlschmeckend“, ein<br />

Geschmack, der weder bitter oder sauer<br />

noch süß oder salzig ist), ein ausgezeichnetes<br />

Aroma und einen besonders<br />

hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren<br />

(2,36 g pro 100 g). Schwarzer Heilbutt<br />

hat keine Gräten, trocknet beim Kochen<br />

nicht aus und hat einheitliche Filets und<br />

Loins. Die Filets mit Haut lassen sich<br />

leicht zubereiten und eignen sich zum<br />

Grillen, Braten, zum Zubereiten im Ofen,<br />

für Sous-vide oder auch für Ceviche oder<br />

Sushi.<br />

Die Filets können einzeln entnommen<br />

werden, sie sind mit Haut und in einer<br />

größeren Sortierung verpackt und damit<br />

speziell abgestimmt auf die Wünsche der<br />

Köche, wie Royal Greenland per Marktforschung<br />

ermittelt hat. Das MSC-Siegel<br />

unterstreicht zudem die Nachhaltigkeitsanstrengungen<br />

des Unternehmens.<br />

<strong>2021</strong><br />

Schwarzer Heilbutt<br />

überzeugt mit seinem<br />

Umami-Geschmack<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


SPECIAL COOKING AWARD 75<br />

<strong>2021</strong><br />

Durch den Butterfly-<br />

Schnitt perfekt zum<br />

Grillen<br />

VIER AUF EINEN STREICH<br />

SILBER: FISCH & MEERESFRÜCHTE /<br />

SERVICE-BUND / MERMAID FARMED BLACK<br />

TIGER BUTTERFLY GRILL-GARNELENSPIESS<br />

Zu den größten und wohlschmeckendsten<br />

Garnelenarten<br />

zählt die Black Tiger<br />

Garnele. Ob als dekorative<br />

Garnitur auf Suppen oder<br />

Pasta, als Bestandteil asiatischer<br />

Gerichte oder gebraten<br />

zu Salat – die Krustentiere<br />

sind auf vielen Speisekarten<br />

zu finden. Gerade in Kombination<br />

mit Salat passen Garnelen<br />

perfekt zur Low-Carb-<br />

Küche. Sie schmecken nicht<br />

nur gut, sondern sind auch ernährungsphysiologisch<br />

sehr<br />

wertvoll. Dank reichlich Eiweiß<br />

sättigen sie hervorragend,<br />

enthalten dabei wenig<br />

Fett, dafür aber lebenswichtige<br />

Vitamine, Folsäure und<br />

Jod.<br />

Der Mermaid Farmed Black<br />

Tiger Butterfly Grill-Garnelenspieß<br />

enthält jeweils vier Garnelen,<br />

im Butterfly-Schnitt<br />

langgesteckt, ca. 90 g, ohne<br />

Kopf, mit Schale, entdarmt<br />

bei nur 10 Prozent Glasur in<br />

Premium Qualität. Er ist ideal<br />

zum Grillen, als Vorspeise<br />

oder für Surf & Turf zum<br />

Rodeo Steak. Der aufgefächerte<br />

Butterfly-Schnitt auf<br />

dem Spieß verspricht besonders<br />

feine Grillaromen, da<br />

ein Großteil der Oberfläche<br />

direkt der Hitze ausgesetzt<br />

wird.<br />

ASIATISCHE<br />

AROMENVIELFALT<br />

BRONZE: FISCH & MEERESFRÜCHTE /<br />

ACHENBACH / GEBEIZTER LACHS MIT KIMCHI<br />

AUF YUZU-FRISCHKÄSE-MOUSSE<br />

<strong>2021</strong><br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21<br />

Mit der Vorspeise Gebeizter<br />

Lachs mit Kimchi auf Yuzu-Frischkäse-Mousse<br />

vermittelt<br />

die Achenbach Delikatessen-Manufaktur<br />

die Aromenvielfalt<br />

der asiatischen Küche<br />

auf zwei Ebenen: Gebeizter<br />

Lachs mit pikantem Kimchi<br />

und eine spritzige Yuzu-Fischkäse-Mousse<br />

sind servierfertig<br />

in Gläsern fürs Flying Buffet<br />

geschichtet. Die Vorspeise<br />

ist sehr vielfältig einsetzbar –<br />

als Amuse-Bouche, an der Bar<br />

im Hotel, als Lounge Food, bei<br />

Empfängen jeder Art, bei großen<br />

und kleinen Events, bei<br />

Messen als Messestand-Bewirtung,<br />

im Verkehrs-Catering<br />

und als Take-away. Die<br />

Bestelleinheit umfasst 35 Gläser<br />

pro Tray. Die Gläser sind<br />

nach dem Auftauen im Kühlhaus<br />

servierfertig.<br />

Kimchi nennt man in der<br />

koreanischen Küche sowohl<br />

die Zubereitung von Gemüse<br />

durch Milchsäuregärung<br />

als auch das auf diese Art fertig<br />

zubereitete Gemüse. Das<br />

fermentierte Kraut ist in Korea<br />

quasi das, was in Deutschland<br />

das Sauerkraut ist. Yuzu<br />

ist eine vor allem in Japan und<br />

Korea beliebte, etwa tennisballgroße<br />

Frucht, ihr Fruchtfleisch<br />

schmeckt sauer-aromatisch,<br />

leicht bitter und saftig.<br />

Mit pikantem Kimchi und<br />

sauer-aromatischer<br />

Yuzu-Frucht


76 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Fleisch & Geflügel<br />

Herzhaft, würzig<br />

und weniger<br />

Kalorien<br />

<strong>2021</strong><br />

KNUSPRIG LEICHTE<br />

GEFLÜGEL-ALTERNATIVE<br />

GOLD: FLEISCH & GEFLÜGEL / TULIP PROFESSIONAL /<br />

CHICKEN BACON<br />

Gibt jeder Bowl<br />

und jedem Snack<br />

das gewisse Etwas<br />

Bacon ist ein kulinarischer Dauerbrenner<br />

und in allen Foodwelten zuhause.<br />

Ob Streetfood oder Sterneküche, der<br />

knusprig gebratene Schinkenspeckstreifen<br />

gibt vielen Gerichten das gewisse<br />

Etwas. Jetzt kommen auch Geflügelfans<br />

in den Genuss eines herzhaften<br />

und würzigen Bacons. Mit dem neuen<br />

Chicken Bacon erweitert Tulip Professional<br />

die Snackwelt um eine weitere<br />

Variante dieser beliebten Spezialität,<br />

die zudem mit nur 8 g Fett auf 100 g<br />

deutlich kalorienärmer ist als klassischer<br />

Bacon. Zahlreiche beliebte Außer-Haus-Gerichte<br />

wie Sandwiches, Burger<br />

oder Salate werden damit um eine<br />

leichtere Alternative reicher. Ob als<br />

Snack, in der Bowl oder zum Frühstücksei<br />

– der Chicken Bacon passt zu allem. Er<br />

besteht aus magerem Hähnchenoberschenkelfleisch,<br />

das mild gesalzen, getrocknet<br />

und über Buchenholz geräuchert<br />

wird. Die knusprige Zubereitung<br />

gelingt in der Pfanne, in der Mikrowelle<br />

(3 bis 5 Min bei 850 Watt) oder im Backofen<br />

(bei 200 °C für 10 Min).<br />

Eine Verpackungseinheit enthält<br />

500 Gramm (etwa 30 Scheiben). Die Scheiben<br />

können einfach und schnell einzeln<br />

entnommen werden.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


SPECIAL COOKING AWARD 77<br />

<strong>2021</strong><br />

Gepökelte und<br />

gegarte Rinderbrust,<br />

fein geschnitten<br />

WÜRZIGER BELAG<br />

FÜRS SANDWICH<br />

SILBER: FLEISCH & GEFLÜGEL /<br />

TRANSGOURMET / PASTRAMI<br />

Pastrami ist eine beliebte<br />

Fleischspezialität aus den<br />

USA. Ursprünglich stammt<br />

sie wahrscheinlich aus Rumänien.<br />

Im 19. Jahrhundert gelangte<br />

sie mit jüdischen Einwanderern<br />

in die Vereinigten<br />

Staaten.<br />

Pastrami wird in der Regel<br />

aus der Rinderbrust oder<br />

Schulter vom Rind hergestellt.<br />

Dabei wird das Fleisch<br />

zunächst mit einer Marinade<br />

aus Salz und verschiedenen<br />

Gewürzen gepökelt. Anschließend<br />

ummantelt man es mit<br />

Pfefferkörnern und räuchert<br />

es zwei bis zwölf Stunden<br />

über Holzspänen. Abschließend<br />

wird das Fleisch auch<br />

noch gekocht. Ähnlich wie<br />

beim Corned Beef diente diese<br />

Herstellungsmethode ursprünglich<br />

zur Verlängerung<br />

der Haltbarkeit des Fleisches,<br />

bevor es zuverlässige Kühlmöglichkeiten<br />

gab.<br />

Die Pastrami von Transgourmet<br />

Quality besteht aus gepökelter<br />

und gegarter Rinderbrust<br />

mit Gewürzauflage. Sie<br />

ist leicht würzig im Geschmack<br />

und vielfältig, zum Beispiel als<br />

Sandwich- und Brotbelag, einsetzbar.<br />

Die Pastrami wird geschnitten<br />

in einer 300-g-Packung<br />

verkauft, die 24 Scheiben<br />

à ca. 12,5 g enthält.<br />

GEROLLT UND<br />

CREMIG GEFÜLLT<br />

BRONZE: FLEISCH & GEFLÜGEL /<br />

FVZ CONVENIENCE / SCHNITZELRÖLLCHEN<br />

(DREI FÜLLUNGEN)<br />

Außen knusprige Panade,<br />

innen drei unterschiedliche<br />

Füllungen<br />

<strong>2021</strong><br />

Der Klassiker Schnitzel zeigt<br />

sich bei FVZ Convenience in<br />

einem neuen Look: Von Hand<br />

in Röllchenform gebracht,<br />

mit einer knusprigen Panade<br />

umhüllt und mit cremigen<br />

Füllungen verfeinert – das<br />

sind die neuen Schnitzelröllchen.<br />

Zartes Schweinefleisch,<br />

gefüllt entweder mit Original<br />

Alpenhain Obazda oder einer<br />

mediterranen Frischkäsezubereitung<br />

mit Oliven sowie Kräutern<br />

der Provence oder einem<br />

aromareichen Tomaten-Jalapeño-Frischkäse-Mix.<br />

Der Vorteil<br />

für die Profiköche: Die<br />

Röllchen sind fertig gebraten<br />

und schnell zubereitet. Mit 70 g<br />

Stückgewicht lassen sich die<br />

Schnitzelröllchen zu vielfältigen<br />

Rezeptideen einsetzen<br />

– als Hauptgericht mit Beilage,<br />

zubereitet als Snackartikel<br />

oder als Topping im Salat.<br />

Wie facettenreich sich die<br />

Schnitzelröllchen präsentieren<br />

lassen, zeigt FVZ unter anderem<br />

gemeinsam mit dem Koch<br />

und Autor Heiko Antoniewicz.<br />

Bei ihm avancieren die neuen<br />

Röllchen zum Beispiel zum<br />

„Schnitzel-Sushi“. Die Rezeptideen<br />

sind auf der Webseite<br />

von FVZ Convenience zu finden.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


78 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Getränke<br />

Erfrischt und<br />

belebt natürlich<br />

<strong>2021</strong><br />

MATE NEU INTERPRETIERT<br />

GOLD: GETRÄNKE / BIONADE / MATE PUR & MATE PFIRSICH<br />

Vegan, glutenfrei und<br />

100 Prozent bio<br />

Nach dem Launch der beiden „Klassiker“<br />

Bionade Naturtrübe Zitrone und<br />

Bionade Naturtrübe Orange setzt Bionade<br />

auf ein uraltes südamerikanisches<br />

Teeaufgussgetränk: auf Mate, konkret<br />

auf Bionade Mate Pur und Bionade<br />

Mate Pfirsich. Nicht nur im Handel<br />

sind Erfrischungsgetränke auf Mate-Tee-<br />

Basis nicht mehr wegzudenken. Obwohl<br />

das Segment mit rund 25 Mio. Litern in<br />

diesem Absatzkanal noch relativ klein<br />

ist, wächst es prozentual zweistellig bei<br />

Absatz und Umsatz – der Gastronomiebereich<br />

ist dabei noch nicht eingerechnet.<br />

Bionade Mate Pur und Bionade Mate<br />

Pfirsich werden zu 100 Prozent in<br />

Bio-Qualität mit Rohstoffen aus Südamerika<br />

hergestellt. Sie besitzen eine<br />

langanhaltende, belebende Wirkung. Angeboten<br />

werden sie in der praktischen,<br />

wiederverschließbaren 0,5-l-Glasflasche.<br />

Mit nur fünf Gramm Zucker pro 100 ml<br />

und ohne künstliche Zusätze folgt Bionade<br />

Mate dem Verbraucherwunsch<br />

nach weniger süßen Bio-Erfrischungsgetränken.<br />

Die beiden Bionade-Sorten sind<br />

nicht nur mit dem Bio-Siegel zertifiziert,<br />

sondern auch vegan, laktose- und glutenfrei.<br />

Neben einer eigenen Kampagne für<br />

Bionade Mate stehen aufmerksamkeitsstarke<br />

Displays und Werbemittel zur<br />

Verfügung.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


SPECIAL COOKING AWARD 79<br />

Neuer Geschmack<br />

dank Superfruits<br />

<strong>2021</strong><br />

NATÜRLICHES HEILWASSER<br />

BRONZE: GETRÄNKE / GEROLSTEINER /<br />

ST. GERO HEILWASSER<br />

(GLAS-MEHRWEGFLASCHE)<br />

AUS HEIMISCHEN UND<br />

EXOTISCHEN FRÜCHTEN<br />

Glas gewinnt als Verpackungsvariante<br />

immer mehr<br />

an Popularität. Seit Ende<br />

2020 wird auch St. Gero Heilwasser<br />

in der Gerolsteiner<br />

0,75-l-Glasmehrwegflasche<br />

angeboten. Sie ersetzt damit<br />

die bisher genutzte, grüne<br />

0,75-l-GDB-Mehrwegflasche.<br />

Die neue Flasche lässt<br />

sich durch eine leichten<br />

Taillierung gut greifen, der<br />

12er-Kasten dank Mittelgriff<br />

und abgerundeter Kastenkanten<br />

ist gut zu tragen.<br />

St. Gero zählt laut Hersteller<br />

zu den Klassikern im Heilwassermarkt.<br />

Das Heilwasser<br />

aus der Vulkaneifel eigne<br />

sich durch seine hohennatürliche<br />

Mineralisierung für<br />

eine verbesserte Calciumund<br />

Magnesiumversorgung<br />

und zur unterstützenden Behandlung<br />

bei Osteoporose.<br />

Darüber hinaus fördere es<br />

die Verdauung und die Magen-Darm-Funktion.<br />

Heilwässer haben eine<br />

lange Tradition als natürlicher<br />

Weg der Gesundheitsförderung.<br />

Heilwasser darf<br />

sich ein Wasser nur nennen,<br />

wenn es aufgrund seiner natürlichen<br />

Inhaltsstoffe vorbeugende,<br />

lindernde oder<br />

heilende Eigenschaften besitzt.<br />

Die gesundheitlichen<br />

Wirkungen müssen wissenschaftlich<br />

nachgewiesen sein,<br />

damit das Wasser als Heilwasser<br />

zugelassen wird.<br />

<strong>2021</strong><br />

BRONZE: GETRÄNKE / RAUCH / HAPPY DAY<br />

SUPERFRUITS (VERSCHIEDENE SORTEN)<br />

Mit drei Neuzugängen erweitert<br />

Rauch seine Produktfamilie<br />

Happy Day:<br />

Die Happy Day Superfruits<br />

sind eine Kombination<br />

aus heimischen und<br />

exotischen „Superfrüchten“<br />

wie Aronia, Acai und Acerola.<br />

Happy Day Superfruits<br />

Aronia + Kirsche, Brombeere<br />

+ Acai und Heidelbeere +<br />

Acerola sind neuartige Geschmackskombinationen,<br />

die zudem Vitamin C liefern<br />

und somit antioxidativ<br />

wirken.<br />

Heidelbeere + Acerola: Die<br />

aus Mittel- und Südamerika<br />

stammende Acerola ist eine<br />

natürliche Quelle für die<br />

Vitamin-C-Versorgung. Ihr<br />

säuerlicher Geschmack entfaltet<br />

sich besonders durch<br />

die Zugabe der blauen Heidelbeere,<br />

die aus dem heimischen<br />

Anbau bekannt<br />

und beliebt ist. Aronia + Kirsche:<br />

Eine saftige Kirschnote<br />

hebt die Aronia hervor,<br />

die von Rauch selbst in Europa<br />

angebaut wird, aber<br />

ursprünglich aus Nordamerika<br />

stammt. Die Kombination<br />

Aronia und Kirsche<br />

ergibt einen süßen Mix.<br />

Brombeere + Açai: Das Aroma<br />

der hochwertigen Açai<br />

verfeinert Brombeeren und<br />

Trauben. Die kleinen, dunkelblauen<br />

Açai-Beeren werden<br />

hauptsächlich in Brasilien<br />

kultiviert.<br />

Neu in der<br />

popu lären<br />

Glasmehrwegflasche<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


80 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Gewürze, Marinaden,<br />

Soßen & Chutneys<br />

Fruchtig-duftende<br />

Note dank natürlichem<br />

Orangenaroma<br />

<strong>2021</strong><br />

KLASSISCHES GEWÜRZ<br />

NEU INTERPRETIERT<br />

GOLD: GEWÜRZE & WÜRZSOSSEN / FRUTAROM /<br />

WIBERG SHICHIMI TOGARASHI GROB<br />

Klassisches Tischgewürz nach<br />

japanischer Tradition<br />

In Gesellschaft (kai) zu sitzen und gutes<br />

Essen (seki) zu genießen, wird nicht nur<br />

in Japan geschätzt. Kaiseki ist eine Philosophie<br />

der Zubereitung, die die Qualität<br />

der Komponenten an oberste Stelle setzt.<br />

Nach diesem traditionellen japanischen<br />

Vorbild wurde die neue Gewürzmischung<br />

Shichimi Togarashi grob von Wiberg<br />

neu interpretiert und komponiert.<br />

Das klassische Tischgewürz beinhaltet<br />

nach japanischer Tradition mindestens<br />

sieben Komponenten und wird deshalb<br />

auch die „Sieben-Gewürze-Mischung“ genannt.<br />

Wiberg verleiht dem Geschmack<br />

Japans durch das natürliche Orangenaroma<br />

eine fruchtig duftende Note. Hinzu<br />

kommen eine ausgewogene Chili-Schärfe,<br />

der würzige Geschmack aus der Norialge<br />

und die feine Säure des Szechuanpfeffers.<br />

Shichimi Togarashi grob lässt sich vielseitig<br />

in der kreativen und modernen Küche<br />

einsetzen. Es eignet sich ideal zum Verfeinern<br />

von Würzsaucen, Sushi, Suppen,<br />

Nudeln, Ramen, Reisgerichten, Fisch und<br />

Fleisch sowie zum Dekorieren von Speisen.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


SPECIAL COOKING AWARD 81<br />

<strong>2021</strong><br />

Veredelt mit<br />

Rotwein, Schalotten<br />

und Gewürzen<br />

AROMATISCH-WÜRZIGE<br />

MARINADE<br />

SILBER: GEWÜRZE & WÜRZSOSSEN / RAPS /<br />

MARINOX ROTWEIN-SCHALOTTE<br />

Nicht nur in der kalten Jahreszeit<br />

sind warme Wohlfühlgerichte<br />

mit schmackhaften<br />

Soßen gefragt, die schnell und<br />

einfach zubereitet werden<br />

können. Mit der neuen Marinade<br />

Marinox Rotwein-Schalotte<br />

von Raps ist das Marinieren<br />

von Fleisch für solche Gerichte<br />

ganz einfach. Die aromatische<br />

Würzsoße überzeugt<br />

mit einem vollmundigen Rotwein-Geschmack,<br />

gerösteten<br />

Schalotten, Rosmarin, Thymian<br />

und einer feinen Butternote.<br />

Ob Rind-, Schweine-, Lammund<br />

Geflügelfleisch oder Wildgerichte<br />

für die Frischetheke,<br />

den Imbiss oder den Partyservice,<br />

Marinox Rotwein-Schalotte<br />

eignet sich zum Marinieren<br />

von Ragouts, Braten, Steaks<br />

und bunten Pfannengerichten<br />

sowie zur Geschmacksabrundung<br />

von Dressings und Soßen.<br />

Sie ist auf Öl-Wasser-Basis<br />

und ohne deklarationspflichtige<br />

Zusatzstoffe, Hefeextrakt,<br />

Palmöl oder Palmfett<br />

hergestellt.<br />

Alle Marinox-Marinaden von<br />

Raps zeichnen sich durch eine<br />

hohe Fleischveredelung mittels<br />

ausgewählter Gewürze sowie<br />

ein ansprechendes Aussehen<br />

durch das enthaltene Öl<br />

aus.<br />

VEGANE MAYO IM PRAK-<br />

TISCHEN GROSSGEBINDE<br />

BRONZE: GEWÜRZE & WÜRZSOSSEN / HOMANN /<br />

VEGANE SALAT MAYONNAISE (10 KG-GEBINDE)<br />

Rein pflanzliche<br />

Zutaten, ohne Konservierungsstoffe<br />

<strong>2021</strong><br />

Aufgrund der wachsenden<br />

Nachfrage nach veganen Lösungen<br />

im Außer-Haus-Markt<br />

hat Homann Foodservice jetzt<br />

seine vegane Salat Mayonnaise<br />

auch im 10-kg-Eimer im<br />

Sortiment. Snacks, Pommes<br />

Mayo, Dips, Dressings oder Salate<br />

können damit ganz einfach<br />

vegan zubereitet werden.<br />

Bisher gab es die vegane Salat-Mayonnaise<br />

bereits in der<br />

praktischen 875-ml Profitube.<br />

Mit dem neuen Eimer lassen<br />

sich nun auch mühelos größere<br />

Speisenmengen zubereiten.<br />

Die Vegane Salat Mayonnaise<br />

zeichnet sich durch eine cremige<br />

Konsistenz, eine natürliche<br />

Farbe, einen vollmundigen<br />

Geschmack und gute Verarbeitungseigenschaften<br />

aus.<br />

Sie wird ausschließlich aus<br />

pflanzlichen Zutaten hergestellt,<br />

d. h., komplett ohne Zutaten<br />

tierischen Ursprungs.<br />

Darüber hinaus hat Homann<br />

weitere aktuelle Anforderungen<br />

des Außer-Haus-Marktes<br />

berücksichtigt: Die Vegane Salat-Mayonnaise<br />

ist ohne Zusatz<br />

von Konservierungsstoffen<br />

und frei von Allergenen<br />

(keine Kennzeichnungspflicht<br />

in der Speisekarte gemäß Anhang<br />

II LMIV).<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


82 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Kartoffelprodukte,<br />

Teigwaren & Reis<br />

Mit saftigen<br />

Kalbsbäckchen<br />

gefüllt<br />

<strong>2021</strong><br />

SCHMECKT ZU<br />

SCHMORGERICHTEN<br />

GOLD: KARTOFFELPRODUKTE, TEIGWAREN, REIS / ACHENBACH /<br />

MINI-KARTOFFELKNÖDEL MIT KALBSBÄCKCHEN-FÜLLUNG<br />

Klein, fein und<br />

schnell zubereitet<br />

Der klassische Kartoffelknödel zählt<br />

zu den beliebtesten Beilagen rustikaler<br />

Fleischgerichte. Dass es auf dem Teller<br />

aber auch etwas feiner zugehen<br />

kann, zeigt die Achenbach Delikatessen-<br />

Manufaktur mit ihren handgemachten<br />

Mini-Kartoffelknödeln. Da freut man sich<br />

auf Schmorgerichte, zu denen die Mini-<br />

Kartoffelknödel mit ihrer herzhaften<br />

Kalbsbäckchen-Füllung mit Zwiebeln,<br />

Sellerie und Karotten perfekt passen. Mit<br />

ihrer Größe von durchschnittlich 4 cm<br />

ergänzen sie als Beilage Kurzgebratenes<br />

und Schmorgerichte, können aber ebenso<br />

gut auch im Mittelpunkt eines Hauptgerichts<br />

stehen.<br />

Dazu werden die Knödel ganz einfach<br />

tiefgekühlt in Salzwasser gegeben, gekocht,<br />

nach eigenem Gusto weiterverarbeitet<br />

und serviert. Nach dem Auftauen<br />

sollten die Knödel nicht wieder eingefroren<br />

werden. Die Bestelleinheit für die<br />

Gastronomie ist ein 2-kg-Beutel mit 40<br />

Mini-Kartoffelknödeln.<br />

Die passende Soße fehlt noch? Auch<br />

die hat Achenbach im Sortiment. Die Jus<br />

aus klassischer Herstellung ergänzt die<br />

Kartoffelknödel mit ihrem besonders intensiven<br />

Geschmack perfekt. Für Vegetarier<br />

bietet sich die Mini-Kartoffel knödel-<br />

Variante mit Kräuter-Frischkäse-Füllung<br />

an.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


SPECIAL COOKING AWARD 83<br />

<strong>2021</strong><br />

<strong>2021</strong><br />

VORFRITTIERT<br />

MIT SONNEN-<br />

BLUMENÖL<br />

BRONZE: KARTOFFELPRODUKTE, TEIGWAREN,<br />

REIS / SERVICE-BUND AVIKO /<br />

TK POMMES MIT SONNENBLUMENÖL<br />

ZUM SNACKEN UND DIPPEN<br />

SILBER: KARTOFFELPRODUKTE, TEIGWAREN,<br />

REIS / AGRARFROST / DIP FRIES<br />

Agrarfrost, Hersteller für<br />

Kartoffel-Tiefkühlprodukte,<br />

stellte im vergangenen<br />

Jahr eine Vielzahl an neuen<br />

Produkten vor. Im Fokus<br />

stand dabei das Neuprodukt<br />

Dip Fries, mit dem das Unternehmen<br />

den beliebten Klassiker<br />

Pommes frites neu in<br />

Szene setzt. Als kleiner Snack<br />

mit würzigem oder fruchtigem<br />

Dip für zwischendurch,<br />

als Fingerfood oder für mehrteilige<br />

Gerichte aus verschiedenen<br />

Beilagen: Die Dip<br />

Fries in besonderer Schnittform<br />

sind laut Hersteller eine<br />

knusprige Snacking-Innovation.<br />

Sie bestehen aus ausgesuchten<br />

Qualitätskartoffeln<br />

aus nachhaltigem deutschem<br />

Anbau und kommen<br />

ganz ohne Zusatzstoffe wie<br />

Geschmacksverstärker oder<br />

Farbstoffe aus. Außen knusprig<br />

und innen kartoffelig<br />

sind die Dip Fries flexibel<br />

und schnell zuzubereiten,<br />

individuell zu kombinieren<br />

und leicht zu verfeinern<br />

und eignen sich zum Dippen,<br />

Snacken oder einfach für<br />

zwischendurch.<br />

Alle Pommes-Produkte von<br />

Servisa, einer Eigenmarke<br />

von Service-Bund, werden<br />

nicht mehr mit Palmöl, sondern<br />

mit reinem Sonnenblumenöl<br />

vorfrittiert. Dazu zählen<br />

die TK-Pommes Crinkle<br />

(Wellenschnitt), die TK-Pommes<br />

Frites Extra Qualität, die<br />

TK-Pommes Julienne Extra<br />

Qualität und die TK-Steakhouse<br />

Pommes.<br />

Hintergrund der Umstellung<br />

ist laut Unternehmen<br />

die Diskussion um Palmöl<br />

als nicht nachhaltiges und in<br />

Anbau und Herstellung strittiges<br />

Produkt. Gleichzeitig<br />

überwiegen die ernährungsphysiologischen<br />

Vorteile von<br />

Sonnenblumenöl, da der Anteil<br />

an potenziell schädlichen<br />

gesättigten Fettsäuren beim<br />

Sonnenblumenöl deutlich<br />

geringer ist.<br />

Auf den ersten Blick sehen<br />

die neuen TK-Pommes-Produkte<br />

etwas fettiger aus als<br />

gewohnt. Das hängt mit dem<br />

hohen Anteil ungesättigter<br />

Fettsäuren im Sonnenblumenöl<br />

zusammen, der für einen<br />

sehr niedrigen Gefrierpunkt<br />

des Sonnenblumenöls<br />

sorgt, und selbst bei -18 °C<br />

noch flüssig ist. Darüber hinaus<br />

zeigen die neuen Pommes<br />

eine appetitliche, gelbere<br />

Färbung und einen runderen<br />

Geschmack.<br />

GEMÜSEPOWER<br />

BUNT UND KÖSTLICH<br />

Die neuen WIBERG Essig-Gemüsevarianten<br />

AcetoPlus Karotte und AcetoPlus Paprika<br />

bringen Farbe sowie ein feines, fruchtig-prickelndes<br />

Säureerlebnis auf die Teller. Im Handumdrehen<br />

entstehen herrliche Vinaigrettes, Dressings,<br />

Marinaden und Emulsionen – natürlich nicht nur<br />

zum Verfeinern von Salaten!<br />

NEU<br />

www.wiberg.eu


84 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Milch- & Käseprodukte<br />

Im 1-l-Gebinde mit<br />

praktischem<br />

Wiederverschluss<br />

<strong>2021</strong><br />

ZUM VERFEINERN VON<br />

SOSSEN UND DESSERTS<br />

GOLD: MILCH- UND KÄSEPRODUKTE / FRISCHLI /<br />

BIO KÜCHEN-PROFI-SAHNE<br />

Die Frischli Milchwerke haben ihr<br />

seit Anfang 2020 bestehendes Bio-Sortiment<br />

erweitert – mit der Bio Küchen-Profi-Sahne<br />

mit 20 Prozent Fettanteil<br />

für Profiköche in der Gastronomie,<br />

Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung.<br />

Mit der Profi-Sahne im 1-l-Gebinde<br />

lassen sich Soßen und Desserts aller<br />

Art verfeinern. Der feine, flüssige<br />

Rahm ist eine ideale Lösung für jede<br />

Menüplanung. Die Bio-Sahne ist hitzeund<br />

säurestabil, ungekühlt haltbar und<br />

flockt weder aus noch gerinnt sie bei<br />

längerem Kochen. Sie ist kennzeichnungsfrei<br />

für Zusatzstoffe und für die<br />

vegetarische Ernährung geeignet.<br />

Aktuell besteht die Bio-Range von Frischli<br />

neben der neuen Bio-Küchen-Profi-Sahne<br />

aus Bio-Milch mit einem natürlichen<br />

Fettgehalt von 3,8 Prozent<br />

sowie mit 1,5 Prozent Fett im 1-l-Gebinde<br />

und in der praktischen 10-l-Bagin-Box<br />

und aus Bio-Schlagsahne mit<br />

30 Prozent Fett im 1-kg-Gebinde. Alle<br />

Produkte sind mit dem EU-Bio-Siegel<br />

ausgezeichnet und werden vorrangig<br />

national im Foodservice vertrieben.<br />

Ausgezeichnet mit dem<br />

EU-Bio-Siegel für die<br />

Profi-Küche.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


<strong>2021</strong><br />

Cremiger Mozzarella<br />

umhüllt von einer krossen<br />

Tempura-Panade<br />

SPECIAL COOKING AWARD 85<br />

FEIN UND KNUSPRIG<br />

ZUM SNACKEN<br />

SILBER: MILCH- UND KÄSEPRODUKTE / SALOMON<br />

FOODWORLD / MOZZARELLA FRIES<br />

Als hochwertige „Better Side<br />

Dishes“ können Beilagen<br />

mittlerweile auch die Hauptrolle<br />

auf dem Teller spielen.<br />

So wie die neuen, filigranen<br />

Mozzarella Fries von Salomon<br />

FoodWorld: Als Alternative<br />

zu Pommes wurde für die<br />

Fries cremiger Mozzarella mit<br />

einer krossen Tempura-Panade<br />

umhüllt und zu langen,<br />

dünnen Sticks geformt. Ob<br />

am Büfett oder an der Bar, als<br />

To-go-Happen oder Salat-Topping,<br />

mit Dip oder anderen<br />

Leckereien – der neue vegetarische<br />

Happen von Salomon<br />

ist ein Allrounder und in<br />

nur einer Minute zubereitet.<br />

Ein weiteres Plus für Gastronomen:<br />

Sie erzielen eine höhere<br />

Marge bei geringem Wareneinsatz.<br />

Kleine Häppchen wie die<br />

Mozzarella Fries sind unkompliziert,<br />

einfach zuzubereiten<br />

und schnell zu essen – was<br />

dem Zeitgeist bzw. dem knappen<br />

Zeitbudget vieler Menschen<br />

entgegenkommt. Nicht<br />

ohne Grund hat sich Snacking<br />

als neuer Foodtrend etabliert:<br />

Die Menschen essen häufiger<br />

kleine Mahlzeiten zwischendurch,<br />

feste Essenszeiten sind<br />

seltener geworden, dafür sind<br />

die Geschmacksvorlieben facettenreicher.<br />

TIROLER BIO-KÄSE<br />

AUS HEUMILCH<br />

BRONZE: MILCH- UND KÄSEPRODUKTE / TRANS-<br />

GOURMET URSPRUNG / KAISER FELSENKELLER<br />

BIO-KÄSE IN 3 VARIANTEN<br />

15 Monate im Felsenkeller<br />

würzig gereift<br />

<strong>2021</strong><br />

Mit drei neuen mild-nussigen<br />

bis aromatisch-würzigen<br />

Bio-Käse-Sorten erweitert<br />

die Transgourmet-Eigenmarke<br />

Transgourmet Ursprung ihr<br />

Sortiment: Kaiser Felsenkeller<br />

Bio-Bergkristallkäse, Kaiser<br />

Felsenkeller Bio-Salzkräuterkäse<br />

und Kaiser Felsenkeller<br />

Bio-Siebenzeitenkäse.<br />

Die Milch für den Kaiser Felsenkeller<br />

Bio-Käse stammt<br />

von Kühen, die in der Tiroler<br />

Bergregion weiden. Die Tiroler<br />

Käserei Plangger, die den<br />

Bio-Käse herstellt, bezieht ihre<br />

Milch aus einem Einzugsgebiet<br />

von gerade einmal<br />

15 Kilometern. 110 Kaiserwinkler<br />

Bauern, darunter<br />

40 Almen, lassen die Heumilch<br />

ihrer Kühe zur Käserei bringen,<br />

wo sie zu Bio-Käse veredelt<br />

wird. Für die Reifung liegt<br />

der Käse dann bis zu 15 Monate<br />

in einem Felsenkeller. Durch<br />

diese lange Reifung bei 12 °C<br />

und einer Luftfeuchtigkeit von<br />

ca. 95 Prozent wird der Käse<br />

besser verdaulich und würziger<br />

im Geschmack. 650 t Käse<br />

reifen so im Keller und werden<br />

per Hand vom Käsemeister<br />

durch Klopfen, Riechen<br />

und Verkosten immer wieder<br />

geprüft.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


86 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Suppen, Soßen & Fonds<br />

Mit intensivem,<br />

feinem<br />

Fleischgeschmack<br />

<strong>2021</strong><br />

PERFEKTE BASIS FÜR<br />

KREATIVE SOSSEN<br />

GOLD: SUPPEN, SOSSEN & FONDS / HÜGLI / KALBSFOND HELL<br />

Fonds bilden die perfekte Basis für raffinierte<br />

Soßen und eignen sich auch gut<br />

zum Würzen von Gerichten. Vom Rinderfond<br />

bis hin zum Krustentierfond<br />

bietet Hügli für jeden Bedarf das passende<br />

Produkt.<br />

Für noch mehr Vielfalt in der Küche<br />

gibt es jetzt neu den Kalbsfond hell, der<br />

als Basis von Suppen und Soßen verwendet<br />

werden kann. Mit kreativen<br />

Abwandlungen hat der Gastronom die<br />

Möglichkeit, viele unterschiedliche Soßen<br />

wie Estragonsoße, Senfsoße, Kapernsoße,<br />

Meerrettichsoße oder Kalbsrahmsuppe<br />

zu kreieren. Durch die helle<br />

Farbe und den angenehmen Fleischgeschmack<br />

lässt sich der Kalbsfond auch<br />

hervorragend zum Würzen einsetzen.<br />

Hügli wurde 1935 in der Schweiz gegründet<br />

und ist ein internationales Lebensmittel-Unternehmen,<br />

das auf die<br />

Herstellung und den Vertrieb von Suppen,<br />

Soßen, Bouillons, Würzen, funktionalen<br />

Lebensmitteln, Desserts, Fertiggerichten<br />

und Feinkost-Spezialitäten spezialisiert<br />

ist.<br />

Für raffinierte Soßen<br />

und zum Würzen von<br />

Gerichten<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


<strong>2021</strong><br />

100 PROZENT NATÜRLICH<br />

SILBER: SUPPEN, SOSSEN & FONDS /<br />

GROSSMANN / RINDERKRAFTBRÜHE<br />

Der Schlüssel zum zufriedenen Gast<br />

ist vor allem bester Service und ein geschmackvolles<br />

Essen – und das in kürzester<br />

Zeit zubereitet, angerichtet und<br />

serviert. Davon ist man bei Grossmann<br />

Feinkost überzeugt und hat dafür die<br />

Easy-Kitchen-Produkte entwickelt. Mit<br />

diesen Produkten bietet das Unternehmen<br />

handgemachte Convenience in<br />

Premiumqualität für die Gastronomie:<br />

Von den Grundzutaten bis zu den Gerichten<br />

ist alles ausgewählt zubereitet,<br />

küchenfertig verpackt und benötigt nur<br />

drei letzte Handgriffe: öffnen, erwärmen,<br />

anrichten.<br />

Zum Easy-Kitchen-Sortiment zählt<br />

auch Rinderkraftbrühe. Die aus Rinderknochen,<br />

Zwiebeln, Karotten und Gewürzen<br />

bestehende Brühe ist ein klassisches<br />

Grundprodukt für viele Gerichte.<br />

Sie wird langsam simmernd gekocht, ist<br />

ohne Klärfleisch und Konservierungsstoffe<br />

zubereitet und 100 Prozent natürlich,<br />

mit intensivem Geschmack. Die<br />

Verpackungseinheit umfasst drei Beutel<br />

à 2 kg. Die Restlaufzeit beträgt gekühlt<br />

60 Tage.<br />

Absolut gelingsicher<br />

und lange haltbar<br />

<strong>2021</strong><br />

AROMATISCHE<br />

SUPPENKONZENTRATE<br />

BRONZE: SUPPEN, SOSSEN & FONDS / DR.<br />

OETKER PROFESSIONAL / SUPPENQUARTETT<br />

Die Basis muss stimmen. Das gilt ganz<br />

besonders für Suppen, die geschmacklich<br />

überzeugen und im Tagesgeschäft<br />

schnell zubereitet sein sollen. Mit vier<br />

neuen aromatischen Suppenkonzentraten<br />

bietet Dr. Oetker Professional die<br />

Grundlage für vielfältige Suppenkreationen:<br />

Royal Klare Rindfleischsuppe<br />

mit Rindfleisch 1:6 konzentriert,<br />

Royal Klare Rindfleischsuppe ohne<br />

Fleischeinlage 1:10, Royal Klare Hühnersuppe<br />

mit Hühnerfleisch 1:6 und<br />

Royal Klare Hühnersuppe ohne Fleischeinlage<br />

1:10. Die klaren Rindfleisch-<br />

und Hühnersuppenkonzentrate<br />

von Dr. Oetker Professional sind<br />

cook-&-chill-geeignet. Für ihre Zubereitung<br />

wird der Doseninhalt einfach<br />

mit der sechsfachen Menge Wasser<br />

kurz aufgekocht, anschließend 20 Minuten<br />

ziehen gelassen und je nach Bedarf<br />

weiter verfeinert. Die in wenigen<br />

Minuten zubereiteten Suppen schmecken<br />

wie hausgemacht. Die Verpackungseinheit<br />

pro Suppenvariante<br />

umfasst sechs Dosen à 800 ml.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


88 SPECIAL COOKING AWARD<br />

Vege tarische &<br />

vegane Produkte<br />

Außen knusprig,<br />

innen saftig<br />

<strong>2021</strong><br />

NO BEEF BURGER<br />

MIT VIEL GESCHMACK<br />

GOLD: VEGANE UND VEGETARISCHE PRODUKTE /<br />

UNILEVER DEUTSCHLAND – THE VEGETARIAN BUTCHER /<br />

RAW NO BEEF BURGER<br />

Pflanzenbasierte<br />

Burger mit<br />

fleischähnlichem<br />

Geschmack<br />

Die pflanzenbasierten Fleischalternativen<br />

von The Vegetarian Butcher,<br />

einer Marke von Unilever Deutschland,<br />

kommen seit ihrer Markteinführung<br />

Ende 2019 sowohl bei Köchen<br />

und Gastronomen als auch bei Endverbrauchern<br />

gut an. Mit den Produkten<br />

lassen sich kulinarische Klassiker wie<br />

Burger, Bolognese & Co. auf eine ganz<br />

neue Art und Weise zubereiten, die<br />

Flexitariern wie Fleischfans schmeckt.<br />

Neu im Premiumsegment ist der<br />

„Raw No Beef Burger”, der laut Hersteller<br />

ein besonderes Genusserlebnis<br />

bietet. Durch seine Farbe, Fettmarmorierung<br />

und Struktur ist er nach dem<br />

Braten von außen knusprig und mutet<br />

von innen an wie ein saftiges Patty<br />

aus echtem rohem Hack.<br />

Dank Soja- und Weizenprotein ist<br />

der Raw No Beef Burger überzeugend<br />

fleischähnlich in Geschmack und Biss.<br />

Daher eignet er sich für spannende<br />

Burgerkreationen und passt auf die<br />

Speisekarte von Restaurants, Quick-<br />

Service-Restaurants, Burgerläden, Cateringunternehmen<br />

oder Hotels. Auch<br />

die Packung überzeugt mit ihren<br />

zu 100 Prozent recycelbaren Materialien.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


SPECIAL COOKING AWARD 89<br />

<strong>2021</strong><br />

EIN BURGER<br />

AUS DER<br />

SUPERFRUCHT<br />

<strong>2021</strong><br />

FISCHFILETS<br />

AUS GEMÜSE<br />

SILBER: VEGANE UND VEGETARISCHE PRODUKTE /<br />

SALUD FOODGROUP / AVOCADO -BURGER<br />

SILBER: VEGANE UND VEGETARISCHE<br />

PRODUKTE / FROSTA / FISCH VOM FELD<br />

Die niederländische Salud<br />

Foodgroup Europe ist Spezialist<br />

für gefrorene Avocado-Produkte.<br />

Neben den reinen<br />

Avocado-Produkten wie<br />

Avocado-Würfeln, -Scheiben<br />

und Guacamoles bereichert<br />

aktuell zum Beispiel<br />

der Avocado-Burger<br />

das Sortiment. Bei diesem<br />

Burger besteht das Patty<br />

aus Avocado-Würfeln, die<br />

mit knusprig-süßen Maiskörnern<br />

und Jalapeños vermengt<br />

sind. Diese fruchtige<br />

Masse ist umgeben von einer<br />

knusprigen Schicht aus<br />

Mehrkorn- und Quinoa-Bröseln.<br />

Der Avocado Burger<br />

ist zu 100 Prozent vegan,<br />

was den Bedürfnissen von<br />

immer mehr Verbrauchern<br />

entgegenkommt. Aus der<br />

Tiefkühltruhe kommt er direkt<br />

in die Fritteuse oder in<br />

den Backofen.<br />

Frosta hat den Markt der<br />

veganen Fertiggerichte schon<br />

länger für sich entdeckt. Mit<br />

seinem „Fisch vom Feld“ geht<br />

das Unternehmen noch einen<br />

Schritt weiter. Wie der Name<br />

schon verrät, werden die Zutaten<br />

für „Fisch vom Feld“<br />

geerntet und nicht gefangen.<br />

Schwarzwurzel, Jackfruit, Blumenkohl,<br />

Bohnen und Hanfmehl<br />

sind die pflanzlichen<br />

Alternativen. Natürliches<br />

Leinöl sorgt für einen authentischen<br />

Geschmack. Bei der<br />

Herstellung wird nicht nur<br />

auf tierische Produkte verzichtet,<br />

sondern auch auf Geschmacksverstärker,<br />

Aromen,<br />

Soja, Farb- und Konservierungsstoffe.<br />

Fisch vom Feld<br />

gibt es in drei Sorten: Veggie<br />

Stäbchen, Veggie Filees und<br />

Veggie Filees im Backteig, geformt,<br />

paniert, vorgebraten<br />

und tiefgefroren. Die Zubereitung<br />

der Produkte erfolgt im<br />

Ofen oder in der Pfanne.<br />

<strong>2021</strong><br />

BESONDERS<br />

RAHMIG UND<br />

VEGAN<br />

<strong>2021</strong><br />

FLEISCHFREIE<br />

BURGER-<br />

ALTERNATIVE<br />

BRONZE: VEGANE UND VEGETARISCHE<br />

PRODUKTE / NAARMANN / WE LOVE PLANTS<br />

SOUR CREME<br />

BRONZE: VEGANE UND VEGETARISCHE<br />

PRODUKTE / RÜGENWALDER MÜHLE /<br />

VEGANER MÜHLEN BURGER TYP RIND<br />

Das steigende Interesse an<br />

nachhaltiger und pflanzlicher<br />

Ernährung hat die Privatmolkerei<br />

Naarmann zu<br />

ihrer neuen pflanzenbasierten<br />

Produktreihe „We<br />

Love Plants“ inspiriert. Die<br />

Produkte sind 100 Prozent<br />

vegan und aus nachhaltigen,<br />

europäischen Rohstoffen<br />

hergestellt. Das We-Love-<br />

Plants-Sortiment für Großverbraucher<br />

besteht neben<br />

Haferdrink und Kochcreme<br />

aus Sour Creme. . Mit einem<br />

Fettanteil von 20% ist die haferbasierte<br />

Creme besonders<br />

rahmig. Sie wurde mit veganen<br />

Kulturen fermentiert<br />

und erhält dadurch eine feine<br />

Säurenote. Geeignet ist sie<br />

sowohl für warme als auch<br />

kalte Speisen.<br />

Die Rügenwalder Mühle,<br />

Spezialist für vegane/vegetarische<br />

Fleischalternativen,<br />

bietet den beliebten Burger<br />

jetzt auch für die Gemeinschaftsverpflegung<br />

an. Viele<br />

Menschen und selbst die<br />

meisten Vegetarier lieben<br />

den besonderen Geschmack<br />

von Fleisch. Daher schmecken<br />

die fleischfreien Produkte<br />

genauso wie Schnitzel,<br />

Nuggets und Chickenburger:<br />

außen eine knusprige, goldene<br />

Panade – innen saftig<br />

mit dem richtigen Biss. Der<br />

Vegane Mühlen Burger Typ<br />

Rind der Rügenwalder Mühle<br />

ist laut Öko-Test „der beste<br />

fleischähnliche Burger“. Ob<br />

Veganer Mühlen Burger Typ<br />

Rind, Veganes Mühlen Filet<br />

Typ Hähnchen oder Vegane<br />

Mühlen Nuggets – alle Produkt<br />

werden in Großpackungen<br />

angeboten.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


90 CORPORATE<br />

90 CORPORATE<br />

IMPRESSUM<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong>, 22. Jahrgang<br />

DIE MITARBEITENDEN<br />

RENNEN …<br />

Redaktion:<br />

Dörte Fleischhauer (Chefredakteurin)<br />

Fon 02631 9549-833<br />

Mobil 0172 4207049<br />

E-Mail fleischhauer@hospitality-medien.de<br />

Martin Eschbach<br />

Fon 02631 9549-836<br />

Mobil 0152 22576369<br />

E-Mail eschbach@hospitality-medien.de<br />

Autoren dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Elke Baumstark, Klaus Häck, Petra<br />

Schildbach, Martin Brust, Martin Rösner<br />

Art-Direktorin:<br />

Lena Wurm<br />

LW Photography & Design<br />

Verlag:<br />

EPP Professional Publishing<br />

Group GmbH, München<br />

Dierdorfer Str. 499, 56566 Neuwied<br />

Internet: www.cc<strong>inside</strong>.de<br />

Geschäftsführung: Michael Hengstmann<br />

Anzeigenleitung:<br />

Rachid Attaoua, Fon 02631 9549-837<br />

Mobil 0152 22576365<br />

E-Mail attaoua@hospitality-medien.de<br />

Mediaberatung:<br />

Ilonka Bonin, Fon 02631 9549-830<br />

Mobil 0152 22589456<br />

E-Mail bonin@hospitality-medien.de<br />

Anzeigenvertretungen:<br />

Nielsen 1, 2, 5, 6, 7 & Benelux<br />

Verlagsvertretung Volker Geuer<br />

Fon 04122 99979-0<br />

Fax 04122 99979-20<br />

E-Mail office@geuermedien.de<br />

Nielsen 3a & 3b<br />

Verlagsvertretung Günter Scheffel<br />

Fon 06003 8290180<br />

Mobil 0171 7639601<br />

E-Mail adwork@hotmail.de<br />

Nielsen 4, Schweiz & Österreich<br />

Rachid Attaoua, Fon 02631 9549-837,<br />

E-Mail attaoua@hospitality-medien.de<br />

Anzeigenpreisliste:<br />

Nr. 23 vom 1. Januar <strong>2021</strong><br />

Erscheinungsweise: 8-mal pro Jahr<br />

Bezugspreise:<br />

Einzelpreis 9,50 Euro, Jahresabonnement<br />

Inland: 51,50 Euro, für Studenten<br />

38,90 Euro, Ausland: 64,10 Euro. Im<br />

Falle höherer Gewalt kein Belieferungsoder<br />

Entschädigungsanspruch.<br />

Litho, Druck: Vogel Druck und<br />

Medienservice GmbH, Höchberg<br />

© Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil der<br />

Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung<br />

des Verlags vervielfältigt oder<br />

verbreitet werden. Das gilt insbesondere<br />

für die gewerbliche Vervielfältigung per<br />

Kopie, die Aufnahme in elektronische<br />

Datenbanken und die Vervielfältigung auf<br />

CD-Rom. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos & Illustrationen<br />

keine Gewähr.<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

zur Fest stellung der<br />

Verbreitung von Werbeträgern (IVW)<br />

ISSN 1615–5122<br />

Kolumne<br />

… zurzeit in eine ungewisse Zukunft,<br />

wenn sie im Gastgewerbe beschäftigt<br />

sind. Vielleicht rennen sie auch davon.<br />

Ich bin überzeugt, dass unsere Branche<br />

eine blendende Zukunft hat. Nur<br />

wie empfinden Mitarbeitende und Führungskräfte<br />

das? Welche Gefühle bauen<br />

sich bei Menschen auf, die den größten<br />

Zeitraum der letzten zwölf Monate<br />

in Kurzarbeit waren? Was ist das für<br />

eine Situation, wenn Menschen zusätzlich<br />

zu ihrem Kurzarbeitergeld einen Minijob<br />

benötigen, um halbwegs über die<br />

Runden zu kommen? Auch wenn Sie<br />

als Arbeitgeber loyal sind, keine Kündigungen<br />

aussprechen und Kurzarbeitergeld<br />

auffüllen, all das verhindert nicht,<br />

dass Existenzängste auftreten. Machen<br />

wir uns nichts vor, die Mitarbeitenden<br />

wandern ab in andere, zukunftssichere<br />

Branchen. Zu denen unser Gastgewerbe<br />

eigentlich auch gehört. Nur das Empfinden<br />

der Mitarbeitenden ist ein anderes.<br />

KLAUS HÄCK<br />

unterstützt als Professional Coach<br />

Führungskräfte und Unternehmer in<br />

ihrer persönlichen und beruflichen<br />

Entwicklung. Dabei ist er auf die<br />

Branchen Catering, Gastronomie<br />

und Hotellerie spezialisiert. Außerdem<br />

ist er Beirat Wissen & Bildung<br />

bei der Foodservice Consulting<br />

Society International (FCSI).<br />

Kontakt: www.hommequadrat.de<br />

Sie als Arbeitgeber rennen in Zukunft<br />

ihren verlorengegangenen Fach- und<br />

Führungskräften hinterher. Und da<br />

aufgrund der schwierigen finanziellen<br />

Lage unserer Branche davon auszugehen<br />

ist, dass die Löhne in naher Zukunft<br />

nicht steigen werden, wird die<br />

Suche nach kompetenten Fach- und<br />

Führungskräften zu einer Art Goldgräberei.<br />

Der Nachfragedruck nach Mitarbeitenden<br />

nimmt mit Abflauen der<br />

Krise stark zu. Angebot und Nachfrage<br />

regulieren den Markt. Top-Fach- und<br />

-Führungskräfte werden sich gut bezahlen<br />

lassen, zumal auch die Anforderungen<br />

an sie wachsen. Sie müssen<br />

Krisen managen können, sie brauchen<br />

eine hohe Anpassungsfähigkeit und<br />

müssen mit stets neuen Marktverhältnissen<br />

umgehen können.<br />

Angesichts dieser Situation ist es dringend<br />

erforderlich, eine Personalstrategie<br />

zu fahren, die die Situation langfristig in<br />

den Blick nimmt und endlich Innovationen<br />

bei Arbeitszeitmodellen und Gehaltsstrukturen<br />

vornimmt. Wenn wir es<br />

nicht schaffen, Homeoffice, Jobsharing<br />

und andere Modelle in unsere Branche<br />

zu integrieren, dann wird der Druck von<br />

außen so stark, dass wir es schließlich<br />

werden müssen. Oder der Arbeitsmarkt<br />

disruptiert Ihr Geschäftsmodell.<br />

Die Krise geht zu Ende, der Restart<br />

steht bevor. Bereiten Sie Ihre Fach- und<br />

Führungskräfte auf strategische wie<br />

auch operativ notwendige Anpassungen<br />

und Lösungen vor! Gewährleisten<br />

Sie gerade jetzt vor dem Restart eine<br />

ständige Abstimmung zwischen Unternehmensführung,<br />

Führungskräften und<br />

Mitarbeitenden! Pflegen Sie eine motivierende,<br />

empathische und wertschätzende<br />

Kommunikation. Geben Sie allen<br />

Mitarbeitenden einen Sinn für ihr Tun<br />

und Handeln mit auf den Weg. In Krisenzeiten<br />

sind Orientierung und Sicherheit<br />

hohe Werte, die Menschen wertzuschätzen<br />

wissen. So rennen sie Ihnen<br />

nicht davon. <br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 3-4/21


Das Branchenmagazin<br />

für Catering und GV<br />

Die<br />

Specials<br />

Exklusive Fokus<br />

+ +<br />

gesamte Catering- und GV-Branche im Blick<br />

über alle Catering-Bereiche<br />

Themen für Management und Küche<br />

Nachhaltigkeit: Green Catering<br />

Aktuelles aus der Branche und unser Heft als E-Paper auch online unter<br />

www.cc<strong>inside</strong>.de


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Berg- und Alpenregion zwischen<br />

Watzmann und Zugspitze.<br />

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