„treffPunKt“ haus aM BlinK - Betreuungs- und Erholungswerk e.V.
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BEW 18 BEW 19<br />
aktuell 4.11<br />
aktuell 4.11<br />
akTiviTäTen psychisch erkrankTer menschen<br />
ALter unD PSYChISChe erKrAnKunG ALS theMA<br />
WoChe der seelisChen<br />
Ges<strong>und</strong>heit<br />
Gute Unterhaltung: Zauberer Uwe erzählte während der Darbietung<br />
lustige Geschichten<br />
Feiern tut gut: BEW-Mitarbeiterin Marion Flerlage-Haardt <strong>und</strong> Jörn Taeger,<br />
Klinikum Reinkenheide, begrüßten die Gäste<br />
ein wichtiges thema auf der diesjährigen<br />
Woche der seelischen Ges<strong>und</strong>heit<br />
war die Gerontopsychiatrie. Bei<br />
der eröffnung in der Villa schocken<br />
stellten zwei referenten ein Konzept<br />
vor, wie Pflegebedürftigkeit <strong>und</strong><br />
psychische erkrankung gleichermaßen<br />
berücksichtigt werden kann. am<br />
ende der Woche bot das BeW einen<br />
gemütlichen nachmittag im „treffpunkt“<br />
<strong>haus</strong> am Blink.<br />
Die Begrüßung zur eröffnung der<br />
Woche der seelischen Ges<strong>und</strong>heit<br />
übernahm die Stadträtin für Ges<strong>und</strong>heit<br />
Brigitte Lückert. Wichtig ist ihr,<br />
wie sie betont, tabus aufzubrechen<br />
<strong>und</strong> „dass wir eine gute Lösung für<br />
jeden einzelnen finden“. Gemeint<br />
sind psychisch erkrankte Menschen,<br />
die entweder mit einer psychischen<br />
erkrankung alt werden oder die alt<br />
werden <strong>und</strong> im Alter psychisch erkranken.<br />
Zentrales thema zur eröffnung<br />
war die Gerontopsychiatrie.<br />
um über das thema „Chronisch psychisch<br />
krank <strong>und</strong> alt – eine‚neue’ Aufgabe<br />
der Gemeindepsychiatrie?“ zu<br />
referieren waren zwei experten aus<br />
Gütersloh nach Bremerhaven gekommen.<br />
Dr. Bernd Meißnest, Chefarzt<br />
der Klinik für Gerontopsychiatrie <strong>und</strong><br />
Psychotherapie des LWL-Klinikums<br />
Gütersloh <strong>und</strong> Burkhard Kankowski,<br />
Daheim e.V. Gütersloh, setzen sich<br />
für eine Gleichstellung von körperlich<br />
<strong>und</strong> psychisch erkrankten <strong>und</strong> eine bedarfgerechte<br />
Versorgung ein. Denn:<br />
Ältere Menschen mit psychischer erkrankung<br />
sind aus vielen Bereichen<br />
ausgeschlossen, trotzdem wollen sie<br />
in ihrem vertrauten umfeld leben.<br />
Mit einem <strong>Betreuungs</strong>mix aus Fachkräften,<br />
Angehörigen <strong>und</strong> Bürgern<br />
bietet der Verein Daheim tagespflege<br />
<strong>und</strong> <strong>haus</strong>gemeinschaften für ältere<br />
psychisch erkrankte Menschen.<br />
Die Menschen werden in den tagesablauf<br />
integriert. Jeder leistet, soweit<br />
er es vermag, einen Beitrag zu den<br />
Mahlzeiten, hält die räume sauber,<br />
mäht rasen oder übernimmt den<br />
Winterdienst auf dem Bürgersteig.<br />
Die pflegerische Betreuung muss<br />
aktivierend sein <strong>und</strong> „Die Angebote<br />
müssen verzahnt werden“, forderte<br />
Meißnest am ende seines Vortrages.<br />
um alle psychisch erkrankten Menschen<br />
ging es am Donnerstag auf<br />
dem gemütlichen nachmittag „Feiern<br />
tut gut“. hier mischten sich jüngere<br />
<strong>und</strong> ältere psychisch erkrankte<br />
<strong>und</strong> ihre Betreuer. „Ich begrüße Sie<br />
alle herzlich zur Woche der seelischen<br />
miTarbeiTerforTbildung<br />
BrAnDSChutZexPerten erKLÄrte<br />
VerhALten IM BrAnDFALL<br />
MitarBeiterfortBildunG<br />
ZuM theMa „BrandsChutZ“<br />
Rauchwarnmelder können Leben retten: In B<strong>und</strong>esländern, in denen die Geräte<br />
Pflicht sind, ist die Zahl der Brandtoten rückläufig, weiß Lutz Schüßler<br />
Was man tun muss, wenn es brennt<br />
<strong>und</strong> wie man Bränden vorbeugen<br />
kann, erklärte Brandschutzexperte<br />
lutz schüßler im august auf der<br />
BeW-Mitarbeiterfortbildung „Brandschutz“.<br />
die 21 teilnehmer aus dem<br />
Pflegebereich sahen erschreckende<br />
Bilder von Wohnungsbränden.<br />
„rettungswege sind durch grüne<br />
Piktogramme gekennzeichnet. Achten<br />
Sie bei Ihren <strong>haus</strong>besuchen auf<br />
die Fluchtwege“, riet Lutz Schüßler,<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> wünsche allen viel<br />
Spaß“, eröffnete BeW-Mitarbeiterin<br />
Marion Flerlage-haardt die Feier in<br />
der BeW-Gastronomie. Jörn taeger<br />
kündigte einen Zauberer an, der den<br />
Anwesenden den nachmittag verzaubern<br />
sollte. Mit süffisanten Ge-<br />
Brandschutzexperte der Feuerwehr<br />
Bremerhaven. Als der referent den<br />
Pflegekräften einen Film zeigte, indem<br />
ein Zimmer ausbrennt, wussten<br />
sie, warum Fluchtwege so wichtig<br />
sind. „Ich wollte Ihnen zeigen, wie<br />
ein Zimmer in 15 bis 20 Minuten ausbrennt“,<br />
so der experte. Die Bilder<br />
waren erschreckend.<br />
Doch nicht nur die Fluchtwege sollte<br />
man kennen. ein rauchwarnmelder<br />
ist mindestens genauso wichtig.<br />
„Wenn der Mensch schläft, sind die<br />
schichten gespickt zauberte uwe der<br />
Zauberer Bälle von einer geschlossenen<br />
röhre in die andere <strong>und</strong> ließ<br />
sich von Klienten <strong>und</strong> Betreuern bei<br />
verschiedenen tricks helfen. Die Anwesenden<br />
fühlten sich sichtlich wohl.<br />
Feiern tut gut.<br />
Sinnesorgane ausgeschaltet. er riecht<br />
den rauch nicht“, weiß Schüßler.<br />
rauchwarnmelder sollen den Menschen<br />
im Schlaf warnen. Denn: 600<br />
Menschen sterben jedes Jahr an einer<br />
rauchgasvergiftung. In den B<strong>und</strong>esländern,<br />
in denen rauchwarnmelder<br />
bereits Pflicht sind, ist die Zahl der<br />
Brandtoten bereits zurückgegangen.<br />
Im vergangenen Jahr war Lutz Schüßler<br />
einsatzleiter bei einem Brand in<br />
der Lessingstraße. Der Bewohner des<br />
Appartements ist von seinem rauchwarnmelder<br />
geweckt worden. nur<br />
dadurch überlebte er. Solche Brände<br />
entstehen häufig durch Kurzschlüsse<br />
in den elektroleitungen. Die brennende<br />
Wohneinheit sollte man dann<br />
unter Verschluss halten. Wenn es hinter<br />
einer tür brennt, ist die tür oben<br />
warm, aber unten kühl. Vermutet<br />
man einen Brand, kann man es so<br />
testen. Bei der deutschen Bauweise<br />
halten die Zimmerdecken <strong>und</strong> Wände<br />
einen Brand bis zu 90 Minuten stand.<br />
Weil im Brandfall der Fahrstuhl nicht<br />
genutzt werden darf, müssen Gehbehinderte<br />
durch das treppen<strong>haus</strong><br />
befördert werden. Spezielle tücher,<br />
die unter der Matratze angebracht<br />
werden, ermöglichen es, einen Bettlägerigen<br />
mit seiner Matratze durch<br />
das treppen<strong>haus</strong> zu befördern. Diese<br />
tücher kann man im Sanitäts<strong>haus</strong><br />
bestellen.<br />
Jedes Gebäude über 22 Metern höhe<br />
muss entweder zwei treppenräume<br />
oder einen Sicherheitstreppenraum<br />
haben. „Ist der treppenraum verqualmt,<br />
sollte man sich besser in seine<br />
Wohnung zurückziehen“, rät der<br />
Brandschutzexperte. Doch: Was kann<br />
man noch tun?<br />
Fenster- <strong>und</strong> türen schließen, nicht in<br />
den Brand laufen, einen Feuerlöscher<br />
für einen entstehungsbrand nutzen<br />
<strong>und</strong> nicht zu letzt die Feuerwehr unter<br />
112 anrufen.