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„treffPunKt“ haus aM BlinK - Betreuungs- und Erholungswerk e.V.

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BEW 2 BEW 3<br />

aktuell 4.11<br />

aktuell 4.11<br />

LIeBe MItGLIeDer,<br />

Sehr Geehrte DAMen unD herren,<br />

wenn Sie die neue Ausgabe unseres<br />

Mitgliedermagazins in den händen<br />

halten, befinden wir uns bereits<br />

in der Vorweihnachtszeit. Deshalb<br />

möchte ich Ihnen schon mal schöne<br />

Weihnachten <strong>und</strong> einen guten<br />

rutsch ins Jahr 2012 wünschen.<br />

Doch bevor wir in die besinnliche<br />

Zeit gehen, lassen Sie mich noch ein<br />

paar Worte zur derzeitigen Finanzkrise<br />

verlieren.<br />

Die Privatisierungsprozesse in vielen<br />

Bereichen der Gemeinschaftsaufgaben<br />

stellten sich in den<br />

vergangenen Jahren bereits als<br />

problematisch heraus. energiewirtschaft,<br />

Öffentlicher Personennahverkehr<br />

<strong>und</strong> die Banken waren seit<br />

Gründung der B<strong>und</strong>esrepublik Auf-<br />

gaben des Staates, damit sie sicher<br />

<strong>und</strong> der gesamten deutschen Bevölkerung<br />

zugänglich sein konnten.<br />

Während wir in letzter Zeit unter anderem<br />

steigende Preise für energie<br />

<strong>und</strong> öffentliche Verkehrsmittel beklagen<br />

mussten, ist nun auch unser<br />

einkommen <strong>und</strong> erspartes in Gefahr.<br />

2008 gerieten die deutschen Banken<br />

in eine Krise. Zur rettung flossen<br />

38 Milliarden euro Staatskapital in<br />

die Banken. ebenfalls im Jahre 2008<br />

rettete die britische regierung die<br />

royal Bank of Scottland <strong>und</strong> die Lloyds<br />

Banking Group mit Milliardensummen.<br />

heute stehen diese beiden<br />

Banken zusammen mit zehn weiteren<br />

britischen erneut in der Krise.<br />

Opfer der euro-Krise wurde auch<br />

die belgisch-französische Großbank<br />

Dexia. Wegen ihres großen enga-<br />

Wiener Str. 5, 27568 Bremerhaven, tel.: 0471/ 9 54 31- 0, Fax: 0471/ 9 54 31- 51<br />

Beitrittserklärung<br />

Ich beantrage hiermit die Mitgliedschaft im <strong>Betreuungs</strong>- <strong>und</strong> erholungswerk e.V.,<br />

Bremerhaven.<br />

name/n:<br />

Vorname/n:<br />

Geb. Dat/n.:<br />

Anschrift:<br />

PLZ.:<br />

Wohnort:<br />

telefon<br />

Datum:<br />

unterschrift<br />

Jahresbeitrag eur 26,- für eine Person/Jahresbeitrag für ein ehepaar/Paar eur 36,-,<br />

Wenn beide Partner dem BeW beitreten möchten, müssen die namen <strong>und</strong> Daten beider<br />

Partner angegeben werden.<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ich/wir bevollmächtige/n das <strong>Betreuungs</strong>- <strong>und</strong> erholungswerk e.V.,<br />

Bremerhaven, von meinem/unserem Konto den satzungsgemäßen Jahresbeitrag in<br />

höhe von eur 26,- bzw. eur 36,- abzubuchen.(nichtzutreffendes bitte streichen)<br />

name:<br />

Vorname:<br />

Kreditinstitut:<br />

Kontonummer:<br />

Bankleitzahl:<br />

Datum:<br />

unterschrift<br />

❑ Ich benötige eine Spendenbescheinigung.<br />

ediTorial<br />

gements in Griechenland benötigt<br />

Dexia staatliche unterstützung.<br />

Fraglich ist schon allein deshalb die<br />

unterstützung deutscher Investitionen<br />

in den Bereichen erneuerbare<br />

energien, umwelttechnik, tourismus,<br />

Informationstechnik <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswirtschaft<br />

in Griechenland<br />

durch die deutsche Staatsbank KfW.<br />

Ist es nicht auch hier zu befürchten,<br />

dass eine deutsche Bankenkrise erfolgt?<br />

ein anderes thema, dass mich derzeit<br />

sehr beschäftigt, ist der Aufenthalt<br />

deutscher Soldaten in<br />

Afghanistan. Mehr als 5.350 B<strong>und</strong>eswehrsoldaten<br />

sind derzeit in<br />

Afghanistan stationiert. Mehr als<br />

50 Soldaten sind dort bereits ums<br />

Leben gekommen. Angehörige der<br />

Soldaten machen sich Sorgen um<br />

ihre Väter, Söhne oder ehemänner.<br />

<strong>und</strong> gerade kurz vor Weihnachten<br />

wissen diese Menschen nicht, ob sie<br />

ihren in Afghanistan stationierten<br />

Verwandten jemals lebend wieder<br />

sehen. Das finde ich traurig. Die regierung<br />

fordert eine rückkehr dieser<br />

Soldaten erst 2014. Ich fordere:<br />

Sofort.<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, ich<br />

wünsche Ihnen nun eine informative<br />

<strong>und</strong> unterhaltsame Lektüre dieser<br />

Ausgabe unseres <strong>und</strong> Ihres Mitgliedermagazins!<br />

Ihr Günter Lemke<br />

ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> fiT alTern<br />

ÄLter WerDen ALS ChAnCe BeGreIFen<br />

reGionalKonferenZ<br />

„alt, aBer oho“ in BreMen<br />

Alt, aber oho: Referentin Professor Dr. Dr. Ursula Lehr feierte in diesem Jahr ihren<br />

81. Geburtstag<br />

um die „Ges<strong>und</strong>heitsförderung mit<br />

Älteren durch Partizipation“ ging es<br />

auf der Bremer regionalkonferenz<br />

„alt, aber oho“. die regionalkonferenz<br />

konnte im rahmen der b<strong>und</strong>esweiten<br />

Veranstaltungsreihe der<br />

B<strong>und</strong>eszentrale für ges<strong>und</strong>heitliche<br />

aufklärung (BZga) „Ges<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

aktiv älter werden“ durchgeführt<br />

werden. die landesvereinigung für<br />

Ges<strong>und</strong>heit Bremen e.V., der Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt<br />

West <strong>und</strong> die<br />

senatorin für soziales, Kinder, Jugend<br />

<strong>und</strong> frauen hatten hierfür namhafte<br />

referenten geladen, die sich<br />

mit den themen Ges<strong>und</strong>heitsförderung,<br />

altersbilder in der Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> aktivität im alter beschäftigen.<br />

BeW-Mitarbeiterin ulrike Grambow<br />

informierte sich auf der regionalkonferenz<br />

über die Chancen eines<br />

langen rentnerlebens.<br />

„Wir können davon ausgehen, dass<br />

ältere Menschen sehr viel einbringen<br />

können“, so Dr. Monika Köster von<br />

der BZgA bei ihrer Begrüßung. Ältere<br />

Menschen benötigen eine teilhabe<br />

an der Gesellschaft <strong>und</strong> soziale<br />

Kontakte – sie möchten mitreden<br />

<strong>und</strong> –gestalten. <strong>und</strong> das Sie es sollen,<br />

war ein wichtiges thema am 29.<br />

September. Doch damit das auch gelingt,<br />

muss die Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Selbständigkeit<br />

Älterer erhalten bleiben.<br />

Wie das gelingt, darüber referierte<br />

Professor Dr. ulla Walter von der Medizinischen<br />

hochschule hannover in<br />

ihrem Vortrag „Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

in der Kommune – Was heißt<br />

das eigentlich?“. „Körperliche Aktivität<br />

hat einfluss auf das Wohlbefinden“,<br />

so die referentin. Mindestens<br />

zweieinhalb St<strong>und</strong>en sollte man sich<br />

in der Woche bewegen. Aber auch<br />

die ernährung <strong>und</strong> soziale Kontakte<br />

wirken sich positiv aus. Damit Menschen<br />

auch im Alter einen Beitrag<br />

zu ihrer Ges<strong>und</strong>heit leisten, müssen<br />

die Kommunen entsprechende räume<br />

beziehungsweise Infrastrukturen<br />

bieten. Mit hilfe des B<strong>und</strong>espro-<br />

gramms „Aktiv im Alter“ schafft die<br />

Stadt Burgdorf bereits gute rahmenbedingungen.<br />

In einem weiteren Vortrag sprach<br />

Professor Dr. Dr. Andreas Kruse, Gerontologe<br />

<strong>und</strong> Vorsitzender der Altenberichtskommission,<br />

zum thema<br />

„Altersbilder in unserer Gesellschaft<br />

– Chancen <strong>und</strong> Potentiale durch<br />

Partizipation“. einleitend rezitierte<br />

Kruse Viktor von Weizsäcker: „ Ges<strong>und</strong>heit<br />

ist dort, wo sie täglich neu<br />

erzeugt wird“. <strong>und</strong> im Sinne der Partizipation<br />

„ist dafür das unternehmen<br />

mit anderen wichtig“, so der<br />

referent weiter. Auch ist das Altern<br />

kulturell formbar. Insbesondere die<br />

Bildung spielt eine große rolle, weil<br />

gebildete Menschen aktiver sind. Allerdings<br />

passt das heutige Altersbild<br />

nicht zum Selbstbild der Älteren. So<br />

fühlen sie sich oft nicht angesprochen.<br />

„Alter wird primär mit dem<br />

Verlust an Kreativität, neugierde,<br />

Offenheit <strong>und</strong> Produktivität gleichgesetzt“,<br />

erklärte Kruse. Damit verhindert<br />

die Gesellschaft, dass Ältere<br />

einbezogen werden. „Wir stehen<br />

vor der herausforderung, eine veränderte<br />

Sicht des Alters zu entwickeln,<br />

die auch auf die seelisch-geistigen<br />

Kräfte in dieser Lebensphase<br />

Bezug nimmt <strong>und</strong> darstellt, in welcher<br />

Weise unsere Gesellschaft von<br />

der nutzung dieser Kräfte profitieren<br />

könnte“, erklärte der referent.<br />

Professor Dr. Dr. ursula Lehr ging auf<br />

der regionalkonferenz mit ihrem<br />

Vortrag „Älter werden – aktiv bleiben:<br />

eine herausforderung in Zeiten<br />

zunehmender Langlebigkeit“ noch<br />

genauer auf diesen Aspekt ein. Süffisant<br />

erzählt sie von einer h<strong>und</strong>ertjährigen,<br />

die aus dem Seniorenheim<br />

ausgezogen ist mit dem Ausspruch:<br />

„Für den Laden war ich noch nicht<br />

reif“.<br />

Der Bedarf an Pflegeplätzen wird<br />

nach Aussage der referentin in den<br />

nächsten 40 Jahren immens steigen.<br />

trotzdem dominieren schon jetzt<br />

hochbetagte, die keine Pflegestufe<br />

haben. Auch die Familienstruktur<br />

hat sich geändert: Während früher<br />

Fortsetzung auf Seite 4

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