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28. April 2021

- Kulturjahr: Waldoase in der Stadt eröffnet - Wirbel um lärmende Skater - Wilde bunte Steiermark - Neuer Pumptrack in Mariatrost - Neues Video von Opus

- Kulturjahr: Waldoase in der Stadt eröffnet
- Wirbel um lärmende Skater
- Wilde bunte Steiermark
- Neuer Pumptrack in Mariatrost
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<strong>28.</strong> APRIL <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

20°<br />

Morgen Donnerstag<br />

wird<br />

es deutlich<br />

milder bei bis<br />

zu 20°. Es scheint<br />

meistens die Sonne, hier und<br />

da ist es bedeckt.<br />

Skateboard fahren<br />

Die Skater am Kaiser-Josef-Platz und am<br />

Lendplatz erhitzen weiterhin die Gemüter.<br />

Diese wünschen sich Alternativen. 2<br />

Fahrrad fahren<br />

In Mariatrost entsteht mit dem Radpark<br />

Graz ein neuer Pumptrack auf rund 2000<br />

Quadratmetern um 250.000 Euro. 3<br />

Waldoase mitten in<br />

der Stadt eröffnet<br />

WILDBERGER (2), STADT GRAZ/FOTO FISCHER, GRÄB<br />

Innovativ. Am Freiheitsplatz hat heute der Klima-Kultur-Pavillon eröffnet. Die Installation im Rahmen des Kulturjahres 2020 soll ein neues<br />

Konzept für Kühlung in der heißen Stadt im Sommer liefern. In der hundert Quadratmeter großen Waldoase sind auch Events geplant. SEITE 4


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Die Corona-Zahlen in Graz sind seit<br />

gestern wieder abgesunken. GETTY<br />

Corona-Zahlen in<br />

Graz und GU<br />

■ Die Grazer Corona-Zahlen<br />

sind seit gestern weiter gesunken.<br />

Die Sieben-Tages-Inzidenz<br />

liegt aktuell bei 186,9 Fällen pro<br />

100.000 Einwohnern (gestern:<br />

196,5) – 147,4 in Graz-Umgebung.<br />

Der Steiermark-Durchschnitt<br />

beträgt 182,0. Das höchste<br />

Infektionsgeschehen hat der<br />

Bezirk Deutschlandsberg mit<br />

282,6 – das niedrigste Bruck-<br />

Mürzzuschlag mit 100,3. Bisher<br />

sind 287 Menschen in Graz im<br />

Zusammenhang mit einer Corona-Infektion<br />

gestorben, in Graz-<br />

Umgebung 240.<br />

Der Grazer Jürgen Säumel wird Assistenztrainer<br />

von Teamchef Foda. GEPA<br />

Jürgen Säumel<br />

ist Co-Teamchef<br />

■ Sturm-Legende Jürgen Säumel<br />

stößt ab Mai als Assistenztrainer<br />

von Teamchef Franco Foda zum<br />

Nationalteam. Der 20-fache ÖFB-<br />

Teamspieler und langjährige Kapitän<br />

des SK Sturm Graz tritt die<br />

Nachfolge von Imre Szabics an,<br />

der als Cheftrainer zu MOL Fehérvár<br />

FC nach Ungarn gewechselt ist.<br />

Säumel war seit 2018 als Co-Trainer<br />

von Markus Schopp beim TSV<br />

Prolactal Hartberg tätig. Sein Debüt<br />

wird der 36-jährige Steirer beim<br />

Auswärtsspiel gegen England am<br />

2. Juni in Middlesbrough geben.<br />

Statt Verbot<br />

Alternativen<br />

suchen!<br />

VERFAHREN. Die einen wollen die Skater von den öffentlichen Plätzen verjagen,<br />

die anderen suchen nach Alternativen. Der Diskurs nimmt Fahrt auf.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Es geht nicht, dass Skater<br />

ohne einen Ersatz von einem<br />

Platz verjagt werden<br />

können“, so der Verein Gräb. Die<br />

Diskussion um das heiße Eisen<br />

Skater Hot Spot Kaiser-Josef-Platz,<br />

nimmt Fahrt auf. Überraschend<br />

für alle Beteiligten kam vom Bund<br />

die Meldung, dass Skateboard-<br />

Fahren Sport sei und daher Sport<br />

auf öffentlichen Plätzen verboten<br />

ist. Somit kann die Polizei gegen<br />

die Skater am Kaiser Josef Platz<br />

und auf anderen Plätzen vorgehen.<br />

Hinter den Anzeigen sollen<br />

gut vernetzte, juridisch versierte,<br />

Anrainer stecken. Jetzt ist der Teufel<br />

los. Die Skater fühlen sich vom<br />

Platz gejagt, die Anrainer hoffen,<br />

dass es auf dem durch seine neue<br />

glatte Fläche idealen Skater-Platz<br />

endlich ruhig wird.<br />

Andreas Molnár, Bezirksvorsteher<br />

St. Leonhard: „ Wir vom<br />

Bezirk wollten die Skater auf dem<br />

Kaiser-Josef-Platz belassen und<br />

eine zumutbare Lösung für alle<br />

erarbeiten. Wir hatten schon alles<br />

vorbereitet, aber das ist jetzt alles<br />

wieder anders.“ Sportamtsleiter<br />

Thomas Rajakovics; „Es ist komisch,<br />

dass vom Bund aus Skaten<br />

als Sport klassifiziert wurde. Um<br />

was es hier geht ist ein gesellschaftliches<br />

Problem. Um die Street-Skater-Kultur.,<br />

Die Skateboarder, die<br />

Sport betreiben wollen, gehen zu<br />

unseren Skater-Parks. Am Kaiser-<br />

Josef-Platz oder Lendplatz geht es<br />

ums Treffen mit anderen Skatern,<br />

um Spaß. Die Frage ist wieviel<br />

Lärm verträgt unsere Gesellschaft<br />

auf öffentlichen Plätzen, wieviel<br />

ist zumutbar. Dass jetzt die Polizei<br />

einschreitet und sagt, dass da gar<br />

nichts mehr geht, ist der vermutlich<br />

falsche Zugang.“<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner, der<br />

sich in dieser Frage mehr als Jugend-<br />

denn als Sportstadtrat sieht:<br />

„Wir haben gerade Gespräche mit<br />

dem Skater-Verein Gräb geführt,<br />

Wir arbeiten an einer Lösung<br />

und haben schon Alternativen im<br />

Skater-<br />

Hot-Spot<br />

Kaiser<br />

Josef<br />

Platz.<br />

GRÄB<br />

Auge.“ Bezirksvorsteher Wolfgang<br />

Krainer, Lend: „Am Lendplatz<br />

fühlen sich die Anrainer nach wie<br />

vor vor allem abends gestört. Vereinbarungen,<br />

dass nächtens und<br />

Sonntags nicht geskatet wird, haben<br />

nicht gehalten. Wir haben eine<br />

tolle Skater-Anlage im Volksgarten,<br />

Die Anrainer fragen sich, warum<br />

ziehen die Skater nicht dorthin.“<br />

Der für Märkte zuständige Stadtrat<br />

Mario Eustacchio: „„Am Kaiser-Josef<br />

Platz und am Lendplatz<br />

kam es in den letzten Monaten<br />

zu massiven Ruhestörungen und<br />

Sachbeschädigungen. Aufgrund<br />

einer Anzeige durch einen Anrainer<br />

kontrolliert nun die Polizei die<br />

Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen.“<br />

Im Grazer Volksgarten gibt es eine attraktive Skater-Anlage. Am Lendplatz allerdings<br />

geht es um die Street-Skater-Kultur und das sind zwei verschiedene Wel. FOTO: SPOFF


<strong>28.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Messendorfberg<br />

graz 3<br />

Artenschutz-Schwerpunkt im Urwald<br />

NATUR. Die Grüne-Landtagsklubobfrau Sandra Krautwaschl startete ihren heurigen Artenschutz-<br />

Schwerpunkt unter dem Titel „Wilde bunte Steiermark“ und verwies dabei auf Missstände.<br />

Oliver Gebhardt und Verena Wöhry von der Naturschutzjugend mit Sandra Krautwaschl<br />

(v.l.) beim Artenschutz-Treffen im „Urwald“ am Messendorfberg.<br />

KK<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Direkt an der Grazer<br />

Stadtgrenze am Messendorfberg<br />

startete<br />

Grünen-Klubobfrau Sandra<br />

Krautwaschl nun ihren heurigen<br />

Artenschutz-Schwerpunkt<br />

„Wilde bunte Steiermark“ und<br />

besuchte gemeinsam mit Oliver<br />

Gebhardt und Verena Wöhry<br />

von der Naturschutzjugend den<br />

„Grazer Urwald“. Auf dieser Öko-<br />

Insel finden sie mehr als 30 Baumarten<br />

- neben stattlichen exotischen<br />

Bäumen aus der Zeit der k.<br />

& k. Baumschule sind auch fast<br />

alle heimischen Arten vertreten.<br />

„Der rasant fortschreitende<br />

Verlust der Biodiversität ist neben<br />

der Klimakrise die zweite<br />

große Bedrohung unserer Zeit –<br />

und hängt auch direkt damit zu-<br />

sammen“, so Krautwaschl, die darauf<br />

verweist, dass es auch in der<br />

Steiermark großen Handlungsbedarf<br />

gibt: „Gerade für kleine Naturschutzprojekte,<br />

die einen nicht<br />

hoch genug zu schätzenden Beitrag<br />

für die Biodiversität leisten,<br />

stehen nicht genug Mittel aus<br />

dem Naturschutzbudget des Landes<br />

Steiermark zur Verfügung.“<br />

Biber-Projekt<br />

Die Naturschutzjugend nützte<br />

das Treffen auch, um Krautwaschl<br />

ihr Biber-Projekt vorzustellen.<br />

Der Biber ist ja eine von vielen<br />

gefährdeten Tierarten in der Steiermark,<br />

dem vor allem Bauten<br />

in seinem Lebensraum und die<br />

landwirtschaftliche Nutzung von<br />

Flächen zu schaffen macht. Die<br />

Naturschutzjugend lädt regelmäßig<br />

zu spannenden Exkursionen<br />

„Dem Biber auf der Spur“.<br />

Neuer Pumptrack in Mariatrost<br />

SPORTLICH. Auf rund 2000 m 2 entsteht in Mariatrost mit dem Radpark Graz ein neuer Pumptrack<br />

für Jung und Alt. Die Stadt Graz investiert 250.000 Euro in diesen Sport- und Spielplatz im Freien.<br />

Ein Pumptrack ist ein speziell<br />

geplanter Rundkurs<br />

für Rollsportler, versehen<br />

mit Wellen, Kurven und anderen<br />

Elementen. Anstatt zu treten<br />

oder zu drücken, bewegen sich<br />

die BenutzerInnen mit der Verlagerung<br />

des Körpergewichts.<br />

In den letzten Jahren boomt die<br />

abwechslungsreiche Sportart<br />

enorm und erfreut sich in Graz<br />

vor allem bei Familien größter<br />

Beliebtheit. „Eine wachsende<br />

Stadt braucht auch wachsende<br />

Sportmöglichkeiten. Der Bau<br />

eines weiteren Pumptracks ist<br />

ein weiterer Schritt in unserer<br />

Sportstrategie“, betont Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl.<br />

Der Pumptrack bei den Eus-<br />

tacchiogründen in St.Peter ist<br />

bereits ein wahrer Hotspot für<br />

Familien. Neben dem park&ride<br />

in Mariatrost soll der neue<br />

Pumptrack noch mehr Menschen<br />

dazu animieren Sport zu<br />

treiben, wie Sportstadtrat Kurt<br />

Hohensinner sagt: „Das Sportjahr<br />

unter dem Titel „Let’s Go!<br />

Graz“ ist ein Mitmachjahr für<br />

alle. Dafür braucht es Infrastruktur,<br />

in die wir auch in diesem Jahr<br />

gezielt investieren.“ Der zukünftlige<br />

Radpark erstreckt sich auf einer<br />

Fläche von rund 200 m 2 . Die<br />

Pumptracks können mit dem<br />

Rad, Scooter, Skateboard, Rollschuhen<br />

und jeglichen anderen<br />

Rollsportgeräten befahren werden.<br />

Mehr dazu auf graz.at.<br />

Vorfreude: Stadt Graz, Sportunion Steiermark und Diözesansportgesellschaft<br />

verwirklichen gemeinsam den neuen Pumptrack in Mariatrost. STADT GRAZ/FISCHER<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

In Kooperation mit<br />

Kultur<br />

Jahr Graz<br />

2020<br />

Viel politische Prominenz versammelte sich heute am Freiheitsplatz zur Eröffnung des Klima-Kultur-Pavillons im Rahmen des Kulturjahres 2020. SCHERIAU (2)<br />

100 Quadratmeter Waldosase<br />

mitten in der Stadt eröffnet<br />

COOL. Im Rahmen des Kulturjahrs 2020 wurde heute mit etwas coronabedingter Verspätung der<br />

Klima-Kultur-Pavillon am Freiheitsplatz eröffnet. Ein neues Konzept für Kühlung in der heißen Stadt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Vor eineinhalb Jahren sorgten<br />

die Bäume im Klagenfurter<br />

Wörthersee Stadion<br />

für reichlich Aufregung. Ein ähnliches<br />

Kunstprojekt in Graz stößt<br />

jetzt auf mehr positive Resonanz.<br />

Heute Mittwoch wurde nämlich<br />

der sogenannte Klima-Kultur-Pavillon<br />

des Breathe Earth Collective<br />

am Freiheitsplatz eröffnet. Nach<br />

mehr als zwei Monaten Bauzeit ist<br />

eine rund hundert Quadratmeter<br />

große Waldoase entstanden. Die<br />

Installation zeigt ein künftiges Modell<br />

zur natürlichen Kühlung von<br />

Stadträumen während der heißen<br />

Sommermonate und soll den Betrachter<br />

natürlich auch zum Nachdenken<br />

anregen.<br />

Kulturlandesrat Christopher<br />

Drexler, Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl, Kulturstadtrat<br />

Günter Riegler und Kulturjahr-<br />

Programm-Manager Christian<br />

Mayer gaben den Startschuss<br />

für ein Projekt, das über die<br />

reine Architektur hinausgeht<br />

und zur Plattform für ein dichtes<br />

Diskurs- und Workshop-<br />

Programm zum Thema Klima-<br />

Kultur wird.<br />

Neben der Erholung und dem<br />

Verweilen wird der Pavillon bis<br />

15. August als Agora im öffentlichen<br />

Raum auch zur Bühne mit<br />

einem vielfältigen Programm –<br />

natürlich sobald es die Corona-<br />

Situation erlaubt und Veranstaltungen<br />

wieder möglich sind.<br />

Breiter Diskurs nötig<br />

„Der fortschreitende Klimawandel<br />

fragt nach neuen Lebensweisen<br />

und Alltagsstrukturen, sowie neue<br />

Strategien im Umgang mit unserer<br />

Umwelt und deren Ressourcen“, so<br />

das Breathe Earth Collective. „Klima-Kultur<br />

bedeutet einen Wandel<br />

hin zu einer klimapositiven Gesellschaft.<br />

Es gibt keinen Weg zurück,<br />

nur eine gemeinsame Zukunft.<br />

Wir stehen vor einer umfassenden<br />

gesellschaftlichen Gestaltungsaufgabe.<br />

Der Klima-Kultur-Pavillon<br />

gibt diesem gemeinsamen Wandel<br />

eine Bühne.“<br />

Besuchsmöglichkeiten<br />

Der Pavillon ist ab morgen Donnerstag,<br />

29. <strong>April</strong>, bis 15. August in<br />

der Zeit von 10-21 Uhr zugänglich<br />

und stellt auch eine gebaute Vision<br />

neuer öffentlicher Räume dar. Eröffnungsführungen<br />

mit dem Breathe<br />

Earth Collective gibt‘s am Donnerstag,<br />

29. und Freitag, 30. <strong>April</strong>, jeweils<br />

um 17 Uhr mit maximal zehn<br />

Teilnehmern. Voranmeldung unter:<br />

klimakultur@breatheearth.net<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/<br />

REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSIS TENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />

| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>28.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Bergretter holten<br />

Katze von Baum<br />

Die Freiwillige Feurwehr Friesach-Wörth übte am Montag die Rettung einer<br />

eingeklemmten Personen aus einem verunfallten Auto. FF FRIESACH/WÖRTH<br />

fall am Leopolds-Klettersteig auf<br />

der Riegersburg. Drei Bergretter<br />

wurden mit einem Polizeihubschraube<br />

hinaufgeflogen, um zu<br />

helfen. Glücklicherweise konnten<br />

aber bereits anwesende Ersthelfer<br />

der in Not geratenen Person<br />

helfen. Am Sonntag stürzte<br />

eine Frau auf einem Wanderweg<br />

nahe der Kesselfallklamm. Sie<br />

verletzte sich dabei so schwer am<br />

Knie, dass sie nicht mehr aus eigener<br />

Kraft absteigen konnte. Die<br />

Bergretter stiegen gemeinsam<br />

■ Die Grazer Bergrettung rückte<br />

gestern zu einer ungewöhnlichen<br />

Rettungsaktion aus: Der<br />

Besitzer ein Katze verständigte<br />

die Bergretter, nachdem die<br />

Mieze auf eine 25 Meter hohe<br />

Fichte geklettert war. Das Tier<br />

konnte nicht mehr selbst hinunter<br />

steigen und war bereits seit<br />

einer Woche auf dem Baum gefangen.<br />

Ein Bergretter schnallte<br />

sich Baumsteigeisen an und erklomm<br />

die Fichte. Er konnte die<br />

abgemagerte und verängstigte<br />

Katze retten und wieder sicher<br />

zu Boden bringen. Auch am vergangenen<br />

Wochenende hatte<br />

die Grazer Bergrettung alle Hände<br />

voll zu tun: Am Samstag , kam<br />

es zu einem medizinischen Notmit<br />

Sanitätern des Roten Kreuzes<br />

zu der Verletzten hinauf. Ein<br />

zufällig vorbeikommender Arzt<br />

leistete der Frau zudem Erste<br />

Hilfe. Die Einsatzkräfte brachten<br />

sie schließlich mit einer Trage<br />

hinunter zum Rettungswagen.<br />

Unfall in Graz:<br />

Zeugen gesucht<br />

■ Am Montag kam es in Graz<br />

zu einem schweren Verkehrsunfall:<br />

Ein 74-jähriger Autofahrer<br />

fuhr gegen 16.10 Uhr<br />

im Bezirk St. Leonhard an<br />

einem 28-jährigen Radfahrer<br />

vorbei. Dabei dürfte er mit<br />

seinem rechten Außenspiegel<br />

an dem Fahrradfahrer<br />

angestoßen sein. Der 28-Jährige<br />

stürzte und verletzte sich<br />

schwer. Nach der Erstversorgung<br />

wurde er ins Grazer LKH<br />

gebracht. Der Autofahrer gab<br />

an, dass er einen großen Abstand<br />

zu dem Radfahrer eingehalten<br />

hätte, der Radfahrer<br />

hingegen sagt, dass ihm der<br />

Mann viel zu nahe gekommen<br />

sein. Aufgrund der widersprüchlichen<br />

Angaben sucht<br />

die Grazer Polizei nun Zeugen<br />

des Unfalls, sie werden gebeten,<br />

sich unter 059/133 65 41<br />

10 zu melden.<br />

Feuerwehr übte<br />

für den Ernstfall<br />

■ Die Freiwillige Feurwehr<br />

Friesach-Wörth übte am<br />

Montag die Rettung einer eingeklemmten<br />

Person aus einem<br />

verunfallten Pkw.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

StVO gilt auch<br />

für Radfahrer<br />

Im Straßenverkehr sollte<br />

man sich halt nicht mit<br />

einer Straßenbahn anlegen,<br />

denn es gibt eine<br />

StVO auch für Radfahrer.<br />

Es sei denn man will sich<br />

für den Darwin Award<br />

nominieren, dann kann<br />

man schon versuchen, sich<br />

mit der Bim anzulegen...<br />

Immerhin ist der selbstständige<br />

Gleiskörper auch<br />

kein Radweg...<br />

Stefan Mutschlechner<br />

* * *<br />

Achtung Sarkasmus<br />

Wer hätte auch gedacht,<br />

dass die straßenbahn nicht<br />

ausweicht und keine 1,5<br />

Meter Abstand zu den Radfahrern<br />

einhaltet.<br />

Eine bodenlose Frechheit<br />

das.<br />

Markus Blasl<br />

* * *<br />

Öffis fahren zu schnell<br />

Es ist nur lustig, dass laut<br />

Holding immer die anderen<br />

schuld sind. Achtet doch bitte<br />

mal darauf, wie schnell<br />

die Öffis in einer 30er Zone<br />

fahren.<br />

Birgit Trummer<br />

* * *<br />

Elke Kahr<br />

Schon gehört, Bim & Bus<br />

werden wieder teurer, die<br />

Jahreskarte soll bald 315 Euro<br />

kosten?<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Die<br />

Förderung muss<br />

erhöht werden, damit<br />

öffentlicher Verkehr<br />

kein Luxusgut<br />

wird!<br />

Gleich drei<br />

Unfälle<br />

in Graz<br />

Am 27. <strong>April</strong> ging es rund<br />

auf den Grazer Straßen.<br />

Innerhalb von wenigen Stunden<br />

ereigneten sich drei Verkehrsunfälle<br />

mit teils schwerem<br />

Ausgang. In der Conrad-von-<br />

Hötzendorf-Straße geriet beispielsweise<br />

ein Radfahrer nach<br />

einem Sturz unter die Schienen<br />

einer Straßenbahn. Die Feuerwehr<br />

befreite den Mann und<br />

brachte ihn ins Krankenhaus.<br />

In der Annenstraße stießen ein<br />

LKW und eine Bim zusammen,<br />

auch dort musste Schienenersatzverkehr<br />

aktiviert werden.<br />

Auf den Schienen der Linie 7<br />

kollidierten zwei PKWs, in Folge<br />

dessen musste ebenfalls Ersatzverkehr<br />

eingesetzt werden.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

2015 wurde auf Betreiben der<br />

KPÖ die günstige Jahreskarte<br />

für GrazerInnen eingeführt.<br />

228 Euro kostete sie damals, ab<br />

Juli <strong>2021</strong> wird man schon 315<br />

Euro bezahlen.<br />

Die Stadt Graz muss die<br />

Zuzahlung zur Jahreskarte<br />

erhöhen, damit öffentlicher<br />

Verkehr nicht zum Luxus wird.


<strong>28.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Blog<br />

achtnull<br />

www.grazer.at<br />

/achtnull<br />

Chia sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Das SO\SO hat in der ShoppingCity Seiersberg sein zweites Lokal eröffnet. KK<br />

Frühstückshotspot in SCS<br />

■ Unsere Redakteurin und Bloggerin<br />

Valentina Gartner testet<br />

jede Woche ein neues Lokal in<br />

Graz und verrät ihre Meinung<br />

dazu – wie schmeckt es, wie ist<br />

der Preis und wie ist das Ambiete?<br />

All das kann man jeden<br />

Mittwoch nachlesen. Diese Woche<br />

geht es um das „SO\SO“ in<br />

der ShoppingCity Seiersberg,<br />

welches erst am Montag offiziell<br />

eröffnet hat. Es ist der zweite<br />

Standort vom Frühstückshotspot<br />

aus der Heinrichstraße 29. Das<br />

SO\SO bietet in der SCS gesunde<br />

Chia- und Acai-Bowls, knusprige<br />

Sandwiches, Shakshuka, Tortilla<br />

Toasties, Belgische Waffeln,<br />

Kernöl Eierspeise und vieles<br />

mehr derzeit natürlich nur To Go<br />

an. Ab der geplanten Gastro-Öffnung<br />

am 19. Mai kann man auf<br />

einigen Plätzen seine Leckereien<br />

auch vor Ort genießen. Mehr<br />

dazu und wie es unserer Vali geschmeckt<br />

hat, kann man schon<br />

jetzt im Blog auf www.grazer.at/<br />

achtnull nachlesen.<br />

Wenn Chia jemanden mag, ist sie verspielt und sehr freundlich. KK<br />

Chia ist sehr skeptisch, wenn aufpassen darf. Wer möchte ihr<br />

sie jemanden nicht kennt. ein zuhause schenken?<br />

Sie braucht viel Zeit, bis sie Vertrauen<br />

aufbaut. Sobald man es - 10 Jahre<br />

gewonnen hat, ist sie freundlich,<br />

verspielt und quirlig. Chia - mag keine Hunde, Katzen<br />

- Münsterländer<br />

mag keine Hunde, Katzen oder und Kinder<br />

Kinder. Sie ist gerne bei langen<br />

Wanderungen dabei und würde Kontakt: Arche Noah<br />

sich sehr über eine einzelne Bezugsperson<br />

freuen, auf die sie Tel. 0676/84 24 17<br />

www. aktivertierschutz.at<br />

437<br />

GRAZER SPORTMONTAG #4<br />

SPORT-TALK<br />

JUGENDSPORT<br />

Thomas Rajakovics | Dietmar Pegam<br />

Lisa Veith-Gruber | Djeneba Toure | Bernd Pazolt<br />

3. 5. <strong>2021</strong> | 19 UHR | ONLINE<br />

Kostenloser Livestream unter youtu.be/ZFTFNOuh9OY<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

der Stadt Graz


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

BOTSCHAFTER DES GRAZER SPORTJAHRES<br />

9.5.<strong>2021</strong><br />

Alisah Reiterer<br />

Sport und Bewegung geben<br />

mir Energie für den Tag.<br />

Natürlich mache an allererster<br />

Stelle meinen Lieblingssport<br />

Eiskunstlaufen. Dazu gehört<br />

jedoch auch körperlich stark, fit<br />

und gedehnt zu sein. Ausdauertraining<br />

und Koordinationstrainung<br />

sind neben Sprungkraft<br />

und Tanzen auch Teile davon.<br />

Mein schönster Erfolg war es,<br />

erste beim österreichischen<br />

Verbandslaufen zu werden.<br />

Markus Pekoll<br />

Mein Name ist Markus Pekoll<br />

und Mountainbiken<br />

ist meine Leidenschaft. Mein<br />

größter Erfolg war „Downhill<br />

Europameister“ im Jahr 2013.<br />

Früher betrieb ich diesen Sport<br />

beruflich, heute mache ich es,<br />

um meinen Körper fit zu halten.<br />

Mein sportliches Vorbild<br />

ist der aktuelle Vizeweltmeister<br />

im Downhill David Trummer.<br />

Mein Statement an alle: Bewegt<br />

euch! Let’s Go! Graz.<br />

<br />

<br />

Festa della Mamma<br />

Menü für Zuhause<br />

Bruschetta<br />

Bärlauchburrata | bunte Tomaten |<br />

weißer Spargel | Thunfisch-Sashimi<br />

***<br />

Cappuccino von der Morchel<br />

hausgemachte Kürbisfalafel<br />

***<br />

Sous-vide-gegartes Filet vom Steirerschwein<br />

Kartoffelgratin | grüner Spargel |<br />

marinierte Riesengarnele<br />

***<br />

Rhabarber-Erdbeer-Cheesecake<br />

Basilikum-Crumble | Erdbeerbaiser<br />

<br />

Inklusive Videoanleitung zum<br />

Fertigstellen!<br />

Vorbestellungen bis 7. 5.:<br />

info@sanpietro.at<br />

Abholung am 9. 5. von 9-12 Uhr<br />

€ 49,- p.P.<br />

ab 2 P. INKLUSIVE:<br />

1 Fl. Prosecco 0,75l<br />

TIPP:<br />

Kinder Spaghetti<br />

Bolognese € 7,50


<strong>28.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Gegen sinnlose Straßenbeleuchtung:<br />

CO2-sparende Sensoren<br />

graz 9<br />

ENERGIESPAREN. Das<br />

Grazer Unternehmen<br />

LIXTEC will mit intelligenten<br />

Sensoren den<br />

Energieverbrauch von<br />

Straßenlicht verringern.<br />

Die Stadt Graz fördert.<br />

Straßenleuchten erhellen die Gegend in der Nacht oft ohne jeglichen Bedarf. Ein<br />

Grazer Unternehmen will das mit Bewegungssensoren lünftig ändern. LIXTEC<br />

Der Löwenland-Workshop will Kinder<br />

zu gesundem Essen bringen. ADOBE STOCK<br />

Gesundes Essen<br />

für die Kinder<br />

■ Die ewige Frage: Wie bringt<br />

man Kinder dazu, lieber zu Obst<br />

und Gemüse statt Süßigkeiten<br />

zu greifen? Der Workshop<br />

„Gemüsetiger – Ernährung der<br />

1- bis 3-jährigen Kinder“ dreht<br />

sich darum, wie man Begeisterung<br />

für gesunde Lebensmittel<br />

wecken kann. Der kostenlose<br />

Workshop findet am 3. Mai von<br />

9-11 Uhr online statt, organisiert<br />

vom Löwenland in der ShoppingCity<br />

Seiersberg. Anmeldung<br />

unter richtigessen-15@<br />

oegk.at oder unter 0507-6615<br />

1131.<br />

■ Wie „der Grazer“ am Wochenende<br />

exklusiv berichtete, fördert<br />

die Stadt Graz mit der Ausschreibung<br />

„Climate Business 100“<br />

neun innovative Klimaprojekte<br />

von Mittel- und Kleinunternehmen.<br />

Eine der besten Ideen dabei<br />

sind die intelligenten Bewegungs-<br />

Sensoren von LIXTEC.<br />

Die Idee? Tausende Straßenkilometer<br />

werden nachts beleuchtet,<br />

unabhängig vom Verkehrsaufkommen.<br />

„Vor allem bei<br />

Siedlungsstraßen, Geh- und Radwegen<br />

sowie Parks ist die Benutzungsfrequenz<br />

in der Nacht sehr<br />

oft so gering, dass herkömmliche<br />

Leuchten einen Großteil der Zeit<br />

ohne jeglichen Bedarf im Volllastbetrieb<br />

sind und somit Unmengen<br />

an Energie nutzlos verschwenden“,<br />

erzählt Lukas Prager von LIXTEC.<br />

Das will man ändern, mit einer<br />

Lösung, die punktgenau für Licht<br />

sorgt, wenn es gebraucht wird. Immerhin<br />

geht die Österreichische<br />

Energieagentur davon aus, dass<br />

durch sensorgesteuerte Straßenbeleuchtung<br />

eine Energieeinsparung<br />

von bis zu 80 Prozent möglich wäre.<br />

Beim geförderten LIXTEC-Projekt<br />

wird eine LED-Beleuchtungsanlage<br />

mit 100 Stück ihrer Sensoren<br />

ausfgerüstet, die Ergebnisse werden<br />

ausgewertet und dokumentiert.<br />

Zukünftig sollen die Sensoren<br />

einen Beitrag zur CO2-Einsparung<br />

und zur Verringerung von Lichtverschmutzung<br />

leisten. FAB<br />

Nachhaltigere Bank<br />

■ Das operative Geschäft der Raiffeisen-Bankengruppe<br />

(RBG) Steiermark<br />

sowie der Raiffeisen-Landesbank<br />

Steiermark entwickelte sich<br />

2020 trotz des Konjunktureinbruchs<br />

positiv Das gab der Vorstand um<br />

Generaldirektor Martin Schaller<br />

und die Vorstandsdirektoren Rainer<br />

Stelzer, Florian Stryeck und<br />

Ariane Pfleger gestern bekannt.<br />

Auch Meilensteine konnten gefeiert<br />

werden: Raiffeisen wurde als<br />

beste Bank 2020 ausgezeichnet und<br />

konnte die Marktführerschaft im<br />

Digital Banking ausbauen. Man<br />

leistete auch einen Beitrag in der<br />

Krise und stützte 2,3 Milliarden<br />

Euro an Krediten.<br />

Künftig will man sich für eine<br />

nachhaltige Transformation in<br />

eine nachhaltige Welt nach Corona<br />

einsetzen. Dafür wurde ein eigener<br />

Vorstandsbereich geschaffen, der<br />

die Bank bei Themen wie Digitalisierung,<br />

Nachhaltigkeit und Diversität<br />

voranbringen soll.<br />

Vorstandsdirektor Florian Stryeck, Generaldirektor Martin Schaller, Vorstandsdirektorin<br />

Ariane Pfleger, Vorstandsdirektor Rainer Stelzer (v.l.) RAIFFEISEN-LANDESBANK STEIERMARK/PETER RIEDLE<br />

Franz Seelaus bei 2 Minuten 2 Millionen<br />

mit Xolaro. GERRY FRANK PHOTOGRAPHY 2020<br />

Xolaro staubt bei<br />

2 Min 2 Mio ab<br />

■ Mit dem Xolaro hat Franz Seelaus<br />

einen innovativen, flexiblen<br />

Sonnen-, Wind- und Sichtschutz<br />

entwickelt. Diesen kann man<br />

praktischerweise auch überall<br />

hin mitnehmen. Dienstagabend<br />

konnte der Steirer in der Puls<br />

4-Show „2 Minuten 2 Millionen“<br />

mit seinem einzigartigen Produkt<br />

den Investor Bernd Hinteregger<br />

von sich überzeugen und sich<br />

über ein Investment von 100.000<br />

Euro freuen. „Das ist jetzt der<br />

richtige Startschuss für den Xolaro“,<br />

freut sich Seelaus.<br />

Forschungsgruppenleiterin Barbara<br />

Stadlober. JOANNEUM RESEARCH/SCHWARZL<br />

Pflaster gewinnt<br />

einfach Energie<br />

■ Ein Forscherteam der JO-<br />

ANNEUM RESEARCH entwickelte<br />

in Kooperation mit der<br />

Universität Osaka einen ultradünnen<br />

Sensor mit dem die<br />

Messung von Vitalparametern<br />

wie auch Energiegewinnung<br />

möglich ist. Mit einem elektronischen<br />

Sensorpflaster können<br />

Gesundheitsparameter wie der<br />

Blutdruck gemessen werden.<br />

Besonders: Es kann auch für die<br />

Gewinnung elektrischer Energie<br />

aus Bewegungen wie Stufensteigen<br />

genutzt werden. Bis zu 200<br />

Megajoule pro Tag sind möglich.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />

Opus mit brandneuem Video<br />

COOL. Im neuen Video „Fake or True“ arbeiten Opus ihre<br />

Geschichte auf. Optisch und akustisch ein Vergnügen.<br />

F<br />

ür die visuelle Umsetzung<br />

des neuen Opus Titels ‚Fake<br />

Or True‘ war der Anspruch<br />

der Band schnell klar: Die eigene<br />

Geschichte Revue passieren zu<br />

lassen ist zwar schön und gut, am<br />

liebsten möchte man aber selbst<br />

in die knackige Figur des um 36<br />

Jahre jüngeren Ichs schlüpfen<br />

und wiedermal ein paar Räder<br />

über die Bühne schlagen…<br />

Nichts leichter als das, in Zeiten<br />

von „Deepfake“ und scheinbar<br />

unbegrenzter digitaler Möglichkeiten,<br />

juhu!“, so Ewald Pfleger,<br />

Opus Mastermind über das<br />

Video. Londoner Animations-<br />

Teams waren doch zu teuer und<br />

so schlüpfte die Band nochmals<br />

in ihre Overalls und gingen mit<br />

alten Wegbegleitern wie Günter<br />

Timischl und Niki Gruber auf<br />

eine Zeitreise zum Videodreh<br />

von „Live is Life“ im Jahr 1985.<br />

Und es hat allen wie man sehen<br />

kann, Spaß gemacht. VOJO<br />

Opus schlüpften nochmals in ihre Overalls und versucht selbst ein Rad zu<br />

schlagen. Das Video zur Single „Fake or True“ ist einfach sehr gut. AUGUST PACHMANN<br />

Gonzo: 1100 Tracks aus Ibiza<br />

STARK. Seit einem Jahr<br />

sitzt der Grazer DJ und<br />

Moderator Gonzo auf<br />

Ibiza und liefert von der<br />

Insel wöchentliche die<br />

Show „Sonnentanz“ für<br />

Grazer Radio-Station.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wo ist Gonzo? Die Frage<br />

stellten sich immer<br />

wieder viele Grazer, die<br />

den umtriebigen stadtbekannten<br />

Moderator und DJ vermissten.<br />

Gonzo wahrlich ein Tausendsassa<br />

auf allen Bühnen in Graz zu<br />

Hause, moderierte große Sportevents,<br />

die Kult-Benefiz-Show<br />

„Lets Spend the Night Together“<br />

aber auch Wirtschaftsevents.<br />

Plötzlich war Gonzo aber verschwunden.<br />

Während es in<br />

unserem Alltag 2020 sehr eng<br />

wurde, ging Markus „Gonzo“<br />

Renger der Sonne entgegen und<br />

fuhr mit seinem Bus nach Spanien<br />

und ließ sich auf Ibiza nieder.<br />

Und Sonne und Meer wirkten auf<br />

Gonzo offenbar befreiend.<br />

Seit inzwischen bereits zwölf<br />

Monaten - 52 Wochen - 365 Tage<br />

- und 52-Zweistunden-Sets mit<br />

insgesamt 1100 Tracks, schickt<br />

Gonzo jede Woche als Gis4us<br />

Gonzo in seinem Element. Jede Woche schickt er zwei Stunden Electronic Sounds von der Insel Ibiza.<br />

die DJ-Show „Sonnentanz“ nach<br />

Graz für die Radiostation Soundportal.<br />

Die 1100 Songs nennt<br />

Gonzo „electronic Sounds für<br />

rookies“. Da Gonzo auch mir die<br />

Show auf WhatsApp schickt, fühle<br />

ich mich naturlich als „Electronic-Neuling“<br />

direkt angesprochen.<br />

Für Dietmar Tschmelak, Radio<br />

Soundportal, ist diese Kooperation<br />

mit Gonzo eine gute Sache<br />

und Soundportal freut sich über<br />

das Ein-Jahres-Jubiläum.<br />

Gonzo selbst wiederum ist<br />

happy darüber, dass Soundportal<br />

wöchtentlich die zwei Stunden<br />

Sendezeit für ihn zur Verfügung<br />

stellen und er bei der Gestaltung<br />

völlig freie Hand hat.<br />

Gonzo: „Ich darf wirklich alles<br />

machen und das schöpfe ich in<br />

jedem Set auch aus. So finden<br />

sich Tracks von Pink Floyd, Iggy<br />

Pop, oder Joy Division in meinen<br />

elektronischen Sets, die wirklich<br />

ein sehr inhomogenes, breitgefächertes<br />

Publikum ansprechen“.<br />

Gonzo hat erst spät, im Alter von<br />

42 Jahre die elektronische Musik<br />

: KO<br />

für sich entdeckt. Als DJ möchte<br />

er diese Musik einem breiteren<br />

Publikum vorstellen.<br />

Tschmelak: „Im Bereich der<br />

elektronischen Musik gibt es<br />

zahllose Untergenres, wie House,<br />

Techno, Tech House, Melodic<br />

House, Minimal, Trance, Psytrance,<br />

Trap, Goa und unzählige<br />

mehr, die alle in zwei Stunden<br />

Sonnentanz miteinander verwoben<br />

werden“.<br />

Den „Sonnentanz“ gibt es übrigens<br />

jeden Freitag auf Radio<br />

Soundportal ab 22 Uhr.


<strong>28.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Ausblick<br />

graz 11<br />

Was morgen in Graz wichtig ist<br />

■ Morgen Donnerstag findet die <strong>April</strong>-Gemeinderatssitzung in der<br />

Grazer Stadthalle statt. Dabei wird das Gremium grünes Licht für die<br />

ersten Umsetzungsprojekte der Radoffensive geben. Insgesamt sind<br />

hundert Millionen Euro reserviert. Zu den ersten Projekten gehören<br />

etwa St. Peter Gürtel, Weinzöttlstraße, Ragnitzstraße, Keplerstraße<br />

oder Triester Straße. Außerdem werden gleich vier neue Klimaschutzförderungen<br />

beschlossen, die die Grazer in Anspruch nehmen können.<br />

Weiters erfolgt der Grundsatzbeschluss zum innovativen und<br />

klimafreundlichen Zustellsystem GrazLog.<br />

■ Ein 17-jähriger Grazer soll auf verschiedenen Verkaufsplattformen<br />

im Internet versucht haben, mehrere Personen zu betrügen. Unter anderem<br />

soll er vorgegeben haben, ein Handy verkaufen zu wollen. Nach<br />

der Überweisung des Käufers lieferte er es jedoch nicht. Dieselbe Betrugsmasche<br />

wendete er auch mit einem angeblichen Laptop an. Die<br />

Staatsanwaltschaft wirft ihm nun versuchten schweren gewerbsmäßigen<br />

Betrug vor. Morgen muss sich der junge Mann vor dem Grazer<br />

Landesgericht verantworten.<br />

■ Der Südgürtel muss gereinigt und deshalb gesperrt werden: von<br />

morgen Donnerstag auf Freitag (20 bis 5 Uhr) in Fahrrichtung Puntigam.<br />

Es wird eine Umfahrung über die Puntigamer Straße eingerichtet.<br />

■ Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer ist morgen beim<br />

Presseclub-Abend zu Gast und steht dort Rede und Antwort.<br />

■ Die Uni Graz lädt Interessierte wieder zum virtuellen Tag der<br />

offenen Tür.<br />

In der Gemeinderatssitzung werden zahlreiche Beschlüsse gefasst.<br />

STADT GRAZ/FISCHER

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